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Bericht und Bilder<br />

Jürgen Greif<br />

Dabei hätte die XT das ehrlich<br />

verdient gehabt. Vor dreißig<br />

Jahren von Yamaha in<br />

Deutsch land eingeführt in einer Zeit<br />

als jeder und alles nach 4 + 6 Zylindern<br />

gierte – als die CB´s von Honda<br />

und die Z´s von Kawasaki Furore<br />

machten. Wo es immer schneller<br />

und toller und verkleideter wurde,<br />

da kam die „pure“ XT zu uns nach<br />

Deutschland. West hieß es noch<br />

damals.<br />

Ein Einzylinder mit schlappen 34 PS,<br />

wenn man den Ansauggummi auffeilte,<br />

und zum Ankicken. Schnell hatte<br />

sich herum gesprochen, dass sie<br />

böse zurückschlagen kann und schon<br />

war sie eine echte Männermaschine.<br />

Sie wurde ganz klammheimlich der<br />

Hit in der Verkaufsliste und wurde<br />

auch bei den Frauen beliebt. Die allgemeine<br />

Geschichte der XT gibt es<br />

in der Spalte nachzulesen.<br />

Meine Geschichte zur XT<br />

ist ganz anders.<br />

Versand� bei Abu Simbel<br />

trieb mit dem „Motocrossen“.<br />

Zuerst flog der Fix ca 3 Meter in<br />

die Luft und dann die XT hinterher.<br />

Der Fix hatte sich die Schulter<br />

gebrochen und flog noch mal - mit<br />

Olympic Airways heim und ich hatte<br />

die XT im Pass stehen und somit an<br />

der Backe – Pobacke. Wie geschrieben<br />

mit viel Respekt trappte ich sie<br />

an und erkundete zum ersten<br />

Mal mit einer Enduro und meiner<br />

Frau hintendrauf die griechische<br />

Gegend um Sunion.<br />

Zum ersten Mal so richtig er-<br />

Als ich dann später von Afrika<br />

lebt habe ich sie, als ich mit meinem zurück war, wollte ich so eine XT<br />

Kumpel Michael mit den Unimogs und mein Kumpel Michael auch.<br />

im Jahre 1981 nach Afrika fuhr. Da Keine Kohle sowieso und schon gar<br />

begleitete mich ein Kumpel namens keine 2000 Mark für eine XT hatte<br />

Fix mit seiner XT von Ulm nach Grie- ich damals. Dafür eine junge Frau,<br />

chenland. Dort angekommen wollte einen Bub mit ein paar Monaten und<br />

die XT nicht mehr anspringen und so ein gegebenes Versprechen an die<br />

stellte ich mal kurz den Unterbrecher gesamte Verwandtschaft, kein Mo-<br />

ein – natürlich auf der Gucklochtorrad mehr zu fahren. Was tun – im<br />

seite und somit ungenau. Sie hat so Herz und Bauch brannte die Lust, auf<br />

zurückgeschlagen, dass es mir die ein Motorrad zu sitzen und herum zu<br />

Prothese entzweite und ich in Athen fahren. Da machten der Michael und<br />

zum Orthopäden musste, um sie zu- ich einen Medikamententest in Neusammen<br />

flicken zu lassen. Da hatte Ulm mit ein paar geschluckten Testich<br />

natürlich einen Mordsrespekt vor Tabletten und schon hatten wir die<br />

der XT und war froh, dass der Fix- Kohle zusammen. Dann stand sie in<br />

li mit dem Teil zurecht kam. Bis er meiner Garage und keiner durfte es<br />

es eines Abends am Strand zu bunt wissen, außer meiner Frau.<br />

20 <strong>04</strong>/07<br />

30 Jahre<br />

XT 500<br />

Die Mutter<br />

allerEnduros!<br />

Kein Yamaha Händler der Region und auch Yama ha<br />

selbst halten es für nötig der alten Dame XT auch<br />

nur ein Standplätzle während der Saisonpar ties in<br />

ihren Hallen zu gönnen – pfui – schämt euch!<br />

Nicht nur Adel - auch Tradition verpflichtet!!!<br />

"Tolle" Frisur<br />

Frierende<br />

Suchti� im Schnee<br />

Ägypten 1986<br />

Grün mit schönem Auspuff<br />

unten rum stand sie da, von Jochen<br />

Maas in Belgien bei einem Autorennen<br />

gewonnen und über Mannheim<br />

nach Burlafingen hier nun in meiner<br />

Garage.<br />

Da wollte ich schnell eine Runde<br />

drehen und ich trappte wie ein Idiot<br />

auf der XT rum. Der Schweiß triefte<br />

und ich wollte<br />

schon aufgeben.<br />

Da stellte<br />

ich mich auf die<br />

rechte Seite der<br />

XT, nahm meinen<br />

richtigen<br />

Fuß und gab<br />

alles – wusch<br />

zurückgeschlagen<br />

und die<br />

Achillessehne<br />

abgerissen abgerissen –<br />

Auaa!<br />

Schrauberplatz in kairo<br />

Mit Turnschuhen<br />

unterwegs<br />

Der Ludwig Schroth, mein damaliger<br />

Garagennachbar und der Michael<br />

halfen mir von der Garage ins Krankenhaus.<br />

Meinen Eltern erzählte ich,<br />

dass ich von einem wackeligen Stuhl<br />

gerutscht wäre. Ich verkaufte sie<br />

sofort und nach zwei Wochen kaufte<br />

ich sie schnell zurück. Weil ich<br />

Motorradfahren wollte!<br />

Dann kamen die<br />

Zeiten wo ich mit der XT und meinem<br />

Kumpel Michael in der Donaustettener<br />

Kiesgrube das Crossen übte –<br />

natürlich in Jeans, Turnschuhen und<br />

Wollstulpen an den Knien.<br />

So fuhren wir im Frühling über den<br />

San Bernhardino nach Italien.

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