Wiener Landesparteitag: 99,23 Prozent für HC Strache
Der wiedergewählte Wiener FPÖ-Chef kündigte in der Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an.
Der wiedergewählte Wiener FPÖ-Chef kündigte in der Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an.
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„Linzer Programm“ zur<br />
Zuwanderung:<br />
FPÖ Oberösterreich<br />
fordert verpflichtende<br />
Integrationsregeln <strong>für</strong><br />
Migranten ein!<br />
Seite 13<br />
Nummer 48 vom Donnerstag, 27. November 2014<br />
Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 P.b.b. GZ 02Z032878 W<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Landesparteitag</strong>:<br />
<strong>99</strong>,<strong>23</strong> <strong>Prozent</strong> <strong>für</strong> <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>!<br />
Der wiedergewählte <strong>Wiener</strong> FPÖ-Chef kündigte in der<br />
Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an!<br />
Siehe Seiten 8 bis 11<br />
Team Stronach: Diskussion um Kathrin<br />
Nachbaur zeigt die Schwächen des<br />
Polit-Experiments von „Frank“ auf!<br />
Siehe Seite 3
2<br />
27. November 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Wohl beinahe jeder Österreicher<br />
kennt inzwischen<br />
das Motto, mit dem der<br />
austro-kanadische Unternehmer<br />
Frank Stronach auch sein politisches<br />
Engagement vorantreibt:<br />
„Wer das Gold hat, macht die Re -<br />
geln.“ Dass dieser Leitsatz, den<br />
man auch als die „erste goldene<br />
Regel“ des Milliardärs bezeichnen<br />
könnte, nicht unbedingt dazu taug -<br />
lich ist, vernünftige Politik mit frei -<br />
en und unabhängigen Mandataren<br />
im Parlament zu betreiben, sah<br />
man schon zu Beginn.<br />
Denn das Team Stronach<br />
konnte sich vor der Nationalrats -<br />
wahl 2013 nur deshalb im Parla -<br />
ment etablieren, weil - offenbar<br />
dem Ruf des Goldes folgend - zahlreiche<br />
Nationalratsabgeordnete be -<br />
reit waren, ihre Gesinnung und her -<br />
Zwei goldene Regeln<br />
Von Christoph Berner<br />
nach ihre Fraktion wie manch anderer<br />
die Unterhose zu wechseln.<br />
Aus dieser „Restlverwertung“ (O-<br />
Ton Herbert Kickl) stach in weiterer<br />
Folge nur eine Person wirklich<br />
heraus: Kathrin Nachbaur.<br />
Im Gegensatz zu den sie umgebenden<br />
Parteiüberläufern kam<br />
Nachbaur gestählt aus der Privatwirtschaft<br />
eines Frank Stronach<br />
und nahm sich der durchaus undankbaren<br />
Aufgabe an, aus einer<br />
Söldnertruppe eine echte Partei zu<br />
formen. Dass dies jedoch mit<br />
„Frank“ im Hintergrund nicht<br />
funktionieren würde, genau das<br />
hätte Nachbaur nach all den Jahren<br />
eigentlich besser wissen müssen.<br />
Nicht umsonst besagt die „zweite<br />
goldene Regel“ des Milliardärs offensichtlich:<br />
„Ich dulde keine<br />
andere Meinung neben mir.“<br />
Für Nachbaur dürfte es jedenfalls<br />
nach all der Mühe ein<br />
schmerzlicher Lernprozess wer -<br />
den. Schmerzlich dürfte es aber<br />
auch <strong>für</strong> den österreichischen Steuerzahler<br />
werden. Dieser muss das<br />
den goldenen Regeln seines Grün -<br />
ders folgende Team Stronach im<br />
Parlament noch <strong>für</strong> weitere vier<br />
Jahre durchfüttern!<br />
Industrie will Zwangsganztagsschule<br />
FPÖ-Rosenkranz: „Bildungskonzept der Industrie läuft in die verkehrte Richtung!“<br />
Der freiheitliche Bildungsspre -<br />
cher Walter Rosenkranz zeigte<br />
sich entsetzt über die bildungspolitischen<br />
Visionen der Industriellenvereinigung<br />
(IV), die deren<br />
Präsident Georg Kapsch in der<br />
ORF-„Pressestunde“ am vergangenen<br />
Sonntag wiederholte:<br />
„Dieses Konzept läuft komplett<br />
in die verkehrte Richtung! Kinder<br />
vom vierten Lebensjahr an<br />
zwangsweise ganztägig zu beschulen,<br />
deutet nicht auf den liberalen<br />
Geist von IV-Präsident<br />
Kapsch hin, sondern erinnert<br />
vielmehr an Bildungssysteme totalitärer<br />
Staaten.“<br />
Wie unsinnig das Programm<br />
sei, sehe man beispielsweise am<br />
Detail der ganztägigen Schulzeit,<br />
betonte Rosenkranz. Bisher gebe<br />
es in der Sekundarstufe 1 fünf bis<br />
sechs Stunden täglichen Unterricht,<br />
gehe es nach der IV, so soll -<br />
ten künftig in sieben Stunden pro<br />
Tag Unterricht, Hausübungen,<br />
Es sen und Freizeit Platz finden.<br />
„Das kann nur schiefgehen“,<br />
merkte Rosenkranz dazu an.<br />
„Interessant wäre in diesem<br />
Zusammenhang auch die Frage,<br />
ob nach Meinung der IV auch die<br />
privaten Gymnasien, die oft und<br />
gerne als Eliteschulen bezeichnet<br />
werden, zu ,Neuen Mittelschulen’<br />
Diese<br />
Politwoche . . . .<br />
Viel heiße Luft in der Schulpolitik: Die rot-schwarze Koalition setzt auf<br />
die NMS und die Industrie auf die Zwangsganztagsschule.<br />
VOLL<br />
daneben!<br />
„Wir bekennen uns dazu, dass wir nicht glauben, dass<br />
einseitige Sparpolitik die Lösung ist.“<br />
Renate Brauner, Wiens SPÖ-Finanzstadt -<br />
rätin, bei der Suche nach einer Erklärung,<br />
weshalb in ihrer Amtszeit die<br />
Schulden der Stadt Wien auf das<br />
Vierfache gestiegen sind - trotz<br />
alljährlicher Rekordeinnahmen durch<br />
Gebührenerhöhungen.<br />
umgewandelt werden müssen“,<br />
deckte Rosenkranz eine weitere<br />
Lücke im Konzept der Industriellenvereinigung<br />
auf.<br />
Was die Individualisierung betreffe,<br />
würde das Model selbstverständlich<br />
teurer sein als das derzeitige,<br />
warnte der FPÖ-Bildungssprecher:<br />
„Sollte es aber nicht<br />
teurer werden, wie Kapsch behauptet,<br />
dann ist es keine Individualisierung,<br />
sondern bedeutet<br />
nur einen weiteren Qualitätsverlust<br />
<strong>für</strong> unsere Schulen.“<br />
Diesen Niveauverlust beklagte<br />
auch eine Studie der Gewerkschaft<br />
der Lehrer an berufsbildenden<br />
mittleren und höheren<br />
Schulen, die vergangene Woche<br />
veröffentlicht wurde. Dieser<br />
würde durch die Reformen des<br />
Bildungsministeriums, etwa zur<br />
Zentralmatura, vorangetrieben,<br />
beklagten dreiviertel der befragten<br />
Lehrer. Einer formuliert<br />
es drastisch: „Die größte Belastung<br />
ist es, den Unterricht gegen<br />
meine tiefste Überzeugung in<br />
eine Richtung ändern zu müssen,<br />
die ich <strong>für</strong> falsch halte.“<br />
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Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />
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Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />
27. November 2014 3<br />
Nach Turbulenzen: Ist das Team Stronach am Ende?<br />
Seit vergangenen Freitag sind die ständigen Turbulenzen im politischen Projekt des Austro-Kanadiers Frank Stronach, dem „Team Stronach“, um eine<br />
Facette reicher: Am 21. November gab Stronachs rechte Hand, Kathrin Nachbaur (Bild), bekannt, dass sie von ihrer Funktion als stellvertretende Parteiobfrau<br />
zurücktreten und das Team Stronach verlassen werde, gleichzeitig aber Klubobfrau der Parlamentsfraktion bleiben wolle. Zwar wurde der<br />
Konflikt diesen Dienstag dadurch entschärft, dass Nachbaur nun doch Klubobfrau des Team Stronach bis zum Frühjahr bleiben soll. Trotzdem könnte<br />
der Streit <strong>für</strong> das Team Stronach der Anfang vom Ende sein. Die NFZ bringt daher einen Rückblick zu Frank Stronachs Polit-Engagement.<br />
Schon in diesem Jahr hatte das<br />
Team Stronach auf dem innenpolitischen<br />
Parkett eher durch Abwesenheit<br />
geglänzt. Sowohl bei<br />
der EU-Wahl am 25. Mai sowie<br />
auch bei der Vorarlberger Landtagswahl<br />
in diesem Herbst trat<br />
man erst gar nicht mehr an. Und in<br />
den derzeitigen Umfragen grun -<br />
delt das Team Stronach, in das<br />
Gründer Frank Stronach laut Medienberichten<br />
bisher rund 32 Mil -<br />
lionen investierte, an der Wahrnehmungsgrenze<br />
herum.<br />
Krach um Führungsanspruch<br />
Kathrin Nachbaur und Frank Stronach bald auf getrennten Wegen?<br />
Die aktuell miese Performan -<br />
ce der Partei dürfte daher auch<br />
der Hauptgrund <strong>für</strong> die schlechte<br />
Atmosphäre gewesen sein, die zuletzt<br />
zwischen Stronach und Kath -<br />
rin Nachbaur herrschte. Denn der<br />
nicht gerade als uneitel geltende<br />
Frank Stronach soll die Schuld<br />
da<strong>für</strong> zunehmend Nachbaur gegeben<br />
haben. Dies dürfte schließ -<br />
lich die amtierende Klubobfrau<br />
am vergangenen Freitag dazu bewogen<br />
haben, den Posten als stellvertretende<br />
Parteiobfrau zu räu -<br />
men und aus dem Team Stronach<br />
auszutreten. Nachbaur gab ledig -<br />
lich bekannt, dass sie vorerst Nationalratsabgeordnete<br />
und Klub -<br />
obfrau bleiben wolle. Begründet<br />
wurde der Schritt von Nachbaur<br />
auch damit, dass sie als werdende<br />
Mutter mehr Zeit <strong>für</strong> sich brau -<br />
che. Dem Knalleffekt folgte die -<br />
sen Dienstag, den 25. November,<br />
das Krisenmanagement. Nach<br />
einer gut dreieinhalbstündigen<br />
Krisensitzung ihres Parlamentsklubs<br />
bestätigte Kathrin Nach -<br />
baur, dass sie vorerst im Amt blei -<br />
ben werde, sich aber mit Verweis<br />
auf ihre Schwangerschaft in weiterer<br />
Folge zurückziehen wolle,<br />
um der aktuell geschäftsführenden<br />
Klubobfrau Waltraud Dietrich<br />
Platz zu machen.<br />
Dass Nachbaur trotzdem nicht<br />
mehr hundertprozentig hinter<br />
Frank Stronach steht, wurde<br />
jedoch in der ORF-Diskussion<br />
„Im Zentrum“ diesen Sonntag<br />
klar, als Nachbaur vor allem die<br />
Darlehenskonstruktion mit Frank<br />
Stronach als „Hemmschuh“ <strong>für</strong><br />
die Finanzen der Partei bezeichnete.<br />
Dabei handelt es sich<br />
aktuell um neun Millionen Euro,<br />
die noch offen sind, wovon jedes<br />
Jahr eine Million fällig wird. Frank<br />
Stronach, so betonte Nachbaur,<br />
habe dieses Konstrukt gewählt,<br />
um die Kontrolle zu behalten. Die<br />
Tageszeitung „Kurier“ vermutete<br />
allerdings noch einen anderen<br />
Hintergrund <strong>für</strong> das Zerwürfnis<br />
zwischen Nachbaur und ihrem<br />
Mentor. Nachbaur soll, nachdem<br />
ihr Stronach die Jahresgage von<br />
140.000 Euro brutto in der<br />
Stronach Group gestrichen habe,<br />
einen „Golden Handshake“ von<br />
zuletzt rund 900.000 Euro <strong>für</strong><br />
ihren Rückzug aus der Politik verlangt<br />
haben. Andernfalls, schrieb<br />
der „Kurier“, werde sie die geschäftsführende<br />
Klubobfrau Waltraud<br />
Dietrich entmachten.<br />
Es geht um viel Geld<br />
Doch nicht nur <strong>für</strong> Frank<br />
Stronach könnte das weitere Engagement<br />
in der Politik noch finanziell<br />
aufwendig werden. Auch<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
könnten einige weitere Jahre mit<br />
dem Team Stronach im Parlament<br />
noch teuer zu stehen kommen.<br />
Knapp 50 Millionen Euro bekommt<br />
das Team Stronach von<br />
2013 bis 2018 in Form von Förderungen<br />
<strong>für</strong> Parteiakademie, Partei<br />
und Klub auf Bund- und Landesebene<br />
vom Steuerzahler zurück.<br />
Vernichtend fiel daher der Befund<br />
in der Tageszeitung „Der Stan -<br />
dard“ aus: „Das Team Stronach ist<br />
derzeit damit beschäftigt, den<br />
letzten Rest seiner ohnedies spärlichen<br />
Glaubwürdigkeit zu zertrümmern.<br />
Die Partei, von der<br />
man kaum noch wusste, was sie<br />
will und wo<strong>für</strong> sie steht (…), führt<br />
eine peinliche Posse auf, in der es<br />
um Eitelkeiten, Machtabsiche -<br />
rung, Neid und Geld geht.“<br />
Ähnlich hatte sich im Oktober<br />
2012 schon FPÖ-Generalsekretär<br />
Herbert Kickl geäußert. Kickl<br />
hatte damals vor allem angepran -<br />
gert, dass Parteigründer Frank<br />
Stronach Abgeordnete anderer<br />
Parteien, in erster Linie des BZÖ,<br />
einsammeln würde, um so einen<br />
eigenen Parlamentsklub zustande<br />
zu bringen. Stronach konterkariere<br />
durch ein solches Vorgehen<br />
seinen eigenen Erneuerungsanspruch:<br />
„Unter dem selbstgestellten<br />
Anspruch, neue Werte <strong>für</strong><br />
Österreich bringen zu wollen, wird<br />
hoffentlich nicht ausgerechnet<br />
Käuflichkeit, Rückgratlosigkeit<br />
und persönliches Gewinnstreben<br />
um jeden Preis zu verstehen sein.“<br />
Angesichts der aktuellen Ereignisse<br />
ist ein solcher Befund<br />
wohl nicht mehr ganz von der<br />
Hand zu weisen.<br />
Christoph Berner<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />
Hintergrund<br />
Im September 2012 wurde das<br />
„Team Stronach <strong>für</strong> Österreich“ mit<br />
der Hinterlegung der Satzungen<br />
offiziell angemeldet. Während das<br />
Team Stronach bei der Nationalratswahl<br />
am 29. September 2013<br />
nur 5,7 <strong>Prozent</strong> erreichte, lief es in<br />
drei Bundesländern vorerst besser.<br />
Bei der Landtagswahl in Kärnten im<br />
März 2013 erreichte man 11,18<br />
<strong>Prozent</strong>. In Niederösterreich kam<br />
Stronach als Spitzenkandidat auf<br />
9,84 <strong>Prozent</strong>. Im Mai 2013 holte das<br />
Team Stronach bei der Salzburger<br />
Landtagswahl schließlich 8,34<br />
<strong>Prozent</strong>.
4 27. November 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Die jüngste Prognose der<br />
Statistik Austria zur Zuwanderung<br />
nach Österreich<br />
müsste in der Politik die<br />
Grausbirnen aufsteigen lassen. Die<br />
Zahl der Zuwanderer, per Anfang<br />
2014 waren es 902.478, wird in den<br />
nächsten 15 Jahren auf 1,<strong>99</strong> Milli -<br />
onen ansteigen.<br />
Der Schmäh, dass damit die demografische<br />
Lücke aufgefüllt und<br />
unsere Pensionsystem gesichert<br />
wird, wirkt da ziemlich deplaziert.<br />
Denn dabei wird impliziert, dass<br />
diese erwerbsfähigen Zuwanderer<br />
auch erwerbstätig und somit Beitragszah<br />
ler werden. Ein frommer<br />
Wunsch, denn es gibt neben den fast<br />
400.000 Arbeitslosen ein „stilles“<br />
inländisches Arbeitskräftepotential<br />
von rund 170.000 Menschen, die<br />
gern arbeiten würden - aber nicht<br />
aktiv nach einem Job suchen. Auch<br />
Ihr Zuwanderer kommet ...<br />
Von Andreas Ruttinger<br />
ein Blick in die Arbeitslosenstatistik<br />
belehrt eines Besseren.<br />
Die Arbeitslosigkeit ist un -<br />
ter Zuwanderern rund<br />
doppelt so hoch wie bei<br />
Inländern. „Insbesondere junge<br />
Zuwanderer von 15 bis 24 Jahren<br />
sind häufiger als Österreicher nicht<br />
mehr in Ausbildung und daher am<br />
Arbeitsmarkt“, hieß es schon in<br />
einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />
(WIFO) aus dem<br />
Jahre 2010. Denn zumeist erledigen<br />
sie nur Hilfsarbeiten während Inländer<br />
hingegen eine Berufsausbildung<br />
anstreben oder weiterbildende<br />
Schulen besuchen.<br />
Die Aussage von Wiens SPÖ-<br />
Bürgermeister Häupl, dass in erster<br />
Linie Deutsche zuwandern, erweist<br />
sich als Heurigengerücht: Von den<br />
40.214 Zuwanderern des Vorjahres<br />
kamen gerade einmal 6.759 aus<br />
Deutschland. Noch ein Detail aus<br />
der Statistik: Die meisten Zuwanderer<br />
zieht es nach Wien, was aber<br />
sicher keinen Zusammenhang da -<br />
mit hat, dass die Bundeshauptstadt<br />
die höchste Arbeitslosenrate und<br />
die höchste Anzahl an Mindestsicherungsbeziehern<br />
aufweist. Oder?<br />
Retten Zuwanderer unser Pensionssystem?<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Wo ist die Statistik zur Beitrags- und Leistungsbilanz der Zuwanderer?“<br />
Mit Titeln wie „Zuwanderer wer -<br />
den die Pensionen finanzieren“<br />
veröffentlichten Zeitungen die am<br />
Freitag vergangener Woche vorgestellten<br />
Zuwanderungsprogno -<br />
sen der Statistik Austria. Bis 2024<br />
soll demnach die Bevölkerung<br />
Österreichs aufgrund der anhaltend<br />
starken Zuwanderung um<br />
sechs <strong>Prozent</strong> auf neun Millionen<br />
anwachsen. Bis 2060 rechnen die<br />
Statistiker gar mit einem Anstieg<br />
auf 9,6 Millionen Einwohner. Der<br />
Zahl der im Ausland geborenen<br />
Einwohner nimmt damit auf 1,<strong>99</strong><br />
Millionen bis zum Jahr 2030 und<br />
auf auf 2,47 Millionen bis 2060 zu<br />
und soll dann bereits ein Viertel<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
ausmachen.<br />
„Mehr Zuwanderung ist<br />
gleich mehr Beitragszahler <strong>für</strong>s<br />
Pensionssystem - diese Rechnung<br />
geht nicht auf, denn die derzeitige<br />
Zuwanderung ist in Wahrheit eine<br />
soziale Mogelpackung“, kritisierte<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann <strong>HC</strong><br />
<strong>Strache</strong> die Jubelmeldungen. Für<br />
eine seriöse Bewertung müssten<br />
auch die Ko sten, die die Zuwanderer<br />
verursachen, einbezogen<br />
werden, mahnte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>:<br />
„Wenn dann unterm Strich wirk -<br />
lich eine schwarze Zahl stünde,<br />
Der parlamentarische Korruptions-Untersuchungsausschuss<br />
ging 2012 ohne Einvernahme von<br />
SPÖ-Kanzler Faymann (Bild) zu<br />
Ende und das gegen ihn laufende<br />
Verfahren wurde 2013 eingestellt.<br />
Doch scheint die „Inseratenaf -<br />
färe“ den SPÖ-Chef einzuholen.<br />
Wie das Internet-Portal „Unzensuriert.at“<br />
berichtet, ermittelt<br />
die Staatsanwaltschaft gegen drei<br />
Schlüsselfiguren der Inseratenaf -<br />
färe. Ihnen wird Falschaussage vor<br />
dem Untersuchungsausschuss zur<br />
Last gelegt. Zwei waren in der<br />
fragwürdigen Zeit Pressemitarbeiter<br />
in Faymanns Kabinett, der<br />
Österreich wächst nur durch Zuwanderung. Ein Grund zum Jubeln?<br />
stellt sich die Frage, warum sich<br />
SPÖ-Sozialminister Hundstorfer<br />
seit Jahren weigert, diese Statistik<br />
zur tatsächlichen Beitrags- und<br />
Leistungsbilanz der Zuwanderer<br />
in Österreich herauszurücken.“<br />
Der FPÖ-Bundesparteiob -<br />
mann verwies dazu auch auf die<br />
jüngsten Arbeitslosenzahlen des<br />
Arbeitsmarktservices (AMS).<br />
„Rund 27 <strong>Prozent</strong> der Arbeitslosen<br />
in Österreich sind Ausländer,<br />
der Anteil der Zuwanderer<br />
in Österreich ist mit 16 <strong>Prozent</strong><br />
aber um einiges niedriger. Damit<br />
ist wohl klar, dass Zuwanderung<br />
<strong>für</strong> den Staat kein ,Geschäft’ ist,<br />
Dritte war zur damaligen Zeit<br />
Chef der Unternehmenskommunikation<br />
in der ASFINAG. Für<br />
wie man uns immer glauben<br />
machen will“, betonte der FPÖ-<br />
Bundesparteiobmann.<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />
Hintergrund<br />
In Österreich leben 1,37 Millionen<br />
Zuwanderer, das sind 16 <strong>Prozent</strong><br />
der Bevölkerung. Bis 2030 steigt ihre<br />
Zahl laut Prognose der Statistik<br />
Austria auf 1,<strong>99</strong> Millionen, bis 2060<br />
auf 2,47 Millionen. Der Anteil der im<br />
Ausland Geborenen nimmt damit<br />
auf 22 <strong>Prozent</strong> bis zum Jahr 2030<br />
und 26 <strong>Prozent</strong> bis 2060 zu.<br />
Holt „Inseratenaffäre“ SPÖ-Kanzler Faymann ein?<br />
alle drei gilt die Unschuldsvermutung.<br />
Mit ihren Aussagen, es<br />
habe keinen direkten Auftrag des<br />
Ministeriums <strong>für</strong> die Inserate gegeben,<br />
hatten sie Faymann entlastet.<br />
„Sollte sich das Ganze als<br />
unwahr erweisen, könnte auch das<br />
Strafverfahren gegen Faymann<br />
neu aufgerollt werden“, glaubt<br />
auch der damalige U-Ausschuss-<br />
Vorsitzende, der FPÖ-Abgeordnete<br />
Walter Rosenkranz.<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at<br />
(Sendung vom 27.11.2014)
Neue Freie Zeitung Parlament<br />
27. November 2014 5<br />
FPÖ stimmte gegen Sozialdumpinggesetz<br />
Nationalrat tagte vergangene Woche an zwei Tagen mit umfassender Materie<br />
Am vergangenen Mittwoch<br />
nahmen die Abgeordneten des<br />
Nationalrates einhellig das <strong>für</strong> die<br />
„Gesetzesbeschwerde“ notwendige<br />
Ausführungsgesetz an.<br />
Damit sind alle rechtlichen Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> eine direkte Anrufung<br />
des Verfassungsgerichtshofs<br />
durch Verfahrensparteien<br />
in Zivil- und Straf verfahren<br />
ab 2015 gegeben, wenn ein erstinstanzliches<br />
Gerichts urteil auf Basis<br />
eines verfassungswidrigen Gesetzes<br />
oder einer gesetzeswidrigen<br />
Verordnung erfolgte. In der Folge<br />
wurde dann die Novelle zum Anti-<br />
Doping-Bundesgesetz einstimmig<br />
beschlossen. Damit folgt Österreich<br />
den neuen Regelungen im<br />
internationalen Welt-Anti-<br />
Doping-Code (WADC).<br />
Tags darauf erfolgten die Debatte<br />
und die Abstimmung über<br />
Verschärfungen der Bestimmungen<br />
gegen Lohn- und Sozialdumping.<br />
Nach der bisherigen Gesetzeslage<br />
ist <strong>für</strong> gerade 17 ausländische<br />
Betriebe der Zugang zum<br />
österreichischen Arbeitsmarkt gesperrt<br />
worden. Betriebe, die ihren<br />
Lohn- und Sozialdumpinggesetz verdeckt nur den Blick auf die Realität.<br />
Mehr als 10.000 Unterschriften<br />
zu einer Petition gegen die<br />
Schließung von österreichweit<br />
142 Polizeiinspektionen übergaben<br />
FPÖ-Klub obmann <strong>HC</strong><br />
<strong>Strache</strong> (Bildmitte) und der Bun -<br />
desvorsitzende der Aktionsgemeinschaft<br />
Unabhängiger und<br />
Mitarbeitern zu wenig Lohn zah -<br />
len oder ihnen andere zustehende<br />
Leistungen vorenthalten, müssen<br />
künftig mit höheren Strafen rech -<br />
nen. Als einzige Partei hatte die<br />
FPÖ gegen dieses Gesetzespaket<br />
gestimmt, weil es zu mangelhaft<br />
sei. „In ein paar Jahren werden wir<br />
dieses Gesetz wieder reparieren<br />
müssen“, erklärte FPÖ-Abgeord -<br />
nete Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
den Standpunkt der FPÖ.<br />
Mehrheitlich einigte sich der<br />
Nationalrat danach auf eine Verlängerung<br />
des kostenlosen Nachholens<br />
der Pflichtschulbildung.<br />
Mit dem Förderprogramm Erwachsenenbildung<br />
sollen von<br />
2015 bis 2017 von Bund und<br />
Ländern gemeinsam 54,6 Milli -<br />
onen Euro bereitgestellt werden,<br />
um Jugendlichen ohne Pflichtschulabschluss<br />
oder gering qualifizierten<br />
Erwachsenen das Nachholen<br />
von Bildungsabschlüssen<br />
und die Teilnahme an Program -<br />
men zur Basisbildung kostenlos<br />
anbieten zu können.<br />
10.000 Unterschriften gegen Polizeipostenschließungen<br />
Freiheitlicher (AUF), FPÖ-<br />
Bundesrat Werner Herbert (im<br />
Bild rechts), Nationalratspräsidentin<br />
Doris Bures. „Dieses<br />
Bündel an Unterschriften ist ein<br />
klares Zeichen da<strong>für</strong>, dass die Bevölkerung<br />
den Kahlschlag bei der<br />
Exekutive und die Sicherheitspolitik<br />
der rot-schwarzen Koalition<br />
als groben politischen Fehler erachtet“,<br />
betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />
gegenüber der Nagtionalratspräsidentin.<br />
Für den AUF-Polizeigewerkschafter<br />
Herbert werde dadurch<br />
auch „versteckt Personal<br />
abgebaut“, was er als eigentliche<br />
Intention dieses „Sparpakets auf<br />
Kosten der Sicherheit“ ortete.<br />
Das seit der Parteigründung<br />
fortgesetzte<br />
Chaos in den Ländesgruppen<br />
des „Team Stronach“<br />
hat jetzt auch den Nationalrat erreich<br />
und damit seinen einstweiligen<br />
Höhepunkt gefunden:<br />
Klubobfrau Kathrin Nachbaur<br />
ist aus der Partei ausgetreten, will<br />
aber weiterhin dem Parlamentsklub<br />
vorstehen.<br />
Diese Zerfallserscheinungen<br />
bestätigen die Richtigkeit einer<br />
Maßnahme, die am Ende der<br />
letzten Gesetzgebungsperiode<br />
von den erfahrenen Verantwortlichen<br />
in den Parlamentsklubs<br />
durchgesetzt wurde: Abgeordnete<br />
können sich nicht mehr während<br />
Parlament intern<br />
Von<br />
FPÖ-Klubdirektor<br />
ParlRat Mag.<br />
Norbert Nemeth<br />
Gelungene<br />
Chaosprävention<br />
einer laufenden Gesetzgebungsperiode<br />
zu einem neuen Klub zusammenschließen.<br />
Bereits damals hatte man erwartet,<br />
dass die Retortenpartei<br />
Frank Stronachs früher oder<br />
später im Chaos versinken werde.<br />
Unerträglich wäre es, wenn die<br />
Chaostruppe heute die Möglichkeit<br />
hätte, einen siebenten<br />
Parlamentsklub zu gründen.<br />
Da das „Team Stronach“<br />
als Ergebnis der Nationalratswahl<br />
2013 aus elf<br />
Abgeordneten besteht und aktuell<br />
fünf Abgeordnete zur Bildung<br />
eines Klubs notwendig sind, wäre<br />
das nach der alten Rechtslage<br />
möglich gewesen.<br />
Was den Abgeordneten nach<br />
der geltenden Rechtslage allerdings<br />
möglich ist, ist der Übertritt<br />
in einen der bestehenden Klubs<br />
im Nationalrat. Man darf gespannt<br />
sein wohin sich die Mandatare<br />
des sinkenden Schiffs<br />
„Team Stronach“ retten werden.
6 27. November 2014<br />
EU<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Brüsseler „EUrokratie“ verschwendet Milliarden Euro<br />
FPÖ-Mayer: „Der EU-Rechnungshof deckte Fehlinvestitionen bei Regionalpolitik, Verkehr und Energie auf!“<br />
Der Europäische Rechnungshof<br />
(EuRH) hat dem Europaparla -<br />
ment in Straßburg seinen Jahresbericht<br />
2013 vorgelegt. „Dieser<br />
stimmt äußerst nachdenklich,<br />
scheinen sich die .Fehlinvestitio-<br />
nen’ der Europäischen Union<br />
jährlich zu steigern“, kommentier -<br />
te der freiheitliche EU-Abgeord -<br />
nete Georg Mayer den Bericht.<br />
Von den 148,5 Milliarden Eu -<br />
ro, die von der EU 2013 umverteilt<br />
worden sind, hat der aktuelle<br />
EuRH-Bericht sieben Milliarden<br />
Euro oder 4,7 <strong>Prozent</strong> der Gesamtsumme<br />
klipp und klar als<br />
„Fehlinvestitionen“ beurteilt.<br />
„Diese Zahlen berücksichtigen<br />
sogar schon die wiedereingezoge -<br />
nen Mittel der Union. Hätte man<br />
Fehlinvestitionen nicht erkannt<br />
und korrigiert, so würde die Fehlerquote<br />
bei 6,3 <strong>Prozent</strong> oder über<br />
neun Milliarden Euro liegen“, betonte<br />
Mayer. Als fehlerträchtigste<br />
Bereiche listete der Rechungshof<br />
hierbei Regionalpolitik, Verkehr<br />
Foto: EuRH<br />
EuRH-Präsident Vítor Caldeira fordert „mehr Kontrolle“ ein.<br />
und Energie auf. Als „besonders<br />
pikantes Detail“ zum EuRH-Bericht<br />
nannte Mayer die Forderung<br />
von EuRH-Präsident Caldeira<br />
(Bild) nach „mehr Kontrolle und<br />
größerer Sorgfalt bei der Bewirtschaftung<br />
der EU-Mittel“: „Dass<br />
Milliarden an Steuergeldern in die<br />
falschen Kanäle fließen, kann also<br />
nicht mehr länger als Hirngespinst<br />
von EU-kritischen Parteien dargestellt<br />
werden!“<br />
Mayer sah damit die FPÖ-<br />
Kritik bestätigt, wonach der „mil -<br />
liardenschwere Systemfehler“ in<br />
der zentralistischen Verteilung der<br />
EU-Mittel liege: „Das Brüsseler<br />
Diktat ist offensichtlich fehleranfällig<br />
und von demokratiefremden<br />
Faktoren beeinträchtigt.“<br />
In der Folge kritisierte Mayer<br />
die Grundlage des europäischen<br />
Haushaltsplanes, die jährlich auf<br />
der Basis eines siebenjährigen Finanzrahmens<br />
erstellt werde. Ra -<br />
sant steigende oder unvorhergesehene<br />
Kosten, wie zum Beispiel<br />
die enormen Ausgaben <strong>für</strong> die<br />
Ukraine, könnten nur eingeschränkt<br />
Berücksichtigung finden:<br />
„Ein weiterer Systemfehler, der<br />
letztlich zu Lasten der europäischen<br />
Steuerzahler geht.“<br />
Hintergrund<br />
In seinem Jahresbericht hielt der<br />
Europäische Rechnungshof (EuRH)<br />
fest, dass die geschätzte Fehlerquote<br />
<strong>für</strong> die Ausgaben 2013 erneut<br />
gestiegen ist, und zwar von 3,9 auf<br />
4,7 <strong>Prozent</strong> und ist somit seit 2009<br />
jährlich gestiegen. Das auch, weil in<br />
vielen Bereichen des EU-Haushalts<br />
„der Schwerpunkt nicht genug auf<br />
die Leistung“ gelegt werde.<br />
Vilimksy: „EU erpresst Serbien!“<br />
Die Forderung des österreichischen<br />
EU-Kommissars Johannes<br />
Hahn bei seinem Antrittsbesuch<br />
in Belgrad, wonach sich Serbien<br />
an den EU-Sanktionen gegen<br />
Russland beteiligen müsse, stieß<br />
beim FPÖ-Delegationsleiter im<br />
EU-Parlament Harald Vilimsky<br />
(Bild) auf heftige Kritik: „Die EU<br />
betreibt hier glatte Erpressung auf<br />
Kosten der möglichen EU-Mitgliedschaft<br />
Serbiens, indem sie die<br />
wichtigen Beziehungen Serbiens<br />
zu Moskau kappen will.“<br />
Obwohl Serbiens Premierminister<br />
Vucic deutlich gemacht<br />
habe, sich keinen Sanktionen anschließen<br />
zu wollen, be<strong>für</strong>chtet Vilimsky,<br />
dass die EU den Beitritt<br />
Serbiens an der Russland-Frage<br />
messen werde: „Der Beitritt Serbiens<br />
darf nicht an dessen außenpolitischem<br />
Wirken, sondern viel -<br />
mehr an der innenpolitischen Situation<br />
gemessen werden.“ Die<br />
EU sollte bedenken, dass sowohl<br />
die EU als auch die russische Föderation<br />
wichtige Partner Serbiens<br />
seien, betonte Vilimsky und<br />
forderte: „Entscheidend ist, dass<br />
man dem Land bei der Lösung<br />
seiner innenpolitischen Probleme<br />
hilft, um so einen möglichen EU-<br />
Beitritt zu gewährleisten!“<br />
Foto: EP<br />
FPÖ <strong>für</strong> Klarstellung zu Südtirol<br />
Anlässlich der Präsentation des<br />
Außen- und Europapolitischen<br />
Berichts 2013 im Nationalrat beklagte<br />
der freiheitliche Südtirol-<br />
Sprecher Werner Neubauer die<br />
nunmehr eingeschlagene Rich -<br />
tung der österreichischen Bun -<br />
desregierung zur Autonomie und<br />
zum Selbstbestimmungsrecht<br />
Südtirols.<br />
Neubauer konfrontierte<br />
ÖVP-Außenminister Sebastian<br />
Kurz zu dieser Frage, wie denn<br />
die Bundesregierung die Rolle<br />
Österreichs als Schutzmacht<br />
gegenüber Südtirol nunmehr definiere.<br />
Denn der Südtiroler<br />
Landtag habe in einem Beschluss<br />
am 9. Oktober 2014 sich<br />
zu den UN-Menschenrechts -<br />
pakten bekannt und das in Artikel<br />
1 verankerte Selbstbestimmungsrecht<br />
der Völker auch <strong>für</strong><br />
Südtirol bekräftigt.<br />
„Nun steht dieser Beschluss<br />
des Südtiroler Landtags wohl im<br />
Gegensatz zur Interpretation von<br />
Autonomie und Selbstbestimmungsrecht<br />
der österreichischen<br />
Bundesregierung“, kritisierte<br />
Neubauer und forderte eine<br />
grundsätzliche Diskussion dazu<br />
im Außenpolitischen Ausschuss<br />
und im Südtirol-Unterausschuss.
Neue Freie Zeitung Wien<br />
27. November 2014 7<br />
„Falsches Wachstum“ im Budget 2015<br />
FPÖ kritisierte in Budgetdebatte Zunahme bei Schulden, Arbeitslosen und Armut<br />
FPÖ-Klubchef Gudenus kritisierte Brauners Vorschlag als „peinlich“.<br />
Heftige Kritik übte die FPÖ am<br />
rot-grünen Budgetvoranschlag<br />
<strong>für</strong> 2015, den SPÖ-Finanzstadträtin<br />
Renate Brauner diesen<br />
Montag im Gemeinderat präsentierte.<br />
„Rot-Grün bejubelt, dass<br />
,Wien wächst’. Aber was wirklich<br />
wächst sind lediglich die Schul -<br />
den, die Zahl der Arbeitslosen<br />
und der Armutsgefährdeten, und<br />
nicht zu vergessen die Zuwanderung<br />
in den Sozialstaat, den<br />
die <strong>Wiener</strong> Bürger über den exzessiven<br />
Gebührenwucher der<br />
rot-grünen Stadtregierung zu finanzieren<br />
haben“, konterte<br />
FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />
die „Lobgesänge von Rot-<br />
Grün“ auf den Haushaltsvoranschlag.<br />
Die Investitionen, die Brau -<br />
ner noch großspurig angespro -<br />
chen habe, fänden in dieser Form<br />
längst nicht mehr statt, denn Subventionen<br />
<strong>für</strong> den rot-grünen<br />
„Freunderlvereinsdschungel“<br />
seien beileibe keine Investitionen,<br />
kritisierte Gudenus. Er<br />
forderte von der rot-grünen<br />
Stadtregierung stattdessen eine<br />
vernünftige Standort-, Wissenschafts-<br />
und Bildungspolitik ein,<br />
damit Wien <strong>für</strong> Unternehmen<br />
wieder attraktiv werde und somit<br />
endlich wieder Arbeitsplätze geschaffen<br />
würden.<br />
„Sie palavern nur über<br />
,Smart City’ und ,Wien wächst’,<br />
aber die Stadt erlebt eine noch<br />
nie dagewesen Abwanderung<br />
von hochqualifizierten Arbeitskräften:<br />
Auf drei hochqualifizier -<br />
te Abwanderer kommt gerade<br />
einmal ein gut ausgebildeter Zuwanderer!“,<br />
zeigte Gudenus die<br />
„völlig falsche Standortpolitik“<br />
von SPÖ und Grünen auf.<br />
Und an Brauner gerichtet betonte<br />
Gudenus zum Abschluss<br />
seines Debattenbeitrags: „Sie<br />
haben 20 Minuten über alles geredet,<br />
aber nur nicht über das<br />
<strong>Wiener</strong> Budget. Denn dieses<br />
Zahlenwerk ist nur als peinlich<br />
zu bezeichnen und wird von uns<br />
Freiheitlichen daher auch keine<br />
Zustimmung erhalten!“<br />
Hintergrund<br />
Im Budgetvoranschlag <strong>für</strong> 2015<br />
der rot-grünen <strong>Wiener</strong> Stadtregierung<br />
sind 12,52 Milliarden Euro<br />
an Einnahmen und 12,74 Milliarden<br />
Euro an Ausgaben vorgesehen.<br />
Damit wird die Gesamtverschuldung<br />
- ohne die ausgegliederten<br />
Betriebe der Stadt - per<br />
Ende 2015 auf über fünf Milliarden<br />
Euro ansteigen.<br />
In Kürze<br />
Gewaltzentrum Praterstern<br />
Während Rot und Grün versuchen<br />
die unhaltbaren Zustände<br />
am Praterstern schönzureden,<br />
zeigen die aktuellen Zahlen von<br />
Polizei und Rettung die wirkliche<br />
Situation auf. „Laut Innenministerium<br />
gab es 2013 insgesamt<br />
44.074 Amtshandlungen und<br />
2.106 Anzeigen. Und die Rettungseinsätze<br />
stiegen von 1.6<strong>99</strong><br />
im Jahr 2012 auf 2.056 im Vor -<br />
jahr“, berichtete der Leopoldstädter<br />
FPÖ-Obmann Wolfgang<br />
Seidl. Trotzdem sei die Polizeistation<br />
am Praterstern zugesperrt<br />
worden, kritisierte Seidl: „Die Leopoldstädter<br />
haben Angst - und<br />
das zu Recht!“<br />
„Transgender“-Nikolo<br />
Scharfe Kritik übte der Familiensprecher<br />
der FPÖ-Wien, Dominik<br />
Nepp, an der geplanten Umwand -<br />
lung des heiligen Nikolaus in eine<br />
Frau - durch die katholische Jungschar.<br />
„Das ist doch lächerlich,<br />
eine jahrhunderte alte Tradition<br />
einfach umzuschreiben!“ Nepp<br />
sieht dadurch das Brauchtum<br />
jetzt auch von der katholischen<br />
Kirche, zumindest durch deren<br />
Jungschar, gefährdet: „Die FPÖ<br />
wird deshalb auch heuer im Zei -<br />
chen der Tradition eine Nikolofeier<br />
veranstalten, wo ein weißbärtiger,<br />
männlicher Nikolaus die<br />
Kinder beschenkt!“<br />
Lisa<br />
Ullmann<br />
Top-Themen der Woche<br />
im FPÖ-TV-Magazin:<br />
Inseratenaffäre<br />
geht weiter.<br />
Triumphzug<br />
<strong>für</strong> <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />
Petition <strong>für</strong><br />
mehr Sicherheit.<br />
www.fpoe-tv.at<br />
/fpoetvonline<br />
Falsche SPÖ-Jubelmeldung<br />
Das Eigenlob von SPÖ-Wohnbaustadtrat<br />
Ludwig, wonach die<br />
Stadt Wien pro Woche 140 Wohnungen<br />
„errichte“, empörte FPÖ-<br />
Landtagspräsident Johann Her -<br />
zog: „In Wahrheit hat die Stadt<br />
Wien seit mehr als zehn Jahren<br />
keine einzige Gemeindewohnung<br />
mehr gebaut, sondern hat die Verantwortung<br />
vollständig auf Genossenschaften<br />
und auf private<br />
Bauträger übertragen!“ Einmal<br />
mehr fordert Herzog die Wiedereinführung<br />
des Kategorie-Mietzinses<br />
und die Errichtung von<br />
neuen, günstigen Gemeindewohnungen<br />
durch die Stadt selbst.
8 27. November 2014<br />
Wien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Ich bin bereit, wenn Ihr es wollt, al<br />
Mit 388 von 391 abgegebenen gültigen Stimmen oder <strong>99</strong>,<strong>23</strong> <strong>Prozent</strong> der Delegierten bestätigten die <strong>Wiener</strong> Freiheitlichen beim Parteitag am vergangenen<br />
Sonntag in der Hofburg <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> als ihren Landesparteiobmann. Unter dem Motto „Wien uns <strong>Wiener</strong>n - Die Zeit ist reif“ stellten<br />
die freiheitlichen Delegierten die personellen und inhaltlichen Weichen <strong>für</strong> die <strong>Wiener</strong> Landtagswahl 2015. <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> zog eine positive Bilanz<br />
seiner letzten 10 Jahre als Landesparteiobmann. Er wolle im kommenden Jahr als FPÖ-Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen, um SPÖ-Bürgermeister<br />
Häupl und seine grüne Vizebürgermeisterin in Pension zu schicken und den rot-grünen Sumpf trocken zu legen. „Die Zeit ist nicht nur<br />
Bereits um neun Uhr in der Früh,<br />
also „zu einer Zeit, zu der linke<br />
Berufsdemonstranten“ noch<br />
schlafen würden, habe die FPÖ<br />
ihre Arbeit <strong>für</strong> Wien begonnen,<br />
erklärte FPÖ-Ehrenobmann Hil -<br />
mar Kabas humorvoll in seiner<br />
Eröffnungsrede zum 34. <strong>Landesparteitag</strong><br />
der <strong>Wiener</strong> Freiheitlichen<br />
in der Hofburg. Also genau<br />
dort, wo „uns manche Herrschaften<br />
der rot-grünen Stadtregierung<br />
nicht so gerne sehen“,<br />
wie Landesparteiobmann <strong>HC</strong><br />
<strong>Strache</strong> bei der Begrüßung unter<br />
dem Beifall der Delegierten hervorhob.<br />
Zeit <strong>für</strong> einen Richtungswechsel<br />
Klubobmann Johann Gudenus<br />
schwor die Freiheitlichen<br />
mit einem Rückblick von der verweigerten<br />
Stadtschulratsnachbesetzung<br />
bis hin zur fehlenden<br />
Wahlrechtsreform darauf ein, die<br />
Weichen zu stellen, um mit dem<br />
Spitzenkandidaten <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />
da<strong>für</strong> zu sorgen, dass „die rotgrüne<br />
politische Rasselbande<br />
endlich aufhört, zu fuhrwerken“:<br />
„Rot-Grün schafft es täglich,<br />
haarscharf an den Bedürfnissen<br />
der Menschen hier in Wien vorbeizuschrammen“,<br />
kritisierte Gudenus.<br />
Er warf SPÖ und Grünen<br />
eine „Politik der Verschwen -<br />
dung“ vor, die ständig an der<br />
Grenze zu Machtmissbrauch und<br />
Korruption - und sogar darüber<br />
hinweg - dahinpendle. „Die Zeit<br />
ist reif <strong>für</strong> einen Richtungswechsel.<br />
Es gibt nur eine Kraft,<br />
mit der das funktionieren kann,<br />
die FPÖ - und mit <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> als<br />
Bürgermeisterkandidat“, appellierte<br />
Gudenus.<br />
In einem Video wurde den<br />
Delegierten vor der Rede <strong>HC</strong><br />
<strong>Strache</strong>s noch einmal die kata -<br />
strophale Bilanz von SPÖ-Bürgermeister<br />
Häupl vorgeführt -<br />
von Rekord-Arbeitslosigkeit<br />
über Rekord-Kriminalität bis hin<br />
zur Rekord-Verschuldung.<br />
„Unser erklärtes Ziel ist es,<br />
nächstes Jahr den roten Bürgermeister<br />
Michael Häupl endgültig<br />
in die Pension zu schicken“, eröffnete<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> unter dem<br />
Applaus der Delegierten seine<br />
Kampfansage zur nächstjährigen<br />
Johann Gudenus: „Ein Richtungswechsel <strong>für</strong> Wien - mit <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>!“<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet, den rot-grü<br />
Wahl in der Bundeshauptstadt.<br />
Dass die FPÖ auf dem richtigen<br />
Weg dahin sei, zeige sich am Verhalten<br />
der politischen Mitbewerber,<br />
erklärte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> und<br />
mahnte die Funktionäre: „Sie<br />
werden jedes Steinchen umdrehen<br />
und jede noch so winzige<br />
Mücke zu einem gigantischen<br />
Elefanten aufblasen, nur um uns<br />
zu schaden. Aber wir sind gegen<br />
diese Angriff gewappnet!“<br />
Rot-Grün: ein Sicherheitsrisiko<br />
In der Folge zeigte der FPÖ-<br />
Landsparteiobmann das Versagen<br />
der rot-grünen Stadtregierung<br />
gegenüber der explodierenden<br />
Kriminalität auf: „Und<br />
wo sind die von Häupl im Jahr<br />
2011 versprochenen 1.000 Polizisten<br />
mehr <strong>für</strong> Wien?“ Im Gefolge<br />
der unkontrollierten Zuwanderung<br />
habe sich auch eine<br />
andere Gefahrenquelle in Wien<br />
etabliert, der Islamismus, erklärte<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>. Er wies darauf hin,<br />
dass nach Erkenntnissen der europäischer<br />
Verfassungsschützer<br />
Wien mittlerweile „zum Hotspot<br />
<strong>für</strong> die Rekrutierung islamistischer<br />
Gotteskrieger“ geworden<br />
sei: „Diese Auswüchse verdanken<br />
wir den fehlenden Integrationsmaßnahmen<br />
der letzten zwei<br />
Jahrzehnte. Auch hier hat Häupl<br />
als Bürgermeister katastrophal<br />
versagt.“<br />
Aber auch im Asylbereich<br />
habe Rot-Grün versagt, seit<br />
Jahren übererfülle Wien die
Neue Freie Zeitung Wien<br />
27. November 2014 9<br />
Bürgermeisterkandidat ins Rennen zu gehen!“<br />
reif <strong>für</strong> Veränderungen, diese sind bereits längst überfällig“, betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> in seiner Abrechnung mit der rot-grünen Stadtregierung. Denn<br />
diese sei „weltfremd, abgehoben und arrogant“ geworden, daher müsse sich vieles ändern, damit „Wien unsere Heimatstadt bleibt“, erklärte der<br />
FPÖ-Landesparteichef. Diese Änderungen seien aber nur aus einer Position der Stärke zu erreichen, daher werde die FPÖ nicht als „Juniorpartner“<br />
in eine Koalition gehen. Deshalb appellierte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> eindringlich an die Delegierten: „Heute findet der Startschuss statt, dass wir<br />
eines in Angriff nehmen, nämlich das historisch beste Ergebnis <strong>für</strong> die FPÖ in Wien, um Häupl und Rot-Grün zu überwinden!“<br />
en Sumpf trockenzulegen. Nur Schimpfen allein ist da zu wenig!“<br />
Quote, erinnerte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />
Sobald jemand nur das Wort<br />
„Asyl“ sage, würden Häupl und<br />
Vassilakou begeistert „Zu uns!<br />
Zu uns!“ rufen, egal welche<br />
Folgen das <strong>für</strong> die <strong>Wiener</strong> Bevölkerung<br />
habe, kritisierte der FPÖ-<br />
Landesparteiobmann. Die<br />
<strong>Wiener</strong> Bürger könnten sich von<br />
der ÖVP diesbezüglich aber nicht<br />
viel erwarten, denn die werde<br />
sich im kommenden Wahlkampf<br />
ein heißes Gefecht mit den<br />
NEOS um den letzten Platz<br />
liefern, betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />
Ein Wechsel 2015 ist möglich!<br />
Aber um einen Erfolg der<br />
FPÖ zu ermöglichen, müsse den<br />
Menschen klargemacht werden,<br />
dass sie am Wahltag auch FPÖ<br />
wählen müssten, spornte er die<br />
Funktionäre an: „Es ist wichtig,<br />
dass jeder seinen Beitrag leistet,<br />
den rot-grünen Sumpf trockenzulegen.<br />
Nur Schimpfen allein ist da<br />
zu wenig!“ Eine Regierungszusammenarbeit<br />
mit einer stärkeren<br />
Partei komme <strong>für</strong> ihn, <strong>HC</strong><br />
<strong>Strache</strong>, nicht in Frage. Der Partei<br />
müsse klar sein, dass sie nur „aus<br />
der Position der demokratischen<br />
Stärke“ Inhalte umsetzen könne.<br />
Und diese notwendigen 30 bis 40<br />
<strong>Prozent</strong> seien beim nächstjährigen<br />
Wahlgang zu erreichen.<br />
„Ich bin bereit, wenn Ihr es<br />
wollt, als Bürgermeisterkandidat<br />
ins Rennen zu gehen“, erklärte<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>. Ein Angebot, das die<br />
Delegierten mit Standing Ovations<br />
annahmen.<br />
<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> wurde im darauffolgenden<br />
Wahlgang mit <strong>99</strong>,<strong>23</strong><br />
<strong>Prozent</strong> der Stimmen zum<br />
sechsten Mal zum Landesparteiobmann<br />
gekürt. Zu seinen drei<br />
Stellvertretern wurden Klub -<br />
obmann Johann Gudenus, Stadt -<br />
rätin Veronika Matiasek sowie<br />
der Nationalratsabgeordnete<br />
Harald Stefan gewählt. In den<br />
Landesparteivorstand der <strong>Wiener</strong><br />
FPÖ wählten die Delegierten<br />
auch die Nationalratsabgeord -<br />
nete Dagmar Belakowitsch-Jenewein,<br />
Martin Graf, die Landtagsabgeordneten<br />
Gerhard Haslinger,<br />
Dietrich Kops, Dietbert<br />
Kowarik, Dominik Nepp und<br />
Wolfgang Seidl sowie den Europaabgeordneten<br />
und FPÖ-Generalsekretär<br />
Harald Vilimsky.<br />
Andreas Ruttinger<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at<br />
(Sendung vom 27.11.2014)<br />
Mit Standing Ovations feierten die Delegierten des <strong>Landesparteitag</strong>es die Kampfansage <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>s an Rot-Grün zur Wahl 2015.
10 27. November 2014<br />
Wien<br />
Neue Freie Zeitung
Neue Freie Zeitung Wien<br />
27. November 2014 11<br />
Fotos: Andreas Ruttinger / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger
12 27. November 2014<br />
Länderrückblick<br />
Neue Freie Zeitung<br />
In Kürze<br />
Aus <strong>für</strong> Binnen-I<br />
Wels. Die Stadt Wels verbannt das<br />
umstrittene Binnen-I aus dem<br />
dienstlichen Sprachgebrauch. Der<br />
Gemeinderat hat vergangene<br />
Woche einem Antrag der FPÖ zu<br />
dieser Maßnahme zugestimmt:<br />
Zukünftig soll im Magistrat aufgrund<br />
der leichteren Lesbarkeit<br />
und Verständlichkeit auf das<br />
Binnen-I verzichtet werden. FPÖ-<br />
Vizebürgermeister Andreas Rabl<br />
berief sich in der Argumentation<br />
des FPÖ-Antrags auf eine Aus -<br />
sendung des Normungsinstituts<br />
Austrian Standards: „Das Binnen-<br />
I ist durch keine Rechtschreibregelung<br />
gerechtfertigt und daher<br />
zu vermeiden“.<br />
Sparantrag der FPÖ<br />
Salzburg. „Die Verfügungsmittel<br />
des Landesamtsdirektors sollen<br />
gänzlich gestrichen werden und er<br />
soll künftig nur mehr die Kosten<br />
ersetzt bekommen, die auch jeder<br />
andere Beamte zurückerstattet<br />
bekommt“, forderte Salzburgs<br />
FPÖ-Klub obmann Karl Schnell.<br />
Die FPÖ werde bei den Budgetberatungen<br />
des Landtages einen<br />
entsprechenden Antrag einbringen,<br />
kündigte Schnell an:<br />
„Privilegien <strong>für</strong> Spitzenbeamte<br />
sind sicher nicht mehr zeitgemäß,<br />
vor allem wenn diese Mittel mit<br />
3.900 Euro gleich hoch sind wie<br />
die <strong>für</strong> die Landtagspräsidentin!“<br />
Scheinheilige ÖVP<br />
Bregenz. Als „puren Zynismus“<br />
bezeichnete der Vorarlberger<br />
FPÖ-Nationalrat Bernhard Themessl<br />
die jüngste Aktion des Vorarlberger<br />
ÖVP-Wirtschaftskam -<br />
merpräsident Rein im Zusam -<br />
menspiel ÖVP-Landeshaupt -<br />
mann Wallner: „Sich jetzt<br />
hinzustellen und die Bürokratie<br />
zu rüffeln, wo man doch selbst in<br />
den letzten Jahren eine bürokratische<br />
Hürde nach der anderen<br />
den Unternehmen vor die Nase<br />
geknallt hat, das ist purer Zynismus<br />
und ein unglaublicher Affront<br />
gegenüber unseren heimischen<br />
Betrieben!“<br />
Kommt „Gesundheits-GAU“ in Kärnten?<br />
FPÖ Kärnten fordert: „Schluss mit dem Ausspielen von Ärzten gegen Patienten“!<br />
Klagenfurt. „Im Kärntner Gesundheitswesen<br />
brennt es, aber die<br />
Beteiligten schütten nur Benzin in<br />
den Brandherd“, kritisierte der<br />
Obmann der Kärntner FPÖ, Christian<br />
Ragger (im Bild rechts), den<br />
laufenden Konflikt um die Ärztegehälter.<br />
Er forderte beide Seiten<br />
zu „einer Abrüstung der Worte“<br />
und zu vernünftigen Verhandlun -<br />
gen <strong>für</strong> eine Lösung auf: „Denn<br />
sonst droht ab dem 1.1.2015 ein<br />
GAU im Gesundheitssystem!“<br />
Ragger be<strong>für</strong>chtet nämlich<br />
Schließungen von chirurgischen<br />
und unfallchirurgischen sowie<br />
internistischen Abteilungen, weil<br />
diese mangels ärztlichen Perso -<br />
nals nicht mehr betrieben werden<br />
könnten: „Der Mangel wird der -<br />
zeit durch eine massive Überstundenleistung<br />
der Fachärzte kompensiert.<br />
Das wird aber nach der<br />
neuen gesetzlichen 48-Stunden-<br />
Grenze nicht mehr möglich sein.“<br />
Für den FPÖ-Klubobmann im<br />
Kärntner Landtag, Christian Leyroutz<br />
(im Bild links), sei die jetzige<br />
Leyroutz und Ragger mahnen vernünftigen Dialog im „Ärztestreit“ ein.<br />
Eskalation eine Folge der „jahrzehntelangen<br />
Ignoranz der SPÖ-<br />
Verantwortlichen im Gesundheitswesen“:<br />
„SPÖ-Landeshaupt -<br />
mann Kaiser erntet jetzt die<br />
Früchte der unsäglichen roten<br />
Parteibuchwirtschaft!“ Leyroutz<br />
verurteilte das verantwortungs -<br />
lose Unterfangen von Kaiser,<br />
SPÖ-Gesundheitsreferentin Pret -<br />
St. Pölten. „Im Schwingen<br />
großer Reden sind sie Meister,<br />
unsere Landesschwarzen. Aber<br />
leider folgen diesen großen<br />
Worten nur ganz, ganz selten<br />
auch Taten“, kommentierte der<br />
freiheitliche Klubobmann im<br />
niederösterreichischen Landtag,<br />
Gottfried Waldhäusl, die Ablehnung<br />
der FPÖ-Anträge gegen<br />
die geplanten Einsparungsmaßnahmen<br />
beim Bundesheer durch<br />
die ÖVP in der Landtagssitzung<br />
vergangener Woche.<br />
So habe die ÖVP in der „Aktuellen<br />
Stunde“ zwar noch angekündigt,<br />
sich gegen die Einsparungsmaßnahmen<br />
beim Bundes -<br />
heer einsetzen zu wollen. Dann<br />
aber habe Landeshauptmann<br />
Erwin Prölls Partei die Anträge<br />
der FPÖ zum Weiterbestand der<br />
Horner Kaserne und des Militärrealgymnasiums<br />
<strong>Wiener</strong> Neustadt<br />
als auch die Forderung<br />
nach einer Sicherstellung des<br />
Katastrophenschutzes ohne Bedenken<br />
abgeschmettert.<br />
tner sowie dem Chef der Kärntner<br />
Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft,<br />
Arnold Gabriel,<br />
Ärzte gegen Patienten auszuspie -<br />
len: „Schluss mit den Neiddebat -<br />
ten! Es braucht einen parteiübergreifenden<br />
,Ärztegipfel’, um die<br />
Kärntner Bevölkerung vor weiterem<br />
Schaden im Gesundheitsbereich<br />
zu bewahren!“<br />
ÖVP gegen Kaserne Horn und Militärrealgymnasium<br />
Foto: Bundesheer / Dragan Tatic<br />
Katastrophenschutz ist <strong>für</strong> ÖVP<br />
Niederösterreich kein Thema.<br />
„Anstatt dem Bund die Stirn<br />
zu bieten, kuschen die Schwarzen<br />
jetzt auch auf Landesebene, um<br />
den Regierungspartner in Wien<br />
ja nicht zu verstimmen“, empörte<br />
sich Waldhäusl. Er kündigte aber<br />
an, dass die Freiheitlichen den<br />
Kampf gegen die Schließung der<br />
Kaserne Horn und des Militärrealgymnasiums<br />
nicht aufgeben<br />
werden. Denn im Gegensatz zu<br />
ÖVP-Landeshauptmann Pröll<br />
und dessen Gefolgsleuten hätten<br />
die Freiheitlichen die Leistungen<br />
des Bundesheeres bei den Hochwasserkatastrophen<br />
in den<br />
letzten Jahren nicht vergessen,<br />
betonte der FPÖ-Klubobmann:<br />
„Wir werden weiterkämpfen!<br />
Denn es geht dabei um nichts<br />
weniger als Einsparungen bei der<br />
Sicherheit <strong>für</strong> die niederösterreichische<br />
Bevölkerung!“
Neue Freie Zeitung Länderrückblick<br />
27. November 2014 13<br />
FPÖ mahnt verpflichtende Regeln <strong>für</strong> Zuwanderer ein<br />
Das Linzer Programm: „Unsere Stadt. Unsere Regeln. Damit Linz Heimat bleibt.“<br />
Linz. Am vergangenen Montag<br />
haben Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Manfred Haimbuchner<br />
und der Linzer FPÖ-<br />
Stadtrat Detlef Wimmer in einer<br />
gemeinsamen Pressekonferenz<br />
das Linzer Programm „Unsere<br />
Stadt. Unsere Regeln.“ zum The -<br />
ma Zuwanderungs- und Integrationspolitik<br />
vorgestellt. Dieses<br />
soll über Anträge im Linzer Gemeinderat<br />
eingebracht werden,<br />
da Linz mit Menschen aus 148<br />
Nationen „Brennpunkt der Zuwanderung“<br />
in Oberösterreich<br />
sei. „Sagst du ja, bleibst du da.<br />
Sagst du nein, gehst du heim“, mit<br />
diesem einfachen Satz fasste<br />
Wimmer das FPÖ-Programm zusammen.<br />
Wer gegen die Regeln<br />
verstoße, der soll aus Sicht der<br />
FPÖ die Rückkehr in seine ursprüngliche<br />
Heimat antreten, betonte<br />
Wimmer. Weil das Fremdenrecht<br />
aber Bundesangelegenheit<br />
sei, werde man zumindest<br />
Druck ausüben, ebenso beim<br />
Thema Integrationsvereinbarung,<br />
FPÖ fordert verpflichtende Regeln zur Integration mit Sanktionen bis<br />
hin zur Rückkehr in das Herkunftsland des Zuwanderers.<br />
betonte FPÖ-Landesparteiob -<br />
mann Landesrat Manfred Haimbuchner.<br />
Es könne nicht sein, dass<br />
ein Nichterfüllen der Integrationsvereinbarung<br />
lediglich mit<br />
einer Verwaltungsstrafe geahndet<br />
werde. Haimbuchner fordert in<br />
diesem Zusammenhang den<br />
Verlust des Aufenthaltstitels <strong>für</strong><br />
den Integrationsverweigerer.<br />
Als zentralen Punkt des FPÖ-<br />
Programms nannte Wimmer den<br />
„Respekt“. „Wer in Linz leben<br />
will, muss sich auch eindeutig zu<br />
einem Zusammenleben auf Basis<br />
unserer gesellschaftlichen Werte<br />
bekennen“, betonte der FPÖ-<br />
Stadtrat. Als Maßeinheiten, den<br />
Respekt im Zusammenleben festzustellen,<br />
nannte Wimmer den<br />
Erwerb von Deutschkenntnissen,<br />
eingesetzeskonformes Leben und<br />
einen „rechtmäßigen Bezug“ von<br />
Sozialleistungen.<br />
Religiöser oder politischer<br />
Radikalismus dürfe „keinen<br />
Platz“ haben, betonte dazu Haimbuchner:<br />
„Kriminelle gehören so<br />
rasch wie möglich abgeschoben.“<br />
Auch die Vergabe von gemeinnützigen<br />
Wohnungen müsse an<br />
Deutschkenntnisse geknüpft wer -<br />
den, bekräftigte der FPÖ-Landesparteiobmann.<br />
Haimbuchner ver -<br />
wies dazu auf eine IMAS-Umfrage<br />
vom April 2014, nach der 85<br />
<strong>Prozent</strong> der Österreicher Regeln<br />
<strong>für</strong> Zuwanderer verlangten: „Im<br />
Gegensatz zu SPÖ und ÖVP<br />
wollen wir aber eine Verpflich -<br />
tung der Zuwanderer zur Integration.“<br />
Mehr dazu:<br />
www.linzer-programm.at<br />
Russische Touristen meiden Tirol<br />
Innsbruck. Als neutraler Staat<br />
hätte sich Österreich nicht den<br />
Sanktionen gegen Russland anschließen<br />
dürfen, erklärte der Tiroler<br />
FPÖ-Nationalratsabgeord -<br />
Peter Wurm: „ÖVP-Landeshaupt -<br />
mann Platter soll aktiv werden!“<br />
nete Peter Wurm (Bild): „Wenn<br />
heuer die Prognosen der Touristiker<br />
stimmen und ein Minus von<br />
über 40 <strong>Prozent</strong> von russischen<br />
Gästen in der Tiroler Skiregion zu<br />
erwarten ist, hat das die Bundesregierung<br />
zu verantworten, die<br />
Österreich im Alleingang auf den<br />
Sanktionspfad geschickt hat.“<br />
Bei den Vorausbuchungen aus<br />
Russland liege „Eurotours“ in<br />
Kitzbühel, die größte Incoming-<br />
Agentur Europas, um etwa 40<br />
<strong>Prozent</strong> hinter dem Vorjahr - bei<br />
Buchungen aus der Ukraine hingegen<br />
nur bei einem Drittel.<br />
„ÖVP-Landeshauptmann Platter<br />
soll mit seinen Parteifreunden<br />
und Außenminister Kurz endlich<br />
Gespräche führen und die Sanktionen,<br />
die unserer Wirtschaft<br />
nachweißlich großen Schaden zufügen,<br />
beenden“, forderte Wurm.<br />
SPÖ-„Pendlerforum“ gegen Pendler<br />
Eisenstadt. Die SPÖ-Vorfeldorganisation<br />
,Pendlerforum Burgenland’<br />
(Bild) hat sich explizit<br />
gegen die von der FPÖ Burgen -<br />
land geforderten Verbesserungen<br />
„Rotes Pendlerforum“: Für die<br />
Genossen, gegen die Pendler.<br />
<strong>für</strong> burgenländische Pendler ausgesprochen,<br />
zeigte FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Hans Tschürtz vergangene<br />
Woche auf.<br />
„Diese seltsame Organisation<br />
aus dem Dunstkreis der burgenländischen<br />
SPÖ hat ihre ihre Zustimmung<br />
zur Beibehaltung der<br />
jüngst merklich erhöhten WI -<br />
PARK-Parkplatz-Aktion, die ja<br />
den Genossen in Wien gehört, geäußert<br />
und damit un sere Forderung<br />
nach vergünstigten Tarife<br />
<strong>für</strong> unsere Wien-Pendler unterlaufen!“,<br />
empörte sich der FPÖ-<br />
Obmann. Dieses „Pendlerforum<br />
Burgenland“ habe damit den<br />
Beweis erbracht, dass es im<br />
Dienste seiner Sponsoren der<br />
SPÖ Wien stehe und keine wie<br />
auch immer geartetet Vertretung<br />
der burgenländischen Pendler<br />
darstelle, betonte Tschürtz.
14 27. November 2014<br />
Leserbriefe / Gesellschaft Neue Freie Zeitung<br />
Was macht die Regierung?<br />
Der Transitverkehr am<br />
Brenner explodiert, da<strong>für</strong> werden<br />
die PKW-Lenker mit Tempo 100<br />
auf Tirols Autobahnen „bestraft“.<br />
Die Polizei erwischt ein paar Rumänen-Banden,<br />
die Staatsanwaltschaft<br />
lässt bis zur Verhandlung<br />
frei. Islamisten haben unser Land<br />
unterwandert und der Islam-Terror<br />
beginnt auch bei uns, die Regierung<br />
überwacht Bürger und stellt jeden,<br />
Kritiker in die Rechte Ecke - oder<br />
gar vor Gericht. Linke Berufsdemonstranten<br />
richten Sachschäden<br />
an, die Regierung verstärkt den<br />
Kampf gegen „Rechts“.<br />
Die Rettungsgasse hat sich als<br />
großer Flop herausgestellt, die Regierung<br />
beharrt auf dem Unsinn<br />
Leserbriefe<br />
und erhöht die Strafen. Immer<br />
mehr Verkehrsteilnehmer ignorieren<br />
sämtliche Verkehrsvorschriften,<br />
die Regierung errichtet<br />
noch mehr übertriebene Geschwindigkeitsbeschränkungen.<br />
Die Staatsschulden haben Rekordausmaße<br />
erreicht, die Regierung<br />
macht neue Schulden. Asylwerber<br />
überfluten unsere Heimat, die Regierung<br />
lockt noch mehr Wirtschaftsflüchtlinge<br />
ins Land.<br />
Leider könnte man die Liste<br />
noch lange fortführen, aber leider<br />
werden die Sorgen der Österreicher<br />
von der Regierung seit<br />
Jahren ignoriert. Irgendwann wird<br />
aber der Zahltag kommen.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Spende der IFF Oberösterreich an<br />
die Landesmusikschule Wels<br />
Gender-Nikolaus.<br />
Der Nikolaus in Österreich<br />
darf keinen Bart mehr haben, da<br />
dieser anscheinend beängstigend<br />
auf die Kinder wirkt. Jedoch ist es<br />
in unserem Land erlaubt, dass Bart<br />
tragende Terroristen, Salafisten,<br />
Dschihadisten und Moslems öffentlich<br />
in den Städten mit der Verteilung<br />
des Korans auf Jugendliche<br />
einwirken und diese anwerben, um<br />
von Österreich aus, in den „heiligen<br />
Krieg“ zu ziehen.<br />
Und ja, bevor ich es vergesse,<br />
natürlich darf man dann auch<br />
einen Bart tragen, wenn man homosexuell<br />
ist, und sich als Frau<br />
ausgibt! Und großer Dank den<br />
Emanzen und geistig links tieffliegenden<br />
Politkern, dass mittlerweile<br />
auch eine Frauenquote unter den<br />
Nikoläusen erfüllt wird!<br />
Ihr habt doch wirklich nicht<br />
mehr alle Tassen im Schrank, das<br />
ist Dekadenz pur!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Polizei fehlt das Geld.<br />
Die Polizei leistet hervorragende<br />
Arbeit und ist stetig <strong>für</strong> die<br />
Bürger unterwegs. Klar ist, dass die<br />
Politik die Polizei finanziell aushungert.<br />
Da geht es um die Sicherung<br />
der Demonstrationen. Es ist demokratisches<br />
Recht <strong>für</strong> die Anliegen<br />
von gewissen Gruppierungen zu<br />
demonstrieren. Aber es kann nicht<br />
sein, dass der Steuerzahler <strong>für</strong> die<br />
Karikatur<br />
Demos aufkommt. Die Organisatoren<br />
von Demos sollen selbst <strong>für</strong><br />
die Kosten der Polizeieinsätze, wie<br />
Begleitschutz der Demos, Sperre<br />
von Straßenzügen, Überwachungsaufgaben<br />
etc. finanziell aufkommen,<br />
gemäß nach dem Verursacherprinzip.<br />
Vor allem sollten die Spaßdemos<br />
wie 200 Personen in weißen<br />
Bademäntel sowie die vielen unnötigen<br />
Demos zur Kasse gebeten<br />
werden und den Aufwand bezahlen.<br />
Vielleicht kommen dann<br />
weniger Berufsdemonstrierer nach<br />
Österreich. Nachdem die Vereine<br />
die zu Demos aufrufen über erhebliche<br />
Finanzmittel verfügen wäre es<br />
normal auch diese Organisationen<br />
da<strong>für</strong> bezahlen zu lassen. Auch der<br />
wirtschaftliche Schaden die die<br />
Demos der Wirtschaft und den<br />
Kaufleuten zufügen ist enorm. Die<br />
Frage ist gerechtfertigt: Wieso muss<br />
der Steuerzahler da<strong>für</strong> aufkommen?<br />
Ein ideales Demogebiet<br />
wäre die Donauinsel oder Randbereiche<br />
der Lobau.<br />
Aber es muss Schluss sein, dass<br />
<strong>für</strong> alles der Steuerzahler aufkommen<br />
muss. Und es wäre legitim<br />
der Polizei auf diese Weise zu Geld<br />
zu verhelfen, <strong>für</strong> Überstunden,<br />
Ausrüstung etc.<br />
Rudolf H. Krenn, Wien<br />
Arme Ausländer.<br />
Bei uns in Jenbach hat es jenen<br />
Vorfall gegeben, bei dem zwei tür-<br />
Foto: IFF Oberösterreich<br />
Zu einem humorvollen und musikalischen Abend unter dem Motto<br />
„Frauen in Wort, Musik und Gesang“ lud die Initiative Freiheitliche<br />
Frauen (IFF) Oberösterreich am 19. November in die Landesmusikschule<br />
Wels. Dank der zahlreichen Besucher und einer Spende der IFF<br />
konnte Obfrau Elke Ruetz am Ende der Veranstaltung an Direktorin<br />
Martina Franke einen Scheck in Höhe von 750 Euro übergeben. Im<br />
Bild von links: FPÖ-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall, Martina<br />
Franke, Elke Ruetz, FPÖ-Stadträtin Christa Raggl-Mühlberger.
Neue Freie Zeitung Leserbriefe / Gesellschaft<br />
27. November 2014 15<br />
kischen Buben einem Mitschüler<br />
ein Kreuz in den Rücken geritzt<br />
haben. Die türkischen Eltern bestritten<br />
das natürlich. Interessanterweise<br />
ist die Staatsanwaltschaft<br />
nicht zuständig, sondern das Jugendamt<br />
Schwaz. Dazu muss ich<br />
sagen, dass ich vom Jugendamt<br />
überhaupt nichts halte, denn auch<br />
der „Fall Luca“ - das Kind wurde<br />
vor einigen Jahren misshandelt<br />
und getötet - war „Sache“ des Jugendamtes<br />
Schwaz.<br />
Natürlich wird jetzt die FPÖ<br />
Jenbach wegen ihrer Kritik an der<br />
misslungenen Ausländerpolitik angegriffen.<br />
Aber ich, ein FPÖ-<br />
Wähler, sehe jeden Tag, wie sich die<br />
Ausländer bei uns in Jenbach aufführen<br />
und erfahre von den Mitbürgern<br />
haarsträubende Begebenheiten.<br />
Aber, wenn Ausländer beschuldigt<br />
werden, drohen diese<br />
immer mit der Meldung an Zeitungen,<br />
wo dann immer nur von<br />
der „Ausländerfeindlichkeit“ berichtet<br />
wird.<br />
Johann Kreindl, Jenbach<br />
Team Stronach.<br />
Nichts gegen Herrn Stronach<br />
persönlich, er hat im Leben sicher<br />
viel erreicht. Aber mit Geld alleine<br />
sich eine Partei zusammenzukaufen,<br />
so einfach geht es halt auch<br />
in der Politik doch nicht, wie es<br />
sich der Frank vorgestellt hat.<br />
Er mag wirtschaftlich ein gescheiter<br />
Mann sein, der Herr<br />
Stronach, aber <strong>für</strong> eine Partei, die<br />
langfristig im Parlament vertreten<br />
sein will, ist das nur Geld-zu-<br />
Haben einfach zu wenig.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Die hier abgedruckten Meinungen<br />
müssen nicht mit der Meinung der<br />
Redaktion übereinstimmen.<br />
E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Sudetendeutscher<br />
Adventnachmittag<br />
im Haus der Heimat, Wien 3, Steingasse 25<br />
Sonntag, den 30. November 2014<br />
Großer Saal, Erdgeschoß<br />
Eintritt frei<br />
ADVENTSINGEN<br />
Beginn: 16.00 Uhr<br />
Einlass: 15.30 Uhr<br />
Ab 12 Uhr ist im 2. Stock der Adventmarkt der Jugend<br />
und die Buchausstellung geöffnet.
+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN<br />
+++<br />
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BESTELLSCHEIN<br />
1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />
Tel.: 01/512 35 35 - 29, Fax: 01/512 35 35 - 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung Neue Freie Zeitung zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
❍ Halbjahrespreis € 15,- ❍ Jahrespreis € 30,- ❍ Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
❍ Auslandsjahresbezug € 73,- ❍ Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muß.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
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