Herbst-Blatt Herbst-Blatt - Friedrichshagener Schirm
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Veranstaltungen<br />
auf den<br />
Seiten 11 - 14<br />
Mai/ Juni 2011<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong><br />
Treptow & Köpenick<br />
Die Zeitung nicht nur für Senioren<br />
16. Jahrgang, Nr. 91
2<br />
Ein Wort zuvor<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
„Des echten Mannes wahre Feier ist die Tat.“ meinte schon Altvater Goethe. Und so halten es denn auch die<br />
Redaktionsmitglieder vom „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“, dessen 15jähriges Bestehen am 18.5. gefeiert wird.<br />
Wir laden Sie herzlich in den KIEZKLUB Rathaus Johannisthal ein.<br />
Ob es eine Art „workshop“ wird, liegt an Ihnen. Es könnten Stunden der gegenseitigen Bereicherung werden.<br />
Wir erzählen Ihnen, wie und unter welchen Umständen wir diese Zeitung machen, worauf geachtet werden<br />
muss und wer wir sind. Sie sagen uns, was Sie in unserem <strong>Blatt</strong> gern behandelt wissen wollen.<br />
Haben wir Ihre Interessen getroffen? Sehen Sie Möglichkeiten, sich an diesem Projekt zu beteiligen?<br />
Wir freuen uns auf unsere Begegnung mit Ihnen am 18.5.2011, 15.00 Uhr. (Kaffee kann wie immer schon ab<br />
14.00 Uhr getrunken werden.)<br />
Auf alle Fälle danken wir allen, die an unserer Seite dafür sorgten<br />
und sorgen, dass unsere Zeitung regelmäßig alle zwei Monate<br />
erscheinen kann. Das betrifft die Unternehmen und Leser, die mit<br />
ihren Spenden für den Druck unseres <strong>Blatt</strong>es sorgten und sorgen.<br />
Wir danken auch all jenen, die Ihnen die Zeitungen bringen, bzw.<br />
an die Zentralstellen ausliefern.<br />
Nicht zuletzt danken wir dem „Club im Kietz“, Baumschulenweg,<br />
in dessen Räumen wir unsere Redaktionssitzungen (montags 16.00<br />
bis 18.00 Uhr) abhalten können.<br />
Dank an alle. Mögen sie uns noch einige Jahre beistehen. Wir<br />
werden das Unsrige tun.<br />
In diesem Sinne – wir freuen uns auf den 18.5.2011..<br />
Foto: Bartnik<br />
Aus dem Inhalt<br />
Seite<br />
Schieflage der Renten 3<br />
Bilder von Rudolf G.Bunk 4<br />
Meinungen/ Infos 5<br />
Schillerfalter 6<br />
Der Große Gitterling 7<br />
Neue Sicht des Alterns 8<br />
Feuilleton 9<br />
Republik Schwarzenberg 10<br />
Veranstaltungen 11 - 13<br />
Erkundungen 14<br />
Jubiläen 15<br />
Lesung mit Helga Piur 16<br />
Pflege-Vital 17<br />
Treideln 18<br />
Erhalt der Uferbahn 19<br />
Jahreszeiten 20<br />
Philipp Rösler beim Mobiler PflegeDienst 21<br />
Technik 22<br />
HB-Verteilungsstellen 23<br />
Center Vitale 2011 24<br />
Die gezeichneten Beiträge in diesem <strong>Blatt</strong> geben<br />
nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
Die veröffentlichen Beiträge können nach Rücksprache<br />
mit der Redaktion und mit Quellenangabe<br />
unentgeltlich nachgedruckt werden.<br />
Leserzuschriften sind gern gesehen. Werden Antworten<br />
erwartet, bitten wir darum, einen frankierten<br />
Rückumschlag beizulegen.<br />
Heiße Phase der Sozialwahlen 2011 hat begonnen<br />
Im April verschickten die Sozialversicherungen und die „Deutsche Rentenversicherung Bund“<br />
die Wahlunterlagen zur Sozialwahl 2011. Das „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ informierte über diese Wahlen<br />
in der Januar/Februar-Ausgabe. Sozialwahlen sind für uns Krankenversicherte von großer Bedeutung.<br />
Durch eine hohe Wahlbeteiligung sollten möglichst viele gewerkschaftliche Mandate<br />
errungen werden, empfiehlt der DGB, denn bei der Sozialwahl geht es um sehr viel Geld; um<br />
die Ausgestaltung der Sozialsysteme und vor allem um die Kontrolle der Beitragsmittel sowie<br />
deren Verwendung. Das sind jährlich etwa 400 Mrd.e. Die gewählten Vertreter haben dann<br />
darauf zu achten, dass die Gelder im Sinne der Versicherten eingesetzt werden. Gerade weil<br />
der zu zahlende private Eigenanteil steigt, wollen die Gewerkschaftsvertreter Zusatzbeiträge,<br />
Kopfpauschalen und das Einfrieren von Arbeitsgeber- und Rentenversicherungsanteilen<br />
verhindern.<br />
Die zugeschickten Wahlunterlagen müssen bis spätestens 1. Juni 2011 per Post (portofrei)<br />
abgeschickt werden..<br />
WBs.<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong><br />
Treptow & Köpenick<br />
Völlig ehrenamtlich erarbeitete Zeitung<br />
Gegründet von Ursula Eichelberger.<br />
Hrsg.: Verein zur Förderung sozialer und<br />
kultureller Kontakte e.V. , unterstützt von der<br />
Sozialstiftung Köpenick, von SCS Concept<br />
und dem Club im Kietz.<br />
Postadresse der Redaktion:<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
c/o Ursula Eichelberger<br />
Köpenicker Landstraße 195<br />
12437 Berlin<br />
Tel.: 030 - 53 69 97 80<br />
Fax: 030 - 53 69 97 81<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Redaktionskollegium:<br />
Ursula Eichelberger (CR, V.i.S.d.P.),<br />
Wolfhard Besser, Tristan Micke, Monika<br />
Niendorf, Hans Wünsche sowie Annemarie<br />
und Kurt Beier (für Distribution).<br />
Kontaktperson zum VFK e.V.:<br />
Joachim Born<br />
Satz/ Layout: Eichelberger<br />
Redaktionsschluss der vorliegenden<br />
Ausgabe war der 10.4.2011<br />
Erscheinungsweise:<br />
alle zwei Monate<br />
Impressum<br />
Nr. 92 erscheint am 1.7..2011<br />
Anzeigenschluß: 14.6.2011<br />
Veranstaltungsmeldungen bis 10. 6.2011<br />
Anzeigen:<br />
c/o Eichelberger,<br />
Köpenicker Landstr. 195,<br />
12437 Berlin<br />
Tel.: 030-53 69 97 80<br />
Fax: 030-53 69 97 81<br />
e-mail: ueichelberger@gmx.de<br />
ue@mario-eichelberger.de<br />
Druckerei:<br />
BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH<br />
www.berliner-zeitungsdruck.de<br />
Wir danken allen Spendern, die uns<br />
helfen, unser <strong>Blatt</strong> drucken zu lassen,<br />
und bitten, bei Einzahlungen auf das<br />
Konto unseres Vereins den Vermerk<br />
„Für <strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ nicht zu vergessen.<br />
Herzlichen Dank im Voraus.<br />
Bankverbindung<br />
Verein zur Förderung sozialer und kultureller<br />
Kontakte e.V.<br />
Berliner Volksbank<br />
BLZ: 100 900 00,<br />
Kto.-Nr: 726 92 36 013.<br />
Mai/ Juni 2011
Die Schieflage der Renten<br />
Politik/ Soziales<br />
Nun wissen wir seit Ende März, wie hoch die Rentenerhöhung<br />
2011 – nach einer Nullrunde im Vorjahr<br />
– ausfällt. Ab 1. Juli steigt sie um 0,99 %.<br />
Nicht viel angesichts der gesetzlichen Festlegung,<br />
dass sich die Höhe der Rentenanpassung nach der<br />
Lohn- und Gehaltsentwicklung zu richten habe; und<br />
zwar im Verhältnis zum Vorjahr (2009 zu 2010).<br />
Dieser Zuwachs beträgt in den alten Bundesländern<br />
+ 3,10 %, in den neuen + 2,55 %; hat das Statistische<br />
Bundesamt errechnet. Also wäre dies eine<br />
kräftige Erhöhung gewesen. Aber nein – da gibt es<br />
einige Minus-Faktoren, die auf die Rentenerhöhung<br />
drücken.<br />
Zunächst ist das der so genannte Nachhaltigkeitsfaktor.<br />
Der besagt, die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beitragszahler wird ins Verhältnis zu den<br />
Rentnern gesetzt: 2010 bundeseinheitlich – 0,46 %.<br />
Als nächste Abzugsgröße ist der Riester-Faktor zu<br />
nennen; jene Regelung, der die Rentenanteile jährlich<br />
schmelzen lässt um einheitlich - 0,64 %.<br />
Theoretisch ergäbe diese Minus-Rechnung eine<br />
Anhebung um 1,99 % in der Altbundesrepublik und<br />
1,41 % in den neuen Bundesländern. Aber da kommt<br />
eine weitere gesetzliche Sonderregelung ins Spiel:<br />
Wenn es in den neuen Bundesländern zu einer geringeren<br />
Anpassung kommen sollte – wie oben beschrieben<br />
– gilt die so genannte „Garantieregelung<br />
Ost“. Das heißt, die Ostrenten sind in gleicher Höhe<br />
anzupassen wie in den Altbundesländern. Also 2011<br />
ein Plus für den Osten: Erhöhung auch um 1,99 %<br />
Und es gibt ein weiteres Aber: Erstmals kommt 2011<br />
ein so genannter „Ausgleichsfaktor“ zum Einsatz.<br />
Er wird angewandt, wenn es aufgrund von unterbliebenen<br />
Rentenminderungen der Vorjahre wieder zu<br />
einer positiven Rentenangleichung kommt. Im Vorjahr<br />
hätte es anhand der Lohnentwicklung 2009 zu einer<br />
Rentenkürzung kommen müssen; was gesetzlich nicht<br />
möglich ist. Aber dieses Minus wird dann als “Schuldabtragung“<br />
in den nächsten Jahren in zwei Schritten<br />
verrechnet. Für dieses und nächstes Jahr 1 % minus.<br />
So verbleiben von den möglichen einheitlichen 1,99%<br />
nur noch 0,99 % übrig. Das heißt also: Bei 1000 €<br />
Rente erhöht sich der Brutto-Betrag um 9,90 € - netto<br />
knapp 8.50 €. Und diese Summe ist evtl. der Betrag,<br />
den die Gesetzlichen Krankenkassen im nächsten Jahr<br />
als monatlichen Zusatzbeitrag verlangen könnten. Wie<br />
gewonnen – so zerronnen.<br />
Deshalb fordern die Gewerkschaften und Sozialverbände<br />
von der Bundesregierung, alle Kürzungsfaktoren<br />
(Riester-, Nachhaltigkeits- und Ausgleichsfaktor)<br />
aus der Rentenformel zu streichen. Die Forderung<br />
lautet: Die Anpassung der Renten muss sich an der<br />
Entwicklung der Löhne und Gehälter orientieren und<br />
mindestens die Inflationsrate ausgleichen. Und die<br />
betrug 2010 ca. 2 %.<br />
Deshalb stellt die Volkssolidarität fest, dass der Kaufkraftverlust<br />
der Rentner Besorgnis erregend sei. Die<br />
Rentenerhöhung 2011 könne die Preissteigerungen<br />
nicht ausgleichen. Somit würden die Rentner von der<br />
Wohlstandsentwicklung weiter abgekoppelt. Steigende<br />
Kosten für Gesundheit, Pflege und Wohnen sowie<br />
allgemeine Lebenshaltungskosten haben im vergangenen<br />
Jahrzehnt zu einem Kaufkraftverlust von etwa<br />
10 % geführt, errechneten Sozialverbände. „Wenn die<br />
Altersbezüge hinter den….Preissteigerungen zurück<br />
bleiben, geraten die Rentnerinnen und Rentner schnell<br />
in den Armutsrisikobereich“, stellte der Präsident der<br />
„<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“ online<br />
3<br />
Um allen jenen zu helfen, die das „<strong>Herbst</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong>“, Treptow & Köpenick, die Zeitung<br />
nicht nur für Senioren, nicht erhalten haben,<br />
hat es der „<strong>Friedrichshagener</strong> <strong>Schirm</strong>“ im<br />
PDF-Format ins Internet gestellt.<br />
Unter www.friedrichshagen.net/soziales/<br />
fuer-senioren.html findet man mehrere Ausgaben,<br />
auch die neueste des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es“.<br />
„HB“ ist auch zu finden unter: http://nfm.<br />
scs-concept.de oder unter Mobiler Pflegedienst<br />
Schaumann & Born GmbH / über<br />
uns/ News ... „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“.<br />
Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, jüngst<br />
fest.<br />
Zudem sei die Angleichung des Rentenwertes<br />
Ost längst überfällig, mahnt er an. Die Bundeskanzlerin<br />
hatte auf dem 9. Deutschen Seniorentag<br />
2009 das Versprechen abgegeben, das Problem in<br />
der ersten Hälfte der Legislaturperiode lösen zu<br />
wollen. Die Bundesregierung müsse eine politische<br />
Lösung auf den Weg bringen. Im Moment<br />
laufen die Diskussionen zu diesem Thema bei<br />
CDU/CSU und FDP darauf hinaus, zwar ein<br />
einheitliches Rentenrecht schaffen zu wollen, aber<br />
über eine rechnerische Umstellung den Aktuellen<br />
Rentenwert so zu verändern, dass für die ostdeutschen<br />
Rentner kein oder nur ein geringer Effekt<br />
dabei herauskommt. Diesem Ansinnen gegenüber<br />
sei das Modell der Gewerkschaft ver.di sowie<br />
weiteren Gewerkschaften und Sozialverbänden,<br />
das seit 2006 auf dem Tisch liegt, eine geeignete<br />
Grundlage zu einem fairen Interessenausgleich,<br />
betont Prof. Dr. Gunnar Winkler. Es darf keine<br />
Angleichung nach unten geschehen, mahnt er an.<br />
Deshalb bleibt es bei der Forderung: Die Rentenangleichung<br />
Ost muss endlich in Gang kommen!<br />
Wolfhard Besser<br />
Pflege solidarisch sichern statt Pflegerisiko privatisieren<br />
"Die Volkssolidarität setzt sich für eine Reform der<br />
Pflegeversicherung ein, die Pflege künftig solidarisch<br />
sichert und den realen Bedarfen pflegebedürftiger<br />
Menschen besser gerecht wird", erklärte<br />
der Präsident des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes<br />
Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler, Mitte<br />
März zu dem vom Bundesvorstand des Verbandes<br />
beschlossenen Positionspapier "Pflege solidarisch,<br />
bedarfsgerecht und in hoher Qualität<br />
sichern". Damit will sich die Volkssolidarität mit<br />
ihren 280.000 Mitgliedern und 16.000 Mitarbeitern,<br />
darunter vielen in Pflegediensten und -einrichtungen,<br />
in die Debatte über gesetzliche Neuregelungen in<br />
der Pflege einbringen.<br />
Winkler sagte weiter: "Die Herausforderungen einer<br />
älter werdenden Gesellschaft für die Pflege können<br />
und müssen solidarisch bewältigt werden. Das erfordert,<br />
die Pflegeversicherung weiter zu entwickeln.<br />
Der verrichtungsbezogene Pflegebegriff ist nicht<br />
mehr zeitgemäß. Wir sind für eine Neuregelung, die<br />
die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen mit<br />
demenziellen und psychischen Erkrankungen besser<br />
berücksichtigt. Der Erhalt der Selbständigkeit und der<br />
gesellschaftlichen Teilhabe der zu pflegenden<br />
Menschen muss mehr in den Vordergrund der Pflege<br />
rücken. Das heißt auch, neue Spielräume für eine<br />
bessere pflegerische Versorgung zu erschließen<br />
statt Pflege im Minuten-Takt. Dieser Weg muss mit<br />
einer deutlichen Aufwertung der Pflegeberufe verbunden<br />
werden."<br />
Die Volkssolidarität fordert zugleich, Prävention und<br />
Rehabilitation vor Pflege stärker zu fördern. Dazu<br />
schlägt sie vor, die Pflegeversicherung zu einem<br />
eigenständigen Träger von Rehabilitationsleistungen<br />
zu machen. Winkler hob hervor, dass wachsende Anforderungen<br />
an die Pflege bei steigender Anzahl<br />
Pflegebedürftiger und Leistungsausweitungen nicht<br />
mit dem heutigen Finanzierungsmechanismus zu<br />
bewältigen seien. "Die Volkssolidarität ist für<br />
eine Bürgerversicherung in der Pflege. Vor einer Bürgerversicherung<br />
steht für uns jedoch ein Risikostruktur-<br />
und Finanzausgleich zwischen sozialer und<br />
privater Pflegeversicherung. Es kann nicht<br />
sein, dass die private Pflegeversicherung weiter<br />
Überschüsse von derzeit 19 Mrd. Euro ansammelt,<br />
während über die soziale Pflegeversicherung bei<br />
knappen Finanzen weit über 90 Prozent der Versorgungsaufgaben<br />
erbracht werden müssen. Eine<br />
Privatisierung des Pflegerisikos, etwa durch eine<br />
kapitalgedeckte Rücklage, lehnen wir ab. Der falsche<br />
Weg von Kopfpauschalen bei der Gesundheit<br />
darf sich bei der Pflege nicht wiederholen."<br />
In ihrem Papier legt die Volkssolidarität auch<br />
Positionen zur Entwicklung der Pflegeberufe, zur<br />
Aus- und Weiterbildung in der Pflege, zur Unterstützung<br />
pflegender Angehöriger und zur Vereinbarkeit<br />
von Pflege und Beruf sowie zum Ausbau<br />
der Pflegeinfrastruktur dar.<br />
Das Positionspapier finden Sie online unter<br />
http://www.volkssolidaritaet.de/cms/positionspapier_zur_pflege.html<br />
Tilo Gräser<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
4 Kultur/ Pflege<br />
Bilder von Rudolf G. Bunk<br />
- Eine bemerkenswerte Ausstellung in der Kulturbund-Galerie –<br />
Wechselvolle Ausstellungen von besonderen Künstlern<br />
haben wir in der Kulturbundgalerie schon viele<br />
gesehen und erlebt, aber diese Bilder von Rudolf G.<br />
Bunk sind in vielerlei Hinsicht etwas Außergewöhnliches.<br />
Nicht nur, weil Rudolf Bunk hier in Treptow<br />
im Jahr 1908 geboren wurde, seine Eltern wohnten<br />
in der Köpenicker Landstraße 21, und bis zu seinem<br />
6. Lebensjahr gelebt hat. Sein Studium der Malerei<br />
hat er 1926 an der Berliner Akademie begonnen.<br />
Seine Tochter, Bojana Denegri, fand vor etwa zwei<br />
Jahren den Weg in das Haus des Kulturbundes in der<br />
Ernststraße und führte Gespräche, um eine derartig<br />
umfangreiche Ausstellung über das Lebenswerk ihres<br />
Vaters an dem Ort seiner Kindheit zu organisieren. Ein<br />
Glücksumstand, dass sie auf dem Weg der Suche nach<br />
einem geeigneten Ort in das Haus des Kulturbundes<br />
Treptow gekommen ist. Toll, wie sich manchmal, natürlich<br />
nicht ganz zufällig, solche Lebenswege wieder<br />
schließen.<br />
Leider verstarb Rudolf<br />
Bunk bereits<br />
1974, so dass er<br />
diese Ausstellung<br />
nicht mehr erleben<br />
konnte.<br />
Aber Frau Bojana<br />
Denegri war zur<br />
Vernissage anwesend<br />
und konnte<br />
einiges aus dem<br />
Leben ihres Vaters<br />
und seiner künstlerischen<br />
Entwicklung<br />
erzählen.<br />
Rudolf G Bunk (1908 - 1974)<br />
So war sein Lebensweg nachdrücklich geprägt von<br />
den katastrophalen politischen Ereignissen in der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für Bunk bedeutete<br />
das vor allem ständige Wechsel der Lebens- und<br />
Arbeitssituation, erzwungene Fluchten durch Europa<br />
und Nordafrika – denn im nationalsozialistischen<br />
Deutschland galt er, der bei dem berühmten Karl<br />
Hofer studiert hatte und sich als junger Künstler an<br />
einer bildlichen Synthese von Expressionismus und<br />
Neuer Sachlichkeit versuchte, als „Kunstbolschewist“<br />
und man belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot.<br />
Das bedeutete für ihn: Emigration, denn er lehnte<br />
es ab, sich den Rezepten, wie man im damaligen<br />
Deutschland (der dreißiger Jahre) zu malen hätte,<br />
unterzuordnen.<br />
Er versuchte, in Schweden, Fuß zu fassen, was ihm<br />
auf Dauer nicht gelang. Schließlich landete er mit<br />
seiner Frau und den Kindern 1939 in Jugoslawien,<br />
wo er mit seiner Familie 20 Jahre bleiben sollte, aber<br />
auch dort war während des Weltkrieges kein sicherer<br />
Aufenthaltsort. Es kam nach mehreren Lageraufenthalten<br />
wegen des Einmarsches der Deutschen Truppen<br />
in Dalmatien zur Flucht über Italien bis nach El-<br />
Shatt in Ägypten. Nach dem Ende des Krieges wurde<br />
Bunk glücklicher Weise eine Stelle als Bühnenbildner<br />
am Theater in Split angeboten, wo er zwischen 1945<br />
und 1958 an etwa 120 Aufführungen als Bühnenbildner<br />
oder Regisseur mitgewirkt hat.Hier inszenierte<br />
er die „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, den er<br />
besonders schätzte, die „Geschlossene Gesellschaft“<br />
von Sartre, „Der Fliegende Holländer“ und „Hamlet“.<br />
1958 musste die Familie wieder aus politischen<br />
Gründen Jugoslawien verlassen. Sie siedelte sich<br />
in Hamburg an, wo sich Rudolf G.Bunk wieder<br />
besonders der bühnenbildnerischen Arbeit widmete.<br />
Er arbeitete dort mit Caspar Neher und Claus<br />
Peymann zusammen, hielt sich aber auch immer<br />
wieder als Gast in Split auf und entwarf bis 1972<br />
Bühnenbilder für zehn Theaterstücke. 1963 war<br />
Bunk Mitbegründer der Spliter Sommerfestspiele.<br />
Durch seinen frühen Tod war es ihm nicht mehr<br />
gegönnt, die Orte seiner Kindheit und Jugend in<br />
Treptow aufzusuchen. Ein letztes Mal weilte er<br />
1961 in Berlin, als seine Mutter starb.<br />
Schätzungsweise 300 Arbeiten von ihm gibt es<br />
zur Zeit in Deutschland, manche sind in die weite<br />
Welt verkauft oder verschleppt worden, viele sind<br />
verloren gegangen. Und wieder sind es politische<br />
Rahmenbedingungen, die Auswirkungen auf das<br />
Werk von Rudolf Bunk haben: Dank der Öffnung<br />
der Grenzen in Europa ist es seiner Tochter Bojana<br />
Denegri gelungen, nach 1989 etwa 60 Bilder<br />
wieder zu finden. Einige davon können bis Ende<br />
Mai in der Kulturbundgalerie Treptow angesehen<br />
werden.<br />
In den drei Räumen der Ausstellung werden zwei<br />
Hauptrichtungen des Werkes von Bunk sichtbar:<br />
Erstens das Porträt, am Anfang meist Schriftsteller,<br />
später vor allem Frauen, aber auch immer die<br />
Selbstvergewisserung im Selbstporträt.<br />
Zweitens Landschaften von präzisen Zeichnungen<br />
bis zur völligen Abstraktion . (Auf die<br />
geplante Auswahl aus seinen etwa 250 Entwürfen<br />
zu verschiedenen Bühnenbildern musste aus<br />
räumlichen Gründen leider verzichtet werden).<br />
Es gibt in der Ausstellung einen Überblick über<br />
das interessante Leben des Künstlers Rudolf G.<br />
Bunk.Wer sich mehr mit dem Künstler befassen<br />
will, greife zu dem Buch „Auf den Spuren meines<br />
Vaters Rudolf Bunk“ das 2006 von Bojana Denegrie-<br />
Bunk erschien, das man in der Ausstellung<br />
erwerben kann. ( Verlag Gronewald, Hamburg –<br />
ISBN 3-939624-01-2 ).<br />
Monika Niendorf<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
meinungen/ Infos<br />
5<br />
Geplante zentrale Veranstaltungen für 2011 (Änderungen vorbehalten)<br />
29.4.- 1.5.: Köpenicker Weinfest<br />
29.4.- 1.5.: Treptower Hafenfest<br />
7.+ 8.5., 9 -18.00 Uhr: Späther Frühling in der<br />
Späth‘schen Baunmschule<br />
20.5.: Frühlingsempfang der Bezirksbürgermeisterin<br />
21.5.: Fest der Demokratie<br />
27. – 29.5..: Müggelheimer Angerfest<br />
4.6.: Oper im Netz<br />
18.6.: Kietzer Sommer<br />
17.-19.6.: 50. Köpenicker Sommer<br />
25.6.: Sozialtag<br />
22. - 24.7.: Treptower Festtage (NEU!)<br />
26.8.: Katzengrabenfest/ Wäscherinnenfest<br />
27. 8.: Eröffnung der 37. Berliner Seniorenwoche<br />
auf dem Breitscheidplatz<br />
2.-3.9.: Köpenicker Whiskyherbst<br />
2.-4.9.: Mittendrin/ Köpenick à la carte<br />
10.9. : Adlershofer <strong>Herbst</strong>fest<br />
11.9. : Altglienicker Sommerfest<br />
24. + 25.9., 9 - 18.00 Uht: Traditionsfest in der<br />
Späth‘schen Baumschule<br />
24.-25.9.: Müggelheimer Erntefest<br />
15.10.: Köpenicker Hauptmannstreich<br />
10. +11.12., 11 -19.00 Uhr: Weihnachten bei<br />
Späth<br />
2.-11.12.: Köpenicker Weihnachtsmarkt<br />
Die schöne Else<br />
In der Januar/Februar-Ausgabe dieser<br />
Zeitung wurde auf Seite 6<br />
der Baum des Jahres 2011<br />
beschrieben: Die Elsbeere –<br />
auch die „schöne Else“<br />
genannt.<br />
Nun machte uns ein Leser darauf aufmerksam, dass<br />
im Niederdeutschen die Erle auch als „Else“ bezeichnet<br />
wird.<br />
Wir sind dem nachgegangen und fanden im Internet<br />
im freien Wiki-Wörterbuch „Wiktonary“ dort als<br />
niederdeutschen Namen für Erle: Eller.<br />
Diese Bezeichnung wird mehrfach in wissenschaftlichen<br />
Artikeln über diese Baumart bestätigt. In der<br />
norddeutschen Mundart heißt die Erle „Ellern“.<br />
Wikipedia weist darauf hin, dass im Brandenburgischen<br />
die Erlenbruchwälder als Elsbruch bezeichnet<br />
werden; Els für Erle. Wobei das Wort Bruch für<br />
sumpfiges Gebiet steht. Als Beispiel sei der Saarmunder<br />
Elsbruch angeführt.<br />
Die heutige Elsenstraße in Treptow (aber auch die in<br />
Kaulsdorf und Mahlsdorf) müsste eigentlich Erlenstraße<br />
heißen. In Treptow vor dem Schlesischen Tor<br />
befand sich um 1880 ein kleiner Bruchwald, der so<br />
genannte „Elsenbusch“, also ein Erlenbruch. Die<br />
Treptower Gemeindeverwaltung beabsichtigte die Bepflanzung<br />
der schon bestehenden „Elsen-Allee“ und<br />
die Straße Nr. 42 mit Erlen. Dazu kam es aber nicht.<br />
1895 wurde beiden Straßen der Name „Elsenstraße“<br />
verliehen. Sie verlief ab 1902 von der Kaiser-Friedrich-Straße<br />
(heute Sonnenallee“) bis zum Bahnhof<br />
Treptow. 1905 wurde sie dann verkürzt und erstreckte<br />
sich nur noch bis zum Cöllnischen Ufer (heute: Neuköllner<br />
Schifffahrtskanal/Kielufer).<br />
Also: Die „schöne Else“ ist mit der Erle nicht identisch.<br />
WBs.<br />
Liebe Frau Eichelberger,<br />
neunzig <strong>Herbst</strong>-Blätter in die Welt schicken, die<br />
Menschen informieren, bilden, erfreuen – was für<br />
eine Leistung! Neunzig Bläser müssten ein „Dankeschön“<br />
über Berlin blasen, neunzig Menschen müssten<br />
den Hut ziehen in Anbetracht der Leistung, die<br />
Sie und Ihr Team immer wieder vollbringen, neunzig<br />
Rosen vor Ihrer Tür müssten die Dankbarkeit Ihrer<br />
Leser ausdrücken für all die Ängste und Nöte, die<br />
bei jeder neuen Nummer überwunden sein wollen.<br />
Vielleicht sind es gerade die „<strong>Herbst</strong>-Blätter“, auf<br />
die Sie einmal in Ihrer Lebensrückschau am meisten<br />
stolz sind, so wie ich es bin auf die Gründung von<br />
zwei Selbsthilfegruppen für Krebskranke, die ich<br />
versuchte, zum Leben zu ermutigen.<br />
Ganz lieben herzlichen Glückwunsch zur Ausgabe<br />
des 90. <strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es!<br />
Erhalten Sie sich Ihre Kraft und Gesundheit für das<br />
demnächst 100.<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>.<br />
Ihre<br />
Anita Sachse<br />
(mit einer Rose für Sie in der Hand)<br />
Berlin, den 7. März 2011<br />
Hohe Beteiligung am<br />
Volksentscheid<br />
Beim Volksentscheid am 13. Februar 2011 stimmten<br />
27 % (665 713 Personen) der Wahlberechtigten Berlins<br />
für die Offenlegung der umstrittenen Verträge<br />
zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe<br />
und unterstützten damit die Forderungen der Initiative<br />
Berliner Wassertisch. Dazu war es notwendig,<br />
dass mindestens ein Viertel (Quorum) aller Stimmberechtigten<br />
(616 571 Personen) mit „ja“ stimmen.<br />
Diese Forderung wurde erfüllt. Noch vor dem<br />
Stadtbezirk Steglitz/Zehlendorf mit 32,0 % war in<br />
Treptow/Köpenick mit 32,8 % die höchste Teilnahme<br />
an diesem Volksentscheid zu verzeichnen.<br />
Vor allem ältere Bürger aus den Außenbezirken sorg-<br />
ten für das gute Ergebnis, wie eine Analyse des<br />
Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg belegt.<br />
Nun will der Berliner Wassertisch den nächsten<br />
Schritt gehen und ein weiteres Volksbegehren mit<br />
dem Ziel des Rückkaufs der Wasserbetriebe durch<br />
den Senat initiieren. Die Aktivisten des Wassertischs<br />
erhoffen sich dadurch sinkende Wasserpreise.<br />
Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke)<br />
bestärkte ebenfalls die Hoffnung auf niedrigere<br />
Wasserpreise spätestens im nächsten Jahr, zumal<br />
auch das Bundeskartellamt die Berliner Wasserpreise<br />
mit 2,17 € pro Kubikmeter plus monatlichem<br />
Grundpreis um bis zu 50 Cent (entspricht<br />
25 %) zu hoch einschätzt.<br />
Die Berliner Wasserbetriebe begründen ihrerseits<br />
die Preise mit hohen Investitionen in das Rohrnetz<br />
bei sinkendem Wasserverbrauch in den letzten<br />
zwanzig Jahren. Sie wollen vor Gericht ziehen<br />
und gegen die Anwendbarkeit des Kartellrechts<br />
klagen.<br />
Wir aber schließen uns der Hoffnung auf niedrigere<br />
Wasserpreise an, denn Berlin liegt nicht in der<br />
Wüste, sondern befindet sich in der glücklichen<br />
Lage, über ausreichendes und gutes Wasser zu<br />
verfügen.<br />
Tristan Micke<br />
Das fiel mir im „Berliner<br />
Abendblatt“ auf<br />
Auch wenn ich dieses Anzeigenblatt nur unregelmäßig<br />
bekomme, schaue ich es mir doch gern an<br />
(wie auch die „Berliner Woche“).<br />
Kurios sind ja manchmal die Überschriften. Am<br />
2. April fand ich auf der Titelseite die Headline<br />
„Kinderkochen“. Aber wer will schon Kinder kochen?<br />
In meinem Sammelbüchlein von Sprachkuriositäten<br />
steht es nun neben „Zigeuner-Gulasch“<br />
und „Jäger-Schnitzel“. Vielleicht findet „Kinderkochen“<br />
auch Eingang in den Duden.<br />
Marianne Beyer,<br />
12435 Berlin<br />
Volkmar Gruve<br />
Rechtsanwalt<br />
zugelassen beim Kammergericht<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
• Grundstücksfragen<br />
• Verkehrsrecht<br />
• allgemeines Zivilrecht • Erbrecht • Baurecht<br />
Rodelbergweg 6<br />
12437 Berlin • Am S-Bahnhof Baumschulenweg<br />
Telefon 5 32 85 61 • Telefax 5 32 87 79<br />
In eigener Sache • In eigener Sache<br />
An der Finanzierung der vorliegenden Ausgabe waren nachfolgend aufgeführte Unternehmen beteiligt,<br />
wofür wir herzlich danken: Ambulantes Reha-Zentrum, Adlershof, Apotheke in den Marktpassagen<br />
Adlershof, Bellmann Bestattungen, Hörakustik Kornelia Lehmann, Kleine Schublade, Mobiler<br />
PflegeDienst, Pflege-Vital Beate Langer GmbH, Rechtsanwalt Volkmar Gruve, Seniorenheim am<br />
Lietzensee GmbH, Park Center Treptow, Späth-Baumschulen, die Stern-Apotheke Baumschulenweg<br />
und die WBG Treptow Nord.<br />
Ganz besonders danken wir den privaten Spendern wie „pro musica“, Ursula Pörs, Eva Ulbrich,<br />
Wolfgang Zach und auch jenen,. die nicht genannt werden wollen, sowie jenen Freizeitstätten, die<br />
die HB-Leser animierten, eine Kleinigkeit in das Spendentöpfchen des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es“ zu tun wie<br />
dem KIEZKLUB Rathaus Johannisthal<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011
6 Natur<br />
In unserer Gegend selten zu sehen:<br />
Der Große Schillerfalter<br />
- Schmetterling des Jahres 2011 –<br />
An warmen Frühlingstagen konnten wir vielleicht<br />
schon erste Schmetterlinge beobachten, wie zum<br />
Beispiel den Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge.<br />
Den Schmetterling, der hier vorgestellt wird, kann<br />
man erst Mitte Juni bis Mitte August entdecken –<br />
wenn überhaupt, nur an warmen Mittagsstunden: Der<br />
Große Schillerfalter. (Apatura iris), der zur Familie<br />
der Edelfalter gehört.<br />
4000 Arten sind bekannt, die meist nur in tropischen<br />
Regionen leben. Aber er ist auch in einigen europäischen<br />
und asiatischen Gegenden heimisch: Vom<br />
Nordosten Chinas und Koreas bis nach Mitteleuropa;<br />
nicht in Südeuropa, Skandinavien, Irland und Mittelsowie<br />
Nordengland. Etwa 70 verschiedene Arten<br />
werden in diesem großen Raum gezählt. Bevorzugt<br />
hält sich der Große Schillerfalter in lichten Auwäldern<br />
und Laubmischwäldern bis zu einer Höhe von<br />
etwa 1500 Metern auf. Wobei wichtig ist, dass sich<br />
in seinem Lebensumfeld auch Weiden als Nahrungsquelle<br />
für seine Nachkommen (Raupen) befinden. Er<br />
ist also ein Waldschmetterling.<br />
Der große Schillerfalter ist ein Tagfalter von beachtlicher<br />
Größe. Seine Flügelspannweite beträgt<br />
55 – 65 mm. Er besitzt eine schwarze Grundfärbung,<br />
wobei die Flügelunterseite bunter erscheint als die<br />
Oberseite. Das Männchen wiederum besticht durch<br />
einen wunderschönen Blauschiller, der sich je nach<br />
Lichtverhältnissen verändern kann. Hervorgerufen<br />
wird der Effekt durch besondere Schuppen, die die<br />
Lichtstrahlen brechen und dadurch die metallischblaue<br />
Färbung entstehen lässt.<br />
Nun werden Sie sagen: Diesen Schmetterling habe<br />
ich noch nie gesehen! Das kann sein; denn er hält<br />
sich hauptsächlich in Baumkronen von Eichen auf<br />
und kommt selten auf den Boden. Der Schillerfalter<br />
ernährt sich vom Honigtau der Blätter und nicht –<br />
wie die meisten Schmetterlinge – vom Nektar der<br />
Blumen und Pflanzen. Er fliegt nur dann aus den<br />
Baumkronen zur Erde nach kräftigen Sommerregen,<br />
wenn er in den gebildeten Pfützen mineralreiches<br />
Bodenwasser aufnehmen kann, auch Mineralien aus<br />
Aas, Kot, Schweiß sowie Teer und Benzin.<br />
Nach der Eiablage der Weibchen (etwa 250 Stück an<br />
Blättern von Weiden) im August schlüpfen daraus in<br />
12 – 15 Tagen grüne Raupen, die sich ausschließlich<br />
von Weidenblättern (vor allem aus Salweiden) ernähren.<br />
Im <strong>Herbst</strong> verpuppen sie sich in einem Gespinstpolster,<br />
meist in Astgabeln oder Baumrinden.<br />
Im Frühjahr werden sie wieder aktiv und entwickeln<br />
sich bis Mitte Juni zu einem großen Falter.<br />
Außerdem gibt es noch in dieser Gattung den<br />
Kleinen Schillerfalter (Apatura ilia), der sich nur<br />
durch etwas veränderte orangenfarbene<br />
Augenflecken auf den<br />
hinteren Flügeln und einen nicht<br />
immer erkennbaren dunklen Fleck<br />
auf der Vorderflügel-Oberseite<br />
unterscheidet. Seine Flügelspanne<br />
beträgt nur 55 – 60 mm. Die<br />
wissenschaftliche Bezeichnung<br />
für beide Schillerfalter „Apatura“<br />
kommt aus dem Griechischen und<br />
bedeutet soviel wie „Schmetterling<br />
der Liebe“.<br />
Der Große Schillerfalter steht in<br />
Deutschland auf der Vorwarnliste.<br />
Besonders gefährdet ist er<br />
in Baden-Würtemberg. Um auf<br />
die Bedrohung aufmerksam zu<br />
machen, wurde dieser Edelfalter<br />
vom BUND zum Schmetterling<br />
des Jahres 2011 ausersehen, um<br />
auch erneut darauf aufmerksam<br />
zu machen, dass die natürliche<br />
Umwelt erhalten werden muss.<br />
Wolfhard Besser<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
Natur<br />
7<br />
Stinkiger Pilz, aus Hexeneiern geboren:<br />
Der Große Gitterling wurde Pilz des Jahres 2011<br />
Wie ein umgestülptes rotes Einkaufsnetz ist der Rote<br />
Gitterling in der Natur nicht zu übersehen. Seine fleischrote<br />
Gitterkugel schiebt sich etwa tennisballgroß aus einer<br />
schmutzig eierschalenfarbigen Hülle, dem Hexenei. Der<br />
Gitterkugel entströmt nach ihrer Entfaltung ein aasartiger<br />
Geruch, der Fliegen anlockt.<br />
Der Tennisball-große Rote Gitterling mit dem lateinischen<br />
Namen Clathrus ruber ist ein sehr seltener Verwandter der<br />
in den Wäldern häufig anzutreffenden Stinkmorchel und<br />
ungenießbar.<br />
Beide Pilze entwickeln ihre Fruchtkörper aus sogenannten<br />
Hexeneiern und haben ein raffiniertes Fortpflanzungssystem:<br />
Im Inneren des roten Gitternetzes klebt nach faulem Fleisch<br />
riechender, grünlicher Schleim mit den Pilzsporen. Er lockt Schmeißfliegen an, die den Schleim fressen - und<br />
die Sporen verbreiten. Die Pilzsporen werden im Verdauungstrakt der Insekten transportiert und landen nach<br />
der Ausscheidung idealer Weise wieder direkt auf die Erde, wo sie auskeimen. Der Kreislauf ist geschlossen.<br />
Andere Arten wie Fliegenpilz, Steinpilz oder Pfifferling verbreiten ihre Sporen durch den Wind. Beim Roten<br />
Gitterling hat sich im Laufe der Evolution eine raffinierte Strategie entwickelt, die die Sporenverbreitung<br />
nicht mehr dem Zufall überlässt.<br />
Der Rote Gitterling ist ein sogenannter Saprophyt, der sich von totem organischem Material ernährt. Seine<br />
Pilzfäden durchziehen das Erdreich und nehmen gelöste Nährstoffe auf. Hier kann sich der Pilz lange Zeit<br />
aufhalten, ohne dass wir seine Gegenwart bemerken. Der eigentliche Organismus lebt im Verborgenen. Dies<br />
trifft übrigens auf alle Pilzarten zu, deren Fruchtkörper wir als Pilze auf dem Waldboden oder an Bäumen<br />
sehen.<br />
In Deutschland kann der Rote<br />
Gitterling in jedem Bundesland<br />
gefunden werden. Er ist<br />
allerdings sehr selten. Die<br />
Pilzkartierung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Mykologie<br />
(DGfM) verzeichnet bisher<br />
nur etwa 90 Funde. Meist<br />
kommt der Rote Gitterling<br />
im Sommer auf Friedhöfen,<br />
in Gärten oder Parkanlagen<br />
vor. Im Mittelmeergebiet ist<br />
er häufiger zu finden als bei<br />
uns. Wie der Tintenfischpilz,<br />
ein naher Verwandter, ist der<br />
Rote Gitterling in Deutschland<br />
eingebürgert. Es wurde<br />
beobachtet, dass mehrjährige<br />
Vorkommen auch wieder<br />
erlöschen können.<br />
Ob sich der Rote Gitterling<br />
in Ausbreitung befindet, kann<br />
derzeit nicht mit Sicherheit<br />
beurteilt werden. Durch sein<br />
unverkennbares Aussehen<br />
sollte es jedoch leicht möglich<br />
sein, ein besseres Bild<br />
seiner derzeitigen Verbreitung<br />
zu bekommen. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Mykologie<br />
ruft auf, ihr jeden Fund mitzuteilen.<br />
Die Jagd ist also eröffnet.<br />
Mitmachen kann jeder<br />
• Vertrauensvolle Beratung<br />
• Modernste Hörsysteme<br />
aller Hersteller<br />
• auch zu Kassenleistungen<br />
• Services & Reparaturen<br />
• Zubehör / Hilfsmittel<br />
• kostenlose Ausprobe<br />
• Hörtest<br />
Hörakustik<br />
durch eine Kurzmeldung mit Angabe des Fundortes<br />
– am besten mit einem Foto des Roten Gitterlings –<br />
auf der Internetseite der DGfM.<br />
Melden Sie Funde<br />
des Roten Gitterlings!<br />
Meisterbetrieb<br />
besser hören - mehr erleben<br />
Bitte möglichst genaue Fundangabe mit Namen,<br />
Fundort und mit Foto an den Präsidenten der DGfM,<br />
Ewald Langer melden. Die DGfM nimmt alle Fundmeldungen<br />
per e-mail (langer dgfm-ev de) oder<br />
telefonisch (05626 804 4364) entgegen.<br />
-eibe-<br />
Spreestraße 23<br />
12439 Berlin-Schöneweide<br />
Tel.: 030/ 6364646<br />
NEU:<br />
Albert-Einstein-Straße 4<br />
im Ärztehaus 2<br />
12489 Berlin-Adlershof<br />
Tel.: 030/ 63922437<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
8 Soziales/ POLITIK<br />
Eine neue Sicht des Alterns nötig!<br />
- Aus dem Sechsten Bericht der Bundesregierung zur Lage der älteren Generation -<br />
Die Altenberichterstattung fußt auf einem Beschluss<br />
des Deutschen Bundestages vom 24. Juni 1994. Mit<br />
den Altenberichten sollen Erkenntnisse über die<br />
aktuelle Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe<br />
gewonnen und die Öffentlichkeit darüber informiert<br />
werden. Insbesondere sollen der Fachöffentlichkeit<br />
und den politischen Instanzen zukunftsweisende<br />
Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lage<br />
älterer Menschen gegeben sowie ein realistisches<br />
Bild von der Verschiedenartigkeit des Alters und<br />
des Alterns in das öffentliche Bewusstsein vermittelt<br />
werden.<br />
Der Erste Altenbericht wurde bereits 1993 vorgelegt<br />
und lieferte erstmals eine umfassende und differenzierte<br />
Analyse der Lebenssituation älterer Bürgerinnen<br />
und Bürger. Jeweils nach fünf Jahren folgten<br />
weitere Berichte. Der nunmehr Sechste Altenbericht<br />
steht unter dem Thema „Altersbilder in der Gesellschaft“.<br />
Die interdisziplinär zusammengesetzte Sechste Altenberichtskommission<br />
hatte den Auftrag, die in der<br />
politischen Diskussion dominierenden Altersbilder<br />
(=Vorstellungen von älteren Menschen) zu untersuchen<br />
und aufzuzeigen, in welcher Hinsicht diese Altersbilder<br />
einen differenzierten Umgang mit Fragen<br />
des Alters und des Alterns fördern oder erschweren.<br />
Die Kommission verstand ihren Auftrag nicht so,<br />
dass „negative“ Altersbilder einfach durch „positive“<br />
ersetzt werden sollen.<br />
Die nachfolgenden Empfehlungen sind kein Abbild<br />
für bestimmte Altersbilder, sondern sie sollen vielmehr<br />
bestimmte Aspekte und Merkmale des Alterns<br />
und des Alters deutlich werden lassen.<br />
Das Altern und das Alter sind sehr verschiedenartig<br />
und die Lebensstile älterer Bürgerinnen und Bürger<br />
sind unterschiedlich. Die älteren Menschen sollten<br />
nicht nur hinsichtlich ihrer begrenzten Leistungsfähigkeit,<br />
sondern vielmehr im Hinblick auf ihre Stärken<br />
und ihrer Möglichkeiten für ein bürgerschaftliches<br />
Engagement angesprochen werden.<br />
Im Sechsten Altenbericht werden folgende Empfehlungen<br />
gegeben:<br />
Ausschuss lehnt Gedenktafel für Steffie Spira ab<br />
Die vom Adlershofer Bürgerverein angeregte Gedenktafel am Wohnhaus von Steffie Spira ist im Ausschuss für<br />
Bildung und Bürgerdienste abgelehnt worden. Begründet wurde dies mit der politischen Einstellung von Steffie<br />
Spira.<br />
Steffie Spira, geboren 1908 in Wien, lebte mit einigen durch die Nazis erzwungenen Unterbrechungen bis zu<br />
ihrem Tod am 11. Mai 1995 in Berlin. Sie war Mitbegründerin der Theatergruppe 1931, wohnte in der Künstlerkolonie<br />
und engagierte sich auf der Bühne und auf der Straße gegen die damals immer mehr an Einfluss<br />
gewinnenden Nationalsozialisten. Mit viel Glück gelang ihr nach einer Razzia durch die SA und jahrelanger<br />
Odyssee durch die Schweiz, Frankreich und Konzentrationslager Ende der 40er Jahre die Rückkehr nach Berlin.<br />
Wieder engagierte sie sich in der Schauspielerei und wurde zu einer gefragten Film- und Theaterschauspielerin<br />
in der DDR. Zeitlebens setzte sie sich für ein soziales und menschliches Miteinander ein und bezeichnete sich<br />
selbst als Kommunistin. 1989 nahm sie an einer Protestkundgebung auf dem Alexanderplatz teil, zitierte unter<br />
anhaltendem Beifall Bertolt Brecht und forderte die SED-Führung zum Rücktritt auf. In Erinnerung bleibt ihr<br />
Satz: „lch wünsche für meine Urenkel, dass sie aufwachsen ohne Fahnenappell, ohne Staatsbürgerkunde, und<br />
dass keine Blauhemden mit Fackeln an den hohen Leuten vorübergehen.“<br />
Der Adlershofer Bürgerverein und das Festkomitee Adlershof hatten eine Gedenktafel am Wohnhaus von<br />
Steffie Spira angeregt. Im Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste entbrannte nun eine hitzige Debatte. „Eine<br />
Gedenktafel für eine engagierte Antifaschistin, anerkannte Schauspielerin und kritische Kommunistin abzulehnen,<br />
nur weil sie eine andere Auffassung davon hatte, was sozial ist, zeugt nicht gerade von Größe“, kritisiert<br />
Freya Ojeda, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.<br />
Philipp Wohlfeil<br />
1) Der demografische Wandel wird in der öffentlichen<br />
Diskussion vielfach mit negativen Attributen belegt<br />
und als Bedrohung für die jüngere Generation dargestellt.<br />
Dabei wird nicht bedacht, dass ein wesentlicher<br />
Aspekt – die deutlich zunehmende Lebenserwartung -,<br />
dem Individuum viele neue Perspektiven eröffnet. Sie<br />
stellt eine gesellschaftliche und politische Herausforderung<br />
dar, deren Bewältigung auch dadurch gefördert<br />
wird, dass einseitig negative Altervorstellungen<br />
revidiert werden.<br />
2) Das Alter verdient eine neue Betrachtung. Noch<br />
immer hebt sie die Fürsorge- und Hilfebedürftigkeit<br />
hervor. Die fürsorgliche Sicht auf das Alter muss<br />
durch eine an den Stärken und Gestaltungsspielräumen<br />
des Alters orientierte Sicht ergänzt und ersetzt werden.<br />
3) Der Begriff „Alter“ sollte durch den Begriff des<br />
„Alterns“ ersetzt werden. Die Konsumwirtschaft sollte<br />
sich bei der Produktentwicklung sowie Produktgestaltung<br />
und der Handel bei der Entwicklung individueller<br />
Bedürfnisse, den Wünschen und Erfordernissen der<br />
älteren Generation vermehrt hinwenden.<br />
4) Insbesondere muss die Bildung für alle Lebensabschnitte<br />
zu einer Selbstverständlichkeit werden. Soziale<br />
Teilhabe und individuelle Entwicklung hängen<br />
zunehmend von technischen Möglichkeiten ab<br />
und von den individuellen Kompetenzen. Die<br />
neuen Medien wie z.B. das Internet sollten mehr<br />
genutzt werden. Es ist eine wichtige Aufgabe für<br />
Bildungsträger bzw. staatliche Einrichtungen, den<br />
älteren Menschen Angebote zu machen.<br />
5) Es muss vermieden werden, dass Benachteiligungen<br />
allein aufgrund des kalendarischen<br />
Lebensalters entstehen (= negative Diskriminierung).<br />
Aber auch Vergünstigungen und „Privilegien“<br />
sollten nicht nach dem Lebensalter gewährt<br />
werden (= positive Diskriminierung). Häufig wird<br />
ein höherer Schutzbedarf älterer Menschen mit<br />
einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit begründet.<br />
Es sollte im Einzelfall geklärt werden, ob die<br />
Schutzbegründung gerechtfertigt ist. Die Behindertenparkplätze<br />
sind z. B. kein Privileg, sondern<br />
ein kleine Hilfe im Alltag.<br />
6) Alle Akteure der Arbeitswelt sind aufgerufen,<br />
die Herausforderungen des demografischen Wandels<br />
und den Fachkräftebedarf in den Betrieben<br />
als Chance zu nutzen und zu einer neuen Sicht auf<br />
das Alter zu gelangen.<br />
7) Viele Krankheiten werden zu Unrecht als Alterserscheinung<br />
begriffen. Die Gesundheitsversorgung<br />
älterer Menschen muss am gesundheitlichen<br />
Bedarf und den Notwendigkeiten ausgerichtet<br />
sein.<br />
8) Der Begriff „Pflegefall“ birgt die Gefahr, mit<br />
dem Verlust der individuellen Persönlichkeit<br />
verbunden zu werden. Die angekündigte Überarbeitung<br />
des vorherrschenden Pflegebedürftigkeitskonzepts<br />
ist dringend voranzutreiben.<br />
9) Solidarität muss über die Familiengrenzen<br />
hinausgehen. Die Sorgefähigkeit und die Sorgequalität<br />
der Zivilgesellschaft müssen insbesondere<br />
in den Kommunen gestärkt werden.<br />
10) Das Bekenntnis zu einer Pluralität von<br />
Altersbildern beinhaltet auch, dass kulturelle<br />
Besonderheiten anerkannt werden. Verbände,<br />
kommunale Einrichtungen und Träger ambulanter<br />
sowie stationärer Pflege sind aufgefordert, durch<br />
kulturelle und sprachliche Schulung des Personals,<br />
die konkreten Belange von älteren Migrantinnen<br />
und Migranten besser zu berücksichtigen.<br />
Im Übrigen fordere ich Schluss mit den „lustigen“<br />
Rentner-/Rentnerinnen-Werbesendungen! Sie sind<br />
falsch. Sie provozieren nur Neid zwischen den<br />
Generationen. Denkt solidarisch auch an all Jene,<br />
die nicht mehr das Haus bzw. das Heim oder die<br />
Wohnung verlassen können.<br />
Wer mehr über die Feststellungen und Empfehlungen<br />
des jüngsten (6.) „Altenberichtes “ wissen<br />
oder nachlesen möchte, den muss ich auf das<br />
Internet verweisen: Die über 300 Seiten plus<br />
Dokumentationen sind zu finden, am besten unter<br />
„Bundesregierung/ Bundesministerium Familie,<br />
Senioren, Jugend“. Nutzen Sie die Empfehlungen<br />
für Forderungen und handeln Sie. Dies wünscht<br />
Dr. Kurt Kutzschbauch.<br />
Anmerkung der Redaktion: Die Bezeichnung „Altenbericht<br />
der Bundesregierung“ stellt in gewisser<br />
Weise eine Altersdiskriminierung dar.<br />
Bei dieser Benennung schwingt ungesagt der<br />
Gedanke mit, sie sind ein Klotz am Bein der<br />
Gesellschaft. Schon vor Jahren wurde der Begriff<br />
„Altenbericht“ kritisiert und der damaligen (2005)<br />
zuständigen Ministerin Renate Schmidt (SPD)<br />
vorgeschlagen, einen besseren Titel zu finden.<br />
Sie verteidigte die 1994 eingeführte Bennennung<br />
„Altenbericht“. Und so steht auch über der 6.<br />
Ausgabe.<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
Feuilleton<br />
9<br />
Um die Ecke Gedachtes<br />
von Lotar Cibis<br />
Einfälle<br />
Der Einfall ist ein „Doppel-Wort“,<br />
bei dem man leider nicht sofort<br />
von Zweifel frei und ganz konkret<br />
erkennt, um welchen Fall es geht.<br />
Es könnte nämlich durchaus sein,<br />
es fällt, was man gebaut hat, ein,<br />
das ist vom Übel – völlig klar –<br />
weil das kein guter Einfall war.<br />
Wenn etwas, voller Müh errichtet,<br />
durch einen Einfall wird vernichtet,<br />
darf man vor lauter Missbehagen<br />
zu diesem Einfall Reinfall sagen.<br />
Ein guter Einfall kommt dagegen<br />
zu allen Zeiten uns gelegen.<br />
Bei mehreren spricht man sogleich,<br />
wer welche hat, ist einfallsreich.<br />
Der Mensch, dem einfiel dies Gedicht,<br />
der fürchtet, dass er reinfällt, nicht,<br />
und war es auch ein Einfall bloß,<br />
so war es doch nicht einfallslos.<br />
Schön trinken<br />
Ein erstes Glas, gezapft vom Fass,<br />
macht mir zunächst die Kehle nass.<br />
Beim zweiten Glas da denke ich,<br />
die Frau dort wäre nichts für mich!<br />
Ich hatte wohl noch nicht erwähnt,<br />
dass sie wie ich am Tresen lehnt,<br />
nur dass sie einen Kirschsaft trinkt,<br />
was mir in Kneipen nie gelingt.<br />
Beim dritten Glas schau ich genau<br />
den Vorbau an von dieser Frau,<br />
und blicke auf zwei Kügelchen,<br />
man sagt dazu auch: Hügelchen,<br />
recht wohl geformt die Körpermitte,<br />
doch höchstwahrscheinlich Cellulite,<br />
die nur der Rock geschickt verdeckt,<br />
was die Verhüllung ja bezweckt.<br />
Glas Nummer vier – bei Schummerlicht -<br />
ganz hässlich ist die Puppe nicht.<br />
Beim fünften Glas denk ich das eine,<br />
die Maid hat ein paar tolle Beine,<br />
die reichen ihr, ich wette drauf,<br />
so ziemlich bis zum Hals hinauf -<br />
zumindest in der Phantasie,<br />
ein sechstes Glas beflügelt die.<br />
Das siebte Glas bringt mich auf Touren,<br />
ich denke schon mal an Amouren<br />
und merke schnell bei Gläschen acht,<br />
dass sie mir schöne Augen macht.<br />
Beim neunten Glas seh ich benommen<br />
die Frau am Tresen leicht verschwommen.<br />
Hurra – beim Gläschen Nummer zehn*)<br />
kann ich sie sogar doppelt sehn.<br />
Am nächsten Tag, dann wieder klar,<br />
steh ich erneut in jener Bar<br />
und frag den Wirt: Wer waren gestern<br />
die reizenden zwei Zwillingsschwestern?<br />
*) Hier wurde schamlos übertrieben,<br />
es ist bei fünf Glas Bier geblieben.<br />
Am schlechten Beispiel dämmert sacht,<br />
was Trinken aus dem Menschen macht.<br />
Tragik<br />
Ein Käfer saß im nassen Gras,<br />
saß einfach da und dachte was.<br />
Dass er was denkt, ist zwar nicht wahr,<br />
zumindest aber vorstellbar.<br />
Der Käfer machte die Erfahrung,<br />
dass er dem Vogel dient als Nahrung<br />
Bald lag des Käfers letzter Rest<br />
verdaut vor einem Vogelnest.<br />
Als Mist!<br />
Ein Leben voll Musik, voll Sonne und Schatten…<br />
Mit einer Stimme, die jubeln und weinen konnte<br />
Erinnerung an die Musiklegende Bärbel Wachholz.<br />
Joachim Lang: Das offizielle Bärbel-Wachholz-<br />
Buch. Exklusiv Edition .425 S., zahlr. Abb., , 22 cm<br />
x 28 cm, Hardcover, 29.95 €.<br />
ISBN 978-3-00-032397-3<br />
Dieser im November 2010 als veränderte Nachauflage<br />
erschienene großformatige Band atmet mit<br />
jeder Zeile die tiefe Verehrung des Herausgebers<br />
an die Musiklegende Bärbel Wachholz. Man spürt<br />
die große Verbundenheit mit der Sängerin, dem<br />
Menschen, der sich in die Erinnerungen gegraben<br />
hat. Nicht von ungefähr klingt ihr „Damals“ uns<br />
noch im Ohr. Dieses Lied zieht sich auch wie ein<br />
roter Faden durch das Buch, das ein ansprechendes<br />
Ergebnis jahrelanger Recherchen des Autors und<br />
seiner Freunde ist.<br />
Vor dem Auge des Lesers entstehen nacherlebbare<br />
Szenen aus dem Leben der jungen, heranwachsenden<br />
Künstlerin, von der Kindheit bis zur „Showgöttin“,<br />
wie sie 1998 in der Bild-Zeitung genannt wurde.<br />
Auch das ZDF zählte sie 2007 zu den „Besten<br />
Musikstars aller Zeiten“.<br />
Joachim Lang lässt die Leser an vielen ihrer Auftritte,<br />
wo auch immer, teilhaben. Man lernt auch jene<br />
Menschen, Künstler kennen, die mit Bärbel Wachholz<br />
aufgetreten sind oder, die ihre Wege begleiteten.<br />
Hier erfährt der Leser auch, wie das damals war mit<br />
der „missglücken Republikflucht“ und warum es in den<br />
letzten Lebensjahren der Bärbel Wachholz so still um<br />
sie wurde.<br />
Inwieweit alles in Medien Wiedergegebene den Tatsachen<br />
entsprach, lässt sich trotz umfangreicher Dokumentation<br />
nicht immer überprüfen. Man muss dem<br />
Autor und seinen Dokumenten glauben, auch wenn es<br />
darum geht, in welchem Verhältnis namhafte Politiker<br />
der DDR zu Bärbel Wachholz standen. Das ist m. E.<br />
auch nicht so bedeutsam. Ob nun Lotte Ulbricht die<br />
Sängerin adoptieren wollte oder nicht, gehört in die<br />
Klatschspalte.<br />
Auf einem Drittel des Buches kommen ihre Zeitgenossen,<br />
Mitstreiter, Freunde, Partner zu Wort. Lang hat sie<br />
alle mit Bildern vorgestellt. Dass er damit Opfer seiner<br />
Eitelkeit wurde, berührt unangenehm. Er hat Bilder der<br />
Leute abdrucken lassen, die dem Autor gewidmet wurden,<br />
nicht der Künstlerin, um die es in dem Buch geht..<br />
Und so stand immer der Herausgeber im Zentrum<br />
des Betrachters.<br />
Insgesamt ein gewichtiges Buch, das mit unendlich<br />
viel Fleiß und Liebe erarbeitet wurde, das<br />
viele Meinungen bündelte, eine Übersicht über<br />
Leben und Werk der Bärbel Wachholz gibt und an<br />
den Leser hohe Ansprüche stellt, nicht zuletzt,weil<br />
der Autor die zeitlichen Ebenen oft wechselt. Um<br />
dieses Buch zu lesen, muss man indes am Tisch<br />
sitzen und den schweren Band auflegen, um seine<br />
Handgelenke zu schonen. Aber es lohnt sich. U. E.<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
10 Kulturgeschichte<br />
Republik Schwarzenberg ?<br />
Vor 66 Jahren: Besatzungsfreie Zone im Erzgebirge<br />
Von Dr. Christian Heermann<br />
In den letzten Kriegstagen hatten Rote Armee und US<br />
Army für das Erzgebirge den 13. Längengrad, der etwa<br />
bei Annaberg verläuft, als Demarkationslinie vereinbart.<br />
Ein davon westlich gelegenes Gebiet von rund 560 km²<br />
, das ungefähr dem ehemaligen Landkreis Schwarzenberg<br />
entspricht, blieb nach dem 8. Mai 1945 noch für<br />
sechs Wochen eine unbesetzte Zone - 80 Orte, darunter<br />
Schneeberg, Johanngeorgenstadt und die kreisfreie<br />
Stadt Aue mit rund 50.000 Menschen.<br />
Weshalb weder Amerikaner noch Russen einrückten,<br />
blieb bis heute ungeklärt. Ein paar Spekulationen besagen,<br />
die Amerikaner hätten Zwickauer und Freiberger<br />
Mulde verwechselt. Oder wären stehen geblieben,<br />
um deutschen Soldaten den Weg in amerikanische<br />
Gefangenschaft frei zu halten. Oder gar, um einen<br />
Bereitstellungsraum für Wehrmacht und US Army<br />
zum gemeinsamen Kampf gegen die Rote Armee zu<br />
gewinnen? Oder das Gebiet wurde einfach vergessen?<br />
Oder für strategisch unbedeutend gehalten? Weil keine<br />
Besatzungstruppen kamen, bildeten vier Kommunisten<br />
und zwei Sozialdemokraten am 12. Mai 1945 in<br />
Schwarzenberg einen Aktionsausschuss, setzten den<br />
Bürgermeister Dr. Ernst Rietsch ab und übernahmen<br />
aktuelle Aufgaben, so den Schutz gegen Plünderer und<br />
das Beschaffen und Verteilen von Nahrungsmitteln.<br />
Ähnliche Ausschüsse entstanden in anderen Orten; von<br />
42 Bürgermeistern blieben neun im Amt. Auch Landrat<br />
Dr. Friedrich Hänichen, der kein NSDAP-Mitglied<br />
gewesen war, amtierte weiter, zusammen mit einem<br />
Bezirks-Aktionsausschuss.<br />
Mit Passierscheinen der amerikanischen Militärverwaltung<br />
in Auerbach beziehungsweise der sowjetischen<br />
Kommandantur in Annaberg rollten wiederholt<br />
Lastkraftwagen in Agrargebiete, um noch vorhandene<br />
Industrieerzeugnisse gegen Lebensmittel zu tauschen.<br />
So konnte tatsächlich eine halbwegs regelmäßige Versorgung,<br />
wenn auch mit geringen Rationen, gesichert<br />
werden.<br />
Eine vom Schwarzenberger Aktionsausschuss gegründete<br />
Hilfspolizei - mit dabei sieben der neun bisherigen<br />
städtischen Wachtmeister - spürte Lebensmittellager<br />
auf und nahm Verhaftungen vor - von Nazis, aber auch<br />
von Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft als<br />
"Klassenfeinde" galten.<br />
Das Ende der besatzungslosen Episode kam allmählich.<br />
Ab 11. Juni 1945 gab es sowjetische Kommandanturen<br />
in Aue und Schneeberg, ab 25. Juni in Schwarzenberg.<br />
Fortan galt Besatzungsrecht.<br />
Vieles vom Geschehen vor 66 Jahren wird sich nicht<br />
mehr aufklären lassen; es existieren kaum schriftliche<br />
Dokumente. In der DDR gab es eine Diplomarbeit<br />
(1961) und einen Roman (1967) und einige kleinere<br />
Beiträge zum Thema; die große propagandistische Glocke<br />
wurde aber damit nicht geläutet. Die Akteure waren<br />
in verschiedenen, mitunter sogar recht bescheidenen<br />
Funktionen tätig, so Bürgermeister Irmisch einige<br />
Zeit als Kaderleiter eines Kreiskonsumverbandes und<br />
Polizeichef Korb als Leiter der Abteilung Kultur in der<br />
Papierfabrik Antonstal. Der alte Bürgermeister Rietsch<br />
(seit 1921) wurde Ende 1945 verhaftet, durch ein Sowjetisches<br />
Militärtribunal zum Tode verurteilt und 1994<br />
durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen<br />
Föderation post mortem vollständig rehabilitiert. Seit<br />
2003 erinnert in Schwarzenberg ein Gedenkstein an ihn<br />
und an andere Opfer der Willkür.<br />
Mit seinem Roman "Schwarzenberg" setzte Georg<br />
Heym 1984 den Ereignissen im Mai/ Juni 1945 ein<br />
literarisches Denkmal. In der DDR durfte das Werk<br />
erst 1990 erscheinen. Heym prägte den Begriff "Republik<br />
Schwarzenberg" - "ein Gedankenspiel", schrieb<br />
er, "einmal auszuprobieren, wie sich das vereinbaren<br />
könnte: Sozialismus und Freiheit." Wegen der dürftigen<br />
Quellenlage wurde der Roman häufig als "Tatsachenbericht"<br />
betrachtet. Auch das ab 18. Mai 1945 umlaufende<br />
eigene Notgeld (5, 10, 20 und 50 Reichsmark,<br />
gedruckt bereits im April) stützte die Version von der<br />
"Republik Schwarzenberg". Ähnliches aber gab es seinerzeit<br />
in rund 270 Orten.<br />
Und die ab 10. Juni verwendeten Briefmarken<br />
waren ebenfalls nichts Außergewöhnliches:<br />
Sogenannte "Sächsische Schwärzungen" auf<br />
Hitlermarken wurden von rund 470 Postämtern<br />
hergestellt.<br />
Um 1995 kreierten findige Werbetexter den<br />
Namen "Freie Republik Schwarzenberg". Zu<br />
den Devotionalien der Tourismusbranche zählt<br />
ein Reisepass. In der Fahne der Europäischen<br />
Union ist einer der zwölf Sterne durch eine<br />
kleine Tanne ersetzt worden.<br />
Abbildungen: oben rechts:<br />
Schloss Schwarzenberg;<br />
darunter: Titel der Broschüre.<br />
links unten: Zeitungskopf<br />
der Schwarzenberger Zeitung;<br />
darunter:Sammler-<br />
Couvert, rechts unten:<br />
Notgeld.<br />
Abb.: Archiv Heermann<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011
Veranstaltungen<br />
11<br />
Konzerte<br />
1.5.,15.30Uhr: Konzert „Das ist<br />
der Frühling von Berlin“ mit dem<br />
Ensemble MUSICI Berlin Köpenick<br />
e.V., Leitung Klaus Wagner. Eintritt:<br />
2,50 Euro<br />
KIEZKLUB KES<br />
1.5., 16.00 Uhr: Beethoven -Brahms<br />
- Cellossonaten 1. Uwe Hirth-Schmidt<br />
- In-Kun Park<br />
Schloss Köpenick Aurorasaal<br />
19.5., 19.00 Uhr: Konzert am Abend.<br />
Simone Reifegerste-Trio - Das Berliner<br />
Trio spielt seine eigenen Interpretationen<br />
bekannter und unbekannter<br />
Titel aus Jazz, Blues, Soul, Rock &<br />
Pop. Eintritt: 7 E / 5 E (Wir bitten um<br />
Voranmeldung)<br />
Kulturküche Bohnsdorf<br />
22.5., 16.00 Uhr: Beethoven -<br />
Brahms - Violinsonaten. Min Jung<br />
Kang - in kun park.<br />
Schloss Köpenick Aurorasaal<br />
24.5.; 19.00 Uhr: „ZwischenWelten“.<br />
Julius Theo Helm spielt Werke von<br />
Carlo Domeniconi, Leo Brouwer,<br />
Astor Piazolla und Johann Sebastian<br />
Bach auf der klassischen Gitarre<br />
Kostenbeitrag: 5,00 / 4,00 E<br />
Kulturbund Treptow<br />
29.5., 15.00 Uhr: Gitarrenkonzert<br />
mit dem Gitarrenorchester „Saitenspiele“<br />
Leitung: Petra Ziegler<br />
Ratz-Fatz<br />
4.6., 15.00 Uhr: Chorsingen. Drei<br />
Chöre singen für Sie auf dem Hof des<br />
Ratz-Fatz. Mit Kaffee und Kuchenangebot!<br />
Ratz-Fatz<br />
5.6., 18.30 Uhr: Klaviermagie zu vier<br />
Händen. Naoko Fukumoto - Young<br />
Ha Jeon.<br />
Schloss Köpenick Aurorasaal<br />
18. 6., 11 Uhr: Festkonzert anlässlich<br />
des 20jährigen Bestehens des Frauenchores<br />
„Jahresringe“ in der<br />
Christuskirche Oberschöneweide,<br />
Firlstraße 16.<br />
19.6., 18.30 Uhr: Mozart Klaviertrios<br />
2. Annegret Pieske - Rüdiger Zippelius<br />
- Young Ha Jeon.<br />
Schloss Köpenick Aurorasaal<br />
Theater/ Film<br />
1.5., 18:00 Uhr : „Das Rokokokomplott“<br />
Eine preußische Kriminalkomödie<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
1.5., 13.00 Uhr: Familientag mit Puppenbau<br />
und Puppenspiel.<br />
17.00 Uhr: Das Rübchen und andere<br />
Geschichten.<br />
Figurentheater Grashüpfer<br />
3.5., 19.00 Uhr: Dr. Beate Reisch stellt<br />
ausgewählte Studentenfilme des<br />
Jahres 2010/2011 der Hochschule für<br />
Film und Fernsehen „Konrad Wolf“<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
vor. Eintritt:: 3,00 / 5,00 E<br />
Kulturbund Treptow<br />
6.5., 18.00 Uhr: Märchenabend am-<br />
Feuer in der Jurte.<br />
Figurentheater Grashüpfer<br />
6.5., 20:00 Uhr: Warnstädt wieder<br />
in Köpenick: „Herr Richter, was<br />
spricht er!“ Rüdiger Warnstädt, vom<br />
Amtsrichter zum Bühnenstar<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
7.5., 15.00 Uhr & 8.5., 10.00 Uhr:<br />
Die Regentrude nach Theodor Storm,<br />
Text und Regie: Bernhard Buley, es<br />
spielt die Kindertheatergruppe „Die<br />
Eleven“, ab 4 Jahre<br />
Ratz-Fatz<br />
7.5., 20:00 Uhr: Ganz oder gar nicht -<br />
Ladies Night Letzte Vorstellung.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
11.5. 15:00 Uhr: Witz komm raus, du<br />
bist umzingelt!<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
13.5., 19.00 Uhr: Spezial – Teil 2<br />
Vortrag: Zur Geschichte des französischen<br />
Kinos. Mit Filmsequenzen!<br />
Gestaltung: Dr. Katrin Sell.<br />
Ratz-Fatz<br />
13.5, 20:00 Uhr: Erich Kästner für<br />
Erwachsene. Gereimtes und Ungereimtes<br />
zum Kranklachen und Gesundschmunzeln<br />
mit dem Entertainer<br />
Lothar Wolf.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
14.5., 20:00 Uhr : „Die Magd Zäzilie“.<br />
Spielszenen mit Texten der<br />
erotischen Weltliteratur von und mit<br />
Uta Ernst.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
16. – 20.5., + 23. – 27.5. + 29, - 31.5.:<br />
jeweils 10.00 Uhr: Theaterfestspiele<br />
der Kinder und Jugend<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
20.5., 15.00 Uhr: Alles neu macht<br />
der Mai. Auftritt der „Immergrünen“.<br />
Restaurant & Café „Amarillo“,<br />
Grünauer Straße 17 - 21<br />
20.5., 20:00 Uhr: Die Wirtin (Mirandolina)<br />
von Peter Turrini (nach<br />
Carlo Goldoni) Gastspiel des FUGA-<br />
Theaters<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
21. 5., 21 Uhr: Theater in der Kirche<br />
in Baumschulenweg Szenen und<br />
Texte zu Vätern – bedrückenden und<br />
befreienden Großvätern, gerühmten<br />
Vätern der Geschichte und der Bibel,<br />
zu vermissten Vätern und zu Gottvater<br />
– Ideen zur „Kirche zum Vaterhaus“<br />
inszeniert von einer Gruppe unter Leitung<br />
von Angelika Hüffell (Hamburg).<br />
Kirche zum Vaterhaus,<br />
Baumschulenweg<br />
22.5., 18:00 Uhr Weib S Bilder. Mit<br />
Mike-Martin Robacki, arrangiert und<br />
begleitet von Petko Datschew<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
26.5., 19.00 Uhr: Bali – mit der<br />
Kamera unterwegs. Ein spektakulärer<br />
Film des Journalisten Dr. Roland<br />
Wuttke .Eintritt: 5 E / 4 E. (Wir bitten<br />
um Voranmeldung)<br />
Kulturküche Bohnsdorf<br />
27.5., 20:00 Uhr : „Familie Krause“<br />
– Von Bolle bis zum Zickenschulzen,<br />
(Fortsetzung Seite 12)<br />
KIEZKLUB Rathaus Johannisthal<br />
12487 Berlin, Tel.: 90297-5665<br />
Einlass: 13.30 Uhr, Kaffeetafel<br />
14.15 Uhr, Programmbeginn 15.00 Uhr,<br />
(falls nicht anders vermerkt!)<br />
2.5. Demenztanz - 14.00 – 16.00 Uhr,<br />
Anmeldung erbeten<br />
5.5.: Tanz mit dem Duo Oranke, Eintritt<br />
2,50 E<br />
12.5. Marta Pfaffeneder, Deutsche<br />
Balladen, Eintritt 2,50 E<br />
18. 5.: 15 Jahre „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“. Talk-<br />
Runde mit den „Machern“. Eintritt frei<br />
19.5. Tanz mit Hartmut Haker,<br />
Eintritt 2,50 E<br />
26.5.: „Landschaften & Jahreszeiten“<br />
Lesung von Wolfgang Prietsch<br />
Eintritt frei<br />
6.6. Demenztanz – 14.00 – 16.00 Uhr,<br />
Anmeldung erbeten<br />
9.6. Die schönsten Sketche gestaltet<br />
von Brigitte Else Rüffer & Klaus - Jürgen<br />
Böhme (Jodelschule & Kosakenzipfel,)<br />
Eintritt 2,50 E<br />
16.6. Tanz mit M&B, Eintritt 2,50 E<br />
23.6. Sommerfest, Eintritt frei<br />
30.6. Tanz mit KIRY, Eintritt 2,50 E<br />
KIEZKLUB Treptow Kolleg<br />
Kiefholzstr.274<br />
12437 Berlin, Tel.: 532 00 95<br />
Eintritt: 1,50 ; Beginn: 15 Uhr (falls<br />
nichts anderes angegeben)<br />
(ab 14.30 Uhr Kaffee)<br />
4. 5. : Tanz in den Mai mit Herrn<br />
Zerbst..Eintritt: 2,50 E<br />
11. 5. : „Sketche von Dieter Hallervorden“<br />
vorgetragen von Frau Rüfer<br />
Eintritt: 1,50 E<br />
25. 5. : „Kräfte der Natur“ Gesprächsrunde<br />
mit Frau Pahl (Heilpraktikerin)<br />
30.05. : Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder<br />
der Monate April/Mai<br />
2011.(Anmeldung erbeten)<br />
8. 6 :Tanz mit Jürgen Greuel<br />
Eintritt: 2,50 E<br />
15.6.: „Alte Schlager – neu gemixt“.<br />
Ein musikalisches Programm mit Gerti<br />
Möller. Eintritt: 2,50 E<br />
22.6: Tanz mit Bernd Schwerdtfeger<br />
Eintritt: 2,50 E<br />
Vorschau für Juli: Sommerfest am 6. 7<br />
Änderung vorbehalten<br />
KIEZKLUB Gerard Philipe<br />
12435 Berlin, Tel.:<br />
Kaffeetafel ab 14.00 Uhr<br />
Beginn der Veranstaltung: 14.30 (falls nichts<br />
anderes angegeben)<br />
5. 5.: „Frühling...Frühling...endlich“<br />
Lieder zur Gitarre mit Frau Schulz<br />
Eintritt: 1,50 E<br />
12. 5. : Tanz mit Herrn Hoffmann<br />
Eintritt: 2,50 E<br />
26.5. : „Ich lasse keinen Fremden in<br />
meine Wohnung“. Gesprächsrunde<br />
mit Polizeioberkommisar Werner<br />
Lange<br />
6. 6.: Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder<br />
der Monate April/Mai<br />
2011. (Anmeldung erbeten )<br />
9. 6.: Tanz mit dem Duo Roehrs<br />
Eintritt: 2,50 E<br />
23. 6.: „Sommerparty im KIEZ-<br />
KLUB“ mit The Voices und Überraschung.<br />
ostenbeitrag: 6.00 E (inkl.<br />
Eintritt, Kaffeegedeck, Grillwurst)<br />
KIEZKLUB Alte Schule,<br />
Dörpfeldstraße 54, 12489 Berlin<br />
Tel.: 67 89 28 86<br />
4.5., 15.00 Uhr: Tanz in den Mai. Jo<br />
Larisch. Eintritt: 2,50 E<br />
18.5., 15.00Uhr: Grillfest mit Bernd<br />
Schwerdtfeger. Kein Eintritt.<br />
19.5., 15.00 Uhr: Wer Kriminalität<br />
richtig einschätzt und angemessen<br />
reagiert, kann viel für seine Sicherheit<br />
tun. Eintritt frei.<br />
25.5., 16.30 Uhr: Trommeln gegen<br />
Sucht. Drum Cirkle im Rahmen der<br />
bundesweiten Präventionswoche<br />
„Alkohol“<br />
1.6., 15.00 Uhr:Tanz mit Gabis Mini-<br />
Band. Eintritt: 2,50 E<br />
KIEZKLUB Rahnsdorf<br />
Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />
5.5.,18.00 Uhr: Is doch keene Frage<br />
nich. Lesung mit Ernst Georg Schwill<br />
6.5., 18.00 Uhr: Klassik und russische<br />
Volksweisen mit den Bajanspielern<br />
Prof. Wladimir Bonakow und<br />
Iwan Sokolow.<br />
17.5.,13.00 Uhr: Erinnerung an „unseren“<br />
Rudi Strahl. Lesestunde mit<br />
Ursel Höft und Gerda Heilmann<br />
19.5., 17.00 Uhr: Afghanistan –<br />
grenzenloser Krieg. Wie lange noch?<br />
Vortrag von Christine Buchholz.<br />
26.5., 10.00 Uhr: Kräuterwerkstatt<br />
von Ines Sperling. Eintritt: 1,50 E<br />
27.5., 18.00 Uhr: Leo Tolstoi – der<br />
Philosoph aus Jasnaja Poljana. Mit der<br />
Gruppe Kalliope<br />
9.6., 16.00 Uhr: Sagen, was ist. Le-<br />
(Fortsetzung Seite 13)<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011
12<br />
(Fortsetzung von Seite 11)<br />
die bekannten Berliner Lieder in einer<br />
charmanten Umgebung. Mit Bärbel<br />
Röhl (u.a. Mecklenburgisches Staatstheater<br />
Schwerin )<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
28.5., 20:00 Uhr: Die Wirtin (Mirandolina)<br />
von Peter Turrini (nach<br />
Carlo Goldoni) Gastspiel des FUGA-<br />
Theaters<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
10.6., 20:00 Uhr: Live aus der BON-<br />
BONFABRIK . Gastspiel des Theaters<br />
Coram Publico<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
11.6., 19:00 Uhr: „Gutnachtgeschichte“<br />
und „Ein Pfund abhaben“ . 2<br />
heitere Einakter nach Sean O´ Casey.<br />
Gastspiel des Ensembles „Die Theaterspieler“<br />
unter der Leitung von Gabriele<br />
Mewe<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
16.6., 20:00 Uhr: „Sport ist nicht immer<br />
gesund“ mit Manfred Erdmann.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
17.6., 19.00 Uhr: Schneeballstrauch<br />
im <strong>Herbst</strong> – Kalina Krasnaja. Das<br />
Werk des russischen Regisseurs Wassilij<br />
Schuckschin. Mit Filmsequenzen!<br />
Gestaltung: Dr. Katrin Sell.<br />
Ratz-Fatz<br />
18.6., 18:00 Uhr „Die Erpressung“<br />
Premiere. Eine Inszenierung des TheaterJugendClubs<br />
.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
22.6., 15.00 Uhr: Ich lade heut‘ mir<br />
Gäste ein. Vorstellung der „Immergrünen.<br />
KIEZKLUB KES<br />
e<br />
23.+ 25.6., 20:00 Uhr „Die Erpressung“.<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
29.6., 15:00 Uhr „Die Erpressung“<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
24.6., 20:00 Uhr „Wenn Otto... Clairchen<br />
zu mir sagt“ Musikalische Berliner<br />
Geschichte mit Jürgen Müller als<br />
Clairchen und Hellmut Gaber als Otto<br />
Stadttheater Cöpenick<br />
24.6. bis 26.6.:<br />
Ratz-Fatz-Theatergruppen<br />
und Chor auf der Schlossinsel<br />
Köpenick.<br />
(24.6., 19.00 Uhr: „Der Schauspieler“,<br />
anschließend „Die Kopeke“.<br />
25.6., 15.30 Uhr: Der Seniorenchor<br />
„Otto Dunkel“ singt .<br />
17.00 Uhr: „Ein gewisser Don Juan<br />
aus Sevilla“.<br />
19.00 Uhr: „Das virtuelle Indiz“ -<br />
26.6., 15.00 Uhr: „Die Regentrude“,<br />
frei nach Theodor Storm<br />
19.00 Uhr: „Köpenick und kein Ende“<br />
(Wenn es nicht anders ausgewiesen ist,<br />
spielen „théâtre bonjour“ und „théâtre<br />
le cinq“.)<br />
Vorträge/Lesung<br />
6.5., 19.00 Uhr: Politisches Kabarett.<br />
MordsGAUDI - mit Gerald Wolf<br />
Ratz-Fatz<br />
7.5., 10.30 Uhr: ErLesenes am<br />
Samstag Schauspielereien. Zwei Szenen<br />
aus „Der Bär“ und „Die Kopeke“<br />
nach Anton Tschechow.<br />
Ratz-Fatz<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
am 14.Juni wird der Schriftsteller<br />
Hermann Kant 85 Jahre alt. Er<br />
verfasste u.a. das Jahrhundertwerk<br />
„Die Aula“. Generationen danken<br />
ihm dafür.<br />
Wir wünschen ihm zu seinem Geburtstag<br />
alles Gute, vor allem<br />
Gesundheit, Harmonie und Schaffenskraft.<br />
HB/hawe<br />
8.5., 18.00 Uhr: Kundgebung zum<br />
Jahrestag der Befreiung an der<br />
Skulptur der „Mutter Heimat“ im<br />
Sowjetischen Ehrenmal am Treptower<br />
Park. Es spricht Hans Coppi,<br />
Vorsitzender der Berliner VVN-BdA,<br />
musikalische Umrahmung Gina<br />
Pietsch<br />
10.5., 19.00 Uhr: Mit dem Fahrrad<br />
durch die Mongolei. Ein Reisebericht<br />
von Hans Neumann<br />
Eintritt:: 3,00 / 2,00 E<br />
Kulturbund Treptow<br />
17.5., 19.00 Uhr: „Außergewöhnliche<br />
Fälle zwischen Recht und<br />
Gerechtigkeit“. Hans Müncheberg<br />
liest aus seinem Buch. Eintritt.: 5,00<br />
/ 4,00 E<br />
Kulturbund Treptow<br />
18.5., 18.00 Uhr„Die Flachzangen<br />
aus dem Westen“- Klaus Huhn<br />
stellt sein Buch vor<br />
Begegnungsstätte PRO<br />
10.5., 19.30 Uhr: Politisch-Philosophisches<br />
Frauencafé. - Frauen laden<br />
zum Gespräch - Thema bitte im Ratz-<br />
Fatz erfragen! Mit kleinem Imbiss<br />
und Getränken!<br />
Ratz-Fatz<br />
21.5.,13-18 Uhr: Fest der Demokratie<br />
am Bahnhof Schöneweide<br />
24.5., 14.30 Uhr: Michael Jungnickel<br />
liest Kurzgeschichten<br />
Eintritt: 2,00 Euro<br />
Ratz-Fatz<br />
31.5., 19.00 Uhr: Sprüche voller<br />
Wiedersprüche. Kurt Tackmann<br />
spricht über Wesen, Geschichte und<br />
Höhepunkte des Aphorismus. Kostenbeitrag:<br />
5,00 / 4,00 E<br />
Kulturbund Treptow<br />
1.6., 18.00 Uhr:„Die Zentrale – Geschichte<br />
des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses“,<br />
Neuerscheinung<br />
im Karl-Dietz-Verlag, Autor Ronald<br />
Friedmann ist zu Gast<br />
Begegnungsstätte PRO<br />
Veransta<br />
9.6., 19.00 Uhr: Lesung am Abend .<br />
Otto Mellies – liest er aus seiner Autobiografie<br />
und erzählt .Wir gratulieren<br />
nachträglich zum 80. Geburtstag!<br />
Eintritt: 7/ 5 E.<br />
Kulturküche Bohnsdorf<br />
15.6., 18.00 Uhr: 22. Juni 1941 – vor<br />
70 Jahren deutscher Überfall auf die<br />
Sowjetunion, Wolfgang Grabowski<br />
erinnert an das Verbrechen<br />
Begegnungsstätte PRO<br />
KIEZKLUB Rahnsdorf<br />
Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin<br />
(Fortsetzung von Seite 11)<br />
sung zum Buch von Hans Modrow.<br />
17.6., 19.00 Uhr: Der eingebildete<br />
Kranke. von Molière mit der Freien<br />
Bühne 07. Eintritt: 2,50 E<br />
21.6., 14.00 Uhr: Wenn einer eine<br />
Reise tut. Lesestunde mit Ursel Höft<br />
und Gerda Heilmann<br />
22.6., 14.30 Uhr: August Macke.<br />
Vortrag von Ingrid Schreppel. Eintritt:<br />
1,50 E<br />
30.6., 16.00 Uhr: China auf dem Weg<br />
in die Zukunft. Vortrag von Harald<br />
Nestler<br />
1.7., 18.00 Uhr: Jiddische Lieder zur<br />
Gitarre mit Sonja Gottlieb. Eintritt:<br />
1,50 E.<br />
KIEZKLUB KES, Plönzeile 7,<br />
12459 Berlin. Tel.:902975415<br />
Beginn: 14.00 Uhr, fall nichts Anderes<br />
angegeben)<br />
4.5., 14 Uhr: Tanz mit Manuela &<br />
Bernd. Feier für die Geburtstagskinder<br />
des Monats April<br />
11.5., 14 Uhr: Vortrag & Gesprächsrunde<br />
zum Thema: „Wasserqualität<br />
in Schöneweide – Gegenwart und<br />
Zukunft“. Referent: Dipl. Ing. Isidro<br />
Oviedo.<br />
17.5.+ 7.6., 10 Uhr: Schnupperkurs:<br />
Patchwork u.a. Handarbeiten.<br />
Leitung: Birgit Pasche und Karin<br />
Großöhmichen. Kostenbeitrag: 5,-<br />
18.5., 14 Uhr: „Frühling lässt sein<br />
blaues Band“. Frühlingskonzert mit<br />
Horst Dittman & Rolf Markert.<br />
Eintritt: 2,50 Euro<br />
20.5., 19 – 24 Uhr: DISCO-FIEBER<br />
mit DJ Olli. Hits der 70er und 80er<br />
Jahre. Eintritt: 5,-/ 2,50 E<br />
22.5.,,15 Uhr: „Island – Unterwegs<br />
zwischen Feuer und Eis“. Filmnachmittag<br />
mit Dr. Rainer Haus.<br />
Eintritt: 1,50 Euro<br />
25.5., 17 Uhr: Gesundheitsvortrag &<br />
Gesprächsrunde . Thema: „Beckenboden“<br />
Eintritt: frei.<br />
15.6., 14 Uhr: Vortrag & Gesprächsrunde<br />
zum Thema: „Bluthochdruck<br />
– aktiv und entspannt senken“.<br />
29.6., 14 Uhr: Tanz mit Bernd Schwerdtfeger.<br />
Feier für die Geburtstagskinder<br />
des Monats Mai. Anmeldung bis zum<br />
27.06. erbeten!<br />
(Für alle Veranstaltungen wird um<br />
Anmeldung wird gebeten.)
ltungen Mai/ Juni 2011 13<br />
Späth‘er Frühling<br />
am 7. und 8. Mai, jeweils 9 bis 18 Uhr<br />
Frühlingsblüher in unendlicher Zahl verwandeln die Baumschule Späth in ein<br />
Naturerlebnis. Gärtnereien, Handwerksbetriebe und das frühlingshafte Arboretum<br />
laden zum Gärtnerwochenende mit Spaziergang ein. Kleine Gäste können<br />
nach Herzenslust basteln oder mit dem Steinmetz werkeln. Auf der Bühne: ein<br />
original Berliner Musikprogramm. Pferdekutschen fahren als Shuttle zwischen<br />
Späth'em Frühling und Kiezfest in der Baumschulenstraße. Willkommen zum<br />
Späth'en Frühling!<br />
Ort: Späth'sche Baumschulen<br />
Späthstraße 80/81, 12437 Berlin<br />
S Baumschulenweg/ Bus 170 und 265<br />
Eintritt: 3 Euro (bis 16 Jahre frei), Parkplätze sind vorhanden.<br />
Weitere Informationen: Tel: 030 – 63 90 03 0; info@spaethsche-baumschulen.de<br />
Modellpark Berlin-Brandenburg in der<br />
Wuhlheide – Sehenswürdigkeiten in Miniatur<br />
Öffnungszeiten<br />
„Gärten der Welt“:<br />
- Chinesischer „Garten des wiedergewonnenen<br />
Mondes“<br />
- Balinesischer „Garten der drei Harmonien“<br />
(im Gewächshaus)<br />
- Irrgarten und Labyrinth<br />
- Italiensicher Renaissancegarten<br />
geöffnet: ganzjährig zu den Parköffnungszeiten<br />
(täglich ab 9.00 Uhr)<br />
- Orientalischer „Garten der vier Ströme“<br />
- Koreanischer „Seouler“ Garten<br />
geöffnet: bis 1 November 2011<br />
(täglich ab 9.00 Uhr)<br />
- „Japanischer „Garten des zusammenfließenden<br />
Wassers“<br />
geöffnet bis 2. November 2011<br />
Mo - Fr ab 12.00 Uhr<br />
Sa, So, Feiertage ab 9.00 Uhr<br />
E-Mail: fuehrungen@gaerten-der-welt.<br />
de<br />
Rechtzeitig vor Ostern haben wir es<br />
geschafft den Frühling in unseren<br />
Park zu zaubern und starteten am 1.<br />
April in unsere 5. Saison.<br />
Genießen sie die ersten Frühblüher<br />
und erfreuen sie sich an unseren<br />
alten und neuen originalgetreuen<br />
Modellen im Maßstab 1:25.<br />
Es gibt wieder vieles zu entdecken,<br />
von der Karl-Marx-Allee über die<br />
Pfaueninsel bis hin zum Schloss<br />
Oranienburg.<br />
(Abb. linka) Passend zum Saisonstart<br />
bekam der Modellpark<br />
Berlin-Brandenburg eine neue<br />
Attraktion: Die Alexandrowka, eine<br />
russische Kolonie aus dem 19. Jahrhundert<br />
im Norden Potsdams.<br />
Rückfragen unter 030 / 36446019<br />
Mario Eichelberger<br />
M.Eichelberger@SCS-Concept.de<br />
Mobil: +49 171 - 52 49714<br />
Tel.: +49 30 - 96205495<br />
info@scs-concept.de<br />
www.scs-concept.de<br />
bis 5.5..: Entdeckungen -<br />
Malerin Renate Sydow und<br />
ihre „MalkursKinder“ zeigen<br />
ihre Kunst!<br />
Kulturküche<br />
Bohnsdorf<br />
Dies und das<br />
Ausstellungen<br />
6.5., 18.00 Uhr: Kunst trifft Politik.<br />
Fotoausstellung „Sommer im Bezirk“<br />
mit Musik und Imbiss in der Galerie<br />
Grünstraße. Fotos: Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer, Preisträgerinnen und<br />
Preisträger des Fotowettbewerbs 2010.<br />
10.5., 14.30 Uhr: Grillnachmittag auf<br />
dem Hof des Ratz-Fatz<br />
18.5., 14.00 Uhr: Wie die Tagespflege<br />
die Pflege daheim unterstützen<br />
kann, berichten Anbieter im Bezirk<br />
SCS Concept<br />
Mario Eichelberger<br />
Rotkamp 39<br />
13053 Berlin<br />
bis 5.5.: Selbstauskunft<br />
mit Boot. Skulptur und Grafik von<br />
Hans-Georg Wagner<br />
galerie grünstraße,<br />
bis 13.5.: Gedenk-Ausstellung “Juden<br />
in Treptow. Sie haben geheißen<br />
wie ihr heißt“ in den Räumen des<br />
Zentrums für Demokratie.<br />
bis 31.5.: Bilder von Rudolf G.<br />
Bunk. Kulturbund-Galerie. Tägl. von<br />
10.00 – 16.00 Uhr,<br />
bis 16.5.: „Menschen der Welt –<br />
Welt der Menschen“ Porträtfotografie<br />
von Gottfried Schröter.<br />
Galerie im Ratz- Fatz<br />
21.5. – 3.7.: Günter Schuldt -<br />
Malerei. Vernissage: 21. Mai<br />
2011, 15.00 Uhr<br />
Galerie<br />
im Ratz-<br />
Fatz<br />
13.5. – 23.6.:<br />
Winter. Reise. Nebenwege. Collagen<br />
und Bilder von Ingo Arnold.<br />
Vernissage am: 12.5., 19:30 Uhr.<br />
galerie grünstraße<br />
bis 27.6.: Menschen in Moskau<br />
und anderswo. Farbfotographien<br />
von Detlef-B. Christel<br />
Galerie im Club,Ernststraße<br />
Pflegestützpunkt Treptow-<br />
Köpenick,Spreestraße 6,<br />
Tel. 39 06 38 25<br />
2.6., ab 19.00 Uhr: Hoffest mit Musik<br />
(Larkin), Gegrilltem, Bier, Wein …<br />
Larkin - ein Geheimtipp der Folkrockszene,<br />
ist eine Band, die mit viel Spaß,<br />
Energie und Humor die irische Musik<br />
zelebriert.<br />
Ratz-Fatz<br />
7.6., 14.30 Uhr: Grillnachmittag auf<br />
dem Hof des Ratz-Fatz<br />
18. 6. : 100 Jahre Kirche und Schule<br />
Baumschulenweg. Straßenfest auf<br />
dem Platz an der Kirche Baumschulenstraße<br />
ab 15:00 Uhr: Bühnenprogramm &<br />
schmecken & spielen,<br />
18:00 Uhr: Atemholen in der Kirche<br />
18:30 Uhr Konzert mit sona nova -<br />
himmlische Klänge hier im Kiez<br />
Eintritt frei<br />
19:45 Uhr: Theater der Volkshochschule<br />
in der Aula.<br />
Seniorenakademie: Neue Räume und<br />
Kurse Mit Unterstützung der Bezirksstadträtin<br />
für Soziales und Gesundheit,<br />
Frau Ines Feierabend, und dem<br />
Jobcenter Treptow-Köpenick kann die<br />
Seniorenakademie ihr Angebot weiter<br />
ausbauen. Näheres bei Frau Feustel<br />
,Tel.: 311 70 38-155.<br />
Vorschau: „50 Jahre Collage e.V.“<br />
– Eine Ausstellung des Vereins findet<br />
vom 19.7. bis 4.9.2011 in der Rathausgalerie<br />
in der 1. Etage des Köpenicker<br />
Rathauses statt.
14 Erkundungen<br />
7.5.: Zurück in die 20er Jahre. *)<br />
Beusselkiez - Westhafen - Plötzensee -<br />
U-Bhf. Holzhauser Str. Wegstrecke ca.<br />
11 km.<br />
Treff: 10.00 U-Bhf.Turmstraße<br />
14.5.: Tag des Plänterwaldes. Waldwanderung<br />
mit dem neuen Förster,<br />
Herrn Stefan Vogt und mit Frau Protze<br />
vomNaturschutzamt.<br />
Treff: 10.00 Uhr, Rathaus<br />
Treptow<br />
15.5.: Quer durch Berlin Teil 3 / 8. *)<br />
Packereigraben-Alter Bernauer Heerweg<br />
- Fasanerie-S-Bhf. Wilhelmsruh.<br />
ca. 11 km.<br />
Wanderungen, Exkursionen,<br />
Führungen<br />
Chronologisch geordnet<br />
Treff: 10.00 S-Bhf. Waidmannslust<br />
26. - 29.5.: HAU-Hebbel am Ufer -<br />
im Spreepark. Für vier Tage ist das<br />
Gelände des Spreeparks im Plänterwald<br />
geöffnet. Das Gelände wird neu<br />
belebt mit Vertrautem, mit Zuckerwatte,<br />
Popcorn und Co, aber auch<br />
mit neuen Spielen, Angeboten zum<br />
Mitmachen für jung und alt. Touren<br />
durch den Park, Musik im Englischen<br />
Dorf , Filmprogramm und Budenzauber.<br />
28.5.: Vom Stadtschloss zum Jagdschloss.*)<br />
Fischerinsel - Monbijou<br />
- Tiergarten - S-Bhf. Bellevue<br />
ca. 10 km<br />
Treff: 10.00 S-Bhf. Jannowitzbrücke<br />
2.6.: Herrentagswanderung *) (auch<br />
für Damen ) Vorstadt - Herrensee -<br />
Schlagmühle - S-Bhf.Strausberg<br />
ca. 12 km.<br />
Treff: 10.00 S-Bhf. Strausberg<br />
5. 6.: Einst kamen sie aus der Pfalz.*)<br />
Erpe - Kämmereiheide - Müggelturm -<br />
Alt Müggelheim-Bus 169<br />
ca. 12 km<br />
Treff: 10.00 S-Bhf. Köpenick<br />
19. 6.: 50 Jahre Köpenicker Sommer.<br />
*) Alt Kaulsdorf - Wuhlesee<br />
- Wilhelm Spindlerbrücke-Altstadt<br />
Köpenick-Tram. ca. 11 km.<br />
Treff: 9.00 S+U-Bhf.<br />
Wuhletal<br />
25. 6.:: Tagesfahrt nach Schwedt<br />
/ Oder *) ( Bahn RE3 ) Anmeldung<br />
bis 23. Juni 11 (Tel.:6560734 ) ca.<br />
13 km.<br />
2.6.: Vom Stadtschloss zum Jagdschloss.<br />
*) Königin- Luise- Platz<br />
- "Das Schloss" - Friedrich-Wilhelm-<br />
Platz-S-Bhf. Schöneberg<br />
ca. 11 km<br />
Treff: 10.00 U-Bhf. Podbielskiallee<br />
*) Der Wanderfreund.<br />
Tel.: 030/ 656 07 34<br />
Wer war der Schneider von Ulm ?<br />
Zahlreiche Romane und Dokumentationen gibt es über den Schneider von Ulm. Die öffentliche<br />
Meinung schwankte zwischen Erheiterung und Anerkennung. Wer aber war der Mann,<br />
der vor 200 Jahren fliegen wollte? Er hieß Albrecht Ludwig Berblinger und war Schneider in<br />
Ulm.<br />
Mit seinem Fluggerät stürzte er vor 200 Jahren in die Donau, wurde verhöhnt und verlacht.<br />
Spätere Versuche ergaben, dass er damit unter anderen Bedingungen durchaus hätte fliegen<br />
können. Hier die tragische Geschichte des Albrecht Ludwig Berblinger, des Schneiders von<br />
Ulm:<br />
Geboren wurde er am 24. Juni 1770 in Ulm als siebentes<br />
Kind in ärmlichen Verhältnissen. Als er 13<br />
Jahre alt war, starb sein Vater, und Albrecht Ludwig<br />
kam in ein Waisenhaus. Da er Interesse für Mechanik<br />
hatte, wollte er Uhrmacher werden, man zwang<br />
ihn aber zu einer Schneiderlehre. Im Alter von 21 Jahren<br />
war er Schneidermeister und betätigte sich nebenbei<br />
als Erfinder. 1808 erfand er eine „Fußmaschine“, die<br />
erste Beinprothese mit Gelenk, für Fußamputierte.<br />
Berblinger beobachtete den Flug von Eulen und<br />
baute unter Einsatz seines bescheidenen Einkommens<br />
jahrelang an einem Hängegleiter, den er immer wieder<br />
verbesserte und der ihm einmal den Gleitflug ermöglichen<br />
sollte.(Abb. links)<br />
Wegen seiner Nebentätigkeiten wollte man Berblinger aus der Zunft ausschließen und verlangte<br />
hohe Geldstrafen von ihm. Der Bau an seinem Fluggerät brachte ihm Hohn und Spott ein. Doch<br />
König Friederich von Württemberg zeigte Interesse an Berblingers Flugapparat und spendete Geld.<br />
Im Mai 1811 hatte Berblinger Gelegenheit, dem König die Flugfähigkeit seines Hängegleiters vorzuführen,<br />
da dieser mit seinen drei Söhnen und dem bayerischen Kronprinzen in Ulm weilte.<br />
Am Abend des 30. Mai 1811 wollte Berblinger mit seinem Fluggerät von einem Holzgerüst auf<br />
der Adlerbastei in Ulm starten. Der König und eine große Zahl von Bürgern waren als Zuschauer<br />
dabei. Aber mit der Begründung, es herrschen ungünstige Windverhältnisse, verschob Berblinger<br />
seinen Flugversuch auf den nächsten Tag. Am 31. Mai war der König jedoch schon abgereist. Nur<br />
die Prinzen waren noch in Ulm und wollten beim Flugversuch vom Hang an der Donau anwesend<br />
sein. Unter dem Gejohle und Gelächter des verständnislosen Volkes stand Berblinger mit seinem<br />
Fluggerät einige Zeit am Hang und wartete auf einen günstigen Aufwind, der ihm den nötigen<br />
Auftrieb verleihen sollte. Einem Gendarm dauerte das alles zu lange und er gab Berblinger einen<br />
Stoß, sodass dieser in die Donau stürzte. Berblinger überlebte<br />
diesen Sturz körperlich unversehrt, doch das erneute Misslingen<br />
seines Flugversuchs bedeutete seinen beruflichen und<br />
gesellschaftlichen Abstieg, zumal nicht überliefert ist, ob er<br />
jemals mit seinem Fluggerät geflogen war. Im Alter von nur 58<br />
Jahren starb Albrecht Ludwig Berblinger am 28. Januar 1829<br />
an Auszehrung in einem Hospital in Ulm.<br />
1986, 175 Jahre nach den misslungenen Flugversuchen Berblingers,<br />
wurde mit einem Nachbau seines Hängegleiters und<br />
dem heutigen Wissen an einem Ulmer Berghang gezeigt, dass<br />
das Fluggerät grundsätzlich flugfähig war. 1990 gab es auch<br />
eine Briefmarke in der DDR, die diese Leistungen würdigen<br />
sollte. Auch wenn wegen der über Flüssen vorherrschenden<br />
Fallwinde aber damit kaum ein Gleitflug über die Donau gelingen<br />
konnte.<br />
Berblingers Tragik bestand<br />
wohl darin, dass er 100<br />
Jahre zu früh auf die Welt<br />
kam, zu einer Zeit, die<br />
für die Fliegerei noch<br />
nicht reif war.<br />
Tristan Micke<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
Gebühr<br />
frei<br />
Geb.-<br />
pfl.<br />
noctu<br />
Sonstige<br />
Unfa l<br />
Arbeitsunfa<br />
l*)<br />
aut<br />
aut<br />
aut<br />
1. Verordnung<br />
2. Verordnung<br />
3. Verordnung<br />
Kultur/ soziales<br />
15<br />
50 Jahre Collage e.V.<br />
in Friedrichshagen<br />
Als am 9. März 1961 mehrere junge Frauen in<br />
Friedrichshagen ein Textilstudio gründeten, hat keine<br />
von ihnen daran gedacht, dass sie 50 Jahre danach<br />
im Großmutteralter noch immer regelmäßig und<br />
mit gleicher Freude kreativ-künstlerisch tätig sein<br />
werden. Am Abend nach ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
kamen sie jede Woche einmal zusammen, um<br />
mit ihrer künstlerischen Leiterin Margot Wolff sich<br />
immer wieder neue wunderschöne volkskünstlerische<br />
Dinge auszudenken und zu gestalten. Ihr Verein, der<br />
jetzt den Namen „Collage e.V.“ trägt, begann damals<br />
als Zirkel für künstlerische Textilgestaltung. Er hat<br />
sich im Laufe der Jahre ständig vergrößert. Viele<br />
Frauen, hauptsächlich Alleinstehende, Renterinnen<br />
und Arbeitslose, fanden hier nach der Wende eine<br />
zweite Heimat und einen Kreis Gleichgesinnter.<br />
Waren es zunächst meist textile Arbeiten, entwickelte<br />
der Verein dann eine große Palette künstlerischer<br />
Club im Kietz e.V. feiert 20jähriges Bestehen<br />
So lange bietet der Kietztreff bereits zahlreiche Veranstaltungen<br />
und Aktivitäten für alle Bürger mit den unterschiedlichsten<br />
Interessen an.<br />
Sie reichen von Lesungen und Ausstellungen, über Skat, Seniorentreffs,<br />
Bowling, Mietertreff, gemeinsame Fußballerlebnisse<br />
am Fernseher und Weihnachtsfeiern, bis zum einfachen Zusammensein.<br />
Auch die „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>“-Redaktion hat hier eine<br />
Heimstatt gefunden.<br />
Mit vielen Akteuren, unseren Mitgliedern, unserem Stamm an Veranstaltungsteilnehmern, Geschäftsleuten aus<br />
der Umgebung und nicht zuletzt den Bürgern unseres Kiezes wollen wir am<br />
Samstag, den 28. Mai 2011<br />
in Baumschulenweg, Scheiblerstr./Rodelbergweg<br />
das Jubiläum ab 10 Uhr gemeinsam begehen.<br />
Wie könnte es anders sein, an diesen Tag wollen wir auch die junge Generation einbeziehen. Sicher wird jeder<br />
etwas für sich finden bei Dart, Kinderschminken, Kicker, Quiz und noch mehr. Natürlich wird auch gegrillt.<br />
Weitere Überraschungen sind geplant.<br />
Die Breite unserer Aktivitäten ist bald auch im Internet nachvollziehbar unter KlubimKietz@alice.de.<br />
Gestaltungen. Frauen, die vorher nie einen Pinsel in<br />
der Hand gehalten hatten, lernten Farben richtig zu<br />
erkennen und einzusetzen, die Schönheit der Natur<br />
und anderes in Bilder umzusetzen. Sie aquarellieren<br />
jetzt die farbenprächtigsten Blütenzeichnungen und<br />
gestalten auf Seide, Schals und Tücher, zaubern mit<br />
den vielfältigsten Materialien und Farben Collagen,<br />
die dann in vielen Ausstellungen die Bewunderung<br />
der Besucher hervorrufen.<br />
So waren die Arbeiten im Rathaus Köpenick zu<br />
sehen, in Galerien z. B. in Bonn, in Beeskow, in<br />
Angermünde und in Neuruppin: Aber auch Schmuck<br />
in hoher Qualität wurde und wird entworfen und<br />
kunstvoll gefertigt. Und in jedem Frühling entstehen<br />
auch die farbenprächtigsten Ostereier.<br />
Eine Besonderheit des Vereins ist es, geistig Behinderten<br />
und sehgeschädigten Menschen künstlerische<br />
Erlebnisse zu verschaffen. Angeleitet und unterstützt<br />
von Frauen des Vereins gestalten sie Collagen,<br />
die dann in Ausstellungen ebenfalls zu sehen sind.<br />
Am 9. März, also nach genau 50 Jahren, wurde in<br />
einer Feierstunde auf diese langjährige Vereinsarbeit<br />
zurückgeblickt. Die Bürgermeisterin von<br />
Treptow-Köpenick, Gabriele Schöttler, und der ehemalige<br />
Bürgermeister Dr. Klaus Ulbricht gratulieren<br />
den Frauen und ganz besonders der immer noch<br />
seit 50 Jahren tätigen künstlerischen Leiterin Frau<br />
Margot Wolff für die bewundernswerten Leistungen.<br />
„Wie ein gemütliches warmes Zuhause, so fühlt man<br />
sich in diesem Kreis“, sagte Dr. Ulbricht. Und dieses<br />
Wohlbefinden hält auch die Gemeinschaft fest<br />
zusammen. Freundschaften entstanden, Gedanken<br />
werden neben der künstlerischen Arbeit ausgetauscht<br />
und Sorgen geteilt, wenn es welche gibt.<br />
Eine ebenfalls große Anerkennung wurde der Vereinsvorsitzenden<br />
Frau Helga Krause zuteil, die mit<br />
viel Einsatzfreude die technischen und organisatorischen<br />
Arbeiten aufopfernd besorgt.<br />
Wenn es jetzt auch schon betagte Freundinnen im<br />
Verein gibt, ist die Begeisterung für die künstlerischen<br />
Tätigkeiten noch immer lebendig und frisch<br />
und soll es auch noch für lange Zeit bleiben.<br />
Gisela Matthias<br />
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<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
16 Kultur<br />
Ein „Häppchen“ von mir –<br />
Erinnerungen von Helga Piur<br />
Auf einer Lesung notiert von Monika Niendorf<br />
„Häppchen“ kam, sah und siegte wie schon so oft<br />
bei ihren Lesungen, so auch an diesem Abend!<br />
Helga Piur betrat den bis auf den letzten Platz<br />
gefüllten Saal mit einem strahlenden Lächeln,<br />
wie „Häppchen“ eben, und eroberte die Herzen<br />
der Zuschauer wie im Fluge und so verging bei<br />
dieser Lesung auch die Zeit wie im Fluge! Zur<br />
Prominentenlesung in der Begegnungsstätte der<br />
WBG „Treptow Nord“ hatte im März der Kulturbund<br />
Treptow die Schauspielerin Helga Piur<br />
mit ihrem Buch „Ein Häppchen von mir“ eingeladen.<br />
Ich glaube, zu ihrem Namen und zu dieser<br />
Rolle in der lustigen Serie „Zahn um Zahn“ des<br />
DDR-Fernsehens brauche ich nicht viel mehr zu<br />
erläutern. Darüber haben sich schon damals ab<br />
1985 viele Zuschauer mit der liebenswerten Zahnarzthelferin<br />
„Häppchen“ gefreut und amüsiert. Mit<br />
dieser Rolle wurde Helga Piur auch 1987 zum<br />
Fernsehliebling gewählt. Aber bis dahin hatte sie<br />
schon eine jahrelange erfolgreiche Entwicklung,<br />
besonders im Unterhaltungsbereich in Film, Funk<br />
und Fernsehen hinter sich. Schon als Kind sang<br />
die Piur im Rundfunk-Kinderchor mit der Familie<br />
Naumilkat voller Begeisterung, wie später die Laienspielgruppe<br />
in der Klosterstraße ihre Lust an der<br />
Schauspielerei weckte. Aber mehrere Bewerbungen<br />
an der Schauspielschule scheiterten, deshalb<br />
nahm sie privaten Unterricht bei dem bekannten<br />
Schauspieler Eduard von Winterstein. Darüber,<br />
über viele Schicksalsschläge in der Kindheit und<br />
ihren erfolgreichen Weg als Darstellerin für das<br />
Kinderfernsehen mit so populären Figuren wie<br />
Puppe Edelgard oder Bastelinchen bis hin zu<br />
vielen Rollen in Fernsehspielen und in DEFA-<br />
Filmen erzählt sie aus ihren Lebenserinnerungen.<br />
Sie blickt zurück auf den Kessel Buntes,<br />
auf die Tigerszenen in der Nacht der Prominenten.<br />
Oft wurde sie von ihrem späteren Ehemann, Autor<br />
und Regisseur Günther Stahnke besetzt, mit dem sie heute<br />
noch glücklich verheiratet ist und der sie auch gerne<br />
auf ihren vielen Lesungen in verschiedene Orte der ehemaligen<br />
DDR begleitet. Sie versteht es, ihre Geschichten<br />
„aus dem Hut“ zu erzählen und immer mit lustigen<br />
Erlebnissen zu würzen, so dass das Publikum viel Spaß<br />
an der attraktiven Schauspielerin und Autorin hat. Es war<br />
mir neu, dass sie als Synchronsprecherin von Brigitte<br />
Bardot für die DEFA-Synchronfassung ihre Stimme<br />
lieh! Oft war sie in Film und Fernsehen in Rollen neben<br />
Schauspieler Günter Schubert zu sehen. Er schrieb ihr die<br />
folgenden treffenden Sätze in ihr Buch: „Als ich erfuhr,<br />
dass Häppchen ihre Erinnerungen aufschreibt, wurde ich<br />
neugierig. Und sie gab mir einige Seiten schon vorab<br />
zum Lesen. Ich gestehe, dass ich mich meiner Tränen<br />
nicht schämte über das Schicksal dieses in früher Kindheit<br />
so gebeutelten kleinen Mädchens. Wohl gerade durch<br />
solche Erfahrungen konnte sie sich mit Güte, Humor<br />
und Herzlichkeit über die Jahrzehnte auf der Leinwand,<br />
auf der Bühne und am Bildschirm behaupten. Ich habe<br />
jeden Satz ihrer Erinnerungen geradezu verschlungen<br />
und kann mir vorstellen, dass Häppchens Erinnerungen<br />
viele Menschen zum Lächeln, zum Lachen und auch zum<br />
Nachdenken anregen werden.“-<br />
Foto: Henning<br />
Genauso ging es mir beim Lesen ihres Buches,<br />
das übrigens schon in der zweiten Auflage<br />
erschienen ist und auch an diesem Abend gingen<br />
viele ihrer Fans mit einem Exemplar und einer<br />
persönlichen Widmung nach Hause.<br />
Und wie ging es 1990 nach der Wende für Helga<br />
Piur weiter? Natürlich wurde auch das Schauspielerensemble<br />
des Deutschen Fernsehfunks abgewickelt,<br />
wortlos entlassen – Treffpunkt Arbeitsamt.<br />
Das schwarze Loch, in das auch sie fiel, erschien<br />
ihr bodenlos – doch eines Tages tauchte wie<br />
Phönix aus der Asche Heiner Carow auf und hatte<br />
ein neues Projekt und eine Zukunft im „Großstadtrevier“<br />
gefunden – das Leben ging wieder<br />
weiter und heute tourt sie mit dem Theater der<br />
Komödianten von Autor und Regisseur Günter<br />
Stahnke von Bühne zu Bühne. Sie erhielt 2007<br />
in Erinnerung an die verehrte Helga Hahnemann<br />
die „Goldene Henne“ und erfreut überall, wo sie<br />
gefragt ist, ihre Fans mit einem wunderschönen<br />
Abend und den Lebensgeschichten mit „Ein Häppchen<br />
von mir“. Danke für den großen Spaß!<br />
„Ein Häppchen von mir“ v. Helga Piur, Verlag<br />
Das Neue Berlin, ISBN 978-3-360-01958-5, 16,90<br />
„Die Immergrünen“ (die Seniorentheatertruppe) brauchen Ihre Hilfe<br />
Seit 16 Jahren bringen „Die Immergrünen“ mit ihren Programmen<br />
viel Freude in Freizeit- und Begegnungsstätten,<br />
in Kulturhäuser, Heime und Krankenhäuser. Aus Altersoder<br />
Gesundheitsgründen müssen sich einige Mitglieder<br />
der Truppe zurücknehmen. Mancheiner fällt dabei völlig<br />
aus.<br />
Um das Niveau und die kontinuierliche Arbeit abzusichern,<br />
benötigen wir „Nachwuchs“ (im Alter von 50 bis<br />
75 Jahre). Unsere Proben finden dienstags von 13.00 bis<br />
17.00 Uhr im KIEZKLUB Rathaus Johannisthal statt.<br />
Gesucht werden Schauspieler, Sänger, Kabarettisten und<br />
Musiker.<br />
Wer Lust hat und dazugehören möchte, melde sich bitte<br />
bei der Leiterin : Tel.-Nummer:53 69 97 80<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Auf demBild links sehe Sie (v.l.n.r.): Roswitha Hegewald,<br />
Helmut Krause, Ursula Eichelberger (Karpfenjule und<br />
Leiterin), Traude Fischer Fritsche, René Birkholz.<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
Pflege<br />
17<br />
Jubiläum bei Pflege-Vital<br />
Die Pflege-Vital Beate Langer GmbH und die<br />
Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH bieten seit<br />
vielen Jahren ein breit gefächertes, qualitativ hochwertiges<br />
Angebot an Pflegeleistungen im Bezirk Treptow-<br />
Köpenick.<br />
In diesem Jahr stehen für beide Unternehmen zwei<br />
ganz besondere Jubiläen an. Die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />
GmbH feiert ihr zehnjähriges und die<br />
Pflege-Vital Beate Langer GmbH ihr fünfzehnjähriges<br />
Firmenjubiläum.<br />
Das Team der Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />
GmbH um Geschäftsführer Volker Langer engagiert<br />
sich seit zehn Jahren für Pflegegäste, die vorübergehend<br />
nicht zu Hause versorgt werden können.<br />
Die angenehme Atmosphäre, die die Kurzzeitpflegeinrichtung<br />
ausstrahlt, trägt dem Wohlbefinden und<br />
der individuellen Pflegesituation der Gäste Rechnung.<br />
In Urlaubs- und Krankheitsfällen von pflegenden<br />
Angehörigen, sowie in anderen Krisensituationen<br />
bietet das erfahrene Personal der Kurzzeitpflege Hilfe<br />
und Unterstützung. Diese sind auf die Bedürfnisse<br />
des Einzelnen zugeschnitten. Für die Kurzzeitpflege<br />
ebenso wie für die Verhinderungspflege zahlen die<br />
Pflegekassen je 1.510 Euro jährlich (ab 2012- 1.550<br />
Euro) für jeweils 28 Tage.<br />
Kurzfristige Aufnahmen können jederzeit realisiert<br />
werden.<br />
Am 12.08.2010 wurde die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />
GmbH vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK) auf ihre Pflegequalität geprüft. Das Qualitätsprüfungsergebnis<br />
beweist, dass hier Qualität in der<br />
Pflege und in der Dienstleistung besonders großgeschrieben<br />
werden. Mit einer Gesamtnote von 1,5 liegt<br />
die Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH damit<br />
über dem Berliner Landesdurchschnitt der<br />
Kurzzeitpflegeeinrichtungen von 2,3 (Stand<br />
20.09.2010).<br />
"Die sehr gute Bewertung des MDK freut<br />
uns und beweist, dass wir mit unserer Arbeitauch<br />
nach zehn Jahren- einen richtigen und<br />
guten Weg beschreiten. Dennoch werden wir<br />
uns nicht auf dem Ergebnis ausruhen, für uns<br />
steht die Zufriedenheit unserer Pflegegäste<br />
weiterhin an oberster Stelle. Daher werden<br />
wir in allen Bereichen der Pflege und<br />
Betreuung auch in den kommenden Jahren<br />
weiter für hohe Qualität kämpfen",<br />
so Volker Langer.<br />
Die Pflege-Vital Beate Langer GmbH<br />
steht seit nunmehr fünfzehn Jahren<br />
kranken und pflegebedürftigen Menschen<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Geschäftsführerin<br />
Beate Langer und ihr Team arbeiten dabei<br />
Hand in Hand, um Hilfesuchenden die Unterstützung<br />
zu ermöglichen, die sie dringend<br />
benötigen.<br />
Beate und Volker Langer – das Herzstück von Pflege-<br />
Vital<br />
Seit dem Umzug des Pflegedienstes von Niederschöneweide<br />
nach Adlershof im Jahr 2001, bereichert<br />
er den Adlershofer Kiez mit seinen Angeboten. Die<br />
Pflege-Vital Beate Langer GmbH bietet liebevolle<br />
und fachgerechte Pflege im Rahmen von Pflegeversicherung<br />
und häuslicher Krankenpflege. Ziel ist es,<br />
eine Versorgung in der eigenen Häuslichkeit so lange<br />
wie möglich aufrecht zu erhalten. Die geschulten<br />
Mitarbeiter sind sieben Tage in der Woche für die<br />
pflegebedürftigen Menschen im Einsatz. Das Augenmerk<br />
ist dabei auf das körperliche, aber auch das<br />
seelische Wohl der Kunden gerichtet.<br />
Darüber hinaus betreut der Pflegedienst seit zehn<br />
Jahren ambulant pflegebedürftige Menschen mit<br />
Das Leitungsteam des ambulanten Pflegedienstes<br />
Demenz in vier Wohngemeinschaften<br />
in Berlin-Adlershof und Berlin-<br />
Karlshorst. Das Personal betreut<br />
die vornehmlich älteren Menschen<br />
24 Stunden am Tag aktivierend und<br />
liebevoll. X<br />
Der Alltag orientiert sich am Tagesablauf<br />
wie er in der Häuslichkeit<br />
vorherrscht. Jeder Mieter entscheidet<br />
über seinen Tagesablauf selbst. Entscheidend ist<br />
dabei, dass stets vorhandene Eigenkompetenzen<br />
genutzt werden. Ressourcen und Fähigkeiten werden<br />
in die täglichen Abläufe eingebunden.<br />
Jeder Mieter verfügt über ein eigenes Zimmer mit<br />
Bad, das mit eigenem Mobiliar ausgestattet wird.<br />
Die Zimmer strahlen eine helle und freundliche<br />
Atmosphäre aus und laden zum Verweilen ein.<br />
Des Weiteren können alle Mieter die Gemeinschaftsräume<br />
wie die Wohnküche, den sehr schönen,<br />
großen Balkon bzw. die Dachterrasse und den<br />
schön bepflanzten Garten nutzen.<br />
Das Modell einer Wohngemeinschaft speziell für<br />
diese Klientel bietet die Chance, ein möglichst<br />
selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter zu<br />
führen.<br />
Derzeit steht noch ein Platz innerhalb der Wohngemeinschaft<br />
in Berlin-Karlshorst und ein Platz in<br />
Berlin-Adlershof zur Verfügung.<br />
Die Pflege-Vital Kurzzeitpflege<br />
GmbH und<br />
die Pflege-Vital Beate Langer<br />
GmbH blicken auf viele, schöne<br />
und interessante Jahre mit Ihnen<br />
liebe Leser zurück.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns<br />
sehr herzlich bei allen Kunden für<br />
das entgegengebrachte Vertrauen<br />
bedanken. Ihre Wünsche haben für<br />
uns immer oberste Priorität. Wir<br />
freuen uns noch auf viele Jahre des<br />
vertrauensvollen Miteinanders. Bitte<br />
wenden Sie sich bei Fragen und<br />
Anliegen auch weiterhin an uns. Wir<br />
helfen Ihnen jederzeit gern weiter.<br />
Sie erreichen das Team unter:<br />
Tel.: 678 06 06.<br />
Pflege-Vital Beate Langer GmbH · Pflege-Vital Kurzzeitpflege GmbH, Florian-Geyer-Str. 97 · 12489 Berlin ·<br />
e-mail: pdl@pflege-vital.com · www.pflege-vital.com<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
18 Schiffsverkehr<br />
Treideln –<br />
Freud und Leid<br />
"Der arme Gaul", sagen die Passagiere. "Der freut sich",<br />
erwidert Heinz Geisdorf, der Kapitän des Fahrgastschiffes<br />
"Anneliese", das von Eberswalde den Finowkanal<br />
hinunter schippert. Neumann muss die Gäste auf<br />
dem Schiff besänftigen, als seine Gehilfen den Kahn<br />
mit dem Pferd am Ufer vertäuen. Drei Kilometer der<br />
Strecke - das ist schließlich das Besondere an der Fahrt<br />
- bewegt sich die "Anneliese" nicht per Motor, sondern<br />
mit nur einer Pferdestärke.<br />
Gemälde „Wolgatreidler“ des großen Russen Ilja Repin<br />
Linda und Patricia<br />
führen am<br />
Finowkanal den<br />
Wallach Blitz beim<br />
Treideln<br />
Was da so romantisch daherkommt, ist heute<br />
eine recht exotische Antriebsart – als Attraktion<br />
für Touristen eine Möglichkeit, die Kanallandschaft<br />
mal ganz anders zu erleben: Ganz still, ein<br />
leichtes Plätschern vielleicht, sonst gibt es nur die<br />
Geräusche der Natur. Mitten unter Vögeln und<br />
Wassergetier sein – eine Art Gegenentwurf zum<br />
um sich greifenden Kreuzfahrt-Boom.<br />
In früheren Zeiten, als die Motorschifffahrt noch<br />
in den Kinderschuhen steckte, war Treideln auf<br />
vielen Wasserwegen gang und gäbe. Erhaltene<br />
Denkmale, Kunstwerke und Dokumente erinnern<br />
daran, dass u.a. an Rhein, Weser und Elbe, Donau,<br />
Wolga und vielen Kanälen getreidelt wurde. Wer<br />
kennt nicht das Lied der Wolgaschlepper oder<br />
die realistischen Gemälde der Wolgatreidler des<br />
großen Russen Ilja Repin (siehe oben).<br />
Frank Neumann ist nach eigenen Angaben der einzige<br />
Fahrgastschiffer auf einer Bundeswasserstraße,<br />
der noch treidelt – seit 1998 und mit einem Finow-<br />
Maßkahn. Ein Metallschiff, das vor 100 Jahren extra<br />
so gebaut worden ist, dass es in die Kanalschleusen<br />
passte und dass zwei Schiffe auf dem engen Kanal<br />
aneinander vorbeikamen.<br />
Das Boot, das früher Kohle, Sand oder Kies beförderte,<br />
wurde aufwändig umgerüstet. Im ehemaligen<br />
Frachtraum können bis zu 60 Leute gemütlich<br />
Kaffee trinken. Da, wo der Binnenschiffer einst seine<br />
Werkstatt hatte, gibt es jetzt geflieste Toiletten und<br />
eine Bar. Vom Sonnendeck können noch mal 150<br />
Fahrgäste die urwüchsigen Ufer bewundern. Doch<br />
ohne das Treideln wäre das alles nur die Hälfte wert,<br />
weiß Frank Neumann. Der 1603 gebaute Finowkanal<br />
ist der älteste deutsche Kanal, der noch genutzt<br />
wird, erklärt er. Aus Pommern und Russland wurden<br />
unzählige Baumstämme nach Berlin geflößt - mit<br />
Muskelkraft gestakt oder mit Pferden getreidelt. "Da<br />
sollen unsere Gäste auch historische Schifffahrtstechniken<br />
kennen lernen."<br />
"Das Boot könnte jeder von uns alleine ziehen",<br />
glaubt Heinz Geisdorf, der Steuermann auf der<br />
"Anneliese". Es gibt aber Leute, die das nicht so recht<br />
glauben können: "Wir haben schon ein paar Mal eine<br />
Anzeige am Hals gehabt", klagt Schiffseigner Neumann.<br />
"Immer wegen Tierquälerei." Darüber kann<br />
der Eberswalder heute lächeln. Genauso wie über die<br />
bürokratischen Schleusen, die er passieren musste,<br />
ehe wieder ein Pferd ein Boot über den Kanal treideln<br />
konnte. (Beitrag der Berliner Morgenpost vom<br />
10.06.2008) Informationen zu den Fahrten: Tel.: 033<br />
34/ 24 405 oder 01-72/30 26 535.<br />
Elektrische Lokomotiven treideln in Panama die<br />
Schiffe auch durch die Schleusen<br />
Treidellok am Hafen Lichterfelde<br />
Der 81 km lange Panamakanal ist auch in heutiger<br />
Zeit ein bedeutsamer wirtschaftlicher Faktor. Spart<br />
er doch der Schiffahrt den um mehr als 10.000 km<br />
längeren Umweg rund Kap Horn. Moderne Treidelloks<br />
bugsieren Riesenschiffe durch Kanal und<br />
Schleusen. Die Gebühren betragen je nach Größe<br />
zwischen 36 Cent von Richard Halliburton, der<br />
1928 den Kanal durchschwamm, und der bisher<br />
höchsten Gebühr von 226.194 US-Dollar.<br />
Der Teltowkanal, der Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
für die Frachtschifffahrt zur Umgehung Berlins<br />
gebaut worden war, hatte Treidelpfade an seinen<br />
Ufern. Die Triebkraft war hier aber schon relativ<br />
modern. Die Kanalbehörde hatte 1906 zwanzig<br />
elektrische Treidellokomotiven bei Siemens -<br />
Schuckert bauen lassen, von denen noch heute<br />
eine an der Emil-Schulz-Brücke am Hafen Lichterfelde<br />
und eine im Lokschuppen des Technikmuseums<br />
in Kreuzberg besichtigt werden kann.<br />
HaWü<br />
Foto: Henning<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
LOkaltermin<br />
19<br />
Abb. rechts: Blick auf die Straßenbahn nach Schmöckwitz<br />
Abb. links: So sah es 1961 aus: Andrang an der Haltestelle<br />
S-Bahnhof Grünau<br />
Wenn diese Linie wegfällt, ist zu befürchten, dass Haltestellen<br />
entlang der Uferpromenade nicht mehr bedient werden können.<br />
Das Strandbad Grünau, die zahlreichen Wassersportvereine<br />
entlang der Sportpromenade und das Western- Restaurant Richtershorn<br />
wären nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />
erreichen.<br />
Fotos: Archiv/ Wünsche<br />
Menschenkette für den Erhalt der Uferbahn<br />
Mit einer Menschenkette demonstrierte<br />
der Ortsverein Schmöckwitz am 9. April<br />
für den Erhalt der Straßenbahnlinie 68<br />
zwischen dem S-Bahnhof Grünau und<br />
Schmöckwitz. Nach Angaben des Veranstalters<br />
kamen etwa 3000 Menschen und<br />
bildeten um 15.00 Uhr für 30 Minuten eine<br />
Menschenkette, die über 7,5 Kilometer entlang<br />
der Straßenbahnstrecke von Grünau<br />
bis Schmöckwitz führte.<br />
Weil die Strecke einer Grundsanierung<br />
bedarf und sich Senat und BVG nicht über<br />
die Finanzierung einigen können, ist sie<br />
von der Stilllegung bedroht. Die Sanierungskosten<br />
werden auf 18 Millionen Euro<br />
geschätzt. Die Verkehrsverwaltung will aus<br />
einbehaltenen S-Bahn-Zuschüssen jedoch<br />
nur 9,8 Millionen Euro beisteuern.<br />
Bereits im Jahr 2006 war über die Stilllegung<br />
der Strecke diskutiert und dagegen protestiert worden. Damals investierte die BVG 600 000 Euro und sicherte damit den Betrieb für die nächsten 5 Jahre, die<br />
nun verstreichen. Da die Bahn zum Teil durch ein Trinkwasserschutzgebiet fährt, sind die heutigen Auflagen und damit Sanierungskosten hoch.<br />
Dabei kann die Bahn 2011 ihr hundertjähriges Bestehen feiern, denn am 1. Oktober 1911 wurde die Schmöckwitz – Grünauer Uferbahn (SGU) fertig gestellt, deren<br />
Baubeginn im März des gleichen Jahres war. Im Winter rechnete man nur mit wenigen Fahrgästen, weshalb die feierliche Eröffnung der Bahn erst am 9. März 1912<br />
erfolgte. Die Gemeinde Grünau hatte erfolgreich gegen die Verlegung einer Oberleitung protestiert, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. So wurde der<br />
Betrieb mit drei Benzoltriebwagen eröffnet, die sich jedoch bei starkem Verkehrsaufkommen als zu leistungsschwach erwiesen. Man kam nicht umhin, die Straßenbahnstrecke<br />
nachträglich doch mit einer Oberleitung auszustatten und auf elektrischen Betrieb umzurüsten. Er ist am 25. Juli 1912 aufgenommen worden. Die<br />
Betriebsführung der Bahn oblag der „Continentalen Eisenbahn-Bau-und-Betriebs-Gesellschaft“ in Frankfurt/Main. Eigentümerin war die Gemeinde Schmöckwitz,<br />
auf deren Initiative und Kosten sie gebaut worden war.<br />
Die Uferbahn ist heute Bestandteil der Straßenbahnlinie 68 und wird von der BVG betrieben. Sie führt durch Wald und Wiesen entlang dem Ufer von Dahme und<br />
Langem See und gilt als schönste Straßenbahnstrecke Berlins. Da sie vorwiegend auf eigener Trasse fährt, ist sie unabhängig vom übrigen Straßenverkehr. Das beste<br />
Mittel für den Erhalt der Uferbahn zu kämpfen, ist sie ausgiebig zu nutzen. Denn wie vor 100 Jahren fehlt es der Bahn vor allem im Winter an Fahrgästen.<br />
Tristan Micke<br />
... Auf den Hund gekommen?<br />
Das kann man so sagen. Seit kurzem haben wir nämlich spezielle Produkte für unsere vierbeinigen<br />
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Hrerbst-<strong>Blatt</strong> Trepotow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
20 Wissenschaft<br />
Die Jahreszeiten<br />
Es wird langsam wieder Sommer. Doch wie kommt<br />
es eigentlich zu den verschiedenen Jahreszeiten?<br />
Die Erde umkreist die Sonne auf einer elliptischen<br />
Bahn. Sie nähert sich dabei der Sonne bis auf 147<br />
Millionen Kilometer und entfernt sich von ihr bis<br />
maximal 152 Millionen Kilometer.<br />
Aber nicht die unterschiedliche Entfernung von<br />
der Sonne ist für die Entstehung der verschiedenen<br />
Jahreszeiten auf der Erde verantwortlich. 5 Millionen<br />
Kilometer näher oder weiter hat im kosmischen<br />
Maßstab kaum Einfluss auf die Erdtemperatur. Es<br />
ist sogar das Gegenteil der Fall. In jedem Jahr ist die<br />
Entfernung der Erde zur Sonne ca. am 3. Januar am<br />
kleinsten, wenn es auf der Nordhalbkugel der Erde<br />
kalt ist. Die größte Entfernung Erde – Sonne liegt<br />
um den 3. Juli. Dann ist es auf der Nordhalbkugel<br />
warm. Ursache für die Entstehung der Jahreszeiten<br />
auf der Erde ist vielmehr die unveränderliche<br />
Neigung der Erdachse von 23,27 Grad in Bezug zur<br />
Bahnebene der Erde. Innerhalb von 365 Tagen, 5<br />
Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden umläuft die<br />
Erde einmal die Sonne. Diesen Zeitabschnitt bezeichnen<br />
wir als ein Jahr. Dabei wird einmal die nördliche<br />
und einmal die südliche Erdhalbkugel der Sonne<br />
zugewandt, wo dann Sommer ist. Der Einfallswinkel<br />
der Sonnenstrahlen ist hier steiler und die Dauer der<br />
täglichen Sonneneinstrahlung länger. Im Gegensatz<br />
dazu ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf<br />
der sonnenabgewandten Erdhalbkugel flacher und die<br />
Dauer der täglichen Sonneneinstrahlung kürzer.<br />
Eine astronomische Jahreszeit ist der Zeitraum zwischen<br />
der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktium) im<br />
Frühjahr bzw. im <strong>Herbst</strong>, wo die Sonneneinstrahlung<br />
auf der Nord- und der Südhalbkugel gleich ist, und der<br />
Sonnenwende (Solstitium) im Sommer bzw. im Winter.<br />
Da die Erde in Sonnennähe schneller läuft als in<br />
Sonnenferne, sind die astronomischen Jahreszeiten<br />
unterschiedlich lang:<br />
Frühling vom 21. März bis 21. Juni (92 Tage und 19<br />
Stunden)<br />
Sommer vom 21. Juni bis 23. September (93 Tage und<br />
15 Stunden)<br />
<strong>Herbst</strong> vom 23. September bis 21. Dezember (89 Tage<br />
und 19 Stunden)<br />
Winter vom 21. Dezember bis 21. März (89<br />
Tage und 0 Stunden)<br />
Der Beginn der astronomischen Jahreszeiten<br />
kann sich um einen Tag verschieben, weil der<br />
Umlauf der Erde um die Sonne unabhängig<br />
von unserer Kalendereinteilung ist.<br />
Die Meteorologen machen es sich einfacher<br />
als die Astronomen. Die Dauer der meteorologischen<br />
Jahreszeiten ist aus statistischen<br />
Gründen stets genau drei Monate lang. Sie<br />
beginnen immer an einem Monatsersten:<br />
Frühlingsbeginn: 1. März<br />
Sommerbeginn: 1. Juni<br />
<strong>Herbst</strong>beginn: 1. September<br />
Winterbeginn: 1. Dezember<br />
Tristan Micke<br />
Am Rande notiert l Am Rande notiert l Am Rande notiert<br />
Kleine Zicklein im<br />
Britzer Garten geboren<br />
Im Ziegengehege herrscht „Zickenalarm“. Unlängst<br />
kamen sechs kleine Ziegenlämmer im<br />
Britzer Garten zur Welt.<br />
Die Neuankömmlinge im Britzer Garten genießen<br />
wie die anderen Besucher den Frühling und den<br />
Sonnenschein.<br />
Ein Schläfchen<br />
auf den aufgeheizten<br />
Steinen<br />
im Ziegengehege<br />
wird sichtlich<br />
genossen (siehe<br />
Foto).<br />
Ronaldo, der<br />
bunt gescheckte<br />
Vater (ein Thüringer<br />
Waldziegenbock) aller kleinen Zicklein hat<br />
sich auch in diesem Jahr beim Nachwuchs wieder<br />
durchgesetzt. Die Lämmer sind bunt gemixt wie<br />
er. Es gibt aber auch schwarz-weiße Nachkommen.<br />
Die Neuankömmlinge können im Freigehege am<br />
Wirtschaftshof begutachtet werden. Dort machen<br />
sie ihre ersten Bocksprünge im Sonnenschein.<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Postfilialen in unserem Bezirk<br />
vorerst gesichert<br />
Das Netz der Postfilialen in Treptow-Köpenick soll<br />
nach aktuellem Stand nicht weiter ausgedünnt werden.<br />
Dies ergab eine Antwort, die der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
in der BW Treptow-Köpenick, Oliver Igel,<br />
auf eine Anfrage von der Deutschen Post erhielt. Die<br />
Deutsche Post war dazu übergegangen, ihre Dienstleistungen<br />
nur noch in Partner-Filialen anzubieten. Dies<br />
hat zu erheblicher Verunsicherung und Unmut in der<br />
Bevölkerung gesorgt, da weitere Schließungen von<br />
Post-Einrichtungen befürchtet wurden. Dieser Prozess<br />
ist inzwischen abgeschlossen. Die großen Postfilialen<br />
sind dabei in Treptow-Köpenick bestehen geblieben.<br />
Sie wurden von der Postbank weitergeführt und bieten<br />
Finanz- und Postdienstleistungen an. Dabei handelt es<br />
sich um folgende Filialen:<br />
l Berlin-Köpenick, Bahnhofstr. 33-38<br />
12555 Berlin (Forum Köpenick)<br />
l Berlin-Köpenick, Pablo-Neruda-Str. 2- 4<br />
12559 Berlin (Allende-Center)<br />
l Berlin-Oberschöneweide , Edisonstr. 63<br />
12459 Berlin<br />
l Berlin-Treptow, Am Treptower Park 14<br />
12435 Berlin (Park-Center)<br />
l Berlin-Baumschulenweg, Rinkartstr. 5-9<br />
12437 Berlin<br />
l Berlin-Friedrichshagen , Bölschestr. 69a<br />
12587 Berlin<br />
l Berlin-Johannisthal, Sterndamm 67<br />
12487 Berlin<br />
Baumschulenweger<br />
Beste Band<br />
Der Bürgerverein Baumschulenweg und seine<br />
Mitglieder versuchen jedes Jahr aufs Neue,<br />
Ideen zu entwickeln, um den Kiez lebendig<br />
und interessant zu gestalten. Deshalb findet<br />
am Wochenende vom 7. bis 8. Mai 2011 das<br />
vierte Kiezfest im Baumschulenweg statt.<br />
Es erwuchs eine Idee eines Nachwuchswettbewerbes<br />
für Bands. Dieser Wettbewerb wird<br />
bereits zum zweiten Mal in Baumschulenweg<br />
organisiert und soll zu einem festen Bestandteil<br />
der Musikkultur werden. Der Verein<br />
konnte die Bezirksbürgermeisterin Gabriele<br />
Schöttler als <strong>Schirm</strong>herrin für dieses Projekt<br />
gewinnen. Die Eröffnung findet durch die<br />
Kulturamtsleiterin Doris Thyrolph unter Teilnahme<br />
der Bezirksbürgermeisterin statt.<br />
Am Wettbewerbstag, dem 7. Mai 2010 sollen<br />
2-3 Lieder pro Band aufgeführt werden.<br />
Neben Coversongs freuen wir uns sehr auf<br />
eigene Kompositionen der Bands.<br />
Der Erste Preis dieses Nachwuchswettbewerbes<br />
wird eine Aufnahme in einem professionellen<br />
Tonstudio sein. Der beste Beitrag wird<br />
durch eine Jury prämiert.<br />
Um einen Vorauswahl zu treffen baten wir,<br />
Demobänder/ CDs bis zum 21. April 2011 an<br />
folgende Adresse zu senden:<br />
Robert Göber, Eschenbachstraße 2 , 12437<br />
Berlin . Telefon: 030/47 55 22 22<br />
Mai/ Juni 2011
Pflege/ POLITIK<br />
21<br />
Der Minister für Gesundheit, Philipp Rösler,<br />
geht an die Basis<br />
notiert von Sabine Findeisen, Joachim Born<br />
und Thomas Ruprecht<br />
Wir erhielten vom Pressereferenten des Gesundheitsministeriums,<br />
Herrn Oliver Ewald, die Anfrage,<br />
ob wir bereit wären, Kontakte zu Familien mit<br />
pflegenden Angehörige herzustellen. Hintergrund<br />
der Anfrage war die Vorbereitung des Pflegegipfels.<br />
Der Gesundheitsminister wollte sich einen<br />
persönlichen Eindruck von der Situation in diesen<br />
Familien verschaffen.<br />
Gerne sind wir der Bitte nachgekommen, haben<br />
die Treffen vorbereitet und begleitet.<br />
Am 10.2.2011 war es soweit, der Minister<br />
besuchte Patienten mit ihren pflegenden Angehörigen.<br />
Ankunft des Ministers beim Mobilen PflegeDienst<br />
Schaumann & Born<br />
GmbH<br />
Elsenstraße 6,<br />
12435 Berlin<br />
Tel.: 533 20 40<br />
Der Tag begann bei einer Familie mit ihrem<br />
schwerstbehinderten Kind in Berlin-Altglienicke.<br />
Auf Grund des sehr großen Medieninteresses vor<br />
Ort ist zu erkennen, wie wichtig dieses Thema für<br />
die Öffentlichkeit war.<br />
Der Minister nahm sich sehr viel Zeit für diesen<br />
Besuch, hörte aufmerksam zu und nahm Anregungen<br />
und Wünsche zum Beispiel nach einer<br />
Familienkur, mit ins Ministerium.<br />
Nach diesem Termin bestand bei dem Minister der<br />
Mitarbeiter des Pflegedienstes, Dirk Hinz, Marco Günther, und Joachim<br />
Born im Gespräch mit dem Minister<br />
Wunsch, in unserem Firmenwagen in Begleitung<br />
unserer Geschäftsführerin Sabine Findeisen zum<br />
nächsten Programmpunkt in unser Unternehmen<br />
in die Elsenstraße zu fahren. Diese Fahrt nutzte<br />
der Minister, um sich intensiv über die ambulante<br />
Pflege zu informieren. Frau Findeisen hat ihm<br />
unter anderem sehr deutlich die Problematik des<br />
immer größer werdenden Bürokratieaufwandes<br />
geschildert. Die Pflegekräfte haben viel weniger<br />
Zeit für die eigentliche Pflege auf Grund der immer<br />
umfangreicher werdenden Dokumentation.<br />
In unserer Einrichtung angekommen, war dann<br />
Zeit für ein Gespräch mit dem Inhaber Joachim-<br />
Born. Er stellte dar, in welchem Umfeld der Mobile<br />
PflegeDienst, die Mitglieder des GGVTK (Gerontogeriatrischer<br />
Verbund Treptow-Köpenick) und<br />
das Bürgerschaftliche Engagement, LIK und die<br />
Sternenfischer zusammenarbeiten. Auch wurde die<br />
„Demenzfreundliche Kommune“ erklärt, für die Ines<br />
Feierabend, Stadträtin für Soziales und Gesundheit,<br />
die <strong>Schirm</strong>herrschaft übernommen hat. Hier konnte<br />
Philipp Rösler sehen, wie Vernetzung funktionieren<br />
kann.<br />
Danach fuhr der Minister zum<br />
nächsten Hausbesuch. Auch<br />
hier hat er sich sehr viel Zeit<br />
fürs Zuhören genommen und<br />
mit der Angehörigen sogar<br />
ein „Vier-Augen“-Gespräch<br />
geführt.<br />
Der Minister hat sich nicht<br />
von den Hinweisen seines<br />
Pressereferenten beirren<br />
lassen, dass ja die nächsten<br />
Termine anstehen. Er sah hier<br />
die Wichtigkeit, die Gespräche<br />
zu Ende zu führen.<br />
Für den Minister war es ein<br />
bewegter Tag, an dem er<br />
sehr direkte und persönliche<br />
Einblicke in das Leben der<br />
Betroffenen bekam.<br />
Es war ein Tag, an dem er sehen konnte, wie es in der<br />
Realität ausschaut. Er konnte hören, wo die Probleme<br />
in der Praxis stecken, wie der Alltag in der ambulanten<br />
Pflege aussieht.<br />
Philipp Rösler konnte aber auch sehen, dass es Initiativen<br />
gibt, in denen die Kommune, Träger und das<br />
Ehrenamt eine sehr gute Zusammenarbeit organisieren.<br />
Sie fragen sich jetzt sicherlich, warum wir das schreiben?<br />
Wir geben zu, wir sind begeistert, weil sich ein<br />
Mann, der einen vollen Terminkalender hat, persönlich<br />
an der Basis mit den Menschen unterhält und<br />
zuhört. Hier bereitet sich jemand auf eine Sitzung vor,<br />
der sich auch in seinem Büro die Zusammenhänge<br />
hätte erklären lassen können. Der Termin war für<br />
zwei Stunden geplant, geblieben ist er mehr als<br />
die doppelte Zeit, das nennen wir Bürgernähe.<br />
Wir hoffen, dass der Minister Einblicke und<br />
Informationen erhalten hat, die ihm hilfreich sind<br />
für spätere Entscheidungen im Hinblick auf die<br />
Pflegelandschaft in Deutschland.<br />
Wir wollen uns auf diesem Weg sehr bedanken<br />
und hoffen, dass das beispielhaft ist.<br />
Abschied von Petra Voerste vor ihrem Hausboot<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
22 Technik<br />
Technikgeschichte<br />
C0 2 -freie Stromerzeugung.<br />
Strom durch Wasser, Wind, Biogas und Fotovoltaik/Solartechnik<br />
Von Heinz Stange<br />
Ziel der EU ist es, bis 2020 ein Fünftel der Stromerzeugung<br />
mit erneuerbaren Energien (gemeint ist<br />
CO²-frei) zu erzeugen. Gesetzlich soll bis 2020 in<br />
Deutschland ca. ein Drittel des Stromes mit erneuerbarer<br />
Energie erzeugt werden. Konzeptionell hält es<br />
Deutschland für erforderlich, den Öko-Strom-Anteil<br />
bis 2050 sogar auf 80% zu steigern. Zudem ist es<br />
nun endlich klar: Atomstrom ist keine Alternative.<br />
Die Atomkraftwerke müssen in kürzester Zeit abgeschaltet<br />
werden. Das gebietet die Vernunft und es<br />
ist Wille des größten Teils der Bevölkerung nach der<br />
Katastrophe in Japan.<br />
Nach derzeitigem Stand der Technik (2010) ist CO²freier<br />
Strom, der 1. durch Wasserkraft, 2. Biogas, 3.<br />
Windkraft und 4. mit Fotovoltaik- und Solaranlagen<br />
erzeugt wird. Die Herstellungsarten Nummer 1, 2<br />
und 3 wollen wir nachfolgend näher betrachten:<br />
1. Wasserkraftanlagen<br />
Die allerersten Stromerzeugungsanlagen wurden<br />
durch Wasserkraft betrieben; Mühlen, deren Wasserkraftantrieb<br />
mit einem Elektrogenerator gekoppelt<br />
waren. Wirkungsvoller gestaltete sich der nächste<br />
Schritt in der Technik. Anstelle des Wasserrades kam<br />
die Wasserturbine zum Einsatz. Ein hoher Staudamm<br />
sammelte gewaltige Wassermassen zu einem<br />
Stausee; meist in Gebirgstälern (z.B.Thüringer Bleilochtalsperre<br />
oder die Hohenwarthe-Saaletalsperre<br />
und weitere in Deutschland).<br />
Der Bau neuer Talsperren in Deutschland dürfte<br />
kaum noch möglich und politisch nicht durchführbar<br />
sein. Aber es gibt noch andere Varianten, die<br />
Wasserenergie einige Nummern kleiner zu nutzen.<br />
Da bietet sich auch die Strömungsenergie in fließenden<br />
Gewässern an. Man denke nur an die früheren<br />
Schiffsmühlen. Der Erfindergeist der Ingenieure<br />
wird sicher noch brauchbare Lösungen finden.<br />
2. Biogasanlagen<br />
Mit Biogasanlagen wurde meines Wissens schon in<br />
den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts experimentiert.<br />
Mittlerweile sind diese Anlagen modern, aber<br />
wenig bekannt. Sie nutzen zur Gaserzeugung erneuerbare<br />
Energieträger, also nachwachsende pflanzliche<br />
Rohstoffe. Deshalb will ich hier Technik und Praxis<br />
näher erläutern.<br />
In dieser Anlage werden die bei der Pflanzenverrottung<br />
entstehenden Sumpf- und Faulgase industriell<br />
hergestellt. Mit diesen Gasen (Methan, Ethan) als<br />
Motortreibstoff erzeugen Elektrogeneratoren Strom.<br />
Im Sommer 2010 fotografierte ich die damals im Bau<br />
(mittlerweile in Betrieb) befindliche Biogasanlage<br />
einer Agrargenossenschaft bei Kamenz (siehe Bild<br />
unten).<br />
Sie besteht aus drei vollkommen dichten Rundbauten.<br />
Zwei davon (A und B) dienen der Gaserzeugung, der<br />
dritte Rundbau wird als Zwischenlager für die entgasten,<br />
nun geruchsarmen Inhalte der Kessel A und B<br />
genutzt. Von dort kommen dann diese „verbrauchten“<br />
Bioreste als Düngemittel auf die Äcker.<br />
Nun aber zur eigentlichen Technologie. In den<br />
Rundbauen A und B befindet sich ein oben offener<br />
Rundkessel mit 28 Metern Durchmesser und ca. 8<br />
Metern Höhe. Diese Behältnisse sind mit Rührwerken<br />
versehen, die die eingebrachte Füllung an der Oberfläche<br />
verquirlen, damit sich keine gasundurchlässige<br />
Oberschicht bildet. Die Kessel werden bis zu einer<br />
Füllhöhe bis zu 7 Metern mit 80 % Gülle und 20 %<br />
Feststoffen gefüllt. Als Feststoffe dienen anfallender<br />
Mist aus der Rinderhaltung und zusätzliche Maissilage,<br />
die eigentlich für die Winterfütterung gedacht ist und<br />
aus haltbar gemachter Pflanzenmasse besteht.<br />
Das in die Kessel A und B eingebrachte Gemisch wird<br />
205 Meter hohes Windrad bei Laasow<br />
auf 42 °C erwärmt und durch die Rührwerke in<br />
Bewegung gehalten. Das durch den so beschleunigten<br />
Gär- und Verrottungsprozess sich bildende<br />
Gas wird aus den dichten Rundbauten abgesaugt.<br />
Computergesteuert erfolgt die weitere Nutzung des<br />
Gases als Energieträger. Das gewonnene Gas wird<br />
vor Ort zur Stromerzeugung eingesetzt und ins<br />
Netz eingespeist.<br />
3. Windkraftanlagen<br />
Windräder sind eine einfache und elegante Lösung.<br />
Deshalb finden wir sie so zahlreich in unserer<br />
Landschaft; und es werden immer mehr – aber<br />
nicht immer in die Landschaft passend. Wer Strom<br />
braucht und nutzt, muss auch im Zeitalter der<br />
CO²-freien Stromgewinnung dessen Erzeugung<br />
in seiner Nähe dulden. So sollen auf ehemaligen<br />
Rieselfeldern rund um Berlin Windräder mit einer<br />
Gesamthöhe von 150 Metern aufgestellt werden.<br />
Eine neuere Variante ist die Installierung von<br />
Windrädern in den Wäldern Deutschlands sowie<br />
in Nord- und Ostsee. Interessant ist, dass das welthöchste<br />
Windrad des Typs Fuhrländer FL 2500 mit<br />
einer Gesamthöhe von 205 Metern in der Nähe des<br />
brandenburgischen Ortes Laasow, südöstlich von<br />
Calau, steht. Der Rotordurchmesser beträgt 90<br />
Meter (siehe Abbildung oben).<br />
Wer einmal in diese Gegend kommen sollte, wird<br />
von diesem schon von weitem sichtbaren Riesen<br />
erstaunt sein.<br />
Literatur:<br />
Ekkehard D Schulz<br />
55 Gründe,<br />
Ingenieur zu werden.<br />
Hurmann Verlag<br />
Bellmann<br />
Bestattungen<br />
Inh. Ute Bellmann<br />
Fachgeprüfte Bestatterin<br />
Mitglied der Berliner Bestatter-Innung<br />
Bouchéstraße 17<br />
12435 Berlin<br />
Tag & Nacht 536 999 20 • 548 007 23<br />
www.bellmann-bestattungen.de<br />
Rundbau Biogasanlage<br />
Montag - Freitag 9 - 17 Uhr, Sonnabend nach Vereinbarung<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick<br />
Mai/ Juni 2011
HB-Verteilerstellen<br />
23<br />
Zentrale Verteilungsstellen des „<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>es, Treptow & Köpenick“<br />
Adlershof<br />
Ambulantes Reha-Zentrum Adlershof<br />
Albert-Einstein-Straße 4, 12489<br />
Berlin<br />
Tel.: 67 89 40 30<br />
Anna-Seghers-Gedenkstätte, Anna-<br />
Seghers-Str.81, 12489 Berlin<br />
Tel.: 677 47 25<br />
Apotheke in der Marktpassage, Dörpfeldstraße<br />
Tel.: 67 19 83 30<br />
Diakonie-Station, Radickestr.48,<br />
12489 Berlin<br />
Tel.: 65 47 20 10<br />
DRK Kreisverband Neukölln-Treptow<br />
e.V., Sozialstation Süd/Ost, Radickestr.<br />
48. 12489 Berlin.<br />
Tel.: 68 98 81-0<br />
KIEZKLUB Alte Schule, Dörpfeldstraße<br />
54, 12489 Berlin<br />
Tel.: 67 89 28 86<br />
Pflege-Vital Beate Langer GmbH,<br />
Florian-Geyer-Str. 97, 12489 Berlin.<br />
Tel.: 63 97 90 18<br />
Selbsthilfezentrum Eigeninitiative,<br />
Genossenschaftsstraße 70, 12489<br />
Berlin<br />
Tel.: 631 09 85<br />
Sozialamt Treptow-Köpenick,<br />
Hans-Schmidt-Str.18<br />
Tel.: 90297 23 08<br />
Altglienicke<br />
KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke,<br />
Ortolfstr. 182, 12524 Berlin<br />
Tel.: 90297 67 17<br />
Katholisches Pfarramt Maria Hilf,<br />
Lianenweg 20, Tel.: 673 12 30<br />
Evangelische Gemeinde, Köpenicker<br />
Straße 35, Tel.: 672 83 81<br />
Dieter Schoultz, Volkssolidarität,<br />
Normannenstraße 10, 12524 Berlin.<br />
Tel.: 67 31 515<br />
Hephatha, Seniorenresidenz,<br />
Normannenstraße 7, 12524 Berlin.<br />
Tel.: 67 97 58 73<br />
Alt-Treptow<br />
Lotto-Laden, Presse Center im Park<br />
Center Treptow, Am Treptower Park<br />
14, 12435 Berlin<br />
Tel.: 5321 01 36/37<br />
Fitness am Park, im Park Center.<br />
Elsenstraße 111-113<br />
Tel.: 536 38 00<br />
Mobiler PflegeDienst, Elsenstraße 6,<br />
12435 Berlin<br />
Tel.: 5 33 20 40<br />
KIEZKLUB Gerard Philipe, Karl-<br />
Kunger-Str.30, i, 12435 Berlin,<br />
Tel.: 53 21 09 83<br />
Nachbarschaftsgalerie der Kunger-<br />
KiezInitiative, Karl-Kunger-Straße<br />
15, 12435 Berlin Alt-Treptow.<br />
Tel. 030-5336392<br />
Baumschulenweg<br />
Arztpraxis Dr. Heine, Ernststr. 1,<br />
12437 Berlin<br />
Tel.: 532 86 06<br />
Begegnungsstätte PRO,<br />
Kiefholzstraße 275, 12437 Berlin<br />
Tel.: 532 86 44<br />
Blumenhaus Süd, Kiefholzstr. 221 a<br />
12437 Berlin (Parkplatz Friedhof)<br />
Büchereck Baumschulenweg GbR,<br />
Baumschulenstr. 11/ Eingang Behringstraße,<br />
12437 Berlin,<br />
Tel.: 53 21 61 32<br />
Club im Kietz, Rodelbergweg 9,<br />
12437 Berlin,<br />
Tel.: 5 32 41 67<br />
Evangelische Kirchengemeinde Baumschulenweg,<br />
Baumschulenstraße 82,<br />
12437 Berlin,<br />
Tel.: 5 32 81 96<br />
Fleisch- und Wurstwaren M. E. Birkefeld,<br />
Eichbuschallee 9, (im Nettomarkt)<br />
12437 Berlin. Tel.: 0178/ 1572053<br />
Kleine Schublade – Basteln & Schenken.<br />
Ernststraße 6, 12437 Berlin.<br />
Tel.: 53219753.<br />
Kulturbund Treptow e.V.,<br />
Ernststr. 14 /16, 12437 Berlin,<br />
Tel.: 53 69 65 34<br />
KIEZKLUB Treptow Kolleg, 12437<br />
Berlin, Tel.: 5 32 00 95<br />
Stern-Apotheke, Baumschulenstraße 96,<br />
12437 Berlin. Tel.: 53 02 78 66<br />
VS- Geschäftsstelle Treptow, Glanzstr.<br />
2, 12437 Berlin Tel.: 5328444<br />
VHS Treptow, Baumschulenstr. 81,<br />
12437 Berlin<br />
WBG Treptow-Nord, Kiefholzstr. 289,<br />
Tel.: 536 35 60<br />
Bohnsdorf<br />
Evangelische Gemeinde Bohnsdorf,<br />
Reihersteg 36/38, 12526 Berlin,<br />
Tel.: 676 10 90<br />
Kulturküche, Dahmestraße 33,<br />
12526 Berlin<br />
KIEZKLUB Bohnsdorf, Dahmestr. 35,<br />
12526 Berlin<br />
Telefon 90297-5509<br />
Katholisches Pfarramt St. Laurentius,<br />
Grottewitzstraße 15<br />
Krankenhaus Hedwigshöhe, Höhensteig<br />
1, 12526 Berlin<br />
Tel.: 6741-0<br />
Sen.-Zentrum St. Michael, Höhensteig<br />
(neben Krankenhaus Hedwigshöhe)<br />
Friedrichshagen<br />
Begegnungsstätte Bärentreff. Stillerzeile<br />
123, 12587 Berlin,<br />
Tel.: 65482934<br />
Sozialstiftung Köpenick, Seniorenzentrum<br />
Werlseestraße 39a<br />
Tel.:644 22 27/28<br />
Seniorenfreizeitstätte Müggelseedamm<br />
244, 12587 Berlin<br />
KIEZKLUB Vital, Fürstenwalder Damm<br />
474, 12587 Berlin<br />
Tel.: 64 48 87 24<br />
Grünau<br />
Bürgerhaus Grünau. Regattastraße 141.<br />
12527 Berlin.<br />
Tel.: 674 43 48<br />
USE gGmbH, pier 36 eins, Wassersportallee<br />
2, 12527 Berlin<br />
Tel.: 677 88 01 00<br />
Hessenwinkel<br />
KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder<br />
Allee 366, 12589 Berlin;<br />
Tel.: 648 60 90<br />
Johannisthal<br />
Pflegeheim Treptow-Johannisthal,<br />
Südostallee 212, 12487 Berlin<br />
Evang. Kirchengemeinde Joh’thal,<br />
Sterndamm 90, 12487 Berlin<br />
Heimatmuseum Treptow, Sterndamm<br />
102, 12487 Berlin,<br />
Tel.: 90297 5629<br />
KIEZKLUB Rathaus Johannisthal,<br />
Sterndamm 102, 12487 Berlin<br />
Tel.: 90297-5665<br />
Seniorenbegegnungsstätte Sterndamm<br />
124, 12487 Berlin (Johannisthal<br />
pharma „plus“, Sterndamm 31,<br />
12487 Berlin Tel.: 46 99 88 99<br />
Zahnarztpraxis Dr. Kunze, Pilotenstraße<br />
14, 12487 Berlin.<br />
Tel.: 631 70 32<br />
Köpenick<br />
Frauentreff An der Wuhlheide.<br />
Rathenaustraße 38, 12459 Berlin.<br />
Tel.: 535 80 20<br />
Förderverein Lokale Agenda 21,<br />
Rudower Straße 51, 12557 Berlin<br />
Tel.: 686 44 24<br />
KIEZKLUB Haus der Begegnung,<br />
Wendenschloßstr.404, 12557 Berlin,<br />
Tel.: 65488114<br />
Lotto-Toto-Zeitungsvertrieb Thomas<br />
Klemke, Oberspreestraße 148, 12557<br />
Berlin Tel.: 65 47 24 21<br />
Nachbarschaftstreff Am Wiesengraben,<br />
12557 Berlin<br />
Seniorenzentrum Bethel Köpenick,<br />
Alfred-Randt-Str.23, 12559 Berlin,<br />
Tel.: 65 89 50<br />
Rathaus Köpenick, Pressestelle,<br />
Bürgerberatung, Alt-Köpenick, 12555<br />
Berlin<br />
VS-Geschäftsstelle Köpenick. Charlottenstraße<br />
17 c, Treff „Charlotte“,<br />
12555 Berlin.<br />
Tel.: 030 65475522.<br />
Stephanus-Seniorenzentrum, Müggelspree<br />
(ehemals Daniel Vergara),<br />
Salvador-Allende-Straße 91<br />
12559 Berlin<br />
Tel.: 030 - 343 541 0<br />
Stadttheater Cöpenick, <strong>Friedrichshagener</strong><br />
Straße 9, 12555 Berlin<br />
Tel.: 65 01 62 34<br />
STERNENFISCHER, Müggelheimer<br />
Straße 13. 12555 Berlin.<br />
Tel.: 23 36 29 98<br />
Thalia-Buchhandlung im FORUM<br />
Köpenick, Bahnhofstraße<br />
Tourismusverein Berlin Treptow-<br />
Köpenick e.V.,Alt-Köpenick 31-33,<br />
12555 Berlin, Tel.:655 75 50/1<br />
Vitanas Senioren Centrum Bellevue,<br />
Parrisiusstraße 4 -14, 12555 Berlin<br />
Tel.: 641676-0<br />
Niederschöneweide<br />
Zentrum Schöneweide, Schnellerstra-<br />
ße, Lotto-Annahme.<br />
Bürgerberatung, Michael-Brückner-<br />
Str. 1, 12439 Berlin<br />
Geriatrische Tagespflege, Schnellerstraße<br />
94, 12439 Berlin,<br />
Tel.: 6 71 52 62<br />
Hörakustik Lehmann, Spreestraße 23,<br />
12439 Berlin,<br />
Tel.: 6 36 46 46<br />
offensiv ‘91, Hasselwerderstr. 38-40<br />
Tel.: 63 90 25 81<br />
Geschäftsstelle der Linken, Brückenstraße<br />
28, 12439 Berlin<br />
Tel.: 42 02 31 16<br />
Ratz-Fatz, Schnellerstr. 81<br />
Tel.: 67 77 50 25<br />
Oberschöneweide<br />
KIEZKLUB KES, Plönzeile 7, 12459<br />
Berlin<br />
Tel.: 902 97 54 15<br />
VHS Köpenick, Plönzeile 7, 12459<br />
Berlin. Tel.: 535 17 15<br />
Sonnenapotheke, Wilhelminenhofstr.<br />
30, 12459 Berlin.<br />
Tel.: 5376785<br />
Plänterwald<br />
Augenarztpraxis, Dr. Lemke, Galileistraße<br />
31, 12435 Berlin,<br />
Tel.: 5 33 70 26<br />
Dr. Andrea Lüder, Gynäkologin,<br />
Ärztehaus Galileistraße 31, 12435<br />
Berlin, Tel.: 5 33 77 03<br />
Luna-Apotheke, Am Treptower Park<br />
40, 12435 Berlin,<br />
Tel.: 53 69 81 00<br />
Rathaus Treptow, BVV-Büro, Sozialausschüsse,<br />
Pförtner, Neue Krugallee<br />
4, 12437 Berlin<br />
An d e r e Sta d t b e z i r k e<br />
Biesdorf<br />
Fleisch-und Wurstwaren M. E.<br />
Birkefeld, Köpenicker Straße 145,<br />
12683 Biesdorf<br />
Kreuzberg-<br />
Friedrichshain<br />
Seniorenamt, Yorkstraße<br />
Nachbarschaftsheim, Urbanstr. 21<br />
Pflegestation, Urbanstr. 131<br />
SFS Falckensteinstraße,<br />
Falckensteinstr. 6<br />
Tel.: 69534051<br />
Reichenberger Apotheke. Inh.: Ilona<br />
Durigo, (vielsprachige Beratung) Reichenberger<br />
Straße 110, 10999 Berlin.<br />
Tel.: 612 68 43<br />
Seniorenwohnhaus Gitschinerstr.38<br />
Neukölln<br />
Haus Rixdorf, Seniorenheim,<br />
Delbrückstr.25<br />
Mitte<br />
junge Welt-Ladengalerie, Torstraße 6,<br />
10119 Berlin.<br />
Tel.: 53 63 55-54/ 56<br />
<strong>Herbst</strong>-<strong>Blatt</strong>, Treptow & Köpenick Mai/ Juni 2011
PCT_614.065_WTP_CenterVitale_790x1510_Vorarbeit.indd 1 06.04.11 14:59<br />
Abdeckung Rahmen: 30 mm<br />
Center Vitale 2011<br />
im Park Center Treptow<br />
Auch in diesem Jahr finden im Park Center Treptow wieder in enger Kooperation<br />
mit dem Bezirksamt Treptow- Köpenick, Abteilung Soziales und<br />
Gesundheit die Gesundheitstage statt. Unter dem Motto „Center Vitale“<br />
präsentieren sich vom 11.-13.05.2011 Akteure aus unserem Bezirk und<br />
Aussteller auch aus anderen Bezirken Berlins mit Projekten, die sich ganz<br />
besonders der Gruppe der Blinden und sehbehinderten Menschen widmen.<br />
B l i c k p u n k t<br />
G e s u n d h e i t .<br />
Alles rund ums Thema Augen und<br />
Sehbehinderung. Mit vielen interessanten<br />
Aktionen, Informationen und Beratung.<br />
Vom 11.–13.5.<br />
Die AOK und die<br />
BKK VBU werden<br />
www.parkcentertreptow.de<br />
mit Informationsständen<br />
vertreten<br />
sein und die Apotheke<br />
aus dem<br />
Park Center wird<br />
die Besucher mit<br />
speziellen Angeboten<br />
erfreuen.<br />
Von 11.00 bis<br />
18.00 Uhr haben<br />
sie die Möglichkeit,<br />
sich an den<br />
unterschiedlichen<br />
Ständen über Angebote<br />
rund um<br />
die Gesundheit<br />
und Hilfsmittel für<br />
blinde und sehbehinderte<br />
Menschen<br />
zu informieren. In einer kleinen Ausstellung können sie den Umgang mit unseren Sinnen an praktischen<br />
Beispielen üben. Die beiden neuen Pflegestützpunkte werden vertreten sein und ihnen für konkrete Nachfragen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Apollo-Optik bietet im Rahmen der Gesundheitstage kostenlose Sehtests an.<br />
Die Beratungsstelle des Bezirksamtes Treptow- Köpenick und die Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen<br />
in Berlin sowie der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin stehen den Besuchern<br />
für Beratungsgespräche zur Verfügung. Der Tourismusverein Berlin Treptow- Köpenick wird seinen neuen<br />
Multi-Media-Guide für eine barrierefreie Stadtführung vorstellen.<br />
Am 11.05.2011 um 11.30 Uhr werden die diesjährigen Gesundheitstage eröffnet. Im Anschluß daran findet<br />
eine Vorführung einer Blindenführhundschule statt.<br />
Wir hoffen auf einen regen Besuch der diesjährigen Gesundheitstage und wünschen uns viele anregende<br />
Gespräche zwischen den Ausstellern und den Bürgerinnen und Bürgern.<br />
S. Schliemann