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Modellprotokoll zu Wasserschaden 2012.pdf - Baubiologe Uwe ...

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Gutachten <strong>zu</strong>r Begehung und Probennahme<br />

aufgrund von Atemwegsbeschwerden und vermuteter<br />

Schadstoff in Ihrer Wohnung<br />

Auftraggeber:<br />

Herr S.<br />

K. - str. 2<br />

90... Nürnberg<br />

Untersuchung und Ortstermin<br />

am 13.7.12 von 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

GESUNDES HEIM - GESUNDES LEBEN<br />

Baubiologie Nürnberg <strong>Uwe</strong> Dippold Kreuzäckerstr. 2 90427 Nürnberg<br />

Tel./Fax: 0911 / 1809 874 Webseite: www.ghgl.de Mail: dippl@web.de<br />

Desinfektor mit staatlicher Prüfung nach § 17/3 Infektionsschutzgesetz<br />

Zertifizierter Probennehmer nach § 15/4 TrinkwV für Trinkwasserproben<br />

Sachkundiger gem. BGR 128 - 6A: Umgang mit Altlasten<br />

Fachkundiger gem. TRGS 524 - 2A: Sicherheit und Gesundheit bei Arbeiten in kontaminierten Bereichen<br />

Sachkundiger gem. TRGS 519 - 3: Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit Asbest<br />

Sachkundiger gem. TRGS 521: Künstliche Mineralfasern und Faserstäube<br />

<strong>Baubiologe</strong> IBN<br />

Vorstandsmitglied des Vereins der <strong>Baubiologe</strong>n BIOLYSA<br />

Autorisierte Beratungsstelle von BIOLYSA e.V.<br />

sowie des Instituts für Baubiologie und Ökologie in<br />

Neubeuern IBN<br />

Mitglied im Verband Baubiologie - VB<br />

Mitglied im Verband der Deutschen <strong>Baubiologe</strong>n - VDB<br />

Mitglied der BIO - INNUNG Nürnberg


Vorbemerkung:<br />

Der Gutachter beurteilt alle Gegebenheiten so objektiv wie möglich allein aufgrund<br />

der Datenlage. Nur so können Ursachen für Schäden gefunden und sachgerecht<br />

behoben werden!<br />

Auftrag:<br />

Der Auftrag durch Herrn S. umfasst die Begutachtung seiner sämtlichen Wohnräume<br />

hinsichtlich der Feststellung von Materialien oder Gegebenheiten, die eine Luftbelastung<br />

mit Schadstoffen irgendwelcher Art verursachen könnten.<br />

Herr S. leidet seit geraumer Zeit unter Atemwegsbeschwerden. Er hat außerdem ein<br />

Schlafapnoe-Syndrom, weshalb seine Atmung nachts mit einem Atemgerät unterstützt<br />

wird. Dieses Gerät funktioniert mit Raumluft.<br />

Es sollen beim Vorliegen von Hinweisen auf schadstoffhaltige Materialien oder Umständen<br />

entsprechende Proben genommen und labormäßig untersucht werden.<br />

Vom Gutachter wurde eine Fotodokumentation durchgeführt, alle erstellten Fotos sind auf<br />

einem Datenträger des Gutachters gespeichert. Einige der Fotos sind in diesem<br />

Gutachten enthalten<br />

Dieses Gutachten bezieht sich auf die Begutachtung aller Wohnräume von Herrn S. im<br />

Haus.<br />

Fragestellung:<br />

1. Gibt es in den Wohnräumen irgendwelche Anhaltspunkte für Schadstoffe oder<br />

Schimmel?<br />

2. Falls Schadstoffe gefunden werden, welche sind das, wieviel dieser Stoffe ist in der<br />

Atemluft enthalten?<br />

3. Falls Schimmel gefunden wird, welche Schimmelpilze sind das und was sind die<br />

Ursachen für den Schimmelbefall?<br />

4. Welche Maßnahmen <strong>zu</strong>r Sanierung des jeweiligen Problems sind sinnvoll und nötig?<br />

5. Wie muss eine sachgerechte Sanierung von Schimmelschäden durchgeführt werden?<br />

Zusammenfassung der Begutachtung:<br />

Es gibt keinerlei Anzeichen für ein Schadstoffproblem aufgrund der eingebauten<br />

Materialien oder der Möbel.<br />

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Atemluft von Herrn S. in seiner Wohnung<br />

durch Schimmelpilzbestandteile und Schimmelsporen belastet.<br />

Als <strong>zu</strong>grunde liegendes Problem zeigt sich <strong>zu</strong>m einen ein Schimmelbefall aufgrund<br />

Kondensfeuchte an der Außenwand der Küche und an den Rückseiten der<br />

Küchenmöbel vor dieser Wand.<br />

Zusätzlich existiert ein Feuchteproblem und damit ein Schimmelbefall innerhalb und<br />

unterhalb des Estrichs im Wohnzimmer.<br />

Durch beide Umstände wird die Atemluft im Zimmer belastet, was durch die<br />

Laboruntersuchung des Feinfilters des Atemgeräts nachgewiesen werden konnte.<br />

Eine Sanierung des Schimmelbefalls ist unbedingt notwendig.<br />

Aufgrund der Größe und der Lokalisation des Schadens kann eine Sanierung nur<br />

schwer durchgeführt werden, wenn die Wohnung bewohnt ist.<br />

Die Wohnung ist momentan nur unter einer Gesundheitsgefährdung für Herrn S.<br />

nutzbar!<br />

Diese Gefährdung ist zwar aufgrund der Gegebenheiten nur gering, aber trotzdem<br />

vorhanden.<br />

Seite 2 von 19 Gutachten <strong>zu</strong> S. 24.7.12 erstellt von <strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Vorgefundene Situation:<br />

Die Wohnung ist eine an Herrn S. vermietete Zwei-Zimmer.Wohnung mit Küche und Bad<br />

im Erdgeschoß eines Mietshauses mitten in Nürnberg.<br />

Die Grundfläche beträgt laut Mietvertrag 56 m² bei einer Höhe von 2,48 m.<br />

Der Boden der Wohnung ist bis auf Bad und Küche mit Holzparkett belegt, die restlichen<br />

Bodenflächen sind gefliest.<br />

Im Wohnzimmer, im Bad und im Schlafzimmer befinden sich die Heizkörper jeweils an<br />

Innenwänden, der Heizkörper in der Küche befindet sich unter dem Fenster an der<br />

Außenwand, allerdings ist eine Küchenzeile mit vollständig geschlossenem Sockel<br />

davorgebaut. In der Arbeitsplatte befindet sich über dem Heizkörper ein Lüftungsgitter.<br />

Das Gebäude wurde in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet. Das<br />

Mauerwerk besteht nach Angaben von Herrn S. aus Beton. Die Wandstärke mit Putz<br />

beträgt 40 cm. Es gibt keine <strong>zu</strong>sätzliche Wärmedämmung.<br />

Die Fenster sind Kunststofffenster mit zweifach umlaufenden Dichtungen.<br />

Nach Angaben von Herrn S., der vor ca. 1,5 Jahren eingezogen ist, wurde in der Wohnung<br />

am 24.1.12 <strong>Wasserschaden</strong> an der Verrohrung des Wohnzimmerheizkörpers entdeckt, der<br />

schon eine unbestimmte Zeit vorlag.<br />

Der Schaden an den Rohren wurde behoben, es wurden nach Herrn S.s Angaben<br />

keinerlei Trocknungs- oder Desinfektionsmaßnahmen innerhalb oder unterhalb des<br />

Estrichs durchgeführt.<br />

Gefundene Schimmelstellen in der Wohnung<br />

Der Gutachter fand sichtbaren Schimmel an folgenden Wandflächen:<br />

Wohnzimmer Unterhalb des Heizkörpers an der Wand hinter der Randleiste<br />

Küche Gesamte Wandfläche der Außenwand unterhalb der Arbeitsplatte,<br />

Rückseiten der Küchenschränke unter der Arbeitsplatte vor der<br />

Außenwand,<br />

Nach dem Augenschein ist auch die Unterseite der Arbeitsplatte befallen.<br />

Es wurden aus finanziellen Gründen <strong>zu</strong>nächst keine weitergehenden Untersuchungen,<br />

insbesondere mit eingehenden materialzerstörenden Materialfeuchtemessungen oder mit<br />

Hilfe von Thermografieaufnahmen durchgeführt.<br />

Alle Schlussfolgerungen und Vorschläge resultieren deshalb aus den vorliegenden Daten,<br />

den Laborbefunden und dem reichhaltigen Erfahrungsschatz des Gutachters.<br />

Solche Untersuchungen können jederzeit nachgeholt werden, um das Ausmaß des<br />

Schadens zweifelsfrei <strong>zu</strong> definieren!<br />

Probennahmen durch den Gutachter:<br />

Im vorliegenden Fall wurden eine Materialprobe der Tapete der Küchenaußenwand, eine<br />

Klebefilmprobe von der Wand hinter der Fußleiste unter dem Heizkörper im Wohnzimmer<br />

und ein Feinfilter des Atemunterstüt<strong>zu</strong>ngsgerätes von Herrn S. als Proben untersucht.<br />

Durchgeführte Messungen des Gutachters:<br />

Es wurden Temperatur- und Luftfeuchtemessungen in der Außenluft, in der Raummitte des<br />

Wohnzimmers und etwa 10 cm innerhalb der Estrichebene am Durchbruch der<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsrohre des Wohnzimmers durchgeführt.<br />

Damit konnte eine erhöhte Feuchtigkeit innerhalb der Estrichebene festgestellt werden.<br />

An der Küchenaußenwand wurden keine Luft- und Oberflächenmessungen durchgeführt,<br />

weil die Temperaturdifferenz im Sommer <strong>zu</strong> gering ist, um aussagefähige Daten <strong>zu</strong><br />

erhalten.<br />

Seite 3 von 19 Gutachten <strong>zu</strong> S. 24.7.12 erstellt von <strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Materialfeuchtemessungen wären allenfalls sinnvoll, wenn man die Feuchte in<br />

unterschiedlichen Tiefen im Material messen würde. Das aber war nicht möglich, weil die<br />

Küchenzeile fest eingebaut ist und somit keine Bohrungen in die Außenwand gesetzt<br />

werden können.<br />

Gemessene Daten:<br />

Temperatur und Luftfeuchte:<br />

Die Wohnung war auf Verlangen des Gutachters morgens noch nicht gelüftet worden!<br />

Fett gedruckte Zahlen in der folgenden Tabelle <strong>zu</strong> den Temperatur- und Feuchtewerten<br />

zeigen an, dass an den gemessenen Stellen <strong>zu</strong>r Zeit der Messungen Bedingungen<br />

vorliegen, die Schimmelwachstum begünstigen!<br />

Solche Werte dürfen aufgrund geltender DIN-Vorgaben nicht vorhanden sein, um<br />

Schimmelwachstum <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

Normal gedruckte Zahlen zeigen eher unbedenkliche Umstände.<br />

Zu den erhobenen Daten in der Tabelle gibt es eine wichtige Kenngröße, das ist der aw-<br />

Wert:<br />

Dieser Wert bezeichnet die Wasserverfügbarkeit aus der Raumluftfeuchtigkeit.<br />

Er wird errechnet aus dem tatsächlichen Wassergehalt bei der gefundenen Lufttemperatur<br />

dividiert durch den maximal möglichen Wassergehalt der Luft an einer gefundenen<br />

Oberflächentemperatur.<br />

Messstelle<br />

Uhrzeit der<br />

Messungen:<br />

Während des<br />

Ortstermins<br />

Außenluft<br />

(16.30 Uhr)<br />

Wohnung<br />

Wohnzimmer,<br />

Raumluft,<br />

Raummitte<br />

Wohnzimmer, im<br />

Estrich an den<br />

Heizkörperrohren<br />

Temperatur<br />

in<br />

°C<br />

niedrigste<br />

gefundene<br />

Temperatur<br />

an einer<br />

Oberfläche<br />

in °C<br />

Relative<br />

Feuchtigkeit<br />

(r.F.)<br />

in %<br />

Tatsächlich<br />

vorhandener<br />

Wassergehalt<br />

der<br />

Luft in<br />

g/m³<br />

aw-Wert<br />

an der<br />

Bauteiloberfläche<br />

Taupunkttemperatur<br />

in °C,<br />

(hier ergäben<br />

sich<br />

100% r.F.)<br />

16,5 60 9,5 10,2<br />

23,2 58 12 13,9<br />

22,4 69 13,7 16,1<br />

Estrich neben den<br />

22 " " 0,71 "<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsrohren<br />

Es gibt viele Schimmelpilze, die auch bei gasförmigem Wasservorkommen schon wachsen<br />

können (siehe Tabelle weiter unten)<br />

Das heißt: Auch wenn das Wasser noch nicht aus der Luft auskondensiert, kann an<br />

verhältnismäßig kalten Stellen schon Schimmel wachsen.<br />

Diese Möglichkeit wird mit aw-Werten von 0 – 1 bezeichnet:<br />

0 bedeutet minimale Wasserverfügbarkeit<br />

1 bedeutet maximale Wasserverfügbarkeit<br />

Je näher der aw-Wert an 1 ist, desto höher ist das Risiko für Schimmelwachstum.<br />

Der aw-Wert erreicht 1, wenn entweder irgendwo die Taupunkttemperatur erreicht ist, bei<br />

der Wasser aus der Luft ausfällt, oder wenn die Luftfeuchtigkeit gegen 100 % geht.<br />

Seite 4 von 19 Gutachten <strong>zu</strong> S. 24.7.12 erstellt von <strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Nach aktuell gültigen DIN-Vorgaben darf nirgends in einer Wohnung ein aw-Wert<br />

größer 0,7 vorhanden sein, sonst ist akute Schimmelgefahr gegeben (siehe nächster<br />

Abschnitt).<br />

Dies gilt, weil Schimmelpilze auch dann schon wachsen können, wenn genügend<br />

hohe Luftfeuchtigkeit ab etwa 65% vorhanden ist!<br />

Als Hinweis hier die Feuchteansprüche verschiedener Schimmelpilze:<br />

Schimmelpilzart<br />

Minimal nötige aw-Werte für Wachstum<br />

Aspergillus restrictus 0,71–0,75<br />

Aspergillus versicolor 0,78<br />

Aspergillus fumigatus 0,85–0,94<br />

Cladosporium cladosporioides 0,86–0,88<br />

Fusarium solani 0,87–0,90<br />

Penicillium chrysogenum 0,78–0,81<br />

Rhizopus stolonifer 0,93<br />

Stachybotrys chartarum 0,94<br />

Wallemia sebi 0,69–0,75<br />

Der aw-Wert wird höher, wenn bei gleichem Wassergehalt der Luft die Temperatur der<br />

Oberfläche bzw. des Materials sinken würde. Das kann leicht geschehen, wenn die<br />

Außentemperatur für einige Tage unter 22° sinken würde. Das wird ab September wieder<br />

sehr häufig der Fall sein und war bis etwa Mitte Juni oft der Fall.<br />

Sogar in der Heizperiode kann das geschehen, weil die Wärme des Heizkörpers im Raum<br />

nach oben steigt und bei einer mittleren Raumlufttemperatur von etwa 20 - 22°C im Winter<br />

die Oberfläche bzw. das Material des Estrichs <strong>zu</strong>mindest stellenweise mindestens 5°C<br />

kühler sein wird.<br />

Man kann also von hohen aw-Werten innerhalb und unterhalb des Estrichs ausgehen und<br />

der Gutachter postuliert folgendes:<br />

Es zeigt sich, dass unterhalb der Estrichschicht eindeutig Bedingungen herrschen,<br />

die <strong>zu</strong> akutem Schimmelbefall bzw. fortgesetztem Schimmelwachstum führen<br />

müssen.<br />

Die Laborergebnisse bestätigen diesen Befund.<br />

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Laborergebnisse und Probennahmestrategie:<br />

Es wurden Probennahmen an verdächtigen Stellen und von verdächtigen Materialien<br />

durchgeführt.<br />

Untersuchungsbericht<br />

Auftraggeber: Baubiologie Nürnberg <strong>Uwe</strong> Dippold, Kreuzäckerstraße 2<br />

90427 Nürnberg<br />

Auftrags-Nr.:<br />

Probenahme durch:<br />

NM6680<br />

<strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Datum der Probenahme: 14.07.2012<br />

Objekt:<br />

S. Nürnberg, Materialproben Tapete (Vorder- u. Rückseite),<br />

Atemgerätfilter, Klebefilmprobe auf Schimmelpilzbefall<br />

Probenzahl:<br />

3 MP, 1 KF<br />

Probeneingang: 16.07.2012<br />

Untersuchungsbeginn: 16.07.2012<br />

Untersuchungsende: 23.07.2012<br />

Analysiert durch: Anke Gregor<br />

Berichtsdatum 23.07.2012<br />

Ergebnisse<br />

Tabelle 1: Abklatsch-/Kontaktprobe Filtermaterial Atemgerät<br />

Die Bestimmung der Menge erfolgte makroskopisch, die Bestimmung der Gattungen / Arten mittels<br />

Stereo-/Lichtmikroskop. Die Einteilung der KBE-Zahlen in Kategorien erfolgte in Anlehnung an DIN 10113-3.<br />

Bezeichnung<br />

Filtermaterial Atemgerät<br />

Proben Nr. NM6680.3 NM6680.4<br />

Probenahme: Fläche / cm² 50 50<br />

Medium DG18 MEA<br />

Gattung / Art Menge Menge<br />

Aspergillus niger (+)<br />

Aspergillus versicolor (+)<br />

Chaetomium globosum ++<br />

Cladosporium spp. ++ (+)<br />

Mycelia sterilia (+)<br />

Penicillium aurantiogriseum (+)<br />

Penicillium sp. +<br />

1) Bitte beachten: Pilze unterschiedlicher Herkunft, die sich unter Standardlaborbedingungen nicht<br />

bestimmen lassen, da sie keine Fruktifikationsorgane ausbilden, werden unter dem Sammelbegriff Mycelia<br />

sterilia geführt. Diese sind nicht direkt vergleichbar und lassen sich daher nicht bewerten. Selbst ein<br />

geringer Anteil an Mycelia sterilia im Innenraum gegenüber der Außenluft lässt eine Innenraumquelle nicht<br />

mit Sicherheit ausschließen.<br />

Erläuterung der Symbole: - = kein Wachstum (+) = 1-3 KBE + = 4-10 KBE<br />

++ = 11-30 KBE +++ = 31-60 KBE ++++ = >60 KBE R = Rasenwachstum<br />

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Tabelle 2: Klebefilm<br />

Die Untersuchung erfolgte mikroskopisch mittels Stereo- / Lichtmikroskop ohne Kultivierung der Probe. Die<br />

Präparation der Probe erfolgte mit Laktolösung und Laktobaumwollblaulösung.<br />

Proben Nr. / Bezeichnung Gattung / Art Menge<br />

NM6680.1 Chaetomium globosum +++<br />

Wohnzimmer<br />

Erläuterung der Symbole: + = vereinzelt, ++ = viel, +++ = sehr viel.<br />

Tabelle 3: Materialprobe mikroskopiert<br />

Die Untersuchung erfolgte mikroskopisch mittels Stereo- / Lichtmikroskop ohne Kultivierung der Probe. Die<br />

Präparation der Probe erfolgte mit Laktolösung und Laktobaumwollblaulösung.<br />

Proben Nr. / Bezeichnung Gattung / Art Menge<br />

NM6680.2<br />

kein primärer<br />

Schimmelpilzbefall<br />

-<br />

nachweisbar<br />

Filtermaterial Atemgerät<br />

NM6680.5 Eurotium herbariorum ++<br />

Tapete Vorderseite<br />

NM6680.6 Eurotium herbariorum +<br />

Tapete Rückseite<br />

Erläuterung der Symbole: + = vereinzelt, ++ = viel, +++ = sehr viel.<br />

Dr. Thomas Müller<br />

Diplom-Biologe<br />

- Laborleiter -<br />

Untersuchungsergebnis Labor:<br />

Die Materialprobe des Atemfilters wies keinen primären Schimmelpilzbefall auf.<br />

Allerdings ließ sich im kulturellen Nachweis eine leichte selektive Anreicherung von<br />

Schimmelsporen der Art Chaetomium globosum im Filtermaterial dokumentieren.<br />

Chaetomium globosum gehört <strong>zu</strong> den sehr hydrophilen Schimmelpilzen, wie sie oftmals<br />

bei akuten Wasserschäden an<strong>zu</strong>treffen sind. Die Klebefilmprobe aus dem Wohnzimmer<br />

konnte einen primären Befall mit Chaetomium globosum für die beprobte Oberfläche<br />

nachweisen.<br />

Für die Tapete der Außenwand Küche konnte für Vorder- und Rückseite ein Befall mit<br />

Eurotium herbariorum nachgewiesen werden. Diese xerophile Schimmelpilzart ist ein<br />

typischer Befallserreger bei Kondensfeuchteschäden bzw. geringer Materialfeuchte.<br />

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Anlage: Tabelle „Gefahrenpotential“<br />

Mögliches Gefahrenpotential der vorgefundenen Schimmelpilze<br />

Die Tabelle zeigt das mögliche Gefahrenpotential, das von den nachgewiesenen Schimmelpilzen bei hohen<br />

Expositionen bzw. Atemluftbelastungen ausgehen kann. Die Tabelle berücksichtigt keine individuellen<br />

Faktoren wie Immunstatus, Anamnese oder genetische Prädisposition betroffener Personen, sondern<br />

versteht sich als allgemeine Information auf der Basis von Literaturdaten. Die Informationen ersetzen keine<br />

ärztliche Diagnose und individuelle Risikobeurteilung für betroffene Personen.<br />

Schimmelpilz Allergien Mykotoxine Mykosen MVOC<br />

Aspergillus niger + + + +<br />

Aspergillus versicolor + + * +<br />

Chaetomium globosum + + + *<br />

Eurotium herbariorum + + + +<br />

Mycelia sterilia ** ** ** **<br />

Penicillium<br />

aurantiogriseum<br />

+ + - +<br />

Mykotoxine = toxische, nicht flüchtige Stoffwechselprodukte / Giftstoffe<br />

Mykosen = Infektionen durch Pilze<br />

MVOC = mikrobielle, flüchtige organische Verbindungen / Geruchsstoffe<br />

+ = vorhanden; nachgewiesen / - = nicht vorhanden oder nicht bekannt<br />

* = es liegen derzeit keine Untersuchungsergebnisse bzgl. des Gefahrenpotentials vor<br />

** = Mycelia sterilia sind in Be<strong>zu</strong>g auf das Gefährdungspotential nicht bewertbar. Es<br />

handelt sich hierbei um Pilze unterschiedlicher Herkunft, die in der Regel unter Standard-<br />

Laborbedingungen nicht bestimmbar sind.<br />

Gesundheitliche Aspekte aufgrund des Laborbefundes:<br />

Erhöhte Raumluftbelastungen durch Schimmelpilzsporen stellen ein allergenes Potential<br />

dar und können <strong>zu</strong> Atemwegsbeschwerden bei betroffenen Personen führen.<br />

Die Schimmelpilzart Chaetomium globosum kann potente Mykotoxine produzieren, welche<br />

über die Sporen in die Raumluft übertragen werden können.<br />

Auch eine entzündungsfördernde (proinflammatorische) und immunmodulatorische<br />

Wirkung ist durch Chaetomium globosum möglich. Daher empfiehlt sich eine umfassende,<br />

fachgerechte Sanierung der Schimmelpilzschäden im Sinne eines vorbeugenden<br />

Gesundheitsschutzes.<br />

Lüftungsberechnung:<br />

Die Wohnung besitzt bei einer Grundfläche von etwa 56 m² ein Luftvolumen von 134 m³,<br />

unter Ab<strong>zu</strong>g des spärlichen Möbelanteils von etwa 10 % beträgt das freie, austauschbare<br />

Luftvolumen somit etwa 120 m³.<br />

Bei einem vollständigen Luftaustausch dieser Luftmenge könnte im Durchschnitt pro<br />

Kubikmeter Luft im Winter eine Menge von etwa 5 Gramm Wasser abgelüftet werden, das<br />

bedeutet insgesamt also 120 x 5 g = 600 g.<br />

Bei einer hier wohnenden Personen, die auch hier ihre Wäsche wäscht und trocknet, muss<br />

man in den Räumen jeden Tag mit einer ab<strong>zu</strong>lüftenden Feuchtemenge von etwa 2500<br />

Gramm rechnen.<br />

(Quellen: - DIN 1946-6, Lüftungstechnische Maßnahmen in Wohnungen, - TU Dresden,<br />

Prof. Dr. Richter, Bedarfslüftung im Wohnungsbau).<br />

Seite 8 von 19 Gutachten <strong>zu</strong> S. 24.7.12 erstellt von <strong>Uwe</strong> Dippold<br />

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Die notwendig Anzahl <strong>zu</strong>r Entfeuchtung der gesamten Wohnung pro Tag beträgt also<br />

2500 g / 600 g = 4,2!<br />

Das sind also etwas mehr als 4 vollständige Luftwechsel jeden Tag.<br />

In diesen Räumen kann aufgrund der Lage und der bauseitigen Bedingungen höchstens<br />

mit etwa einem natürlichen Luftwechsel pro Tag gerechnet werden.<br />

Also muss der Bewohner selbst <strong>zu</strong>sätzlich dafür sorgen, dass etwa 3 Mal pro Tag<br />

für je etwa 10 Minuten auf Durch<strong>zu</strong>g gelüftet wird!<br />

Solange hier nur Herr S. alleine lebt, ist das <strong>zu</strong> leisten und machbar.<br />

Nach seinen Angaben tut er das auch.<br />

In der DIN 1946-6 wird allerdings gefordert wird, dass in Wohnräumen völlig<br />

nutzerunabhängig ein Mindest-Luftwechsel von 0,5 Mal pro Stunde, also 12 mal pro Tag,<br />

sichergestellt sein muss.<br />

In den untersuchten Räumen ist diese DIN-Forderung nicht erfüllt.<br />

Das mag ein <strong>zu</strong>sätzlicher Grund dafür sein, dass die Raumluft-Feuchte in der<br />

Wohnung dauerhaft so hoch ist, dass die Oberflächentemperatur der Wandflächen<br />

in der Küche hinter der Küchenzeile nicht ausreichend hoch genug war, so dass es<br />

<strong>zu</strong> hohen aw-Werten von mehr als 0,69 und damit Schimmelbefall kommen konnte.<br />

Interpretation der Messdaten, der Probenauswertung und der<br />

Begutachtung:<br />

Offenbar wurde durch den Rohrbruch an den Hei<strong>zu</strong>ngsrohren eine große Menge Wasser<br />

freigesetzt, die sich im Dämmbereich unterhalb des Estrichs gesammelt hat und seitdem<br />

fortgesetzt für eine hohe Feuchte im Estrich und darunter sorgt. Das führt <strong>zu</strong><br />

Schimmelbefall innerhalb der Dämmebene, an der Trennschicht von Dämmung <strong>zu</strong> Estrich<br />

und an den am Estrich angrenzenden Wandflächen, wenn dort die anfallende Feuchte<br />

nicht schnell genug verdunsten kann. Das geschieht vorwiegend hinter Randleisten.<br />

Hier fand der Gutachter auch tatsächlich Schimmelpilze, die bei fortgesetzter dauernder<br />

Feuchte wachsen.<br />

Das Ganze ist die Folge einer offenbar nicht durchgeführten Trocknung des Estrichs und<br />

der Dämmschichten darunter nach der Behebung des Rohrbruches.<br />

Die Feuchte verdunstet auch nach und nach an die Raumluft und sorgt so fortgesetzt für<br />

hohe Luftfeuchtewerte, die dann in der Küche den Schimmelbewuchs <strong>zu</strong>sätzlich gefördert<br />

haben können.<br />

Der Schimmelbefall an der Außenwand in der Küche hinter der Küchenzeile ist aber<br />

größtenteils <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen auf den nicht sachgerechten Einbau der Küchenzeile mit dem<br />

vollständig geschlossenen Sockel, sowie der Tatsache, dass selbst bei einem Betrieb<br />

des Heizkörpers nicht alle Wandflächen hinter der Küchenzeile ausreichend erwärmt<br />

werden können, weil rechts und links des heizkörper große Wandflächen vorhanden sind.<br />

Da der Raum vor der Außenwand nicht luftdicht gegen die Innenraumluft abgedichtet ist,<br />

kann die Raumluftfeuchtigkeit an den nicht ausreichend erwärmten Wandflächen<br />

kondensieren. Da das dauerhaft geschehen konnte, hat sich dort Schimmelbefall<br />

entwickelt.<br />

Zudem ist die Raumluftfeuchte in der Wohnung mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund<br />

mangelnder natürlicher Lüftung und praktisch nicht vorhandenem nutzerunabhängigem<br />

Luftwechsel in der Heizperiode dauerhaft <strong>zu</strong> hoch für die schlechten bauseitigen<br />

Bedingungen in der Küche.<br />

Seite 9 von 19 Gutachten <strong>zu</strong> S. 24.7.12 erstellt von <strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Beantwortung der Fragen:<br />

Fragestellung:<br />

1. Gibt es in den Wohnräumen irgendwelche Anhaltspunkte für Schadstoffe oder<br />

Schimmel?<br />

2. Falls Schadstoffe gefunden werden, welche sind das, wieviel dieser Stoffe ist in der<br />

Atemluft enthalten?<br />

3. Falls Schimmel gefunden wird, welche Schimmelpilze sind das und was sind die<br />

Ursachen für den Schimmelbefall?<br />

4. Welche Maßnahmen <strong>zu</strong>r Sanierung des jeweiligen Problems sind sinnvoll und nötig?<br />

5. Wie muss eine sachgerechte Sanierung von Schimmelschäden durchgeführt werden?<br />

Zu Frage 1. Gibt es in den Wohnräumen irgendwelche Anhaltspunkte für Schadstoffe oder<br />

Schimmel?<br />

Es gibt Schimmel an den Rückseiten der Küchenzeile, und an der Außenwand in der<br />

Küche, sowie Schimmelbefall hinter der Randleiste im Wohnzimmer.<br />

Die lokalisierten Schimmelstellen sind auf Seite 3 beschrieben.<br />

Andere Schadstoffe wurden nicht gefunden, bzw. sind in der Wohnung nicht<br />

erwartbar!<br />

Zu Frage 2. Falls Schadstoffe gefunden werden, welche sind das, wieviel dieser Stoffe ist<br />

in der Atemluft enthalten?<br />

Es sind keine Schadstoffe, außer Schimmelsporen in der Wohnung bzw. der Atemluft<br />

erwartbar.<br />

Schimmelsporen wurden im Feinfilter des Atemunterstüt<strong>zu</strong>ngsgeräts gefunden und<br />

können somit auch die Ursache für die Atemwegsbeschwerden von Herrn König sein.<br />

Die Filterauswertung ist allerdings nicht repräsentativ. Eine quantifizierende<br />

Luftuntersuchung wurde aus wirtschaftlichen Gründen momentan nicht durchgeführt.<br />

Definitiv können Schimmelpartikel und Sporen der Gesundheit schaden.<br />

Zu 3. Falls Schimmel gefunden wird, welche Schimmelpilze sind das und was sind die<br />

Ursachen für den Schimmelbefall?<br />

Es wurden unterschiedliche Schimmelarten in der Küche und im Wohnzimmer<br />

gefunden. Sie brauchen unterschiedliche Bedingungen für Wachstum und<br />

Entwicklung. Für Details da<strong>zu</strong> siehe Seiten 6-8 dieses Gutachtens.<br />

Die Schimmelpilze von den Wandflächen im Wohnzimmer fanden sich auch im<br />

Feinfilter des Atemgerätes.<br />

Es besteht ein Schimmelbefall aufgrund hoher Feuchte im und unter dem Estrich. Dies ist<br />

mit höchster Sicherheit die Folge des Rohrbruches in der Vergangenheit.<br />

Der Schimmelbefall unter dem Estrich belastet die Raumluft mit Sporen!<br />

In der Küche existiert ein Schimmelbefall aufgrund einer Kondensatdurchfeuchtung der<br />

Oberfläche der Außenwand hinter der Küchenzeile. Dies konnte geschehen, weil die<br />

Wandfläche nicht flächig beheizbar ist, weil hinter der Küchenzeile der Luftaustausch<br />

nahe<strong>zu</strong> nicht möglich ist und in den Räumen <strong>zu</strong>dem nur ein sehr geringer natürlicher<br />

Luftwechsel herrscht. Ein <strong>zu</strong>sätzlicher Faktor für hohe Luftfeuchtewerte ist der<br />

Feuchteschaden im Estrich.<br />

Zu 4. Welche Maßnahmen <strong>zu</strong>r Sanierung des jeweiligen Problems sind sinnvoll und nötig?<br />

Eine komplette Entfernung und Erneuerung des Estrichs wäre die beste und effizienteste<br />

Möglichkeit <strong>zu</strong>m Beheben des Schadens.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen kann man auch folgendermaßen verfahren:<br />

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Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Zunächst müssen Bohrungen mit etwa 60 - 80 mm Durchmesser in den Estrich bis <strong>zu</strong>m<br />

Rohbeton gesetzt werden, das Raster beträgt mindestens 1 Bohrloch pro m².<br />

Die Randdämmstreifen müssen vollständig entfernt werden.<br />

Nach einer Desinfektion der Unterestrichschichten durch Flutung oder Einbringen von<br />

Desinfektionsschaum auf der gesamten Fläche des Wohnzimmerraumes kann eine<br />

Trocknung über die Bohrlöcher und die Randfuge durchgeführt werden. Dies dauert etwa<br />

4 - 8 Wochen.<br />

Der Trocknungserfolg muss durch Messungen inner- und unterhalb der Estrichschichten<br />

dokumentiert werden!<br />

Nach einer vollständigen Trocknung können die Bohrlöcher verschlossen und kann der<br />

Bodenbelag wieder aufgebracht werden.<br />

In der Küche muss die Küchenzeile vor der Außenwand entfernt und die Rückwand<br />

entsorgt und ersetzt werden. Die Unterseite der Arbeitsplatte muss gereinigt und<br />

desinfiziert werden. Unter Umständen muss sie auch ersetzt werden.<br />

Der Heizkörper muss abgebaut und gereinigt werden.<br />

Am besten sollte der Heizkörper durch eine flächige Behei<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit der Wand<br />

ersetzt werden. Diese Flächenheizmöglichkeit sollte durch ein Thermostat mit<br />

Wärmefühler so gesteuert werden, dass niemals Temperaturen der Wand unter 16° C<br />

möglich sind. Sinnvoll ist eine nutzerunabhängige Heizkörpersteuerung!<br />

Bei der Verwendung eines Heizkörpers muss eine Luftwärmeströmung unter und hinter<br />

der Küchenzeile gewährleistet sein.<br />

Die von Schimmel befallenen Tapeten müssen entfernt und entsorgt werden. Alle<br />

Wandoberflächen müssen desinfizierend gereinigt werden.<br />

Zu Frage 5. Wie muss eine sachgerechte Sanierung der Schimmelschäden durchgeführt<br />

werden?<br />

Eine professionelle Sanierungsfirma muss <strong>zu</strong>erst den sichtbaren Schimmel entfernen bzw.<br />

abtöten. Auch nachweislich bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit verschimmeltes Material<br />

muss entfernt werden. Das muss staubfrei oder innerhalb einer Einhausung geschehen.<br />

Kontaminiertes Material muss direkt vor Ort sofort verpackt und entsprechend entsorgt<br />

werden.<br />

Nach Abschluss der Trocknungsmaßnahmen muss eine Feinreinigung ALLER<br />

Oberflächen im Wohnzimmer und in der Küche und aller dortigen Gegenstände erfolgen,<br />

weil sonst weiterhin kontaminierte Flächen vorhanden wären.<br />

Mit einer solchen Sanierung und Trocknung sollten deswegen nur sachkundige<br />

Schimmelsanierungsbetriebe beauftragt werden. Im Anhang befinden sich einige Adressen<br />

dafür. Diese Firmen benutzen <strong>zu</strong>m Desinfizieren ungiftige Produkte der Firma Jati.<br />

Eine professionelle Sanierung muss auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung<br />

durchgeführt werden. Dabei gelten folgende Richtlinien und Verordnungen:<br />

• Handlungsempfehlungen der BG Bau <strong>zu</strong>r Sanierung von Schimmelschäden<br />

• Leitfaden <strong>zu</strong>r Ursachensuche und Sanierung bei Schimmelpilzwachstum in<br />

Innenräumen, Ausgabe 2005 des Umweltbundesamtes<br />

• Schimmelpilze in Innenräumen – Nachweis, Bewertung, Qualitätsmanagement,<br />

Ausgabe des Landes-Gesundheitsamtes Baden-Württemberg 2004<br />

• BioStoffV Allgemein<br />

• GefahrStoffV Allgemein<br />

• TRBA 460 Einstufung von Pilzen in Risikogruppen<br />

• TRGS 440 Gefährdungen durch Gefahrstoffe am Arbeitsplatz<br />

• TRGS 500 Schutzmaßnahmen: Mindeststandards<br />

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geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


• TRGS 524 Sanieren u. Arbeiten in kontaminierten Bereichen<br />

• TRGS 540 Sensibilisierende Stoffe<br />

• TRGS 907 Verzeichnis sensibilisierender Stoffe<br />

• TRGS 900 Verzeichnis gef. Stoffe<br />

Während der Sanierung muss die Einhaltung aller wesentlichen Richtlinien durch<br />

den Sanierer gewährleistet werden!<br />

In der <strong>zu</strong>m 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Gefahrstoffverordnung kommt der<br />

Gefährdungsbeurteilung eine zentrale Rolle <strong>zu</strong>!<br />

Eine Gefährdungsbeurteilung<br />

- ist vor Aufnahme der Tätigkeiten durch<strong>zu</strong>führen,<br />

- ist <strong>zu</strong> dokumentieren,<br />

- darf nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden.<br />

Gegebenenfalls hat sich der Unternehmer fachkundig beraten <strong>zu</strong> lassen, z. B. vom<br />

Gutachter, vom Betriebsarzt oder der Fachkraft für Arbeitssicherheit.<br />

Die Gefährdungsbeurteilung ist auf aktuellem Stand <strong>zu</strong> halten.<br />

Das bedeutet, dass die Sanierungsfirma entsprechend ihrer Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

und den verwendeten Methoden die Gefährdungsstufe jeweils verändern kann!<br />

Schutzmaßnahmen sollten erst dann eingeschränkt werden, wenn alle von<br />

Schimmel befallenen Materialien entfernt bzw. dekontaminiert sind.<br />

Dann kann mit üblichen Renovierungsarbeiten bzw. Reparaturarbeiten fortgefahren<br />

werden.<br />

Aufgrund der geschätzten Dauer der Schimmelsanierungsarbeiten geht der Gutachter hier<br />

von der Belastungsstufe 2 nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaften aus.<br />

Im Rahmen der Sanierung sind die Arbeitsschutzmaßnahmen nach BGI 858,<br />

Gefährdungsklasse 2 <strong>zu</strong> beachten.<br />

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Fotodokumentation:<br />

Rote Pfeile = Schimmelbefall<br />

Abbildung 1: Küche, Sockel ohne Lüftungsschlitze<br />

Abbildung 2: Küche, Arbeitsplatte, entferntes Lüftungsgitter<br />

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Abbildung 3: Küche, Schimmel an<br />

Arbeitsplatte und Außenwand<br />

Abbildung 4: Wohnzimmer, Heizkörper mit Messstelle<br />

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geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Für Untersuchungen im Zusammenhang mit Schimmelpilzbefall,<br />

Feuchtemängeln und Bauschäden als Grundausstattung verfügbare<br />

und verwendete Messgeräte:<br />

Messmethode<br />

Gerät und Hersteller<br />

Oberflächentemperatur<br />

Lufttemperatur<br />

Relative<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Taupunkttemperatur<br />

Materialfeuchte bis<br />

4 cm Messtiefe<br />

(kapazitives<br />

Messverfahren)<br />

Infrarot-Thermometer von Voltcraft IR-352<br />

HT-200 von Voltcraft<br />

Testo 610<br />

Testo 435-2 mit Oberflächentemperaturfühler Typ K,<br />

Genauigkeit 0,2 -0,3°C und Luftfeuchte/Lufttemperaturfühler NTC,<br />

Genauigkeit 0,2°C und 0,1 % r.F.<br />

Multifunktionsmessgerät T 2000 S von TROTEC mit<br />

TS 300 SDI – dielektrischer Feuchtesensor<br />

Messbereich 0,0 bis 200,0 Digits<br />

Im Allgemeinen gelten Baumaterialien bei kapazitiven<br />

Messverfahren<br />

als trocken bei Werten bis 40 Digits,<br />

als feucht bei 40 - 80 Digits<br />

als nass ab 80 Digits!<br />

Luftströmungsgeschwindigkeit<br />

und 460<br />

Multifunktionsmessgerät T 2000 S von TROTEC mit Anemometer TS<br />

-temperatur Messbereich 0,00 bis 20,00 m/s und 0,0 - 50°C<br />

Zusätzliche Geräte sind verfügbar und werden je nach Situation verwendet und benannt.<br />

Für Untersuchungen von Luftschadstoffen verfügbare Messgeräte:<br />

Messbereich<br />

Gerät und Hersteller<br />

Schimmeluntersuchungen<br />

- Luftkeimsammlungen<br />

- Partikelsammlungen<br />

Luftprobennahmen für Wohngifte<br />

Pilze, Bakterien, Allergene:<br />

Luftprobenahmesystem Holbach Membranpumpe MP<br />

2/39 (KNF) mit Luftmengenzähler Gallus 2000<br />

(Actaris),<br />

Luftkeimsammler LKS 30,<br />

Partikelsammler PS 30,<br />

Gelatinefilter von Fresenius,<br />

Petrischalen mit Spezialnährmedium für Schimmelpilze<br />

- MEA mit Chloramphenicol<br />

- DG18 mit Chloramphenicol<br />

Petrischalen mit Spezialnährmedium für Bakterien<br />

- CASO mit Cycloheximid<br />

- COLI -2G<br />

- TBX<br />

- Sorbit MC + MUG<br />

Formaldehyde und Lösemittel:<br />

Photoionisationsdetektor ppm RAE LITE,<br />

Formaldemeter htV-M,<br />

Luftprobenahmesystem Holbach Membranpumpe MP<br />

2/39 (KNF) mit Luftmengenzähler Gallus 2000<br />

(Actaris),<br />

Escort-Pumpe für sehr geringe Durchflußraten,<br />

Aktivkohleröhrchen NIOSH,<br />

Silicagelröhrchen NIOSH<br />

DNPH-Kartuschen,<br />

Tenax Absorbens,<br />

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geschützt und eine Erlaubnis <strong>zu</strong>r Kopie bedarf der Nachfrage beim Autor!


Biozide:<br />

Luftprobenahmesystem Holbach mit Membranpumpe<br />

MP 2/39 (KNF) und Queradapter auf PU-Schaum,<br />

Spezialstaubsauger von Kärcher mit Papierbeuteln,<br />

Material- oder Staubprobenahmen,<br />

Schwermetalle: Materialproben<br />

Partikel und Fasern:<br />

Luftprobenahmesystem Holbach<br />

Membranpumpe MP 2/39 (KNF) mit<br />

Luftmengenzähler Gallus 2000 (Actaris),<br />

Goldfilter,<br />

Partikelsammler PS 30<br />

Alle Messgeräte befinden sich in einwandfreiem Zustand, entsprechen dem Stand der<br />

Technik, die Messmethoden und Probennahmen sind allgemein anerkannt und<br />

aussagekräftig.<br />

Die Probenahme Raumluft erfolgt nach oder in Anlehnung an folgende Richtlinien:<br />

• VDI 4300 Blatt 1: Allgemeine Messstrategie für Innenraumluft-Verunreinigungen<br />

• VDI 4300 Blatt 2: Allgemeine Messstrategie für Dioxin, PCP, PAK<br />

• VDI 4300 Blatt 3: Allgemeine Messstrategie für CH2O<br />

• VDI 4300 Blatt 4: Allgemeine Messstrategie für PCP/Lindan<br />

• VDI 4300 Blatt 6: Allgemeine Messstrategie für VOC<br />

• Die Probenahme von Hausstaub erfolgt nach VDI-Richtlinie 4300 Blatt 8 E.<br />

• Die Probennahme für den Nachweis von Schimmelpilzen erfolgt nach VDI-Richtlinie<br />

4300 Blatt 10: Messen von Innenraumluftverunreinigungen - Messstrategie bei der<br />

Untersuchung von Schimmelpilzen im Innenraum<br />

• VDB-Richtlinien Blatt 2, chemische und mikrobiologische Untersuchungen<br />

• UBA, Leitfaden für Schimmelpilzschäden<br />

• DIN ISO 16000-16, Schimmelpilz Probenahme und Untersuchung mittels Filtration<br />

• DIN ISO 16000-17, Schimmelpilz Probenahme und Untersuchung mittels<br />

Mikroskopischer Bestimmung<br />

• DIN ISO 16000-18, Schimmelpilz Probenahme und Untersuchung mittels Impaktion<br />

In das Gutachten eingegangenes Wissen aus folgender Literatur:<br />

- DIN 4108-2, Mindestanforderungen an den Wärmeschutz<br />

- Fraunhofer Institut, Sedlbauerliste<br />

- Handlungsempfehlungen der BG Bau <strong>zu</strong>r Sanierung von Schimmelschäden<br />

- Leitfaden <strong>zu</strong>r Ursachensuche und Sanierung bei Schimmelpilzwachstum in<br />

Innenräumen, Ausgabe 2005 des Umweltbundesamtes<br />

- Schimmelpilze in Innenräumen – Nachweis, Bewertung, Qualitätsmanagement,<br />

Ausgabe des Landes-Gesundheitsamtes Baden-Württemberg 2004<br />

- BioStoffV Allgemein<br />

- GefahrStoffV Allgemein<br />

- BG Bau, BGI 858, Sanierungsmaßnahmen<br />

- TRBA 460 Einstufung von Pilzen in Risikogruppen<br />

- TRGS 440 Gefährdungen durch Gefahrstoffe am Arbeitsplatz<br />

- TRGS 500 Schutzmaßnahmen: Mindeststandards<br />

- TRGS 524 Sanieren u. Arbeiten in kontaminierten Bereichen<br />

- TRGS 540 Sensibilisierende Stoffe<br />

- TRGS 900 Verzeichnis gef. Stoffe<br />

- TRGS 907 Verzeichnis sensibilisierender Stoffe<br />

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Dieses Gutachten darf nicht in Auszügen, sondern allenfalls komplett kopiert werden. Es ist urheberrechtlich<br />

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Alle Messungen werden nach bestem Wissen und Gewissen ausgeführt.<br />

Die Terminologie entspricht der gängigen Praxis von <strong>Baubiologe</strong>n und<br />

Untersuchungslaboren.<br />

Alle Empfehlungen richten sich nach dem Grundsatz:<br />

Es werden bei evtl. gefundenen Belastungen die für den Kunden besten<br />

Möglichkeiten gesucht, diese Belastungen mit geringst möglichem Aufwand auf<br />

minimale Werte <strong>zu</strong> verringern!<br />

Die Beurteilung von Belastungen erfolgt nach dem derzeit gültigen und von allen<br />

seriösen <strong>Baubiologe</strong>n anerkannten Standard der Baubiologischen Messtechnik<br />

SBM 2008!<br />

Ferner werden folgende Bewertungsgrundlagen angewandt:<br />

Beurteilungen <strong>zu</strong> Umweltschadstoffen nach der<br />

- Ad-hoc Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) des<br />

Umweltbundesamtes (UBA) und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten<br />

Gesundheitsbehörden der Länder (AOLG früher AGLMB)<br />

- AGÖF - Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Forschungsinstitute<br />

Beurteilungen von Schimmelpilzen und Schimmelbestandteilen nach den geltenden<br />

Schimmelpilz-Leitfäden des Umweltbundesamtes und des LGA Baden-Württemberg<br />

Fragen <strong>zu</strong> diesem Protokoll können gerne auch telefonisch gestellt werden und sind<br />

immer kostenlos.<br />

Ich danke für die Erteilung des Untersuchungsauftrages und ich hoffe, dass ich da<strong>zu</strong><br />

beitragen kann, Ihre Gesundheit <strong>zu</strong> verbessern oder <strong>zu</strong> erhalten bzw. Ihre<br />

Lebensverhältnisse <strong>zu</strong> verbessern.<br />

Wenn Sie mit mir <strong>zu</strong>frieden waren, so empfehlen Sie mich bitte weiter.<br />

Vielen Dank<br />

<strong>Uwe</strong> Dippold<br />

Anlagen:<br />

- Liste mit professionellen Schimmelsanierern<br />

- Prospekt des empfohlenen Desinfektionsmittels von Jati. Das ist auch als Schaum<br />

benutzbar und wirksam (ist in der elektronischen Version nicht enthalten)<br />

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Schimmel-Saniereradressen:<br />

Firma Frank Masson<br />

Hr. Frank Masson<br />

Lange Str. 75<br />

D-90762 Fürth<br />

Telefon: +49 (0) 911/ 7 41 42 41<br />

Telefax: +49 (0) 911/ 7 41 42 52<br />

www.frank-masson.de<br />

info@frank-masson.de<br />

Maler Danner<br />

Wiesbadener Str. 7<br />

90427 Nürnberg<br />

Telefon: 0911 / 3 777 197<br />

Telefax: 0911 / 3 777 196<br />

info@arttektur.de<br />

www.arttektur.de<br />

Malerbetrieb H. Lemmen GmbH<br />

Großreuther Straße 140<br />

90425 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 - 35 62 61<br />

Fax.: 0911 - 36 46 21<br />

info@lemmen-gmbh.de<br />

www.lemmen-gmbh.de<br />

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