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6/2010 Investiertes Leben - AVC Deutschland

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•report<br />

S a m b i a i n v e s t i t i o n i n e i n e n a t i o n<br />

Nach<br />

jahrelangem<br />

Büffeln<br />

Esther und<br />

Helmut Reutter<br />

überreichen<br />

der stolzen<br />

Schülerin ihr<br />

Zeugnis<br />

Vorher<br />

Vom Tod<br />

gezeichnet<br />

Nachher<br />

ambia<br />

Seit 28 Jahren investieren Esther und Helmut Reutter<br />

buchstäblich ihr ganzes <strong>Leben</strong> in das zentralafrikanische<br />

Sambia. Sie werden von einem starken Team unterstützt.<br />

»Auch unsere Kinder tragen unser Engagement voll mit!«<br />

Esther neutralisiert mit diesem Statement meine kritische<br />

Nachfrage und doppelt gleichsam als Beweis nach: »Beide<br />

werden uns diese Woche aus <strong>Deutschland</strong> besuchen.«<br />

Wer mit Fleiß sät …<br />

Die teils widrigen Umstände haben in der Vergangenheit<br />

oft ein Verlassen des Landes nahegelegt. Doch Esther und<br />

Helmut – seit 10 Jahren <strong>AVC</strong>-Mitarbeiter – haben an ihrer<br />

Berufung festgehalten und ihre Vision mit unermüdlichem<br />

Elan vorangetrieben. Der von <strong>AVC</strong>-Mitarbeiter Werner Huber<br />

gegründete »Sambia Förderverein« hat viel dazu beigetragen.<br />

… kann viele Früchte ernten<br />

Wer nach den wesentlichsten Auswirkungen fragt, findet<br />

mit Zuhören kein Ende. Denn Reutters haben viel zu<br />

berichten. Ausgangspunkt war für sie stets, in ihren Mitarbeitern<br />

eine starke geistliche Basis zu schaffen, sie zu<br />

begleiten und praktisch anzuleiten. So sind mit den Jahren<br />

viele kompetente Persönlichkeiten herangewachsen, die<br />

ihrem Beispiel gefolgt sind und heute an die 25 christliche<br />

Gemeinden im ganzen Land betreuen, von Livingstone bis<br />

in den »Copper-Belt«.<br />

Ausbildung hat, parallel zur geistlichen Arbeit, eine große<br />

Bedeutung. In den inzwischen sechs Schulen werden heute<br />

um die 1200 Schüler unterrichtet. Im kommenden Jahr<br />

wird eine Universität eröffnet. Das Land samt Gebäuden für<br />

150 Studenten ist bereits vorhanden – von einem Sponsor<br />

geschenkt. Als erste Studiengänge werden Theologie, Gesundheitswesen,<br />

Business und Landwirtschaft angeboten.<br />

Somit erhalten auch »unsere« Schüler gute Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Gut die Hälfte der Abgänger hat die<br />

dafür erforderlichen Schulnoten erreicht. Sämtliche Schulen<br />

gehören zu den »Top three« ihrer jeweiligen Regionen.<br />

TV-Sender und Kampf gegen HIV/Aids<br />

Seit Jahren erreichen Reutters durch einen eigenen<br />

Fernsehsender täglich die Bevölkerung im erweiterten<br />

Umkreis der Hauptstadt. Durch das christlich geprägte<br />

Programm werden in immer größerer Zahl Menschen<br />

zum Glauben an Jesus Christus geführt.<br />

Berufung<br />

FleISS<br />

Beharrlichkeit<br />

Berichte von unvorstellbar erscheinenden<br />

Ergebnissen können leicht ungläubiges<br />

Stirnrunzeln hervorrufen. Ist jedoch Gott<br />

mit am Werk, warum sollte dann nicht<br />

auch Unvorstellbares möglich werden?<br />

Das wohl spektakulärste Programm hat den Kampf gegen<br />

HIV/Aids aufgenommen. Um die 15 000 Menschen<br />

werden bereits regelmäßig betreut. Die Hingabe, mit der<br />

die Mitarbeiter in den drei Kliniken den »Positiven« beistehen<br />

und sie vor einem frühen Tod bewahren, ist unvorstellbar.<br />

Eines der Beispiele ist Martha: Als sie vor vier<br />

Jahren in die Klinik kam, war sie so schwach, dass sie ihre<br />

beiden Kinder nicht mehr versorgen konnte. Heute kann<br />

sie wieder einer Arbeit nachgehen und ihre Kinder ernähren.<br />

Soeben hat sie Reutters aus tiefer Dankbarkeit zwei<br />

Liter Milch geschenkt – für sie ein halbes Vermögen.<br />

Jonathan hatte bereits den Tod vor Augen, als er mit der<br />

HIV-Behandlung begann. Er erholte sich rasch, hat heute<br />

zusammen mit seiner Frau vier Kinder und leitet die Betreuung<br />

der Kranken in mehreren Stadtteilen von Lusaka.<br />

Saat und Ernte gehen weiter<br />

Es gäbe noch vieles zu berichten, unter anderem über Nothilfe<br />

bei Dürren oder Überflutungen. Die Unterstützung<br />

unzähliger Witwen und Waisen. Die drei mobilen Kliniken,<br />

durch die täglich Kranke in »Stadt und Busch« betreut<br />

werden. Den Start von einfachen Berufsausbildungen für<br />

Frauen, von denen sich einige inzwischen bereits selber ernähren<br />

und dazu noch Überfluss an Arme abgeben können.<br />

Die Arbeit weitet sich rasch aus. Und was offensichtlich zum<br />

Ausdruck kommt: Gott scheint investiertes <strong>Leben</strong> zu segnen.<br />

Volker Baumann<br />

Aids-Klinik in Lusaka Durchgangsstation zu neuem <strong>Leben</strong>

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