Fachkundige individuelle Begleitung (FiB)
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<strong>Fachkundige</strong> <strong>individuelle</strong> <strong>Begleitung</strong> (<strong>FiB</strong>)<br />
Praxisbeschreibung<br />
1 Projekt-Titel Coaching (<strong>Fachkundige</strong> <strong>individuelle</strong> <strong>Begleitung</strong>)<br />
im Berufsfeld Hauswirtschaft<br />
2 Ansprechperson «<strong>Fachkundige</strong> <strong>individuelle</strong> <strong>Begleitung</strong>»<br />
IV-Stelle Bern<br />
Name: Kunz<br />
Vorname: Jürg<br />
Strasse: Chutzenstrasse 10<br />
PLZ/Ort: 3001 Bern<br />
Tel: 031 379 72 11 / direkt: 031 379 72 44<br />
Fax: 031 379 72 72<br />
E-Mail: ivb.stellenvermittlung@swissonline.ch (Vermerk: z.H. von Jürg Kunz)<br />
3 Kurzbeschreibung «<strong>Fachkundige</strong> <strong>individuelle</strong> <strong>Begleitung</strong>»<br />
Die Stiftung Steinhölzli, IV-Ausbildungsstätte und Haushaltungsschule in Liebefeld-Bern stellt<br />
Fachleute für den Coachingauftrag für die zwei Pilotklassen der Berufs- Fach- und Fortbildungsschule<br />
Bern.<br />
Die zuständige Coachingperson steht im Kontakt mit der auszubildenden Person, der Ausbildungsperson<br />
im Betrieb sowie der Fach- oder ABU-Lehrperson. Es finden zwei Gespräche pro<br />
Jahr statt.<br />
Bei Bedarf hilft sie bei der Vermittlung (Triage) einer geeigneten Fachstelle. Sie untersteht der<br />
Schweigepflicht gegenüber aussenstehenden Dritten.<br />
4 Zielgruppe<br />
Grundsätzlich hat jede auszubildende Person Anspruch auf Coaching in Form einer zwei Mal jährlich<br />
stattfindenden Standortbestimmung.<br />
Auszubildende, die ihre Ausbildung in einer IV-Ausbildungsinstitution absolvieren, werden gemäss<br />
den dortigen Richtlinien von den dortigen Fachpersonen gecoacht.<br />
Dem Auszubildenden steht grundsätzlich frei, ob allfällig vorgeschlagene Fachstellen zur Verbesserung<br />
der Ausbildungssituation beigezogen werden.<br />
5 Zielsetzung<br />
• Voraussetzungen schaffen für die berufliche Integration im gewählten Berufsfeld “Hauswirtschaft”<br />
gemäss individuell vereinbartem Leistungsniveau am Anfang der Ausbildung. Angestrebt<br />
wird eine ganzheitliche Berufsausbildung mit Fachkompetenzen und den aus Methodenund<br />
Sozialkompetenz sowie Persönlichkeitsaspekten bestehenden Schlüsselqualifikationen.<br />
• Realistische Zieleinschätzung und evtl. Anpassung des angestrebten Leistungsniveaus während<br />
der Ausbildung<br />
• Überprüfung des erreichten Ausbildungsstandes mittels den Standortbestimmungen<br />
• Unterstützung bei beruflichen, schulischen oder persönlichen Schwierigkeiten (Bei Bedarf Triage<br />
mit bestehenden Fachstellen)<br />
• Voraussetzungen schaffen, dass eine Bestätigung des erreichten Leistungsniveaus gemäss<br />
eidg. Berufsattest abgegeben werden kann.<br />
1
6 Organisation<br />
Zwei Pilotdurchgänge: Ausbildungsgang 2001 bis 2003 und 2002 bis 2004<br />
Pro Ausbildungsjahr sind zwei Coaching-Sequenzen à 90 Minuten geplant.<br />
Die Auszubildenden werden von der Coachingperson am Arbeitsplatz aufgesucht. Die Ausbildungsleitende<br />
Person im Betrieb nimmt im allgemeinen im ersten Teil des Erstgesprächs und später<br />
je nach Bedarf und Einverständnis des Jugendlichen teil.<br />
7 Instrumente<br />
Gespräch zwischen Auszubildendem und der Coachingperson:<br />
• Ergebnisse der zwei Mal jährlich stattfindenden Standortbestimmungen werden mittels standardisiertem<br />
Arbeitsbogen schriftlich festgehalten.<br />
• Eine gemeinsame Zielvereinbarung soll die Stossrichtung der kommenden Ausbildungseinheit<br />
aufzeigen und Lösungsvorschläge zur Aufarbeitung bestehender Defizite darlegen.<br />
• Allfällige einzuschaltende Fachstellen sind aufzulisten.<br />
• Die Standortbestimmung erfolgt mittels Selbsteinschätzung durch auszubildende Person.<br />
• Die Fremdeinschätzung erfolgt durch die Ausbildungsperson im Betrieb und der ABU- und<br />
Fachlehrperson in Form der Zwischenberichte und beinhaltet eine schriftliche Beurteilung der<br />
Bereiche Persönlichkeit, Schulleistung, Leistung im praktischen Berufsalltag.<br />
8 Vernetzung<br />
keine<br />
9 Anforderungsprofil der Begleitpersonen<br />
nicht definiert<br />
Zur Zeit machen folgende Berufsleute der Institution "Stiftung Steinhölzli" mit:<br />
• Heimleiter (Gesamtleiter der Institution)<br />
• Ressortleiterin Schule, Schulleiterin<br />
• Sozialarbeiter (Leiter Sozialdienst der Institution)<br />
• Sozialpädagogen/-pädagoginnen der Wohngruppen<br />
• Fachliche Ausbildungsleiter/innen der Institution<br />
• Berufsberater der IV.<br />
10 Qualitätssicherung<br />
ca. 2x jährliche Zusammenkünfte aller beteiligten Coachs zum Erfahrungsaustausch<br />
Regelmässiger Austausch in der Projektarbeitsgruppe Hauswirtschaft zwischen Leiter Coaching<br />
und den Lehrer/innen ABU und Fachunterricht<br />
Das Pilotprojekt wird ca. Sommer 03 ausgewertet.<br />
11 Wirkungseinschätzung<br />
Evaluation steht bevor.<br />
2
12 Kosten-Schätzung (pro Lernende(r)/Jahr)<br />
Während des Pilotprojekts werden folgende Kosten erhoben:<br />
Effektive Coachingzeit (Fr. 65.— p. Std.) plus Fahrspesen<br />
Ca. 10 Auszubildende 2x 90 Min. à Fr. 65.— (30 Std.) Fr. 1'950.—<br />
Zusätzliche Besprechungen (10 Std.) Fr. 650.—<br />
Fahrspesen ca. 30 Fahrten à Fr. 25.— Fr. 750.—<br />
Total für 10 Lernende pro Jahr Fr. 3’350.—<br />
Nicht berücksichtigt wurde die Zeit für den Austausch der Coachs, Projektentwicklung, Evaluation,<br />
Triagearbeiten etc.<br />
12 Jugendliche werden durch die IV-Ausbildungsinstitutionen gecoacht. Diese Kosten sind im Aufenthaltstarif<br />
enthalten und werden bei dieser Kostenzusammenstellung nicht berücksichtigt.<br />
13 Handlungsbedarf<br />
gem. der noch zu machenden Evaluation.<br />
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