calida bodywear

AUSGEGLICHENES ERGEBNIS,
SOLIDE FINANZEN
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
Trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfeldes kann CALIDA in den ersten sechs Monaten
des laufenden Jahres erstmals seit 1998 wieder ein ausgeglichenes Unternehmensergebnis
präsentieren. Die konsequente Umsetzung der in den letzten Jahren neu definierten strategischen
Ausrichtung kommt zunehmend zum Tragen und findet in allen finanziellen Kennzahlen
positiven Niederschlag.
Im ersten Halbjahr 2003 wurde ein Betriebsgewinn von CHF 0.3 Mio. erwirtschaftet. Im gleichen
Zeitraum des Vorjahres resultierte noch ein Betriebsverlust von CHF 4.0 Mio. Das Unternehmensergebnis
verbesserte sich von einem Negativwert von CHF 3.8 Mio. zu einem Reingewinn
von CHF 0.2 Mio. Weiterhin positiv ist auch die Entwicklung der Liquidität. Der operative
Cash-flow betrug CHF 1.2 Mio. (Vorjahr: CHF -1.1 Mio.). Der freie Cash-flow hat sich aufgrund
der im Vorjahr einmaligen Veräusserungen von Bestandteilen des Anlagevermögens auf CHF
1.0 Mio. (Vorjahr: CHF 1.3 Mio.) reduziert.
Als Konsequenz aus dieser positiven Ertragsentwicklung konnten die Bilanz- und die Finanzierungsstruktur
von CALIDA weiter gestärkt werden. Die Nettoverschuldung betrug zum Halbjahr
– dem Zeitpunkt des saisonal höchsten Finanzierungsbedarfes – noch CHF 1.0 Mio.
(Vorjahr: CHF 17.4 Mio.), und die Eigenkapitalquote stieg auf 64.4 Prozent (Vorjahr: 59.5 Prozent).
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sind klar auf die Steigerung von Ertrag und Cash-flow
fokussiert. Tiefere Herstellungskosten als Resultat der Strukturveränderungen bei Produktion
und Beschaffung und die gute Kostendisziplin durch das gesamte Unternehmen ermöglichten
eine Verbesserung der Deckungsbeiträge sowie insgesamt tiefere Verwaltungs- und Vertriebskosten.
Wie prognostiziert war die Umsatzentwicklung im Berichtszeitraum rückläufig. Der Halbjahresumsatz
nahm um 9.4 Prozent auf CHF 62.1 Millionen ab. Im Vergleich zum Vorjahr, als in den
ersten sechs Monaten ein Umsatzrückgang von 20.4 Prozent hingenommen werden musste,
hat sich die Umsatzabschwächung jedoch deutlich verlangsamt. Sie entsprach der Entwicklung
des Gesamtmarktes in unseren Absatzkanälen.
Die gedrückte Konsumstimmung, insbesondere in unseren wichtigsten Absatzmärkten
Schweiz und Deutschland, wirkte sich negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Einen unvorteilhaften
Einfluss auf den Umsatz hatten sodann der Abbau von zu hohen Lagerbeständen im
Handel und die tiefgreifenden strukturellen Veränderungen im Einzelhandel, der immer noch zu
den wichtigsten Absatzkanälen der CALIDA zählt.
CALIDA hat deshalb im ersten Halbjahr die CALIDA-Monomarken-Stores und die CALIDA-
Marken-Shops in Warenhäusern und bei anderen wichtigen Kunden konsequent weiter ausgebaut.
So wurden in der Schweiz neue CALIDA-Stores in Chur, Pfäffikon und Herzogenbuchsee
etabliert. Im zweiten Halbjahr werden weitere neue CALIDA-Stützpunkte in Basel und Winterthur
folgen. In Deutschland wurden Shop-in-Shops in den Warenhäusern von Karstadt in München,
Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Bremen, Dortmund, Karlsruhe, Mühlheim und Nürnberg eröffnet.