JAHRESBERICHT 2008 - Logo Tourismusverband Oberbayern

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4. MARKETING
4.2 Innenmarketing
Alpine Gastgeber
Erfolg ist ansteckend: Die Qualitäts- und Marketingoffensive
„Alpine Gastgeber“ hat im Jahr 2008 21
neue Mitglieder gewonnen. Zudem hat sich das
Aktionsgebiet vergrößert: Neben Betrieben aus Tirol,
dem Salzburger Land und aus Oberbayern werden
nun auch Interessenten aus der Region Allgäu/Bayerisch-
Schwaben aufgenommen. Oberbayerische Betriebe wurden
über das Projekt auf Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen,
Bernau am Chiemsee und Bad Reichenhall informiert.
Neben den konkreten Marketing- und Schulungsangeboten
ist es vor allem der Netzwerkgedanke, der die Alpinen Gastgeber
auszeichnet: Die Betriebe profitieren ganz besonders
vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch über regionale und
nationale Grenzen hinweg. Erfolg bringende Kooperation statt
Konkurrenz: Aus den Maßnahmen der Alpinen Gastgeber
heraus haben sich regionale Netzwerke wie die Naturgastgeber
in Grainau entwickelt.
Der Tourismusverband München-Oberbayern, Tirol Werbung
und SalzburgerLand Tourismus haben das Interreg III A-Projekt
„Qualitätsoffensive Alpine Gastlichkeit“ erfolgreich abgeschlossen.
Ziel war es, durch Qualitäts- und Marketingmaßnahmen
die Auslastung kleinstrukturierter Betriebe zu erhöhen. Teilgenommen
haben stolze 256 Betriebe aus Oberbayern. Zum
umfassenden Schulungsangebot für mehr Qualität zählte die
„Vermieterakademie“ mit zehn Seminaren zu Themen wie
Kalkulation, Kommunikation oder Gästebindung. Das positive
Echo von 3.000 Teilnehmern bestätigt den Erfolg des Projekts.
Zur Sicherung des hohen Qualitätsniveaus trugen zudem
Mystery Checks per Telefon und E-Mail bei allen Vermietern
bei. Im Bereich Marketing liegt der Schwerpunkt auf der Internetplattform
www.alpine-gastgeber.com. Abgerundet wird dies
durch fokussierte Pressearbeit, bereits zum dritten Male
wurde der Katalog „Herzlichkeit liegt in unserer Natur“ produziert
und vertrieben.
Die EU hat die Qualifizierungs- und Marketingmaßnahmen
der Alpinen Gastgeber in den Jahren 2005 bis 2007 mit
1,7 Millionen Euro gefördert. Dazu haben die Partner der
grenzüberschreitenden Allianz einen weiteren Erfolg verbucht:
Über ein Interreg IV A-Projekt stehen für die kommenden drei
Jahre Mittel in Höhe von 2.974.000 Euro zur Verfügung.
600.000 Euro davon kommen vom Freistaat Bayern.
Ein Ausblick: Unter dem Titel „Innovationsnetzwerk für alpine
Angebotsentwicklung“ entwickeln die Kooperationspartner
derzeit verschiedene Kernthemen, in welchen sich die Mitgliedsbetriebe
künftig profilieren können. Dazu werden in
einem nächsten Schritt Seminare und Qualitätschecks angeboten.
Ein Schwerpunkt: die sogenannte „eFitness“ rund
um die Themen Internetauftritt, Onlinereservierungen sowie
Suchmaschinen- und Onlinemarketing. Zusätzlich werden
Betriebe im Allgäu zukünftig ebenfalls die Möglichkeit erhalten,
sich als Alpine Gastgeber zu präsentieren.
eTourism Fitness
Am Internet und an elektronischen
Kommunikationslösungen führt auch im Tourismus
kein Weg vorbei. Vor allem dann nicht, wenn es um das Gewinnen
neuer Gäste, um die Sicherung von Marktanteilen
und um mehr Wettbewerbsfähigkeit geht.
Die Zeichen der Zeit erkannt haben der Tourismusverband
München-Oberbayern und seine Partner: Am 1. November
2008 fiel der Startschuss für das auf die Dauer von drei Jahren
angelegte und von der EU-geförderte Interreg IV A-Projekt
„eTourism Fitness für Oberbayern und Salzburg 2009 –2011“.
Ziel dieser grenzüberschreitenden Kompetenz- und Vernetzungsoffensive
im Oberbayerisch-Salzburger Land ist es,
möglichst viele Leistungsträger in den auch finanziell beteiligten
Tourismusregionen Garmisch-Partenkirchen, Tegernsee,
Chiemsee, Chiemgau, Lammertal, Gasteiner Tal und Zell am
See-Kaprun für das wichtige Thema „eTourism“ zu sensibilisieren.
Durch gezielte Maßnahmen soll sukzessive Internetkompetenz,
also „eFitness“, aufgebaut und durch die Vernetzung
von Wissen nachhaltig gestärkt werden.
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Salzburg Forschungsgesellschaft
mbH bietet der Tourismusverband
München-Oberbayern den Betrieben in sieben Partnerregionen
in 2009 kostenlos an: