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Geschäftsbericht 2012 - Klinik Pyramide am See

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12 Porträt des Direktors<br />

13<br />

medizin und<br />

first-class-hotellerie<br />

Beat Huber führt<br />

die <strong>Klinik</strong>geschäfte<br />

seit der Gründung.<br />

Die Aussicht ist prächtig, je höher man in der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> steigt: der Zürichsee zum Greifen<br />

nah, die Bergkulisse in Sichtweite. Die Empfangsd<strong>am</strong>e<br />

in brauner Uniform aus Peru ist zuvorkommend,<br />

wie es sich für ein Vier-Sterne-Haus gehört.<br />

Im Entree dominiert Limonenfarbe, an den Wänden<br />

hängt abstrakte Kunst, irgendwo plätschert Wasser –<br />

eine Hotellobby, die Freundlichkeit ausstrahlt. Kulinarisch<br />

wird dem Gast hier Gaumenverwöhnendes<br />

serviert, und die hauswirtschaftliche Betriebsleiterin<br />

heisst noch Gouvernante, so wie das bereits in der<br />

Belle-Epoque-Gründerzeit der grossen Schweizer<br />

Luxushotellerie der Fall gewesen war. Die Zimmer<br />

sind hell, gehoben-gemütliches Interieur wird kombiniert<br />

mit moderner Technik in Form eines Multimedia-Terminals.<br />

Hier führt ohne Zweifel einer Regie, der es verstanden<br />

hat, eine Prise Tradition aus der Schweizer Hotellerie<br />

mit zeitgemässer Gastfreundschaft zu vermählen.<br />

Dieser Mann ist Beat Huber, Mitte Fünfzig,<br />

schlanke Figur und einer, der sofort auf Sendung ist,<br />

im Augenkontakt mit seinem Gegenüber. Gewohnt<br />

also, mit seinen Gästen zu kommunizieren, so wie<br />

es sich für einen guten Gastgeber geziemt, und wohl<br />

auch gewohnt, die Dinge beim N<strong>am</strong>en zu nennen.<br />

Seit zwanzig Jahren ist der gelernte Hotelier Direktor<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> wie auch der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> in Schwerzenbach, und die Leidenschaft<br />

für diesen Job schwingt noch immer bei jedem seiner<br />

Worte mit.<br />

Herr Huber, was kann einen Hotelier an einer<br />

<strong>Klinik</strong> faszinieren? Die Patienten hier sind auch<br />

Gäste. Bevor ich hierhergekommen bin, war ich mein<br />

ganzes Berufsleben lang Hotelier gewesen und bin<br />

es bis heute. Hier bek<strong>am</strong> ich die Chance, in meinem<br />

angest<strong>am</strong>mten Beruf näher an die Medizin zu rücken.<br />

Das ist für mich die absolut perfekte Kombination.<br />

Wieso das? Beim Aufbau der <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong> im Jahr 1992<br />

haben wir in der Privatmedizin komplett neue Standards<br />

gesetzt. Die Verbindung von hochklassiger<br />

Medizin mit First-Class-Hotellerie existierte im Ausland<br />

überhaupt nicht, in der Schweiz höchstens in<br />

Ansätzen. Dabei geht es ja um weit mehr als nur um<br />

die Addition von Hotellerie und Medizin.<br />

Nämlich? Es ist eine Frage der Geisteshaltung, der<br />

Einstellung eines jeden Einzelnen, der hier arbeitet,<br />

und zwar vom Belegarzt bis zum technischen Dienst.<br />

Von Anbeginn an war die Herausforderung, die<br />

Hotelierhaltung auf das ges<strong>am</strong>te gesundheitsmedizinische<br />

Personal zu übertragen.<br />

Dass dafür ein erstklassig ausgebildeter Hotelier<br />

vonnöten war, erscheint in dieser Optik durchaus<br />

folgerichtig. Die Frage war nur: wo einen finden, der<br />

eine Affinität aufwies zur Medizin und erst noch<br />

bereit war, sich in ein Abenteuer zu stürzen, für das<br />

es bei Lichte besehen kaum ein Vorbild gab? Einen<br />

gab es immerhin, der in dieses Profil gepasst hätte:<br />

Heinrich Süsstrunk, einst Hotelier in Saudi-Arabien<br />

und d<strong>am</strong>als, Mitte der 1980er-Jahre, <strong>Klinik</strong>direktor<br />

bei der AMI-<strong>Klinik</strong> in Zürich. Ihn ging Cédric<br />

George noch vor der <strong>Pyr<strong>am</strong>ide</strong>n-Gründung an. Doch<br />

Heinrich Süsstrunk hatte andere Pläne, kannte<br />

aber jemanden, der seinerzeit ebenfalls im arabischen<br />

Raum als Hotelier gearbeitet hatte: Beat Huber.<br />

Welche Affinität hatten Sie zur Medizin? Mein<br />

Vater war Arzt gewesen, und er hätte es gerne gesehen,<br />

wenn auch der Sohn Medizin studiert hätte. Aber<br />

bereits im Gymnasium hatte mich die Hotellerie mehr

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