4 TITELGESCHICHTE • UNIMOG 1 • 2010 Einmal Unimog – immer Unimog Seit Oktober 2008 erweitert der U 20 mit Frontlenker-Fahrerhaus das traditionelle Angebot der Unimog Modelle. Der „kleine“ Unimog schlägt die Brücke vom Urvater 2010 zum preislich attraktiven Alleskönner der Moderne. Und legt im aktuellen Modelljahr sogar noch nach.
„ICH WAR VON ANFANG AN ANGETAN!“, „Keiner kommt an diesem Produkt vorbei!“ – Urteile wie diese über den U 20 konnte man Mitte April in Wörth vernehmen, als 200 Teilnehmer aus 18 Ländern zum „Verkäufertag Unimog U 20“ zusammenkamen. Alle Unimog Ver käu - fer, Verkaufsleiter und Inhaber aus ganz Europa erlebten an diesem Tag die neuesten Anwendungen in den Bereichen Kommunal, Transport, Energie und Feuerwehr hautnah. Die Begeisterung für den Kompaktesten der Unimog Baureihe war dabei den ganzen Tag lang zu spüren. Als die Väter des Universal-Motor - gerätes ihr revolutionäres Konzept seinerzeit erdachten, lag ebenfalls viel Elan in der Luft. Ihnen schwebte ein Fahrzeug vor, das mehr können musste als die bislang bekannten Traktoren. Neben dem Einsatz als Zugpferd in der Land wirtschaft sollte es seinen Insassen Schutz vor den Unbilden des Wetters bieten, eine flotte Gangart ermöglichen und über eine eigene Ladefläche verfügen. Die Summe aller guten Eigenschaften führte letztlich zum stimmigen Gesamtkonzept, das noch heute für jeden Unimog gilt: vier gleich große Räder mit Einzel bereifung und Allradantrieb, die durch ihre Achskonstruktion maximale Traktion und gute Gelände eigenschaften bieten. Dazu ein bequemes Fahrerhaus, leistungs- und drehmomentstarke Motoren, die wirtschaftlich und schadstoffarm arbeiten. Ganz wesentlich: eine inzwischen legendäre Vielfalt an An- und Aufbau - geräten, die den Unimog zum nahezu unent behrlichen Helfer in der Land wirtschaft und Kommune werden ließen. Das konnten die Teil nehmer am „Verkäufertag Unimog U 20“ nur bestätigen – ganze 16 Gerätepartner zeigten in Wörth Fahr zeuge mit ihren Lösungen. Das stetige Größenwachstum bis zur heutigen Baureihe U 300/ U 400/U 500 als hocheffiziente Geräteträger ließ in der Unimog Historie eine Lücke im unteren Segment entstehen. Seit knapp drei Jahren schließt der U 20 diese Lücke als kompakter und preiswerter Etwa 200 Unimog Verkäufer, Verkaufsleiter und Inhaber aus ganz Europa kamen Mitte April zum „Verkäufertag Unimog U 20“ nach Wörth. UNIMOG 1 • 2010 • TITELGESCHICHTE 5 Geräte träger, vor allem für kommunale Bauhöfe sowie Garten- und Landschafts baubetriebe. Denn der U 20 versteht sich als kompaktester Allradgeräteträger im Gewichtsseg ment von 7,5 bis – neuerdings – 9,3 Ton nen. Entspre chend der Philo so phie seiner Erbauer verbindet er die Vorzüge der ausgereiften Technik seiner großen Brüder mit einem niedrigeren Fahr - zeuggewicht, ausgeprägter Wendigkeit und einem attraktiven Preis. Fahrgestell und Antriebs tech nik entsprechen denen der größeren Baureihe. Mit einem 2.700 Milli meter kurzen Rad stand ist der U 20 aber kompakter und deutlich wendiger. Die Vierzylinder- Turbodiesel erfüllen dank Typisch Unimog: robuster Leiterrahmen und Portalachsen für gute Geländegängigkeit in Kombination mit einer speziellen Kabinenlagerung. „BlueTec ® “-Abgas nach be hand - lung die Ab gas norm Euro 5. Für Kraft schluss sorgt ein Achtgang-Schaltgetriebe, dessen Reduk tion dem Fahrer weitere acht Arbeitsgänge zur Verfügung stellt und einen Geschwindig keitsbereich von minimal 1,1 bis 90 km/h ermöglicht. Der U 20 ist damit uneingeschränkt autobahntauglich. Neben seiner Eigenschaft als Geräteträger und kleiner Lkw eignet er sich als leichte Zugmaschine für Anhänger bis 18 Tonnen Zuggewicht. Novität am U 20: das erstmals eingesetzte Frontlen ker-Fahrer - haus in Ganzstahl bau weise. Die aus dem Kon zernbaukasten stammende Kabine bietet Platz für bis zu drei Insassen, ist übersichtlich und offeriert durch weit öffnende Türen gute Zugäng lichkeit. Bereits seit der ersten Modell pflege verfügt der U 20 als Sonder ausstattung über einen luftgefederten Schwing sitz, der für einen sehr guten Fahrkomfort sorgt. Eine Staubox hinter dem Fahrerhaus schafft Platz für all jene Dinge, die in der Kabine keinen Platz mehr finden. Zur Ausstattung als Geräteträger gehören neben der klassischen Einzelbereifung standardmäßig eine Zweikreis-Kommunal hydraulik, Zapfwellen-Getriebe vorn, Nebenabtrieb vom Getriebe sowie eine optionale Frontanbauplatte. Feintuning auf hohem Niveau All das wussten die Teilnehmer am „Verkäufertag Unimog U 20“ natürlich bereits. Neu vorgestellt wurde im April allerdings eine Reihe von Verbesserungen und Ergän zungen, die den U 20 zum Modelljahr 2010 noch effizienter an seine Einsatz bedingungen anpassen. Wesentliche Neuerung: ein leistungsstärkerer Motor mit einer Leis - tung von 130 kW (177 PS) sowie 680 Nm Drehmoment. Damit steht Anwendern, die häufig das volle Zuggesamtgewicht ausnutzen oder ihren U 20 in gebirgigen Regionen einsetzen, eine äußerst kraftvolle Motorvariante zur Verfügung. Auch Feuerwehren, die immer mehr zu Nutzern des U 20 werden, finden im stärkeren Motor eine Idealbesetzung. Wie bereits beim aktuellen Antrieb steht auch beim leistungsstärkeren OM 904 LA die komplette Motorkraft des ab Anfang 2011 erhältlichen Triebwerks an der Zapfwelle zur Verfügung. ü