VERANTWORTUNG FÜR DIE MENSCHEN TRAGEN - Lvb

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GEBALLTER
LEISTUNGSNACHWEIS
Mobilitätszentrum der LVB am Hauptbahnhof: Der Publikumsverkehr
ist rege. Manche Kunden wollen Auskünfte,
fragen nach Umsteigemöglichkeiten. Viele kaufen hier ihre
Fahrausweise vom Einzelfahrschein bis zur Monatskarte.
Indes verzeichnet der Bezug der Fahrausweise im Abonnement
die höchsten Zuwachsraten. Die Fahrgeldeinnahmen
steigen.
Im Geschäftsjahr 2005 lag der Umsatz der LVB bei
121,6 Mio. Euro (plus 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Davon entfi elen auf die Fahrgeldeinnahmen 56,3 Mio. Euro
(plus 5,4 Prozent). Gegenüber dem Jahr 1998, als der Trend
der Fahrgastzahlen wieder auf kontinuierliches Wachstum
gedreht und 35,9 Mio. Euro eingenommen wurden,
kletterten die Erlöse aus dem Verkauf von Fahrausweisen
um fast 57 Prozent.
Ein hohes Maß an Kundenbindung sowie die Gewinnung
neuer Fahrgäste und daraus abgeleitet eine Zunahme
verkaufter Abos ist das erklärte Ziel der LVB. Für eine stabile
Entwicklung des Mobilitätsdienstleisters und die Bewahrung
seiner starken lokalen und regionalen Marktstellung mit
allen daraus folgenden Vorteilen für die Bevölkerung und
die hier ansässige Wirtschaft spielt die Steigerung der Einnahmen
eine wichtige Rolle. Denn daraus muss mindestens
eine teilweise Kompensation für die sinkenden öffentlichen
Zuschüsse erwirtschaftet werden. Das Denken und Handeln
mit dem Ziel, Effi zienzpotenziale zu erschließen, behält
seine herausragende Bedeutung für das Wirtschaftsunternehmen
LVB, das 2005
eine Bilanzsumme von
447,0 Mio. Euro aufwies.
Es spricht für
das nachhaltige Wirtschaften
der LVB,
dass im Geschäftsjahr
2005 ein Jahresüberschuss
vor Ergebnisabführung
in Höhe
von 0,4 Mio. Euro erzielt
wurde.
LVB Nachhaltigkeitsbericht 2006
DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT ALS BASIS IM BLICK BEHALTEN
STARKE GRUPPE MIT
BREITEM LEISTUNGSSPEKTRUM
Dieses Signet an Bussen, Bahnen und Haltestellen
kennen die Leipziger: drei dynamisch abgeschrägte Balken
mit einer Wiederholung des Motivs in dezenterem Farbton
im Hintergrund. Für die meisten markiert es generell “die
LVB“, doch es ist eine ganze Unternehmensgruppe, die sich
unter einem gemeinsamen Dach und mit dem gemeinsamen
Zeichen fi ndet.
In einem mehrjährigen Prozess wurden in Form der LVB-
Gruppe wettbewerbsfähige Unternehmensstrukturen geschaffen,
die den Bestand des gesamten Verbunds auf absehbare
Zeit sichern sollen. Die Muttergesellschaft fungiert als
Management- und Steuerungsgesellschaft.
Die spezialisierten Einzelunternehmen der LVB-Gruppe
bedienen unterschiedliche Geschäftsfelder. Sie erbringen die
Straßenbahnleistungen im Leipziger Stadtverkehr, bieten Busverkehr
in der Großstadt und im Landkreis an, beteiligen sich
am Bau von Straßenbahnen für Leipzig und weitere Städte,
sind Profi s für Instandsetzungsarbeiten an der Netzinfrastruktur
und den Fahrzeugen, treten als Dienstleister vom
Winterdienst an den Haltestellen bis zum Bootsverkehr auf
dem Cospudener und Markkleeberger See in Aktion, bilden
aus und sind gesuchte Berater für eine Reihe von Verkehrsunternehmen.
Durch ihre Spezialisierung können die Einzelunternehmen
fl exibel auf Nachfrageänderungen reagieren.
Die Klammer aller Tätigkeitsfelder ist die Mobilität, der
durchgängige Anspruch ist Nachhaltigkeit. Flexibilität gewinnt
die Unternehmensgruppe unter anderem auch dadurch, dass
sie mit Blick auf die dauerhafte Absicherung strategischer
Geschäftsfelder und die Bündelung von Kompetenzen die
Zusammenarbeit und Partnerschaft mit privaten Unternehmen
sucht.
In anderen Städten beobachteten ÖPNV-Betriebe mit Interesse,
wie die LVB durch Beteiligung von privatem Kapital
wichtige Aktivitäten zukunftsfähig ausbauten und festigten.
Das Tochterunternehmen IFTEC GmbH & Co. KG ist ein
Gemeinschaftsunternehmen mit der Siemens AG; bei der
LEOLINER Fahrzeug-Bau Leipzig GmbH hält der Schwermaschinenbauer
KIROW Leipzig KE Kranbau Eberswalde
AG eine Mehrheit von 51 Prozent der Anteile.