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Teilprojekt Hauswirtschaft

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„Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest 2001 - 2004“<br />

Ein Projekt des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes des Kantons Bern<br />

<strong>Teilprojekt</strong> <strong>Hauswirtschaft</strong><br />

Vorläufige Ausgestaltung der Attestausbildung im Pilotversuch <strong>Hauswirtschaft</strong><br />

Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen/Gruppen sind an der Entwicklung des<br />

Konzepts <strong>Hauswirtschaft</strong> beteiligt:<br />

• Ausbildungsbetriebe<br />

• Verband <strong>Hauswirtschaft</strong> Bern<br />

• Verbandskommission<br />

Einführungskurse<br />

• Lehraufsicht Kt. Bern<br />

Adressen und Kontaktpersonen im Anhang.<br />

Beteiligte Klassen (Berufs- Fach- und Fortbildungsschule Bern)<br />

Pilotphase 1 Ausbildungsgang 01-03 2 Klassen<br />

Pilotphase 2 Ausbildungsgang 02-04 2 Klassen<br />

• Kreisleitung/Prüfungsleitung KAB<br />

• IV-Stelle Bern<br />

• Berufs- Fach und<br />

Fortbildungsschule Bern (BFF)<br />

Kernelemente der<br />

Attestausbildung gemäss<br />

SBBK-Dachprojekt<br />

Kernelement 1:<br />

Standardisierung,<br />

Ausbildungs- und<br />

Prozesseinheiten<br />

nBBG Art. 15, 16/1, 17/2<br />

Kernelement 2:<br />

Fachkundige individuelle<br />

Begleitung<br />

nBBG Art. 18 2/3<br />

Ausgestaltung in der Pilotausbildung <strong>Hauswirtschaft</strong><br />

Phase 1 (01-03)<br />

In der Phase 2 werden Korrekturen einfliessen<br />

Inhalte der Ausbildung sind:<br />

• Verpflegung<br />

• Reinigung<br />

• Wäscheversorgung<br />

• Gästebetreuung<br />

• Gesundheit und Sozialwesen<br />

• Selbstversorgung Garten<br />

Diese Bildungsinhalte können in der ganzen Breite oder als<br />

Teileinheiten ausgebildet werden.<br />

Die abgeschlossenen Einheiten werden attestiert.<br />

Eine aussenstehende ausgebildete Fachperson steht in<br />

Kontakt mit dem/der Lernenden, der Ausbildungsperson im<br />

Betrieb sowie den Lehrkräften.<br />

Zwei Mal jährlich findet eine Standortbestimmung statt.<br />

Elemente davon:<br />

- standardisierter Arbeitsbogen<br />

- gemeinsame Zielvereinbarungen und<br />

Lösungsvorschläge.<br />

- einzuschaltende Fachstellen<br />

Die Standortbestimmung erfolgt mittels Selbsteinschätzung<br />

durch auszubildende Person und Fremdeinschätzung<br />

durch die Ausbildungsperson im Betrieb und der Abu- und<br />

Fachlehrperson und beinhaltet eine schriftliche Beurteilung<br />

der Bereiche: Persönlichkeit, Schulleistung, Leistung im<br />

praktischen Berufsalltag.<br />

Kernelement 3:<br />

Betriebliche Ausbildung<br />

Die Ausbildung im Betrieb orientiert sich an der Ausbildung<br />

der Lehre <strong>Hauswirtschaft</strong> Bern. Instrument ist der „Leitfaden<br />

für die Umsetzung der betrieblichen Ausbildungsziele“.<br />

F. Bieri<br />

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Projekt: „Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest 2001 - 2004“<br />

Kantonales Amt für Berufsbildung Bern<br />

nBBG Art. 16, Art. 20<br />

Kernelement 4:<br />

Überbetriebliche Kurse (üK)<br />

nBBG Art. 16 2, Art. 23<br />

Kernelement 5:<br />

Schulische Ausbildung<br />

nBBG Art. 21, Art. 22<br />

Stütz- und Förderkurse<br />

nBBG Art. 21, 2b, Art. 22/4<br />

Die Lehrlinge der Pilotklassen nehmen an den<br />

Einführungskursen der Lehre teil. Erste Erfahrungen<br />

zeigen, dass zumindest im 1. Lehrjahr separate Kurse für<br />

die Attestausbildung anzustreben sind. In der zweiten<br />

Pilotphase wird dies realisiert.<br />

Schwerpunkte der Berufsschule:<br />

‣ Vermittlung der beruflichen Grundlagen<br />

‣ Vermittlung von Allgemeinbildung und Sport<br />

‣ Förderung der Grundkompetenzen und Kulturtechniken<br />

‣ Förderung der sozialen und persönlichen Kompetenzen<br />

‣ Förderung und Unterstützung in Lern- und<br />

Arbeitsstrategien<br />

Eine Zusammenarbeit zwischen Fach- und<br />

allgemeinbildendem Unterricht wird angestrebt.<br />

In der Standortbestimmung nach einem Jahr (siehe<br />

Kernelement 2, Begleitung) wird das Ziel der<br />

Attestausbildung festgelegt und entsprechend differenziert.<br />

Die Lehrlinge mit dem Ziel, die Grundbildung in einer<br />

verkürzten EFZ-Lehre fortzusetzen werden zusätzlich im<br />

Lernstoff des ersten Lehrjahres unterrichtet. Lehrlinge mit<br />

dem Ziel Arbeitsmarkt werden in Richtung<br />

Arbeitsmarktfähigkeit gefördert.<br />

Kernelement 6:<br />

Attestabschluss<br />

nBBG Art. 16, 17/2, 37<br />

Bestandteile des Verfahrens<br />

Dokumente, die vorliegen sollen und in die Beurteilung<br />

einbezogen werden:<br />

• Während der Ausbildung erarbeitetes Arbeitsbuch<br />

• Leitfaden mit Beurteilung der AusbildnerInnen<br />

• Berichte der Berufsschule<br />

• Projektarbeit aus der Berufsschule (ev. in<br />

Zusammenarbeit FU-ABU)<br />

Praktische Prüfung<br />

• In einer praktischen Prüfung werden vorhandene<br />

Kompetenzen durch ExpertInnen überprüft und<br />

beobachtet.<br />

Während der praktischen Prüfung werden<br />

Berufskenntnisse mündlich festgestellt und bewertet<br />

Die Prüfung stützt sich auf vorher definierte Teilbereiche von<br />

Stofflehrplan und Leitfaden.<br />

Prüfbereiche sind:<br />

• Verpflegung/Service<br />

• Wäschekunde<br />

• Reinigung<br />

In den Begleitdokumenten zum Attest werden die<br />

erworbenen Kompetenzen aussagekräftig attestiert.<br />

F. Bieri<br />

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Projekt: „Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest 2001 - 2004“<br />

Kantonales Amt für Berufsbildung Bern<br />

Kernelement 7:<br />

Durchlässigkeit und EFZ-<br />

Abschluss<br />

nBBG Art. 9 / 1/2<br />

Kernelement 8:<br />

Weiterbildung/Erweiterte<br />

Grundausbildung<br />

nBBG Art. 31<br />

Kernelement 9:<br />

Trennung von Bildungsweg<br />

und Abschluss sowie<br />

Anerkennung informell<br />

erworbener Kompetenzen<br />

nBBG Art. 24/4, 37, 38 / 2<br />

Im Lauf der Attestausbildung wird mit Unterstützung der<br />

individuellen Begleitung und in Zusammenarbeit mit Schule<br />

und Lehrbetrieb die Fortsetzung der Ausbildung oder die<br />

Zielsetzung Richtung Arbeitsmarkt festgelegt.<br />

Für Lehrlinge, die eine verkürzte Grundbildung mit EFZ<br />

anstreben, wird ein zusätzlicher Nachweis auf der Basis<br />

erstes Lehrjahr EFZ-Ausbildung verlangt.<br />

Zusatzverfahren:<br />

Empfehlung, eine verkürzte EFZ-Ausbildung<br />

<strong>Hauswirtschaft</strong>erin zu absolvieren<br />

• Empfehlung des Betriebs (Leitfaden,<br />

Ausbildungsbericht)<br />

• Empfehlung der Berufsschule<br />

Prüfungen auf der Basis erstes Ausbildungsjahr<br />

<strong>Hauswirtschaft</strong>erIn<br />

Mündliche Prüfung Berufskunde<br />

Schriftliche Prüfung Berufskunde<br />

Schriftliche Prüfung Allgemeinbildung<br />

Wird im Pilotprojekt nicht bearbeitet.<br />

Wird im Pilotprojekt nicht bearbeitet.<br />

Die Pilotklassen werden von der Abteilung Forschung und Entwicklung des SIBP evaluiert.<br />

Als wichtige Erfahrungen (Rückmeldungen) zeigen sich bisher:<br />

• Im Projekt sind alle an der Ausbildung beteiligten Partner einbezogen.<br />

• Zusammenarbeit der Lernorte wird begrüsst und wirkt sich positiv aus.<br />

• Attest: Im Attestverfahren werden die Berichte und Beurteilungen der<br />

Ausbildungsbetriebe berücksichtigt.<br />

• Durchlässigkeit: Die Ausbildungsinhalte orientieren sich am Ausbildungsprogramm der<br />

3-jährigen Lehre. Im 2. Lehrjahr Attestausbildung sollen Lehrlinge, die die dafür<br />

notwendigen Voraussetzungen mitbringen, auf einen Eintritt in eine verkürzte FZ-<br />

Ausbildung vorbereitet werden (Ev. mit zusätzlicher Förderung)<br />

• Individuelle Begleitung: Wird von den Lehrlingen begrüsst, von den Betrieben eher<br />

skeptisch beurteilt. Vermehrte Information notwendig.<br />

• Für wen ist die Ausbildung? In der Pilotphase sind es bisherige Anlehrklassen.<br />

Neu:<br />

Abgrenzung zur EFZ-Ausbildung: Lehrlinge, die bisher in der Lehre gescheitert sind<br />

(eine recht grosse Zahl) sollten zukünftig den Weg über die Attestausbildung Richtung<br />

EFZ wählen.<br />

Sorge bereitet die untere Abgrenzung der Attestausbildung. Haben die bisherigen<br />

schwächeren LernerInnen der Anlehre noch Platz in der Ausbildung. Eine mögliche<br />

Lösung wäre, die jeweils abgeschlossenen Ausbildungseinheiten zu attestieren.<br />

F. Bieri<br />

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Projekt: „Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest 2001 - 2004“<br />

Kantonales Amt für Berufsbildung Bern<br />

Pilotgruppen / -klassen <strong>Hauswirtschaft</strong> Kanton Bern Pilotgruppenleitung: Franz Bieri<br />

bierifranz@gmx.ch<br />

Stichworte<br />

Aktive<br />

Mitarbeit<br />

Information<br />

Institution / Funktion / Name Kontaktperson<br />

Amt für<br />

x Leiter Abteilung Berufslehre: Christian Lehmann<br />

christian.lehmann@erz.be.ch<br />

Berufsbildung<br />

x<br />

Stv.: Heinz Bachmann<br />

heinz.bachmann@erz.be.ch<br />

Kanton Bern<br />

x<br />

Projektleitung KAB: Von der Anlehre zur Beruflichen Grundbildung Attest<br />

bierifranz@gmx.ch<br />

x Berufsschulinspektorin: Jeanette König<br />

jeanette.koenig@erz.be.ch<br />

Kreisleitung<br />

x Kreissekretariat Bern-Mittelland, Leiter Ernst Leuenberger ernst.leuenberger@erz.be.ch<br />

Prüfungsleitung<br />

Lehraufsicht x Präsidentin LAK Bern-Mittelland: Erna Streit es-ts@bluewin.ch<br />

Berufsverband<br />

<strong>Hauswirtschaft</strong><br />

x Präsidentin Fachkommission: Ruth Stettler ru.stettler@bluewin.ch<br />

Bern<br />

Überbetriebliche x x Präsidentin EK-Kommission: Evelyn Rieder crieder@bluewin.ch<br />

Kurse<br />

LAP / Attest x x Chefexpertin: Pia Böni<br />

Ausbildungsbetriebe (Institutionen)<br />

Stiftung<br />

Steinhölzli Bern<br />

x Ausbildungsverantwortliche: Annemarie Graf annemarie.graf@steinhoelzli.ch<br />

Berufberatung<br />

IV-Berufliche<br />

Eingliederung<br />

x Berufsberater IV-Stelle Bern: Jürg Kunz ivb.stellenvermittlung@swissonline.ch<br />

Berufsschule x Direktor BFF Bern: Niklaus Ludi Niklaus.Ludi@bern.ch<br />

x Abteilungsvorsteherin Berufsbildung BFF: Sibylle Muntwiler sibylle.muntwiler@bern.ch<br />

x Fachlehrerin: Marianne Luder marianne.luder@bluewin.ch<br />

x ABU-Lehrerin: Marina Volante m.volante@gmx.ch<br />

x Lehrerinnen und Lehrer der Pilotklassen<br />

Evaluation SIBP x Abteilung Forschung und Entwicklung: Marlise Kammermann marlise.kammermann@bbt.admin.ch<br />

F. Bieri<br />

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