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Laser. Bericht Untersee-Pokal von Jana Scherbarth - WVF

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11./12.05. <strong>Untersee</strong>pokal, Jollensegler Reichenau<br />

Am Muttertagswochenende fand wieder der <strong>Untersee</strong>pokal bei den Jollenseglern Reichenau<br />

statt. Samstagmittag um 12 Uhr war Steuermannsbesprechung. Da die Windvorhersagen für<br />

Samstag und Sonntag sehr vielversprechend aussahen, ließ uns der Wettfahrtleiter auch<br />

sofort auslaufen. An den Start gingen fünf Einhandklassen: Contender, Europe, <strong>Laser</strong><br />

Standard, <strong>Laser</strong> Radial und <strong>Laser</strong> 4.7. Werner Winter, mein Bruder Christoph und ich<br />

starteten im <strong>Laser</strong> Radial.<br />

Allerdings dauerte es noch etwas, bis wir starten konnten. Entgegen der Windvorhersagen<br />

wehte der Wind nur schwach aus südwestlicher Richtung. Um aus der Landabdeckung<br />

nördlich der Halbinsel raus zukommen, mussten wir erst einmal ganz um die Reichenau<br />

herumsegeln. Die vorhergesagten 3-4 Windstärken kamen dann zwar auch, aber immer nur<br />

böenartig zusammen mit Regenfronten. Dazwischen war teilweise wieder totale Flaute.<br />

So musste auch die erste gestartete Wettfahrt aufgrund eines sehr starken Winddrehers und<br />

anschließender Flaute wieder abgeschossen werden.<br />

Gegen später setzte sich dann aber doch noch ein konstanter Südwestwind durch, und wir<br />

konnten zwei Wettfahrten segeln. Wie immer brauchten die <strong>Laser</strong> Radial, die zusammen mit<br />

den <strong>Laser</strong>n 4.7 starteten, erstmal ein paar Massenfrühstarts, bis wir dann als letzte<br />

Startgruppe auf die Bahn konnten. Bei der ersten Wettfahrt hatte ich einen guten Start und<br />

war <strong>von</strong> Anfang an im vorderen Feld dabei. Beim zweiten Start war die Starttonne stark<br />

bevorteilt, sodass viele nicht mehr mit Backbordbug über die Linie kamen. Das betraf leider<br />

auch mich, und es dauerte etwas bis ich wieder freien Wind hatte. Aber über die linke<br />

Kreuzseite konnte ich die Dreher ganz gut aussegeln und kam als achte <strong>von</strong> den 20 Booten<br />

ins Ziel.<br />

Gegen halb sieben waren dann alle wieder an Land, und nach dem Einlaufbier oder -tee<br />

(nach den häufigen Regenschauern waren wir ordentlich durchgefroren) gab es ein leckeres<br />

Abendessen.<br />

Am Sonntag konnten wir beinahe ausschlafen: erst um 10 Uhr war Auslaufbereitschaft.<br />

Dafür liefen wir dann auch um 10 aus und umrundeten wieder die Insel um in das<br />

Regattagebiet zu kommen. Der Wind wehte zwar schon kräftig mit 3-4 Windstärken, aber<br />

wieder einmal drehte er ziemlich stark, so dass die Wettfahrtleitung sehr viel mit dem<br />

Verlegen der Tonnen zu tun hatte. Als wir dann starteten hatte der Wind auf 4-5 Windstärken<br />

aufgefrischt, und in den Böen waren es bis zu 5 Windstärken. Ich kam beim Start gut weg,<br />

und rundete als dritte die erste Tonne. Auf dem ersten Vorwind erwischte ich die Wellen gut<br />

und konnte nochmal einen Platz aufholen. Auf der Kreuz musste ich den Platz allerdings<br />

wieder abgeben. Im Ziel waren wir alle ziemlich geschafft, und es gab schon einige<br />

aufregende Kenterberichte, als auf dem Vorwindkurs bei starken Böen das halbe Feld auf<br />

einmal umgeworfen worden war.<br />

Die Pause bis zur nächsten Wettfahrt war etwas länger, da wir zuerst warten mussten bis alle<br />

Boote sich ins Ziel gekämpft hatten, und dann drehte der Wind nach einem erneuten<br />

Massenfrühstart <strong>von</strong> uns <strong>Laser</strong> Radial so stark, dass wir warten mussten bis die anderen<br />

Klassen im Ziel waren, damit die Tonnen wieder neu verlegt werden konnten. In dieser<br />

Pause gab es einige Segler, die schon zurück zum Hafen fuhren, weil sie nicht mehr an<br />

einen erfolgreichen Start glaubten. Nach anderthalb Stunden und einigen Regenschauern<br />

konnten wir dann doch nochmal starten. Wieder hatte ich einen guten Start in der Mitte der<br />

Startlinie und war als zweite an der Luvtonne. Und dieses Mal konnte ich den Platz auch bis<br />

ins Ziel halten =).<br />

Mit insgesamt vier gewerteten Wettfahrten machten wir uns dann auf den Weg in Richtung


Hafen. Nur die motivierten Contendersegler (bei denen aber auch schon Einige aufgrund<br />

<strong>von</strong> Verletzungen und Materialermüdung fehlten) segelten noch eine sechste Wettfahrt.<br />

An Land verluden wir die Boote und warteten auf die Siegerehrung. Da diese aber erst um<br />

16 Uhr stattfinden sollte, fuhren mein Bruder und ich schon früher, da ich am Abend wieder<br />

nach Karlsruhe fahren musste. Werner Winter nahm für uns die obligatorischen Kisten mit<br />

leckerem Reichenaugemüse mit. Vielen Dank dafür nochmal!<br />

Durch meinen dritten und zweiten Platz am Sonntag konnte ich mich auf den zweiten<br />

Gesamtplatz vorarbeiten. Werner wurde sechster und Christoph kam auf den 15. Platz.<br />

Windtechnisch profitierten wir <strong>von</strong> dem eher ungemütlichen und wechselhaften Wetter und<br />

hatten so trotz längerer Wartezeiten ein super Starkwindsegelwochenende.<br />

mehr Bilder unter: http://jollenseglerreichenau.wordpress.com/regatten/unterseepokallasereurope/bilder-unterseepokal/#

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