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Kindergarten/Vorschule<br />

Kriterien<br />

>Kriterien<br />

für die Beurteilung von Kinder- und <strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong><br />

<strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong> gehört heute selbstverständlich zum Schülerleben wie Lineal, Füllfeder und<br />

Schulbuch. Lernprogramme haben sich jedoch mehr und mehr dem Be<strong>re</strong>ich der Spiel- und<br />

Unterhaltungssoftwa<strong>re</strong> angenähert, die G<strong>re</strong>nzen zwischen Lern- und Spielprogrammen<br />

sind dabei fließend. Häufiger als ausgeprägte Lernprogramme findet man deshalb<br />

heute sogenannte EDUTAINMENT- und INFOTAINMENTPROGRAMME, die Lerninhalte in<br />

unterhaltender und spannender Form präsentie<strong>re</strong>n.<br />

Die Produktpalette ist jedoch so vielfältig, dass die Auswahl schwer fällt. Zusätzlich<br />

ergeben sich aus der mangelnden Möglichkeit, die Produkte zu testen, weite<strong>re</strong><br />

Schwierigkeiten. In den meisten Kaufhäusern besteht keine Möglichkeit, einen Einblick<br />

in die Handlung, den Schwierigkeitsgrad oder die grafische, musikalische und textuelle<br />

Aufbe<strong>re</strong>itung zu gewinnen.<br />

Das Ausprobie<strong>re</strong>n der Softwa<strong>re</strong> – gemeinsam mit den Kindern – kann sicher durch nichts<br />

ersetzt werden. Dennoch gibt es einige allgemeine Aspekte, mit denen man sich einen<br />

Einblick in die angebotene Softwa<strong>re</strong> verschaffen kann:<br />

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Gerade für jünge<strong>re</strong> Kinder ist der „rote Faden“ eines Edutainment-Titels<br />

ausschlaggebend. Die zugrunde liegende Geschichte muss ihr Inte<strong>re</strong>sse wecken<br />

und sinngebend Lern- und Spielsequenzen einbinden.<br />

Die Gruppenfähigkeit eines Softwa<strong>re</strong>produkts ist nicht nur für den Kindergartenund<br />

Schulbe<strong>re</strong>ich wichtig. Auch zu Hause steigt der Wert des Programms, wenn<br />

die Kinder es mit Geschwistern oder F<strong>re</strong>unden zusammen durchfüh<strong>re</strong>n können.<br />

Die unterschiedlichen Anforderungen, die eine Softwa<strong>re</strong> an die Kinder stellt,<br />

sind beim Kauf mit Sicherheit von großem Inte<strong>re</strong>sse. Gerade ein Lernprogramm<br />

hat – wenn es nur in einem Schwierigkeitsgrad bzw. einer Altersstufe zu spielen<br />

ist – eine sehr kurze Anwendungszeit. Kinder entwickeln sich rasch weiter und<br />

lernen schnell dazu. Jedes Schulbuch steigert das Niveau, dies sollte auch von<br />

einem Computerprogramm erwartet werden können.<br />

Die Forderung nach K<strong>re</strong>ativität und Selbstständigkeit ist in der Pädagogik<br />

selbstverständlich. Nicht das <strong>re</strong>ine Konsumie<strong>re</strong>n spornt die Kinder an, sondern<br />

das Ausprobie<strong>re</strong>n und selbst Entdecken, d.h. sie wollen eigene Entscheidungen<br />

t<strong>re</strong>ffen und den Spielablauf beeinflussen.<br />

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Ein wichtiger Aspekt der flexiblen Wissensanwendung ist die Interaktivität des<br />

Programms. Wenn die Kinder den Handlungsablauf selbst steuern und eigene<br />

Lösungswege ausprobie<strong>re</strong>n können, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung<br />

getan.<br />

Darüber hinaus ist die Betrachtung des technischen Standards der <strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong><br />

unausweichlich. Eine multimediale CD-ROM sollte den Inhalt des Programms<br />

durch gute Grafik und exakte Tonwiedergabe unterstützen. Da aber gerade ein<br />

Lernprogramm oft enorme technische Anforderungen an den Computer stellt,<br />

sollte man darauf achten, dass es auf dem vorhandenen Computer läuft. Denn<br />

nichts ist frustrie<strong>re</strong>nder, als wenn aufgrund der mangelnden Schnelligkeit des<br />

Computers eine komplexe Softwa<strong>re</strong> nur ruckartig abgespielt werden kann.<br />

Letztlich scheint dieser Bewertungsfaktor einer der wichtigsten für den Einsatz<br />

einer <strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong> zu sein: Kinder und Jugendliche sollen Spaß haben, dann<br />

lernen sie besser - gemäß des Ausspruchs: Tell me and I forget, teach me and I<br />

<strong>re</strong>member, involve me and I learn!<br />

Ein ausführlicher Kriterienkatalog für die Beurteilung von <strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong> ist auf der<br />

Homepage des BildungsMedienZentrums Oö. www.bimez.at unter der Rubrik<br />

Medienpädagogik / <strong>Lernsoftwa<strong>re</strong></strong> zu finden.

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