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Leichtfertige Schulden - SPD Main-Taunus

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Sulzbach direkt<br />

www.spd-sulzbach-taunus.de<br />

Sonderausgabe SONDERAUSGABE Kommunalwahl • NR. 2<br />

Termine<br />

25. März Infostand der<br />

<strong>SPD</strong> Sulzbach im Ortskern<br />

10.00 bis 12.00 Uhr vor HL-<br />

Markt, Schwalbacher Straße<br />

Kinder an die Macht<br />

Seite 2<br />

Alles Millionäre?<br />

Seite 3<br />

Das ist die Härte<br />

Seite 7<br />

26. März Kommunalwahl<br />

8.00 bis 18.00 Uhr Cretzschmarschule<br />

26. März <strong>SPD</strong>-Wahlparty<br />

ab 18.00 Uhr Gasthaus<br />

„Die Linde“, Platz an der Linde<br />

Martin Lissmann<br />

<strong>Leichtfertige</strong> <strong>Schulden</strong><br />

in Sulzbach<br />

Politiker geben gerne Geld aus:<br />

um sich bei ihrer Klientel beliebt<br />

zu machen und um sich<br />

Denkmäler zu setzen. Wenn<br />

das Geld fehlt, verschaffen sie<br />

sich ihre Handlungsspielräume<br />

oft auf Kredit, zu Lasten der<br />

künftigen Generation. Wir halten<br />

das für unmoralisch. Wie<br />

jeder ordentliche Bürger sollte<br />

sich auch eine Kommune nicht<br />

auf Kosten ihrer Kinder das Leben<br />

erleichtern.<br />

Da waren sich früher in Sulzbach<br />

alle Parteien einig. Wir<br />

haben daher z. B. in Sulzbach<br />

kein Hallenbad gebaut, als wir<br />

noch Geld hatten, sondern<br />

schon damals parteiübergreifend<br />

an die Folgekosten gedacht.<br />

Leider hat die CDU mit dem<br />

übereilten Rathausneubau diesen<br />

Konsens verlassen. Sie hat<br />

dafür sogar langfristige Kredite<br />

aufgenommen. Das zeigt: Nicht<br />

schnelle Tilgung und <strong>Schulden</strong>freiheit<br />

sind ihr Ziel, sondern<br />

möglichst viel Handlungsfreiheit<br />

in den kommenden Jahren.<br />

Die Rechnung zahlen unsere<br />

Kinder. Wir von der <strong>SPD</strong> stehen<br />

für schnellstmöglichen <strong>Schulden</strong>abbau<br />

und finanzielle Stabilität.<br />

Auch verdeckte Kredite über<br />

den Umweg Gemeindewerke<br />

lehnen wir ab. Siehe dazu auch<br />

Seite 8.<br />

Martin Lissmann ist Polizeibeamter,<br />

53 Jahre alt und seit<br />

1997 ehrenamtlicher Beigeordneter<br />

im Gemeindevorstand.<br />

Seit drei Jahren ist er außerdem<br />

Vorsitzender der <strong>SPD</strong><br />

Sulzbach.<br />

Fahrservice<br />

Wir fahren Sie gerne zum<br />

Wahllokal!<br />

Rufen Sie unseren Fahrdienst<br />

an:<br />

(0170) 2073331<br />

SEITE 1


Sulzbach direkt<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Kontakt/Impressum<br />

HERAUSGEBER:<br />

<strong>SPD</strong>-Ortsverein Sulzbach<br />

www.spd-sulzbach-taunus.de<br />

Kinder an die Macht<br />

KONTAKT:<br />

Martin Lissmann<br />

Ortsvereinsvorsitzender<br />

Billtalstraße 2<br />

65843 Sulzbach<br />

sulzbach@spd-online.de<br />

Monika Dicke<br />

Fraktionsvorsitzende<br />

Hauptstraße 60<br />

65843 Sulzbach<br />

sulzbach@spd-online.de<br />

<strong>SPD</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

Im Lorsbachtal 2<br />

65719 Hofheim<br />

Judith Herzog (Unterbezirk)<br />

Tel.: 06192/9777710<br />

judith.herzog@spd.de<br />

Petra Nebel<br />

(Kreistagsfraktion)<br />

Tel.: 06192/9777755<br />

petra.nebel<br />

@spd-main-taunus.de<br />

Wie? So hoch sind die Kindergartengebühren in Sulzbach?<br />

Kommentar<br />

von Monika Dicke<br />

Nicht Wahlkampf, sondern<br />

Wahlwerbung ist<br />

mein Thema. Wir haben<br />

aufgezeigt, was unserer<br />

Meinung nach in Sulzbach<br />

schief läuft. Wir treten<br />

an, um es besser zu<br />

machen! Wunder können<br />

wir nicht vollbringen,<br />

aber eine transparente Arbeit,<br />

frei von jeglichem „Geschmäckle“, wollen wir gerne<br />

leisten. Wenn Sie daran interessiert sind, in Sulzbach etwas<br />

zu bewegen, wählen Sie <strong>SPD</strong>. Nur so können bestehende<br />

Mehrheiten verändert werden! Unser Bestreben ist es, die<br />

örtliche Demokratie zu stärken, allen Sulzbachern die öffentlichen<br />

Einrichtungen zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung<br />

zu stellen und die Bedürfnisse von Familien stärker zu<br />

berücksichtigen.<br />

Für uns heißt „Verwaltungsmodernisierung“ vernünftig planen<br />

und im Einklang mit den handelnden Personen dort<br />

neue Wege gehen, wo sie erforderlich sind.<br />

Weil Sulzbach eine „kinderfreundliche“<br />

Gemeinde ist, werden<br />

alle zwei Jahre mit schöner<br />

Regelmäßigkeit die Kindergartengebühren<br />

„angepasst“. Mit<br />

der Mehrheit von CDU/FDP<br />

natürlich nach oben.<br />

Andere fordern eine sofortige<br />

Abschaffung der Gebühren. Aufgrund<br />

der derzeitigen Finanzsituation<br />

scheint uns das auch<br />

nicht der richtige Weg. Vielmehr<br />

will die <strong>SPD</strong> eine jährliche<br />

Senkung um zehn Prozent und<br />

die Beitragsfreiheit für das letzte<br />

Kindergartenjahr.<br />

Dabei geht es nicht allein um<br />

die gemeindeeigenen Einrichtungen.<br />

Es bestehen auch vertragliche<br />

Verpflichtungen mit den Trägern<br />

der konfessionellen Kindergärten.<br />

Das bedeutet, wir<br />

müssen die Kirchengemeinden<br />

mit ins Boot holen und eine Lösung<br />

finden, die auch für die<br />

kirchlichen Einrichtungen tragbar<br />

ist.<br />

Im Klartext: Die Kirchengemeinden<br />

müssen in die Lage versetzt<br />

werden, im Falle einer Senkung<br />

ihre Kindergartengebühren an<br />

die der Gemeindekindergärten<br />

anzugleichen. Das bedeutet erhöhten<br />

finanziellen Aufwand<br />

für die Gemeinde Sulzbach.<br />

Fazit: Gebührenerhöhungen,<br />

wie durch CDU/FDP immer<br />

wieder mit Mehrheit durchgesetzt,<br />

sind unsozial und familienfeindlich.<br />

Eine völlige Abschaffung zum<br />

jetzigen Zeitpunkt ist unrealistisch.<br />

Das schließt natürlich<br />

nicht aus, dass das Tempo der<br />

Senkung der Gebühren bei einer<br />

besseren Finanzlage der Gemeinde<br />

beschleunigt werden<br />

kann.<br />

SEITE 2


www.spd-sulzbach-taunus.de<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Peter Hoppe<br />

Planen für Millionäre?<br />

Peter Hoppe ist 58 Jahre alt und<br />

seit 1977 in der Gemeindevertretung.<br />

Der Vermessungsingenieur<br />

ist seit dieser Zeit im<br />

Haupt- und Finanzausschuss und<br />

im Planungs- und Bauausschuss<br />

tätig. Seine besonderen Arbeitsschwerpunkte<br />

sind die Gemeindefinanzen.<br />

Außerdem engagiert<br />

er sich für die Verbesserung des<br />

Ortsbildes und die Sanierung der<br />

Bahnhöfe.<br />

In letzter Zeit wurde vielfach<br />

gefordert, bei der Erschließung<br />

von Baugebieten mehr Grünund<br />

Freiflächen zu planen. Das<br />

klingt gut, macht aber die<br />

Grundstücke teuer. Das Bauen<br />

ist ohnehin schon teuer genug.<br />

Wir wollen, dass Wohnungen<br />

und Häuser in Sulzbach für normale<br />

Bürger bezahlbar bleiben.<br />

Man muss also stets einen<br />

Kompromiss finden zwischen<br />

Regionalpark<br />

dem, was wünschenswert und<br />

dem, was bezahlbar ist. Wir<br />

glauben, dies ist z. B. im Haindell<br />

und auf der Trasse der K<br />

801 gelungen: viel Grün und<br />

Identität trotz Verdichtung.<br />

Auch künftig wollen wir eine<br />

Stadtplanung für normale Menschen,<br />

nicht für Millionäre.<br />

Natürlich könnte man durch<br />

die Erschließung von immer<br />

mehr Bauland die Preise drük-<br />

ken. Dazu ist Sulzbach aber zu<br />

klein, um den Markt wirklich<br />

beeinflussen zu können. Vor allem<br />

aber soll Sulzbach nach unserer<br />

Meinung seinen Charakter<br />

als liebenswerter Wohnort<br />

im Grünen behalten.<br />

Wir lehnen daher jede Änderung<br />

des Flächennutzungsplans<br />

zugunsten weiterer, bisher nicht<br />

vorgesehener Baugebiete ab.<br />

Petra Schubert<br />

Der Erholungswert der Grünflächen<br />

im Rhein-<strong>Main</strong>-Gebiet,<br />

meist entlang der Wasserläufe,<br />

könnte noch erheblich gesteigert<br />

werden, wenn es mehr attraktive<br />

Querverbindungen für<br />

Fußgänger und Radfahrer gäbe.<br />

Genau das bezweckt der Regionalpark.<br />

Im Westen des Kreises<br />

ist schon viel davon verwirklicht<br />

worden. Auch Kronberg<br />

und Schwalbach machen mit.<br />

In Sulzbach und Eschborn hingegen<br />

blockiert die CDU. Sie<br />

fürchtet den Zorn einzelner<br />

Landwirte, einer klassischen<br />

CDU-Klientel. Diese wenigen<br />

Landwirte wollen keine Alleebäume,<br />

die Spaziergängern entlang<br />

der in den Park eingebundenen<br />

Feldwege Schatten spenden.<br />

Sie wünschen keine Sitzbänke<br />

oder Ruhezonen für<br />

Wanderer zwischen den ausge-<br />

räumten Feldern. Wir von der<br />

<strong>SPD</strong> fordern aber genau das!<br />

Wir stehen dafür, dass Sulzbach<br />

seinen ländlichen Charakter<br />

behält, zu dem auch eine<br />

moderne Landwirtschaft gehört.<br />

Dies geht aber nicht ohne<br />

Rücksicht auf die Erholung suchenden<br />

Bürger. Helfen Sie uns<br />

am 26. März mit Ihrer Stimme,<br />

die Blockade der CDU zu überwinden.<br />

Petra Schubert ist bei einem Versicherungsunternehmen<br />

als Juristin<br />

beschäftigt. Seit 1998 lebt<br />

sie in Sulzbach und ist seit 2001<br />

in der Gemeindevertretung. Die<br />

verheiratete Mutter einer vierjährigen<br />

Tochter engagiert sich<br />

vor allem bei sozialen Themen.<br />

Zudem liegt es ihr am Herzen,<br />

die Naherholungsgebiete zu erhalten.<br />

SEITE 3


Der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Maksut Bektas<br />

Der 43-jährige Hattersheimer<br />

setzt sich für den Erhalt der kulturellen<br />

Vielfalt im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreis und seinen Städten und<br />

Gemeinden ein.<br />

<strong>SPD</strong> für „Pro Hallenbad“<br />

Fehlende Sporthallen, fehlende<br />

Hallenbäder: Der Schulsport<br />

und insbesondere das Schwimmen<br />

ist Stiefkind im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis.<br />

Ein heillos überlastetes<br />

Hallenbad in Eschborn, ein<br />

auf unabsehbare Zeit geschlossenes<br />

in Schwalbach, eines in<br />

privaten Händen in Hofheim,<br />

ein jetzt von einem Verein betriebenes<br />

in Hochheim. „Wo<br />

sollen unsere Kinder eigentlich<br />

Schwimmen lernen?“, fragt <strong>SPD</strong><br />

Spitzenkandidat Karl Thumser.<br />

Angesichts dieser Situation begrüßt<br />

und unterstützt die <strong>SPD</strong><br />

die Initiative „Pro Hallenbad",<br />

die jetzt im Ostteil des Kreises<br />

gebildet wurde. Hier engagieren<br />

sich Vereine, Schulen und<br />

Hunderte von Privatpersonen,<br />

um für unsere Region ein Hallenbad<br />

für den Vereins- und<br />

Schulsport zu ermöglichen. Der<br />

Kreis und die Gemeinden Eschborn,<br />

Bad Soden, Schwalbach<br />

und Sulzbach sind gefordert, in<br />

gemeinsamer Anstrengung und<br />

Mitteleinsatz eine zentrale Einrichtung<br />

zu schaffen, damit diesem<br />

unerträgliche Zustand abgeholfen<br />

werden kann. Gerade<br />

in Zeiten knapper Kassen müssen<br />

Prioritäten für die Gesundheit<br />

unserer Kinder und Jugendlichen<br />

gesetzt werden.<br />

Adriana Langeler<br />

Verbesserung und wohnortnahe<br />

Förderung von Einrichtungen wie<br />

Schulen und Krankenhäuser gehören<br />

zu den Zielen der 48-jährigen<br />

Kriftelerin.<br />

Liane Schellheimer<br />

Die 69-jährige Hochheimerin<br />

möchte sich für den Erhalt der<br />

Umwelt und die Verminderung<br />

des steigenden Fluglärms stark<br />

machen.<br />

Diese fröhlichen Wassernixen haben sichtlich Spaß am Schwimmen. Die <strong>SPD</strong> unterstützt die Initiative<br />

„Pro Hallenbad“, damit sich auch in unserem Kreis endlich etwas in Sachen Schwimmbädern tut.<br />

Der Kreis darf die<br />

Gemeinden nicht plündern<br />

„300 Millionen Euro <strong>Schulden</strong><br />

und elf Millionen Euro Defizit<br />

im Verwaltungshaushalt des<br />

Kreises sind erneut das Ergebnis<br />

einer ausufernden Finanzpolitik<br />

des Kreises durch CDU und<br />

FDP“, konstatiert <strong>SPD</strong> Vorsitzender<br />

Gerrit Richter. Seit Jahren<br />

warne die <strong>SPD</strong>-Fraktion vor<br />

dieser Entwicklung und forderte<br />

Aufgabenkritik und Konsolidierung.<br />

Trotz der sich seit langem<br />

abzeichnenden Schieflage<br />

der Kreisfinanzen wird das Personal<br />

im Landratsbüro aufgestockt,<br />

nehmen ständig die<br />

Sach- und Betriebsausgaben zu,<br />

werden unsinnige Projekte wie<br />

der Umbau des Bahnüberganges<br />

in Niederjosbach mit etlichen<br />

Millionen Euro finanziert. „Statt<br />

vernünftige Sparkonzepte zu<br />

entwickeln, lebt der Kreis immer<br />

noch über seine Verhältnisse<br />

und plündert die Städte und<br />

Gemeinden durch eine Erhöhung<br />

der Kreisumlage weiter<br />

aus“, kritisiert Volkswirt Richter<br />

die Politik der CDU-FDP<br />

Koalition. Schon heute geht jeder<br />

zweite Euro, den die Gemeinden<br />

einnehmen an die<br />

Kreisverwaltung. Dadurch wird<br />

es für die Städte und Gemeinden<br />

noch schwieriger, ihre Aufgaben<br />

für die Bürger zu erfüllen.<br />

Kaputte Straßen, mangelnde<br />

Pflege der öffentlichen Einrichtungen<br />

oder gar Gebührenerhöhungen<br />

werden die Folge<br />

sein. Richter fordert deshalb,<br />

dass der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis endlich<br />

seine Finanzen konsolidiert,<br />

um Spielraum für eine Senkung<br />

der Kreisumlage zu bekommen.<br />

SEITE 4


www.spd-main-taunus.de<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Spitzenkandidat<br />

„Karl Thumser ist ein<br />

kompetenter Kommunalpolitiker<br />

mit Herz und Verstand.“<br />

Solches Lob hört<br />

der Regierungsdirektor im<br />

Hessischen Wirtschaftsministerium<br />

oft, auch vom<br />

politischen Gegner. Karl<br />

Thumser bleibt deshalb<br />

aber trotzdem immer mit<br />

beiden Beinen auf dem Boden<br />

und setzt sich für die<br />

Bürgerinnen und Bürger des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises und seiner<br />

Heimatstadt Bad Soden ein. Seit 1972 ist er in der Kommunalpolitik<br />

aktiv. Zuerst als Gemeindevertreter in Neuenhain,<br />

nach der Gebietsreform als Stadtverordneter in Bad Soden.<br />

Seit 1981 gehört er dem Kreistag an und ist seit 1992<br />

Vorsitzender der <strong>SPD</strong>-Fraktion. Als Verwaltungsmann bringt<br />

er die entsprechende Erfahrung der Exekutive ein. In seiner<br />

Freizeit liebt er die Arbeit in seiner Hobby-Landwirtschaft<br />

und keltert seinen eigenen Apfelwein. Hier wird sein Motto<br />

deutlich: „Nah an den Menschen sein.“<br />

Wahlkampfabschluss<br />

mit Bundesministerin<br />

Heidemarie Wieczorek-<br />

Zeul 23. März 2006<br />

19.00 Uhr Stadthalle Hofheim<br />

(1. Stock) Eintritt<br />

frei<br />

Begleitprogramm:<br />

Zauberer und Alleinunterhalter<br />

Tomani und das Peter-<br />

Linhart-Quartett sorgen für<br />

Unterhaltung und musikalische<br />

Umrahmung.<br />

Kontakt<br />

Karl Thumser<br />

Schulstraße 19<br />

65812 Bad Soden<br />

Tel.: 06192-9777755<br />

karl.thumser<br />

@spd-main-taunus.de<br />

Kein Kulturzwangsverband<br />

Ursula Eilmes<br />

Betreuungsangebote für Kinder<br />

und betreutes Wohnen für Senioren.<br />

Diese Felder zu stärken,<br />

ist das Herzensanliegen der 57-<br />

jährigen Liederbacherin.<br />

Hannelore Setton<br />

Die 62-jährige Hattersheimerin<br />

möchte sich als „Anwältin der<br />

Bürgerinnen und Bürger“ vor allem<br />

in den Bereichen Bildung und<br />

Umwelt stark machen.<br />

Rudolf Neuhold<br />

Ein Kulturzwangsverband würde das Aus für die kulturelle Vielfalt unserer Städte bedeuten.<br />

Die <strong>SPD</strong> setzt sich dafür ein, dass es dazu nicht kommt.<br />

In den Städten und Gemeinden<br />

des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises gibt es<br />

ein reiches kulturelles Angebot.<br />

Konzerte, Theater, Kindertheater,<br />

Ausstellungen, Straßen- und<br />

Heimatfeste und mehr. Organisiert<br />

von zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Kulturbegeisterten, die in<br />

Kultkreisen, Kulturgemeinden,<br />

Kultur-GmbHs und Volksbildungswerken<br />

zusammen mit<br />

den Kulturämtern arbeiten und<br />

von den Gemeinden bezahlt<br />

oder bezuschusst werden.<br />

„Diese Vielfalt ist massiv<br />

bedroht, denn die Landesregierung<br />

möchte durch die Einrichtung<br />

eines Zwangsverbandes<br />

so genannte kulturelle Leuchtturmprojekte<br />

in Frankfurt finanzieren“,<br />

berichtet die Landtagsabgeordnete<br />

Nancy Faeser. Für<br />

die <strong>Taunus</strong>-Kommunen würden<br />

die Beiträge an den Verband oft<br />

höher sein als die bisherigen<br />

Kulturausgaben, und das würde<br />

ein Sterben der vielfältigen kulturellen<br />

Veranstaltungen vor<br />

Ort bedeuten.<br />

„Die <strong>SPD</strong> wird sich mit aller<br />

Kraft für den Erhalt der kulturellen<br />

Vielfalt einsetzen und hat<br />

das mit vielen Anträgen in den<br />

Gemeindeparlamenten gegen<br />

den Zwangsverband auch schon<br />

getan“, so Faeser.<br />

Die wirtschaftliche und finanzielle<br />

Ausgestaltung sind für den 63-<br />

jährigen Hofheimer wichtige Ziele,<br />

um den <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis in<br />

der Region zu stärken.<br />

SEITE 5


Sulzbach direkt<br />

Gerald Herbst<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Straßenbeitragssatzung<br />

Gerald Herbst, 39 Jahre, ist Verwaltungsfachangestellter<br />

bei der<br />

Stadt Kronberg. Der bekennende<br />

Hobby-Fußballer und Kleingärtner<br />

ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>SPD</strong> und von<br />

Kindesbeinen an fest im Sulzbacher<br />

Vereinsleben verwurzelt.<br />

Seine politischen Schwerpunkte<br />

sind die Wirtschaftsförderung<br />

und die Verkehrsberuhigung im<br />

Ortskern.<br />

Malik El Ouariachi<br />

Außer den immer neuen <strong>Schulden</strong><br />

wächst für die Sulzbacher<br />

eine weitere Gefahr: die Anwendung<br />

der Straßenbeitragssatzung.<br />

Darin heißt es: „Zur<br />

Deckung des Aufwands für den<br />

Um- oder Ausbau von öffentlichen<br />

Straßen erhebt die Gemeinde<br />

Beiträge.“<br />

In der Straßenbeitragssatzung<br />

ist vorgesehen, dass die<br />

betroffenen Anwohner zusätzlich<br />

zu dem Lärm, Gestank und<br />

Dreck, den sie durch den Straßenverkehr<br />

erleiden müssen,<br />

auch noch auf ihre Kosten den<br />

ramponierten Straßenbelag<br />

und die Gehwege vor ihrer<br />

Haustür erneuern müssen. Da<br />

kommen leicht ein paar zehntausend<br />

Euro und mehr für jeden<br />

Einzelnen zusammen, wie<br />

Berechnungsbeispiele zeigen.<br />

Das kann für viele Grundstückseigentümer<br />

und auch für<br />

Mieter Existenz bedrohend<br />

sein.<br />

Vorgesehen ist, dass die Anlieger<br />

bis zu 75 Prozent der<br />

Baukosten bezahlen müssen –<br />

und zwar jedesmal. Somit können<br />

die Anwohner auch für einen<br />

zweiten, dritten und vier-<br />

Privatisierung<br />

Straßenschäden sollen künftig von Anwohnern mitgezahlt werden. Die<br />

<strong>SPD</strong> wendet sich strikt gegen eine derartige Ungerechtigkeit.<br />

ten Um- oder Ausbau ihrer<br />

Straße zur Kasse gebeten werden.<br />

Die <strong>SPD</strong> hatte beantragt,<br />

dass diese Regelung abgeschafft<br />

wird. Leider ist sie am<br />

Widerstand der anderen Fraktionen<br />

gescheitert.<br />

Malik El Ouariachi ist 19 Jahre<br />

alt und Auszubildender der Zahntechnik<br />

in einem Sulzbacher Betrieb.<br />

Der Computerfreak kandidiert<br />

zum ersten Mal für die Gemeindevertretung,<br />

sehr zur Freude<br />

seines Großvaters Günter<br />

Lemke. Malik möchte, dass mit<br />

Steuergeldern so umgegangen<br />

wird, dass seine Generation später<br />

nicht die Fehler der heutigen<br />

Politik ausbaden muss.<br />

Die CDU und FDP schaffen derzeit<br />

die organisatorischen Voraussetzungen<br />

für eine Privatisierung<br />

der Gemeindewerke<br />

und des Bauhofs. Als einzige<br />

Fraktion ist die <strong>SPD</strong> strikt gegen<br />

eine Privatisierung von Gemeindeaufgaben.<br />

Warum kam es in Norddeutschland<br />

zu einem tagelangen<br />

Stromausfall? Weil die Energieversorgung<br />

nicht mehr als<br />

Daseinsfürsorge angesehen<br />

wird, sondern ausschließlich auf<br />

Gewinnmaximierung geachtet<br />

wird. Da wird hemmungslos<br />

Personal abgebaut, das dann in<br />

einem Notfall nicht mehr zur<br />

Verfügung steht. Gewinne werden<br />

privatisiert, die Schäden<br />

aber auf alle umgelegt.<br />

Wir wollen aber nicht, dass<br />

Die <strong>SPD</strong> Sulzbach wendet sich ausdrücklich gegen eine Privatisierung<br />

des Bauhofes.<br />

unsere Daseinsfürsorge in Sulzbach<br />

von einem Heer billiger,<br />

ungelernter Leiharbeiter abhängt,<br />

sondern von Menschen<br />

gemacht wird, die hier verwurzelt<br />

sind und die in Sulzbach<br />

jedes Wasserrohr und jedes<br />

Trottoir persönlich kennen. Wir<br />

wollen nicht, dass sich unsere<br />

Gemeinde aus der Verantwortung<br />

stiehlt, sondern gute Arbeits-<br />

und Ausbildungsplätze für<br />

Sulzbacher zur Verfügung stellt.<br />

SEITE 6


www.spd-sulzbach-taunus.de<br />

Leeres Bürgerzentrum<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Günter Renneisen<br />

Seit seiner Einweihung hat sich im Frankfurter Hof nicht viel getan. Eine<br />

Frage des Geldes? Aber Kulturveranstaltungen müssen nicht teuer sein.<br />

Bei der Einweihung des Bürgerzentrums<br />

Frankfurter Hof wurde<br />

zu Recht von allen Seiten<br />

gefordert, dass die Räume „mit<br />

Leben erfüllt“ werden sollen.<br />

Doch was hat sich seitdem<br />

getan? Im letzten Jahr ein wenig<br />

mehr, aber das genügt noch<br />

nicht. Die <strong>SPD</strong> hat von Anfang<br />

an die Erstellung eines Kultur-<br />

Konzepts gefordert – bisher<br />

vergeblich. Es genügt nicht,<br />

hier mal einen Künstler aus<br />

dem Fernsehen und da mal ein<br />

Volkstheater nach Sulzbach zu<br />

holen. Es gilt, Verbindungen zu<br />

Das ist die Härte<br />

Das Sulzbacher Trinkwasser ist so hart, dass Geräte und Rohre schnell<br />

verkalken. Die <strong>SPD</strong> setzt sich für eine zentrale Wasserentkalkung ein.<br />

Das Sulzbacher Trinkwasser ist<br />

extrem hart. Wasserhähne, Badewannen,<br />

Duschen und<br />

Waschmaschinen verkalken.<br />

Man kriegt den Kalk kaum wieder<br />

ab und aus den Leitungsrohren<br />

heraus schon gar nicht.<br />

Der Waschmittelverbrauch ist<br />

hoch. Tee und Kaffee schmecken<br />

nicht.<br />

Viele Sulzbacher helfen sich<br />

mit wenig effizienten privaten<br />

Entkalkungsanlagen oder kaufen<br />

ihr Trinkwasser im Supermarkt.<br />

Muss das wirklich sein?<br />

Heppenheim hat gezeigt,<br />

knüpfen. Dabei muss das Rad<br />

nicht neu erfunden werden. Die<br />

Erfahrungen und Verbindungen<br />

der Nachbarkommunen (auch<br />

ein Feld der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit) können genutzt<br />

werden. Man muss nur<br />

wollen.<br />

Die <strong>SPD</strong> hat es vorgemacht:<br />

In jedem Jahr eine kulturelle<br />

Veranstaltung im Frankfurter<br />

Hof. Skeptikern mit dem Argument,<br />

dass Geld fehle, sei gesagt:<br />

Die meisten Veranstaltungen<br />

tragen sich selbst, sind<br />

also nur ein durchlaufender Posten<br />

für die Gemeindefinanzen.<br />

Zur Klarstellung: Wir sind sicher,<br />

dass die für die Kultur-<br />

Verantwortlichen der Verwaltung<br />

einiges auf die Beine stellen<br />

würden – man muss sie<br />

halt nur lassen!<br />

dass es möglich und wirtschaftlich<br />

ist, das Trinkwasser einer<br />

Gemeinde zentral zu entkalken.<br />

Bei einer Bürgerbefragung haben<br />

auch die Sulzbacher Teilnehmer<br />

mit deutlicher Mehrheit<br />

für eine Entkalkung votiert.<br />

Wir von der <strong>SPD</strong> wollen,<br />

dass diese jetzt ernsthaft in<br />

Angriff genommen wird.<br />

Wenn eine Lösung gefunden<br />

ist, die sich rechnet und<br />

politisch akzeptiert wird, müssen<br />

über mehrere Jahre Rückstellungen<br />

für die nötigen Investitionen<br />

gebildet werden.<br />

Denn wir bleiben dabei, Finanzierungen<br />

auf Pump wird es<br />

mit uns nicht geben. Mit der<br />

<strong>SPD</strong> wird sich Sulzbach nur das<br />

leisten, was wir uns leisten<br />

können. Auch beim Trinkwasser.<br />

Der Verwaltungsoberamtsrat<br />

a. D. Günter Renneisen ist der<br />

dienstälteste Kommunalpolitiker<br />

unserer Gemeinde.<br />

Der gebürtige Sulzbacher ist Vorsitzender<br />

der AWO, zweiter<br />

Vorsitzender im deutsch-französischen<br />

Freundeskreis und Mitglied<br />

zahlreicher anderer Vereine.<br />

Günter Renneisen ist einer<br />

der Kämpfer für die Sulzbacher<br />

Unabhängigkeit.<br />

Dr. Helmut Sinn<br />

Der Jurist ist Vorsitzender des<br />

Planungs- und Bauausschusses.<br />

Seine Interessensschwerpunkte<br />

sind die Sicherung der Selbständigkeit<br />

Sulzbachs, die Steigerung<br />

der Lebensqualität durch Verkehrsberuhigung<br />

und die Verbesserung<br />

des Ortsbildes.<br />

Statt Gezänk wünscht er mehr<br />

Kooperation zwischen den Parteien<br />

zum Wohle von Sulzbach.<br />

SEITE 7


Sulzbach direkt<br />

Elke Stadler<br />

<strong>Schulden</strong>-Bunker<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Die Buchhalterin ist seit 1977<br />

Gemeindevertreterin und stellvertretende<br />

Vorsitzende des<br />

Haupt- und Finanzausschusses.<br />

Seit 2004 ist sie Abgeordnete<br />

im Kreistag des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreises und kandidiert erneut.<br />

Im deutsch-französischen Freundeskreis<br />

ist sie Vorstandsmitglied.<br />

Den neuesten Kredit über 1,5 Millionen Euro versteckt die CDU in den Gemeindewerken.<br />

Gegen die übrigen <strong>Schulden</strong> rechnet sie Darlehen der Gemeinde an Dritte (z. B.<br />

für Altenwohnanlagen) auf, obwohl auf Dauer vergeben und weitgehend zinslos.<br />

Glaubt die CDU wirklich, die Wähler so leicht täuschen zu können?<br />

Interview mit Martin Lissmann<br />

Was Bürgerinnen und Bürger nicht sehen<br />

Herr Lissmann, was macht ein ehrenamtlicher<br />

Beigeordneter im Gemeindevorstand?<br />

M. Lissmann: Dr. Roman Paul, Peter<br />

Fröhlich und ich sind derzeit als Beigeordnete<br />

für die <strong>SPD</strong> im Gemeindevorstand.<br />

Man könnte ihn als „Regierung“<br />

der Gemeinde bezeichnen. Er tagt jeden<br />

Dienstag nicht öffentlich unter dem<br />

Vorsitz des Bürgermeisters und „besorgt<br />

die laufende Verwaltung, bereitet die<br />

Beschlüsse der Gemeindevertretung vor<br />

und führt sie aus“, wie es die Hessische<br />

Gemeindeordnung ausdrückt.<br />

Was machen denn Politiker der Opposition<br />

in dieser „Regierung“?<br />

M. Lissmann: Die Beigeordneten<br />

werden von der Gemeindevertretung<br />

gewählt. Die Mehrheitsverhältnisse<br />

dort spiegeln sich im Gemeindevorstand<br />

wider. Darum sind auch Vertreter<br />

der Opposition Beigeordnete.<br />

Dann gibt es dort auch Diskussionen?<br />

M. Lissmann: Natürlich, aber der<br />

größte Teil der Entscheidungen betrifft<br />

Verwaltungsvorgänge, die Ausführung<br />

von Gesetzen. Da wird sachlich und<br />

kollegial entschieden. Anders bei politischen<br />

Entscheidungen.<br />

Zum Beispiel?<br />

M. Lissmann: Die von der FDP angeregte<br />

Verwaltungsstrukturanalyse.<br />

Sie hat sehr viel Geld gekostet,<br />

führte zu Verunsicherung unter den<br />

Rathausbediensteten und wurde<br />

durch den Bürgermeister direkt nach<br />

der Amtsübernahme umgesetzt, ohne<br />

dass er die Verwaltung kannte, und<br />

obwohl der Lenkungsausschuss seine<br />

Arbeit noch nicht beendet hatte. Übrigens<br />

bekam die „alte“ Verwaltung bei<br />

einer Umfrage sehr gute Noten.<br />

Und zukünftig?<br />

M. Lissmann: Hoffe ich auf ein gutes<br />

Wahlergebnis für die <strong>SPD</strong>. Wir<br />

werden unsere Arbeit auch im Gemeindevorstand<br />

konstruktiv und<br />

menschlich aber kritisch, unparteiisch<br />

und hart in der Sache fortsetzen.<br />

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