6/2010 Investiertes Leben - AVC Deutschland

•report
i r a n
iran
Investiertes leben
»Hätte einer zu Zeiten des Schahs
in den Gassen Teherans 100 Bibeln
verteilen wollen«, so ein Exiliraner,
»wäre er spät abends mit 99
Bibeln zurückgekehrt. Heute, 30
Jahre nach der Revolution und nach
Jahrzehnten der Islamisierung und
Unterdrückung des Volkes, hast
du nach einer Stunde keine einzige
mehr!« Aber der Preis ist hoch.
Postvertriebsstück D 13051 F – Entgelt bezahlt –
AVC, Hassiaweg 3, 63667 Nidda
Der Wind hat gedreht, obwohl die Investition des Lebens als Christ buchstäblich den
Verlust des Lebens bedeuten kann.
Todesstrafe und lebenslange Haft …
Acht der uns gut bekannten christlichen Leiter sind seit 1979 infolge ihres Bekenntnisses
zu Jesus Christus ermordet worden. Ihr Tod unterstreicht die Notwendigkeit,
gegen das Gesetz der Apostasie (Abfall vom Islam) zu beten. Dieses verlangt den Tod
für jeden männlichen »Abgefallenen«. Frauen droht lebenslange Gefängnishaft unter
gerichtlich verfügten »erschwerten Lebensbedingungen«, die der »Rückführung zum
Islam« dienen sollen. Die meisten Mitglieder der stark wachsenden Hauskirchenbewegung
sind durch dieses Gesetz bedroht.
… haben nicht die gewünschte Wirkung
In den 1990er-Jahren wurden die Bischöfe der offiziellen christlichen Kirche Irans durch
die Regierung systematisch verfolgt, gefoltert und schließlich umgebracht. Die christlichen
Gemeinden sollten ausgelöscht werden. Erreicht wurde das Gegenteil. Heute finden
monatlich über 5000 Iraner/innen allein in der Hauptstadt Teheran den Glauben an
Jesus Christus. Über Satelliten-TV und Internet gelangt die Gute Nachricht in Millionen
von Haushalten. Nimmt diese Entwicklung ungehindert ihren Verlauf, wird sich die alttestamentliche
Prophetie in Jeremia 49,38-39 in nicht allzu langer Zeit erfüllen: »Dann
stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter (Iran) auf und bringe den König und die führenden
Männer um. Aber später werde ich das Schicksal der Elamiter wieder zum Guten
wenden. Das verspreche ich, der Herr!«
Letzte Bitte
Bischof Haik Hovsepian hatte sein Leben ganz für Gott und den Kampf gegen die Islamisierung
investiert und viele Christen und Nationen beeinflusst. 1994 wurde er ermordet.
Im Jahr 1993 hatte Haik Hovsepian uns besucht. Kurz vor seiner Rückkehr in den Iran sagte
er: »Ich gehe nach Hause. Die Gefahr, dass ich bald umgebracht werde, ist sehr groß. Würdet
ihr euch bitte um meine Familie kümmern, wenn ich nicht mehr am Leben bin?«
Viele weitere starben und fielen gleichsam als Samen in die Erde, um Jahre später hundert-,
ja hunderttausendfache Frucht hervorzubringen. Die Bibel garantiert eine große »Rendite«,
wenn wir bereit sind, unser Leben in das himmlische »Bankkonto« zu investieren. A.R.