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Herbst-Blatt Herbst-Blatt - Friedrichshagener Schirm

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Veranstaltungen<br />

auf den<br />

Seiten 11 - 14<br />

Mai/ Juni 2011<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong><br />

Treptow & Köpenick<br />

Die Zeitung nicht nur für Senioren<br />

16. Jahrgang, Nr. 91


2<br />

Ein Wort zuvor<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

„Des echten Mannes wahre Feier ist die Tat.“ meinte schon Altvater Goethe. Und so halten es denn auch die<br />

Redaktionsmitglieder vom „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“, dessen 15jähriges Bestehen am 18.5. gefeiert wird.<br />

Wir laden Sie herzlich in den KIEZKLUB Rathaus Johannisthal ein.<br />

Ob es eine Art „workshop“ wird, liegt an Ihnen. Es könnten Stunden der gegenseitigen Bereicherung werden.<br />

Wir erzählen Ihnen, wie und unter welchen Umständen wir diese Zeitung machen, worauf geachtet werden<br />

muss und wer wir sind. Sie sagen uns, was Sie in unserem <strong>Blatt</strong> gern behandelt wissen wollen.<br />

Haben wir Ihre Interessen getroffen? Sehen Sie Möglichkeiten, sich an diesem Projekt zu beteiligen?<br />

Wir freuen uns auf unsere Begegnung mit Ihnen am 18.5.2011, 15.00 Uhr. (Kaffee kann wie immer schon ab<br />

14.00 Uhr getrunken werden.)<br />

Auf alle Fälle danken wir allen, die an unserer Seite dafür sorgten<br />

und sorgen, dass unsere Zeitung regelmäßig alle zwei Monate<br />

erscheinen kann. Das betrifft die Unternehmen und Leser, die mit<br />

ihren Spenden für den Druck unseres <strong>Blatt</strong>es sorgten und sorgen.<br />

Wir danken auch all jenen, die Ihnen die Zeitungen bringen, bzw.<br />

an die Zentralstellen ausliefern.<br />

Nicht zuletzt danken wir dem „Club im Kietz“, Baumschulenweg,<br />

in dessen Räumen wir unsere Redaktionssitzungen (montags 16.00<br />

bis 18.00 Uhr) abhalten können.<br />

Dank an alle. Mögen sie uns noch einige Jahre beistehen. Wir<br />

werden das Unsrige tun.<br />

In diesem Sinne – wir freuen uns auf den 18.5.2011..<br />

Foto: Bartnik<br />

Aus dem Inhalt<br />

Seite<br />

Schieflage der Renten 3<br />

Bilder von Rudolf G.Bunk 4<br />

Meinungen/ Infos 5<br />

Schillerfalter 6<br />

Der Große Gitterling 7<br />

Neue Sicht des Alterns 8<br />

Feuilleton 9<br />

Republik Schwarzenberg 10<br />

Veranstaltungen 11 - 13<br />

Erkundungen 14<br />

Jubiläen 15<br />

Lesung mit Helga Piur 16<br />

Pflege-Vital 17<br />

Treideln 18<br />

Erhalt der Uferbahn 19<br />

Jahreszeiten 20<br />

Philipp Rösler beim Mobiler PflegeDienst 21<br />

Technik 22<br />

HB-Verteilungsstellen 23<br />

Center Vitale 2011 24<br />

Die gezeichneten Beiträge in diesem <strong>Blatt</strong> geben<br />

nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

Die veröffentlichen Beiträge können nach Rücksprache<br />

mit der Redaktion und mit Quellenangabe<br />

unentgeltlich nachgedruckt werden.<br />

Leserzuschriften sind gern gesehen. Werden Antworten<br />

erwartet, bitten wir darum, einen frankierten<br />

Rückumschlag beizulegen.<br />

Heiße Phase der Sozialwahlen 2011 hat begonnen<br />

Im April verschickten die Sozialversicherungen und die „Deutsche Rentenversicherung Bund“<br />

die Wahlunterlagen zur Sozialwahl 2011. Das „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ informierte über diese Wahlen<br />

in der Januar/Februar-Ausgabe. Sozialwahlen sind für uns Krankenversicherte von großer Bedeutung.<br />

Durch eine hohe Wahlbeteiligung sollten möglichst viele gewerkschaftliche Mandate<br />

errungen werden, empfiehlt der DGB, denn bei der Sozialwahl geht es um sehr viel Geld; um<br />

die Ausgestaltung der Sozialsysteme und vor allem um die Kontrolle der Beitragsmittel sowie<br />

deren Verwendung. Das sind jährlich etwa 400 Mrd.e. Die gewählten Vertreter haben dann<br />

darauf zu achten, dass die Gelder im Sinne der Versicherten eingesetzt werden. Gerade weil<br />

der zu zahlende private Eigenanteil steigt, wollen die Gewerkschaftsvertreter Zusatzbeiträge,<br />

Kopfpauschalen und das Einfrieren von Arbeitsgeber- und Rentenversicherungsanteilen<br />

verhindern.<br />

Die zugeschickten Wahlunterlagen müssen bis spätestens 1. Juni 2011 per Post (portofrei)<br />

abgeschickt werden..<br />

WBs.<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong><br />

Treptow & Köpenick<br />

Völlig ehrenamtlich erarbeitete Zeitung<br />

Gegründet von Ursula Eichelberger.<br />

Hrsg.: Verein zur Förderung sozialer und<br />

kultureller Kontakte e.V. , unterstützt von der<br />

Sozialstiftung Köpenick, von SCS Concept<br />

und dem Club im Kietz.<br />

Postadresse der Redaktion:<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

c/o Ursula Eichelberger<br />

Köpenicker Landstraße 195<br />

12437 Berlin<br />

Tel.: 030 - 53 69 97 80<br />

Fax: 030 - 53 69 97 81<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Redaktionskollegium:<br />

Ursula Eichelberger (CR, V.i.S.d.P.),<br />

Wolfhard Besser, Tristan Micke, Monika<br />

Niendorf, Hans Wünsche sowie Annemarie<br />

und Kurt Beier (für Distribution).<br />

Kontaktperson zum VFK e.V.:<br />

Joachim Born<br />

Satz/ Layout: Eichelberger<br />

Redaktionsschluss der vorliegenden<br />

Ausgabe war der 10.4.2011<br />

Erscheinungsweise:<br />

alle zwei Monate<br />

Impressum<br />

Nr. 92 erscheint am 1.7..2011<br />

Anzeigenschluß: 14.6.2011<br />

Veranstaltungsmeldungen bis 10. 6.2011<br />

Anzeigen:<br />

c/o Eichelberger,<br />

Köpenicker Landstr. 195,<br />

12437 Berlin<br />

Tel.: 030-53 69 97 80<br />

Fax: 030-53 69 97 81<br />

e-mail: ueichelberger@gmx.de<br />

ue@mario-eichelberger.de<br />

Druckerei:<br />

BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Wir danken allen Spendern, die uns<br />

helfen, unser <strong>Blatt</strong> drucken zu lassen,<br />

und bitten, bei Einzahlungen auf das<br />

Konto unseres Vereins den Vermerk<br />

„Für <strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ nicht zu vergessen.<br />

Herzlichen Dank im Voraus.<br />

Bankverbindung<br />

Verein zur Förderung sozialer und kultureller<br />

Kontakte e.V.<br />

Berliner Volksbank<br />

BLZ: 100 900 00,<br />

Kto.-Nr: 726 92 36 013.<br />

Mai/ Juni 2011


Die Schieflage der Renten<br />

Politik/ Soziales<br />

Nun wissen wir seit Ende März, wie hoch die Rentenerhöhung<br />

2011 – nach einer Nullrunde im Vorjahr<br />

– ausfällt. Ab 1. Juli steigt sie um 0,99 %.<br />

Nicht viel angesichts der gesetzlichen Festlegung,<br />

dass sich die Höhe der Rentenanpassung nach der<br />

Lohn- und Gehaltsentwicklung zu richten habe; und<br />

zwar im Verhältnis zum Vorjahr (2009 zu 2010).<br />

Dieser Zuwachs beträgt in den alten Bundesländern<br />

+ 3,10 %, in den neuen + 2,55 %; hat das Statistische<br />

Bundesamt errechnet. Also wäre dies eine<br />

kräftige Erhöhung gewesen. Aber nein – da gibt es<br />

einige Minus-Faktoren, die auf die Rentenerhöhung<br />

drücken.<br />

Zunächst ist das der so genannte Nachhaltigkeitsfaktor.<br />

Der besagt, die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beitragszahler wird ins Verhältnis zu den<br />

Rentnern gesetzt: 2010 bundeseinheitlich – 0,46 %.<br />

Als nächste Abzugsgröße ist der Riester-Faktor zu<br />

nennen; jene Regelung, der die Rentenanteile jährlich<br />

schmelzen lässt um einheitlich - 0,64 %.<br />

Theoretisch ergäbe diese Minus-Rechnung eine<br />

Anhebung um 1,99 % in der Altbundesrepublik und<br />

1,41 % in den neuen Bundesländern. Aber da kommt<br />

eine weitere gesetzliche Sonderregelung ins Spiel:<br />

Wenn es in den neuen Bundesländern zu einer geringeren<br />

Anpassung kommen sollte – wie oben beschrieben<br />

– gilt die so genannte „Garantieregelung<br />

Ost“. Das heißt, die Ostrenten sind in gleicher Höhe<br />

anzupassen wie in den Altbundesländern. Also 2011<br />

ein Plus für den Osten: Erhöhung auch um 1,99 %<br />

Und es gibt ein weiteres Aber: Erstmals kommt 2011<br />

ein so genannter „Ausgleichsfaktor“ zum Einsatz.<br />

Er wird angewandt, wenn es aufgrund von unterbliebenen<br />

Rentenminderungen der Vorjahre wieder zu<br />

einer positiven Rentenangleichung kommt. Im Vorjahr<br />

hätte es anhand der Lohnentwicklung 2009 zu einer<br />

Rentenkürzung kommen müssen; was gesetzlich nicht<br />

möglich ist. Aber dieses Minus wird dann als “Schuldabtragung“<br />

in den nächsten Jahren in zwei Schritten<br />

verrechnet. Für dieses und nächstes Jahr 1 % minus.<br />

So verbleiben von den möglichen einheitlichen 1,99%<br />

nur noch 0,99 % übrig. Das heißt also: Bei 1000 €<br />

Rente erhöht sich der Brutto-Betrag um 9,90 € - netto<br />

knapp 8.50 €. Und diese Summe ist evtl. der Betrag,<br />

den die Gesetzlichen Krankenkassen im nächsten Jahr<br />

als monatlichen Zusatzbeitrag verlangen könnten. Wie<br />

gewonnen – so zerronnen.<br />

Deshalb fordern die Gewerkschaften und Sozialverbände<br />

von der Bundesregierung, alle Kürzungsfaktoren<br />

(Riester-, Nachhaltigkeits- und Ausgleichsfaktor)<br />

aus der Rentenformel zu streichen. Die Forderung<br />

lautet: Die Anpassung der Renten muss sich an der<br />

Entwicklung der Löhne und Gehälter orientieren und<br />

mindestens die Inflationsrate ausgleichen. Und die<br />

betrug 2010 ca. 2 %.<br />

Deshalb stellt die Volkssolidarität fest, dass der Kaufkraftverlust<br />

der Rentner Besorgnis erregend sei. Die<br />

Rentenerhöhung 2011 könne die Preissteigerungen<br />

nicht ausgleichen. Somit würden die Rentner von der<br />

Wohlstandsentwicklung weiter abgekoppelt. Steigende<br />

Kosten für Gesundheit, Pflege und Wohnen sowie<br />

allgemeine Lebenshaltungskosten haben im vergangenen<br />

Jahrzehnt zu einem Kaufkraftverlust von etwa<br />

10 % geführt, errechneten Sozialverbände. „Wenn die<br />

Altersbezüge hinter den….Preissteigerungen zurück<br />

bleiben, geraten die Rentnerinnen und Rentner schnell<br />

in den Armutsrisikobereich“, stellte der Präsident der<br />

„<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ online<br />

3<br />

Um allen jenen zu helfen, die das „<strong>Herbst</strong>-<br />

<strong>Blatt</strong>“, Treptow & Köpenick, die Zeitung<br />

nicht nur für Senioren, nicht erhalten haben,<br />

hat es der „<strong>Friedrichshagener</strong> <strong>Schirm</strong>“ im<br />

PDF-Format ins Internet gestellt.<br />

Unter www.friedrichshagen.net/soziales/<br />

fuer-senioren.html findet man mehrere Ausgaben,<br />

auch die neueste des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es“.<br />

„HB“ ist auch zu finden unter: http://nfm.<br />

scs-concept.de oder unter Mobiler Pflegedienst<br />

Schaumann & Born GmbH / über<br />

uns/ News ... „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“.<br />

Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, jüngst<br />

fest.<br />

Zudem sei die Angleichung des Rentenwertes<br />

Ost längst überfällig, mahnt er an. Die Bundeskanzlerin<br />

hatte auf dem 9. Deutschen Seniorentag<br />

2009 das Versprechen abgegeben, das Problem in<br />

der ersten Hälfte der Legislaturperiode lösen zu<br />

wollen. Die Bundesregierung müsse eine politische<br />

Lösung auf den Weg bringen. Im Moment<br />

laufen die Diskussionen zu diesem Thema bei<br />

CDU/CSU und FDP darauf hinaus, zwar ein<br />

einheitliches Rentenrecht schaffen zu wollen, aber<br />

über eine rechnerische Umstellung den Aktuellen<br />

Rentenwert so zu verändern, dass für die ostdeutschen<br />

Rentner kein oder nur ein geringer Effekt<br />

dabei herauskommt. Diesem Ansinnen gegenüber<br />

sei das Modell der Gewerkschaft ver.di sowie<br />

weiteren Gewerkschaften und Sozialverbänden,<br />

das seit 2006 auf dem Tisch liegt, eine geeignete<br />

Grundlage zu einem fairen Interessenausgleich,<br />

betont Prof. Dr. Gunnar Winkler. Es darf keine<br />

Angleichung nach unten geschehen, mahnt er an.<br />

Deshalb bleibt es bei der Forderung: Die Rentenangleichung<br />

Ost muss endlich in Gang kommen!<br />

Wolfhard Besser<br />

Pflege solidarisch sichern statt Pflegerisiko privatisieren<br />

"Die Volkssolidarität setzt sich für eine Reform der<br />

Pflegeversicherung ein, die Pflege künftig solidarisch<br />

sichert und den realen Bedarfen pflegebedürftiger<br />

Menschen besser gerecht wird", erklärte<br />

der Präsident des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes<br />

Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler, Mitte<br />

März zu dem vom Bundesvorstand des Verbandes<br />

beschlossenen Positionspapier "Pflege solidarisch,<br />

bedarfsgerecht und in hoher Qualität<br />

sichern". Damit will sich die Volkssolidarität mit<br />

ihren 280.000 Mitgliedern und 16.000 Mitarbeitern,<br />

darunter vielen in Pflegediensten und -einrichtungen,<br />

in die Debatte über gesetzliche Neuregelungen in<br />

der Pflege einbringen.<br />

Winkler sagte weiter: "Die Herausforderungen einer<br />

älter werdenden Gesellschaft für die Pflege können<br />

und müssen solidarisch bewältigt werden. Das erfordert,<br />

die Pflegeversicherung weiter zu entwickeln.<br />

Der verrichtungsbezogene Pflegebegriff ist nicht<br />

mehr zeitgemäß. Wir sind für eine Neuregelung, die<br />

die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen mit<br />

demenziellen und psychischen Erkrankungen besser<br />

berücksichtigt. Der Erhalt der Selbständigkeit und der<br />

gesellschaftlichen Teilhabe der zu pflegenden<br />

Menschen muss mehr in den Vordergrund der Pflege<br />

rücken. Das heißt auch, neue Spielräume für eine<br />

bessere pflegerische Versorgung zu erschließen<br />

statt Pflege im Minuten-Takt. Dieser Weg muss mit<br />

einer deutlichen Aufwertung der Pflegeberufe verbunden<br />

werden."<br />

Die Volkssolidarität fordert zugleich, Prävention und<br />

Rehabilitation vor Pflege stärker zu fördern. Dazu<br />

schlägt sie vor, die Pflegeversicherung zu einem<br />

eigenständigen Träger von Rehabilitationsleistungen<br />

zu machen. Winkler hob hervor, dass wachsende Anforderungen<br />

an die Pflege bei steigender Anzahl<br />

Pflegebedürftiger und Leistungsausweitungen nicht<br />

mit dem heutigen Finanzierungsmechanismus zu<br />

bewältigen seien. "Die Volkssolidarität ist für<br />

eine Bürgerversicherung in der Pflege. Vor einer Bürgerversicherung<br />

steht für uns jedoch ein Risikostruktur-<br />

und Finanzausgleich zwischen sozialer und<br />

privater Pflegeversicherung. Es kann nicht<br />

sein, dass die private Pflegeversicherung weiter<br />

Überschüsse von derzeit 19 Mrd. Euro ansammelt,<br />

während über die soziale Pflegeversicherung bei<br />

knappen Finanzen weit über 90 Prozent der Versorgungsaufgaben<br />

erbracht werden müssen. Eine<br />

Privatisierung des Pflegerisikos, etwa durch eine<br />

kapitalgedeckte Rücklage, lehnen wir ab. Der falsche<br />

Weg von Kopfpauschalen bei der Gesundheit<br />

darf sich bei der Pflege nicht wiederholen."<br />

In ihrem Papier legt die Volkssolidarität auch<br />

Positionen zur Entwicklung der Pflegeberufe, zur<br />

Aus- und Weiterbildung in der Pflege, zur Unterstützung<br />

pflegender Angehöriger und zur Vereinbarkeit<br />

von Pflege und Beruf sowie zum Ausbau<br />

der Pflegeinfrastruktur dar.<br />

Das Positionspapier finden Sie online unter<br />

http://www.volkssolidaritaet.de/cms/positionspapier_zur_pflege.html<br />

Tilo Gräser<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


4 Kultur/ Pflege<br />

Bilder von Rudolf G. Bunk<br />

- Eine bemerkenswerte Ausstellung in der Kulturbund-Galerie –<br />

Wechselvolle Ausstellungen von besonderen Künstlern<br />

haben wir in der Kulturbundgalerie schon viele<br />

gesehen und erlebt, aber diese Bilder von Rudolf G.<br />

Bunk sind in vielerlei Hinsicht etwas Außergewöhnliches.<br />

Nicht nur, weil Rudolf Bunk hier in Treptow<br />

im Jahr 1908 geboren wurde, seine Eltern wohnten<br />

in der Köpenicker Landstraße 21, und bis zu seinem<br />

6. Lebensjahr gelebt hat. Sein Studium der Malerei<br />

hat er 1926 an der Berliner Akademie begonnen.<br />

Seine Tochter, Bojana Denegri, fand vor etwa zwei<br />

Jahren den Weg in das Haus des Kulturbundes in der<br />

Ernststraße und führte Gespräche, um eine derartig<br />

umfangreiche Ausstellung über das Lebenswerk ihres<br />

Vaters an dem Ort seiner Kindheit zu organisieren. Ein<br />

Glücksumstand, dass sie auf dem Weg der Suche nach<br />

einem geeigneten Ort in das Haus des Kulturbundes<br />

Treptow gekommen ist. Toll, wie sich manchmal, natürlich<br />

nicht ganz zufällig, solche Lebenswege wieder<br />

schließen.<br />

Leider verstarb Rudolf<br />

Bunk bereits<br />

1974, so dass er<br />

diese Ausstellung<br />

nicht mehr erleben<br />

konnte.<br />

Aber Frau Bojana<br />

Denegri war zur<br />

Vernissage anwesend<br />

und konnte<br />

einiges aus dem<br />

Leben ihres Vaters<br />

und seiner künstlerischen<br />

Entwicklung<br />

erzählen.<br />

Rudolf G Bunk (1908 - 1974)<br />

So war sein Lebensweg nachdrücklich geprägt von<br />

den katastrophalen politischen Ereignissen in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für Bunk bedeutete<br />

das vor allem ständige Wechsel der Lebens- und<br />

Arbeitssituation, erzwungene Fluchten durch Europa<br />

und Nordafrika – denn im nationalsozialistischen<br />

Deutschland galt er, der bei dem berühmten Karl<br />

Hofer studiert hatte und sich als junger Künstler an<br />

einer bildlichen Synthese von Expressionismus und<br />

Neuer Sachlichkeit versuchte, als „Kunstbolschewist“<br />

und man belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot.<br />

Das bedeutete für ihn: Emigration, denn er lehnte<br />

es ab, sich den Rezepten, wie man im damaligen<br />

Deutschland (der dreißiger Jahre) zu malen hätte,<br />

unterzuordnen.<br />

Er versuchte, in Schweden, Fuß zu fassen, was ihm<br />

auf Dauer nicht gelang. Schließlich landete er mit<br />

seiner Frau und den Kindern 1939 in Jugoslawien,<br />

wo er mit seiner Familie 20 Jahre bleiben sollte, aber<br />

auch dort war während des Weltkrieges kein sicherer<br />

Aufenthaltsort. Es kam nach mehreren Lageraufenthalten<br />

wegen des Einmarsches der Deutschen Truppen<br />

in Dalmatien zur Flucht über Italien bis nach El-<br />

Shatt in Ägypten. Nach dem Ende des Krieges wurde<br />

Bunk glücklicher Weise eine Stelle als Bühnenbildner<br />

am Theater in Split angeboten, wo er zwischen 1945<br />

und 1958 an etwa 120 Aufführungen als Bühnenbildner<br />

oder Regisseur mitgewirkt hat.Hier inszenierte<br />

er die „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, den er<br />

besonders schätzte, die „Geschlossene Gesellschaft“<br />

von Sartre, „Der Fliegende Holländer“ und „Hamlet“.<br />

1958 musste die Familie wieder aus politischen<br />

Gründen Jugoslawien verlassen. Sie siedelte sich<br />

in Hamburg an, wo sich Rudolf G.Bunk wieder<br />

besonders der bühnenbildnerischen Arbeit widmete.<br />

Er arbeitete dort mit Caspar Neher und Claus<br />

Peymann zusammen, hielt sich aber auch immer<br />

wieder als Gast in Split auf und entwarf bis 1972<br />

Bühnenbilder für zehn Theaterstücke. 1963 war<br />

Bunk Mitbegründer der Spliter Sommerfestspiele.<br />

Durch seinen frühen Tod war es ihm nicht mehr<br />

gegönnt, die Orte seiner Kindheit und Jugend in<br />

Treptow aufzusuchen. Ein letztes Mal weilte er<br />

1961 in Berlin, als seine Mutter starb.<br />

Schätzungsweise 300 Arbeiten von ihm gibt es<br />

zur Zeit in Deutschland, manche sind in die weite<br />

Welt verkauft oder verschleppt worden, viele sind<br />

verloren gegangen. Und wieder sind es politische<br />

Rahmenbedingungen, die Auswirkungen auf das<br />

Werk von Rudolf Bunk haben: Dank der Öffnung<br />

der Grenzen in Europa ist es seiner Tochter Bojana<br />

Denegri gelungen, nach 1989 etwa 60 Bilder<br />

wieder zu finden. Einige davon können bis Ende<br />

Mai in der Kulturbundgalerie Treptow angesehen<br />

werden.<br />

In den drei Räumen der Ausstellung werden zwei<br />

Hauptrichtungen des Werkes von Bunk sichtbar:<br />

Erstens das Porträt, am Anfang meist Schriftsteller,<br />

später vor allem Frauen, aber auch immer die<br />

Selbstvergewisserung im Selbstporträt.<br />

Zweitens Landschaften von präzisen Zeichnungen<br />

bis zur völligen Abstraktion . (Auf die<br />

geplante Auswahl aus seinen etwa 250 Entwürfen<br />

zu verschiedenen Bühnenbildern musste aus<br />

räumlichen Gründen leider verzichtet werden).<br />

Es gibt in der Ausstellung einen Überblick über<br />

das interessante Leben des Künstlers Rudolf G.<br />

Bunk.Wer sich mehr mit dem Künstler befassen<br />

will, greife zu dem Buch „Auf den Spuren meines<br />

Vaters Rudolf Bunk“ das 2006 von Bojana Denegrie-<br />

Bunk erschien, das man in der Ausstellung<br />

erwerben kann. ( Verlag Gronewald, Hamburg –<br />

ISBN 3-939624-01-2 ).<br />

Monika Niendorf<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


meinungen/ Infos<br />

5<br />

Geplante zentrale Veranstaltungen für 2011 (Änderungen vorbehalten)<br />

29.4.- 1.5.: Köpenicker Weinfest<br />

29.4.- 1.5.: Treptower Hafenfest<br />

7.+ 8.5., 9 -18.00 Uhr: Späther Frühling in der<br />

Späth‘schen Baunmschule<br />

20.5.: Frühlingsempfang der Bezirksbürgermeisterin<br />

21.5.: Fest der Demokratie<br />

27. – 29.5..: Müggelheimer Angerfest<br />

4.6.: Oper im Netz<br />

18.6.: Kietzer Sommer<br />

17.-19.6.: 50. Köpenicker Sommer<br />

25.6.: Sozialtag<br />

22. - 24.7.: Treptower Festtage (NEU!)<br />

26.8.: Katzengrabenfest/ Wäscherinnenfest<br />

27. 8.: Eröffnung der 37. Berliner Seniorenwoche<br />

auf dem Breitscheidplatz<br />

2.-3.9.: Köpenicker Whiskyherbst<br />

2.-4.9.: Mittendrin/ Köpenick à la carte<br />

10.9. : Adlershofer <strong>Herbst</strong>fest<br />

11.9. : Altglienicker Sommerfest<br />

24. + 25.9., 9 - 18.00 Uht: Traditionsfest in der<br />

Späth‘schen Baumschule<br />

24.-25.9.: Müggelheimer Erntefest<br />

15.10.: Köpenicker Hauptmannstreich<br />

10. +11.12., 11 -19.00 Uhr: Weihnachten bei<br />

Späth<br />

2.-11.12.: Köpenicker Weihnachtsmarkt<br />

Die schöne Else<br />

In der Januar/Februar-Ausgabe dieser<br />

Zeitung wurde auf Seite 6<br />

der Baum des Jahres 2011<br />

beschrieben: Die Elsbeere –<br />

auch die „schöne Else“<br />

genannt.<br />

Nun machte uns ein Leser darauf aufmerksam, dass<br />

im Niederdeutschen die Erle auch als „Else“ bezeichnet<br />

wird.<br />

Wir sind dem nachgegangen und fanden im Internet<br />

im freien Wiki-Wörterbuch „Wiktonary“ dort als<br />

niederdeutschen Namen für Erle: Eller.<br />

Diese Bezeichnung wird mehrfach in wissenschaftlichen<br />

Artikeln über diese Baumart bestätigt. In der<br />

norddeutschen Mundart heißt die Erle „Ellern“.<br />

Wikipedia weist darauf hin, dass im Brandenburgischen<br />

die Erlenbruchwälder als Elsbruch bezeichnet<br />

werden; Els für Erle. Wobei das Wort Bruch für<br />

sumpfiges Gebiet steht. Als Beispiel sei der Saarmunder<br />

Elsbruch angeführt.<br />

Die heutige Elsenstraße in Treptow (aber auch die in<br />

Kaulsdorf und Mahlsdorf) müsste eigentlich Erlenstraße<br />

heißen. In Treptow vor dem Schlesischen Tor<br />

befand sich um 1880 ein kleiner Bruchwald, der so<br />

genannte „Elsenbusch“, also ein Erlenbruch. Die<br />

Treptower Gemeindeverwaltung beabsichtigte die Bepflanzung<br />

der schon bestehenden „Elsen-Allee“ und<br />

die Straße Nr. 42 mit Erlen. Dazu kam es aber nicht.<br />

1895 wurde beiden Straßen der Name „Elsenstraße“<br />

verliehen. Sie verlief ab 1902 von der Kaiser-Friedrich-Straße<br />

(heute Sonnenallee“) bis zum Bahnhof<br />

Treptow. 1905 wurde sie dann verkürzt und erstreckte<br />

sich nur noch bis zum Cöllnischen Ufer (heute: Neuköllner<br />

Schifffahrtskanal/Kielufer).<br />

Also: Die „schöne Else“ ist mit der Erle nicht identisch.<br />

WBs.<br />

Liebe Frau Eichelberger,<br />

neunzig <strong>Herbst</strong>-Blätter in die Welt schicken, die<br />

Menschen informieren, bilden, erfreuen – was für<br />

eine Leistung! Neunzig Bläser müssten ein „Dankeschön“<br />

über Berlin blasen, neunzig Menschen müssten<br />

den Hut ziehen in Anbetracht der Leistung, die<br />

Sie und Ihr Team immer wieder vollbringen, neunzig<br />

Rosen vor Ihrer Tür müssten die Dankbarkeit Ihrer<br />

Leser ausdrücken für all die Ängste und Nöte, die<br />

bei jeder neuen Nummer überwunden sein wollen.<br />

Vielleicht sind es gerade die „<strong>Herbst</strong>-Blätter“, auf<br />

die Sie einmal in Ihrer Lebensrückschau am meisten<br />

stolz sind, so wie ich es bin auf die Gründung von<br />

zwei Selbsthilfegruppen für Krebskranke, die ich<br />

versuchte, zum Leben zu ermutigen.<br />

Ganz lieben herzlichen Glückwunsch zur Ausgabe<br />

des 90. <strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es!<br />

Erhalten Sie sich Ihre Kraft und Gesundheit für das<br />

demnächst 100.<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>.<br />

Ihre<br />

Anita Sachse<br />

(mit einer Rose für Sie in der Hand)<br />

Berlin, den 7. März 2011<br />

Hohe Beteiligung am<br />

Volksentscheid<br />

Beim Volksentscheid am 13. Februar 2011 stimmten<br />

27 % (665 713 Personen) der Wahlberechtigten Berlins<br />

für die Offenlegung der umstrittenen Verträge<br />

zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe<br />

und unterstützten damit die Forderungen der Initiative<br />

Berliner Wassertisch. Dazu war es notwendig,<br />

dass mindestens ein Viertel (Quorum) aller Stimmberechtigten<br />

(616 571 Personen) mit „ja“ stimmen.<br />

Diese Forderung wurde erfüllt. Noch vor dem<br />

Stadtbezirk Steglitz/Zehlendorf mit 32,0 % war in<br />

Treptow/Köpenick mit 32,8 % die höchste Teilnahme<br />

an diesem Volksentscheid zu verzeichnen.<br />

Vor allem ältere Bürger aus den Außenbezirken sorg-<br />

ten für das gute Ergebnis, wie eine Analyse des<br />

Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg belegt.<br />

Nun will der Berliner Wassertisch den nächsten<br />

Schritt gehen und ein weiteres Volksbegehren mit<br />

dem Ziel des Rückkaufs der Wasserbetriebe durch<br />

den Senat initiieren. Die Aktivisten des Wassertischs<br />

erhoffen sich dadurch sinkende Wasserpreise.<br />

Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke)<br />

bestärkte ebenfalls die Hoffnung auf niedrigere<br />

Wasserpreise spätestens im nächsten Jahr, zumal<br />

auch das Bundeskartellamt die Berliner Wasserpreise<br />

mit 2,17 € pro Kubikmeter plus monatlichem<br />

Grundpreis um bis zu 50 Cent (entspricht<br />

25 %) zu hoch einschätzt.<br />

Die Berliner Wasserbetriebe begründen ihrerseits<br />

die Preise mit hohen Investitionen in das Rohrnetz<br />

bei sinkendem Wasserverbrauch in den letzten<br />

zwanzig Jahren. Sie wollen vor Gericht ziehen<br />

und gegen die Anwendbarkeit des Kartellrechts<br />

klagen.<br />

Wir aber schließen uns der Hoffnung auf niedrigere<br />

Wasserpreise an, denn Berlin liegt nicht in der<br />

Wüste, sondern befindet sich in der glücklichen<br />

Lage, über ausreichendes und gutes Wasser zu<br />

verfügen.<br />

Tristan Micke<br />

Das fiel mir im „Berliner<br />

Abendblatt“ auf<br />

Auch wenn ich dieses Anzeigenblatt nur unregelmäßig<br />

bekomme, schaue ich es mir doch gern an<br />

(wie auch die „Berliner Woche“).<br />

Kurios sind ja manchmal die Überschriften. Am<br />

2. April fand ich auf der Titelseite die Headline<br />

„Kinderkochen“. Aber wer will schon Kinder kochen?<br />

In meinem Sammelbüchlein von Sprachkuriositäten<br />

steht es nun neben „Zigeuner-Gulasch“<br />

und „Jäger-Schnitzel“. Vielleicht findet „Kinderkochen“<br />

auch Eingang in den Duden.<br />

Marianne Beyer,<br />

12435 Berlin<br />

Volkmar Gruve<br />

Rechtsanwalt<br />

zugelassen beim Kammergericht<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

• Grundstücksfragen<br />

• Verkehrsrecht<br />

• allgemeines Zivilrecht • Erbrecht • Baurecht<br />

Rodelbergweg 6<br />

12437 Berlin • Am S-Bahnhof Baumschulenweg<br />

Telefon 5 32 85 61 • Telefax 5 32 87 79<br />

In eigener Sache • In eigener Sache<br />

An der Finanzierung der vorliegenden Ausgabe waren nachfolgend aufgeführte Unternehmen beteiligt,<br />

wofür wir herzlich danken: Ambulantes Reha-Zentrum, Adlershof, Apotheke in den Marktpassagen<br />

Adlershof, Bellmann Bestattungen, Hörakustik Kornelia Lehmann, Kleine Schublade, Mobiler<br />

PflegeDienst, Pflege-Vital Beate Langer GmbH, Rechtsanwalt Volkmar Gruve, Seniorenheim am<br />

Lietzensee GmbH, Park Center Treptow, Späth-Baumschulen, die Stern-Apotheke Baumschulenweg<br />

und die WBG Treptow Nord.<br />

Ganz besonders danken wir den privaten Spendern wie „pro musica“, Ursula Pörs, Eva Ulbrich,<br />

Wolfgang Zach und auch jenen,. die nicht genannt werden wollen, sowie jenen Freizeitstätten, die<br />

die HB-Leser animierten, eine Kleinigkeit in das Spendentöpfchen des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es“ zu tun wie<br />

dem KIEZKLUB Rathaus Johannisthal<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011


6 Natur<br />

In unserer Gegend selten zu sehen:<br />

Der Große Schillerfalter<br />

- Schmetterling des Jahres 2011 –<br />

An warmen Frühlingstagen konnten wir vielleicht<br />

schon erste Schmetterlinge beobachten, wie zum<br />

Beispiel den Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge.<br />

Den Schmetterling, der hier vorgestellt wird, kann<br />

man erst Mitte Juni bis Mitte August entdecken –<br />

wenn überhaupt, nur an warmen Mittagsstunden: Der<br />

Große Schillerfalter. (Apatura iris), der zur Familie<br />

der Edelfalter gehört.<br />

4000 Arten sind bekannt, die meist nur in tropischen<br />

Regionen leben. Aber er ist auch in einigen europäischen<br />

und asiatischen Gegenden heimisch: Vom<br />

Nordosten Chinas und Koreas bis nach Mitteleuropa;<br />

nicht in Südeuropa, Skandinavien, Irland und Mittelsowie<br />

Nordengland. Etwa 70 verschiedene Arten<br />

werden in diesem großen Raum gezählt. Bevorzugt<br />

hält sich der Große Schillerfalter in lichten Auwäldern<br />

und Laubmischwäldern bis zu einer Höhe von<br />

etwa 1500 Metern auf. Wobei wichtig ist, dass sich<br />

in seinem Lebensumfeld auch Weiden als Nahrungsquelle<br />

für seine Nachkommen (Raupen) befinden. Er<br />

ist also ein Waldschmetterling.<br />

Der große Schillerfalter ist ein Tagfalter von beachtlicher<br />

Größe. Seine Flügelspannweite beträgt<br />

55 – 65 mm. Er besitzt eine schwarze Grundfärbung,<br />

wobei die Flügelunterseite bunter erscheint als die<br />

Oberseite. Das Männchen wiederum besticht durch<br />

einen wunderschönen Blauschiller, der sich je nach<br />

Lichtverhältnissen verändern kann. Hervorgerufen<br />

wird der Effekt durch besondere Schuppen, die die<br />

Lichtstrahlen brechen und dadurch die metallischblaue<br />

Färbung entstehen lässt.<br />

Nun werden Sie sagen: Diesen Schmetterling habe<br />

ich noch nie gesehen! Das kann sein; denn er hält<br />

sich hauptsächlich in Baumkronen von Eichen auf<br />

und kommt selten auf den Boden. Der Schillerfalter<br />

ernährt sich vom Honigtau der Blätter und nicht –<br />

wie die meisten Schmetterlinge – vom Nektar der<br />

Blumen und Pflanzen. Er fliegt nur dann aus den<br />

Baumkronen zur Erde nach kräftigen Sommerregen,<br />

wenn er in den gebildeten Pfützen mineralreiches<br />

Bodenwasser aufnehmen kann, auch Mineralien aus<br />

Aas, Kot, Schweiß sowie Teer und Benzin.<br />

Nach der Eiablage der Weibchen (etwa 250 Stück an<br />

Blättern von Weiden) im August schlüpfen daraus in<br />

12 – 15 Tagen grüne Raupen, die sich ausschließlich<br />

von Weidenblättern (vor allem aus Salweiden) ernähren.<br />

Im <strong>Herbst</strong> verpuppen sie sich in einem Gespinstpolster,<br />

meist in Astgabeln oder Baumrinden.<br />

Im Frühjahr werden sie wieder aktiv und entwickeln<br />

sich bis Mitte Juni zu einem großen Falter.<br />

Außerdem gibt es noch in dieser Gattung den<br />

Kleinen Schillerfalter (Apatura ilia), der sich nur<br />

durch etwas veränderte orangenfarbene<br />

Augenflecken auf den<br />

hinteren Flügeln und einen nicht<br />

immer erkennbaren dunklen Fleck<br />

auf der Vorderflügel-Oberseite<br />

unterscheidet. Seine Flügelspanne<br />

beträgt nur 55 – 60 mm. Die<br />

wissenschaftliche Bezeichnung<br />

für beide Schillerfalter „Apatura“<br />

kommt aus dem Griechischen und<br />

bedeutet soviel wie „Schmetterling<br />

der Liebe“.<br />

Der Große Schillerfalter steht in<br />

Deutschland auf der Vorwarnliste.<br />

Besonders gefährdet ist er<br />

in Baden-Würtemberg. Um auf<br />

die Bedrohung aufmerksam zu<br />

machen, wurde dieser Edelfalter<br />

vom BUND zum Schmetterling<br />

des Jahres 2011 ausersehen, um<br />

auch erneut darauf aufmerksam<br />

zu machen, dass die natürliche<br />

Umwelt erhalten werden muss.<br />

Wolfhard Besser<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


Natur<br />

7<br />

Stinkiger Pilz, aus Hexeneiern geboren:<br />

Der Große Gitterling wurde Pilz des Jahres 2011<br />

Wie ein umgestülptes rotes Einkaufsnetz ist der Rote<br />

Gitterling in der Natur nicht zu übersehen. Seine fleischrote<br />

Gitterkugel schiebt sich etwa tennisballgroß aus einer<br />

schmutzig eierschalenfarbigen Hülle, dem Hexenei. Der<br />

Gitterkugel entströmt nach ihrer Entfaltung ein aasartiger<br />

Geruch, der Fliegen anlockt.<br />

Der Tennisball-große Rote Gitterling mit dem lateinischen<br />

Namen Clathrus ruber ist ein sehr seltener Verwandter der<br />

in den Wäldern häufig anzutreffenden Stinkmorchel und<br />

ungenießbar.<br />

Beide Pilze entwickeln ihre Fruchtkörper aus sogenannten<br />

Hexeneiern und haben ein raffiniertes Fortpflanzungssystem:<br />

Im Inneren des roten Gitternetzes klebt nach faulem Fleisch<br />

riechender, grünlicher Schleim mit den Pilzsporen. Er lockt Schmeißfliegen an, die den Schleim fressen - und<br />

die Sporen verbreiten. Die Pilzsporen werden im Verdauungstrakt der Insekten transportiert und landen nach<br />

der Ausscheidung idealer Weise wieder direkt auf die Erde, wo sie auskeimen. Der Kreislauf ist geschlossen.<br />

Andere Arten wie Fliegenpilz, Steinpilz oder Pfifferling verbreiten ihre Sporen durch den Wind. Beim Roten<br />

Gitterling hat sich im Laufe der Evolution eine raffinierte Strategie entwickelt, die die Sporenverbreitung<br />

nicht mehr dem Zufall überlässt.<br />

Der Rote Gitterling ist ein sogenannter Saprophyt, der sich von totem organischem Material ernährt. Seine<br />

Pilzfäden durchziehen das Erdreich und nehmen gelöste Nährstoffe auf. Hier kann sich der Pilz lange Zeit<br />

aufhalten, ohne dass wir seine Gegenwart bemerken. Der eigentliche Organismus lebt im Verborgenen. Dies<br />

trifft übrigens auf alle Pilzarten zu, deren Fruchtkörper wir als Pilze auf dem Waldboden oder an Bäumen<br />

sehen.<br />

In Deutschland kann der Rote<br />

Gitterling in jedem Bundesland<br />

gefunden werden. Er ist<br />

allerdings sehr selten. Die<br />

Pilzkartierung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Mykologie<br />

(DGfM) verzeichnet bisher<br />

nur etwa 90 Funde. Meist<br />

kommt der Rote Gitterling<br />

im Sommer auf Friedhöfen,<br />

in Gärten oder Parkanlagen<br />

vor. Im Mittelmeergebiet ist<br />

er häufiger zu finden als bei<br />

uns. Wie der Tintenfischpilz,<br />

ein naher Verwandter, ist der<br />

Rote Gitterling in Deutschland<br />

eingebürgert. Es wurde<br />

beobachtet, dass mehrjährige<br />

Vorkommen auch wieder<br />

erlöschen können.<br />

Ob sich der Rote Gitterling<br />

in Ausbreitung befindet, kann<br />

derzeit nicht mit Sicherheit<br />

beurteilt werden. Durch sein<br />

unverkennbares Aussehen<br />

sollte es jedoch leicht möglich<br />

sein, ein besseres Bild<br />

seiner derzeitigen Verbreitung<br />

zu bekommen. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Mykologie<br />

ruft auf, ihr jeden Fund mitzuteilen.<br />

Die Jagd ist also eröffnet.<br />

Mitmachen kann jeder<br />

• Vertrauensvolle Beratung<br />

• Modernste Hörsysteme<br />

aller Hersteller<br />

• auch zu Kassenleistungen<br />

• Services & Reparaturen<br />

• Zubehör / Hilfsmittel<br />

• kostenlose Ausprobe<br />

• Hörtest<br />

Hörakustik<br />

durch eine Kurzmeldung mit Angabe des Fundortes<br />

– am besten mit einem Foto des Roten Gitterlings –<br />

auf der Internetseite der DGfM.<br />

Melden Sie Funde<br />

des Roten Gitterlings!<br />

Meisterbetrieb<br />

besser hören - mehr erleben<br />

Bitte möglichst genaue Fundangabe mit Namen,<br />

Fundort und mit Foto an den Präsidenten der DGfM,<br />

Ewald Langer melden. Die DGfM nimmt alle Fundmeldungen<br />

per e-mail (langer dgfm-ev de) oder<br />

telefonisch (05626 804 4364) entgegen.<br />

-eibe-<br />

Spreestraße 23<br />

12439 Berlin-Schöneweide<br />

Tel.: 030/ 6364646<br />

NEU:<br />

Albert-Einstein-Straße 4<br />

im Ärztehaus 2<br />

12489 Berlin-Adlershof<br />

Tel.: 030/ 63922437<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


8 Soziales/ POLITIK<br />

Eine neue Sicht des Alterns nötig!<br />

- Aus dem Sechsten Bericht der Bundesregierung zur Lage der älteren Generation -<br />

Die Altenberichterstattung fußt auf einem Beschluss<br />

des Deutschen Bundestages vom 24. Juni 1994. Mit<br />

den Altenberichten sollen Erkenntnisse über die<br />

aktuelle Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe<br />

gewonnen und die Öffentlichkeit darüber informiert<br />

werden. Insbesondere sollen der Fachöffentlichkeit<br />

und den politischen Instanzen zukunftsweisende<br />

Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lage<br />

älterer Menschen gegeben sowie ein realistisches<br />

Bild von der Verschiedenartigkeit des Alters und<br />

des Alterns in das öffentliche Bewusstsein vermittelt<br />

werden.<br />

Der Erste Altenbericht wurde bereits 1993 vorgelegt<br />

und lieferte erstmals eine umfassende und differenzierte<br />

Analyse der Lebenssituation älterer Bürgerinnen<br />

und Bürger. Jeweils nach fünf Jahren folgten<br />

weitere Berichte. Der nunmehr Sechste Altenbericht<br />

steht unter dem Thema „Altersbilder in der Gesellschaft“.<br />

Die interdisziplinär zusammengesetzte Sechste Altenberichtskommission<br />

hatte den Auftrag, die in der<br />

politischen Diskussion dominierenden Altersbilder<br />

(=Vorstellungen von älteren Menschen) zu untersuchen<br />

und aufzuzeigen, in welcher Hinsicht diese Altersbilder<br />

einen differenzierten Umgang mit Fragen<br />

des Alters und des Alterns fördern oder erschweren.<br />

Die Kommission verstand ihren Auftrag nicht so,<br />

dass „negative“ Altersbilder einfach durch „positive“<br />

ersetzt werden sollen.<br />

Die nachfolgenden Empfehlungen sind kein Abbild<br />

für bestimmte Altersbilder, sondern sie sollen vielmehr<br />

bestimmte Aspekte und Merkmale des Alterns<br />

und des Alters deutlich werden lassen.<br />

Das Altern und das Alter sind sehr verschiedenartig<br />

und die Lebensstile älterer Bürgerinnen und Bürger<br />

sind unterschiedlich. Die älteren Menschen sollten<br />

nicht nur hinsichtlich ihrer begrenzten Leistungsfähigkeit,<br />

sondern vielmehr im Hinblick auf ihre Stärken<br />

und ihrer Möglichkeiten für ein bürgerschaftliches<br />

Engagement angesprochen werden.<br />

Im Sechsten Altenbericht werden folgende Empfehlungen<br />

gegeben:<br />

Ausschuss lehnt Gedenktafel für Steffie Spira ab<br />

Die vom Adlershofer Bürgerverein angeregte Gedenktafel am Wohnhaus von Steffie Spira ist im Ausschuss für<br />

Bildung und Bürgerdienste abgelehnt worden. Begründet wurde dies mit der politischen Einstellung von Steffie<br />

Spira.<br />

Steffie Spira, geboren 1908 in Wien, lebte mit einigen durch die Nazis erzwungenen Unterbrechungen bis zu<br />

ihrem Tod am 11. Mai 1995 in Berlin. Sie war Mitbegründerin der Theatergruppe 1931, wohnte in der Künstlerkolonie<br />

und engagierte sich auf der Bühne und auf der Straße gegen die damals immer mehr an Einfluss<br />

gewinnenden Nationalsozialisten. Mit viel Glück gelang ihr nach einer Razzia durch die SA und jahrelanger<br />

Odyssee durch die Schweiz, Frankreich und Konzentrationslager Ende der 40er Jahre die Rückkehr nach Berlin.<br />

Wieder engagierte sie sich in der Schauspielerei und wurde zu einer gefragten Film- und Theaterschauspielerin<br />

in der DDR. Zeitlebens setzte sie sich für ein soziales und menschliches Miteinander ein und bezeichnete sich<br />

selbst als Kommunistin. 1989 nahm sie an einer Protestkundgebung auf dem Alexanderplatz teil, zitierte unter<br />

anhaltendem Beifall Bertolt Brecht und forderte die SED-Führung zum Rücktritt auf. In Erinnerung bleibt ihr<br />

Satz: „lch wünsche für meine Urenkel, dass sie aufwachsen ohne Fahnenappell, ohne Staatsbürgerkunde, und<br />

dass keine Blauhemden mit Fackeln an den hohen Leuten vorübergehen.“<br />

Der Adlershofer Bürgerverein und das Festkomitee Adlershof hatten eine Gedenktafel am Wohnhaus von<br />

Steffie Spira angeregt. Im Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste entbrannte nun eine hitzige Debatte. „Eine<br />

Gedenktafel für eine engagierte Antifaschistin, anerkannte Schauspielerin und kritische Kommunistin abzulehnen,<br />

nur weil sie eine andere Auffassung davon hatte, was sozial ist, zeugt nicht gerade von Größe“, kritisiert<br />

Freya Ojeda, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.<br />

Philipp Wohlfeil<br />

1) Der demografische Wandel wird in der öffentlichen<br />

Diskussion vielfach mit negativen Attributen belegt<br />

und als Bedrohung für die jüngere Generation dargestellt.<br />

Dabei wird nicht bedacht, dass ein wesentlicher<br />

Aspekt – die deutlich zunehmende Lebenserwartung -,<br />

dem Individuum viele neue Perspektiven eröffnet. Sie<br />

stellt eine gesellschaftliche und politische Herausforderung<br />

dar, deren Bewältigung auch dadurch gefördert<br />

wird, dass einseitig negative Altervorstellungen<br />

revidiert werden.<br />

2) Das Alter verdient eine neue Betrachtung. Noch<br />

immer hebt sie die Fürsorge- und Hilfebedürftigkeit<br />

hervor. Die fürsorgliche Sicht auf das Alter muss<br />

durch eine an den Stärken und Gestaltungsspielräumen<br />

des Alters orientierte Sicht ergänzt und ersetzt werden.<br />

3) Der Begriff „Alter“ sollte durch den Begriff des<br />

„Alterns“ ersetzt werden. Die Konsumwirtschaft sollte<br />

sich bei der Produktentwicklung sowie Produktgestaltung<br />

und der Handel bei der Entwicklung individueller<br />

Bedürfnisse, den Wünschen und Erfordernissen der<br />

älteren Generation vermehrt hinwenden.<br />

4) Insbesondere muss die Bildung für alle Lebensabschnitte<br />

zu einer Selbstverständlichkeit werden. Soziale<br />

Teilhabe und individuelle Entwicklung hängen<br />

zunehmend von technischen Möglichkeiten ab<br />

und von den individuellen Kompetenzen. Die<br />

neuen Medien wie z.B. das Internet sollten mehr<br />

genutzt werden. Es ist eine wichtige Aufgabe für<br />

Bildungsträger bzw. staatliche Einrichtungen, den<br />

älteren Menschen Angebote zu machen.<br />

5) Es muss vermieden werden, dass Benachteiligungen<br />

allein aufgrund des kalendarischen<br />

Lebensalters entstehen (= negative Diskriminierung).<br />

Aber auch Vergünstigungen und „Privilegien“<br />

sollten nicht nach dem Lebensalter gewährt<br />

werden (= positive Diskriminierung). Häufig wird<br />

ein höherer Schutzbedarf älterer Menschen mit<br />

einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit begründet.<br />

Es sollte im Einzelfall geklärt werden, ob die<br />

Schutzbegründung gerechtfertigt ist. Die Behindertenparkplätze<br />

sind z. B. kein Privileg, sondern<br />

ein kleine Hilfe im Alltag.<br />

6) Alle Akteure der Arbeitswelt sind aufgerufen,<br />

die Herausforderungen des demografischen Wandels<br />

und den Fachkräftebedarf in den Betrieben<br />

als Chance zu nutzen und zu einer neuen Sicht auf<br />

das Alter zu gelangen.<br />

7) Viele Krankheiten werden zu Unrecht als Alterserscheinung<br />

begriffen. Die Gesundheitsversorgung<br />

älterer Menschen muss am gesundheitlichen<br />

Bedarf und den Notwendigkeiten ausgerichtet<br />

sein.<br />

8) Der Begriff „Pflegefall“ birgt die Gefahr, mit<br />

dem Verlust der individuellen Persönlichkeit<br />

verbunden zu werden. Die angekündigte Überarbeitung<br />

des vorherrschenden Pflegebedürftigkeitskonzepts<br />

ist dringend voranzutreiben.<br />

9) Solidarität muss über die Familiengrenzen<br />

hinausgehen. Die Sorgefähigkeit und die Sorgequalität<br />

der Zivilgesellschaft müssen insbesondere<br />

in den Kommunen gestärkt werden.<br />

10) Das Bekenntnis zu einer Pluralität von<br />

Altersbildern beinhaltet auch, dass kulturelle<br />

Besonderheiten anerkannt werden. Verbände,<br />

kommunale Einrichtungen und Träger ambulanter<br />

sowie stationärer Pflege sind aufgefordert, durch<br />

kulturelle und sprachliche Schulung des Personals,<br />

die konkreten Belange von älteren Migrantinnen<br />

und Migranten besser zu berücksichtigen.<br />

Im Übrigen fordere ich Schluss mit den „lustigen“<br />

Rentner-/Rentnerinnen-Werbesendungen! Sie sind<br />

falsch. Sie provozieren nur Neid zwischen den<br />

Generationen. Denkt solidarisch auch an all Jene,<br />

die nicht mehr das Haus bzw. das Heim oder die<br />

Wohnung verlassen können.<br />

Wer mehr über die Feststellungen und Empfehlungen<br />

des jüngsten (6.) „Altenberichtes “ wissen<br />

oder nachlesen möchte, den muss ich auf das<br />

Internet verweisen: Die über 300 Seiten plus<br />

Dokumentationen sind zu finden, am besten unter<br />

„Bundesregierung/ Bundesministerium Familie,<br />

Senioren, Jugend“. Nutzen Sie die Empfehlungen<br />

für Forderungen und handeln Sie. Dies wünscht<br />

Dr. Kurt Kutzschbauch.<br />

Anmerkung der Redaktion: Die Bezeichnung „Altenbericht<br />

der Bundesregierung“ stellt in gewisser<br />

Weise eine Altersdiskriminierung dar.<br />

Bei dieser Benennung schwingt ungesagt der<br />

Gedanke mit, sie sind ein Klotz am Bein der<br />

Gesellschaft. Schon vor Jahren wurde der Begriff<br />

„Altenbericht“ kritisiert und der damaligen (2005)<br />

zuständigen Ministerin Renate Schmidt (SPD)<br />

vorgeschlagen, einen besseren Titel zu finden.<br />

Sie verteidigte die 1994 eingeführte Bennennung<br />

„Altenbericht“. Und so steht auch über der 6.<br />

Ausgabe.<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


Feuilleton<br />

9<br />

Um die Ecke Gedachtes<br />

von Lotar Cibis<br />

Einfälle<br />

Der Einfall ist ein „Doppel-Wort“,<br />

bei dem man leider nicht sofort<br />

von Zweifel frei und ganz konkret<br />

erkennt, um welchen Fall es geht.<br />

Es könnte nämlich durchaus sein,<br />

es fällt, was man gebaut hat, ein,<br />

das ist vom Übel – völlig klar –<br />

weil das kein guter Einfall war.<br />

Wenn etwas, voller Müh errichtet,<br />

durch einen Einfall wird vernichtet,<br />

darf man vor lauter Missbehagen<br />

zu diesem Einfall Reinfall sagen.<br />

Ein guter Einfall kommt dagegen<br />

zu allen Zeiten uns gelegen.<br />

Bei mehreren spricht man sogleich,<br />

wer welche hat, ist einfallsreich.<br />

Der Mensch, dem einfiel dies Gedicht,<br />

der fürchtet, dass er reinfällt, nicht,<br />

und war es auch ein Einfall bloß,<br />

so war es doch nicht einfallslos.<br />

Schön trinken<br />

Ein erstes Glas, gezapft vom Fass,<br />

macht mir zunächst die Kehle nass.<br />

Beim zweiten Glas da denke ich,<br />

die Frau dort wäre nichts für mich!<br />

Ich hatte wohl noch nicht erwähnt,<br />

dass sie wie ich am Tresen lehnt,<br />

nur dass sie einen Kirschsaft trinkt,<br />

was mir in Kneipen nie gelingt.<br />

Beim dritten Glas schau ich genau<br />

den Vorbau an von dieser Frau,<br />

und blicke auf zwei Kügelchen,<br />

man sagt dazu auch: Hügelchen,<br />

recht wohl geformt die Körpermitte,<br />

doch höchstwahrscheinlich Cellulite,<br />

die nur der Rock geschickt verdeckt,<br />

was die Verhüllung ja bezweckt.<br />

Glas Nummer vier – bei Schummerlicht -<br />

ganz hässlich ist die Puppe nicht.<br />

Beim fünften Glas denk ich das eine,<br />

die Maid hat ein paar tolle Beine,<br />

die reichen ihr, ich wette drauf,<br />

so ziemlich bis zum Hals hinauf -<br />

zumindest in der Phantasie,<br />

ein sechstes Glas beflügelt die.<br />

Das siebte Glas bringt mich auf Touren,<br />

ich denke schon mal an Amouren<br />

und merke schnell bei Gläschen acht,<br />

dass sie mir schöne Augen macht.<br />

Beim neunten Glas seh ich benommen<br />

die Frau am Tresen leicht verschwommen.<br />

Hurra – beim Gläschen Nummer zehn*)<br />

kann ich sie sogar doppelt sehn.<br />

Am nächsten Tag, dann wieder klar,<br />

steh ich erneut in jener Bar<br />

und frag den Wirt: Wer waren gestern<br />

die reizenden zwei Zwillingsschwestern?<br />

*) Hier wurde schamlos übertrieben,<br />

es ist bei fünf Glas Bier geblieben.<br />

Am schlechten Beispiel dämmert sacht,<br />

was Trinken aus dem Menschen macht.<br />

Tragik<br />

Ein Käfer saß im nassen Gras,<br />

saß einfach da und dachte was.<br />

Dass er was denkt, ist zwar nicht wahr,<br />

zumindest aber vorstellbar.<br />

Der Käfer machte die Erfahrung,<br />

dass er dem Vogel dient als Nahrung<br />

Bald lag des Käfers letzter Rest<br />

verdaut vor einem Vogelnest.<br />

Als Mist!<br />

Ein Leben voll Musik, voll Sonne und Schatten…<br />

Mit einer Stimme, die jubeln und weinen konnte<br />

Erinnerung an die Musiklegende Bärbel Wachholz.<br />

Joachim Lang: Das offizielle Bärbel-Wachholz-<br />

Buch. Exklusiv Edition .425 S., zahlr. Abb., , 22 cm<br />

x 28 cm, Hardcover, 29.95 €.<br />

ISBN 978-3-00-032397-3<br />

Dieser im November 2010 als veränderte Nachauflage<br />

erschienene großformatige Band atmet mit<br />

jeder Zeile die tiefe Verehrung des Herausgebers<br />

an die Musiklegende Bärbel Wachholz. Man spürt<br />

die große Verbundenheit mit der Sängerin, dem<br />

Menschen, der sich in die Erinnerungen gegraben<br />

hat. Nicht von ungefähr klingt ihr „Damals“ uns<br />

noch im Ohr. Dieses Lied zieht sich auch wie ein<br />

roter Faden durch das Buch, das ein ansprechendes<br />

Ergebnis jahrelanger Recherchen des Autors und<br />

seiner Freunde ist.<br />

Vor dem Auge des Lesers entstehen nacherlebbare<br />

Szenen aus dem Leben der jungen, heranwachsenden<br />

Künstlerin, von der Kindheit bis zur „Showgöttin“,<br />

wie sie 1998 in der Bild-Zeitung genannt wurde.<br />

Auch das ZDF zählte sie 2007 zu den „Besten<br />

Musikstars aller Zeiten“.<br />

Joachim Lang lässt die Leser an vielen ihrer Auftritte,<br />

wo auch immer, teilhaben. Man lernt auch jene<br />

Menschen, Künstler kennen, die mit Bärbel Wachholz<br />

aufgetreten sind oder, die ihre Wege begleiteten.<br />

Hier erfährt der Leser auch, wie das damals war mit<br />

der „missglücken Republikflucht“ und warum es in den<br />

letzten Lebensjahren der Bärbel Wachholz so still um<br />

sie wurde.<br />

Inwieweit alles in Medien Wiedergegebene den Tatsachen<br />

entsprach, lässt sich trotz umfangreicher Dokumentation<br />

nicht immer überprüfen. Man muss dem<br />

Autor und seinen Dokumenten glauben, auch wenn es<br />

darum geht, in welchem Verhältnis namhafte Politiker<br />

der DDR zu Bärbel Wachholz standen. Das ist m. E.<br />

auch nicht so bedeutsam. Ob nun Lotte Ulbricht die<br />

Sängerin adoptieren wollte oder nicht, gehört in die<br />

Klatschspalte.<br />

Auf einem Drittel des Buches kommen ihre Zeitgenossen,<br />

Mitstreiter, Freunde, Partner zu Wort. Lang hat sie<br />

alle mit Bildern vorgestellt. Dass er damit Opfer seiner<br />

Eitelkeit wurde, berührt unangenehm. Er hat Bilder der<br />

Leute abdrucken lassen, die dem Autor gewidmet wurden,<br />

nicht der Künstlerin, um die es in dem Buch geht..<br />

Und so stand immer der Herausgeber im Zentrum<br />

des Betrachters.<br />

Insgesamt ein gewichtiges Buch, das mit unendlich<br />

viel Fleiß und Liebe erarbeitet wurde, das<br />

viele Meinungen bündelte, eine Übersicht über<br />

Leben und Werk der Bärbel Wachholz gibt und an<br />

den Leser hohe Ansprüche stellt, nicht zuletzt,weil<br />

der Autor die zeitlichen Ebenen oft wechselt. Um<br />

dieses Buch zu lesen, muss man indes am Tisch<br />

sitzen und den schweren Band auflegen, um seine<br />

Handgelenke zu schonen. Aber es lohnt sich. U. E.<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


10 Kulturgeschichte<br />

Republik Schwarzenberg ?<br />

Vor 66 Jahren: Besatzungsfreie Zone im Erzgebirge<br />

Von Dr. Christian Heermann<br />

In den letzten Kriegstagen hatten Rote Armee und US<br />

Army für das Erzgebirge den 13. Längengrad, der etwa<br />

bei Annaberg verläuft, als Demarkationslinie vereinbart.<br />

Ein davon westlich gelegenes Gebiet von rund 560 km²<br />

, das ungefähr dem ehemaligen Landkreis Schwarzenberg<br />

entspricht, blieb nach dem 8. Mai 1945 noch für<br />

sechs Wochen eine unbesetzte Zone - 80 Orte, darunter<br />

Schneeberg, Johanngeorgenstadt und die kreisfreie<br />

Stadt Aue mit rund 50.000 Menschen.<br />

Weshalb weder Amerikaner noch Russen einrückten,<br />

blieb bis heute ungeklärt. Ein paar Spekulationen besagen,<br />

die Amerikaner hätten Zwickauer und Freiberger<br />

Mulde verwechselt. Oder wären stehen geblieben,<br />

um deutschen Soldaten den Weg in amerikanische<br />

Gefangenschaft frei zu halten. Oder gar, um einen<br />

Bereitstellungsraum für Wehrmacht und US Army<br />

zum gemeinsamen Kampf gegen die Rote Armee zu<br />

gewinnen? Oder das Gebiet wurde einfach vergessen?<br />

Oder für strategisch unbedeutend gehalten? Weil keine<br />

Besatzungstruppen kamen, bildeten vier Kommunisten<br />

und zwei Sozialdemokraten am 12. Mai 1945 in<br />

Schwarzenberg einen Aktionsausschuss, setzten den<br />

Bürgermeister Dr. Ernst Rietsch ab und übernahmen<br />

aktuelle Aufgaben, so den Schutz gegen Plünderer und<br />

das Beschaffen und Verteilen von Nahrungsmitteln.<br />

Ähnliche Ausschüsse entstanden in anderen Orten; von<br />

42 Bürgermeistern blieben neun im Amt. Auch Landrat<br />

Dr. Friedrich Hänichen, der kein NSDAP-Mitglied<br />

gewesen war, amtierte weiter, zusammen mit einem<br />

Bezirks-Aktionsausschuss.<br />

Mit Passierscheinen der amerikanischen Militärverwaltung<br />

in Auerbach beziehungsweise der sowjetischen<br />

Kommandantur in Annaberg rollten wiederholt<br />

Lastkraftwagen in Agrargebiete, um noch vorhandene<br />

Industrieerzeugnisse gegen Lebensmittel zu tauschen.<br />

So konnte tatsächlich eine halbwegs regelmäßige Versorgung,<br />

wenn auch mit geringen Rationen, gesichert<br />

werden.<br />

Eine vom Schwarzenberger Aktionsausschuss gegründete<br />

Hilfspolizei - mit dabei sieben der neun bisherigen<br />

städtischen Wachtmeister - spürte Lebensmittellager<br />

auf und nahm Verhaftungen vor - von Nazis, aber auch<br />

von Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft als<br />

"Klassenfeinde" galten.<br />

Das Ende der besatzungslosen Episode kam allmählich.<br />

Ab 11. Juni 1945 gab es sowjetische Kommandanturen<br />

in Aue und Schneeberg, ab 25. Juni in Schwarzenberg.<br />

Fortan galt Besatzungsrecht.<br />

Vieles vom Geschehen vor 66 Jahren wird sich nicht<br />

mehr aufklären lassen; es existieren kaum schriftliche<br />

Dokumente. In der DDR gab es eine Diplomarbeit<br />

(1961) und einen Roman (1967) und einige kleinere<br />

Beiträge zum Thema; die große propagandistische Glocke<br />

wurde aber damit nicht geläutet. Die Akteure waren<br />

in verschiedenen, mitunter sogar recht bescheidenen<br />

Funktionen tätig, so Bürgermeister Irmisch einige<br />

Zeit als Kaderleiter eines Kreiskonsumverbandes und<br />

Polizeichef Korb als Leiter der Abteilung Kultur in der<br />

Papierfabrik Antonstal. Der alte Bürgermeister Rietsch<br />

(seit 1921) wurde Ende 1945 verhaftet, durch ein Sowjetisches<br />

Militärtribunal zum Tode verurteilt und 1994<br />

durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen<br />

Föderation post mortem vollständig rehabilitiert. Seit<br />

2003 erinnert in Schwarzenberg ein Gedenkstein an ihn<br />

und an andere Opfer der Willkür.<br />

Mit seinem Roman "Schwarzenberg" setzte Georg<br />

Heym 1984 den Ereignissen im Mai/ Juni 1945 ein<br />

literarisches Denkmal. In der DDR durfte das Werk<br />

erst 1990 erscheinen. Heym prägte den Begriff "Republik<br />

Schwarzenberg" - "ein Gedankenspiel", schrieb<br />

er, "einmal auszuprobieren, wie sich das vereinbaren<br />

könnte: Sozialismus und Freiheit." Wegen der dürftigen<br />

Quellenlage wurde der Roman häufig als "Tatsachenbericht"<br />

betrachtet. Auch das ab 18. Mai 1945 umlaufende<br />

eigene Notgeld (5, 10, 20 und 50 Reichsmark,<br />

gedruckt bereits im April) stützte die Version von der<br />

"Republik Schwarzenberg". Ähnliches aber gab es seinerzeit<br />

in rund 270 Orten.<br />

Und die ab 10. Juni verwendeten Briefmarken<br />

waren ebenfalls nichts Außergewöhnliches:<br />

Sogenannte "Sächsische Schwärzungen" auf<br />

Hitlermarken wurden von rund 470 Postämtern<br />

hergestellt.<br />

Um 1995 kreierten findige Werbetexter den<br />

Namen "Freie Republik Schwarzenberg". Zu<br />

den Devotionalien der Tourismusbranche zählt<br />

ein Reisepass. In der Fahne der Europäischen<br />

Union ist einer der zwölf Sterne durch eine<br />

kleine Tanne ersetzt worden.<br />

Abbildungen: oben rechts:<br />

Schloss Schwarzenberg;<br />

darunter: Titel der Broschüre.<br />

links unten: Zeitungskopf<br />

der Schwarzenberger Zeitung;<br />

darunter:Sammler-<br />

Couvert, rechts unten:<br />

Notgeld.<br />

Abb.: Archiv Heermann<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011


Veranstaltungen<br />

11<br />

Konzerte<br />

1.5.,15.30Uhr: Konzert „Das ist<br />

der Frühling von Berlin“ mit dem<br />

Ensemble MUSICI Berlin Köpenick<br />

e.V., Leitung Klaus Wagner. Eintritt:<br />

2,50 Euro<br />

KIEZKLUB KES<br />

1.5., 16.00 Uhr: Beethoven -Brahms<br />

- Cellossonaten 1. Uwe Hirth-Schmidt<br />

- In-Kun Park<br />

Schloss Köpenick Aurorasaal<br />

19.5., 19.00 Uhr: Konzert am Abend.<br />

Simone Reifegerste-Trio - Das Berliner<br />

Trio spielt seine eigenen Interpretationen<br />

bekannter und unbekannter<br />

Titel aus Jazz, Blues, Soul, Rock &<br />

Pop. Eintritt: 7 E / 5 E (Wir bitten um<br />

Voranmeldung)<br />

Kulturküche Bohnsdorf<br />

22.5., 16.00 Uhr: Beethoven -<br />

Brahms - Violinsonaten. Min Jung<br />

Kang - in kun park.<br />

Schloss Köpenick Aurorasaal<br />

24.5.; 19.00 Uhr: „ZwischenWelten“.<br />

Julius Theo Helm spielt Werke von<br />

Carlo Domeniconi, Leo Brouwer,<br />

Astor Piazolla und Johann Sebastian<br />

Bach auf der klassischen Gitarre<br />

Kostenbeitrag: 5,00 / 4,00 E<br />

Kulturbund Treptow<br />

29.5., 15.00 Uhr: Gitarrenkonzert<br />

mit dem Gitarrenorchester „Saitenspiele“<br />

Leitung: Petra Ziegler<br />

Ratz-Fatz<br />

4.6., 15.00 Uhr: Chorsingen. Drei<br />

Chöre singen für Sie auf dem Hof des<br />

Ratz-Fatz. Mit Kaffee und Kuchenangebot!<br />

Ratz-Fatz<br />

5.6., 18.30 Uhr: Klaviermagie zu vier<br />

Händen. Naoko Fukumoto - Young<br />

Ha Jeon.<br />

Schloss Köpenick Aurorasaal<br />

18. 6., 11 Uhr: Festkonzert anlässlich<br />

des 20jährigen Bestehens des Frauenchores<br />

„Jahresringe“ in der<br />

Christuskirche Oberschöneweide,<br />

Firlstraße 16.<br />

19.6., 18.30 Uhr: Mozart Klaviertrios<br />

2. Annegret Pieske - Rüdiger Zippelius<br />

- Young Ha Jeon.<br />

Schloss Köpenick Aurorasaal<br />

Theater/ Film<br />

1.5., 18:00 Uhr : „Das Rokokokomplott“<br />

Eine preußische Kriminalkomödie<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

1.5., 13.00 Uhr: Familientag mit Puppenbau<br />

und Puppenspiel.<br />

17.00 Uhr: Das Rübchen und andere<br />

Geschichten.<br />

Figurentheater Grashüpfer<br />

3.5., 19.00 Uhr: Dr. Beate Reisch stellt<br />

ausgewählte Studentenfilme des<br />

Jahres 2010/2011 der Hochschule für<br />

Film und Fernsehen „Konrad Wolf“<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

vor. Eintritt:: 3,00 / 5,00 E<br />

Kulturbund Treptow<br />

6.5., 18.00 Uhr: Märchenabend am-<br />

Feuer in der Jurte.<br />

Figurentheater Grashüpfer<br />

6.5., 20:00 Uhr: Warnstädt wieder<br />

in Köpenick: „Herr Richter, was<br />

spricht er!“ Rüdiger Warnstädt, vom<br />

Amtsrichter zum Bühnenstar<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

7.5., 15.00 Uhr & 8.5., 10.00 Uhr:<br />

Die Regentrude nach Theodor Storm,<br />

Text und Regie: Bernhard Buley, es<br />

spielt die Kindertheatergruppe „Die<br />

Eleven“, ab 4 Jahre<br />

Ratz-Fatz<br />

7.5., 20:00 Uhr: Ganz oder gar nicht -<br />

Ladies Night Letzte Vorstellung.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

11.5. 15:00 Uhr: Witz komm raus, du<br />

bist umzingelt!<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

13.5., 19.00 Uhr: Spezial – Teil 2<br />

Vortrag: Zur Geschichte des französischen<br />

Kinos. Mit Filmsequenzen!<br />

Gestaltung: Dr. Katrin Sell.<br />

Ratz-Fatz<br />

13.5, 20:00 Uhr: Erich Kästner für<br />

Erwachsene. Gereimtes und Ungereimtes<br />

zum Kranklachen und Gesundschmunzeln<br />

mit dem Entertainer<br />

Lothar Wolf.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

14.5., 20:00 Uhr : „Die Magd Zäzilie“.<br />

Spielszenen mit Texten der<br />

erotischen Weltliteratur von und mit<br />

Uta Ernst.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

16. – 20.5., + 23. – 27.5. + 29, - 31.5.:<br />

jeweils 10.00 Uhr: Theaterfestspiele<br />

der Kinder und Jugend<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

20.5., 15.00 Uhr: Alles neu macht<br />

der Mai. Auftritt der „Immergrünen“.<br />

Restaurant & Café „Amarillo“,<br />

Grünauer Straße 17 - 21<br />

20.5., 20:00 Uhr: Die Wirtin (Mirandolina)<br />

von Peter Turrini (nach<br />

Carlo Goldoni) Gastspiel des FUGA-<br />

Theaters<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

21. 5., 21 Uhr: Theater in der Kirche<br />

in Baumschulenweg Szenen und<br />

Texte zu Vätern – bedrückenden und<br />

befreienden Großvätern, gerühmten<br />

Vätern der Geschichte und der Bibel,<br />

zu vermissten Vätern und zu Gottvater<br />

– Ideen zur „Kirche zum Vaterhaus“<br />

inszeniert von einer Gruppe unter Leitung<br />

von Angelika Hüffell (Hamburg).<br />

Kirche zum Vaterhaus,<br />

Baumschulenweg<br />

22.5., 18:00 Uhr Weib S Bilder. Mit<br />

Mike-Martin Robacki, arrangiert und<br />

begleitet von Petko Datschew<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

26.5., 19.00 Uhr: Bali – mit der<br />

Kamera unterwegs. Ein spektakulärer<br />

Film des Journalisten Dr. Roland<br />

Wuttke .Eintritt: 5 E / 4 E. (Wir bitten<br />

um Voranmeldung)<br />

Kulturküche Bohnsdorf<br />

27.5., 20:00 Uhr : „Familie Krause“<br />

– Von Bolle bis zum Zickenschulzen,<br />

(Fortsetzung Seite 12)<br />

KIEZKLUB Rathaus Johannisthal<br />

12487 Berlin, Tel.: 90297-5665<br />

Einlass: 13.30 Uhr, Kaffeetafel<br />

14.15 Uhr, Programmbeginn 15.00 Uhr,<br />

(falls nicht anders vermerkt!)<br />

2.5. Demenztanz - 14.00 – 16.00 Uhr,<br />

Anmeldung erbeten<br />

5.5.: Tanz mit dem Duo Oranke, Eintritt<br />

2,50 E<br />

12.5. Marta Pfaffeneder, Deutsche<br />

Balladen, Eintritt 2,50 E<br />

18. 5.: 15 Jahre „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“. Talk-<br />

Runde mit den „Machern“. Eintritt frei<br />

19.5. Tanz mit Hartmut Haker,<br />

Eintritt 2,50 E<br />

26.5.: „Landschaften & Jahreszeiten“<br />

Lesung von Wolfgang Prietsch<br />

Eintritt frei<br />

6.6. Demenztanz – 14.00 – 16.00 Uhr,<br />

Anmeldung erbeten<br />

9.6. Die schönsten Sketche gestaltet<br />

von Brigitte Else Rüffer & Klaus - Jürgen<br />

Böhme (Jodelschule & Kosakenzipfel,)<br />

Eintritt 2,50 E<br />

16.6. Tanz mit M&B, Eintritt 2,50 E<br />

23.6. Sommerfest, Eintritt frei<br />

30.6. Tanz mit KIRY, Eintritt 2,50 E<br />

KIEZKLUB Treptow Kolleg<br />

Kiefholzstr.274<br />

12437 Berlin, Tel.: 532 00 95<br />

Eintritt: 1,50 ; Beginn: 15 Uhr (falls<br />

nichts anderes angegeben)<br />

(ab 14.30 Uhr Kaffee)<br />

4. 5. : Tanz in den Mai mit Herrn<br />

Zerbst..Eintritt: 2,50 E<br />

11. 5. : „Sketche von Dieter Hallervorden“<br />

vorgetragen von Frau Rüfer<br />

Eintritt: 1,50 E<br />

25. 5. : „Kräfte der Natur“ Gesprächsrunde<br />

mit Frau Pahl (Heilpraktikerin)<br />

30.05. : Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder<br />

der Monate April/Mai<br />

2011.(Anmeldung erbeten)<br />

8. 6 :Tanz mit Jürgen Greuel<br />

Eintritt: 2,50 E<br />

15.6.: „Alte Schlager – neu gemixt“.<br />

Ein musikalisches Programm mit Gerti<br />

Möller. Eintritt: 2,50 E<br />

22.6: Tanz mit Bernd Schwerdtfeger<br />

Eintritt: 2,50 E<br />

Vorschau für Juli: Sommerfest am 6. 7<br />

Änderung vorbehalten<br />

KIEZKLUB Gerard Philipe<br />

12435 Berlin, Tel.:<br />

Kaffeetafel ab 14.00 Uhr<br />

Beginn der Veranstaltung: 14.30 (falls nichts<br />

anderes angegeben)<br />

5. 5.: „Frühling...Frühling...endlich“<br />

Lieder zur Gitarre mit Frau Schulz<br />

Eintritt: 1,50 E<br />

12. 5. : Tanz mit Herrn Hoffmann<br />

Eintritt: 2,50 E<br />

26.5. : „Ich lasse keinen Fremden in<br />

meine Wohnung“. Gesprächsrunde<br />

mit Polizeioberkommisar Werner<br />

Lange<br />

6. 6.: Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder<br />

der Monate April/Mai<br />

2011. (Anmeldung erbeten )<br />

9. 6.: Tanz mit dem Duo Roehrs<br />

Eintritt: 2,50 E<br />

23. 6.: „Sommerparty im KIEZ-<br />

KLUB“ mit The Voices und Überraschung.<br />

ostenbeitrag: 6.00 E (inkl.<br />

Eintritt, Kaffeegedeck, Grillwurst)<br />

KIEZKLUB Alte Schule,<br />

Dörpfeldstraße 54, 12489 Berlin<br />

Tel.: 67 89 28 86<br />

4.5., 15.00 Uhr: Tanz in den Mai. Jo<br />

Larisch. Eintritt: 2,50 E<br />

18.5., 15.00Uhr: Grillfest mit Bernd<br />

Schwerdtfeger. Kein Eintritt.<br />

19.5., 15.00 Uhr: Wer Kriminalität<br />

richtig einschätzt und angemessen<br />

reagiert, kann viel für seine Sicherheit<br />

tun. Eintritt frei.<br />

25.5., 16.30 Uhr: Trommeln gegen<br />

Sucht. Drum Cirkle im Rahmen der<br />

bundesweiten Präventionswoche<br />

„Alkohol“<br />

1.6., 15.00 Uhr:Tanz mit Gabis Mini-<br />

Band. Eintritt: 2,50 E<br />

KIEZKLUB Rahnsdorf<br />

Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />

5.5.,18.00 Uhr: Is doch keene Frage<br />

nich. Lesung mit Ernst Georg Schwill<br />

6.5., 18.00 Uhr: Klassik und russische<br />

Volksweisen mit den Bajanspielern<br />

Prof. Wladimir Bonakow und<br />

Iwan Sokolow.<br />

17.5.,13.00 Uhr: Erinnerung an „unseren“<br />

Rudi Strahl. Lesestunde mit<br />

Ursel Höft und Gerda Heilmann<br />

19.5., 17.00 Uhr: Afghanistan –<br />

grenzenloser Krieg. Wie lange noch?<br />

Vortrag von Christine Buchholz.<br />

26.5., 10.00 Uhr: Kräuterwerkstatt<br />

von Ines Sperling. Eintritt: 1,50 E<br />

27.5., 18.00 Uhr: Leo Tolstoi – der<br />

Philosoph aus Jasnaja Poljana. Mit der<br />

Gruppe Kalliope<br />

9.6., 16.00 Uhr: Sagen, was ist. Le-<br />

(Fortsetzung Seite 13)<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011


12<br />

(Fortsetzung von Seite 11)<br />

die bekannten Berliner Lieder in einer<br />

charmanten Umgebung. Mit Bärbel<br />

Röhl (u.a. Mecklenburgisches Staatstheater<br />

Schwerin )<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

28.5., 20:00 Uhr: Die Wirtin (Mirandolina)<br />

von Peter Turrini (nach<br />

Carlo Goldoni) Gastspiel des FUGA-<br />

Theaters<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

10.6., 20:00 Uhr: Live aus der BON-<br />

BONFABRIK . Gastspiel des Theaters<br />

Coram Publico<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

11.6., 19:00 Uhr: „Gutnachtgeschichte“<br />

und „Ein Pfund abhaben“ . 2<br />

heitere Einakter nach Sean O´ Casey.<br />

Gastspiel des Ensembles „Die Theaterspieler“<br />

unter der Leitung von Gabriele<br />

Mewe<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

16.6., 20:00 Uhr: „Sport ist nicht immer<br />

gesund“ mit Manfred Erdmann.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

17.6., 19.00 Uhr: Schneeballstrauch<br />

im <strong>Herbst</strong> – Kalina Krasnaja. Das<br />

Werk des russischen Regisseurs Wassilij<br />

Schuckschin. Mit Filmsequenzen!<br />

Gestaltung: Dr. Katrin Sell.<br />

Ratz-Fatz<br />

18.6., 18:00 Uhr „Die Erpressung“<br />

Premiere. Eine Inszenierung des TheaterJugendClubs<br />

.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

22.6., 15.00 Uhr: Ich lade heut‘ mir<br />

Gäste ein. Vorstellung der „Immergrünen.<br />

KIEZKLUB KES<br />

e<br />

23.+ 25.6., 20:00 Uhr „Die Erpressung“.<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

29.6., 15:00 Uhr „Die Erpressung“<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

24.6., 20:00 Uhr „Wenn Otto... Clairchen<br />

zu mir sagt“ Musikalische Berliner<br />

Geschichte mit Jürgen Müller als<br />

Clairchen und Hellmut Gaber als Otto<br />

Stadttheater Cöpenick<br />

24.6. bis 26.6.:<br />

Ratz-Fatz-Theatergruppen<br />

und Chor auf der Schlossinsel<br />

Köpenick.<br />

(24.6., 19.00 Uhr: „Der Schauspieler“,<br />

anschließend „Die Kopeke“.<br />

25.6., 15.30 Uhr: Der Seniorenchor<br />

„Otto Dunkel“ singt .<br />

17.00 Uhr: „Ein gewisser Don Juan<br />

aus Sevilla“.<br />

19.00 Uhr: „Das virtuelle Indiz“ -<br />

26.6., 15.00 Uhr: „Die Regentrude“,<br />

frei nach Theodor Storm<br />

19.00 Uhr: „Köpenick und kein Ende“<br />

(Wenn es nicht anders ausgewiesen ist,<br />

spielen „théâtre bonjour“ und „théâtre<br />

le cinq“.)<br />

Vorträge/Lesung<br />

6.5., 19.00 Uhr: Politisches Kabarett.<br />

MordsGAUDI - mit Gerald Wolf<br />

Ratz-Fatz<br />

7.5., 10.30 Uhr: ErLesenes am<br />

Samstag Schauspielereien. Zwei Szenen<br />

aus „Der Bär“ und „Die Kopeke“<br />

nach Anton Tschechow.<br />

Ratz-Fatz<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

am 14.Juni wird der Schriftsteller<br />

Hermann Kant 85 Jahre alt. Er<br />

verfasste u.a. das Jahrhundertwerk<br />

„Die Aula“. Generationen danken<br />

ihm dafür.<br />

Wir wünschen ihm zu seinem Geburtstag<br />

alles Gute, vor allem<br />

Gesundheit, Harmonie und Schaffenskraft.<br />

HB/hawe<br />

8.5., 18.00 Uhr: Kundgebung zum<br />

Jahrestag der Befreiung an der<br />

Skulptur der „Mutter Heimat“ im<br />

Sowjetischen Ehrenmal am Treptower<br />

Park. Es spricht Hans Coppi,<br />

Vorsitzender der Berliner VVN-BdA,<br />

musikalische Umrahmung Gina<br />

Pietsch<br />

10.5., 19.00 Uhr: Mit dem Fahrrad<br />

durch die Mongolei. Ein Reisebericht<br />

von Hans Neumann<br />

Eintritt:: 3,00 / 2,00 E<br />

Kulturbund Treptow<br />

17.5., 19.00 Uhr: „Außergewöhnliche<br />

Fälle zwischen Recht und<br />

Gerechtigkeit“. Hans Müncheberg<br />

liest aus seinem Buch. Eintritt.: 5,00<br />

/ 4,00 E<br />

Kulturbund Treptow<br />

18.5., 18.00 Uhr„Die Flachzangen<br />

aus dem Westen“- Klaus Huhn<br />

stellt sein Buch vor<br />

Begegnungsstätte PRO<br />

10.5., 19.30 Uhr: Politisch-Philosophisches<br />

Frauencafé. - Frauen laden<br />

zum Gespräch - Thema bitte im Ratz-<br />

Fatz erfragen! Mit kleinem Imbiss<br />

und Getränken!<br />

Ratz-Fatz<br />

21.5.,13-18 Uhr: Fest der Demokratie<br />

am Bahnhof Schöneweide<br />

24.5., 14.30 Uhr: Michael Jungnickel<br />

liest Kurzgeschichten<br />

Eintritt: 2,00 Euro<br />

Ratz-Fatz<br />

31.5., 19.00 Uhr: Sprüche voller<br />

Wiedersprüche. Kurt Tackmann<br />

spricht über Wesen, Geschichte und<br />

Höhepunkte des Aphorismus. Kostenbeitrag:<br />

5,00 / 4,00 E<br />

Kulturbund Treptow<br />

1.6., 18.00 Uhr:„Die Zentrale – Geschichte<br />

des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses“,<br />

Neuerscheinung<br />

im Karl-Dietz-Verlag, Autor Ronald<br />

Friedmann ist zu Gast<br />

Begegnungsstätte PRO<br />

Veransta<br />

9.6., 19.00 Uhr: Lesung am Abend .<br />

Otto Mellies – liest er aus seiner Autobiografie<br />

und erzählt .Wir gratulieren<br />

nachträglich zum 80. Geburtstag!<br />

Eintritt: 7/ 5 E.<br />

Kulturküche Bohnsdorf<br />

15.6., 18.00 Uhr: 22. Juni 1941 – vor<br />

70 Jahren deutscher Überfall auf die<br />

Sowjetunion, Wolfgang Grabowski<br />

erinnert an das Verbrechen<br />

Begegnungsstätte PRO<br />

KIEZKLUB Rahnsdorf<br />

Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />

(Fortsetzung von Seite 11)<br />

sung zum Buch von Hans Modrow.<br />

17.6., 19.00 Uhr: Der eingebildete<br />

Kranke. von Molière mit der Freien<br />

Bühne 07. Eintritt: 2,50 E<br />

21.6., 14.00 Uhr: Wenn einer eine<br />

Reise tut. Lesestunde mit Ursel Höft<br />

und Gerda Heilmann<br />

22.6., 14.30 Uhr: August Macke.<br />

Vortrag von Ingrid Schreppel. Eintritt:<br />

1,50 E<br />

30.6., 16.00 Uhr: China auf dem Weg<br />

in die Zukunft. Vortrag von Harald<br />

Nestler<br />

1.7., 18.00 Uhr: Jiddische Lieder zur<br />

Gitarre mit Sonja Gottlieb. Eintritt:<br />

1,50 E.<br />

KIEZKLUB KES, Plönzeile 7,<br />

12459 Berlin. Tel.:902975415<br />

Beginn: 14.00 Uhr, fall nichts Anderes<br />

angegeben)<br />

4.5., 14 Uhr: Tanz mit Manuela &<br />

Bernd. Feier für die Geburtstagskinder<br />

des Monats April<br />

11.5., 14 Uhr: Vortrag & Gesprächsrunde<br />

zum Thema: „Wasserqualität<br />

in Schöneweide – Gegenwart und<br />

Zukunft“. Referent: Dipl. Ing. Isidro<br />

Oviedo.<br />

17.5.+ 7.6., 10 Uhr: Schnupperkurs:<br />

Patchwork u.a. Handarbeiten.<br />

Leitung: Birgit Pasche und Karin<br />

Großöhmichen. Kostenbeitrag: 5,-<br />

18.5., 14 Uhr: „Frühling lässt sein<br />

blaues Band“. Frühlingskonzert mit<br />

Horst Dittman & Rolf Markert.<br />

Eintritt: 2,50 Euro<br />

20.5., 19 – 24 Uhr: DISCO-FIEBER<br />

mit DJ Olli. Hits der 70er und 80er<br />

Jahre. Eintritt: 5,-/ 2,50 E<br />

22.5.,,15 Uhr: „Island – Unterwegs<br />

zwischen Feuer und Eis“. Filmnachmittag<br />

mit Dr. Rainer Haus.<br />

Eintritt: 1,50 Euro<br />

25.5., 17 Uhr: Gesundheitsvortrag &<br />

Gesprächsrunde . Thema: „Beckenboden“<br />

Eintritt: frei.<br />

15.6., 14 Uhr: Vortrag & Gesprächsrunde<br />

zum Thema: „Bluthochdruck<br />

– aktiv und entspannt senken“.<br />

29.6., 14 Uhr: Tanz mit Bernd Schwerdtfeger.<br />

Feier für die Geburtstagskinder<br />

des Monats Mai. Anmeldung bis zum<br />

27.06. erbeten!<br />

(Für alle Veranstaltungen wird um<br />

Anmeldung wird gebeten.)


ltungen Mai/ Juni 2011 13<br />

Späth‘er Frühling<br />

am 7. und 8. Mai, jeweils 9 bis 18 Uhr<br />

Frühlingsblüher in unendlicher Zahl verwandeln die Baumschule Späth in ein<br />

Naturerlebnis. Gärtnereien, Handwerksbetriebe und das frühlingshafte Arboretum<br />

laden zum Gärtnerwochenende mit Spaziergang ein. Kleine Gäste können<br />

nach Herzenslust basteln oder mit dem Steinmetz werkeln. Auf der Bühne: ein<br />

original Berliner Musikprogramm. Pferdekutschen fahren als Shuttle zwischen<br />

Späth'em Frühling und Kiezfest in der Baumschulenstraße. Willkommen zum<br />

Späth'en Frühling!<br />

Ort: Späth'sche Baumschulen<br />

Späthstraße 80/81, 12437 Berlin<br />

S Baumschulenweg/ Bus 170 und 265<br />

Eintritt: 3 Euro (bis 16 Jahre frei), Parkplätze sind vorhanden.<br />

Weitere Informationen: Tel: 030 – 63 90 03 0; info@spaethsche-baumschulen.de<br />

Modellpark Berlin-Brandenburg in der<br />

Wuhlheide – Sehenswürdigkeiten in Miniatur<br />

Öffnungszeiten<br />

„Gärten der Welt“:<br />

- Chinesischer „Garten des wiedergewonnenen<br />

Mondes“<br />

- Balinesischer „Garten der drei Harmonien“<br />

(im Gewächshaus)<br />

- Irrgarten und Labyrinth<br />

- Italiensicher Renaissancegarten<br />

geöffnet: ganzjährig zu den Parköffnungszeiten<br />

(täglich ab 9.00 Uhr)<br />

- Orientalischer „Garten der vier Ströme“<br />

- Koreanischer „Seouler“ Garten<br />

geöffnet: bis 1 November 2011<br />

(täglich ab 9.00 Uhr)<br />

- „Japanischer „Garten des zusammenfließenden<br />

Wassers“<br />

geöffnet bis 2. November 2011<br />

Mo - Fr ab 12.00 Uhr<br />

Sa, So, Feiertage ab 9.00 Uhr<br />

E-Mail: fuehrungen@gaerten-der-welt.<br />

de<br />

Rechtzeitig vor Ostern haben wir es<br />

geschafft den Frühling in unseren<br />

Park zu zaubern und starteten am 1.<br />

April in unsere 5. Saison.<br />

Genießen sie die ersten Frühblüher<br />

und erfreuen sie sich an unseren<br />

alten und neuen originalgetreuen<br />

Modellen im Maßstab 1:25.<br />

Es gibt wieder vieles zu entdecken,<br />

von der Karl-Marx-Allee über die<br />

Pfaueninsel bis hin zum Schloss<br />

Oranienburg.<br />

(Abb. linka) Passend zum Saisonstart<br />

bekam der Modellpark<br />

Berlin-Brandenburg eine neue<br />

Attraktion: Die Alexandrowka, eine<br />

russische Kolonie aus dem 19. Jahrhundert<br />

im Norden Potsdams.<br />

Rückfragen unter 030 / 36446019<br />

Mario Eichelberger<br />

M.Eichelberger@SCS-Concept.de<br />

Mobil: +49 171 - 52 49714<br />

Tel.: +49 30 - 96205495<br />

info@scs-concept.de<br />

www.scs-concept.de<br />

bis 5.5..: Entdeckungen -<br />

Malerin Renate Sydow und<br />

ihre „MalkursKinder“ zeigen<br />

ihre Kunst!<br />

Kulturküche<br />

Bohnsdorf<br />

Dies und das<br />

Ausstellungen<br />

6.5., 18.00 Uhr: Kunst trifft Politik.<br />

Fotoausstellung „Sommer im Bezirk“<br />

mit Musik und Imbiss in der Galerie<br />

Grünstraße. Fotos: Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, Preisträgerinnen und<br />

Preisträger des Fotowettbewerbs 2010.<br />

10.5., 14.30 Uhr: Grillnachmittag auf<br />

dem Hof des Ratz-Fatz<br />

18.5., 14.00 Uhr: Wie die Tagespflege<br />

die Pflege daheim unterstützen<br />

kann, berichten Anbieter im Bezirk<br />

SCS Concept<br />

Mario Eichelberger<br />

Rotkamp 39<br />

13053 Berlin<br />

bis 5.5.: Selbstauskunft<br />

mit Boot. Skulptur und Grafik von<br />

Hans-Georg Wagner<br />

galerie grünstraße,<br />

bis 13.5.: Gedenk-Ausstellung “Juden<br />

in Treptow. Sie haben geheißen<br />

wie ihr heißt“ in den Räumen des<br />

Zentrums für Demokratie.<br />

bis 31.5.: Bilder von Rudolf G.<br />

Bunk. Kulturbund-Galerie. Tägl. von<br />

10.00 – 16.00 Uhr,<br />

bis 16.5.: „Menschen der Welt –<br />

Welt der Menschen“ Porträtfotografie<br />

von Gottfried Schröter.<br />

Galerie im Ratz- Fatz<br />

21.5. – 3.7.: Günter Schuldt -<br />

Malerei. Vernissage: 21. Mai<br />

2011, 15.00 Uhr<br />

Galerie<br />

im Ratz-<br />

Fatz<br />

13.5. – 23.6.:<br />

Winter. Reise. Nebenwege. Collagen<br />

und Bilder von Ingo Arnold.<br />

Vernissage am: 12.5., 19:30 Uhr.<br />

galerie grünstraße<br />

bis 27.6.: Menschen in Moskau<br />

und anderswo. Farbfotographien<br />

von Detlef-B. Christel<br />

Galerie im Club,Ernststraße<br />

Pflegestützpunkt Treptow-<br />

Köpenick,Spreestraße 6,<br />

Tel. 39 06 38 25<br />

2.6., ab 19.00 Uhr: Hoffest mit Musik<br />

(Larkin), Gegrilltem, Bier, Wein …<br />

Larkin - ein Geheimtipp der Folkrockszene,<br />

ist eine Band, die mit viel Spaß,<br />

Energie und Humor die irische Musik<br />

zelebriert.<br />

Ratz-Fatz<br />

7.6., 14.30 Uhr: Grillnachmittag auf<br />

dem Hof des Ratz-Fatz<br />

18. 6. : 100 Jahre Kirche und Schule<br />

Baumschulenweg. Straßenfest auf<br />

dem Platz an der Kirche Baumschulenstraße<br />

ab 15:00 Uhr: Bühnenprogramm &<br />

schmecken & spielen,<br />

18:00 Uhr: Atemholen in der Kirche<br />

18:30 Uhr Konzert mit sona nova -<br />

himmlische Klänge hier im Kiez<br />

Eintritt frei<br />

19:45 Uhr: Theater der Volkshochschule<br />

in der Aula.<br />

Seniorenakademie: Neue Räume und<br />

Kurse Mit Unterstützung der Bezirksstadträtin<br />

für Soziales und Gesundheit,<br />

Frau Ines Feierabend, und dem<br />

Jobcenter Treptow-Köpenick kann die<br />

Seniorenakademie ihr Angebot weiter<br />

ausbauen. Näheres bei Frau Feustel<br />

,Tel.: 311 70 38-155.<br />

Vorschau: „50 Jahre Collage e.V.“<br />

– Eine Ausstellung des Vereins findet<br />

vom 19.7. bis 4.9.2011 in der Rathausgalerie<br />

in der 1. Etage des Köpenicker<br />

Rathauses statt.


14 Erkundungen<br />

7.5.: Zurück in die 20er Jahre. *)<br />

Beusselkiez - Westhafen - Plötzensee -<br />

U-Bhf. Holzhauser Str. Wegstrecke ca.<br />

11 km.<br />

Treff: 10.00 U-Bhf.Turmstraße<br />

14.5.: Tag des Plänterwaldes. Waldwanderung<br />

mit dem neuen Förster,<br />

Herrn Stefan Vogt und mit Frau Protze<br />

vomNaturschutzamt.<br />

Treff: 10.00 Uhr, Rathaus<br />

Treptow<br />

15.5.: Quer durch Berlin Teil 3 / 8. *)<br />

Packereigraben-Alter Bernauer Heerweg<br />

- Fasanerie-S-Bhf. Wilhelmsruh.<br />

ca. 11 km.<br />

Wanderungen, Exkursionen,<br />

Führungen<br />

Chronologisch geordnet<br />

Treff: 10.00 S-Bhf. Waidmannslust<br />

26. - 29.5.: HAU-Hebbel am Ufer -<br />

im Spreepark. Für vier Tage ist das<br />

Gelände des Spreeparks im Plänterwald<br />

geöffnet. Das Gelände wird neu<br />

belebt mit Vertrautem, mit Zuckerwatte,<br />

Popcorn und Co, aber auch<br />

mit neuen Spielen, Angeboten zum<br />

Mitmachen für jung und alt. Touren<br />

durch den Park, Musik im Englischen<br />

Dorf , Filmprogramm und Budenzauber.<br />

28.5.: Vom Stadtschloss zum Jagdschloss.*)<br />

Fischerinsel - Monbijou<br />

- Tiergarten - S-Bhf. Bellevue<br />

ca. 10 km<br />

Treff: 10.00 S-Bhf. Jannowitzbrücke<br />

2.6.: Herrentagswanderung *) (auch<br />

für Damen ) Vorstadt - Herrensee -<br />

Schlagmühle - S-Bhf.Strausberg<br />

ca. 12 km.<br />

Treff: 10.00 S-Bhf. Strausberg<br />

5. 6.: Einst kamen sie aus der Pfalz.*)<br />

Erpe - Kämmereiheide - Müggelturm -<br />

Alt Müggelheim-Bus 169<br />

ca. 12 km<br />

Treff: 10.00 S-Bhf. Köpenick<br />

19. 6.: 50 Jahre Köpenicker Sommer.<br />

*) Alt Kaulsdorf - Wuhlesee<br />

- Wilhelm Spindlerbrücke-Altstadt<br />

Köpenick-Tram. ca. 11 km.<br />

Treff: 9.00 S+U-Bhf.<br />

Wuhletal<br />

25. 6.:: Tagesfahrt nach Schwedt<br />

/ Oder *) ( Bahn RE3 ) Anmeldung<br />

bis 23. Juni 11 (Tel.:6560734 ) ca.<br />

13 km.<br />

2.6.: Vom Stadtschloss zum Jagdschloss.<br />

*) Königin- Luise- Platz<br />

- "Das Schloss" - Friedrich-Wilhelm-<br />

Platz-S-Bhf. Schöneberg<br />

ca. 11 km<br />

Treff: 10.00 U-Bhf. Podbielskiallee<br />

*) Der Wanderfreund.<br />

Tel.: 030/ 656 07 34<br />

Wer war der Schneider von Ulm ?<br />

Zahlreiche Romane und Dokumentationen gibt es über den Schneider von Ulm. Die öffentliche<br />

Meinung schwankte zwischen Erheiterung und Anerkennung. Wer aber war der Mann,<br />

der vor 200 Jahren fliegen wollte? Er hieß Albrecht Ludwig Berblinger und war Schneider in<br />

Ulm.<br />

Mit seinem Fluggerät stürzte er vor 200 Jahren in die Donau, wurde verhöhnt und verlacht.<br />

Spätere Versuche ergaben, dass er damit unter anderen Bedingungen durchaus hätte fliegen<br />

können. Hier die tragische Geschichte des Albrecht Ludwig Berblinger, des Schneiders von<br />

Ulm:<br />

Geboren wurde er am 24. Juni 1770 in Ulm als siebentes<br />

Kind in ärmlichen Verhältnissen. Als er 13<br />

Jahre alt war, starb sein Vater, und Albrecht Ludwig<br />

kam in ein Waisenhaus. Da er Interesse für Mechanik<br />

hatte, wollte er Uhrmacher werden, man zwang<br />

ihn aber zu einer Schneiderlehre. Im Alter von 21 Jahren<br />

war er Schneidermeister und betätigte sich nebenbei<br />

als Erfinder. 1808 erfand er eine „Fußmaschine“, die<br />

erste Beinprothese mit Gelenk, für Fußamputierte.<br />

Berblinger beobachtete den Flug von Eulen und<br />

baute unter Einsatz seines bescheidenen Einkommens<br />

jahrelang an einem Hängegleiter, den er immer wieder<br />

verbesserte und der ihm einmal den Gleitflug ermöglichen<br />

sollte.(Abb. links)<br />

Wegen seiner Nebentätigkeiten wollte man Berblinger aus der Zunft ausschließen und verlangte<br />

hohe Geldstrafen von ihm. Der Bau an seinem Fluggerät brachte ihm Hohn und Spott ein. Doch<br />

König Friederich von Württemberg zeigte Interesse an Berblingers Flugapparat und spendete Geld.<br />

Im Mai 1811 hatte Berblinger Gelegenheit, dem König die Flugfähigkeit seines Hängegleiters vorzuführen,<br />

da dieser mit seinen drei Söhnen und dem bayerischen Kronprinzen in Ulm weilte.<br />

Am Abend des 30. Mai 1811 wollte Berblinger mit seinem Fluggerät von einem Holzgerüst auf<br />

der Adlerbastei in Ulm starten. Der König und eine große Zahl von Bürgern waren als Zuschauer<br />

dabei. Aber mit der Begründung, es herrschen ungünstige Windverhältnisse, verschob Berblinger<br />

seinen Flugversuch auf den nächsten Tag. Am 31. Mai war der König jedoch schon abgereist. Nur<br />

die Prinzen waren noch in Ulm und wollten beim Flugversuch vom Hang an der Donau anwesend<br />

sein. Unter dem Gejohle und Gelächter des verständnislosen Volkes stand Berblinger mit seinem<br />

Fluggerät einige Zeit am Hang und wartete auf einen günstigen Aufwind, der ihm den nötigen<br />

Auftrieb verleihen sollte. Einem Gendarm dauerte das alles zu lange und er gab Berblinger einen<br />

Stoß, sodass dieser in die Donau stürzte. Berblinger überlebte<br />

diesen Sturz körperlich unversehrt, doch das erneute Misslingen<br />

seines Flugversuchs bedeutete seinen beruflichen und<br />

gesellschaftlichen Abstieg, zumal nicht überliefert ist, ob er<br />

jemals mit seinem Fluggerät geflogen war. Im Alter von nur 58<br />

Jahren starb Albrecht Ludwig Berblinger am 28. Januar 1829<br />

an Auszehrung in einem Hospital in Ulm.<br />

1986, 175 Jahre nach den misslungenen Flugversuchen Berblingers,<br />

wurde mit einem Nachbau seines Hängegleiters und<br />

dem heutigen Wissen an einem Ulmer Berghang gezeigt, dass<br />

das Fluggerät grundsätzlich flugfähig war. 1990 gab es auch<br />

eine Briefmarke in der DDR, die diese Leistungen würdigen<br />

sollte. Auch wenn wegen der über Flüssen vorherrschenden<br />

Fallwinde aber damit kaum ein Gleitflug über die Donau gelingen<br />

konnte.<br />

Berblingers Tragik bestand<br />

wohl darin, dass er 100<br />

Jahre zu früh auf die Welt<br />

kam, zu einer Zeit, die<br />

für die Fliegerei noch<br />

nicht reif war.<br />

Tristan Micke<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


Gebühr<br />

frei<br />

Geb.-<br />

pfl.<br />

noctu<br />

Sonstige<br />

Unfa l<br />

Arbeitsunfa<br />

l*)<br />

aut<br />

aut<br />

aut<br />

1. Verordnung<br />

2. Verordnung<br />

3. Verordnung<br />

Kultur/ soziales<br />

15<br />

50 Jahre Collage e.V.<br />

in Friedrichshagen<br />

Als am 9. März 1961 mehrere junge Frauen in<br />

Friedrichshagen ein Textilstudio gründeten, hat keine<br />

von ihnen daran gedacht, dass sie 50 Jahre danach<br />

im Großmutteralter noch immer regelmäßig und<br />

mit gleicher Freude kreativ-künstlerisch tätig sein<br />

werden. Am Abend nach ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

kamen sie jede Woche einmal zusammen, um<br />

mit ihrer künstlerischen Leiterin Margot Wolff sich<br />

immer wieder neue wunderschöne volkskünstlerische<br />

Dinge auszudenken und zu gestalten. Ihr Verein, der<br />

jetzt den Namen „Collage e.V.“ trägt, begann damals<br />

als Zirkel für künstlerische Textilgestaltung. Er hat<br />

sich im Laufe der Jahre ständig vergrößert. Viele<br />

Frauen, hauptsächlich Alleinstehende, Renterinnen<br />

und Arbeitslose, fanden hier nach der Wende eine<br />

zweite Heimat und einen Kreis Gleichgesinnter.<br />

Waren es zunächst meist textile Arbeiten, entwickelte<br />

der Verein dann eine große Palette künstlerischer<br />

Club im Kietz e.V. feiert 20jähriges Bestehen<br />

So lange bietet der Kietztreff bereits zahlreiche Veranstaltungen<br />

und Aktivitäten für alle Bürger mit den unterschiedlichsten<br />

Interessen an.<br />

Sie reichen von Lesungen und Ausstellungen, über Skat, Seniorentreffs,<br />

Bowling, Mietertreff, gemeinsame Fußballerlebnisse<br />

am Fernseher und Weihnachtsfeiern, bis zum einfachen Zusammensein.<br />

Auch die „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“-Redaktion hat hier eine<br />

Heimstatt gefunden.<br />

Mit vielen Akteuren, unseren Mitgliedern, unserem Stamm an Veranstaltungsteilnehmern, Geschäftsleuten aus<br />

der Umgebung und nicht zuletzt den Bürgern unseres Kiezes wollen wir am<br />

Samstag, den 28. Mai 2011<br />

in Baumschulenweg, Scheiblerstr./Rodelbergweg<br />

das Jubiläum ab 10 Uhr gemeinsam begehen.<br />

Wie könnte es anders sein, an diesen Tag wollen wir auch die junge Generation einbeziehen. Sicher wird jeder<br />

etwas für sich finden bei Dart, Kinderschminken, Kicker, Quiz und noch mehr. Natürlich wird auch gegrillt.<br />

Weitere Überraschungen sind geplant.<br />

Die Breite unserer Aktivitäten ist bald auch im Internet nachvollziehbar unter KlubimKietz@alice.de.<br />

Gestaltungen. Frauen, die vorher nie einen Pinsel in<br />

der Hand gehalten hatten, lernten Farben richtig zu<br />

erkennen und einzusetzen, die Schönheit der Natur<br />

und anderes in Bilder umzusetzen. Sie aquarellieren<br />

jetzt die farbenprächtigsten Blütenzeichnungen und<br />

gestalten auf Seide, Schals und Tücher, zaubern mit<br />

den vielfältigsten Materialien und Farben Collagen,<br />

die dann in vielen Ausstellungen die Bewunderung<br />

der Besucher hervorrufen.<br />

So waren die Arbeiten im Rathaus Köpenick zu<br />

sehen, in Galerien z. B. in Bonn, in Beeskow, in<br />

Angermünde und in Neuruppin: Aber auch Schmuck<br />

in hoher Qualität wurde und wird entworfen und<br />

kunstvoll gefertigt. Und in jedem Frühling entstehen<br />

auch die farbenprächtigsten Ostereier.<br />

Eine Besonderheit des Vereins ist es, geistig Behinderten<br />

und sehgeschädigten Menschen künstlerische<br />

Erlebnisse zu verschaffen. Angeleitet und unterstützt<br />

von Frauen des Vereins gestalten sie Collagen,<br />

die dann in Ausstellungen ebenfalls zu sehen sind.<br />

Am 9. März, also nach genau 50 Jahren, wurde in<br />

einer Feierstunde auf diese langjährige Vereinsarbeit<br />

zurückgeblickt. Die Bürgermeisterin von<br />

Treptow-Köpenick, Gabriele Schöttler, und der ehemalige<br />

Bürgermeister Dr. Klaus Ulbricht gratulieren<br />

den Frauen und ganz besonders der immer noch<br />

seit 50 Jahren tätigen künstlerischen Leiterin Frau<br />

Margot Wolff für die bewundernswerten Leistungen.<br />

„Wie ein gemütliches warmes Zuhause, so fühlt man<br />

sich in diesem Kreis“, sagte Dr. Ulbricht. Und dieses<br />

Wohlbefinden hält auch die Gemeinschaft fest<br />

zusammen. Freundschaften entstanden, Gedanken<br />

werden neben der künstlerischen Arbeit ausgetauscht<br />

und Sorgen geteilt, wenn es welche gibt.<br />

Eine ebenfalls große Anerkennung wurde der Vereinsvorsitzenden<br />

Frau Helga Krause zuteil, die mit<br />

viel Einsatzfreude die technischen und organisatorischen<br />

Arbeiten aufopfernd besorgt.<br />

Wenn es jetzt auch schon betagte Freundinnen im<br />

Verein gibt, ist die Begeisterung für die künstlerischen<br />

Tätigkeiten noch immer lebendig und frisch<br />

und soll es auch noch für lange Zeit bleiben.<br />

Gisela Matthias<br />

...seit 1901 im Dienste der Gesundheit!<br />

Unsere Leistungen für Sie:<br />

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<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


16 Kultur<br />

Ein „Häppchen“ von mir –<br />

Erinnerungen von Helga Piur<br />

Auf einer Lesung notiert von Monika Niendorf<br />

„Häppchen“ kam, sah und siegte wie schon so oft<br />

bei ihren Lesungen, so auch an diesem Abend!<br />

Helga Piur betrat den bis auf den letzten Platz<br />

gefüllten Saal mit einem strahlenden Lächeln,<br />

wie „Häppchen“ eben, und eroberte die Herzen<br />

der Zuschauer wie im Fluge und so verging bei<br />

dieser Lesung auch die Zeit wie im Fluge! Zur<br />

Prominentenlesung in der Begegnungsstätte der<br />

WBG „Treptow Nord“ hatte im März der Kulturbund<br />

Treptow die Schauspielerin Helga Piur<br />

mit ihrem Buch „Ein Häppchen von mir“ eingeladen.<br />

Ich glaube, zu ihrem Namen und zu dieser<br />

Rolle in der lustigen Serie „Zahn um Zahn“ des<br />

DDR-Fernsehens brauche ich nicht viel mehr zu<br />

erläutern. Darüber haben sich schon damals ab<br />

1985 viele Zuschauer mit der liebenswerten Zahnarzthelferin<br />

„Häppchen“ gefreut und amüsiert. Mit<br />

dieser Rolle wurde Helga Piur auch 1987 zum<br />

Fernsehliebling gewählt. Aber bis dahin hatte sie<br />

schon eine jahrelange erfolgreiche Entwicklung,<br />

besonders im Unterhaltungsbereich in Film, Funk<br />

und Fernsehen hinter sich. Schon als Kind sang<br />

die Piur im Rundfunk-Kinderchor mit der Familie<br />

Naumilkat voller Begeisterung, wie später die Laienspielgruppe<br />

in der Klosterstraße ihre Lust an der<br />

Schauspielerei weckte. Aber mehrere Bewerbungen<br />

an der Schauspielschule scheiterten, deshalb<br />

nahm sie privaten Unterricht bei dem bekannten<br />

Schauspieler Eduard von Winterstein. Darüber,<br />

über viele Schicksalsschläge in der Kindheit und<br />

ihren erfolgreichen Weg als Darstellerin für das<br />

Kinderfernsehen mit so populären Figuren wie<br />

Puppe Edelgard oder Bastelinchen bis hin zu<br />

vielen Rollen in Fernsehspielen und in DEFA-<br />

Filmen erzählt sie aus ihren Lebenserinnerungen.<br />

Sie blickt zurück auf den Kessel Buntes,<br />

auf die Tigerszenen in der Nacht der Prominenten.<br />

Oft wurde sie von ihrem späteren Ehemann, Autor<br />

und Regisseur Günther Stahnke besetzt, mit dem sie heute<br />

noch glücklich verheiratet ist und der sie auch gerne<br />

auf ihren vielen Lesungen in verschiedene Orte der ehemaligen<br />

DDR begleitet. Sie versteht es, ihre Geschichten<br />

„aus dem Hut“ zu erzählen und immer mit lustigen<br />

Erlebnissen zu würzen, so dass das Publikum viel Spaß<br />

an der attraktiven Schauspielerin und Autorin hat. Es war<br />

mir neu, dass sie als Synchronsprecherin von Brigitte<br />

Bardot für die DEFA-Synchronfassung ihre Stimme<br />

lieh! Oft war sie in Film und Fernsehen in Rollen neben<br />

Schauspieler Günter Schubert zu sehen. Er schrieb ihr die<br />

folgenden treffenden Sätze in ihr Buch: „Als ich erfuhr,<br />

dass Häppchen ihre Erinnerungen aufschreibt, wurde ich<br />

neugierig. Und sie gab mir einige Seiten schon vorab<br />

zum Lesen. Ich gestehe, dass ich mich meiner Tränen<br />

nicht schämte über das Schicksal dieses in früher Kindheit<br />

so gebeutelten kleinen Mädchens. Wohl gerade durch<br />

solche Erfahrungen konnte sie sich mit Güte, Humor<br />

und Herzlichkeit über die Jahrzehnte auf der Leinwand,<br />

auf der Bühne und am Bildschirm behaupten. Ich habe<br />

jeden Satz ihrer Erinnerungen geradezu verschlungen<br />

und kann mir vorstellen, dass Häppchens Erinnerungen<br />

viele Menschen zum Lächeln, zum Lachen und auch zum<br />

Nachdenken anregen werden.“-<br />

Foto: Henning<br />

Genauso ging es mir beim Lesen ihres Buches,<br />

das übrigens schon in der zweiten Auflage<br />

erschienen ist und auch an diesem Abend gingen<br />

viele ihrer Fans mit einem Exemplar und einer<br />

persönlichen Widmung nach Hause.<br />

Und wie ging es 1990 nach der Wende für Helga<br />

Piur weiter? Natürlich wurde auch das Schauspielerensemble<br />

des Deutschen Fernsehfunks abgewickelt,<br />

wortlos entlassen – Treffpunkt Arbeitsamt.<br />

Das schwarze Loch, in das auch sie fiel, erschien<br />

ihr bodenlos – doch eines Tages tauchte wie<br />

Phönix aus der Asche Heiner Carow auf und hatte<br />

ein neues Projekt und eine Zukunft im „Großstadtrevier“<br />

gefunden – das Leben ging wieder<br />

weiter und heute tourt sie mit dem Theater der<br />

Komödianten von Autor und Regisseur Günter<br />

Stahnke von Bühne zu Bühne. Sie erhielt 2007<br />

in Erinnerung an die verehrte Helga Hahnemann<br />

die „Goldene Henne“ und erfreut überall, wo sie<br />

gefragt ist, ihre Fans mit einem wunderschönen<br />

Abend und den Lebensgeschichten mit „Ein Häppchen<br />

von mir“. Danke für den großen Spaß!<br />

„Ein Häppchen von mir“ v. Helga Piur, Verlag<br />

Das Neue Berlin, ISBN 978-3-360-01958-5, 16,90<br />

„Die Immergrünen“ (die Seniorentheatertruppe) brauchen Ihre Hilfe<br />

Seit 16 Jahren bringen „Die Immergrünen“ mit ihren Programmen<br />

viel Freude in Freizeit- und Begegnungsstätten,<br />

in Kulturhäuser, Heime und Krankenhäuser. Aus Altersoder<br />

Gesundheitsgründen müssen sich einige Mitglieder<br />

der Truppe zurücknehmen. Mancheiner fällt dabei völlig<br />

aus.<br />

Um das Niveau und die kontinuierliche Arbeit abzusichern,<br />

benötigen wir „Nachwuchs“ (im Alter von 50 bis<br />

75 Jahre). Unsere Proben finden dienstags von 13.00 bis<br />

17.00 Uhr im KIEZKLUB Rathaus Johannisthal statt.<br />

Gesucht werden Schauspieler, Sänger, Kabarettisten und<br />

Musiker.<br />

Wer Lust hat und dazugehören möchte, melde sich bitte<br />

bei der Leiterin : Tel.-Nummer:53 69 97 80<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Auf demBild links sehe Sie (v.l.n.r.): Roswitha Hegewald,<br />

Helmut Krause, Ursula Eichelberger (Karpfenjule und<br />

Leiterin), Traude Fischer Fritsche, René Birkholz.<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


Pflege<br />

17<br />

Jubiläum bei Pflege-Vital<br />

Die Pflege-Vital Beate Langer GmbH und die<br />

Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH bieten seit<br />

vielen Jahren ein breit gefächertes, qualitativ hochwertiges<br />

Angebot an Pflegeleistungen im Bezirk Treptow-<br />

Köpenick.<br />

In diesem Jahr stehen für beide Unternehmen zwei<br />

ganz besondere Jubiläen an. Die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />

GmbH feiert ihr zehnjähriges und die<br />

Pflege-Vital Beate Langer GmbH ihr fünfzehnjähriges<br />

Firmenjubiläum.<br />

Das Team der Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />

GmbH um Geschäftsführer Volker Langer engagiert<br />

sich seit zehn Jahren für Pflegegäste, die vorübergehend<br />

nicht zu Hause versorgt werden können.<br />

Die angenehme Atmosphäre, die die Kurzzeitpflegeinrichtung<br />

ausstrahlt, trägt dem Wohlbefinden und<br />

der individuellen Pflegesituation der Gäste Rechnung.<br />

In Urlaubs- und Krankheitsfällen von pflegenden<br />

Angehörigen, sowie in anderen Krisensituationen<br />

bietet das erfahrene Personal der Kurzzeitpflege Hilfe<br />

und Unterstützung. Diese sind auf die Bedürfnisse<br />

des Einzelnen zugeschnitten. Für die Kurzzeitpflege<br />

ebenso wie für die Verhinderungspflege zahlen die<br />

Pflegekassen je 1.510 Euro jährlich (ab 2012- 1.550<br />

Euro) für jeweils 28 Tage.<br />

Kurzfristige Aufnahmen können jederzeit realisiert<br />

werden.<br />

Am 12.08.2010 wurde die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />

GmbH vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK) auf ihre Pflegequalität geprüft. Das Qualitätsprüfungsergebnis<br />

beweist, dass hier Qualität in der<br />

Pflege und in der Dienstleistung besonders großgeschrieben<br />

werden. Mit einer Gesamtnote von 1,5 liegt<br />

die Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH damit<br />

über dem Berliner Landesdurchschnitt der<br />

Kurzzeitpflegeeinrichtungen von 2,3 (Stand<br />

20.09.2010).<br />

"Die sehr gute Bewertung des MDK freut<br />

uns und beweist, dass wir mit unserer Arbeitauch<br />

nach zehn Jahren- einen richtigen und<br />

guten Weg beschreiten. Dennoch werden wir<br />

uns nicht auf dem Ergebnis ausruhen, für uns<br />

steht die Zufriedenheit unserer Pflegegäste<br />

weiterhin an oberster Stelle. Daher werden<br />

wir in allen Bereichen der Pflege und<br />

Betreuung auch in den kommenden Jahren<br />

weiter für hohe Qualität kämpfen",<br />

so Volker Langer.<br />

Die Pflege-Vital Beate Langer GmbH<br />

steht seit nunmehr fünfzehn Jahren<br />

kranken und pflegebedürftigen Menschen<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Geschäftsführerin<br />

Beate Langer und ihr Team arbeiten dabei<br />

Hand in Hand, um Hilfesuchenden die Unterstützung<br />

zu ermöglichen, die sie dringend<br />

benötigen.<br />

Beate und Volker Langer – das Herzstück von Pflege-<br />

Vital<br />

Seit dem Umzug des Pflegedienstes von Niederschöneweide<br />

nach Adlershof im Jahr 2001, bereichert<br />

er den Adlershofer Kiez mit seinen Angeboten. Die<br />

Pflege-Vital Beate Langer GmbH bietet liebevolle<br />

und fachgerechte Pflege im Rahmen von Pflegeversicherung<br />

und häuslicher Krankenpflege. Ziel ist es,<br />

eine Versorgung in der eigenen Häuslichkeit so lange<br />

wie möglich aufrecht zu erhalten. Die geschulten<br />

Mitarbeiter sind sieben Tage in der Woche für die<br />

pflegebedürftigen Menschen im Einsatz. Das Augenmerk<br />

ist dabei auf das körperliche, aber auch das<br />

seelische Wohl der Kunden gerichtet.<br />

Darüber hinaus betreut der Pflegedienst seit zehn<br />

Jahren ambulant pflegebedürftige Menschen mit<br />

Das Leitungsteam des ambulanten Pflegedienstes<br />

Demenz in vier Wohngemeinschaften<br />

in Berlin-Adlershof und Berlin-<br />

Karlshorst. Das Personal betreut<br />

die vornehmlich älteren Menschen<br />

24 Stunden am Tag aktivierend und<br />

liebevoll. X<br />

Der Alltag orientiert sich am Tagesablauf<br />

wie er in der Häuslichkeit<br />

vorherrscht. Jeder Mieter entscheidet<br />

über seinen Tagesablauf selbst. Entscheidend ist<br />

dabei, dass stets vorhandene Eigenkompetenzen<br />

genutzt werden. Ressourcen und Fähigkeiten werden<br />

in die täglichen Abläufe eingebunden.<br />

Jeder Mieter verfügt über ein eigenes Zimmer mit<br />

Bad, das mit eigenem Mobiliar ausgestattet wird.<br />

Die Zimmer strahlen eine helle und freundliche<br />

Atmosphäre aus und laden zum Verweilen ein.<br />

Des Weiteren können alle Mieter die Gemeinschaftsräume<br />

wie die Wohnküche, den sehr schönen,<br />

großen Balkon bzw. die Dachterrasse und den<br />

schön bepflanzten Garten nutzen.<br />

Das Modell einer Wohngemeinschaft speziell für<br />

diese Klientel bietet die Chance, ein möglichst<br />

selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter zu<br />

führen.<br />

Derzeit steht noch ein Platz innerhalb der Wohngemeinschaft<br />

in Berlin-Karlshorst und ein Platz in<br />

Berlin-Adlershof zur Verfügung.<br />

Die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />

GmbH und<br />

die Pflege-Vital Beate Langer<br />

GmbH blicken auf viele, schöne<br />

und interessante Jahre mit Ihnen<br />

liebe Leser zurück.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns<br />

sehr herzlich bei allen Kunden für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen<br />

bedanken. Ihre Wünsche haben für<br />

uns immer oberste Priorität. Wir<br />

freuen uns noch auf viele Jahre des<br />

vertrauensvollen Miteinanders. Bitte<br />

wenden Sie sich bei Fragen und<br />

Anliegen auch weiterhin an uns. Wir<br />

helfen Ihnen jederzeit gern weiter.<br />

Sie erreichen das Team unter:<br />

Tel.: 678 06 06.<br />

Pflege-Vital Beate Langer GmbH · Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH, Florian-Geyer-Str. 97 · 12489 Berlin ·<br />

e-mail: pdl@pflege-vital.com · www.pflege-vital.com<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


18 Schiffsverkehr<br />

Treideln –<br />

Freud und Leid<br />

"Der arme Gaul", sagen die Passagiere. "Der freut sich",<br />

erwidert Heinz Geisdorf, der Kapitän des Fahrgastschiffes<br />

"Anneliese", das von Eberswalde den Finowkanal<br />

hinunter schippert. Neumann muss die Gäste auf<br />

dem Schiff besänftigen, als seine Gehilfen den Kahn<br />

mit dem Pferd am Ufer vertäuen. Drei Kilometer der<br />

Strecke - das ist schließlich das Besondere an der Fahrt<br />

- bewegt sich die "Anneliese" nicht per Motor, sondern<br />

mit nur einer Pferdestärke.<br />

Gemälde „Wolgatreidler“ des großen Russen Ilja Repin<br />

Linda und Patricia<br />

führen am<br />

Finowkanal den<br />

Wallach Blitz beim<br />

Treideln<br />

Was da so romantisch daherkommt, ist heute<br />

eine recht exotische Antriebsart – als Attraktion<br />

für Touristen eine Möglichkeit, die Kanallandschaft<br />

mal ganz anders zu erleben: Ganz still, ein<br />

leichtes Plätschern vielleicht, sonst gibt es nur die<br />

Geräusche der Natur. Mitten unter Vögeln und<br />

Wassergetier sein – eine Art Gegenentwurf zum<br />

um sich greifenden Kreuzfahrt-Boom.<br />

In früheren Zeiten, als die Motorschifffahrt noch<br />

in den Kinderschuhen steckte, war Treideln auf<br />

vielen Wasserwegen gang und gäbe. Erhaltene<br />

Denkmale, Kunstwerke und Dokumente erinnern<br />

daran, dass u.a. an Rhein, Weser und Elbe, Donau,<br />

Wolga und vielen Kanälen getreidelt wurde. Wer<br />

kennt nicht das Lied der Wolgaschlepper oder<br />

die realistischen Gemälde der Wolgatreidler des<br />

großen Russen Ilja Repin (siehe oben).<br />

Frank Neumann ist nach eigenen Angaben der einzige<br />

Fahrgastschiffer auf einer Bundeswasserstraße,<br />

der noch treidelt – seit 1998 und mit einem Finow-<br />

Maßkahn. Ein Metallschiff, das vor 100 Jahren extra<br />

so gebaut worden ist, dass es in die Kanalschleusen<br />

passte und dass zwei Schiffe auf dem engen Kanal<br />

aneinander vorbeikamen.<br />

Das Boot, das früher Kohle, Sand oder Kies beförderte,<br />

wurde aufwändig umgerüstet. Im ehemaligen<br />

Frachtraum können bis zu 60 Leute gemütlich<br />

Kaffee trinken. Da, wo der Binnenschiffer einst seine<br />

Werkstatt hatte, gibt es jetzt geflieste Toiletten und<br />

eine Bar. Vom Sonnendeck können noch mal 150<br />

Fahrgäste die urwüchsigen Ufer bewundern. Doch<br />

ohne das Treideln wäre das alles nur die Hälfte wert,<br />

weiß Frank Neumann. Der 1603 gebaute Finowkanal<br />

ist der älteste deutsche Kanal, der noch genutzt<br />

wird, erklärt er. Aus Pommern und Russland wurden<br />

unzählige Baumstämme nach Berlin geflößt - mit<br />

Muskelkraft gestakt oder mit Pferden getreidelt. "Da<br />

sollen unsere Gäste auch historische Schifffahrtstechniken<br />

kennen lernen."<br />

"Das Boot könnte jeder von uns alleine ziehen",<br />

glaubt Heinz Geisdorf, der Steuermann auf der<br />

"Anneliese". Es gibt aber Leute, die das nicht so recht<br />

glauben können: "Wir haben schon ein paar Mal eine<br />

Anzeige am Hals gehabt", klagt Schiffseigner Neumann.<br />

"Immer wegen Tierquälerei." Darüber kann<br />

der Eberswalder heute lächeln. Genauso wie über die<br />

bürokratischen Schleusen, die er passieren musste,<br />

ehe wieder ein Pferd ein Boot über den Kanal treideln<br />

konnte. (Beitrag der Berliner Morgenpost vom<br />

10.06.2008) Informationen zu den Fahrten: Tel.: 033<br />

34/ 24 405 oder 01-72/30 26 535.<br />

Elektrische Lokomotiven treideln in Panama die<br />

Schiffe auch durch die Schleusen<br />

Treidellok am Hafen Lichterfelde<br />

Der 81 km lange Panamakanal ist auch in heutiger<br />

Zeit ein bedeutsamer wirtschaftlicher Faktor. Spart<br />

er doch der Schiffahrt den um mehr als 10.000 km<br />

längeren Umweg rund Kap Horn. Moderne Treidelloks<br />

bugsieren Riesenschiffe durch Kanal und<br />

Schleusen. Die Gebühren betragen je nach Größe<br />

zwischen 36 Cent von Richard Halliburton, der<br />

1928 den Kanal durchschwamm, und der bisher<br />

höchsten Gebühr von 226.194 US-Dollar.<br />

Der Teltowkanal, der Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

für die Frachtschifffahrt zur Umgehung Berlins<br />

gebaut worden war, hatte Treidelpfade an seinen<br />

Ufern. Die Triebkraft war hier aber schon relativ<br />

modern. Die Kanalbehörde hatte 1906 zwanzig<br />

elektrische Treidellokomotiven bei Siemens -<br />

Schuckert bauen lassen, von denen noch heute<br />

eine an der Emil-Schulz-Brücke am Hafen Lichterfelde<br />

und eine im Lokschuppen des Technikmuseums<br />

in Kreuzberg besichtigt werden kann.<br />

HaWü<br />

Foto: Henning<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


LOkaltermin<br />

19<br />

Abb. rechts: Blick auf die Straßenbahn nach Schmöckwitz<br />

Abb. links: So sah es 1961 aus: Andrang an der Haltestelle<br />

S-Bahnhof Grünau<br />

Wenn diese Linie wegfällt, ist zu befürchten, dass Haltestellen<br />

entlang der Uferpromenade nicht mehr bedient werden können.<br />

Das Strandbad Grünau, die zahlreichen Wassersportvereine<br />

entlang der Sportpromenade und das Western- Restaurant Richtershorn<br />

wären nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />

erreichen.<br />

Fotos: Archiv/ Wünsche<br />

Menschenkette für den Erhalt der Uferbahn<br />

Mit einer Menschenkette demonstrierte<br />

der Ortsverein Schmöckwitz am 9. April<br />

für den Erhalt der Straßenbahnlinie 68<br />

zwischen dem S-Bahnhof Grünau und<br />

Schmöckwitz. Nach Angaben des Veranstalters<br />

kamen etwa 3000 Menschen und<br />

bildeten um 15.00 Uhr für 30 Minuten eine<br />

Menschenkette, die über 7,5 Kilometer entlang<br />

der Straßenbahnstrecke von Grünau<br />

bis Schmöckwitz führte.<br />

Weil die Strecke einer Grundsanierung<br />

bedarf und sich Senat und BVG nicht über<br />

die Finanzierung einigen können, ist sie<br />

von der Stilllegung bedroht. Die Sanierungskosten<br />

werden auf 18 Millionen Euro<br />

geschätzt. Die Verkehrsverwaltung will aus<br />

einbehaltenen S-Bahn-Zuschüssen jedoch<br />

nur 9,8 Millionen Euro beisteuern.<br />

Bereits im Jahr 2006 war über die Stilllegung<br />

der Strecke diskutiert und dagegen protestiert worden. Damals investierte die BVG 600 000 Euro und sicherte damit den Betrieb für die nächsten 5 Jahre, die<br />

nun verstreichen. Da die Bahn zum Teil durch ein Trinkwasserschutzgebiet fährt, sind die heutigen Auflagen und damit Sanierungskosten hoch.<br />

Dabei kann die Bahn 2011 ihr hundertjähriges Bestehen feiern, denn am 1. Oktober 1911 wurde die Schmöckwitz – Grünauer Uferbahn (SGU) fertig gestellt, deren<br />

Baubeginn im März des gleichen Jahres war. Im Winter rechnete man nur mit wenigen Fahrgästen, weshalb die feierliche Eröffnung der Bahn erst am 9. März 1912<br />

erfolgte. Die Gemeinde Grünau hatte erfolgreich gegen die Verlegung einer Oberleitung protestiert, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. So wurde der<br />

Betrieb mit drei Benzoltriebwagen eröffnet, die sich jedoch bei starkem Verkehrsaufkommen als zu leistungsschwach erwiesen. Man kam nicht umhin, die Straßenbahnstrecke<br />

nachträglich doch mit einer Oberleitung auszustatten und auf elektrischen Betrieb umzurüsten. Er ist am 25. Juli 1912 aufgenommen worden. Die<br />

Betriebsführung der Bahn oblag der „Continentalen Eisenbahn-Bau-und-Betriebs-Gesellschaft“ in Frankfurt/Main. Eigentümerin war die Gemeinde Schmöckwitz,<br />

auf deren Initiative und Kosten sie gebaut worden war.<br />

Die Uferbahn ist heute Bestandteil der Straßenbahnlinie 68 und wird von der BVG betrieben. Sie führt durch Wald und Wiesen entlang dem Ufer von Dahme und<br />

Langem See und gilt als schönste Straßenbahnstrecke Berlins. Da sie vorwiegend auf eigener Trasse fährt, ist sie unabhängig vom übrigen Straßenverkehr. Das beste<br />

Mittel für den Erhalt der Uferbahn zu kämpfen, ist sie ausgiebig zu nutzen. Denn wie vor 100 Jahren fehlt es der Bahn vor allem im Winter an Fahrgästen.<br />

Tristan Micke<br />

... Auf den Hund gekommen?<br />

Das kann man so sagen. Seit kurzem haben wir nämlich spezielle Produkte für unsere vierbeinigen<br />

Freunde im Sortiment. Alles rund um VORSORGE, SCHUTZ und PFLEGE für<br />

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Hrerbst-<strong>Blatt</strong> Trepotow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


20 Wissenschaft<br />

Die Jahreszeiten<br />

Es wird langsam wieder Sommer. Doch wie kommt<br />

es eigentlich zu den verschiedenen Jahreszeiten?<br />

Die Erde umkreist die Sonne auf einer elliptischen<br />

Bahn. Sie nähert sich dabei der Sonne bis auf 147<br />

Millionen Kilometer und entfernt sich von ihr bis<br />

maximal 152 Millionen Kilometer.<br />

Aber nicht die unterschiedliche Entfernung von<br />

der Sonne ist für die Entstehung der verschiedenen<br />

Jahreszeiten auf der Erde verantwortlich. 5 Millionen<br />

Kilometer näher oder weiter hat im kosmischen<br />

Maßstab kaum Einfluss auf die Erdtemperatur. Es<br />

ist sogar das Gegenteil der Fall. In jedem Jahr ist die<br />

Entfernung der Erde zur Sonne ca. am 3. Januar am<br />

kleinsten, wenn es auf der Nordhalbkugel der Erde<br />

kalt ist. Die größte Entfernung Erde – Sonne liegt<br />

um den 3. Juli. Dann ist es auf der Nordhalbkugel<br />

warm. Ursache für die Entstehung der Jahreszeiten<br />

auf der Erde ist vielmehr die unveränderliche<br />

Neigung der Erdachse von 23,27 Grad in Bezug zur<br />

Bahnebene der Erde. Innerhalb von 365 Tagen, 5<br />

Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden umläuft die<br />

Erde einmal die Sonne. Diesen Zeitabschnitt bezeichnen<br />

wir als ein Jahr. Dabei wird einmal die nördliche<br />

und einmal die südliche Erdhalbkugel der Sonne<br />

zugewandt, wo dann Sommer ist. Der Einfallswinkel<br />

der Sonnenstrahlen ist hier steiler und die Dauer der<br />

täglichen Sonneneinstrahlung länger. Im Gegensatz<br />

dazu ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf<br />

der sonnenabgewandten Erdhalbkugel flacher und die<br />

Dauer der täglichen Sonneneinstrahlung kürzer.<br />

Eine astronomische Jahreszeit ist der Zeitraum zwischen<br />

der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktium) im<br />

Frühjahr bzw. im <strong>Herbst</strong>, wo die Sonneneinstrahlung<br />

auf der Nord- und der Südhalbkugel gleich ist, und der<br />

Sonnenwende (Solstitium) im Sommer bzw. im Winter.<br />

Da die Erde in Sonnennähe schneller läuft als in<br />

Sonnenferne, sind die astronomischen Jahreszeiten<br />

unterschiedlich lang:<br />

Frühling vom 21. März bis 21. Juni (92 Tage und 19<br />

Stunden)<br />

Sommer vom 21. Juni bis 23. September (93 Tage und<br />

15 Stunden)<br />

<strong>Herbst</strong> vom 23. September bis 21. Dezember (89 Tage<br />

und 19 Stunden)<br />

Winter vom 21. Dezember bis 21. März (89<br />

Tage und 0 Stunden)<br />

Der Beginn der astronomischen Jahreszeiten<br />

kann sich um einen Tag verschieben, weil der<br />

Umlauf der Erde um die Sonne unabhängig<br />

von unserer Kalendereinteilung ist.<br />

Die Meteorologen machen es sich einfacher<br />

als die Astronomen. Die Dauer der meteorologischen<br />

Jahreszeiten ist aus statistischen<br />

Gründen stets genau drei Monate lang. Sie<br />

beginnen immer an einem Monatsersten:<br />

Frühlingsbeginn: 1. März<br />

Sommerbeginn: 1. Juni<br />

<strong>Herbst</strong>beginn: 1. September<br />

Winterbeginn: 1. Dezember<br />

Tristan Micke<br />

Am Rande notiert l Am Rande notiert l Am Rande notiert<br />

Kleine Zicklein im<br />

Britzer Garten geboren<br />

Im Ziegengehege herrscht „Zickenalarm“. Unlängst<br />

kamen sechs kleine Ziegenlämmer im<br />

Britzer Garten zur Welt.<br />

Die Neuankömmlinge im Britzer Garten genießen<br />

wie die anderen Besucher den Frühling und den<br />

Sonnenschein.<br />

Ein Schläfchen<br />

auf den aufgeheizten<br />

Steinen<br />

im Ziegengehege<br />

wird sichtlich<br />

genossen (siehe<br />

Foto).<br />

Ronaldo, der<br />

bunt gescheckte<br />

Vater (ein Thüringer<br />

Waldziegenbock) aller kleinen Zicklein hat<br />

sich auch in diesem Jahr beim Nachwuchs wieder<br />

durchgesetzt. Die Lämmer sind bunt gemixt wie<br />

er. Es gibt aber auch schwarz-weiße Nachkommen.<br />

Die Neuankömmlinge können im Freigehege am<br />

Wirtschaftshof begutachtet werden. Dort machen<br />

sie ihre ersten Bocksprünge im Sonnenschein.<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Postfilialen in unserem Bezirk<br />

vorerst gesichert<br />

Das Netz der Postfilialen in Treptow-Köpenick soll<br />

nach aktuellem Stand nicht weiter ausgedünnt werden.<br />

Dies ergab eine Antwort, die der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />

in der BW Treptow-Köpenick, Oliver Igel,<br />

auf eine Anfrage von der Deutschen Post erhielt. Die<br />

Deutsche Post war dazu übergegangen, ihre Dienstleistungen<br />

nur noch in Partner-Filialen anzubieten. Dies<br />

hat zu erheblicher Verunsicherung und Unmut in der<br />

Bevölkerung gesorgt, da weitere Schließungen von<br />

Post-Einrichtungen befürchtet wurden. Dieser Prozess<br />

ist inzwischen abgeschlossen. Die großen Postfilialen<br />

sind dabei in Treptow-Köpenick bestehen geblieben.<br />

Sie wurden von der Postbank weitergeführt und bieten<br />

Finanz- und Postdienstleistungen an. Dabei handelt es<br />

sich um folgende Filialen:<br />

l Berlin-Köpenick, Bahnhofstr. 33-38<br />

12555 Berlin (Forum Köpenick)<br />

l Berlin-Köpenick, Pablo-Neruda-Str. 2- 4<br />

12559 Berlin (Allende-Center)<br />

l Berlin-Oberschöneweide , Edisonstr. 63<br />

12459 Berlin<br />

l Berlin-Treptow, Am Treptower Park 14<br />

12435 Berlin (Park-Center)<br />

l Berlin-Baumschulenweg, Rinkartstr. 5-9<br />

12437 Berlin<br />

l Berlin-Friedrichshagen , Bölschestr. 69a<br />

12587 Berlin<br />

l Berlin-Johannisthal, Sterndamm 67<br />

12487 Berlin<br />

Baumschulenweger<br />

Beste Band<br />

Der Bürgerverein Baumschulenweg und seine<br />

Mitglieder versuchen jedes Jahr aufs Neue,<br />

Ideen zu entwickeln, um den Kiez lebendig<br />

und interessant zu gestalten. Deshalb findet<br />

am Wochenende vom 7. bis 8. Mai 2011 das<br />

vierte Kiezfest im Baumschulenweg statt.<br />

Es erwuchs eine Idee eines Nachwuchswettbewerbes<br />

für Bands. Dieser Wettbewerb wird<br />

bereits zum zweiten Mal in Baumschulenweg<br />

organisiert und soll zu einem festen Bestandteil<br />

der Musikkultur werden. Der Verein<br />

konnte die Bezirksbürgermeisterin Gabriele<br />

Schöttler als <strong>Schirm</strong>herrin für dieses Projekt<br />

gewinnen. Die Eröffnung findet durch die<br />

Kulturamtsleiterin Doris Thyrolph unter Teilnahme<br />

der Bezirksbürgermeisterin statt.<br />

Am Wettbewerbstag, dem 7. Mai 2010 sollen<br />

2-3 Lieder pro Band aufgeführt werden.<br />

Neben Coversongs freuen wir uns sehr auf<br />

eigene Kompositionen der Bands.<br />

Der Erste Preis dieses Nachwuchswettbewerbes<br />

wird eine Aufnahme in einem professionellen<br />

Tonstudio sein. Der beste Beitrag wird<br />

durch eine Jury prämiert.<br />

Um einen Vorauswahl zu treffen baten wir,<br />

Demobänder/ CDs bis zum 21. April 2011 an<br />

folgende Adresse zu senden:<br />

Robert Göber, Eschenbachstraße 2 , 12437<br />

Berlin . Telefon: 030/47 55 22 22<br />

Mai/ Juni 2011


Pflege/ POLITIK<br />

21<br />

Der Minister für Gesundheit, Philipp Rösler,<br />

geht an die Basis<br />

notiert von Sabine Findeisen, Joachim Born<br />

und Thomas Ruprecht<br />

Wir erhielten vom Pressereferenten des Gesundheitsministeriums,<br />

Herrn Oliver Ewald, die Anfrage,<br />

ob wir bereit wären, Kontakte zu Familien mit<br />

pflegenden Angehörige herzustellen. Hintergrund<br />

der Anfrage war die Vorbereitung des Pflegegipfels.<br />

Der Gesundheitsminister wollte sich einen<br />

persönlichen Eindruck von der Situation in diesen<br />

Familien verschaffen.<br />

Gerne sind wir der Bitte nachgekommen, haben<br />

die Treffen vorbereitet und begleitet.<br />

Am 10.2.2011 war es soweit, der Minister<br />

besuchte Patienten mit ihren pflegenden Angehörigen.<br />

Ankunft des Ministers beim Mobilen PflegeDienst<br />

Schaumann & Born<br />

GmbH<br />

Elsenstraße 6,<br />

12435 Berlin<br />

Tel.: 533 20 40<br />

Der Tag begann bei einer Familie mit ihrem<br />

schwerstbehinderten Kind in Berlin-Altglienicke.<br />

Auf Grund des sehr großen Medieninteresses vor<br />

Ort ist zu erkennen, wie wichtig dieses Thema für<br />

die Öffentlichkeit war.<br />

Der Minister nahm sich sehr viel Zeit für diesen<br />

Besuch, hörte aufmerksam zu und nahm Anregungen<br />

und Wünsche zum Beispiel nach einer<br />

Familienkur, mit ins Ministerium.<br />

Nach diesem Termin bestand bei dem Minister der<br />

Mitarbeiter des Pflegedienstes, Dirk Hinz, Marco Günther, und Joachim<br />

Born im Gespräch mit dem Minister<br />

Wunsch, in unserem Firmenwagen in Begleitung<br />

unserer Geschäftsführerin Sabine Findeisen zum<br />

nächsten Programmpunkt in unser Unternehmen<br />

in die Elsenstraße zu fahren. Diese Fahrt nutzte<br />

der Minister, um sich intensiv über die ambulante<br />

Pflege zu informieren. Frau Findeisen hat ihm<br />

unter anderem sehr deutlich die Problematik des<br />

immer größer werdenden Bürokratieaufwandes<br />

geschildert. Die Pflegekräfte haben viel weniger<br />

Zeit für die eigentliche Pflege auf Grund der immer<br />

umfangreicher werdenden Dokumentation.<br />

In unserer Einrichtung angekommen, war dann<br />

Zeit für ein Gespräch mit dem Inhaber Joachim-<br />

Born. Er stellte dar, in welchem Umfeld der Mobile<br />

PflegeDienst, die Mitglieder des GGVTK (Gerontogeriatrischer<br />

Verbund Treptow-Köpenick) und<br />

das Bürgerschaftliche Engagement, LIK und die<br />

Sternenfischer zusammenarbeiten. Auch wurde die<br />

„Demenzfreundliche Kommune“ erklärt, für die Ines<br />

Feierabend, Stadträtin für Soziales und Gesundheit,<br />

die <strong>Schirm</strong>herrschaft übernommen hat. Hier konnte<br />

Philipp Rösler sehen, wie Vernetzung funktionieren<br />

kann.<br />

Danach fuhr der Minister zum<br />

nächsten Hausbesuch. Auch<br />

hier hat er sich sehr viel Zeit<br />

fürs Zuhören genommen und<br />

mit der Angehörigen sogar<br />

ein „Vier-Augen“-Gespräch<br />

geführt.<br />

Der Minister hat sich nicht<br />

von den Hinweisen seines<br />

Pressereferenten beirren<br />

lassen, dass ja die nächsten<br />

Termine anstehen. Er sah hier<br />

die Wichtigkeit, die Gespräche<br />

zu Ende zu führen.<br />

Für den Minister war es ein<br />

bewegter Tag, an dem er<br />

sehr direkte und persönliche<br />

Einblicke in das Leben der<br />

Betroffenen bekam.<br />

Es war ein Tag, an dem er sehen konnte, wie es in der<br />

Realität ausschaut. Er konnte hören, wo die Probleme<br />

in der Praxis stecken, wie der Alltag in der ambulanten<br />

Pflege aussieht.<br />

Philipp Rösler konnte aber auch sehen, dass es Initiativen<br />

gibt, in denen die Kommune, Träger und das<br />

Ehrenamt eine sehr gute Zusammenarbeit organisieren.<br />

Sie fragen sich jetzt sicherlich, warum wir das schreiben?<br />

Wir geben zu, wir sind begeistert, weil sich ein<br />

Mann, der einen vollen Terminkalender hat, persönlich<br />

an der Basis mit den Menschen unterhält und<br />

zuhört. Hier bereitet sich jemand auf eine Sitzung vor,<br />

der sich auch in seinem Büro die Zusammenhänge<br />

hätte erklären lassen können. Der Termin war für<br />

zwei Stunden geplant, geblieben ist er mehr als<br />

die doppelte Zeit, das nennen wir Bürgernähe.<br />

Wir hoffen, dass der Minister Einblicke und<br />

Informationen erhalten hat, die ihm hilfreich sind<br />

für spätere Entscheidungen im Hinblick auf die<br />

Pflegelandschaft in Deutschland.<br />

Wir wollen uns auf diesem Weg sehr bedanken<br />

und hoffen, dass das beispielhaft ist.<br />

Abschied von Petra Voerste vor ihrem Hausboot<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


22 Technik<br />

Technikgeschichte<br />

C0 2 -freie Stromerzeugung.<br />

Strom durch Wasser, Wind, Biogas und Fotovoltaik/Solartechnik<br />

Von Heinz Stange<br />

Ziel der EU ist es, bis 2020 ein Fünftel der Stromerzeugung<br />

mit erneuerbaren Energien (gemeint ist<br />

CO²-frei) zu erzeugen. Gesetzlich soll bis 2020 in<br />

Deutschland ca. ein Drittel des Stromes mit erneuerbarer<br />

Energie erzeugt werden. Konzeptionell hält es<br />

Deutschland für erforderlich, den Öko-Strom-Anteil<br />

bis 2050 sogar auf 80% zu steigern. Zudem ist es<br />

nun endlich klar: Atomstrom ist keine Alternative.<br />

Die Atomkraftwerke müssen in kürzester Zeit abgeschaltet<br />

werden. Das gebietet die Vernunft und es<br />

ist Wille des größten Teils der Bevölkerung nach der<br />

Katastrophe in Japan.<br />

Nach derzeitigem Stand der Technik (2010) ist CO²freier<br />

Strom, der 1. durch Wasserkraft, 2. Biogas, 3.<br />

Windkraft und 4. mit Fotovoltaik- und Solaranlagen<br />

erzeugt wird. Die Herstellungsarten Nummer 1, 2<br />

und 3 wollen wir nachfolgend näher betrachten:<br />

1. Wasserkraftanlagen<br />

Die allerersten Stromerzeugungsanlagen wurden<br />

durch Wasserkraft betrieben; Mühlen, deren Wasserkraftantrieb<br />

mit einem Elektrogenerator gekoppelt<br />

waren. Wirkungsvoller gestaltete sich der nächste<br />

Schritt in der Technik. Anstelle des Wasserrades kam<br />

die Wasserturbine zum Einsatz. Ein hoher Staudamm<br />

sammelte gewaltige Wassermassen zu einem<br />

Stausee; meist in Gebirgstälern (z.B.Thüringer Bleilochtalsperre<br />

oder die Hohenwarthe-Saaletalsperre<br />

und weitere in Deutschland).<br />

Der Bau neuer Talsperren in Deutschland dürfte<br />

kaum noch möglich und politisch nicht durchführbar<br />

sein. Aber es gibt noch andere Varianten, die<br />

Wasserenergie einige Nummern kleiner zu nutzen.<br />

Da bietet sich auch die Strömungsenergie in fließenden<br />

Gewässern an. Man denke nur an die früheren<br />

Schiffsmühlen. Der Erfindergeist der Ingenieure<br />

wird sicher noch brauchbare Lösungen finden.<br />

2. Biogasanlagen<br />

Mit Biogasanlagen wurde meines Wissens schon in<br />

den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts experimentiert.<br />

Mittlerweile sind diese Anlagen modern, aber<br />

wenig bekannt. Sie nutzen zur Gaserzeugung erneuerbare<br />

Energieträger, also nachwachsende pflanzliche<br />

Rohstoffe. Deshalb will ich hier Technik und Praxis<br />

näher erläutern.<br />

In dieser Anlage werden die bei der Pflanzenverrottung<br />

entstehenden Sumpf- und Faulgase industriell<br />

hergestellt. Mit diesen Gasen (Methan, Ethan) als<br />

Motortreibstoff erzeugen Elektrogeneratoren Strom.<br />

Im Sommer 2010 fotografierte ich die damals im Bau<br />

(mittlerweile in Betrieb) befindliche Biogasanlage<br />

einer Agrargenossenschaft bei Kamenz (siehe Bild<br />

unten).<br />

Sie besteht aus drei vollkommen dichten Rundbauten.<br />

Zwei davon (A und B) dienen der Gaserzeugung, der<br />

dritte Rundbau wird als Zwischenlager für die entgasten,<br />

nun geruchsarmen Inhalte der Kessel A und B<br />

genutzt. Von dort kommen dann diese „verbrauchten“<br />

Bioreste als Düngemittel auf die Äcker.<br />

Nun aber zur eigentlichen Technologie. In den<br />

Rundbauen A und B befindet sich ein oben offener<br />

Rundkessel mit 28 Metern Durchmesser und ca. 8<br />

Metern Höhe. Diese Behältnisse sind mit Rührwerken<br />

versehen, die die eingebrachte Füllung an der Oberfläche<br />

verquirlen, damit sich keine gasundurchlässige<br />

Oberschicht bildet. Die Kessel werden bis zu einer<br />

Füllhöhe bis zu 7 Metern mit 80 % Gülle und 20 %<br />

Feststoffen gefüllt. Als Feststoffe dienen anfallender<br />

Mist aus der Rinderhaltung und zusätzliche Maissilage,<br />

die eigentlich für die Winterfütterung gedacht ist und<br />

aus haltbar gemachter Pflanzenmasse besteht.<br />

Das in die Kessel A und B eingebrachte Gemisch wird<br />

205 Meter hohes Windrad bei Laasow<br />

auf 42 °C erwärmt und durch die Rührwerke in<br />

Bewegung gehalten. Das durch den so beschleunigten<br />

Gär- und Verrottungsprozess sich bildende<br />

Gas wird aus den dichten Rundbauten abgesaugt.<br />

Computergesteuert erfolgt die weitere Nutzung des<br />

Gases als Energieträger. Das gewonnene Gas wird<br />

vor Ort zur Stromerzeugung eingesetzt und ins<br />

Netz eingespeist.<br />

3. Windkraftanlagen<br />

Windräder sind eine einfache und elegante Lösung.<br />

Deshalb finden wir sie so zahlreich in unserer<br />

Landschaft; und es werden immer mehr – aber<br />

nicht immer in die Landschaft passend. Wer Strom<br />

braucht und nutzt, muss auch im Zeitalter der<br />

CO²-freien Stromgewinnung dessen Erzeugung<br />

in seiner Nähe dulden. So sollen auf ehemaligen<br />

Rieselfeldern rund um Berlin Windräder mit einer<br />

Gesamthöhe von 150 Metern aufgestellt werden.<br />

Eine neuere Variante ist die Installierung von<br />

Windrädern in den Wäldern Deutschlands sowie<br />

in Nord- und Ostsee. Interessant ist, dass das welthöchste<br />

Windrad des Typs Fuhrländer FL 2500 mit<br />

einer Gesamthöhe von 205 Metern in der Nähe des<br />

brandenburgischen Ortes Laasow, südöstlich von<br />

Calau, steht. Der Rotordurchmesser beträgt 90<br />

Meter (siehe Abbildung oben).<br />

Wer einmal in diese Gegend kommen sollte, wird<br />

von diesem schon von weitem sichtbaren Riesen<br />

erstaunt sein.<br />

Literatur:<br />

Ekkehard D Schulz<br />

55 Gründe,<br />

Ingenieur zu werden.<br />

Hurmann Verlag<br />

Bellmann<br />

Bestattungen<br />

Inh. Ute Bellmann<br />

Fachgeprüfte Bestatterin<br />

Mitglied der Berliner Bestatter-Innung<br />

Bouchéstraße 17<br />

12435 Berlin<br />

Tag & Nacht 536 999 20 • 548 007 23<br />

www.bellmann-bestattungen.de<br />

Rundbau Biogasanlage<br />

Montag - Freitag 9 - 17 Uhr, Sonnabend nach Vereinbarung<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />

Mai/ Juni 2011


HB-Verteilerstellen<br />

23<br />

Zentrale Verteilungsstellen des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es, Treptow & Köpenick“<br />

Adlershof<br />

Ambulantes Reha-Zentrum Adlershof<br />

Albert-Einstein-Straße 4, 12489<br />

Berlin<br />

Tel.: 67 89 40 30<br />

Anna-Seghers-Gedenkstätte, Anna-<br />

Seghers-Str.81, 12489 Berlin<br />

Tel.: 677 47 25<br />

Apotheke in der Marktpassage, Dörpfeldstraße<br />

Tel.: 67 19 83 30<br />

Diakonie-Station, Radickestr.48,<br />

12489 Berlin<br />

Tel.: 65 47 20 10<br />

DRK Kreisverband Neukölln-Treptow<br />

e.V., Sozialstation Süd/Ost, Radickestr.<br />

48. 12489 Berlin.<br />

Tel.: 68 98 81-0<br />

KIEZKLUB Alte Schule, Dörpfeldstraße<br />

54, 12489 Berlin<br />

Tel.: 67 89 28 86<br />

Pflege-Vital Beate Langer GmbH,<br />

Florian-Geyer-Str. 97, 12489 Berlin.<br />

Tel.: 63 97 90 18<br />

Selbsthilfezentrum Eigeninitiative,<br />

Genossenschaftsstraße 70, 12489<br />

Berlin<br />

Tel.: 631 09 85<br />

Sozialamt Treptow-Köpenick,<br />

Hans-Schmidt-Str.18<br />

Tel.: 90297 23 08<br />

Altglienicke<br />

KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke,<br />

Ortolfstr. 182, 12524 Berlin<br />

Tel.: 90297 67 17<br />

Katholisches Pfarramt Maria Hilf,<br />

Lianenweg 20, Tel.: 673 12 30<br />

Evangelische Gemeinde, Köpenicker<br />

Straße 35, Tel.: 672 83 81<br />

Dieter Schoultz, Volkssolidarität,<br />

Normannenstraße 10, 12524 Berlin.<br />

Tel.: 67 31 515<br />

Hephatha, Seniorenresidenz,<br />

Normannenstraße 7, 12524 Berlin.<br />

Tel.: 67 97 58 73<br />

Alt-Treptow<br />

Lotto-Laden, Presse Center im Park<br />

Center Treptow, Am Treptower Park<br />

14, 12435 Berlin<br />

Tel.: 5321 01 36/37<br />

Fitness am Park, im Park Center.<br />

Elsenstraße 111-113<br />

Tel.: 536 38 00<br />

Mobiler PflegeDienst, Elsenstraße 6,<br />

12435 Berlin<br />

Tel.: 5 33 20 40<br />

KIEZKLUB Gerard Philipe, Karl-<br />

Kunger-Str.30, i, 12435 Berlin,<br />

Tel.: 53 21 09 83<br />

Nachbarschaftsgalerie der Kunger-<br />

KiezInitiative, Karl-Kunger-Straße<br />

15, 12435 Berlin Alt-Treptow.<br />

Tel. 030-5336392<br />

Baumschulenweg<br />

Arztpraxis Dr. Heine, Ernststr. 1,<br />

12437 Berlin<br />

Tel.: 532 86 06<br />

Begegnungsstätte PRO,<br />

Kiefholzstraße 275, 12437 Berlin<br />

Tel.: 532 86 44<br />

Blumenhaus Süd, Kiefholzstr. 221 a<br />

12437 Berlin (Parkplatz Friedhof)<br />

Büchereck Baumschulenweg GbR,<br />

Baumschulenstr. 11/ Eingang Behringstraße,<br />

12437 Berlin,<br />

Tel.: 53 21 61 32<br />

Club im Kietz, Rodelbergweg 9,<br />

12437 Berlin,<br />

Tel.: 5 32 41 67<br />

Evangelische Kirchengemeinde Baumschulenweg,<br />

Baumschulenstraße 82,<br />

12437 Berlin,<br />

Tel.: 5 32 81 96<br />

Fleisch- und Wurstwaren M. E. Birkefeld,<br />

Eichbuschallee 9, (im Nettomarkt)<br />

12437 Berlin. Tel.: 0178/ 1572053<br />

Kleine Schublade – Basteln & Schenken.<br />

Ernststraße 6, 12437 Berlin.<br />

Tel.: 53219753.<br />

Kulturbund Treptow e.V.,<br />

Ernststr. 14 /16, 12437 Berlin,<br />

Tel.: 53 69 65 34<br />

KIEZKLUB Treptow Kolleg, 12437<br />

Berlin, Tel.: 5 32 00 95<br />

Stern-Apotheke, Baumschulenstraße 96,<br />

12437 Berlin. Tel.: 53 02 78 66<br />

VS- Geschäftsstelle Treptow, Glanzstr.<br />

2, 12437 Berlin Tel.: 5328444<br />

VHS Treptow, Baumschulenstr. 81,<br />

12437 Berlin<br />

WBG Treptow-Nord, Kiefholzstr. 289,<br />

Tel.: 536 35 60<br />

Bohnsdorf<br />

Evangelische Gemeinde Bohnsdorf,<br />

Reihersteg 36/38, 12526 Berlin,<br />

Tel.: 676 10 90<br />

Kulturküche, Dahmestraße 33,<br />

12526 Berlin<br />

KIEZKLUB Bohnsdorf, Dahmestr. 35,<br />

12526 Berlin<br />

Telefon 90297-5509<br />

Katholisches Pfarramt St. Laurentius,<br />

Grottewitzstraße 15<br />

Krankenhaus Hedwigshöhe, Höhensteig<br />

1, 12526 Berlin<br />

Tel.: 6741-0<br />

Sen.-Zentrum St. Michael, Höhensteig<br />

(neben Krankenhaus Hedwigshöhe)<br />

Friedrichshagen<br />

Begegnungsstätte Bärentreff. Stillerzeile<br />

123, 12587 Berlin,<br />

Tel.: 65482934<br />

Sozialstiftung Köpenick, Seniorenzentrum<br />

Werlseestraße 39a<br />

Tel.:644 22 27/28<br />

Seniorenfreizeitstätte Müggelseedamm<br />

244, 12587 Berlin<br />

KIEZKLUB Vital, Fürstenwalder Damm<br />

474, 12587 Berlin<br />

Tel.: 64 48 87 24<br />

Grünau<br />

Bürgerhaus Grünau. Regattastraße 141.<br />

12527 Berlin.<br />

Tel.: 674 43 48<br />

USE gGmbH, pier 36 eins, Wassersportallee<br />

2, 12527 Berlin<br />

Tel.: 677 88 01 00<br />

Hessenwinkel<br />

KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder<br />

Allee 366, 12589 Berlin;<br />

Tel.: 648 60 90<br />

Johannisthal<br />

Pflegeheim Treptow-Johannisthal,<br />

Südostallee 212, 12487 Berlin<br />

Evang. Kirchengemeinde Joh’thal,<br />

Sterndamm 90, 12487 Berlin<br />

Heimatmuseum Treptow, Sterndamm<br />

102, 12487 Berlin,<br />

Tel.: 90297 5629<br />

KIEZKLUB Rathaus Johannisthal,<br />

Sterndamm 102, 12487 Berlin<br />

Tel.: 90297-5665<br />

Seniorenbegegnungsstätte Sterndamm<br />

124, 12487 Berlin (Johannisthal<br />

pharma „plus“, Sterndamm 31,<br />

12487 Berlin Tel.: 46 99 88 99<br />

Zahnarztpraxis Dr. Kunze, Pilotenstraße<br />

14, 12487 Berlin.<br />

Tel.: 631 70 32<br />

Köpenick<br />

Frauentreff An der Wuhlheide.<br />

Rathenaustraße 38, 12459 Berlin.<br />

Tel.: 535 80 20<br />

Förderverein Lokale Agenda 21,<br />

Rudower Straße 51, 12557 Berlin<br />

Tel.: 686 44 24<br />

KIEZKLUB Haus der Begegnung,<br />

Wendenschloßstr.404, 12557 Berlin,<br />

Tel.: 65488114<br />

Lotto-Toto-Zeitungsvertrieb Thomas<br />

Klemke, Oberspreestraße 148, 12557<br />

Berlin Tel.: 65 47 24 21<br />

Nachbarschaftstreff Am Wiesengraben,<br />

12557 Berlin<br />

Seniorenzentrum Bethel Köpenick,<br />

Alfred-Randt-Str.23, 12559 Berlin,<br />

Tel.: 65 89 50<br />

Rathaus Köpenick, Pressestelle,<br />

Bürgerberatung, Alt-Köpenick, 12555<br />

Berlin<br />

VS-Geschäftsstelle Köpenick. Charlottenstraße<br />

17 c, Treff „Charlotte“,<br />

12555 Berlin.<br />

Tel.: 030 65475522.<br />

Stephanus-Seniorenzentrum, Müggelspree<br />

(ehemals Daniel Vergara),<br />

Salvador-Allende-Straße 91<br />

12559 Berlin<br />

Tel.: 030 - 343 541 0<br />

Stadttheater Cöpenick, <strong>Friedrichshagener</strong><br />

Straße 9, 12555 Berlin<br />

Tel.: 65 01 62 34<br />

STERNENFISCHER, Müggelheimer<br />

Straße 13. 12555 Berlin.<br />

Tel.: 23 36 29 98<br />

Thalia-Buchhandlung im FORUM<br />

Köpenick, Bahnhofstraße<br />

Tourismusverein Berlin Treptow-<br />

Köpenick e.V.,Alt-Köpenick 31-33,<br />

12555 Berlin, Tel.:655 75 50/1<br />

Vitanas Senioren Centrum Bellevue,<br />

Parrisiusstraße 4 -14, 12555 Berlin<br />

Tel.: 641676-0<br />

Niederschöneweide<br />

Zentrum Schöneweide, Schnellerstra-<br />

ße, Lotto-Annahme.<br />

Bürgerberatung, Michael-Brückner-<br />

Str. 1, 12439 Berlin<br />

Geriatrische Tagespflege, Schnellerstraße<br />

94, 12439 Berlin,<br />

Tel.: 6 71 52 62<br />

Hörakustik Lehmann, Spreestraße 23,<br />

12439 Berlin,<br />

Tel.: 6 36 46 46<br />

offensiv ‘91, Hasselwerderstr. 38-40<br />

Tel.: 63 90 25 81<br />

Geschäftsstelle der Linken, Brückenstraße<br />

28, 12439 Berlin<br />

Tel.: 42 02 31 16<br />

Ratz-Fatz, Schnellerstr. 81<br />

Tel.: 67 77 50 25<br />

Oberschöneweide<br />

KIEZKLUB KES, Plönzeile 7, 12459<br />

Berlin<br />

Tel.: 902 97 54 15<br />

VHS Köpenick, Plönzeile 7, 12459<br />

Berlin. Tel.: 535 17 15<br />

Sonnenapotheke, Wilhelminenhofstr.<br />

30, 12459 Berlin.<br />

Tel.: 5376785<br />

Plänterwald<br />

Augenarztpraxis, Dr. Lemke, Galileistraße<br />

31, 12435 Berlin,<br />

Tel.: 5 33 70 26<br />

Dr. Andrea Lüder, Gynäkologin,<br />

Ärztehaus Galileistraße 31, 12435<br />

Berlin, Tel.: 5 33 77 03<br />

Luna-Apotheke, Am Treptower Park<br />

40, 12435 Berlin,<br />

Tel.: 53 69 81 00<br />

Rathaus Treptow, BVV-Büro, Sozialausschüsse,<br />

Pförtner, Neue Krugallee<br />

4, 12437 Berlin<br />

An d e r e Sta d t b e z i r k e<br />

Biesdorf<br />

Fleisch-und Wurstwaren M. E.<br />

Birkefeld, Köpenicker Straße 145,<br />

12683 Biesdorf<br />

Kreuzberg-<br />

Friedrichshain<br />

Seniorenamt, Yorkstraße<br />

Nachbarschaftsheim, Urbanstr. 21<br />

Pflegestation, Urbanstr. 131<br />

SFS Falckensteinstraße,<br />

Falckensteinstr. 6<br />

Tel.: 69534051<br />

Reichenberger Apotheke. Inh.: Ilona<br />

Durigo, (vielsprachige Beratung) Reichenberger<br />

Straße 110, 10999 Berlin.<br />

Tel.: 612 68 43<br />

Seniorenwohnhaus Gitschinerstr.38<br />

Neukölln<br />

Haus Rixdorf, Seniorenheim,<br />

Delbrückstr.25<br />

Mitte<br />

junge Welt-Ladengalerie, Torstraße 6,<br />

10119 Berlin.<br />

Tel.: 53 63 55-54/ 56<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011


PCT_614.065_WTP_CenterVitale_790x1510_Vorarbeit.indd 1 06.04.11 14:59<br />

Abdeckung Rahmen: 30 mm<br />

Center Vitale 2011<br />

im Park Center Treptow<br />

Auch in diesem Jahr finden im Park Center Treptow wieder in enger Kooperation<br />

mit dem Bezirksamt Treptow- Köpenick, Abteilung Soziales und<br />

Gesundheit die Gesundheitstage statt. Unter dem Motto „Center Vitale“<br />

präsentieren sich vom 11.-13.05.2011 Akteure aus unserem Bezirk und<br />

Aussteller auch aus anderen Bezirken Berlins mit Projekten, die sich ganz<br />

besonders der Gruppe der Blinden und sehbehinderten Menschen widmen.<br />

B l i c k p u n k t<br />

G e s u n d h e i t .<br />

Alles rund ums Thema Augen und<br />

Sehbehinderung. Mit vielen interessanten<br />

Aktionen, Informationen und Beratung.<br />

Vom 11.–13.5.<br />

Die AOK und die<br />

BKK VBU werden<br />

www.parkcentertreptow.de<br />

mit Informationsständen<br />

vertreten<br />

sein und die Apotheke<br />

aus dem<br />

Park Center wird<br />

die Besucher mit<br />

speziellen Angeboten<br />

erfreuen.<br />

Von 11.00 bis<br />

18.00 Uhr haben<br />

sie die Möglichkeit,<br />

sich an den<br />

unterschiedlichen<br />

Ständen über Angebote<br />

rund um<br />

die Gesundheit<br />

und Hilfsmittel für<br />

blinde und sehbehinderte<br />

Menschen<br />

zu informieren. In einer kleinen Ausstellung können sie den Umgang mit unseren Sinnen an praktischen<br />

Beispielen üben. Die beiden neuen Pflegestützpunkte werden vertreten sein und ihnen für konkrete Nachfragen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Apollo-Optik bietet im Rahmen der Gesundheitstage kostenlose Sehtests an.<br />

Die Beratungsstelle des Bezirksamtes Treptow- Köpenick und die Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen<br />

in Berlin sowie der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin stehen den Besuchern<br />

für Beratungsgespräche zur Verfügung. Der Tourismusverein Berlin Treptow- Köpenick wird seinen neuen<br />

Multi-Media-Guide für eine barrierefreie Stadtführung vorstellen.<br />

Am 11.05.2011 um 11.30 Uhr werden die diesjährigen Gesundheitstage eröffnet. Im Anschluß daran findet<br />

eine Vorführung einer Blindenführhundschule statt.<br />

Wir hoffen auf einen regen Besuch der diesjährigen Gesundheitstage und wünschen uns viele anregende<br />

Gespräche zwischen den Ausstellern und den Bürgerinnen und Bürgern.<br />

S. Schliemann

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