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infodoc 5_2012 T3 - Kassenärztliche Vereinigung Hessen

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Oktober <strong>2012</strong> Nr. 5<br />

Demenz<br />

info.doc<br />

Die unterschätzte Herausforderung<br />

Seite 31<br />

Der demographische Wandel<br />

– ein inzwischen fast schon<br />

überstrapazierter Begriff, aber<br />

dennoch eine unbestrittene Tatsache<br />

– zwingt die heutige Ärzteschaft,<br />

seine Auswirkungen<br />

in ihrem Arbeitsalltag stärker zu<br />

berücksichtigen als dies vor einer<br />

Generation erforderlich war.<br />

Heute leben etwa 1,3 Millionen<br />

Menschen mit Demenz in<br />

Deutschland. Für 2030 rechnet<br />

das Berlin-Institut für Bevölkerung<br />

und Entwicklung mit rund<br />

zwei Millionen Erkrankten. Im<br />

Jahr 2050 könnten es sogar 2,6<br />

Millionen sein.<br />

Die oft schleichend beginnende<br />

Symptomatik einer Demenz<br />

frühzeitig zu erkennen bedarf<br />

einer besonderen Aufmerksamkeit.<br />

Nur zu oft werden Früh-<br />

symptome von Angehörigen und<br />

Wegbegleitern in der nahen Umgebung<br />

der Betroffenen übersehen<br />

oder verdrängt. Aber hier<br />

sind die ersten Signale am ehesten<br />

wahrnehmbar, häufig ohne<br />

dass zunächst eine ärztliche Beratung<br />

diesbezüglich für notwendig<br />

erachtet wird. Bekanntlich<br />

sind die therapeutischen, insbesondere<br />

die medikamentösen<br />

Möglichkeiten zur Behandlung<br />

der vielschichtigen Ursachen einer<br />

demenzauslösenden Erkrankung<br />

trotz hoffnungsträchtiger<br />

Forschungsergebnisse noch immer<br />

gering. Immerhin vermögen<br />

im Frühstadium Bewegungsaktivität,<br />

mentales Training, Beseitigung<br />

vaskulärer Risikofaktoren<br />

und positive Lebensumstände im<br />

weitesten Sinne die Progression<br />

der Symptomatik zu verlangsamen<br />

oder bei bereits vorhandener<br />

Signifikanz abzumildern.<br />

Vernetzte regionale<br />

Strukturen<br />

Von den Auswirkungen sind<br />

nicht nur die Erkrankten selbst<br />

betroffen, sondern auch ihre<br />

pflegenden Angehörigen und ihr<br />

soziales Umfeld. Nimmt das kognitive<br />

Leistungsvermögen ab oder<br />

wird gar die Diagnose Demenz<br />

gestellt, entstehen viele Fragen,<br />

Sorgen und Ängste. Erkrankte<br />

und ihre Angehörigen suchen<br />

nach einem Ansprechpartner.<br />

In einzelnen Regionen wurden<br />

daher bereits sog. „Demenz Foren“<br />

initiiert. So steht z.B das<br />

Forum Demenz Wiesba-<br />

Plakataktion des Demenz-Forums Wiesbaden


Seite 32 info.doc<br />

Nr. 5 Oktober <strong>2012</strong><br />

den mit seiner Geschäftsstelle im<br />

Amt für Soziale Arbeit mit seinem<br />

großen Spektrum an Hilfs- und<br />

Unterstützungsmöglichkeiten zur<br />

Seite. Hinweise auf die örtliche<br />

Beratungshotline enthalten die<br />

Plakate, die ab Herbst <strong>2012</strong> in<br />

Wiesbaden unter anderem auch<br />

an die Praxen der niedergelassenen<br />

Ärzte verteilt werden.<br />

Als Hilfsinstrumente bei der<br />

Bearbeitung des Themas Demenz<br />

hat der Arbeitskreis Forum<br />

Demenz, Kreis Offenbach, unter<br />

Federführung von Herrn Prof.<br />

Klimke, Klinikum Offenbach,<br />

zwei Checklisten auf Basis der<br />

DEGAM-Leitlinien entwickelt.<br />

Es handelt sich dabei einmal um<br />

einen ,,Fragebogen für Angehörige<br />

und Pflegekräfte von Menschen<br />

mit Demenz“, der dem<br />

angesprochenen Personenkreis<br />

helfen soll, bei bestehendem<br />

Verdacht eine dementielle Erkrankung<br />

frühzeitig in Betracht<br />

zu ziehen und ärztliche Beratung<br />

zu veranlassen. Eine weitere<br />

Liste ist eine ,,Checkliste<br />

Differentialdiagnose für Ärzte“,<br />

die in einer übersichtlichen Zusammenfassung<br />

darstellt, woran<br />

bei dementieller Symptomatik<br />

differentialdiagnostisch zu denken<br />

wäre. Beide Listen können<br />

bei Bedarf von der Homepage<br />

www.kvhessen.de/Demenz der<br />

KVH heruntergeladen werden.<br />

Pflege-Neuausrichtungs-<br />

Gesetz (PNG) – Ausbau und<br />

Stärkung der nichtärztlichen<br />

Leistungen<br />

Zum ersten Mal erhalten Menschen<br />

mit Demenz, die bisher<br />

kaum oder überhaupt nicht berücksichtigt<br />

wurden, Leistungen<br />

der Pflegeversicherung. Angehörige<br />

und Pflegebedürftige haben<br />

in Zukunft mehr Wahlfreiheiten,<br />

um die Pflege an ihre individuellen<br />

Bedürfnisse anzupassen. So<br />

können sie Zeitkontingente mit<br />

ambulanten Diensten vereinbaren.<br />

Außerdem werden neue<br />

Wohnformen gestärkt, damit<br />

die Menschen so lange wie möglich<br />

in ihrem häuslichen Umfeld<br />

bleiben können und nicht in<br />

ein Heim gehen müssen. Mehr<br />

Transparenz und Service der Pflegekassen<br />

sind weitere Verbesserungen<br />

für pflegebedürftige<br />

Menschen und deren Angehörigen.<br />

Morbiditätsorientierter<br />

Risikostrukturausgleich<br />

(Morbi-RSA)<br />

Das Bundesversicherungsamt<br />

(BVA) hat für das Jahr 2013 das<br />

Raster von 80 Krankheiten verändert,<br />

mit dem die „Morbiditätslast“<br />

der Versicherten einer Kasse<br />

ermittelt wird.<br />

Berücksichtigt werden vor allem<br />

Krankheiten mit schwerwiegendem<br />

Verlauf, die besonders<br />

kostenintensiv sind. So wird u.a.<br />

Demenz - einschließlich der Alzheimer-Erkrankung<br />

und vaskulärer<br />

Demenz - aus dem Katalog<br />

herausgenommen.<br />

An diesem Beispiel zeigen sich<br />

die Folgen der Sektorisierung<br />

des Gesundheitswesens: Mit<br />

dem Morbi-RSA werden nur die<br />

Kosten der Krankenversicherung<br />

betrachtet. Was eine leitliniengerechte<br />

Therapie und die Ausnutzung<br />

der Rehabilitationspotenziale<br />

für die Pflegekassen und<br />

auch für die Versorgung durch<br />

die Familien bedeutet, wird nicht<br />

berücksichtigt – somit wurde die<br />

Chance vertan, die umfassende<br />

medizinische Behandlung von<br />

Demenzkranken zu verbessern.<br />

Haben Sie Fragen zum Thema<br />

Demenz oder Ideen zu<br />

vernetzten wohnortnahen<br />

Versorgungsstrukturen?<br />

Ansprechpartner im Auftrag des<br />

Vorstands und des Bereichs Mitgliederservice<br />

ist das Team Neue<br />

Versorgungsformen, erreichbar<br />

unter:<br />

Neue.Versorgungsformen<br />

@kvhessen.de<br />

Dr. med Harald Wirth<br />

Matthias Brittner<br />

Haben Sie Fragen zu all den vielen Aspekten der<br />

ambulanten Versorgung und den oft komplizierten<br />

Vorschriften des Sozialrechts? Dann rufen Sie die<br />

info.line der KV <strong>Hessen</strong> an. Geöffnet ist sie montags,<br />

dienstags und donnerstags von 8 bis 17 Uhr<br />

sowie mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr.<br />

Ein Service Ihrer KV <strong>Hessen</strong><br />

Die info.line<br />

069 / 79 502 - 602


Oktober <strong>2012</strong> Nr. 5<br />

info.doc<br />

Seite 33<br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Selbst- und Zeitmanagement:<br />

Der Weg zum Wesentlichen<br />

Die zeitliche Belastung vieler Mitarbeiter ist an ihre Grenzen gestoßen. Der Praxisbetrieb wird immer<br />

hektischer, die Patienten sind ungeduldiger. Wer diesen Anforderungen gewachsen sein will, braucht<br />

eine effektive Zeitplanung.<br />

Zeit verrinnt kontinuierlich und unwiderruflich, ist nicht käuflich und kann nicht vermehrt werden. Sie<br />

können aber den Umgang und die Nutzung von Zeit bestimmen. Lernen Sie Methoden kennen, mit Hilfe<br />

derer Sie Ihre immer knapper und kostbarer werdende Zeit effizienter organisieren.<br />

Befreien Sie sich von Ihren individuellen Zeitproblemen und verschaffen Sie sich mehr berufliche und<br />

private Freiräume.<br />

Inhalte:<br />

Sie lernen Ihre persönlichen Zeitfresser kennen.<br />

Sie gewinnen Zeit durch bewusste und systematische Zeitplanung.<br />

Sie definieren und kontrollieren konkrete Ziele.<br />

Sie steuern Ihre Arbeitsabläufe besser.<br />

Sie werden deutlich effektiver und entlasten Ihre Vorgesetzten noch besser.<br />

Sie setzen Prioritäten nach verschiedenen Regeln der Zeitplanung.<br />

Sie lernen Strategien kennen, die Ihnen zu einem besseren Leben verhelfen.<br />

Gelassenheit und Stress-Vermeidung<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Dauer:<br />

Gruppengröße:<br />

Referentin:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Ärzte, Psychotherapeuten, mitarbeitende Arztpartner, Praxismitarbeiter<br />

180,00 € je Teilnehmer<br />

inkl. Getränke, Pausensnack undMittagessen<br />

6 Stunden<br />

10 Teilnehmer maximal<br />

Gertrud Zeller<br />

Kurs 1114 Sa 17.11.12 KVH Frankfurt 9.00 – 15.00 Uhr<br />

Frankfurt:<br />

<strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong><br />

Georg-Voigt-Straße 15<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Anmeldung unter: www.kvhessen.de<br />

Hotline: (0 61 51) 1 58 – 414<br />

Fax: (0 61 51) 1 58 – 517<br />

E-Mail: QM-info@kvhessen.de<br />

Punkte:<br />

8 Fortbildungspunkte sind beantragt.


Wir bringen Sie<br />

zusammen!<br />

Foto: Scherer<br />

17. Nov. <strong>2012</strong><br />

Kassel<br />

Sie sind herzlich eingeladen:<br />

Das 4. Hessische Gründer- und Abgeberforum<br />

Sie wollen Ihre Praxis abgeben oder<br />

su chen eine Praxis, um sich niederzulassen?<br />

Dann kommen Sie zum 4. Hessischen Gründerund<br />

Abgeber forum der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />

<strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong> am 17. November <strong>2012</strong><br />

nach Kassel.<br />

Zwischen 10 und 14 Uhr haben wir folgendes<br />

Angebot für Sie: Neben zahlreichen Fach -<br />

vorträgen, wie z. B. zur erfolgreichen Praxis -<br />

abgabe, können Praxisabgeber auf unserem<br />

Marktplatz ihre Praxis inserieren. Nieder las -<br />

sungs interessierte haben die Möglichkeit entweder<br />

direkt auf die Anzeigen zu reagieren<br />

oder selbst ein Inserat zur Praxissuche zu schalten.<br />

Außerdem können sich – wenn ge wünscht –<br />

Praxis ab geber und Existenz gründer direkt<br />

begegnen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Kongress Palais Kassel<br />

Holger-Börner-Platz 1 / Eingang Kattenstraße<br />

34119 Kassel<br />

17. November <strong>2012</strong> • 10 – 14 Uhr<br />

Ihr Inserat nehmen wir auch gerne vorab<br />

entgegen. Nutzen Sie dazu unser Suche- oder<br />

Biete-Formular auf unserer Homepage<br />

www.kvhessen.de<br />

Nähere Infos und Anmeldung zum<br />

4. Hessischen Gründer- und Abgeberforum:<br />

Online über www.kvhessen.de,<br />

per E-Mail an: Praxisforum@kvhessen.de oder<br />

per Fax an: (05 61) 7008-4747<br />

Wir freuen uns auf Sie!


Oktober <strong>2012</strong> Nr. 5<br />

info.doc<br />

Seite 35<br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Praxis und Familie – Geht das?<br />

Die meisten jungen Ärzte und Psychotherapeuten möchten sich einerseits in ihrem Beruf engagieren<br />

und für ihre Patienten da sein, aber andererseits auch genügend Zeit für Partner, Kinder, Eltern und<br />

Freunde haben.<br />

Diese Veranstaltung soll Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und<br />

Familie geben.<br />

Zu folgenden Fragen erhalten Sie ausführliche Informationen:<br />

Welche Niederlassungs- und Kooperationsmöglichkeiten sind möglich?<br />

Welche Auswirkungen haben diese Arbeitszeitmodelle auf mein Honorar?<br />

Welche Entlastungsmöglichkeiten, z. B. während der Elternzeit,<br />

gibt es für mich in der Praxis?<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Dauer:<br />

Gruppengröße:<br />

Referenten:<br />

Termine:<br />

Ort:<br />

Ärzte, Psychotherapeuten<br />

kostenfrei<br />

3 Stunden<br />

24 Teilnehmer maximal<br />

Berater der KV <strong>Hessen</strong><br />

Kurs 1112 Sa 17.11.12 Rotenbg. a.d.F. 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Kurs 1125 Sa 08.12.12 KVH Frankfurt 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Rotenburg a. d. Fulda:<br />

BKK Akademie<br />

Am Alten Feld 30<br />

36199 Rotenburg a. d. Fulda<br />

Frankfurt:<br />

<strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong><br />

Georg-Voigt-Straße 15<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Anmeldung unter:<br />

Punkte:<br />

www.kvhessen.de<br />

Hotline: (0 61 51) 1 58 – 414<br />

Fax: (0 61 51) 1 58 – 517<br />

E-Mail: QM-info@kvhessen.de<br />

5 Fortbildungspunkte sind beantragt.


Seite 36 info.doc<br />

Nr. 5 Oktober <strong>2012</strong><br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Wirtschaftliche Verordnungsweise von Arzneimitteln<br />

Zurzeit bestehen 27 verschiedene gesetzliche Regelungen, mit denen versucht wird, die Arzneimittelkosten<br />

in einem sinnvollen Rahmen für die Krankenkassen zu steuern. Die größte Verantwortung der<br />

Steuerung obliegt dabei dem niedergelassenen Vertragsarzt. Und: Es drohen massive finanzielle Forderungen,<br />

wenn der Arzt nicht wirtschaftlich verordnet.<br />

Gelingt es, wirtschaftlich zu verordnen, dann gibt es keine Probleme mit den bestehenden oder zukünftigen<br />

Gesetzesvorgaben. Wie aber verordnet man wirtschaftlich? Wir sagen es Ihnen!<br />

Inhalte:<br />

Was sind Leitsubstanzen und warum sind Verordnungen von Leitsubstanzen wirtschaftlich?<br />

Darf man Analogarzneimittel überhaupt noch zu Lasten der GKV verordnen?<br />

Wie hoch sollte die Generikaquote liegen?<br />

Bluthochdrucktherapie gut und teuer oder gut und kostengünstig!<br />

Kann bei der Verordnung von Broncho-Vaxom oder Allergospasmin ein Regress drohen?<br />

uvm.<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Dauer:<br />

Gruppengröße:<br />

Referenten:<br />

Termine:<br />

Ort:<br />

Ärzte, mitarbeitende Arztpartner, Praxismitarbeiter<br />

kostenfrei<br />

3 Stunden<br />

50 Teilnehmer maximal<br />

Dr. med. Wolfgang LangHeinrich, Vorstandsreferat der KV <strong>Hessen</strong>;<br />

Klaus Hollmann, Vorstandsreferat der KV <strong>Hessen</strong><br />

Kurs 1118 Mi 28.11.12 Rotenbg. a.d.F. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Rotenburg a. d. Fulda:<br />

BKK Akademie<br />

Am Alten Feld 30<br />

36199 Rotenburg a. d. Fulda<br />

Anmeldung unter: www.kvhessen.de<br />

Hotline: (0 61 51) 1 58 – 414<br />

Fax: (0 61 51) 1 58 – 517<br />

E-Mail: QM-info@kvhessen.de<br />

Punkte:<br />

4 Fortbildungspunkte sind beantragt.<br />

Wundmanagement:<br />

Herausforderung chronische Wunde<br />

Das Seminar ermöglicht Ihnen einen Überblick über die moderne Wundversorgung und bietet Hilfestellung<br />

für die praxisorientierte Behandlung von Menschen mit Wunden.<br />

Inhalte:<br />

Definition Wunde – Wundheilung – chronische Wunde<br />

Wundklassifikationen<br />

Infektionsentstehung<br />

Wundheilungsstörungen<br />

Einflussfaktoren auf die Wundheilung<br />

„Was darf auf die Wunde – und was nicht“?<br />

Wundbeurteilung – Wundbehandlung – Débridement<br />

Verbandstechnik – hygienische Anforderungen an den/die Behandler/in<br />

Wundtherapie


Oktober <strong>2012</strong> Nr. 5<br />

info.doc<br />

Seite 37<br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Dauer:<br />

Gruppengröße:<br />

Referentin:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Moderne Wundversorgungsprodukte „Anforderungen des Verbandes“<br />

„Helfer bei der Wundversorgung“<br />

Wunddokumentation<br />

Wunde und Recht<br />

Verordnung – Regress<br />

Nationaler Expertenstandard „chronische Wunde“<br />

Ärzte, mitarbeitende Arztpartner, Praxismitarbeiter<br />

150,00 € je Teilnehmer inkl.<br />

Getränke, Pausensnack und Mittagessen<br />

8 Stunden<br />

50 Teilnehmer maximal<br />

Ute Utermann<br />

Kurs 1117 Sa 24.11.12 KVH Frankfurt 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Frankfurt:<br />

<strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong><br />

Georg-Voigt-Straße 15<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Anmeldung unter: www.kvhessen.de<br />

Hotline: (0 61 51) 1 58 – 414<br />

Fax: (0 61 51) 1 58 – 517<br />

E-Mail: QM-info@kvhessen.de<br />

Punkte:<br />

10 Fortbildungspunkte sind beantragt.<br />

Pflegeberatung durch spezialisierte Pflegedienste zur Unterstützung des Hausarztes<br />

Wo guter Rat nicht teuer ist<br />

Der Schwerpunkt dieses Vortrages ist die Stärkung, Förderung und Unterstützung von pflegenden<br />

Angehörigen und Personen, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit interessiert sind. Dies erfolgt durch<br />

speziell fortgebildete Pflegeberater.<br />

Ihnen werden Werkzeuge zur Entlastung von telefonischen und persönlichen Rückfragen, zur Reduzierung<br />

der notwendigen Frequenz von Hausbesuchen und zur Stärkung der Zusammenarbeit mit dem<br />

Pflegedienst vermittelt. Die Pflege von Pflege bedürftigen und die Betreuung pflegender Angehöriger<br />

oder ehrenamtlicher Personen wird mit Hilfe dieser Maßnahmen erleichtert und verbessert. Durch entsprechende<br />

Verträge zwischen Pflegediensten und verschiedenen Pflegekassen (auf der Grundlage von<br />

§ 45 SGB XI), ist es seit einigen Jahren möglich, Pflegebedürftige, deren Angehörige und deren Hausärzte<br />

durch ein individuelles Schulungs- und Beratungsangebot bei der Versorgung der pflegebedürftigen Familienmitglieder<br />

zu unterstützen. Interessierte Hausärzte können zudem bei den von den Pflegekassen<br />

vollständig finanzierten Pflegekursen für bestimmte medizinische Fragestellungen (z. B. Umgang mit<br />

Demenz) als Honorarkraft hinzugezogen werden.<br />

Dieser Vortrag ist Teil einer gegenseitigen Schulungsreihe von Ärzteschaft und Pflegeeinrichtungen,<br />

die im Rahmen der Kooperationen zwischen der KV <strong>Hessen</strong> und dem Bundesverband privater Anbieter<br />

sozialer Dienste e.V. (bpa) entwickelt wurde.<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Dauer:<br />

Hausärzte<br />

100,00 € je Teilnehmer<br />

inkl. Getränke und Pausensnack<br />

3 Stunden


Seite 38 info.doc<br />

Nr. 5 Oktober <strong>2012</strong><br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Gruppengröße:<br />

Referent:<br />

Termine:<br />

Ort:<br />

Anmeldung unter:<br />

Punkte:<br />

15 Teilnehmer maximal<br />

Klaus-Dieter Schulz<br />

Kurs 1119 Mi 28.11.12, Rotenbg. a.d.F. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Rotenburg a. d. Fulda:<br />

BKK Akademie<br />

Am Alten Feld 30<br />

36199 Rotenburg a. d. Fulda<br />

www.kvhessen.de<br />

Hotline: (0 61 51) 1 58 – 414<br />

Fax: (0 61 51) 1 58 – 517<br />

E-Mail: QM-info@kvhessen.de<br />

4 Fortbildungspunkte sind beantragt.<br />

Hautkrebs-Screening:<br />

Drei weitere Fortbildungstermine für 2013<br />

Die KV <strong>Hessen</strong> bietet Ihnen für das Jahr 2013 drei weitere Fortbildungstermine zum Thema Hautkrebs-<br />

Screening an.<br />

Bitte beachten Sie dazu die nachstehenden Termine:<br />

Freitag, den 1. März 2013, 14:00 – 22:30 Uhr<br />

Freitag, den 21. Juni 2013, 14:00 – 22:30 Uhr<br />

Freitag, den 11. Oktober 2013, 14:00 – 22:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Gebühr:<br />

Die Fortbildungsveranstaltungen werden in den Räumlichkeiten<br />

der KV <strong>Hessen</strong> in Frankfurt stattfinden.<br />

Die Fortbildungsgebühr beträgt 150.- € inkl. Schulungsmaterial und Verpflegung.<br />

Der vollständige Besuch der Fortbildungsveranstaltung wird von der Landesärztekammer <strong>Hessen</strong> mit 11<br />

Punkten zertifiziert. Dies setzt voraus, dass Sie am Fortbildungstag der KV <strong>Hessen</strong> Ihren persönlichen<br />

Barcode zur Verfügung stellen.<br />

Ausführliche Informationen zu unseren Fortbildungsveranstaltungen sowie das Anmeldeformular finden<br />

Sie auf unserer Homepage www.kvhessen.de unter Qualität und Genehmigungen.<br />

Außerdem besteht für Sie die Möglichkeit Ihre Anmeldung auch online durchzuführen, zudem erhalten<br />

Sie nach Übermittlung automatisch eine Sendebestätigung.<br />

Für persönliche Auskünfte oder weitere Fragen steht Ihnen Frau Maria Kazantsidou, Tel. (069) 7 95 02-<br />

125 gerne zur Verfügung.<br />

Einladung zum Treffen der Fachgruppe Psychotherapie,<br />

Wiesbaden & Rheingau-Taunus<br />

Wie in der letzten info.doc-Ausgabe bereits angekündigt, findet im November ein Treffen der Fachgruppe<br />

Psychotherapie des KV Bezirkes Wiesbaden & Rheingau-Taunus statt.<br />

Datum: 06. November <strong>2012</strong><br />

Ort: Dt. Ärzte-und Apothekerbank, Bodenstedtstraße 4, 65189 Wiesbaden


Oktober <strong>2012</strong> Nr. 5<br />

info.doc<br />

Seite 39<br />

termine – aktionen – aktivitäten<br />

Uhrzeit:<br />

19.30 Uhr<br />

Herr Ortloff, Teamleiter der Beratungsstelle Wiesbaden der KV, wird über die aktuelle Situation im<br />

Zulassungsrecht referieren, u. a. wird es um die Umsetzung des Versorgungsstrukturgesetzes vor dem<br />

Hintergrund möglicher Kooperationen gehen.<br />

Das Treffen dient zusätzlich dem kollegialen Austausch über berufspolitische Neuigkeiten und andere<br />

Thematiken.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite (http://www.psychotherapie-wiesbaden.de)<br />

oder durch eine eMail Einladung, wenn Sie in unserem Verteiler sind.<br />

Sollten Sie gerne in unserem eMail Verteiler aufgenommen werden oder Fragen haben, wenden Sie sich<br />

bitte an Dipl. Psych. Elisabeth Schneider-Reinsch, schneider-reinsch@t-online.de<br />

Tsunami Diabetes – lässt sich die Zukunft verhindern?<br />

Im Mittelpunkt dieser Fortbildungsveranstaltung der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong> und der<br />

Diabetes-Akademie Bad Mergentheim steht die steigende Prävalenz der Diabeteserkrankung und die<br />

sich daraus ergebenden Konsequenzen für Ärzte, ärztliche Körperschaften, Krankenkassen und Politik.<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Mittwoch, 28. November <strong>2012</strong>, 15:00 bis 19:00 Uhr<br />

<strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>Hessen</strong>, Frankfurt am Main Georg-Voigt-Str.<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr. med. C. Rosak, Dr.med. H. Herholz<br />

Wissenschaftliches Programm:<br />

15:00 - 15:15 Uhr: Begrüßung und Einleitung<br />

Rosak, Frankfurt<br />

15:15 - 15:45 Uhr: Die Datenlage - Entwicklung der Diabeteszahlen in <strong>Hessen</strong><br />

Herholz, Frankfurt<br />

15 45 - 16:15 Uhr: Prävention – Der Ausweg?! Die Sicht des Diabetologen<br />

Kulzer, Bad Mergentheim<br />

16:15 - 16 AS Uhr Prävention-Der Ausweg?! Die Sicht der Krankenkasse<br />

N.N., AOK<br />

16:45 - 1715 Uhr: Pause<br />

17:15 - 17:45 Uhr: Effizente und kostenbewusste Diabetestherapie<br />

Göke, Marburg<br />

17:15 - 18:15 Uhr: Verordnungen bei Diabetikern - Vermeidung von<br />

Beratungsgesprächen und Regress<br />

Knab, Frankfurt<br />

18:15 - 18:45 Uhr Diskussion<br />

18:45 - 19:00 Uhr Zusammenfassung<br />

Rosak, Herholz, Frankfurt


Hat sich Ihre Anschrift geändert?<br />

Haben Sie eine neue E-Mail-Adresse?<br />

Sie können Ihre neuen Daten im Ärzteverzeichnis<br />

auf kvhessen.de direkt online eingeben:<br />

Suchen Sie Ihren Eintrag im Arztsuchservice.<br />

Sobald Sie Ihren Eintrag ausgewählt<br />

haben, finden Sie ganz unten auf der Seite<br />

einen Link „Service für Mitglieder ...“. Wenn<br />

Sie ihn anklicken, erscheint die entsprechende<br />

Erfassungsmaske am Bildschirm.<br />

XtraDoc Verlag Dr. Bernhard Wiedemann, Winzerstraße 9, 65207 Wiesbaden<br />

PVSt Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 50878<br />

ID863453V<br />

Wollen wir am Sicherstellungsauftrag<br />

festhalten?<br />

KBV befragt alle Vertragsärzte und -psychotherapeuten<br />

Im November startet die <strong>Kassenärztliche</strong><br />

Bundesvereinigung eine Befragung<br />

zum Sicherstellungsauftrag.<br />

Dazu werden alle rund 150.000<br />

Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten<br />

bundesweit angeschrieben.<br />

Es geht um die Frage,<br />

ob und unter welchen Rahmenbedingungen<br />

die Gewährleistung<br />

des Sicherstellungsauftrags<br />

durch die <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en<br />

(KVen) und die KBV<br />

noch sinnvoll erscheint. Die Ärzte<br />

erhalten dazu einen Fragebogen,<br />

den sie auch online ausfüllen können.<br />

Die Vertreterversammlung der<br />

KBV hatte die Durchführung der<br />

Befragung am 28. September beschlossen.<br />

Entscheidende Voraussetzungen,<br />

um die ambulante Versorgung<br />

deutschlandweit sicherzustellen,<br />

seien heute nicht mehr<br />

gegeben, hieß es zur Begründung.<br />

Diese müssten wieder hergestellt<br />

werden, um allen Versicherten eine<br />

gute Versorgung garantieren zu<br />

können. Dazu gehören eine ausreichende<br />

Vergütung und die Abschaffung<br />

der Regresse.<br />

Sicherstellungsauftrag – was<br />

heißt das eigentlich?<br />

Der Sicherstellungsauftrag bedeutet,<br />

dass die <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en<br />

die ambulante medizinische<br />

Versorgung in Deutschland<br />

garantieren – flächendeckend, rund<br />

um die Uhr und qualitätsgesichert.<br />

KBV und KVen schließen dazu für<br />

alle Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten<br />

Verträge mit allen<br />

gesetzlichen Krankenkassen ab. Die<br />

Versicherten können dadurch jeden<br />

Arzt aufsuchen, egal in welcher Kasse<br />

sie versichert sind.<br />

Der Sicherstellungsauftrag geht<br />

zurück auf Anfang des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Damals hatten<br />

die Krankenkassen im Rahmen von<br />

Einzelverträgen den Ärzten die Konditionen<br />

diktiert, unter denen diese<br />

ihre Patienten behandeln sollten.<br />

Dies hatte wiederholt zu Streiks und<br />

Protesten geführt, weshalb die Versorgung<br />

der Menschen nicht mehr<br />

sichergestellt war. Infolgedessen<br />

waren 1931 die KVen gegründet<br />

worden. Im Jahr 1955 übernahm<br />

das KV-System den Sicherstellungsauftrag.<br />

Die KVen sind seitdem<br />

dafür verantwortlich, dass jeder<br />

gesetzlich Versicherte eine ausreichende,<br />

notwendige, wirtschaftliche<br />

und dem Stand der medizinischen<br />

Versorgung entsprechende<br />

Behandlung erhält.<br />

red

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