27.11.2014 Aufrufe

Wiener Landesparteitag: 99,23 Prozent für HC Strache

Der wiedergewählte Wiener FPÖ-Chef kündigte in der Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an.

Der wiedergewählte Wiener FPÖ-Chef kündigte in der Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Linzer Programm“ zur<br />

Zuwanderung:<br />

FPÖ Oberösterreich<br />

fordert verpflichtende<br />

Integrationsregeln <strong>für</strong><br />

Migranten ein!<br />

Seite 13<br />

Nummer 48 vom Donnerstag, 27. November 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 P.b.b. GZ 02Z032878 W<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Landesparteitag</strong>:<br />

<strong>99</strong>,<strong>23</strong> <strong>Prozent</strong> <strong>für</strong> <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>!<br />

Der wiedergewählte <strong>Wiener</strong> FPÖ-Chef kündigte in der<br />

Hofburg den Kampf gegen den „rot-grünen Sumpf“ an!<br />

Siehe Seiten 8 bis 11<br />

Team Stronach: Diskussion um Kathrin<br />

Nachbaur zeigt die Schwächen des<br />

Polit-Experiments von „Frank“ auf!<br />

Siehe Seite 3


2<br />

27. November 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Wohl beinahe jeder Österreicher<br />

kennt inzwischen<br />

das Motto, mit dem der<br />

austro-kanadische Unternehmer<br />

Frank Stronach auch sein politisches<br />

Engagement vorantreibt:<br />

„Wer das Gold hat, macht die Re -<br />

geln.“ Dass dieser Leitsatz, den<br />

man auch als die „erste goldene<br />

Regel“ des Milliardärs bezeichnen<br />

könnte, nicht unbedingt dazu taug -<br />

lich ist, vernünftige Politik mit frei -<br />

en und unabhängigen Mandataren<br />

im Parlament zu betreiben, sah<br />

man schon zu Beginn.<br />

Denn das Team Stronach<br />

konnte sich vor der Nationalrats -<br />

wahl 2013 nur deshalb im Parla -<br />

ment etablieren, weil - offenbar<br />

dem Ruf des Goldes folgend - zahlreiche<br />

Nationalratsabgeordnete be -<br />

reit waren, ihre Gesinnung und her -<br />

Zwei goldene Regeln<br />

Von Christoph Berner<br />

nach ihre Fraktion wie manch anderer<br />

die Unterhose zu wechseln.<br />

Aus dieser „Restlverwertung“ (O-<br />

Ton Herbert Kickl) stach in weiterer<br />

Folge nur eine Person wirklich<br />

heraus: Kathrin Nachbaur.<br />

Im Gegensatz zu den sie umgebenden<br />

Parteiüberläufern kam<br />

Nachbaur gestählt aus der Privatwirtschaft<br />

eines Frank Stronach<br />

und nahm sich der durchaus undankbaren<br />

Aufgabe an, aus einer<br />

Söldnertruppe eine echte Partei zu<br />

formen. Dass dies jedoch mit<br />

„Frank“ im Hintergrund nicht<br />

funktionieren würde, genau das<br />

hätte Nachbaur nach all den Jahren<br />

eigentlich besser wissen müssen.<br />

Nicht umsonst besagt die „zweite<br />

goldene Regel“ des Milliardärs offensichtlich:<br />

„Ich dulde keine<br />

andere Meinung neben mir.“<br />

Für Nachbaur dürfte es jedenfalls<br />

nach all der Mühe ein<br />

schmerzlicher Lernprozess wer -<br />

den. Schmerzlich dürfte es aber<br />

auch <strong>für</strong> den österreichischen Steuerzahler<br />

werden. Dieser muss das<br />

den goldenen Regeln seines Grün -<br />

ders folgende Team Stronach im<br />

Parlament noch <strong>für</strong> weitere vier<br />

Jahre durchfüttern!<br />

Industrie will Zwangsganztagsschule<br />

FPÖ-Rosenkranz: „Bildungskonzept der Industrie läuft in die verkehrte Richtung!“<br />

Der freiheitliche Bildungsspre -<br />

cher Walter Rosenkranz zeigte<br />

sich entsetzt über die bildungspolitischen<br />

Visionen der Industriellenvereinigung<br />

(IV), die deren<br />

Präsident Georg Kapsch in der<br />

ORF-„Pressestunde“ am vergangenen<br />

Sonntag wiederholte:<br />

„Dieses Konzept läuft komplett<br />

in die verkehrte Richtung! Kinder<br />

vom vierten Lebensjahr an<br />

zwangsweise ganztägig zu beschulen,<br />

deutet nicht auf den liberalen<br />

Geist von IV-Präsident<br />

Kapsch hin, sondern erinnert<br />

vielmehr an Bildungssysteme totalitärer<br />

Staaten.“<br />

Wie unsinnig das Programm<br />

sei, sehe man beispielsweise am<br />

Detail der ganztägigen Schulzeit,<br />

betonte Rosenkranz. Bisher gebe<br />

es in der Sekundarstufe 1 fünf bis<br />

sechs Stunden täglichen Unterricht,<br />

gehe es nach der IV, so soll -<br />

ten künftig in sieben Stunden pro<br />

Tag Unterricht, Hausübungen,<br />

Es sen und Freizeit Platz finden.<br />

„Das kann nur schiefgehen“,<br />

merkte Rosenkranz dazu an.<br />

„Interessant wäre in diesem<br />

Zusammenhang auch die Frage,<br />

ob nach Meinung der IV auch die<br />

privaten Gymnasien, die oft und<br />

gerne als Eliteschulen bezeichnet<br />

werden, zu ,Neuen Mittelschulen’<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

Viel heiße Luft in der Schulpolitik: Die rot-schwarze Koalition setzt auf<br />

die NMS und die Industrie auf die Zwangsganztagsschule.<br />

VOLL<br />

daneben!<br />

„Wir bekennen uns dazu, dass wir nicht glauben, dass<br />

einseitige Sparpolitik die Lösung ist.“<br />

Renate Brauner, Wiens SPÖ-Finanzstadt -<br />

rätin, bei der Suche nach einer Erklärung,<br />

weshalb in ihrer Amtszeit die<br />

Schulden der Stadt Wien auf das<br />

Vierfache gestiegen sind - trotz<br />

alljährlicher Rekordeinnahmen durch<br />

Gebührenerhöhungen.<br />

umgewandelt werden müssen“,<br />

deckte Rosenkranz eine weitere<br />

Lücke im Konzept der Industriellenvereinigung<br />

auf.<br />

Was die Individualisierung betreffe,<br />

würde das Model selbstverständlich<br />

teurer sein als das derzeitige,<br />

warnte der FPÖ-Bildungssprecher:<br />

„Sollte es aber nicht<br />

teurer werden, wie Kapsch behauptet,<br />

dann ist es keine Individualisierung,<br />

sondern bedeutet<br />

nur einen weiteren Qualitätsverlust<br />

<strong>für</strong> unsere Schulen.“<br />

Diesen Niveauverlust beklagte<br />

auch eine Studie der Gewerkschaft<br />

der Lehrer an berufsbildenden<br />

mittleren und höheren<br />

Schulen, die vergangene Woche<br />

veröffentlicht wurde. Dieser<br />

würde durch die Reformen des<br />

Bildungsministeriums, etwa zur<br />

Zentralmatura, vorangetrieben,<br />

beklagten dreiviertel der befragten<br />

Lehrer. Einer formuliert<br />

es drastisch: „Die größte Belastung<br />

ist es, den Unterricht gegen<br />

meine tiefste Überzeugung in<br />

eine Richtung ändern zu müssen,<br />

die ich <strong>für</strong> falsch halte.“<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

1017 Wien, Dr. Karl Renner-Ring 3.<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

Tel.: 01 / 512 35 35 0,<br />

Fax: 01 / 512 35 35 9,<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b. H.<br />

& Co. Kommanditgesellschaft, Wien.<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80.<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73.<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien.<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der<br />

Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />

Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

27. November 2014 3<br />

Nach Turbulenzen: Ist das Team Stronach am Ende?<br />

Seit vergangenen Freitag sind die ständigen Turbulenzen im politischen Projekt des Austro-Kanadiers Frank Stronach, dem „Team Stronach“, um eine<br />

Facette reicher: Am 21. November gab Stronachs rechte Hand, Kathrin Nachbaur (Bild), bekannt, dass sie von ihrer Funktion als stellvertretende Parteiobfrau<br />

zurücktreten und das Team Stronach verlassen werde, gleichzeitig aber Klubobfrau der Parlamentsfraktion bleiben wolle. Zwar wurde der<br />

Konflikt diesen Dienstag dadurch entschärft, dass Nachbaur nun doch Klubobfrau des Team Stronach bis zum Frühjahr bleiben soll. Trotzdem könnte<br />

der Streit <strong>für</strong> das Team Stronach der Anfang vom Ende sein. Die NFZ bringt daher einen Rückblick zu Frank Stronachs Polit-Engagement.<br />

Schon in diesem Jahr hatte das<br />

Team Stronach auf dem innenpolitischen<br />

Parkett eher durch Abwesenheit<br />

geglänzt. Sowohl bei<br />

der EU-Wahl am 25. Mai sowie<br />

auch bei der Vorarlberger Landtagswahl<br />

in diesem Herbst trat<br />

man erst gar nicht mehr an. Und in<br />

den derzeitigen Umfragen grun -<br />

delt das Team Stronach, in das<br />

Gründer Frank Stronach laut Medienberichten<br />

bisher rund 32 Mil -<br />

lionen investierte, an der Wahrnehmungsgrenze<br />

herum.<br />

Krach um Führungsanspruch<br />

Kathrin Nachbaur und Frank Stronach bald auf getrennten Wegen?<br />

Die aktuell miese Performan -<br />

ce der Partei dürfte daher auch<br />

der Hauptgrund <strong>für</strong> die schlechte<br />

Atmosphäre gewesen sein, die zuletzt<br />

zwischen Stronach und Kath -<br />

rin Nachbaur herrschte. Denn der<br />

nicht gerade als uneitel geltende<br />

Frank Stronach soll die Schuld<br />

da<strong>für</strong> zunehmend Nachbaur gegeben<br />

haben. Dies dürfte schließ -<br />

lich die amtierende Klubobfrau<br />

am vergangenen Freitag dazu bewogen<br />

haben, den Posten als stellvertretende<br />

Parteiobfrau zu räu -<br />

men und aus dem Team Stronach<br />

auszutreten. Nachbaur gab ledig -<br />

lich bekannt, dass sie vorerst Nationalratsabgeordnete<br />

und Klub -<br />

obfrau bleiben wolle. Begründet<br />

wurde der Schritt von Nachbaur<br />

auch damit, dass sie als werdende<br />

Mutter mehr Zeit <strong>für</strong> sich brau -<br />

che. Dem Knalleffekt folgte die -<br />

sen Dienstag, den 25. November,<br />

das Krisenmanagement. Nach<br />

einer gut dreieinhalbstündigen<br />

Krisensitzung ihres Parlamentsklubs<br />

bestätigte Kathrin Nach -<br />

baur, dass sie vorerst im Amt blei -<br />

ben werde, sich aber mit Verweis<br />

auf ihre Schwangerschaft in weiterer<br />

Folge zurückziehen wolle,<br />

um der aktuell geschäftsführenden<br />

Klubobfrau Waltraud Dietrich<br />

Platz zu machen.<br />

Dass Nachbaur trotzdem nicht<br />

mehr hundertprozentig hinter<br />

Frank Stronach steht, wurde<br />

jedoch in der ORF-Diskussion<br />

„Im Zentrum“ diesen Sonntag<br />

klar, als Nachbaur vor allem die<br />

Darlehenskonstruktion mit Frank<br />

Stronach als „Hemmschuh“ <strong>für</strong><br />

die Finanzen der Partei bezeichnete.<br />

Dabei handelt es sich<br />

aktuell um neun Millionen Euro,<br />

die noch offen sind, wovon jedes<br />

Jahr eine Million fällig wird. Frank<br />

Stronach, so betonte Nachbaur,<br />

habe dieses Konstrukt gewählt,<br />

um die Kontrolle zu behalten. Die<br />

Tageszeitung „Kurier“ vermutete<br />

allerdings noch einen anderen<br />

Hintergrund <strong>für</strong> das Zerwürfnis<br />

zwischen Nachbaur und ihrem<br />

Mentor. Nachbaur soll, nachdem<br />

ihr Stronach die Jahresgage von<br />

140.000 Euro brutto in der<br />

Stronach Group gestrichen habe,<br />

einen „Golden Handshake“ von<br />

zuletzt rund 900.000 Euro <strong>für</strong><br />

ihren Rückzug aus der Politik verlangt<br />

haben. Andernfalls, schrieb<br />

der „Kurier“, werde sie die geschäftsführende<br />

Klubobfrau Waltraud<br />

Dietrich entmachten.<br />

Es geht um viel Geld<br />

Doch nicht nur <strong>für</strong> Frank<br />

Stronach könnte das weitere Engagement<br />

in der Politik noch finanziell<br />

aufwendig werden. Auch<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

könnten einige weitere Jahre mit<br />

dem Team Stronach im Parlament<br />

noch teuer zu stehen kommen.<br />

Knapp 50 Millionen Euro bekommt<br />

das Team Stronach von<br />

2013 bis 2018 in Form von Förderungen<br />

<strong>für</strong> Parteiakademie, Partei<br />

und Klub auf Bund- und Landesebene<br />

vom Steuerzahler zurück.<br />

Vernichtend fiel daher der Befund<br />

in der Tageszeitung „Der Stan -<br />

dard“ aus: „Das Team Stronach ist<br />

derzeit damit beschäftigt, den<br />

letzten Rest seiner ohnedies spärlichen<br />

Glaubwürdigkeit zu zertrümmern.<br />

Die Partei, von der<br />

man kaum noch wusste, was sie<br />

will und wo<strong>für</strong> sie steht (…), führt<br />

eine peinliche Posse auf, in der es<br />

um Eitelkeiten, Machtabsiche -<br />

rung, Neid und Geld geht.“<br />

Ähnlich hatte sich im Oktober<br />

2012 schon FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl geäußert. Kickl<br />

hatte damals vor allem angepran -<br />

gert, dass Parteigründer Frank<br />

Stronach Abgeordnete anderer<br />

Parteien, in erster Linie des BZÖ,<br />

einsammeln würde, um so einen<br />

eigenen Parlamentsklub zustande<br />

zu bringen. Stronach konterkariere<br />

durch ein solches Vorgehen<br />

seinen eigenen Erneuerungsanspruch:<br />

„Unter dem selbstgestellten<br />

Anspruch, neue Werte <strong>für</strong><br />

Österreich bringen zu wollen, wird<br />

hoffentlich nicht ausgerechnet<br />

Käuflichkeit, Rückgratlosigkeit<br />

und persönliches Gewinnstreben<br />

um jeden Preis zu verstehen sein.“<br />

Angesichts der aktuellen Ereignisse<br />

ist ein solcher Befund<br />

wohl nicht mehr ganz von der<br />

Hand zu weisen.<br />

Christoph Berner<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />

Hintergrund<br />

Im September 2012 wurde das<br />

„Team Stronach <strong>für</strong> Österreich“ mit<br />

der Hinterlegung der Satzungen<br />

offiziell angemeldet. Während das<br />

Team Stronach bei der Nationalratswahl<br />

am 29. September 2013<br />

nur 5,7 <strong>Prozent</strong> erreichte, lief es in<br />

drei Bundesländern vorerst besser.<br />

Bei der Landtagswahl in Kärnten im<br />

März 2013 erreichte man 11,18<br />

<strong>Prozent</strong>. In Niederösterreich kam<br />

Stronach als Spitzenkandidat auf<br />

9,84 <strong>Prozent</strong>. Im Mai 2013 holte das<br />

Team Stronach bei der Salzburger<br />

Landtagswahl schließlich 8,34<br />

<strong>Prozent</strong>.


4 27. November 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die jüngste Prognose der<br />

Statistik Austria zur Zuwanderung<br />

nach Österreich<br />

müsste in der Politik die<br />

Grausbirnen aufsteigen lassen. Die<br />

Zahl der Zuwanderer, per Anfang<br />

2014 waren es 902.478, wird in den<br />

nächsten 15 Jahren auf 1,<strong>99</strong> Milli -<br />

onen ansteigen.<br />

Der Schmäh, dass damit die demografische<br />

Lücke aufgefüllt und<br />

unsere Pensionsystem gesichert<br />

wird, wirkt da ziemlich deplaziert.<br />

Denn dabei wird impliziert, dass<br />

diese erwerbsfähigen Zuwanderer<br />

auch erwerbstätig und somit Beitragszah<br />

ler werden. Ein frommer<br />

Wunsch, denn es gibt neben den fast<br />

400.000 Arbeitslosen ein „stilles“<br />

inländisches Arbeitskräftepotential<br />

von rund 170.000 Menschen, die<br />

gern arbeiten würden - aber nicht<br />

aktiv nach einem Job suchen. Auch<br />

Ihr Zuwanderer kommet ...<br />

Von Andreas Ruttinger<br />

ein Blick in die Arbeitslosenstatistik<br />

belehrt eines Besseren.<br />

Die Arbeitslosigkeit ist un -<br />

ter Zuwanderern rund<br />

doppelt so hoch wie bei<br />

Inländern. „Insbesondere junge<br />

Zuwanderer von 15 bis 24 Jahren<br />

sind häufiger als Österreicher nicht<br />

mehr in Ausbildung und daher am<br />

Arbeitsmarkt“, hieß es schon in<br />

einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

(WIFO) aus dem<br />

Jahre 2010. Denn zumeist erledigen<br />

sie nur Hilfsarbeiten während Inländer<br />

hingegen eine Berufsausbildung<br />

anstreben oder weiterbildende<br />

Schulen besuchen.<br />

Die Aussage von Wiens SPÖ-<br />

Bürgermeister Häupl, dass in erster<br />

Linie Deutsche zuwandern, erweist<br />

sich als Heurigengerücht: Von den<br />

40.214 Zuwanderern des Vorjahres<br />

kamen gerade einmal 6.759 aus<br />

Deutschland. Noch ein Detail aus<br />

der Statistik: Die meisten Zuwanderer<br />

zieht es nach Wien, was aber<br />

sicher keinen Zusammenhang da -<br />

mit hat, dass die Bundeshauptstadt<br />

die höchste Arbeitslosenrate und<br />

die höchste Anzahl an Mindestsicherungsbeziehern<br />

aufweist. Oder?<br />

Retten Zuwanderer unser Pensionssystem?<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Wo ist die Statistik zur Beitrags- und Leistungsbilanz der Zuwanderer?“<br />

Mit Titeln wie „Zuwanderer wer -<br />

den die Pensionen finanzieren“<br />

veröffentlichten Zeitungen die am<br />

Freitag vergangener Woche vorgestellten<br />

Zuwanderungsprogno -<br />

sen der Statistik Austria. Bis 2024<br />

soll demnach die Bevölkerung<br />

Österreichs aufgrund der anhaltend<br />

starken Zuwanderung um<br />

sechs <strong>Prozent</strong> auf neun Millionen<br />

anwachsen. Bis 2060 rechnen die<br />

Statistiker gar mit einem Anstieg<br />

auf 9,6 Millionen Einwohner. Der<br />

Zahl der im Ausland geborenen<br />

Einwohner nimmt damit auf 1,<strong>99</strong><br />

Millionen bis zum Jahr 2030 und<br />

auf auf 2,47 Millionen bis 2060 zu<br />

und soll dann bereits ein Viertel<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

ausmachen.<br />

„Mehr Zuwanderung ist<br />

gleich mehr Beitragszahler <strong>für</strong>s<br />

Pensionssystem - diese Rechnung<br />

geht nicht auf, denn die derzeitige<br />

Zuwanderung ist in Wahrheit eine<br />

soziale Mogelpackung“, kritisierte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong> die Jubelmeldungen. Für<br />

eine seriöse Bewertung müssten<br />

auch die Ko sten, die die Zuwanderer<br />

verursachen, einbezogen<br />

werden, mahnte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>:<br />

„Wenn dann unterm Strich wirk -<br />

lich eine schwarze Zahl stünde,<br />

Der parlamentarische Korruptions-Untersuchungsausschuss<br />

ging 2012 ohne Einvernahme von<br />

SPÖ-Kanzler Faymann (Bild) zu<br />

Ende und das gegen ihn laufende<br />

Verfahren wurde 2013 eingestellt.<br />

Doch scheint die „Inseratenaf -<br />

färe“ den SPÖ-Chef einzuholen.<br />

Wie das Internet-Portal „Unzensuriert.at“<br />

berichtet, ermittelt<br />

die Staatsanwaltschaft gegen drei<br />

Schlüsselfiguren der Inseratenaf -<br />

färe. Ihnen wird Falschaussage vor<br />

dem Untersuchungsausschuss zur<br />

Last gelegt. Zwei waren in der<br />

fragwürdigen Zeit Pressemitarbeiter<br />

in Faymanns Kabinett, der<br />

Österreich wächst nur durch Zuwanderung. Ein Grund zum Jubeln?<br />

stellt sich die Frage, warum sich<br />

SPÖ-Sozialminister Hundstorfer<br />

seit Jahren weigert, diese Statistik<br />

zur tatsächlichen Beitrags- und<br />

Leistungsbilanz der Zuwanderer<br />

in Österreich herauszurücken.“<br />

Der FPÖ-Bundesparteiob -<br />

mann verwies dazu auch auf die<br />

jüngsten Arbeitslosenzahlen des<br />

Arbeitsmarktservices (AMS).<br />

„Rund 27 <strong>Prozent</strong> der Arbeitslosen<br />

in Österreich sind Ausländer,<br />

der Anteil der Zuwanderer<br />

in Österreich ist mit 16 <strong>Prozent</strong><br />

aber um einiges niedriger. Damit<br />

ist wohl klar, dass Zuwanderung<br />

<strong>für</strong> den Staat kein ,Geschäft’ ist,<br />

Dritte war zur damaligen Zeit<br />

Chef der Unternehmenskommunikation<br />

in der ASFINAG. Für<br />

wie man uns immer glauben<br />

machen will“, betonte der FPÖ-<br />

Bundesparteiobmann.<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />

Hintergrund<br />

In Österreich leben 1,37 Millionen<br />

Zuwanderer, das sind 16 <strong>Prozent</strong><br />

der Bevölkerung. Bis 2030 steigt ihre<br />

Zahl laut Prognose der Statistik<br />

Austria auf 1,<strong>99</strong> Millionen, bis 2060<br />

auf 2,47 Millionen. Der Anteil der im<br />

Ausland Geborenen nimmt damit<br />

auf 22 <strong>Prozent</strong> bis zum Jahr 2030<br />

und 26 <strong>Prozent</strong> bis 2060 zu.<br />

Holt „Inseratenaffäre“ SPÖ-Kanzler Faymann ein?<br />

alle drei gilt die Unschuldsvermutung.<br />

Mit ihren Aussagen, es<br />

habe keinen direkten Auftrag des<br />

Ministeriums <strong>für</strong> die Inserate gegeben,<br />

hatten sie Faymann entlastet.<br />

„Sollte sich das Ganze als<br />

unwahr erweisen, könnte auch das<br />

Strafverfahren gegen Faymann<br />

neu aufgerollt werden“, glaubt<br />

auch der damalige U-Ausschuss-<br />

Vorsitzende, der FPÖ-Abgeordnete<br />

Walter Rosenkranz.<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 27.11.2014)


Neue Freie Zeitung Parlament<br />

27. November 2014 5<br />

FPÖ stimmte gegen Sozialdumpinggesetz<br />

Nationalrat tagte vergangene Woche an zwei Tagen mit umfassender Materie<br />

Am vergangenen Mittwoch<br />

nahmen die Abgeordneten des<br />

Nationalrates einhellig das <strong>für</strong> die<br />

„Gesetzesbeschwerde“ notwendige<br />

Ausführungsgesetz an.<br />

Damit sind alle rechtlichen Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine direkte Anrufung<br />

des Verfassungsgerichtshofs<br />

durch Verfahrensparteien<br />

in Zivil- und Straf verfahren<br />

ab 2015 gegeben, wenn ein erstinstanzliches<br />

Gerichts urteil auf Basis<br />

eines verfassungswidrigen Gesetzes<br />

oder einer gesetzeswidrigen<br />

Verordnung erfolgte. In der Folge<br />

wurde dann die Novelle zum Anti-<br />

Doping-Bundesgesetz einstimmig<br />

beschlossen. Damit folgt Österreich<br />

den neuen Regelungen im<br />

internationalen Welt-Anti-<br />

Doping-Code (WADC).<br />

Tags darauf erfolgten die Debatte<br />

und die Abstimmung über<br />

Verschärfungen der Bestimmungen<br />

gegen Lohn- und Sozialdumping.<br />

Nach der bisherigen Gesetzeslage<br />

ist <strong>für</strong> gerade 17 ausländische<br />

Betriebe der Zugang zum<br />

österreichischen Arbeitsmarkt gesperrt<br />

worden. Betriebe, die ihren<br />

Lohn- und Sozialdumpinggesetz verdeckt nur den Blick auf die Realität.<br />

Mehr als 10.000 Unterschriften<br />

zu einer Petition gegen die<br />

Schließung von österreichweit<br />

142 Polizeiinspektionen übergaben<br />

FPÖ-Klub obmann <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong> (Bildmitte) und der Bun -<br />

desvorsitzende der Aktionsgemeinschaft<br />

Unabhängiger und<br />

Mitarbeitern zu wenig Lohn zah -<br />

len oder ihnen andere zustehende<br />

Leistungen vorenthalten, müssen<br />

künftig mit höheren Strafen rech -<br />

nen. Als einzige Partei hatte die<br />

FPÖ gegen dieses Gesetzespaket<br />

gestimmt, weil es zu mangelhaft<br />

sei. „In ein paar Jahren werden wir<br />

dieses Gesetz wieder reparieren<br />

müssen“, erklärte FPÖ-Abgeord -<br />

nete Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

den Standpunkt der FPÖ.<br />

Mehrheitlich einigte sich der<br />

Nationalrat danach auf eine Verlängerung<br />

des kostenlosen Nachholens<br />

der Pflichtschulbildung.<br />

Mit dem Förderprogramm Erwachsenenbildung<br />

sollen von<br />

2015 bis 2017 von Bund und<br />

Ländern gemeinsam 54,6 Milli -<br />

onen Euro bereitgestellt werden,<br />

um Jugendlichen ohne Pflichtschulabschluss<br />

oder gering qualifizierten<br />

Erwachsenen das Nachholen<br />

von Bildungsabschlüssen<br />

und die Teilnahme an Program -<br />

men zur Basisbildung kostenlos<br />

anbieten zu können.<br />

10.000 Unterschriften gegen Polizeipostenschließungen<br />

Freiheitlicher (AUF), FPÖ-<br />

Bundesrat Werner Herbert (im<br />

Bild rechts), Nationalratspräsidentin<br />

Doris Bures. „Dieses<br />

Bündel an Unterschriften ist ein<br />

klares Zeichen da<strong>für</strong>, dass die Bevölkerung<br />

den Kahlschlag bei der<br />

Exekutive und die Sicherheitspolitik<br />

der rot-schwarzen Koalition<br />

als groben politischen Fehler erachtet“,<br />

betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

gegenüber der Nagtionalratspräsidentin.<br />

Für den AUF-Polizeigewerkschafter<br />

Herbert werde dadurch<br />

auch „versteckt Personal<br />

abgebaut“, was er als eigentliche<br />

Intention dieses „Sparpakets auf<br />

Kosten der Sicherheit“ ortete.<br />

Das seit der Parteigründung<br />

fortgesetzte<br />

Chaos in den Ländesgruppen<br />

des „Team Stronach“<br />

hat jetzt auch den Nationalrat erreich<br />

und damit seinen einstweiligen<br />

Höhepunkt gefunden:<br />

Klubobfrau Kathrin Nachbaur<br />

ist aus der Partei ausgetreten, will<br />

aber weiterhin dem Parlamentsklub<br />

vorstehen.<br />

Diese Zerfallserscheinungen<br />

bestätigen die Richtigkeit einer<br />

Maßnahme, die am Ende der<br />

letzten Gesetzgebungsperiode<br />

von den erfahrenen Verantwortlichen<br />

in den Parlamentsklubs<br />

durchgesetzt wurde: Abgeordnete<br />

können sich nicht mehr während<br />

Parlament intern<br />

Von<br />

FPÖ-Klubdirektor<br />

ParlRat Mag.<br />

Norbert Nemeth<br />

Gelungene<br />

Chaosprävention<br />

einer laufenden Gesetzgebungsperiode<br />

zu einem neuen Klub zusammenschließen.<br />

Bereits damals hatte man erwartet,<br />

dass die Retortenpartei<br />

Frank Stronachs früher oder<br />

später im Chaos versinken werde.<br />

Unerträglich wäre es, wenn die<br />

Chaostruppe heute die Möglichkeit<br />

hätte, einen siebenten<br />

Parlamentsklub zu gründen.<br />

Da das „Team Stronach“<br />

als Ergebnis der Nationalratswahl<br />

2013 aus elf<br />

Abgeordneten besteht und aktuell<br />

fünf Abgeordnete zur Bildung<br />

eines Klubs notwendig sind, wäre<br />

das nach der alten Rechtslage<br />

möglich gewesen.<br />

Was den Abgeordneten nach<br />

der geltenden Rechtslage allerdings<br />

möglich ist, ist der Übertritt<br />

in einen der bestehenden Klubs<br />

im Nationalrat. Man darf gespannt<br />

sein wohin sich die Mandatare<br />

des sinkenden Schiffs<br />

„Team Stronach“ retten werden.


6 27. November 2014<br />

EU<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Brüsseler „EUrokratie“ verschwendet Milliarden Euro<br />

FPÖ-Mayer: „Der EU-Rechnungshof deckte Fehlinvestitionen bei Regionalpolitik, Verkehr und Energie auf!“<br />

Der Europäische Rechnungshof<br />

(EuRH) hat dem Europaparla -<br />

ment in Straßburg seinen Jahresbericht<br />

2013 vorgelegt. „Dieser<br />

stimmt äußerst nachdenklich,<br />

scheinen sich die .Fehlinvestitio-<br />

nen’ der Europäischen Union<br />

jährlich zu steigern“, kommentier -<br />

te der freiheitliche EU-Abgeord -<br />

nete Georg Mayer den Bericht.<br />

Von den 148,5 Milliarden Eu -<br />

ro, die von der EU 2013 umverteilt<br />

worden sind, hat der aktuelle<br />

EuRH-Bericht sieben Milliarden<br />

Euro oder 4,7 <strong>Prozent</strong> der Gesamtsumme<br />

klipp und klar als<br />

„Fehlinvestitionen“ beurteilt.<br />

„Diese Zahlen berücksichtigen<br />

sogar schon die wiedereingezoge -<br />

nen Mittel der Union. Hätte man<br />

Fehlinvestitionen nicht erkannt<br />

und korrigiert, so würde die Fehlerquote<br />

bei 6,3 <strong>Prozent</strong> oder über<br />

neun Milliarden Euro liegen“, betonte<br />

Mayer. Als fehlerträchtigste<br />

Bereiche listete der Rechungshof<br />

hierbei Regionalpolitik, Verkehr<br />

Foto: EuRH<br />

EuRH-Präsident Vítor Caldeira fordert „mehr Kontrolle“ ein.<br />

und Energie auf. Als „besonders<br />

pikantes Detail“ zum EuRH-Bericht<br />

nannte Mayer die Forderung<br />

von EuRH-Präsident Caldeira<br />

(Bild) nach „mehr Kontrolle und<br />

größerer Sorgfalt bei der Bewirtschaftung<br />

der EU-Mittel“: „Dass<br />

Milliarden an Steuergeldern in die<br />

falschen Kanäle fließen, kann also<br />

nicht mehr länger als Hirngespinst<br />

von EU-kritischen Parteien dargestellt<br />

werden!“<br />

Mayer sah damit die FPÖ-<br />

Kritik bestätigt, wonach der „mil -<br />

liardenschwere Systemfehler“ in<br />

der zentralistischen Verteilung der<br />

EU-Mittel liege: „Das Brüsseler<br />

Diktat ist offensichtlich fehleranfällig<br />

und von demokratiefremden<br />

Faktoren beeinträchtigt.“<br />

In der Folge kritisierte Mayer<br />

die Grundlage des europäischen<br />

Haushaltsplanes, die jährlich auf<br />

der Basis eines siebenjährigen Finanzrahmens<br />

erstellt werde. Ra -<br />

sant steigende oder unvorhergesehene<br />

Kosten, wie zum Beispiel<br />

die enormen Ausgaben <strong>für</strong> die<br />

Ukraine, könnten nur eingeschränkt<br />

Berücksichtigung finden:<br />

„Ein weiterer Systemfehler, der<br />

letztlich zu Lasten der europäischen<br />

Steuerzahler geht.“<br />

Hintergrund<br />

In seinem Jahresbericht hielt der<br />

Europäische Rechnungshof (EuRH)<br />

fest, dass die geschätzte Fehlerquote<br />

<strong>für</strong> die Ausgaben 2013 erneut<br />

gestiegen ist, und zwar von 3,9 auf<br />

4,7 <strong>Prozent</strong> und ist somit seit 2009<br />

jährlich gestiegen. Das auch, weil in<br />

vielen Bereichen des EU-Haushalts<br />

„der Schwerpunkt nicht genug auf<br />

die Leistung“ gelegt werde.<br />

Vilimksy: „EU erpresst Serbien!“<br />

Die Forderung des österreichischen<br />

EU-Kommissars Johannes<br />

Hahn bei seinem Antrittsbesuch<br />

in Belgrad, wonach sich Serbien<br />

an den EU-Sanktionen gegen<br />

Russland beteiligen müsse, stieß<br />

beim FPÖ-Delegationsleiter im<br />

EU-Parlament Harald Vilimsky<br />

(Bild) auf heftige Kritik: „Die EU<br />

betreibt hier glatte Erpressung auf<br />

Kosten der möglichen EU-Mitgliedschaft<br />

Serbiens, indem sie die<br />

wichtigen Beziehungen Serbiens<br />

zu Moskau kappen will.“<br />

Obwohl Serbiens Premierminister<br />

Vucic deutlich gemacht<br />

habe, sich keinen Sanktionen anschließen<br />

zu wollen, be<strong>für</strong>chtet Vilimsky,<br />

dass die EU den Beitritt<br />

Serbiens an der Russland-Frage<br />

messen werde: „Der Beitritt Serbiens<br />

darf nicht an dessen außenpolitischem<br />

Wirken, sondern viel -<br />

mehr an der innenpolitischen Situation<br />

gemessen werden.“ Die<br />

EU sollte bedenken, dass sowohl<br />

die EU als auch die russische Föderation<br />

wichtige Partner Serbiens<br />

seien, betonte Vilimsky und<br />

forderte: „Entscheidend ist, dass<br />

man dem Land bei der Lösung<br />

seiner innenpolitischen Probleme<br />

hilft, um so einen möglichen EU-<br />

Beitritt zu gewährleisten!“<br />

Foto: EP<br />

FPÖ <strong>für</strong> Klarstellung zu Südtirol<br />

Anlässlich der Präsentation des<br />

Außen- und Europapolitischen<br />

Berichts 2013 im Nationalrat beklagte<br />

der freiheitliche Südtirol-<br />

Sprecher Werner Neubauer die<br />

nunmehr eingeschlagene Rich -<br />

tung der österreichischen Bun -<br />

desregierung zur Autonomie und<br />

zum Selbstbestimmungsrecht<br />

Südtirols.<br />

Neubauer konfrontierte<br />

ÖVP-Außenminister Sebastian<br />

Kurz zu dieser Frage, wie denn<br />

die Bundesregierung die Rolle<br />

Österreichs als Schutzmacht<br />

gegenüber Südtirol nunmehr definiere.<br />

Denn der Südtiroler<br />

Landtag habe in einem Beschluss<br />

am 9. Oktober 2014 sich<br />

zu den UN-Menschenrechts -<br />

pakten bekannt und das in Artikel<br />

1 verankerte Selbstbestimmungsrecht<br />

der Völker auch <strong>für</strong><br />

Südtirol bekräftigt.<br />

„Nun steht dieser Beschluss<br />

des Südtiroler Landtags wohl im<br />

Gegensatz zur Interpretation von<br />

Autonomie und Selbstbestimmungsrecht<br />

der österreichischen<br />

Bundesregierung“, kritisierte<br />

Neubauer und forderte eine<br />

grundsätzliche Diskussion dazu<br />

im Außenpolitischen Ausschuss<br />

und im Südtirol-Unterausschuss.


Neue Freie Zeitung Wien<br />

27. November 2014 7<br />

„Falsches Wachstum“ im Budget 2015<br />

FPÖ kritisierte in Budgetdebatte Zunahme bei Schulden, Arbeitslosen und Armut<br />

FPÖ-Klubchef Gudenus kritisierte Brauners Vorschlag als „peinlich“.<br />

Heftige Kritik übte die FPÖ am<br />

rot-grünen Budgetvoranschlag<br />

<strong>für</strong> 2015, den SPÖ-Finanzstadträtin<br />

Renate Brauner diesen<br />

Montag im Gemeinderat präsentierte.<br />

„Rot-Grün bejubelt, dass<br />

,Wien wächst’. Aber was wirklich<br />

wächst sind lediglich die Schul -<br />

den, die Zahl der Arbeitslosen<br />

und der Armutsgefährdeten, und<br />

nicht zu vergessen die Zuwanderung<br />

in den Sozialstaat, den<br />

die <strong>Wiener</strong> Bürger über den exzessiven<br />

Gebührenwucher der<br />

rot-grünen Stadtregierung zu finanzieren<br />

haben“, konterte<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />

die „Lobgesänge von Rot-<br />

Grün“ auf den Haushaltsvoranschlag.<br />

Die Investitionen, die Brau -<br />

ner noch großspurig angespro -<br />

chen habe, fänden in dieser Form<br />

längst nicht mehr statt, denn Subventionen<br />

<strong>für</strong> den rot-grünen<br />

„Freunderlvereinsdschungel“<br />

seien beileibe keine Investitionen,<br />

kritisierte Gudenus. Er<br />

forderte von der rot-grünen<br />

Stadtregierung stattdessen eine<br />

vernünftige Standort-, Wissenschafts-<br />

und Bildungspolitik ein,<br />

damit Wien <strong>für</strong> Unternehmen<br />

wieder attraktiv werde und somit<br />

endlich wieder Arbeitsplätze geschaffen<br />

würden.<br />

„Sie palavern nur über<br />

,Smart City’ und ,Wien wächst’,<br />

aber die Stadt erlebt eine noch<br />

nie dagewesen Abwanderung<br />

von hochqualifizierten Arbeitskräften:<br />

Auf drei hochqualifizier -<br />

te Abwanderer kommt gerade<br />

einmal ein gut ausgebildeter Zuwanderer!“,<br />

zeigte Gudenus die<br />

„völlig falsche Standortpolitik“<br />

von SPÖ und Grünen auf.<br />

Und an Brauner gerichtet betonte<br />

Gudenus zum Abschluss<br />

seines Debattenbeitrags: „Sie<br />

haben 20 Minuten über alles geredet,<br />

aber nur nicht über das<br />

<strong>Wiener</strong> Budget. Denn dieses<br />

Zahlenwerk ist nur als peinlich<br />

zu bezeichnen und wird von uns<br />

Freiheitlichen daher auch keine<br />

Zustimmung erhalten!“<br />

Hintergrund<br />

Im Budgetvoranschlag <strong>für</strong> 2015<br />

der rot-grünen <strong>Wiener</strong> Stadtregierung<br />

sind 12,52 Milliarden Euro<br />

an Einnahmen und 12,74 Milliarden<br />

Euro an Ausgaben vorgesehen.<br />

Damit wird die Gesamtverschuldung<br />

- ohne die ausgegliederten<br />

Betriebe der Stadt - per<br />

Ende 2015 auf über fünf Milliarden<br />

Euro ansteigen.<br />

In Kürze<br />

Gewaltzentrum Praterstern<br />

Während Rot und Grün versuchen<br />

die unhaltbaren Zustände<br />

am Praterstern schönzureden,<br />

zeigen die aktuellen Zahlen von<br />

Polizei und Rettung die wirkliche<br />

Situation auf. „Laut Innenministerium<br />

gab es 2013 insgesamt<br />

44.074 Amtshandlungen und<br />

2.106 Anzeigen. Und die Rettungseinsätze<br />

stiegen von 1.6<strong>99</strong><br />

im Jahr 2012 auf 2.056 im Vor -<br />

jahr“, berichtete der Leopoldstädter<br />

FPÖ-Obmann Wolfgang<br />

Seidl. Trotzdem sei die Polizeistation<br />

am Praterstern zugesperrt<br />

worden, kritisierte Seidl: „Die Leopoldstädter<br />

haben Angst - und<br />

das zu Recht!“<br />

„Transgender“-Nikolo<br />

Scharfe Kritik übte der Familiensprecher<br />

der FPÖ-Wien, Dominik<br />

Nepp, an der geplanten Umwand -<br />

lung des heiligen Nikolaus in eine<br />

Frau - durch die katholische Jungschar.<br />

„Das ist doch lächerlich,<br />

eine jahrhunderte alte Tradition<br />

einfach umzuschreiben!“ Nepp<br />

sieht dadurch das Brauchtum<br />

jetzt auch von der katholischen<br />

Kirche, zumindest durch deren<br />

Jungschar, gefährdet: „Die FPÖ<br />

wird deshalb auch heuer im Zei -<br />

chen der Tradition eine Nikolofeier<br />

veranstalten, wo ein weißbärtiger,<br />

männlicher Nikolaus die<br />

Kinder beschenkt!“<br />

Lisa<br />

Ullmann<br />

Top-Themen der Woche<br />

im FPÖ-TV-Magazin:<br />

Inseratenaffäre<br />

geht weiter.<br />

Triumphzug<br />

<strong>für</strong> <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />

Petition <strong>für</strong><br />

mehr Sicherheit.<br />

www.fpoe-tv.at<br />

/fpoetvonline<br />

Falsche SPÖ-Jubelmeldung<br />

Das Eigenlob von SPÖ-Wohnbaustadtrat<br />

Ludwig, wonach die<br />

Stadt Wien pro Woche 140 Wohnungen<br />

„errichte“, empörte FPÖ-<br />

Landtagspräsident Johann Her -<br />

zog: „In Wahrheit hat die Stadt<br />

Wien seit mehr als zehn Jahren<br />

keine einzige Gemeindewohnung<br />

mehr gebaut, sondern hat die Verantwortung<br />

vollständig auf Genossenschaften<br />

und auf private<br />

Bauträger übertragen!“ Einmal<br />

mehr fordert Herzog die Wiedereinführung<br />

des Kategorie-Mietzinses<br />

und die Errichtung von<br />

neuen, günstigen Gemeindewohnungen<br />

durch die Stadt selbst.


8 27. November 2014<br />

Wien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Ich bin bereit, wenn Ihr es wollt, al<br />

Mit 388 von 391 abgegebenen gültigen Stimmen oder <strong>99</strong>,<strong>23</strong> <strong>Prozent</strong> der Delegierten bestätigten die <strong>Wiener</strong> Freiheitlichen beim Parteitag am vergangenen<br />

Sonntag in der Hofburg <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> als ihren Landesparteiobmann. Unter dem Motto „Wien uns <strong>Wiener</strong>n - Die Zeit ist reif“ stellten<br />

die freiheitlichen Delegierten die personellen und inhaltlichen Weichen <strong>für</strong> die <strong>Wiener</strong> Landtagswahl 2015. <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> zog eine positive Bilanz<br />

seiner letzten 10 Jahre als Landesparteiobmann. Er wolle im kommenden Jahr als FPÖ-Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen, um SPÖ-Bürgermeister<br />

Häupl und seine grüne Vizebürgermeisterin in Pension zu schicken und den rot-grünen Sumpf trocken zu legen. „Die Zeit ist nicht nur<br />

Bereits um neun Uhr in der Früh,<br />

also „zu einer Zeit, zu der linke<br />

Berufsdemonstranten“ noch<br />

schlafen würden, habe die FPÖ<br />

ihre Arbeit <strong>für</strong> Wien begonnen,<br />

erklärte FPÖ-Ehrenobmann Hil -<br />

mar Kabas humorvoll in seiner<br />

Eröffnungsrede zum 34. <strong>Landesparteitag</strong><br />

der <strong>Wiener</strong> Freiheitlichen<br />

in der Hofburg. Also genau<br />

dort, wo „uns manche Herrschaften<br />

der rot-grünen Stadtregierung<br />

nicht so gerne sehen“,<br />

wie Landesparteiobmann <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong> bei der Begrüßung unter<br />

dem Beifall der Delegierten hervorhob.<br />

Zeit <strong>für</strong> einen Richtungswechsel<br />

Klubobmann Johann Gudenus<br />

schwor die Freiheitlichen<br />

mit einem Rückblick von der verweigerten<br />

Stadtschulratsnachbesetzung<br />

bis hin zur fehlenden<br />

Wahlrechtsreform darauf ein, die<br />

Weichen zu stellen, um mit dem<br />

Spitzenkandidaten <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong><br />

da<strong>für</strong> zu sorgen, dass „die rotgrüne<br />

politische Rasselbande<br />

endlich aufhört, zu fuhrwerken“:<br />

„Rot-Grün schafft es täglich,<br />

haarscharf an den Bedürfnissen<br />

der Menschen hier in Wien vorbeizuschrammen“,<br />

kritisierte Gudenus.<br />

Er warf SPÖ und Grünen<br />

eine „Politik der Verschwen -<br />

dung“ vor, die ständig an der<br />

Grenze zu Machtmissbrauch und<br />

Korruption - und sogar darüber<br />

hinweg - dahinpendle. „Die Zeit<br />

ist reif <strong>für</strong> einen Richtungswechsel.<br />

Es gibt nur eine Kraft,<br />

mit der das funktionieren kann,<br />

die FPÖ - und mit <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> als<br />

Bürgermeisterkandidat“, appellierte<br />

Gudenus.<br />

In einem Video wurde den<br />

Delegierten vor der Rede <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong>s noch einmal die kata -<br />

strophale Bilanz von SPÖ-Bürgermeister<br />

Häupl vorgeführt -<br />

von Rekord-Arbeitslosigkeit<br />

über Rekord-Kriminalität bis hin<br />

zur Rekord-Verschuldung.<br />

„Unser erklärtes Ziel ist es,<br />

nächstes Jahr den roten Bürgermeister<br />

Michael Häupl endgültig<br />

in die Pension zu schicken“, eröffnete<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> unter dem<br />

Applaus der Delegierten seine<br />

Kampfansage zur nächstjährigen<br />

Johann Gudenus: „Ein Richtungswechsel <strong>für</strong> Wien - mit <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>!“<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>: „Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet, den rot-grü<br />

Wahl in der Bundeshauptstadt.<br />

Dass die FPÖ auf dem richtigen<br />

Weg dahin sei, zeige sich am Verhalten<br />

der politischen Mitbewerber,<br />

erklärte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> und<br />

mahnte die Funktionäre: „Sie<br />

werden jedes Steinchen umdrehen<br />

und jede noch so winzige<br />

Mücke zu einem gigantischen<br />

Elefanten aufblasen, nur um uns<br />

zu schaden. Aber wir sind gegen<br />

diese Angriff gewappnet!“<br />

Rot-Grün: ein Sicherheitsrisiko<br />

In der Folge zeigte der FPÖ-<br />

Landsparteiobmann das Versagen<br />

der rot-grünen Stadtregierung<br />

gegenüber der explodierenden<br />

Kriminalität auf: „Und<br />

wo sind die von Häupl im Jahr<br />

2011 versprochenen 1.000 Polizisten<br />

mehr <strong>für</strong> Wien?“ Im Gefolge<br />

der unkontrollierten Zuwanderung<br />

habe sich auch eine<br />

andere Gefahrenquelle in Wien<br />

etabliert, der Islamismus, erklärte<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>. Er wies darauf hin,<br />

dass nach Erkenntnissen der europäischer<br />

Verfassungsschützer<br />

Wien mittlerweile „zum Hotspot<br />

<strong>für</strong> die Rekrutierung islamistischer<br />

Gotteskrieger“ geworden<br />

sei: „Diese Auswüchse verdanken<br />

wir den fehlenden Integrationsmaßnahmen<br />

der letzten zwei<br />

Jahrzehnte. Auch hier hat Häupl<br />

als Bürgermeister katastrophal<br />

versagt.“<br />

Aber auch im Asylbereich<br />

habe Rot-Grün versagt, seit<br />

Jahren übererfülle Wien die


Neue Freie Zeitung Wien<br />

27. November 2014 9<br />

Bürgermeisterkandidat ins Rennen zu gehen!“<br />

reif <strong>für</strong> Veränderungen, diese sind bereits längst überfällig“, betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> in seiner Abrechnung mit der rot-grünen Stadtregierung. Denn<br />

diese sei „weltfremd, abgehoben und arrogant“ geworden, daher müsse sich vieles ändern, damit „Wien unsere Heimatstadt bleibt“, erklärte der<br />

FPÖ-Landesparteichef. Diese Änderungen seien aber nur aus einer Position der Stärke zu erreichen, daher werde die FPÖ nicht als „Juniorpartner“<br />

in eine Koalition gehen. Deshalb appellierte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> eindringlich an die Delegierten: „Heute findet der Startschuss statt, dass wir<br />

eines in Angriff nehmen, nämlich das historisch beste Ergebnis <strong>für</strong> die FPÖ in Wien, um Häupl und Rot-Grün zu überwinden!“<br />

en Sumpf trockenzulegen. Nur Schimpfen allein ist da zu wenig!“<br />

Quote, erinnerte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />

Sobald jemand nur das Wort<br />

„Asyl“ sage, würden Häupl und<br />

Vassilakou begeistert „Zu uns!<br />

Zu uns!“ rufen, egal welche<br />

Folgen das <strong>für</strong> die <strong>Wiener</strong> Bevölkerung<br />

habe, kritisierte der FPÖ-<br />

Landesparteiobmann. Die<br />

<strong>Wiener</strong> Bürger könnten sich von<br />

der ÖVP diesbezüglich aber nicht<br />

viel erwarten, denn die werde<br />

sich im kommenden Wahlkampf<br />

ein heißes Gefecht mit den<br />

NEOS um den letzten Platz<br />

liefern, betonte <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>.<br />

Ein Wechsel 2015 ist möglich!<br />

Aber um einen Erfolg der<br />

FPÖ zu ermöglichen, müsse den<br />

Menschen klargemacht werden,<br />

dass sie am Wahltag auch FPÖ<br />

wählen müssten, spornte er die<br />

Funktionäre an: „Es ist wichtig,<br />

dass jeder seinen Beitrag leistet,<br />

den rot-grünen Sumpf trockenzulegen.<br />

Nur Schimpfen allein ist da<br />

zu wenig!“ Eine Regierungszusammenarbeit<br />

mit einer stärkeren<br />

Partei komme <strong>für</strong> ihn, <strong>HC</strong><br />

<strong>Strache</strong>, nicht in Frage. Der Partei<br />

müsse klar sein, dass sie nur „aus<br />

der Position der demokratischen<br />

Stärke“ Inhalte umsetzen könne.<br />

Und diese notwendigen 30 bis 40<br />

<strong>Prozent</strong> seien beim nächstjährigen<br />

Wahlgang zu erreichen.<br />

„Ich bin bereit, wenn Ihr es<br />

wollt, als Bürgermeisterkandidat<br />

ins Rennen zu gehen“, erklärte<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>. Ein Angebot, das die<br />

Delegierten mit Standing Ovations<br />

annahmen.<br />

<strong>HC</strong> <strong>Strache</strong> wurde im darauffolgenden<br />

Wahlgang mit <strong>99</strong>,<strong>23</strong><br />

<strong>Prozent</strong> der Stimmen zum<br />

sechsten Mal zum Landesparteiobmann<br />

gekürt. Zu seinen drei<br />

Stellvertretern wurden Klub -<br />

obmann Johann Gudenus, Stadt -<br />

rätin Veronika Matiasek sowie<br />

der Nationalratsabgeordnete<br />

Harald Stefan gewählt. In den<br />

Landesparteivorstand der <strong>Wiener</strong><br />

FPÖ wählten die Delegierten<br />

auch die Nationalratsabgeord -<br />

nete Dagmar Belakowitsch-Jenewein,<br />

Martin Graf, die Landtagsabgeordneten<br />

Gerhard Haslinger,<br />

Dietrich Kops, Dietbert<br />

Kowarik, Dominik Nepp und<br />

Wolfgang Seidl sowie den Europaabgeordneten<br />

und FPÖ-Generalsekretär<br />

Harald Vilimsky.<br />

Andreas Ruttinger<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 27.11.2014)<br />

Mit Standing Ovations feierten die Delegierten des <strong>Landesparteitag</strong>es die Kampfansage <strong>HC</strong> <strong>Strache</strong>s an Rot-Grün zur Wahl 2015.


10 27. November 2014<br />

Wien<br />

Neue Freie Zeitung


Neue Freie Zeitung Wien<br />

27. November 2014 11<br />

Fotos: Andreas Ruttinger / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger


12 27. November 2014<br />

Länderrückblick<br />

Neue Freie Zeitung<br />

In Kürze<br />

Aus <strong>für</strong> Binnen-I<br />

Wels. Die Stadt Wels verbannt das<br />

umstrittene Binnen-I aus dem<br />

dienstlichen Sprachgebrauch. Der<br />

Gemeinderat hat vergangene<br />

Woche einem Antrag der FPÖ zu<br />

dieser Maßnahme zugestimmt:<br />

Zukünftig soll im Magistrat aufgrund<br />

der leichteren Lesbarkeit<br />

und Verständlichkeit auf das<br />

Binnen-I verzichtet werden. FPÖ-<br />

Vizebürgermeister Andreas Rabl<br />

berief sich in der Argumentation<br />

des FPÖ-Antrags auf eine Aus -<br />

sendung des Normungsinstituts<br />

Austrian Standards: „Das Binnen-<br />

I ist durch keine Rechtschreibregelung<br />

gerechtfertigt und daher<br />

zu vermeiden“.<br />

Sparantrag der FPÖ<br />

Salzburg. „Die Verfügungsmittel<br />

des Landesamtsdirektors sollen<br />

gänzlich gestrichen werden und er<br />

soll künftig nur mehr die Kosten<br />

ersetzt bekommen, die auch jeder<br />

andere Beamte zurückerstattet<br />

bekommt“, forderte Salzburgs<br />

FPÖ-Klub obmann Karl Schnell.<br />

Die FPÖ werde bei den Budgetberatungen<br />

des Landtages einen<br />

entsprechenden Antrag einbringen,<br />

kündigte Schnell an:<br />

„Privilegien <strong>für</strong> Spitzenbeamte<br />

sind sicher nicht mehr zeitgemäß,<br />

vor allem wenn diese Mittel mit<br />

3.900 Euro gleich hoch sind wie<br />

die <strong>für</strong> die Landtagspräsidentin!“<br />

Scheinheilige ÖVP<br />

Bregenz. Als „puren Zynismus“<br />

bezeichnete der Vorarlberger<br />

FPÖ-Nationalrat Bernhard Themessl<br />

die jüngste Aktion des Vorarlberger<br />

ÖVP-Wirtschaftskam -<br />

merpräsident Rein im Zusam -<br />

menspiel ÖVP-Landeshaupt -<br />

mann Wallner: „Sich jetzt<br />

hinzustellen und die Bürokratie<br />

zu rüffeln, wo man doch selbst in<br />

den letzten Jahren eine bürokratische<br />

Hürde nach der anderen<br />

den Unternehmen vor die Nase<br />

geknallt hat, das ist purer Zynismus<br />

und ein unglaublicher Affront<br />

gegenüber unseren heimischen<br />

Betrieben!“<br />

Kommt „Gesundheits-GAU“ in Kärnten?<br />

FPÖ Kärnten fordert: „Schluss mit dem Ausspielen von Ärzten gegen Patienten“!<br />

Klagenfurt. „Im Kärntner Gesundheitswesen<br />

brennt es, aber die<br />

Beteiligten schütten nur Benzin in<br />

den Brandherd“, kritisierte der<br />

Obmann der Kärntner FPÖ, Christian<br />

Ragger (im Bild rechts), den<br />

laufenden Konflikt um die Ärztegehälter.<br />

Er forderte beide Seiten<br />

zu „einer Abrüstung der Worte“<br />

und zu vernünftigen Verhandlun -<br />

gen <strong>für</strong> eine Lösung auf: „Denn<br />

sonst droht ab dem 1.1.2015 ein<br />

GAU im Gesundheitssystem!“<br />

Ragger be<strong>für</strong>chtet nämlich<br />

Schließungen von chirurgischen<br />

und unfallchirurgischen sowie<br />

internistischen Abteilungen, weil<br />

diese mangels ärztlichen Perso -<br />

nals nicht mehr betrieben werden<br />

könnten: „Der Mangel wird der -<br />

zeit durch eine massive Überstundenleistung<br />

der Fachärzte kompensiert.<br />

Das wird aber nach der<br />

neuen gesetzlichen 48-Stunden-<br />

Grenze nicht mehr möglich sein.“<br />

Für den FPÖ-Klubobmann im<br />

Kärntner Landtag, Christian Leyroutz<br />

(im Bild links), sei die jetzige<br />

Leyroutz und Ragger mahnen vernünftigen Dialog im „Ärztestreit“ ein.<br />

Eskalation eine Folge der „jahrzehntelangen<br />

Ignoranz der SPÖ-<br />

Verantwortlichen im Gesundheitswesen“:<br />

„SPÖ-Landeshaupt -<br />

mann Kaiser erntet jetzt die<br />

Früchte der unsäglichen roten<br />

Parteibuchwirtschaft!“ Leyroutz<br />

verurteilte das verantwortungs -<br />

lose Unterfangen von Kaiser,<br />

SPÖ-Gesundheitsreferentin Pret -<br />

St. Pölten. „Im Schwingen<br />

großer Reden sind sie Meister,<br />

unsere Landesschwarzen. Aber<br />

leider folgen diesen großen<br />

Worten nur ganz, ganz selten<br />

auch Taten“, kommentierte der<br />

freiheitliche Klubobmann im<br />

niederösterreichischen Landtag,<br />

Gottfried Waldhäusl, die Ablehnung<br />

der FPÖ-Anträge gegen<br />

die geplanten Einsparungsmaßnahmen<br />

beim Bundesheer durch<br />

die ÖVP in der Landtagssitzung<br />

vergangener Woche.<br />

So habe die ÖVP in der „Aktuellen<br />

Stunde“ zwar noch angekündigt,<br />

sich gegen die Einsparungsmaßnahmen<br />

beim Bundes -<br />

heer einsetzen zu wollen. Dann<br />

aber habe Landeshauptmann<br />

Erwin Prölls Partei die Anträge<br />

der FPÖ zum Weiterbestand der<br />

Horner Kaserne und des Militärrealgymnasiums<br />

<strong>Wiener</strong> Neustadt<br />

als auch die Forderung<br />

nach einer Sicherstellung des<br />

Katastrophenschutzes ohne Bedenken<br />

abgeschmettert.<br />

tner sowie dem Chef der Kärntner<br />

Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft,<br />

Arnold Gabriel,<br />

Ärzte gegen Patienten auszuspie -<br />

len: „Schluss mit den Neiddebat -<br />

ten! Es braucht einen parteiübergreifenden<br />

,Ärztegipfel’, um die<br />

Kärntner Bevölkerung vor weiterem<br />

Schaden im Gesundheitsbereich<br />

zu bewahren!“<br />

ÖVP gegen Kaserne Horn und Militärrealgymnasium<br />

Foto: Bundesheer / Dragan Tatic<br />

Katastrophenschutz ist <strong>für</strong> ÖVP<br />

Niederösterreich kein Thema.<br />

„Anstatt dem Bund die Stirn<br />

zu bieten, kuschen die Schwarzen<br />

jetzt auch auf Landesebene, um<br />

den Regierungspartner in Wien<br />

ja nicht zu verstimmen“, empörte<br />

sich Waldhäusl. Er kündigte aber<br />

an, dass die Freiheitlichen den<br />

Kampf gegen die Schließung der<br />

Kaserne Horn und des Militärrealgymnasiums<br />

nicht aufgeben<br />

werden. Denn im Gegensatz zu<br />

ÖVP-Landeshauptmann Pröll<br />

und dessen Gefolgsleuten hätten<br />

die Freiheitlichen die Leistungen<br />

des Bundesheeres bei den Hochwasserkatastrophen<br />

in den<br />

letzten Jahren nicht vergessen,<br />

betonte der FPÖ-Klubobmann:<br />

„Wir werden weiterkämpfen!<br />

Denn es geht dabei um nichts<br />

weniger als Einsparungen bei der<br />

Sicherheit <strong>für</strong> die niederösterreichische<br />

Bevölkerung!“


Neue Freie Zeitung Länderrückblick<br />

27. November 2014 13<br />

FPÖ mahnt verpflichtende Regeln <strong>für</strong> Zuwanderer ein<br />

Das Linzer Programm: „Unsere Stadt. Unsere Regeln. Damit Linz Heimat bleibt.“<br />

Linz. Am vergangenen Montag<br />

haben Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner<br />

und der Linzer FPÖ-<br />

Stadtrat Detlef Wimmer in einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz<br />

das Linzer Programm „Unsere<br />

Stadt. Unsere Regeln.“ zum The -<br />

ma Zuwanderungs- und Integrationspolitik<br />

vorgestellt. Dieses<br />

soll über Anträge im Linzer Gemeinderat<br />

eingebracht werden,<br />

da Linz mit Menschen aus 148<br />

Nationen „Brennpunkt der Zuwanderung“<br />

in Oberösterreich<br />

sei. „Sagst du ja, bleibst du da.<br />

Sagst du nein, gehst du heim“, mit<br />

diesem einfachen Satz fasste<br />

Wimmer das FPÖ-Programm zusammen.<br />

Wer gegen die Regeln<br />

verstoße, der soll aus Sicht der<br />

FPÖ die Rückkehr in seine ursprüngliche<br />

Heimat antreten, betonte<br />

Wimmer. Weil das Fremdenrecht<br />

aber Bundesangelegenheit<br />

sei, werde man zumindest<br />

Druck ausüben, ebenso beim<br />

Thema Integrationsvereinbarung,<br />

FPÖ fordert verpflichtende Regeln zur Integration mit Sanktionen bis<br />

hin zur Rückkehr in das Herkunftsland des Zuwanderers.<br />

betonte FPÖ-Landesparteiob -<br />

mann Landesrat Manfred Haimbuchner.<br />

Es könne nicht sein, dass<br />

ein Nichterfüllen der Integrationsvereinbarung<br />

lediglich mit<br />

einer Verwaltungsstrafe geahndet<br />

werde. Haimbuchner fordert in<br />

diesem Zusammenhang den<br />

Verlust des Aufenthaltstitels <strong>für</strong><br />

den Integrationsverweigerer.<br />

Als zentralen Punkt des FPÖ-<br />

Programms nannte Wimmer den<br />

„Respekt“. „Wer in Linz leben<br />

will, muss sich auch eindeutig zu<br />

einem Zusammenleben auf Basis<br />

unserer gesellschaftlichen Werte<br />

bekennen“, betonte der FPÖ-<br />

Stadtrat. Als Maßeinheiten, den<br />

Respekt im Zusammenleben festzustellen,<br />

nannte Wimmer den<br />

Erwerb von Deutschkenntnissen,<br />

eingesetzeskonformes Leben und<br />

einen „rechtmäßigen Bezug“ von<br />

Sozialleistungen.<br />

Religiöser oder politischer<br />

Radikalismus dürfe „keinen<br />

Platz“ haben, betonte dazu Haimbuchner:<br />

„Kriminelle gehören so<br />

rasch wie möglich abgeschoben.“<br />

Auch die Vergabe von gemeinnützigen<br />

Wohnungen müsse an<br />

Deutschkenntnisse geknüpft wer -<br />

den, bekräftigte der FPÖ-Landesparteiobmann.<br />

Haimbuchner ver -<br />

wies dazu auf eine IMAS-Umfrage<br />

vom April 2014, nach der 85<br />

<strong>Prozent</strong> der Österreicher Regeln<br />

<strong>für</strong> Zuwanderer verlangten: „Im<br />

Gegensatz zu SPÖ und ÖVP<br />

wollen wir aber eine Verpflich -<br />

tung der Zuwanderer zur Integration.“<br />

Mehr dazu:<br />

www.linzer-programm.at<br />

Russische Touristen meiden Tirol<br />

Innsbruck. Als neutraler Staat<br />

hätte sich Österreich nicht den<br />

Sanktionen gegen Russland anschließen<br />

dürfen, erklärte der Tiroler<br />

FPÖ-Nationalratsabgeord -<br />

Peter Wurm: „ÖVP-Landeshaupt -<br />

mann Platter soll aktiv werden!“<br />

nete Peter Wurm (Bild): „Wenn<br />

heuer die Prognosen der Touristiker<br />

stimmen und ein Minus von<br />

über 40 <strong>Prozent</strong> von russischen<br />

Gästen in der Tiroler Skiregion zu<br />

erwarten ist, hat das die Bundesregierung<br />

zu verantworten, die<br />

Österreich im Alleingang auf den<br />

Sanktionspfad geschickt hat.“<br />

Bei den Vorausbuchungen aus<br />

Russland liege „Eurotours“ in<br />

Kitzbühel, die größte Incoming-<br />

Agentur Europas, um etwa 40<br />

<strong>Prozent</strong> hinter dem Vorjahr - bei<br />

Buchungen aus der Ukraine hingegen<br />

nur bei einem Drittel.<br />

„ÖVP-Landeshauptmann Platter<br />

soll mit seinen Parteifreunden<br />

und Außenminister Kurz endlich<br />

Gespräche führen und die Sanktionen,<br />

die unserer Wirtschaft<br />

nachweißlich großen Schaden zufügen,<br />

beenden“, forderte Wurm.<br />

SPÖ-„Pendlerforum“ gegen Pendler<br />

Eisenstadt. Die SPÖ-Vorfeldorganisation<br />

,Pendlerforum Burgenland’<br />

(Bild) hat sich explizit<br />

gegen die von der FPÖ Burgen -<br />

land geforderten Verbesserungen<br />

„Rotes Pendlerforum“: Für die<br />

Genossen, gegen die Pendler.<br />

<strong>für</strong> burgenländische Pendler ausgesprochen,<br />

zeigte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Hans Tschürtz vergangene<br />

Woche auf.<br />

„Diese seltsame Organisation<br />

aus dem Dunstkreis der burgenländischen<br />

SPÖ hat ihre ihre Zustimmung<br />

zur Beibehaltung der<br />

jüngst merklich erhöhten WI -<br />

PARK-Parkplatz-Aktion, die ja<br />

den Genossen in Wien gehört, geäußert<br />

und damit un sere Forderung<br />

nach vergünstigten Tarife<br />

<strong>für</strong> unsere Wien-Pendler unterlaufen!“,<br />

empörte sich der FPÖ-<br />

Obmann. Dieses „Pendlerforum<br />

Burgenland“ habe damit den<br />

Beweis erbracht, dass es im<br />

Dienste seiner Sponsoren der<br />

SPÖ Wien stehe und keine wie<br />

auch immer geartetet Vertretung<br />

der burgenländischen Pendler<br />

darstelle, betonte Tschürtz.


14 27. November 2014<br />

Leserbriefe / Gesellschaft Neue Freie Zeitung<br />

Was macht die Regierung?<br />

Der Transitverkehr am<br />

Brenner explodiert, da<strong>für</strong> werden<br />

die PKW-Lenker mit Tempo 100<br />

auf Tirols Autobahnen „bestraft“.<br />

Die Polizei erwischt ein paar Rumänen-Banden,<br />

die Staatsanwaltschaft<br />

lässt bis zur Verhandlung<br />

frei. Islamisten haben unser Land<br />

unterwandert und der Islam-Terror<br />

beginnt auch bei uns, die Regierung<br />

überwacht Bürger und stellt jeden,<br />

Kritiker in die Rechte Ecke - oder<br />

gar vor Gericht. Linke Berufsdemonstranten<br />

richten Sachschäden<br />

an, die Regierung verstärkt den<br />

Kampf gegen „Rechts“.<br />

Die Rettungsgasse hat sich als<br />

großer Flop herausgestellt, die Regierung<br />

beharrt auf dem Unsinn<br />

Leserbriefe<br />

und erhöht die Strafen. Immer<br />

mehr Verkehrsteilnehmer ignorieren<br />

sämtliche Verkehrsvorschriften,<br />

die Regierung errichtet<br />

noch mehr übertriebene Geschwindigkeitsbeschränkungen.<br />

Die Staatsschulden haben Rekordausmaße<br />

erreicht, die Regierung<br />

macht neue Schulden. Asylwerber<br />

überfluten unsere Heimat, die Regierung<br />

lockt noch mehr Wirtschaftsflüchtlinge<br />

ins Land.<br />

Leider könnte man die Liste<br />

noch lange fortführen, aber leider<br />

werden die Sorgen der Österreicher<br />

von der Regierung seit<br />

Jahren ignoriert. Irgendwann wird<br />

aber der Zahltag kommen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Spende der IFF Oberösterreich an<br />

die Landesmusikschule Wels<br />

Gender-Nikolaus.<br />

Der Nikolaus in Österreich<br />

darf keinen Bart mehr haben, da<br />

dieser anscheinend beängstigend<br />

auf die Kinder wirkt. Jedoch ist es<br />

in unserem Land erlaubt, dass Bart<br />

tragende Terroristen, Salafisten,<br />

Dschihadisten und Moslems öffentlich<br />

in den Städten mit der Verteilung<br />

des Korans auf Jugendliche<br />

einwirken und diese anwerben, um<br />

von Österreich aus, in den „heiligen<br />

Krieg“ zu ziehen.<br />

Und ja, bevor ich es vergesse,<br />

natürlich darf man dann auch<br />

einen Bart tragen, wenn man homosexuell<br />

ist, und sich als Frau<br />

ausgibt! Und großer Dank den<br />

Emanzen und geistig links tieffliegenden<br />

Politkern, dass mittlerweile<br />

auch eine Frauenquote unter den<br />

Nikoläusen erfüllt wird!<br />

Ihr habt doch wirklich nicht<br />

mehr alle Tassen im Schrank, das<br />

ist Dekadenz pur!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Polizei fehlt das Geld.<br />

Die Polizei leistet hervorragende<br />

Arbeit und ist stetig <strong>für</strong> die<br />

Bürger unterwegs. Klar ist, dass die<br />

Politik die Polizei finanziell aushungert.<br />

Da geht es um die Sicherung<br />

der Demonstrationen. Es ist demokratisches<br />

Recht <strong>für</strong> die Anliegen<br />

von gewissen Gruppierungen zu<br />

demonstrieren. Aber es kann nicht<br />

sein, dass der Steuerzahler <strong>für</strong> die<br />

Karikatur<br />

Demos aufkommt. Die Organisatoren<br />

von Demos sollen selbst <strong>für</strong><br />

die Kosten der Polizeieinsätze, wie<br />

Begleitschutz der Demos, Sperre<br />

von Straßenzügen, Überwachungsaufgaben<br />

etc. finanziell aufkommen,<br />

gemäß nach dem Verursacherprinzip.<br />

Vor allem sollten die Spaßdemos<br />

wie 200 Personen in weißen<br />

Bademäntel sowie die vielen unnötigen<br />

Demos zur Kasse gebeten<br />

werden und den Aufwand bezahlen.<br />

Vielleicht kommen dann<br />

weniger Berufsdemonstrierer nach<br />

Österreich. Nachdem die Vereine<br />

die zu Demos aufrufen über erhebliche<br />

Finanzmittel verfügen wäre es<br />

normal auch diese Organisationen<br />

da<strong>für</strong> bezahlen zu lassen. Auch der<br />

wirtschaftliche Schaden die die<br />

Demos der Wirtschaft und den<br />

Kaufleuten zufügen ist enorm. Die<br />

Frage ist gerechtfertigt: Wieso muss<br />

der Steuerzahler da<strong>für</strong> aufkommen?<br />

Ein ideales Demogebiet<br />

wäre die Donauinsel oder Randbereiche<br />

der Lobau.<br />

Aber es muss Schluss sein, dass<br />

<strong>für</strong> alles der Steuerzahler aufkommen<br />

muss. Und es wäre legitim<br />

der Polizei auf diese Weise zu Geld<br />

zu verhelfen, <strong>für</strong> Überstunden,<br />

Ausrüstung etc.<br />

Rudolf H. Krenn, Wien<br />

Arme Ausländer.<br />

Bei uns in Jenbach hat es jenen<br />

Vorfall gegeben, bei dem zwei tür-<br />

Foto: IFF Oberösterreich<br />

Zu einem humorvollen und musikalischen Abend unter dem Motto<br />

„Frauen in Wort, Musik und Gesang“ lud die Initiative Freiheitliche<br />

Frauen (IFF) Oberösterreich am 19. November in die Landesmusikschule<br />

Wels. Dank der zahlreichen Besucher und einer Spende der IFF<br />

konnte Obfrau Elke Ruetz am Ende der Veranstaltung an Direktorin<br />

Martina Franke einen Scheck in Höhe von 750 Euro übergeben. Im<br />

Bild von links: FPÖ-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall, Martina<br />

Franke, Elke Ruetz, FPÖ-Stadträtin Christa Raggl-Mühlberger.


Neue Freie Zeitung Leserbriefe / Gesellschaft<br />

27. November 2014 15<br />

kischen Buben einem Mitschüler<br />

ein Kreuz in den Rücken geritzt<br />

haben. Die türkischen Eltern bestritten<br />

das natürlich. Interessanterweise<br />

ist die Staatsanwaltschaft<br />

nicht zuständig, sondern das Jugendamt<br />

Schwaz. Dazu muss ich<br />

sagen, dass ich vom Jugendamt<br />

überhaupt nichts halte, denn auch<br />

der „Fall Luca“ - das Kind wurde<br />

vor einigen Jahren misshandelt<br />

und getötet - war „Sache“ des Jugendamtes<br />

Schwaz.<br />

Natürlich wird jetzt die FPÖ<br />

Jenbach wegen ihrer Kritik an der<br />

misslungenen Ausländerpolitik angegriffen.<br />

Aber ich, ein FPÖ-<br />

Wähler, sehe jeden Tag, wie sich die<br />

Ausländer bei uns in Jenbach aufführen<br />

und erfahre von den Mitbürgern<br />

haarsträubende Begebenheiten.<br />

Aber, wenn Ausländer beschuldigt<br />

werden, drohen diese<br />

immer mit der Meldung an Zeitungen,<br />

wo dann immer nur von<br />

der „Ausländerfeindlichkeit“ berichtet<br />

wird.<br />

Johann Kreindl, Jenbach<br />

Team Stronach.<br />

Nichts gegen Herrn Stronach<br />

persönlich, er hat im Leben sicher<br />

viel erreicht. Aber mit Geld alleine<br />

sich eine Partei zusammenzukaufen,<br />

so einfach geht es halt auch<br />

in der Politik doch nicht, wie es<br />

sich der Frank vorgestellt hat.<br />

Er mag wirtschaftlich ein gescheiter<br />

Mann sein, der Herr<br />

Stronach, aber <strong>für</strong> eine Partei, die<br />

langfristig im Parlament vertreten<br />

sein will, ist das nur Geld-zu-<br />

Haben einfach zu wenig.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Die hier abgedruckten Meinungen<br />

müssen nicht mit der Meinung der<br />

Redaktion übereinstimmen.<br />

E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Sudetendeutscher<br />

Adventnachmittag<br />

im Haus der Heimat, Wien 3, Steingasse 25<br />

Sonntag, den 30. November 2014<br />

Großer Saal, Erdgeschoß<br />

Eintritt frei<br />

ADVENTSINGEN<br />

Beginn: 16.00 Uhr<br />

Einlass: 15.30 Uhr<br />

Ab 12 Uhr ist im 2. Stock der Adventmarkt der Jugend<br />

und die Buchausstellung geöffnet.


+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN<br />

+++<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

BESTELLSCHEIN<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

Tel.: 01/512 35 35 - 29, Fax: 01/512 35 35 - 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung Neue Freie Zeitung zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

❍ Halbjahrespreis € 15,- ❍ Jahrespreis € 30,- ❍ Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

❍ Auslandsjahresbezug € 73,- ❍ Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muß.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Haus-Nr., Tür-Nr.)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe:<br />

*<br />

Datum:<br />

Geburtsdatum:<br />

Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt * *<br />

*<br />

* *<br />

Unterschrift:<br />

Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!