Morane Saulnier type L - K & W Model Airplanes Inc.
Morane Saulnier type L - K & W Model Airplanes Inc.
Morane Saulnier type L - K & W Model Airplanes Inc.
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<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong><br />
<strong>type</strong> L<br />
Bauanleitung<br />
für ARF (fast flugfertig)<br />
Standoff Scale <strong>Model</strong>l im Maßstab 1:5.<br />
Mit historischer Dokumentation, inklusive der deutschen<br />
und schwedischen Ausführung des <strong>Model</strong>ls.<br />
Konstruktion und Zeichnungen von Göran Kalderén ©<br />
1997-08-01
Durch Roland Garros wurde dieses Flugzeug<br />
berühmt. Er flog es als erstes Flugzeug, das ein<br />
synchronisiertes Hotchkiss Maschinengewehr<br />
an Bord hatte, und schoß damit ein feindliches<br />
Flugzeug ab. Aufgrund eines Motorausfalls<br />
mußte er jedoch hinter den feindlichen Linien<br />
landen.<br />
Diese ausgeklügelte technische Lösung des<br />
Franzosen wurde sofort von den Deutschen<br />
kopiert und verbessert und dann in dem<br />
bekannten Fokker E III verwendet.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> Typ L wurde 1914 für<br />
Beobachtungs- und Artillerieüberwachungszwecke<br />
entwickelt. Die Position der Tragfläche<br />
oberhalb des Rumpfes ermöglichte dem Piloten<br />
und Copiloten eine erstklassige Sicht nach unten.<br />
Um die Sicht nach vorn und nach oben zu<br />
gewähr-leisten, wurde ein großzügiger Ausschnitt<br />
in der Mitte der Tragfläche ausgespart. Auch für<br />
Flugschulen war dieses Flugzeug mit seiner<br />
The flying school displaying numerous aircrafts.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 2<br />
Seitenstabilität und der leicht kontrollierbaren<br />
Steuerung sehr geeignet. Der Motor, ein 60 PS<br />
Clerget, lieferte genügend Geschwindigkeit und<br />
die große Tragfläche genug Auftrieb. Höhen- und<br />
Seitenleitwerk waren zugleich Ruderflächen und<br />
ermöglichten eine sichere Steuerung; der flache<br />
Rumpf gewährleistete horizontale Stabilität.<br />
Die Quersteuerung wurde durch Verdrehung der<br />
Tragflächen erzeugt. Der vordere Hauptholm<br />
wurde mit 6 Kabeln oben und 6 Kabeln unten<br />
fixiert. Der hintere Hauptholm wurde bewegt,<br />
indem er durch Kabel oben über ein Steuerrad<br />
und unten an einen Hebel angelenkt wurde. Der<br />
Hebel war seinerseits durch Kabel mit dem<br />
Steuerknüppel verbunden. Beim Bewegen der<br />
Steuerknüppel seitwärts wurden die Tragflächen<br />
gegenseitig verdreht.<br />
Das Fahrwerk war aus Stahlrohren gebaut und<br />
die Radachse mit Gummibändern federnd<br />
aufgehängt. Die vorderen Anschlußpunkte des<br />
Fahrwerks sind bei manchen Ausführungen<br />
Musée de l'Air, Paris Musée de l'Air, Paris
Die deutsche Version, wie sie lizensiert von Pfalz Flugzeugbau in Steyer gebaut wurde<br />
Deutsches Museum, München Deutsches Museum, München<br />
Deutsches Museum, München<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 3
anders als beim Original. Wir haben die<br />
französische Originalausführung für das <strong>Model</strong>l<br />
gewählt; und zwar das Flugzeug Nr. 274,<br />
wahrscheinlich von derselben Gruppe wie im Foto.<br />
Die einzige Dokumentation für die Synchronisation<br />
ist die in Form einer Patentanmeldung, die 1914<br />
Raymond <strong>Saulnier</strong> zugesprochen wurde. Es ist<br />
lediglich eine Skizze vom Einbau des Hotchkiss<br />
Maschinengewehrs mit dem dazugehörigen<br />
Synchronisationssystem geblieben.<br />
Die deutsche Firma Pfalz Flugzeugbau in Steyer<br />
erwarb die Herstellungslizenz dieses Typs und die<br />
Fotos zeigen die deutsche Genauigkeit der<br />
Dokumentation, mit den Aufnahmen von oben und<br />
von der Seite, die detaillierte Sicht auf den Rumpf,<br />
die Planform der Tragflächen und des<br />
Höhenleitwerkes geben.<br />
Auf der Rückseite des Fotos steht die Notiz: „Das<br />
Flugzeug ist für den Straßentransport vorbereitet.<br />
Die Tragflügel müssen seitlich am Rumpf angelegt<br />
werden“. Das Flugzeug wurde 1916 fotografiert.<br />
Wenn Sie die deutsche Ausführung bauen<br />
möchten, sind diese Bilder eine gute Vorlage, um<br />
die Änderungen vornehmen. Erwähnenswert ist<br />
auch, daß die deutschen Kreuze im Laufe der<br />
Kriegszeit wesentlich verändert wurden. Zu<br />
Anfang war es ein „Malteser Kreuz“, das aber mit<br />
der Zeit ganz geradlinig wurde. Auch in Schweden<br />
wurde dieses Flugzeug lizensiert gebaut mit der<br />
Bezeichnung Thulin Type D. Das schwedische<br />
<strong>Model</strong>l wurde später am Rumpf mehr stromlinienförmig<br />
und mit einem Thulin Type A Umlaufmotor<br />
von 95 PS (ein lizensierter Le Rhone, Motor)<br />
ausgerüstet.<br />
Das erste von Enoch Thulin in Schweden linzensiert gebaute Flugzeug. Beachten Sie die ursprüngliche Konstruktion<br />
des Rumpfes. Unten sehen Sie dasselbe Flugzeug, ausgestellt bei der Stockholmer Handelsmesse 1915.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 4
Thulin D, wie es in Schweden bezeichnet wurde, hier mit Zivilmarkierungen und im unteren Foto mit den<br />
Markierungen der schwedischen Luftwaffe. Die Flagge am Seitenruder ist blau mit einem gelben Kreuz.<br />
Der schwedische Flugpionier Doktor Enoch Thulin<br />
baute dieses <strong>Model</strong>l unter Lizenz, verbesserte<br />
aber auch dessen Design, indem er den<br />
Luftwiderstand des Rumpfes mit<br />
Sperrholzpaneelen vom Motor bis hinter die<br />
Pilotenkanzel verringerte.<br />
Eines der Flugzeuge war ein Geschenk des<br />
schwedischen Grafen Eric von Rosen an<br />
Finnland, wo es das erste Flugzeug des finnischen<br />
Militärs wurde.<br />
Es hatte das Wappen der Familie von Rosen auf<br />
den Tragflächen, ein blaues Swastika Kreuz; die<br />
spätere Nationalflagge von Finnland.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 5
Technische Daten des Prototyps<br />
Hersteller: <strong>Morane</strong>-<strong>Saulnier</strong> Societé Constructions<br />
Aernautics, Paris, Frankreich.<br />
Länge: 6,3 m (20 ft. 9 in.), Spannweite: 10,4 m (34<br />
ft.), Tragflächeninhalt: 16 m² (172 sq. ft.),<br />
Last: 250 kg (550 lbs.), Gewicht geladen: 372 kg<br />
(820 lbs.), Motor: 80 PS Gnome Rotary,<br />
Geschwindigkeit Maximum: 122 km/h (76 mph),<br />
Minimum: 89 km/h (55 mph), Steigungsrate:<br />
105 m pro Minute (345 ft. per min.).<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 6
Farbdetails<br />
Die meisten dieser Flugzeuge hatten einen<br />
„Natur“-Look, d.h. ungebleichtes Leinen<br />
wurde mit klarem Spannlack angestrichen<br />
und dann mit Lack, der den gelblichen<br />
Farbton zu einem grau-cremefarbenen Ton<br />
bleichte. Die Nationalflaggen waren oben und<br />
unten hinter den Tragflächen; und zwar<br />
außen rot und innen blau mit weiß<br />
dazwischen. Das Seitenruder hat drei gleich<br />
breite senkrechte Felder mit blau vorne, weiß<br />
in der Mitte, und rot hinten. Die Streben, Pylon<br />
und das Fahrwerk waren schwarz bemalt. Die<br />
Radseiten waren mit Stoff verkleidet und<br />
schwarz. Entlang jeder der 4 Ecken des<br />
Rumpfes war ein schwarzer Streifen. Die<br />
Sperrholzpaneele waren natur mit klarem<br />
Lack angestrichen. Die Metallrahmen der<br />
Luken hinter der Motorhaube waren schwarz.<br />
Das „MS“ Monogram wurde auf die<br />
Aluhauben in schwarz und auf schwarz<br />
angestrichenen Hauben in weiß aufgemalt.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 7
Spannweite: 220 cm (86,8")<br />
Länge: 138 cm (54,5")<br />
Tragfläche: 75,6 dm² (1080 sq“)<br />
Tragflächenbelastung: 52 g/dm² (17 oz/sq“)<br />
Gewicht:<br />
3,9 kg (8,6 lb)<br />
Motor:<br />
40/60 2-Takt<br />
Obwohl das <strong>Model</strong>l für Tragflächenverdrehung<br />
vorgesehen ist, kann es mit Höhenruder und<br />
Seitenruder allein geflogen werden. Dann muß<br />
aber auf jeden Fall bei der Montage eine<br />
Aufwärtsschränkung der Tragflächen von etwa<br />
25 mm (1") gewährleistet werden.<br />
Sie haben das <strong>Model</strong>l in der ARF Ausführung<br />
erhalten; d.h. es sind nur noch angenehme<br />
Arbeiten auszuführen.<br />
Bespannung und Bemalen<br />
Das <strong>Model</strong>l ist ab Werk fertig bespannt und<br />
bemalt. Wenn Änderungen am Motorspant und<br />
Attrappenmotor durchgeführt werden sollen,<br />
müssen diese Teile mit kraftstoffresistenter<br />
Farbe gestrichen werden.<br />
Einbau des Motors<br />
Die Motorträger sind aus verschiedenen<br />
Gründen auf etwas unübliche Art und Weise<br />
montiert. Gründe hierfür sind die Kühlung, der<br />
Vergaser in einer Linie mit der Tankmitte und<br />
der Zugang zur Glühkerze.<br />
Zusammengebauter Rumpf mit bespanntem<br />
Seitenruder. Die Tragflächenmitte<br />
wird mit Balsa beplankt, sollte aber auch<br />
noch mit Solarplex Antique bedeckt<br />
werden. Als Option sind Speichenräder<br />
erhältlich.<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 8
Inhalt des Baukastens:<br />
Der ARC (fast bespannfertig) Baukasten enthält<br />
die abgebildeten Teile. Alle Anlenkungskabel<br />
sind inklusive und bereits korrekt abgelängt und<br />
müssen nur noch an ihren Positionen befestigt<br />
werden.<br />
8<br />
1<br />
5<br />
4<br />
9<br />
7<br />
2<br />
6<br />
3<br />
10<br />
11<br />
1. Rumpf mit Tragflächendach und Tragflächenschränkungs-Pylons<br />
2. Fahrwerk<br />
3. Scale Räder<br />
4. Motorhaube<br />
5. Motorattrappe mit Anbringung<br />
6. Scale Luftschraube<br />
7. Leitwerk<br />
1. Entfernen Sie die Motorträger, bohren die<br />
Löcher und schneiden die Gewinde für den<br />
Motorbolzen. Der Motor sollte so nahe wie<br />
möglich am Brandspant montiert werden. Falls<br />
Sie die Position der Motorträger verändern<br />
möchten, können die Einschlagmuttern versetzt<br />
werden und in den neuen Positionen neu<br />
versiegelt werden. Beim Einbau eines 4-Takt<br />
Motors muß ein „Kasten“ hinter dem Brandspant<br />
angebaut werden und im Brandspant dementsprechend<br />
ein Loch ausgesägt werden. Dies<br />
verhindert, daß Treibstoff in den Rumpf<br />
eindringt. Die Luftaufnahme für den Vergaser<br />
des Originals ist seitlich hinter dem Brandspant.<br />
2. Bohren Sie die 3 Löcher vom Tank zu<br />
Vergaser/Druckabnahme/Einfüllung.<br />
8. Seitenruder<br />
9. Höhenruder<br />
10. Linker Tragflügel<br />
11. Rechter Tragflügel<br />
12. Kabel, Spannschlösser und Zubehör für den<br />
Bau (nicht abgebildet)<br />
13. Bauanleitung mit historischer Dokumentation<br />
(nicht abgebildet)<br />
3. Bauen Sie den Motor ein und schließen das<br />
Drosselservo an.<br />
4. An der Motorattrappe müssen jetzt<br />
Aussparungen für Motor samt Vergaser gefertigt<br />
werden. Möglicherweise muß ein ganzer<br />
Zylinder weggelassen werden, um genügend<br />
Kühlung für den Motor zu gewährleisten. Dieser<br />
Schritt wird so durchgeführt, daß jeweils ein<br />
bißchen Material von der Motorattrappe<br />
weggeschnitten wird, bis die korrekte Paßform<br />
erreicht ist. Wenn Sie mit dem Ergebnis<br />
zufrieden sind, schrauben Sie die Attrappe mit<br />
den zwei 3 mm Bolzen wieder fest.<br />
5. Montieren Sie die Motorhaube mit den drei<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 9
#2 Metallschrauben wieder an ihrem Platz.<br />
Einbau von Servos, Tank, Akku und<br />
Empfänger<br />
Das Querruderservo wird unten im Rumpf in der<br />
Aussparung der Sperrholzplatte eingeschraubt.<br />
Drossel- und Ruderservo werden im unteren<br />
Servokasten eingebaut. Der Kraftstofftank wird<br />
seitlich von den Servos einmontiert. Das<br />
Höhenruderservo ist umgekehrt im oberen<br />
Servokasten eingebaut und die Batterie und der<br />
Empfänger werden im oberem Kasten installiert.<br />
Der Schalter wird am Kanzelspant montiert.<br />
1. Montieren Sie am Steuerknüppel und<br />
Ruderhebel Kugelgelenke in den vorgesehenen<br />
Löchern. Es kann sein, daß die Löcher für Ihren<br />
Gelenketyp noch etwas nachgebohrt werden<br />
müssen.<br />
2. Bauen Sie die Servos für Seiten- und<br />
Höhenruder ein, schließen die Servos an die<br />
Kugelgelenke an und checken die<br />
Ruderausschläge. Das Höhenruder soll etwa<br />
20° nach oben und unten ausschlagen; das<br />
Seitenruder 30° je Seite.<br />
3. Bauen Sie das Drosselservo ein und<br />
verbinden es gemäß Ihren Vorstellungen mit<br />
dem Motor.<br />
4. Bauen Sie den Kraftstofftank seitlich von den<br />
Servos ein und fertigen die entsprechenden<br />
Anschlüsse.<br />
5. Bauen Sie das Tragflächenverdrehung-Servo<br />
in den unteren Teil des Rumpfes ein. Verbinden<br />
Sie das Servo mit dem Hebel unten am Pylon.<br />
Der Hebel und der Servoarm müssen parallel<br />
verlaufen.<br />
6. Fixieren Sie den oberen Servokasten und<br />
machen die elektrischen Anschlüsse.<br />
7. Bauen Sie den Schalter im Kanzelspant ein.<br />
8. Montieren Sie den Empfänger und die<br />
Batterie im oberen Kasten und befestigen sie,<br />
gut in Schaumgummi verpackt, mit<br />
Gummibändern.<br />
Zusammenbau und Anschlüsse der<br />
Anlenkungen<br />
Es sind 30 Kabel anzuschließen. Jedes Kabel<br />
hat am Ende eine 2 mm Schraube mit einer 2<br />
mm Mutter zum Sichern. Alle Kabel haben auch<br />
einen Gabelkopf zum Anschließen; außer die<br />
6 oberen „Landekabel“, die ohne Gabelkopf<br />
angebracht werden.<br />
Landekabel (ohne Gabelkopf) 6 Stück<br />
Flugkabel 6 Stück<br />
Tragflächenverdrehungungskabel<br />
12 Stück<br />
Höhenruderkabel 4 Stück<br />
Seitenruderkabel 2 Stück<br />
Alle Kabel sind an einer Position bereits<br />
angeschlossen und korrekt abgelängt.<br />
Beginnen Sie mit den Steuerkabeln. Die Skizze<br />
zeigt, wo sie hingehören. Die Seitenruderkabel<br />
sind am vorderen Ende des Ruderbretts<br />
angeschlossen. Die Höhenanlenkung ist vorne<br />
am Steuerknüppel angeschlossen. Die Kabel<br />
kreuzen sich im Rumpf. Alle Anlenkungskabel<br />
werden an den Rudern angehakt. Bei den<br />
Tragflächen beginnen Sie mit den<br />
Tragflächen-<br />
Landekabel<br />
Tragflächen-<br />
Verdrehungskabel<br />
Tragflächen-<br />
Flugkabel<br />
Tragflächen-<br />
Verdrehungskabel<br />
Tragflächen-Verdrehungskabel<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 10
„Landekabeln“. Die Schrauben werden oben in<br />
die Löcher im oberen Pylon eingesteckt und die<br />
Muttern etwa bis zur Hälfte von außen<br />
eingeschraubt. Stecken Sie die Schrauben<br />
wechselweise ein: außen links, außen rechts,<br />
Mitte links, Mitte rechts u.s.w.. Auf dieselbe<br />
Weise werden die unteren „Flugkabel“<br />
angeschlossen (siehe Skizze). Achten Sie<br />
darauf, daß die Tragflächen geradlinig<br />
angepaßt werden.<br />
Dann kommen die oberen Schränkungskabel<br />
an die Reihe. Diese müssen frei in dem<br />
Führungsrad laufen. Die unteren äußeren<br />
Tragflächenverdrehungskabeln werden unten um<br />
das Rad herum zu den Anschlußpunkten<br />
geführt. Das Gleiche gilt auch für die mittleren<br />
Kabel. Die inneren Kabel werden starr an ihren<br />
Anschlußpunkten am Rumpf fixiert.<br />
Bespannung und Bemalen<br />
Das <strong>Model</strong>l ist ab Werk mit Stoff bespannt und<br />
entsprechend bemalt. Wenn aber bei Motorattrappe<br />
und Brandspant Veränderungen<br />
vorgenommen wurden, müssen diese Stellen<br />
mit kraftstoffresistenter Farbe angestrichen<br />
werden. Das Originalflugzeug war mit<br />
Leinengewebe bespannt und mit Spannlack<br />
bestrichen. Dies ergab einen bleichen<br />
graugelben, halbdurch-sichtigen Farbton. Die<br />
Nationalflaggen sind mit Email gemalt (oben<br />
und unten an den Tragflächen und am<br />
Seitenruder). Die schwarzen Streifen den<br />
Rumpf entlang sind 10/12 mm Stoffbänder, die<br />
die Nähte abdecken. Am Seitenruder kann die<br />
Beschriftung je nach Wunsch vorgenommen<br />
werden. Auf Seite 5 sind noch mehr Details zur<br />
Bemalung abgebildet. Am Original war die<br />
Beschriftung: MS 274 <strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> - 275<br />
Kgms.<br />
Fliegen<br />
Die Aufnahmen auf der nächsten Seiten zeigen<br />
das <strong>Model</strong>l mit einen 10 ccm Motor ausgerüstet.<br />
Die Luftschraube ist 14 x 4", was in ruhigem<br />
Motorlauf mit viel Zugkraft außerhalb der großen<br />
Motorhaube resultiert. Das Original ist seit 1980<br />
in Wettbewerben geflogen, zuletzt in<br />
Rakkelstad, Norwegen. Stellen Sie sicher, daß<br />
die Ruderausschläge wie empfohlen eingestellt<br />
sind und daß die Ruder in die richtige Richtung<br />
ausschlagen. Die Tragflächen sollen neutral an<br />
der hinteren Spitze gemessen, eine<br />
Schränkung von etwa 25 mm haben. Das<br />
Flugzeug sollte an einem Punkt eingestellt<br />
werden, der bei ca. 25-30% der Tragflächenbreite<br />
von der Nasenleiste gemessen, liegt.<br />
Falls nötig, geben Sie vorne Gewicht hinzu.<br />
Starten Sie nur direkt gegen den Wind und<br />
lassen das Flugzeug sanft abheben; ziehen Sie<br />
es nicht abrupt vom Boden. Fliegen Sie mit<br />
kombinierten Ruderausschlägen wie sein<br />
Vorbild; dies ist kein Pattern Flugzeug.<br />
Wir wünschen gute uns sichere Landungen!<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 11
Servoinstallation<br />
Die Skizze zeigt einen typischen Servoeinbau. Die<br />
Gestänge der Servos werden mit Gabelköpfen an<br />
Ruderarm und Steuerknüppel angeschlossen, wie<br />
abgebildet, oder es können auch Kugelgelenkgabelköpfe<br />
verwendet werden, wodurch die<br />
Umlenkung weicher wird.<br />
Einstellung der Tragflächenverdrehung und<br />
Servoeinbau<br />
Beachten Sie, daß die Servos mit dem Kopf nach<br />
unten montiert sind und Lenkungen unterhalb des<br />
Servokastens herauskommen. Tank, Empfänger und<br />
Akku können beliebig eingebaut werden.<br />
Der Empfängerschalter kann auf dem Instrumentenpanel<br />
montiert werden.<br />
Servo Nummer 1 sollte an den Steuerknüppel<br />
angeschlossen werden.<br />
Servo Nummer 2 sollte an den<br />
Ruderarm angeschlossen werden.<br />
Servo Nummer 3 sollte durch den<br />
Brandspant an den Gasregelhebel<br />
angeschlossen werden.<br />
Das Servo für die Tragflächenverdrehung sollte in<br />
der senkrechten Platte oberhalb des unteren Pylons<br />
eingebaut werden. Zwischen Servo und<br />
Verdrehungsarm (mit zwei Rädern versehen) werden<br />
zwei Kabel angeschlossen, so daß beide Arme<br />
parallel sind.<br />
.<br />
Kabel zum<br />
Servoarm<br />
Tragflächenverdrehungskabel<br />
Tragflächenverdrehungskabel<br />
Verdrehungsarm<br />
Die unteren Tragflächenverdrehungkabel werden<br />
halb um des Rades geführt und dann am<br />
Anschlußpunkt der Tragfläche angehakt. Das<br />
vordere Rad ist für die inneren Kabel, und das hintere<br />
Rad für die äußeren Kabel vorgesehen.<br />
Umlenkungsrad<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 12
Fahrwerkfederung und Gummibandinstallation<br />
Das Gummiband wird gemäß der Skizze so<br />
installiert, daß die Radachse eng am unteren Teil<br />
des Fahrwerks anliegt. Je stärker das Gummiband<br />
gestreckt wird, desto härter ist die Federung.<br />
Einbau Sporn-Gummiband<br />
Das Gummiband wird mit den zwei Schrauben<br />
befestigt. Je stärker das Gummiband gestreckt wird,<br />
desto härter ist die Federung.<br />
Anschluß des oberen Pylons und der<br />
Tragflächenverdrehungkabel<br />
Die Kabel des oberen Pylons werden in der in der<br />
Skizze abgebildeten Reihenfolge angeschlossen.<br />
Beginnen Sie mit den äußeren Kabeln und stellen<br />
Sie sicher, daß die Tragflächen horizontal sind, bzw.<br />
einen geringen positiven Winkel haben.<br />
Die oberen Tragflächenverdrehungkabel laufen<br />
durch das Rad im Pylon, wie abgebildet. Beginnen<br />
Sie mit den äußeren Kabeln an und geben den<br />
Tragflächen etwa 25 mm Aufwärtsverdrehung an den<br />
Tragflächenspitzen. Stellen Sie sicher, daß die Kabel<br />
frei in dem Führungsrad laufen.<br />
3.Mittlere linke<br />
Landungskabel<br />
2.Äussere rechte Landungskabel<br />
4.Mittlere rechte Landungskabel<br />
6.Innere linke Landungskabel<br />
1.Äussere linke Landungskabel<br />
Äussere linke<br />
Tragflächenverdrehungskabel<br />
5.Innere rechte Landungskabel<br />
Mittlere<br />
linke<br />
Tragflächen-<br />
verdreh-<br />
ungskabel<br />
Innere<br />
linkeTragflächenverdrehungskabel<br />
Äussere rechte<br />
Tragflächenverdrehungskabel<br />
Mittlere rechte<br />
Innere rechte Tragflächenverdrehungskabel<br />
Tragflächenverdrehungskabel<br />
<strong>Morane</strong> <strong>Saulnier</strong> <strong>type</strong> L -ARF 13
K&W<br />
<strong>Model</strong><br />
<strong>Airplanes</strong> <strong>Inc</strong>.<br />
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