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Editorial<br />

JulienD.Backhaus,Herausgeber&Chefredakteur<br />

ÜberStresstestsunddie<br />

nächstePrintausgabe<br />

FENCHELJANISCH<br />

ISMAILGÖKBLICKWINKEL<br />

InteligenteStrategien<br />

fürIhresichereZukunft<br />

<strong>Sachwert</strong><br />

schlägt<br />

Geldwert!<br />

Impressum ISSN2197-1587<br />

ChefredakteurJulienD.Backhaus<br />

ExpertenbeiratThomasHennings<br />

AsistenzEva-MariaPlachetka<br />

VerlagGLN4260268980001<br />

BackhausVerlag<br />

BremerStraße24,31608Marklohe<br />

Telefon(05022)891828<br />

Telefax(05022)891374<br />

E-Mailinfo@backhausverlag.de<br />

HerausgeberJulienD.Backhaus<br />

Vertrieb<strong>Online</strong><br />

<strong>Gratis</strong>-EsbestehtkeinAnspruchauf<br />

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Fon05022891828,<br />

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JahresabonnementInlandz.Z.EUR15,00.<br />

Service abo@sachwert-magazin.de<br />

AleAutorensindfürdieInhalteselbstverantwortlich.SiemüsennichtdieMeinungder<br />

Redaktionwiderspiegeln.AleInhaltesindUrheberechtlichgeschütztunddürfenohne<br />

GenehmigungdesVerlageswederkopiert<br />

nochverbreitetwerden.<br />

InterviewsführtenJulienBackhaus<br />

RedaktioneleBildnachweise:pixabay,depositphotos<br />

Ernst-Abbe-Straße91|28357Bremen<br />

Telefon(0421)36497522<br />

info@sachwertcenter-bremen.de<br />

www.sachwertcenter-bremen.de


Rückblick: meet the experts -<br />

Expertenforum 2014<br />

Forum für <strong>Sachwert</strong>- und Investmentstrategien<br />

Zum dritten Mal präsentierte der Finanzmarktexperte<br />

und Betreiber des Expertenportals<br />

<strong>Sachwert</strong>in-vestor.com, Rolf B.<br />

Pieper, am 28.10.2014 in Dortmund das<br />

Forum „meet the experts“ für qualifizierte<br />

Berater. Im Mittelpunkt stand in diesem<br />

Jahr das Thema „Gefangen im Niedrigzinsumfeld<br />

– auf der Suche nach alternativen,<br />

kapitalmarktunabhängigen Renditequellen“.<br />

Mehr als 130 Teilnehmer konnte Pieper in<br />

der ausgebuchten Businesslounge des Signal-Iduna-Parks<br />

begrüßen, denn das<br />

Thema hatte hohe Zugkraft. Und die Referentenliste<br />

war erlesen. Hochkarätige Experten<br />

aus verschiedenen<br />

<strong>Sachwert</strong>segmenten stellten ausgewählte<br />

Produkte, Strategien und Kundenlösungen<br />

vor.<br />

Als Hauptredner wusste einmal mehr einer<br />

der führenden Ökonomen Deutschlands,<br />

Prof. Dr. Thorsten Polleit, seine Zuhörer zu<br />

begeistern. In seinem Vortrag zu den<br />

„Boom & Bust – Zyklen“ zeigte er die Gefahren<br />

durch Geldmengenvermehrung<br />

und ungedecktem Papiergeld auf.<br />

Mit Spannung erwartet wurde der erste<br />

gemeinsame Auftritt der Edelmetall- und<br />

Börsengurus, Johann Saiger und Claus<br />

Vogt. Sie analysierten die aktuelle Situation<br />

der Märkte und „des großen Bildes“. In<br />

ihren Vortrag stellten sie die besonderen<br />

Chancen für Gold und Minenaktien heraus,<br />

nachdem die Kurse starke Rücksetzer<br />

verzeichnet haben. Zur Überraschung des<br />

Auditoriums stellten sie erstmals ihr gemeinsames<br />

Produkt „SI MIDAS Strategie“<br />

vor. Diese gold- und mienenbasierte Anlagestrategie<br />

können Investoren zukünftig<br />

im Rahmen einer Liechtensteiner Police erwerben.<br />

Der Vertriebscoach, Jörg Laubrinus, und<br />

der Trainer des Jahres 2012, Thorsten Volmer,<br />

führten die Zuhörer an die praxisnahe<br />

Veranstalter Rolf Pieper<br />

Anwendung der vorgestellten Strategien<br />

und Produktlösungen heran.<br />

Die Weltpremiere des ersten Portals für<br />

S a c h w e r t i n v e s t i t i o n e n ,<br />

<strong>Sachwert</strong>ewelt.com, bildete den abschließenden<br />

Höhepunkt der Veranstaltung. Das<br />

von Rolf B. Pieper entwickelte und betriebene<br />

Portal, ermöglicht künftig interessierten<br />

Anlegern und Beratern sich einen<br />

Überblick angebotener <strong>Sachwert</strong>produkteund<br />

Strategien zu verschaffen. Nach Selektion<br />

seiner persönlichen Präferenzen kann<br />

der Anleger dann ein Angebot anfordern<br />

oder einen persönlichen Bratungstermin<br />

mit einem qualifizierten Berater vereinbaren.<br />

Flächendeckend werden Kompetenz-<br />

Center in Deutschland die<br />

Beratungsleistungen ergänzen. Hier können<br />

dann auch physische <strong>Sachwert</strong>e erworben<br />

werden. Pieper: „Mit diesem<br />

Angebot stellen wir uns den Anforderungen<br />

der Zukunft. Immer mehr Anleger suchen<br />

onlinebasierte Informationen und<br />

Lösungen. Jedoch leistet die qualifizierte<br />

Beratung einen wichtigen Beitrag in der<br />

Entscheidungsfindung. Sie bleibt unverzichtbar.<br />

Hier sehen wir die Schnittstelle.<br />

Und diese werden wir belegen. Ab Januar<br />

2015 sind wir mit dem Angebot online“.<br />

Zum Abschluss konnten alle Teilnehmer<br />

„Champions League – Luft“ schnuppern –<br />

beim Besuch der Spielerkabinen, der Auswechselbänke<br />

und bei der Begehung des<br />

Rasens von Borussia Dortmund. Pieper<br />

dazu: „Das soll Symbolkraft für unsere gemeinsamen<br />

Aktivitäten haben“.


Gastbeitrag<br />

Zehn Gründe<br />

warum Inflation immer<br />

ein Übel ist<br />

Inflation – also die ungedeckte Ausweitung der Geldmenge – ist ein elementares Übel, immer und<br />

überall. Sie ist die verkannte Kernursache für zahlreiche Missstände in Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Zehn Aspekte sollen dies verdeutlichen.<br />

Von Andreas Marquart<br />

1. Inflation verursacht Boom und Bust<br />

Das Ausweiten der Geldmenge per Kreditvergabe<br />

bedeutet, dass neues Geld geschaffen<br />

wird durch Kredite, die nicht<br />

durch Ersparnisse gedeckt sind. Das lässt<br />

den Zins tiefer sinken, als es ohne Geldmengenausweitung<br />

der Fall gewesen<br />

wäre. So entsteht ein künstlicher, wirtschaftlicher<br />

Aufschwung (Boom), zur allgemeinen<br />

Freude von Politik und<br />

Bevölkerung. Es werden Investitionen angestoßen,<br />

die nicht getätigt worden<br />

wären, hätte das Investitionskapital zuvor<br />

angespart werden müssen. Zur Fertigstellung<br />

aller begonnenen Projekte sind aber<br />

nicht genügend Ressourcen vorhanden.<br />

Zudem werden von Natur aus knappe Ressourcen<br />

nicht in die am dringendsten benötigen<br />

Projekte investiert. Wenn die<br />

Zinsen wieder ansteigen, treten die Fehlinvestitionen<br />

zu Tage und es kommt zur<br />

Krise (Bust). Zu deren Überwindung wird<br />

die Notenbank das Zinsniveau erneut absenken.<br />

Eine Bereinigungskrise wird nicht<br />

zugelassen. Sie ist politisch unerwünscht.<br />

2. Inflation verteilt Vermögen<br />

und Kaufkraft um<br />

Eine ungedeckte Ausweitung der Geldmenge<br />

lässt die Preise für Güter und<br />

Dienstleistungen ansteigen. Die Erstempfänger<br />

neu geschaffenen Geldes profitieren.<br />

Sie können noch zu unveränderten<br />

Güterpreisen kaufen, während die späteren<br />

Geldempfänger erst in den Genuss des<br />

neuen Geldes kommen, wenn die Güterpreise<br />

bereits angestiegen sind. Sie werden<br />

benachteiligt und verlieren relativ zu den<br />

Erstempfängern. Mancher Marktteilnehmer<br />

erhält vom neu geschaffenen Geld<br />

nichts. Erstempfänger sind Banken, Staat<br />

und Großunternehmen. Dieser Effekt tritt<br />

auch dann ein, wenn die Güterpreise mittels<br />

Geldmengenausweitung stabil bleiben<br />

und ohne Geldmengenausweitung ansonsten<br />

abgesunken wären. In diesem Fall<br />

ist Inflation besonders hinterhältig.<br />

3. Inflation verhindert ein Absinken<br />

der Güterpreise<br />

Höhere Produktivität und vermehrte Arbeitsteilung<br />

in einer Volkswirtschaft lassen<br />

die Menge produzierter Güter und Dienstleistungen<br />

ansteigen. Bliebe die Geldmenge<br />

unverändert – oder würde in<br />

geringerem Ausmaß als die Gütermenge<br />

steigen -, führte dies zu einem absinkenden<br />

Preisniveau. Das Ausweiten der Geldmengen<br />

verhindert diese Preisrückgänge.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat<br />

einen Referenzwert definiert, um den die<br />

am breitesten gefasste Geldmenge M3 im<br />

Idealfall ansteigen soll. Dieser Referenzwert<br />

liegt gegenwärtig bei 4,5 Prozent pro<br />

Jahr. Argumentiert wird stets mit der Wahrung<br />

der Preisstabilität. Deflation, fälschlicherweise<br />

interpretiert als ein Absinken der<br />

Güterpreise, sei schädlich für die weitere<br />

wirtschaftliche Entwicklung. Breiten Bevölkerungsschichten<br />

wird so eine gerechte<br />

Teilhabe an Produktivitätsfortschritten und<br />

verstärkter (internationaler) Arbeitsteilung<br />

verwehrt.<br />

4. Inflation lässt den Wohlfahrtsstaat<br />

wachsen<br />

Die Ausweitung der Geldmenge ermöglicht<br />

es dem Staat, sich leichter und zu tieferen<br />

Zinsen zu verschulden als es ohne<br />

Geldmengenausweitung möglich wäre. Es<br />

lassen sich so Ausgaben finanzieren, die<br />

sonst nur über eine Erhöhung der Steuereinnahmen<br />

hätten finanziert werden können.<br />

Vor allem vor Wahlen macht die<br />

Politik sich dies zu Nutze. Sie kann so im<br />

Grunde nicht finanzierbare Wohltaten versprechen.<br />

Die Menschen lassen sich gerne<br />

ködern, versuchen in erster Reihe an den<br />

Fleischtöpfen zu sitzen – nicht wissend<br />

oder verdrängend, dass sie es im Grunde<br />

selbst sind, die das „große Fressen“ finanzieren.<br />

bradcalkins depositphotos


Gastbeitrag<br />

5. Inflation zerstört die Familien<br />

Niemand formulierte es je treffender als<br />

der Ökonom und Philosoph Hans-Hermann<br />

Hoppe in Demokratie. Der Gott, der<br />

keiner ist: „Jede Form der Regierungswohlfahrt<br />

[…] senkt den Wert der Mitgliedschaft<br />

einer Person in einem ausgedehnten<br />

Familien-Haushaltssystem als einem sozialen<br />

System gegenseitiger Kooperation<br />

sowie der Hilfe und der Unterstützung. Die<br />

Ehe verliert an Wert. Für die Eltern reduziert<br />

sich der Wert und die Wichtigkeit<br />

einer »guten« Erziehung (Bildung) ihrer eigenen<br />

Kinder. Entsprechend werden Kinder<br />

ihren eigenen Eltern weniger Wert<br />

beimessen und ihnen weniger Respekt zukommen<br />

lassen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />

6. Inflation korrumpiert die Menschen<br />

Vor die Wahl gestellt, eine nach einem<br />

Boom erforderliche Bereinigungskrise mit<br />

all ihren Konsequenzen zuzulassen oder<br />

diese mittels neuer Kreditausweitung auf<br />

der Zeitachse nach hinten zu verschieben,<br />

befürwortet oder akzeptiert die Mehrheit<br />

der Bevölkerung letzteres. Zu hoch ist die<br />

Verschuldung vieler Marktteilnehmer, um<br />

in einer Deflationskrise die Belastungen<br />

noch schultern zu können. Zu groß ist die<br />

Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes.<br />

Zu abhängig sind viele Menschen von<br />

staatlichen Zahlungsströmen, staatlichen<br />

Subventionen oder staatlichen Aufträgen.<br />

7. Inflation lässt die Staatsbürokratie<br />

wachsen<br />

Jede nach einem Boom eintretende Rezession<br />

lässt Fehlinvestitionen zutage treten.<br />

Die Bürger rufen nach dem Staat und fordern,<br />

die Politik solle es „wieder richten“.<br />

Sie solle eingreifen und die Missstände beheben.<br />

Politiker folgen diesen Rufen sehr<br />

gerne, können sie so doch ihr eigenes Dasein<br />

legitimieren. Jeder staatliche Eingriff<br />

aber hat notwendigerweise einen weiteren<br />

staatlichen Eingriff zur Folge und lässt ein<br />

regelrechtes Gestrüpp aus Interventionen<br />

entstehen. Am Ende durchdringen und erdrücken<br />

staatliche Regulierungen in Form<br />

zahlloser Gesetze und Verordnungen Wirtschaft<br />

und Gesellschaft.<br />

8. Inflation macht die Menschen materialistisch,<br />

neidisch und egoistisch<br />

Inflation zehrt an der Kaufkraft der Einkommen<br />

und der angesparten Vermögen.<br />

So muss beispielsweise bei der Anlage von<br />

Vermögen viel Zeit aufgewendet werden,<br />

um die durch Geldentwertung entstehenden<br />

Verluste zu kompensieren. Nur mit viel<br />

Mühe und Geschick kann dies gelingen,<br />

meist gelingt es nicht. Die Kaufkraft zerrinnt<br />

den Menschen zwischen den Fingern.<br />

So jagen viele im wahrsten Sinne des Wortes<br />

jedem Euro hinterher, beneiden den<br />

Nachbarn um seinen Besitz, nicht wissend,<br />

dass dieser vielleicht bis zur Halskrause verschuldet<br />

ist. Die Spenden- und Hilfsbereitschaft<br />

der Menschen nimmt ab, kommt<br />

man doch selbst gerade noch so über die<br />

Runden. „Außerdem zahlen wir ja schon<br />

genug Steuern, soll sich der Staat doch um<br />

die Hilfsbedürftigen kümmern“, so wird<br />

vielfach argumentiert.<br />

9. Inflation macht die Menschen<br />

depressiv<br />

Vor allem für die Bezieher niedriger Einkommen<br />

wird es in einem inflationären<br />

Umfeld zunehmend schwierig oder gar unmöglich,<br />

durch Sparen zu einem Vermögen<br />

zu kommen. Die Preise –<br />

beispielsweise für Energie und Lebensmittel<br />

– steigen beständig an. Sozialer Aufstieg<br />

gelingt immer seltener.<br />

Anschaffungen sind für viele nur noch mit<br />

Hilfe von Krediten möglich. Die Bedienung<br />

der Kredite erzeugt zusätzlichen Druck. Die<br />

Menschen sind über ihre – häufig ausweglose<br />

– Situation frustriert. Nicht selten führt<br />

dieser Weg in Überschuldung und Insolvenz.<br />

10. Inflation führt zur Verschwendung<br />

und Verteuerung von Ressourcen (Bodenschätzen)<br />

Ressourcen und Zeit sind knapp. Der durch<br />

Inflation ausgelöste, künstliche Boom führt<br />

zu Investitionen, die sonst nicht oder erst<br />

zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen<br />

worden wären. Müssen wegen<br />

nicht ausreichender Ersparnisse und / oder<br />

steigender Zinsen Projekte abgebrochen<br />

werden, sind knappe Ressourcen verschwendet<br />

worden und zum Teil unwiederbringlich<br />

verloren. So müssen<br />

beispielsweise mehr Bodenschätze abgebaut<br />

werden, als es sonst erforderlich gewesen<br />

wäre. Die Preise für Rohstoffe<br />

werden tendenziell ansteigen. Überdies<br />

wird die Umwelt dadurch unnötig geschädigt.<br />

Auch durch inflationsinduzierte Infrastrukturprojekte,<br />

für die bei realistischer<br />

Betrachtung häufig kein Bedarf besteht,<br />

wird das Ökosystem unnötigerweise belastet.<br />

Fazit: Inflation ist ein Übel, immer und<br />

überall.<br />

Der Autor<br />

Andreas Marquart<br />

ist Vorstand des Ludwig<br />

von Mises Institut<br />

Deutschland. Mit Philipp<br />

Bagus schrieb er<br />

das Buch „Warum<br />

andere auf Ihre Kosten<br />

immer reicher<br />

werden“<br />

Diesen Beitrag finden<br />

Sie auch auf misesde.org


DIEWIRTSCHAFT<br />

IMMERIM BLICK<br />

MIT<br />

wirtschafttv<br />

www.wirtschaft-tv.com<br />

Chefredakteur<br />

ManuelKoch


Diamanten<br />

Wertschöpfungskette<br />

bei Diamanten<br />

Beste Qualität und steigende Nachfrage<br />

sichert hohen Wiederverkaufswert<br />

Diamantexperte<br />

Dr. Ulrich Freiesleben<br />

„Ein Diamant ist für immer“, sagt Diamantenexperte<br />

und geschäftsführender<br />

Gesellschafter von DIAMONDSTOXX, Dr.<br />

Ulrich Freiesleben. Diese Feststellung trifft<br />

es ziemlich genau, wenn man über die<br />

Wertschöpfungskette eines Diamanten<br />

spricht. In den kommenden Jahren dürfte<br />

diese Kette weiter beflügelt werden, denn<br />

die Schere zwischen Angebot und Nachfrage<br />

geht immer weiter auseinander. Bei<br />

der Produktion rechnen Experten bis 2020<br />

mit einem Zuwachs von rund 3 % pro Jahr<br />

auf etwa 175 Millionen Karat. Die Nachfrage<br />

soll im selben Zeitraum aber um 6,4<br />

% im Jahr auf fast 250 Millionen Karat<br />

steigen. Sprich: 2020 wird doppelt so viel<br />

nachgefragt, wie produziert werden kann.<br />

Diamanten guter Qualität dürften in der<br />

Folge zwischen drei und zehn Prozent pro<br />

Jahr teurer werden.<br />

Von der Exploration bis zum Verkauf –<br />

der Weg des Diamanten als Anlageklasse<br />

Auf seinem Weg von der Mine bis hin zum<br />

finalen Markt steigt der Wert eines Diamanten<br />

beträchtlich und erreicht letztlich<br />

nahezu das Fünffache seines Ausgangswertes.<br />

So generiert die Produktion von<br />

Rohdiamanten nach den Berechnungen<br />

von Analysten einen Jahresumsatz von<br />

14,8 Milliarden Dollar. Dieser steigt im weiteren<br />

Verlauf auf 47,2 Milliarden Dollar bei<br />

der Schmuckherstellung und sogar 72,1<br />

Milliarden Dollar beim Verkauf durch den<br />

Einzelhandel an. Mit je ca. 25 Milliarden<br />

Dollar jährlich steuern Schmuckherstellung<br />

und Einzelhandel damit den größten Anteil<br />

zum Wert der Diamanten bei.<br />

Im Anschluss an den Abbau der Diamanten<br />

erfolgt die Sortierung und Bewertung<br />

der Steine im Hinblick auf Gewicht,<br />

Form, Reinheit und Farbe in den unternehmenseigenen<br />

Zentralen. Dabei gilt: Je größer<br />

der Stein und je weniger Einschlüsse zu<br />

finden sind, desto höher der erzielte Preis.<br />

Weiße Steine und Steine mit außergewöhnlichen<br />

Farben sind dabei besonders<br />

gefragt. Die Form wiederum ist ausschlaggebend<br />

für das Gewicht des Steines nach<br />

dem Schliff.<br />

„Der Investmentmarkt an Diamanten<br />

hat seinen Reiz nicht verloren. Investoren<br />

suchen heute wieder vermehrt nach<br />

soliden Möglichkeiten, aus der steigenden<br />

Nachfrage und den in den kommenden<br />

Jahren zu erwartenden steigenden Diamantpreisen<br />

Kapital zu sichern, nachhaltig.<br />

Viele sehen Diamanten aufgrund ihrer<br />

hohen Wertkonzentration als die Fluchtwährung<br />

Nr. 1. Nicht zuletzt durch die<br />

Tatsache, dass Diamanten in bester Qualität<br />

mit dem richtigen internationalen Passport<br />

dazu, weltweit konvertibel sind,<br />

ergänzt Katja Herrmann, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin von DIAMONDS-<br />

TOXX.


Warum Privatanleger<br />

das Portfolio einem<br />

Stresstest<br />

unterziehen müssen<br />

Ein Kommentar von Thomas Hennings,<br />

<strong>Sachwert</strong>-Makler und Makroökonom<br />

olly18 epositphotos


Kommentar<br />

Die Deutschen sparen durchschnittlich ca. 83% in Geld bzw.<br />

geldwerten Sparformen und nur ca. 17% sind in <strong>Sachwert</strong>en<br />

angelegt.<br />

Wer mag gerne Stress? Eigentlich niemand.<br />

Banken und Lebensversicherungen<br />

müssen sich sog. Stresstests unterziehen<br />

und „mauscheln und schieben“ Zahlen so<br />

hin und her, dass es nach außen hin positiv<br />

ausschaut, alles ist gut. Die Politik freut<br />

sich, dass kein Institut durch einen Stresstest<br />

durchfällt, die Bevölkerung wird darüber<br />

per „Mainstream-Medien“ informiert,<br />

die Masse darf weitermachen und soll sich<br />

keinerlei Gedanken um das Wohl und<br />

Wehe der eigenen Finanzen machen.<br />

Man solle brav arbeiten, Abgaben und<br />

Steuern zahlen und sich z.B. über das „niveauvolle“<br />

Fernsehprogramm in unserem<br />

Lande ablenken und alle anderen Themen<br />

den Experten des Geld- und Finanzsystems<br />

überlassen.<br />

Die Deutschen sparen durchschnittlich ca.<br />

83% in Geld bzw. geldwerten Sparformen<br />

und nur ca. 17% sind in <strong>Sachwert</strong>en angelegt.<br />

Ist das nun positiv oder gar<br />

schlecht?<br />

Zu viel Geldwerte<br />

Pauschal ist dazu sagen, dass die Verhältnismäßigkeit<br />

der Aufteilung viel zu sehr in<br />

Geldwerten ist, anhand der niedrigen Zinsen<br />

in den Massenbank- und Versicherungsprodukten<br />

ist definitiv kein<br />

Vermögen für später aufzubauen. Alleine<br />

die durchschnittliche Inflation über Jahrzehnte<br />

oder auch seit Bestehend des Euros<br />

liegt oberhalb von 5% (jährliche Geldmenge<br />

minus Wirtschaftswachstum), also<br />

weit über die offiziell kolportierten 1,0-<br />

1,5%. Geld(wert)anlagen, hierzu zählen<br />

z.B. festverzinsliche Wertpapiere, klassische<br />

Lebens- und Rentenversicherungen,<br />

Bausparverträge, Festgeld- Zielsparen usw.<br />

werfen aktuell eine Rendite von unter 2%<br />

ab. Die Aussicht auf Steigerung ist auf die<br />

nächsten Jahre nicht gegeben. Somit „verbrennen“<br />

Millionen von Anlegern und<br />

Sparern enormes Sparvermögen alleine<br />

nur durch die Inflation. Ganz aktuell haben<br />

die ersten zwei Banken Strafzinsen, also<br />

Minuszinsen bei höheren Geldanlagesummen<br />

in ihre Geschäftsbedingungen übernommen,<br />

was für eine<br />

Kundenfreundlichkeit! Es ist eine Frage der<br />

Zeit, dass diese Strafzinsen von weiteren<br />

Banken übernommen werden und die Einzahlungssummen<br />

auf durchschnittliche,<br />

also niedrigere Anlagegrößen herabgesenkt<br />

werden, so dass die Masse der Bürger<br />

hiervon betroffen sein wird. Jeder<br />

Anleger und Sparer muss sein eigenes<br />

Portfolio aus Gründen der Streuung und<br />

Mischung überprüfen, sämtliche Geldwerte<br />

müssen auf den Prüfstand, der <strong>Sachwert</strong>anteil<br />

ist extrem zu optimieren,<br />

ansonsten ist ein Sparen für das Alter bzw.<br />

für später m.E. komplett nutzlos, man wird<br />

von seinem Ersparten später nichts oder<br />

nur extrem wenig mehr kaufen können.<br />

Dann lieber gleich verkonsumieren, wie es<br />

bereits einige bekannte Finanzexperten<br />

mehrfach äußern. Der Deutsche ist i.d.R.<br />

ein „Garantie-Fetischist“.<br />

Der Deutsche<br />

ist i.d.R. ein<br />

Garantie-<br />

Fetischist<br />

Der Garantie-Fetischist<br />

Ein Beispiel: Sparer A ist konservativ erzogen<br />

und geht für die Banken- und Versicherungswelt<br />

durchs „Feuer“. Seine<br />

Anlagesumme von 20.000 € hat einen garantierten<br />

Zins von 2%, nach 20 Jahren erhält<br />

dieser „Garantiesparer“ A einen<br />

Auszahlungsbetrag von ca. 29.719 €<br />

(Kap.-Steuer / ggfs. Soli / Kirche hier unberücksichtigt).<br />

Sparer B hingegen sagt sich,<br />

die Summe von 20.000 € werden auf auf<br />

vier Anlagen aufgeteilt, also viermal je<br />

5.000€, Laufzeit ebenfalls 20 Jahre. Sparer<br />

B berücksichtigt sogar einen Worst-Case-<br />

Fall und kalkuliert, dass sogar drei der vier<br />

Anlageformen zu je 5.000€ komplett<br />

wertlos werden. Nur eine Anlageform zu<br />

5.000 € besticht mit 9,5% p.a. über die<br />

gesamte Laufzeit, dann beträgt der Auszahlungsbetrag<br />

30.708 € (diese sogar<br />

durch die Anlageform steuerfrei darstellbar!).<br />

Geldwerte sind bei<br />

einem Austausch<br />

der Währung oder<br />

in einer Crashsituation<br />

komplett<br />

schutzlos<br />

Fazit: Die Anleger und Sparer werden<br />

mehr und mehr enteignet, ob durch Abgaben<br />

und Steuern, als aber auch durch<br />

den stetigen Kaufkraftverlust. Wer weiterhin<br />

viel zu stark in Geld und o.g. geldwerten<br />

Produkten investiert ist und weiterhin<br />

bleibt, wird am Ende zu den Verlierern gehören.<br />

Wünsche nach einer ordentlichen<br />

Rente und die damit zu erfüllenden<br />

Träume usw. sind in der Zukunft so nicht<br />

mehr realisierbar. Ebenfalls sind Geldwerte<br />

bei einem Austausch der Währung oder<br />

auch einer Crashsituation komplett schutzlos<br />

ausgeliefert. Vermögen werden in solchen<br />

Fällen r regelrecht zerrinnen. Es ist<br />

noch nicht zu spät das eigene Portfolio zu<br />

hinterfragen und zu überprüfen. Das Vermögen<br />

muss prinzipiell anders und sinnvoller<br />

neu aufgestellt werden. Es muss<br />

richtig und nicht über „Geldwertprodukte“<br />

abgesichert werden und man<br />

sollte einen Nutzen aus der gegebenen Inflation<br />

ziehen. Das ist ausschließlich mit<br />

einer höheren Aufteilungen in <strong>Sachwert</strong>e<br />

möglich.


Edelholz Anzeige<br />

Sicheres Edelholz:<br />

Worauf es ankommt<br />

Ertragskiller bei Edelholz: Vernachlässigung und suboptimale Pflege. Der Edelholzproduzent<br />

Life Forestry erklärt, worauf Anleger achten müssen.<br />

Ein Direktinvestment in Edelholz ähnelt<br />

einer großen Reise: Man beginnt<br />

mit einem Setzling und kehrt nach 20<br />

Jahren zu einem hoch gewachsenen,<br />

stattlichen Baum zurück. Entsprechend<br />

groß ist der Wunsch, den eigenen<br />

Baumbestand während seiner<br />

Wachstumszeit vor allen Eventualitäten<br />

geschützt zu wissen. Vor allem<br />

gegen den größten Ertragskiller: Vernachlässigung<br />

und suboptimale<br />

Pflege. Der Edelholzproduzent Life<br />

Forestry erklärt, worauf Anleger achten<br />

müssen.<br />

Show me the beef<br />

Mit den heutigen Designprogrammen<br />

ist es ein Leichtes, eine Hochglanzbroschüre<br />

mit saftig-grünen Baumplantagen<br />

zu erstellen. Weitaus schwieriger<br />

ist es, über Jahre hinweg nachzuweisen,<br />

dass eine Baumplantage professionell<br />

bewirtschaftet wird. „Die<br />

Baumbestände unserer Kunden werden<br />

von unseren Mitarbeitern in regelmäßigen<br />

Abständen entastet,<br />

vermessen und von unabhängigen<br />

Gutachtern untersucht – und das zeigen<br />

wir auch“, sagt Lambert Liesenberg,<br />

Geschäftsführer von Life<br />

Forestry, einem führenden Anbieter<br />

von Direktinvestments in tropisches<br />

Edelholz. Die Früchte dieser Arbeit<br />

macht das Unternehmen auf vielfältige<br />

Weise für seine Kunden sichtbar.<br />

Dazu zählen öffentliche, umfängliche<br />

Fotodatenbanken, Wachstumsberichte<br />

und die laufende Bereitschaft<br />

für Investorenbesuche. Auch ein Eintrag<br />

in die Datenbank des FSC® ist ein<br />

exzellenter Nachweis, ob hinter einer<br />

Investmentbroschüre tatsächlich gut<br />

gepflegte Baumplantagen existieren.<br />

Zertifizierung<br />

Die Prüfung durch eine unabhängige<br />

Zertifizierungsorganisation wie den<br />

FSC® gilt in der gesamten Waldwirtschaft<br />

als ein wichtiges Indiz für gutes<br />

Management – ganz gleich, ob es sich<br />

um die Finca „Terra Verde“ von Life<br />

Forestry Costa Rica oder um den<br />

Staatsforst Baden-Württemberg handelt.<br />

Denn um das begehrte Gütesiegel<br />

zu erlangen, müssen die Betreiber<br />

von Baumplantagen aufwendige Vorbereitungen<br />

treffen, die neben ökologischen<br />

und sozialen Aspekten der<br />

Forstwirtschaft auch betriebswirtschaftliches<br />

Können erfordern. Der<br />

FSC® gilt heute weltweit als das verlässlichste<br />

Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft.<br />

So schrecken die<br />

Zertifizierer auch nicht davor zurück<br />

bei Missbrauchsfällen das Gütesiegel<br />

zu entziehen. Daher kann der FSC®<br />

für sich beanspruchen, das Management<br />

der von ihm geprüften Forste<br />

maßgeblich zu verbessern.<br />

Spitzenpersonal<br />

Forstwirte mit exzellenten Referenzen<br />

im Edelholzanbau sind rar und kostspielig.<br />

Doch wer Edelholz in einer<br />

vom Weltmarkt akzeptierten Qualität<br />

produzieren möchte, benötigt selbstverständlich<br />

das Know-how führender<br />

Spezialisten. Auch Forschungsprojekte<br />

können wertvolles Fachwissen beisteuern,<br />

sie ersetzen aber nicht das Auge<br />

eines erfahrenen Forstwirts, der jeden<br />

Wachstumsschritt seiner Bäume im<br />

Blick hat. Bei Life Forestry sorgen mit<br />

Dr. Diego Perez und Manuel Solis Corales<br />

gleich zwei ausgewiesene Spezialisten<br />

für tropische Forstwirtschaft für<br />

die Gesundheit und Ertragsstärke der<br />

Bäume.<br />

Lamberg Liesenberg: „Unsere Kunden<br />

legen großen Wert darauf, dass ihre<br />

Baumbestände in sicheren Händen<br />

sind. Wir sind in der glücklichen Lage,<br />

ihnen eine forstwirtschaftliche Betreuung<br />

der höchsten Güte anbieten zu<br />

können.“


Meldung<br />

Wirtschaftssender<br />

widmet sich <strong>Sachwert</strong>en<br />

Der <strong>Online</strong>-Sender Wirtschaft TV berichtet oft<br />

über <strong>Sachwert</strong>-Themen<br />

Wirtschaft TV setzt auf die Zuschauer<br />

im Internet. So sind alle Beiträge jederzeit<br />

auf der Webseite www.wirtschafttv.com<br />

und bei YouTube abrufbar. Auf<br />

einen Live-Betrieb wird bewusst verzichtet.<br />

In Interviews, Beiträgen und<br />

Berichterstattung vor Ort konzentriert<br />

sich der neue <strong>Online</strong>-Sender auf seine<br />

Schwerpunkte: Wirtschaft, Unternehmen,<br />

Börse und Wissen. Neben regelmäßiger<br />

Präsenz an der Deutschen<br />

Börse in Frankfurt, ist geplant, auch<br />

von der New Yorker Börse zu berichten.<br />

Chefredakteur und Gesellschafter Manuel<br />

Koch ist gleichzeitig das Gesicht<br />

des Senders. Der 32-jährige berichtete<br />

in den vergangenen drei Jahren u.a.<br />

für N24 von der New Yorker Wall<br />

Street. Ein Standort, der erst Anfang<br />

des Jahres vom N24-Börsenpartner<br />

DAF aus Sparmaßnahmen geschlossen<br />

wurde. „Für uns ist klar, dass die Wall<br />

Street zu einer umfassenden und<br />

guten Wirtschaftsberichterstattung<br />

dazu gehört. Wir setzen auf Inhalte<br />

und Qualität und wollen unseren Zuschauern<br />

so oft wie möglich diese Einblicke<br />

bieten“, so Koch.<br />

Schaut man sich auf der Webseite um,<br />

finden sich Videos aus den verschiedensten<br />

Bereichen: Manuel Koch berichtet<br />

vom Brandenburger Tor zum<br />

Mauerfall-Jubiläum, Börsenexperte<br />

Max Otte spricht über den Dax, Facebook-Gründer<br />

Mark Zuckerberg will<br />

das Internet in Indien voranbringen,<br />

Netflix-Chef Hastings gibt Auskunft<br />

zum Deutschlandstart, die Fantastischen<br />

Vier präsentieren ihr neues<br />

Album und Gesundheitsminister<br />

Gröhe erläutert wie wichtig Vernetzung<br />

für die Medizin ist.<br />

Ebenfalls Gesellschafter ist der Verleger<br />

Julien D. Backhaus (28), der den<br />

Vorläufer von Wirtschaft TV bereits im<br />

Jahr 2009 gegründet hatte. Backhaus<br />

bringt sein Know-how als Unternehmer<br />

und seine Kontakte in die deutsche<br />

Wirtschaft ein, um den Sender<br />

voranzubringen: „Im neuen Jahr wollen<br />

wir tagesaktuelle Beiträge, eigene<br />

Sendungen und Wirtschaftsreportagen<br />

produzieren. Die Statistiken zeigen,<br />

dass sich die Zuschauer nicht<br />

mehr nach festen Fernsehprogrammen<br />

richten möchten. Wir werden unseren<br />

Zuschauern wertvolle Inhalte<br />

und gute Unterhaltung zugleich bieten.“<br />

Der neue Sender hat seinen Sitz im<br />

Herzen von Berlin-Mitte. Dort wird es<br />

in Kürze ein eigenes Fernsehstudio<br />

geben. Anfang 2015 will sich der <strong>Online</strong>-Sender<br />

auch personell vergrößern.<br />

„Wir brauchen bald Verstärkung,<br />

damit wir weiterhin schnell und stabil<br />

wachsen können. Das bisherige Feedback<br />

signalisiert uns, dass es reges Interesse<br />

an unserem Angebot gibt“,<br />

sagt Manuel Koch.


DIEWIRTSCHAFT<br />

IMMERIM BLICK<br />

MIT<br />

wirtschafttv<br />

www.wirtschaft-tv.com<br />

Chefredakteur<br />

ManuelKoch


Edelmetalle<br />

Warum ausgerechnet<br />

Silber kaufen?<br />

Der Edelmetallexperte Dietmar Wilberg analysiert fünf wichtige Gründe,<br />

die für den Kauf von Silber sprechen<br />

fireflyphoto deposiphotos<br />

Zumal es ja keine Zinsen bring, hört man immer<br />

wieder von Anlegern, die nach attraktiven Investitionsmöglichkeiten<br />

suchen. Nun ja, Geld auf<br />

der Bank bringt aktuell auch keine Zinsen, zumindest<br />

nicht genug, um die durchschnittliche<br />

Teuerungsrate pro Jahr auszugleichen! So weit,<br />

so schlecht. Aber mal im Ernst, was spricht<br />

dafür, jetzt und grundsätzlich in Silber zu investieren?<br />

Knappheit & Nachfrage! Im Gegensatz zur<br />

goldenen Schwester wird Silber aufgrund seiner<br />

fast Supraleitfähigkeit und der antibakteriellen<br />

Eigenschaften zu etwa drei Vierteln in der modernen<br />

Industrie verbaut, so in der Optoelektronik,<br />

der Photovoltaik oder der<br />

Wasseraufbereitung. Selbst in jedem Mittelklasseauto<br />

stecken etliche Gramm des glänzenden<br />

Weißmetalls.<br />

Innerer Wert! Eine Banknote zu drucken, selbst<br />

wenn der Eins 14 Nullen folgen, wie bei der<br />

Höchstemission des Simbabwe-Dollar, der vor<br />

fünf Jahren in einer Hyperinflation unterging,<br />

kostet nur wenige Cents. Um eine Feinunze Silber<br />

hingegen in der Hand wiegen zu können,<br />

muss sehr viel Erde bewegt und gefiltert werden,<br />

das extrahierte Rohmaterial muss geschmolzen,<br />

gegossen und gepunzt und<br />

transportiert werden, was durchschnittliche Gesamtproduktionskosten<br />

von über 20 US-Dollar<br />

erzeugt. Und jetzt gönnen Sie sich einmal einen<br />

Blick auf den aktuellen Feinunzenpreis, oder<br />

besser noch auf den Langfristchart des Silberpreises,<br />

denn ein Bild sagt oft mehr als tausend<br />

Worte!<br />

Rendite! Ja, Sie haben richtig gelesen! Zwar<br />

gibt es für Silberhalter keine Zinsen, wohl aber<br />

profitieren diese langfristig von Preissteigerungen,<br />

die auch aus den Punkten 1 und 2 resultieren.<br />

Immerhin erhöhte sich der Silberpreis in<br />

Euro während der letzten 13 Jahre, also zwischen<br />

2001 und 2013 um durchschnittliche<br />

13,1 % pro Jahr! Der DAX dagegen schaffte im<br />

Vergleichszeitraum eine Wertsteigerung von bescheidenen<br />

3,09 % pro Jahr, der amerikanische<br />

Dow Jones auch nur 3,36 %.<br />

Ewiges Geld! Aus finanztechnischer Sicht ist<br />

Silber ebenfalls interessant, war es doch neben<br />

Gold immer auch ein „Hartgeld“, was sich<br />

nachweislich besonders in Krisenzeiten bewährte.<br />

Historiker untersuchten 599 Papiergeldsysteme<br />

der vergangenen 1000 Jahre und<br />

fanden heraus, dass sich alle nach mehr oder<br />

wenigen Jahren auflösten, davon allein 156<br />

durch Hyperinflation! Die durchschnittliche Lebensdauer<br />

von ungedeckten Währungssystemen<br />

betrug lediglich 39 Jahre, also ein halbes<br />

Menschenleben. Silber hingegen, ob als Münze<br />

oder Barren, war und ist stets ein begehrtes und<br />

universelles Tauschobjekt, währenddessen Nostalgiker<br />

sich jedes Jahr während der der „World<br />

Money Fair“ in Berlin mit bunten, phantasievoll<br />

gestalteten Zetteln – früher einmal „Geld“ genannt<br />

– in beinahe beliebigen Mengen ausstatten<br />

können. Umgeben von einem edlen<br />

Rahmen mag das ein spannender Blickfang für<br />

Besucher sein...<br />

Steuerlich neutral! Selbst auf mickrigen Zinserträgen<br />

aus Sparbüchern, Staatsanleihen oder<br />

auch Dividenden fällt die so genannte Abgeltungssteuer<br />

in Höhe von 25 % zuzüglich der Solidaritätssteuer<br />

an. Werden physische<br />

Silberbarren oder -Münzen gekauft – wohlgemerkt<br />

keine Papierkontrakte -, so sind nach<br />

einem Jahr Haltedauer mögliche Wertzuwächse<br />

steuerfrei! Ganz pfiffige Investoren schaffen es<br />

sogar und vollkommen legal, die beim Erwerb<br />

in Deutschland fällige und stolze 19 % betragende<br />

Mehrwertsteuer zu vermeiden. Allerdings<br />

wäre es töricht, nur aus Gründen der Steueroptimierung<br />

in Silber zu investieren. In diesem Fall<br />

wäre man genau so kurzsichtig wie Immobilienkäufer,<br />

die nur auf Steuersubventionen schielen,<br />

statt sich auf die eigentliche Substanz zu fokussieren!<br />

Fazit: Es gäbe weitere Gründe für den Silberkauf.<br />

Letztlich nutzt alles theoretische Wissen<br />

nichts, wenn man es nicht praktisch umsetzt!<br />

Und welches Risiko hat denn schlussendlich ein<br />

Silberinvestor? Keines, den seine Währung lautet<br />

„Feinunze“ oder Kilogramm und kann durch<br />

eine „Reform“ nicht entwertet werden!<br />

Der Autor Dietmar Wilberg<br />

(MBA) ist Finanzplaner und Edelmetallexperte.<br />

Sie erreichen Ihn<br />

für Fragen unter<br />

wilberg@finanzkanzlei.de

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