Jahresbericht Diakoniewerk Bethanien 2008 (.pdf)
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Loslassen<br />
…und im richtigen Moment<br />
zupacken
VAKAT<br />
JÜRG BITZER<br />
3 _ Festhalten? Loslassen?<br />
6 _ Wohin geht unsere Reise?<br />
FREDY JORNS<br />
4 _ Aktiv Zukunft gestalten heisst loslassen<br />
MATTHIAS KÖHN<br />
7 _ Loslassen und Freiheit<br />
MARGRITH FRITSCHI, HANNI WETTSTEIN<br />
8 _Vorstand ade – Abschied hat zwei Seiten<br />
IRIS BÜTLER<br />
9 _ Sich selber loslassen<br />
YVONNE STADLER<br />
10 _ Aufnehmen und loslassen<br />
MARIA HARDEGGER<br />
11 _ Loslassen für ein neues Erscheinungsbild<br />
MAX GROB<br />
11 _ Betriebstechnik<br />
PÄIVI KARVINEN<br />
12 _ Leinen los<br />
DEBORAH CLARK<br />
13 _ Loslassen, Tag für Tag<br />
URSULA BRUNNER<br />
14 _ «Alles hat seine Zeit!»<br />
FRANZ BIANCHI<br />
16 _ Betriebsrechnung, Bilanz und Kennzahlen
EDITORIAL _ 3<br />
Festhalten? Loslassen?<br />
Wenn wir uns vor Jahresfrist mit dem Thema Veränderungen im <strong>Diakoniewerk</strong><br />
<strong>Bethanien</strong> befassten, beschäftigten sich seither unsere Mitglieder in<br />
mehreren Versammlungen mit der Grundsatzfrage nach dem Loslassen von<br />
bestehenden Strukturen, Grundbesitz, Betrieben usw. Vieles verändert sich<br />
um uns herum und wir müssen entscheiden, wo machen wir mit, und was<br />
gehört nicht mehr zu unseren Aufgaben.<br />
_Wer loslässt schafft Platz für Neues. Die einen<br />
tun sich schwer, sich von Sachen zu trennen.<br />
Andere können Altes nicht schnell genug loswerden<br />
oder entsorgen, um wieder Neues anzuschaffen.<br />
Und die Werbung versteht es ausgezeichnet, unsere Wegwerfgesellschaft<br />
so zu beeinflussen, dass alles Gestrige alt und wertlos<br />
zu betrachten sei. Nur wer mit der Mode geht, stets Neues<br />
anschafft und über alles orientiert ist, was auf der Welt läuft, wird<br />
beachtet und ist «in».<br />
_Auch Jesus lehrt uns in verschiedenen Geschichten, loszulassen.<br />
Der reiche Jüngling konnte sich nicht von seinem Besitz trennen<br />
und ging traurig von dannen. Für die Nachfolge berufen, gab Jesus<br />
seinen Jüngern nicht einmal die Zeit, sich von ihren Angehörigen zu<br />
verabschieden. Sie liessen alles liegen und folgten ihm nach.<br />
_So einseitig darf diese Thematik indessen nicht betrachtet werden.<br />
Seit Jahren steigt bei uns die Scheidungsrate kontinuierlich an. Offenbar<br />
ist man immer weniger bereit, sich mit Beziehungsproblemen auseinander zusetzen. Es<br />
scheint einfacher zu sein, Bestehendes aufzugeben und sich auf ein neues Abenteuer einzulassen.<br />
Ob damit mehrheitlich die bessere Lösung für alle Beteiligten getroffen<br />
wird, ist allerdings mehr als fraglich.<br />
_Unsere Vereinsmitglieder werden sich in naher Zukunft intensiv und vorausschauend<br />
mit Fragen beschäftigen, wohin sie unser Werk in Zukunft<br />
steuern wollen. Gibt es Aufträge, die wir erfüllt haben, was sollen wir<br />
andern überlassen? Wovon wollen wir uns trennen, um frei werdende<br />
Mittel gezielt sozial-diakonisch einzusetzen? Hierbei sind mutige Entscheide<br />
gefragt! Ich freue mich auf diese spannenden Diskussionen.<br />
Oben:<br />
Forum für Vereinsmitglieder –<br />
die im «Loslassen» geübten<br />
Teilnehmer<br />
Unten:<br />
Gottesdienst am Jahresfest –<br />
Zeit zur Besinnung<br />
JÜRG BITZER, Präsident
4_<br />
BERICHT DIREKTOR<br />
Umbau Hochhaus –<br />
viel Staub für eine<br />
bessere Zukunft<br />
Oben:<br />
Caravita <strong>Bethanien</strong> –<br />
neuer Name, bewährtes<br />
Team mit Kompetenz<br />
und Engagement<br />
Unten:<br />
Neueröffnung Pallivita<br />
<strong>Bethanien</strong> – Diskussionsrunde<br />
am Tag der<br />
offenen Tür mit vielen<br />
interessierten Zuhörern<br />
Aktiv Zukunft gestalten heisst loslassen<br />
_Umbau Hochhaus Für etliche Diakonissen war der 25. November <strong>2008</strong><br />
ein schon längstens ersehnter Termin. Die Wohnungen der obersten drei<br />
Etagen konnten, nach der Verzögerung durch die<br />
Erweiterung der zweiten Bauetappe, endlich<br />
bezogen werden. Die Erweiterung zum «Heimbetrieb»<br />
brachte umfassende Mehrinstallationen,<br />
vorwiegend im Bereich von Brandschutzmassnahmen mit sich. Das<br />
heisst Vollschutz in allen Wohnungen und Nebenräumen sowie einer<br />
Entrauchungsanlage im Treppenhaus.<br />
_Namensänderungen Über viele Jahre erfüllen Namen und Bezeichnungen<br />
ihren Zweck, wir empfinden sie als stimmig und adäquat. Mit den Jahren passen sie<br />
auf einmal nicht mehr so richtig ins Umfeld und werden als antiquiert und verstaubt empfunden.<br />
Für alle Bereiche, in denen intensive Pflege angeboten wird, wollten wir eine einheitliche<br />
Linie in die Namensgebung bringen.<br />
_Aus dem Krankenheim <strong>Bethanien</strong> wurde das Caravita <strong>Bethanien</strong>.<br />
«Cara» und «Vita» stammen aus dem Lateinischen, «Cara» heisst<br />
«gut», «wohltuend» und «Vita» Leben. Caravita kann mit gutem<br />
und wohltuendem Leben übersetzt werden. Damit dies für die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner des Caravita <strong>Bethanien</strong> möglich<br />
wird, bemühen wir uns täglich mit viel Fachkompetenz<br />
und persönlichem, menschlichem<br />
Engagement.<br />
_Aus der Residenz Caprice wurde Convita <strong>Bethanien</strong>.<br />
«Con» heisst «zusammen», «gemeinsam».<br />
Convita kann demzufolge mit «Zusammenleben»<br />
übersetzt werden. Das Haus an der Gladbachstrasse<br />
bietet sehr viel Charme und Individualität<br />
und ermöglicht ein wohltuendes Zusammen leben.<br />
_Der Name für das Pallivita <strong>Bethanien</strong> stammt<br />
ebenfalls aus dem Lateinischen. Palli ist Teil des Wortes Pallium, heisst<br />
Ummantelung, Schutz. Pallivita heisst dann geschütztes, ummanteltes Leben. Menschen auf<br />
dem letzten Lebensweg sollen in diesem geschützten Raum hohe Lebensqualität und menschenfreundliche<br />
Betreuung erfahren.<br />
<strong>Bethanien</strong> steht als vertraute Bezeichnung für Werthaltung, hohe Qualität, gut aufgehoben<br />
sein, eben für das, was die liebenswerten Diakonissen aufgebaut und geprägt haben.
BERICHT DIREKTOR _ 5<br />
_Veränderungen im Convita <strong>Bethanien</strong> Annarös Bitzer hat ihre Arbeit<br />
im 2003 aufgenommen, um das Konzept der Residenz Caprice in die<br />
Wirklichkeit umzusetzen. Wie fast bei allen Bauprojekten waren auch in<br />
der Residenz Caprice die Umbauarbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen.<br />
Viel Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen erforderte<br />
die Umsetzung des Konzeptes das Hotelbereich und die Verantwortlichkeit<br />
in der Pflege, wahrgenommen durch die Tochtergesellschaft<br />
des <strong>Diakoniewerk</strong>s, die PHS AG, trennt. Eine Problematik in diesem Konzept ergab sich aus<br />
der Entwicklung der Kostenstruktur für die einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner. Weil<br />
für die Pflege nicht ein Pauschalbetrag, sondern die effektiv anfallenden Kosten in Rechnung<br />
gestellt wurden, konnte nie vorausgesagt werden, wie hoch die Kosten bei intensiver Pflege<br />
ausfallen können. Um diesem Problem zu begegnen wurde im vergangenen Jahr die Tagestaxe<br />
eingeführt, wie man sie allgemein aus Pflegeheimen kennt.<br />
Gleichzeitig wurden die Pflegemitarbeitenden durch das <strong>Diakoniewerk</strong><br />
angestellt.<br />
_Anfang November hat Annarös Bitzer ihre Aufgabe<br />
an Päivi Karvinen übergeben. An dieser<br />
Stelle danke ich Annarös Bitzer herzlich für ihren<br />
Einsatz, für ihr herzliches Engagement für die<br />
älteren Menschen und für alle Feinfühligkeit, die<br />
sie ins Kaderteam eingebracht hat.<br />
_Dank Allen Kaderangehörigen und Mitarbeitenden danke ich herzlich für<br />
ihr Engagement. Ein besonderer Dank gilt unserem Vorstand mit ihrem Präsidenten<br />
Jürg Bitzer für alle umsichtige und kritische Begleitung und für<br />
alles entgegengebrachte Vertrauen.<br />
_Loslassen gehört häufig nicht zu den planbaren Kapiteln unseres Lebens. Unverhofft kommen<br />
wir in Situationen etwas loslassen zu müssen, was wir eigentlich<br />
noch länger festhalten wollten. Diese Erfahrung hat mich im vergangenen<br />
Geschäftsjahr ebenfalls auf dem linken Fuss erwischt.<br />
Nach der Kündigung des Direktors der Privatklinik <strong>Bethanien</strong>, befand<br />
der Verwaltungsrat, dass ich für eine interimistische Zeit die Führung<br />
der Privatklinik übernehmen sollte. Zwar habe ich vor, wieder<br />
ins <strong>Diakoniewerk</strong> zurückzukommen, aber Entwicklungen gehen weiter<br />
und sie können nur dann gut weitergehen, wenn ich das Heft<br />
während dieser Zeit ganz aus der Hand gebe; eben loslasse.<br />
FREDY JORNS, Direktor bis 30. November <strong>2008</strong><br />
Neujahrsapéro – eine<br />
gute Gelegenheit, die<br />
neuen Mitarbeitenden<br />
besser kennen zu lernen<br />
Kaderworkshop –<br />
gemeinsame Umsetzung<br />
der Strategie
6_<br />
BERICHT DIREKTOR<br />
Retraite des Vorstandes<br />
– die Reise in die<br />
Zukunft wird hier<br />
geplant<br />
Oben:<br />
Pflege in 2-Zimmer-<br />
Wohnungen – Raum<br />
für Angehörige der<br />
Pallivita-Bewohner<br />
Unten:<br />
Dank an alle Mitarbeitenden<br />
– ohne sie ist<br />
die Gestaltung der<br />
Zukunft nicht möglich<br />
Wohin geht unsere Reise?<br />
Wir erleben gegenwärtig einen der stärksten Konjunktureinbrüche<br />
der Nachkriegszeit. Obwohl<br />
sich sichtbar nicht viel verändert hat, sackt über<br />
Nacht alles ab, die Finanzwelt gerät ins Schleudern<br />
und zieht Industrie und Handel mit in die<br />
Tiefe. Der Auslöser war wahrscheinlich ein letzter<br />
Tropfen, welcher das berühmte Fass zum<br />
Überlaufen gebracht hat. Pessimismus breitet sich aus, dessen Auswirkungen<br />
auch wir zu spüren bekommen. Obwohl weiterhin ein Mangel an<br />
Pflegeheimplätzen besteht, bleibt eine ganze Anzahl von unseren Zimmern<br />
leer. Man zögert länger, bevor man einen privaten und damit teureren<br />
Pflegeplatz einem öffentlichen Pflegeheim vorzieht.<br />
_Mit der bevorstehenden Änderung der Pflegefinanzierung geraten<br />
wir in eine völlig neue Situation. Die KVG-Gesetzesrevision regelt<br />
die Finanzierung der Pflege. Die Verteilung der Pflegekosten wird auf<br />
Gesetzesebene geregelt, sodass in diesem Bereich kaum Spielraum<br />
mehr für individuelle Kosten- und Angebotsmodelle möglich sein<br />
wird. Der Tarifschutz welcher für alle Anbieter verbindlich sein wird,<br />
soll dies verhindern. Wir sind also gefordert,<br />
unsere Strukturen den veränderten Verhältnissen<br />
anzupassen.<br />
_Mit der Eröffnung des Pallivitas haben wir neue<br />
Wege beschritten. Dass jedem Patienten auch ein<br />
Zimmer für Angehörige zum Übernachten zur<br />
Verfügung steht, ist sicher einmalig. Bereits konnten<br />
wir mit einer Versicherung eine Vereinbarung treffen, welche es<br />
uns erstmals erlaubt, auch allgemein versicherte Patienten aufzunehmen.<br />
Nun sind wir dabei, unser Angebot an den entsprechenden<br />
Stellen bekannt zu machen.<br />
_Wo wir auch tätig sind, überall werden wir mit einem steigenden Kostendruck konfrontiert.<br />
In erster Linie werden wir unsere Betriebsabläufe straffen, um möglichst wenig unproduktive<br />
Zeit aufzuwenden.<br />
JÜRG BITZER, Direktor ab 1. Dezember <strong>2008</strong>
HOTEL CAPRICE AG DAVOS _ 7<br />
Loslassen und Freiheit<br />
Die Geschichte der heutigen Hotel Caprice AG geht auf das Jahr 1895<br />
zurück und ist geprägt von Veränderungen und Loslassen. In den letzten<br />
114 Jahren kam es in regelmässigen Abständen zu Veränderungen, die<br />
immer auch ein Loslassen beinhaltet haben. Ob Eigentumswechsel oder<br />
Umnutzungen, immer wieder musste losgelassen werden. Nun ist das<br />
Gebäude verkauft, unsere Aktivitäten ganz eingestellt und die Auflösung der<br />
Aktiengesellschaft läuft. Ein Meilenstein in der Geschichte des <strong>Diakoniewerk</strong>s. In diesem<br />
Moment können wir zurück schauen, uns freuen oder auch grämen –<br />
die Vergangenheit ist unveränderbar.<br />
_Immer wieder geht es in unserem Leben ums Loslassen, loslassen<br />
von Sicherheiten, von Besitz, von lieben Menschen. Das Leben fordert<br />
uns heraus, uns von lieben Vorstellungen zu lösen und uns auf<br />
neue Herausforderungen einzulassen und neue Wege zu gehen.<br />
Somit heisst Loslassen nicht die Vergangenheit<br />
zu bereuen, sondern für die Zukunft zu wachsen<br />
und zu leben.<br />
_Ulrich Schaffer schreibt: «Ist es nicht wie bei einem Baum. Im Herbst lässt<br />
er hunderttausende Blätter los. Und im nächsten Frühjahr schafft er hunderttausend<br />
und ein neues Blatt mit grosser Sorgfalt. Wir dürfen loslassen<br />
und mit grosser Freude Platz machen für etwas anderes. Das was nicht an<br />
mir hängt, das was mich nicht beschwert, macht<br />
mich frei für etwas Neues.»<br />
_Loslassen hat somit viel mit Freiheit zu tun. Durch das Loslassen<br />
werde ich frei für Neues, Anderes und vielleicht auch Sinnvolleres.<br />
Neue Möglichkeiten tun sich auf, die Kräfte können neu gebündelt<br />
werden und schaffen Raum das Umfeld ganz neu zu durchdringen.<br />
_Wenn wir als <strong>Diakoniewerk</strong> immer wieder aufs Neue lernen frei zu<br />
werden, Altes loszulassen und uns den Bedürfnissen der heutigen<br />
Zeit anzunehmen, werden wir auch in Zukunft ein modernes, das heisst den Bedürfnissen der<br />
Zeit angepasstes und nachhaltiges, sozialdiakonisches Engagement leben können. Und das ist<br />
unser Auftrag.<br />
<strong>Bethanien</strong> Davos –<br />
eine Ära geht zu Ende<br />
Nur noch für eine<br />
befristete Zeit –<br />
gepflegtes Essen im<br />
Hänggi’s<br />
MATTHIAS KÖHN, Vizepräsident des Verwaltungsrates Hotel Caprice AG Davos
8_<br />
VORSTAND<br />
Vorstand ade<br />
Tönt gut. Oder schwingt da ein bedauernder Unterton mit? Loslassen hat<br />
zwei Seiten: Die Verantwortung der Vorstandsarbeit abgeben zu dürfen, ist<br />
enorm erleichternd. Aber mit dem Abgeben verbunden ist auch das Loslassen<br />
von spannender Zusammenarbeit mit tollen Leuten, die sich gegenseitig<br />
vertrauen und für das Werk das Beste suchen.<br />
_Loslassen zeigt Grenzen auf. Die Kraft reicht nicht mehr. Es gilt sich neu zu<br />
positionieren. Eine spannende Sache. Ideen aus einem Gedicht von<br />
H. Domin sind mir wichtig: «Man muss weggehen können und doch<br />
sein wie ein Baum: als bliebe die Wurzel im Boden, als zöge die<br />
Landschaft und wir ständen fest.» Das Vergangene – auch die Mitarbeit<br />
im Vorstand – ist ein Stück meines Lebens, das wertvoll und prägend<br />
war. Jetzt gehe ich weg, dankbar für viele Erfahrungen von Gottes<br />
Hilfe und von tragfähiger menschlicher Gemeinschaft und werde mein<br />
Stück Verantwortung aus der zweiten Reihe heraus wahrnehmen.<br />
MARGRITH FRITSCHI, Vorstandsmitglied<br />
Oben:<br />
Die Arbeit im Vorstand<br />
– spannende Tätigkeit<br />
mit grosser Verantwortung<br />
Unten:<br />
Der Vorstand beim<br />
Nachtessen – die<br />
Diskussionen gehen in<br />
lockerer Atmosphäre<br />
weiter<br />
Abschied hat zwei Seiten<br />
Das Älterwerden geht laufend mit Schritten des<br />
Loslassens einher. Der Rücktritt aus dem Vorstand<br />
ist ein Teil dieses Prozesses, der unterschiedliche<br />
Gefühle weckt: Erleichterung über die Entlastung von Mit-Verantwortung, von<br />
Unsicherheit beim gemeinsamen Suchen nach Wegen, von langen Sitzungen.<br />
_Wehmut, wenn sich das Nachlassen der Kraft bemerkbar macht und das<br />
Vermissen vertrauensvoller Zusammenarbeit sich einstellt. Wenn das<br />
Zurücktreten ins hintere Glied bewusst wird.<br />
_Aber die Erinnerung an ereignisreiche bis turbulente Zeiten, das Wissen<br />
um verantwortungsvolle Menschen, die dranbleiben und mit viel Einsatz<br />
und festem Glauben den Weg in die Zukunft gestalten, nehme ich mit in<br />
die kommende Zeit.<br />
_Die verbleibenden Möglichkeiten aktiven Mittragens lassen mich erkennen,<br />
dass Loslassen nicht nur Verlust ist, sondern immer auch neue Türen öffnet.<br />
SR. HANNI WETTSTEIN, Vorstandsmitglied
PALLIVITA BETHANIEN _ 9<br />
Sich selber loslassen<br />
Es gibt viele Dinge im Leben die wir loslassen können, wie zum<br />
Beispiel Gegenstände, Menschen, Gedanken, Wünsche usw. Eines<br />
der schwierigsten Dinge ist jedoch, sich selber loszulassen. Im Pallivita,<br />
unserer neu eröffneten Palliativstation, aber auch im Caravita,<br />
wollen wir genau zu diesem «Loslassen» den Bewohnern unsere<br />
Unterstützung anbieten.<br />
_Loslassen heisst nicht beschützen, sondern<br />
anderen ermöglichen, sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Diese<br />
Realität heisst bei vielen, alt und unheilbar krank zu sein.<br />
Loslassen ist eine Lebensaufgabe. Von Kind an entwickelt sich unsere<br />
Fähigkeit zum Entdecken der Welt. Damit einher geht eine Grundfrage<br />
unserer Existenz. Das alte Leben loslassen, um<br />
das neue Leben ergreifen zu können, Altes hinter<br />
sich lassen, um auf Neues einzugehen. Dieser<br />
grundsätzliche Prozess durchzieht all unsere<br />
Lebensphasen bis zur letzten. Und genau diese<br />
letzte findet bei uns statt.<br />
_Eine bald neunzigjährige Frau sagt zu mir: «Ach<br />
wissen Sie, ich bin ganz sicher nicht lebensmüde,<br />
nichts gegen Sie oder das <strong>Bethanien</strong>, aber<br />
eben «erdenmüde». Können Sie das verstehen?»<br />
Vielen Sterbenden fällt es schwer, «aufzugeben», sich selbst loszulassen.<br />
Sie mussten in ihrem Leben zu viel kämpfen, um dem Tod<br />
gelassen entgegentreten zu können. Andere dagegen haben Vertrauen<br />
zum Leben und auch zu ihrem Tod. Sie sind nicht damit<br />
beschäftigt zu sterben, sondern warten ab und lassen die Dinge auf<br />
sich zukommen. Sie nehmen jeden Tag wie er kommt und sind dankbar<br />
für alles Gewesene.<br />
_Einige Stunden bevor er stirbt, sitze ich bei Herrn X<br />
am Bett und während wir unsere Hände halten sagt er zu mir: «Ich wünsche<br />
mir so sehr sterben zu können, einfach einzuschlafen. Meine Schmerzen<br />
haben sich aufgelöst. Wissen Sie, meine Uhr tickt. Ich muss nicht mehr lange<br />
bleiben. Es wird zunehmend leichter …»<br />
_So lernen wir loslassen: die Gesundheit, die Jugend, das mittlere Alter und<br />
am Ende – das Leben, das Leben, wie wir es gelernt haben; dann wächst in<br />
uns die Ahnung, dass hinter allem Loslassen etwas Grösseres wartet.<br />
Loslassen des ehemaligen<br />
Daheims –<br />
Dank Haustier und<br />
eigenen Möbeln wird<br />
die Eingewöhnung<br />
im Pallivita erleichtert<br />
Oben:<br />
Die Aussicht vom<br />
Hochhaus – einmalige<br />
Ausblicke für die<br />
Diakonissen und Pallivita-Bewohnenden<br />
Unten:<br />
Vor dem Loslassen –<br />
Hände die festhalten<br />
IRIS BÜTLER, Pflegedienstleiterin
10_<br />
BIRKE-HUUS<br />
Betreuerin mit kleinem<br />
Birke-Huus-Bewohner –<br />
«in Beziehung treten»<br />
Oben:<br />
Die Gartenoase – Raum<br />
und Zeit für schwierige<br />
Entscheidungen<br />
Unten:<br />
Nach dem Birke-Huus –<br />
zuversichtlich ins eigene<br />
Daheim<br />
Aufnehmen und loslassen<br />
Wenn ich über das Thema Loslassen schreibe,<br />
tauchen viele verschiedene Bilder auf. Im Jahr<br />
<strong>2008</strong> haben wir vierzehn Frauen mit ihren Kindern<br />
aufgenommen. Aufnehmen als Gegenpol<br />
von Loslassen. Zu Beginn geschieht ein gegenseitiges<br />
Kennen lernen und Einlassen, um dann<br />
gemeinsam an Zielen arbeiten zu können. Durch die tägliche Begeg -<br />
nung und die intensive Begleitung in Krisen entsteht viel Beziehung zwischen Bewohnerinnen<br />
und Teamfrauen. Nach meiner Ansicht ist «in Beziehung treten» eine der wichtigsten<br />
Komponenten für eine Begleitung, welche Veränderung ermöglichen soll. Gelingt dies, kann<br />
wieder ans Loslassen gedacht werden. Der Austritt wird vorbereitet, Abschiedsrituale geplant,<br />
die Frauen und Kinder ziehen in eine eigene Wohnung um, ein neues Daheim. Dieses Loslassen<br />
ist freudig, voller Hoffnung und doch oft auch mit Ängsten verbunden.<br />
_Vier Geburten haben wir <strong>2008</strong> im Birke-Huus erlebt. Es war jedoch<br />
auch ein Jahr der ungewollten Schwangerschaften. Die jungen<br />
Frauen in ihrer Auseinandersetzung wertfrei zu unterstützen, ob sie<br />
die Kinder austragen sollten oder nicht, ist anspruchsvoll. Hier waren<br />
wir gefordert, die Frauen, je nach Entscheidung, auch in diesem Loslassen<br />
zu begleiten.<br />
_Die anspruchsvollsten Situationen zum Thema<br />
Loslassen sind jedoch dann, wenn es zur Entscheidung<br />
kommt, dass eine Trennung von Mutter<br />
und Kind zum Wohl des Kindes nötig ist. Dies<br />
ist für alle Beteiligten immer schmerzlich. Dieses<br />
Jahr mussten wir vier Mütter durch diesen Prozess<br />
begleiten, was unser Team sehr herausgefordert<br />
hat. Es zeigt jedoch, dass wir bereit sind,<br />
in sehr schwierigen Situationen Möglichkeiten<br />
anzubieten, welche manchmal genutzt und<br />
andere Male nicht umgesetzt werden können.<br />
_Wir sind geübt im Loslassen. Doch viel mehr noch lassen unsere Mütter und Kinder los,<br />
wenn sie zu uns kommen: ihr Daheim, oft den Partner, den Papa und auch viele Träume.<br />
YVONNE STADLER, Leiterin Birke-Huus
HOTELLERIE UND BETRIEBSTECHNIK _ 11<br />
Loslassen für ein neues Erscheinungsbild<br />
Einer der Themenschwerpunkte in der Hotellerie (ehemals Ökonomie) war die Umstellung auf<br />
die Zusammenarbeit mit dem neuen Vertragspartner Zentralwäscherei Basel, Zeba AG. Diese<br />
Veränderung prägte nebst verschiedenen organisatorischen Aspekten vor allem das optische<br />
Bild. Nach einem langen Evaluationsprozess fiel die Wahl der Flachwäsche<br />
auf eine schlichte apricot-farbene Bettwäsche in Kombination<br />
mit weisser Frotteewäsche, welche das Logo vom <strong>Diakoniewerk</strong><br />
<strong>Bethanien</strong> eingewoben hat.<br />
_Zu grossen Diskussionen führte anfänglich die neue Berufsbekleidung.<br />
Es fiel nicht allen Mitarbeitenden leicht, die klassischen Pflegeuniformen<br />
gegen die modernen, kiwigrünen Berufskleider zu tauschen.<br />
Nach mehreren Feedback-Runden liess sich jedoch für alle<br />
Mitarbeitenden eine Lösung finden. Heute wird<br />
das neue Erscheinungsbild allgemein als erfrischend,<br />
fröhlich wahrgenommen und die Trägerinnen<br />
und Träger haben sich daran gewöhnt.<br />
M A R I A H A R D E G G E R , Leiterin Hotellerie<br />
Betriebstechnik<br />
Während der Umbauzeit hat uns das Hochhaus nachhaltig beschäftigt. Mit<br />
dem Auftrag, das Cablecom-Angebot, Telefonie und Kabel-TV-Netz zu<br />
nutzen, gab es doch einige Details zu klären, sei es in finanzieller oder<br />
technischer Richtung. So wurden dann Mitte Oktober 41 Modems geliefert,<br />
die mit der entsprechenden Telefonnummer vorbereitet waren. Für uns<br />
hiess das Verteilen und in Betriebnehmen. Nun, das hört sich doch recht<br />
einfach an, war aber mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden. Eine<br />
ganze Reihe von Knacknüssen galt es zu lösen, wie vertauschte Ein- und<br />
Ausgänge der Anschlussdosen, kein Anschlusskabel vorhanden, schlechte Kontaktierungen<br />
oder Software-Probleme bei Cablecom und verschiedene Kleinigkeiten mehr.<br />
_Dies ist nur ein Beispiel von verschiedenen Aufträgen, die es zu lösen galt, um es dann<br />
einwandfrei und funktionstüchtig den Benutzern zu übergeben. Und somit konnten wir<br />
«Loslassen».<br />
Oben:<br />
Die verschiedenen<br />
Kleidermodelle – Pflege<br />
Herren und Damen,<br />
Hotellerie; präsentiert<br />
durch drei Mitarbeitende<br />
Unten:<br />
Die neue Technik –<br />
Cablecom-Modem mit<br />
Telefonapparat<br />
MAX GROB, Leiter Betriebstechnik
12_<br />
CONVITA BETHANIEN<br />
Mitarbeiterinnen mit<br />
Hund – das neue Team<br />
findet sich<br />
Am bewährten Ort –<br />
neuer Name, neues<br />
Konzept<br />
Leinen los<br />
Wenn ich meinen Hund Anton loslasse, dann geht er und erkundigt die<br />
Welt. Für ihn ist loslassen nicht mit Abschied verbunden, sondern mit<br />
dem Aufbruch zu Neuem und Unbekanntem, vielleicht so wie auch ein<br />
Schiff nach dem Befehl «Leinen los» Segel setzt<br />
zu neuen Ufern.<br />
_Was haben wir denn auf unserer Reise bisher<br />
angetroffen? Der Namenswechsel zu Convita<br />
<strong>Bethanien</strong> ist vielleicht die vordergründigste und<br />
auffälligste Neuerung, die aber auch im strukturellen<br />
und konzeptuellen Bereich ihre Entsprechung<br />
gefunden hat. Dem steigenden Pflegebedarf<br />
wurde mit der Anstellung eines eigenen Pflegeteams Rechnung getragen. Heute sind im<br />
Bereich Pflege 17 Fachleute mit unterschiedlichen Pensen tätig und sichern so die Kontinuität.<br />
Erste interne Weiterbildungen zeugen von unserer Absicht, auch in Zukunft die Qualität zu<br />
Gunsten der von uns Betreuten sicherzustellen. Aktivierungstherapie als ergänzendes Angebot<br />
steht neu ebenfalls zur Verfügung.<br />
_Diese Neuerungen zeigen aber auch, dass der Schwerpunkt immer mehr vom Konzept<br />
«Altersresidenz» wegrückt hin zu einem Alters- und Pflegeheim.<br />
_Dies erforderte viele kleine Anpassungen im organisatorischen Bereich wie zum Beispiel bei<br />
der Küche, die neu dem Bereich Hotellerie angegliedert ist.<br />
_Alle diese Neuerungen sind natürlich nicht Selbstzweck. Unser Ziel<br />
ist es, auch in Zukunft die gewohnte Qualität sicherzustellen und wo<br />
möglich zu optimieren. Unsere Bewohner und<br />
Bewohnerinnen sollen genau jene Hilfe und<br />
Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um<br />
den Alltag weiterhin selbstbestimmt zu leben.<br />
Den Bewohnerinnen und Bewohnern vom Convita<br />
sowie meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
danke ich hier für den Mut, sich auf diese Veränderungen einzulassen<br />
oder sie zu ermöglichen.<br />
_Loslassen – das heisst aber auch immer, uns lieb gewordene Menschen<br />
zurückzulassen. All jenen sei an dieser Stelle gedacht, wir wollen sie nicht vergessen.<br />
P Ä I V I K A R V I N E N , Pflegedienstleiterin Convita <strong>Bethanien</strong>
KITA BETHANIEN _ 13<br />
Loslassen, Tag für Tag<br />
Zum ersten Mal hat im vergangenen Jahr die KiTa <strong>Bethanien</strong> alle vier Jahreszeiten durchlebt.<br />
Mit jeder Jahreszeit ist die Gemeinschaft in der KiTa gewachsen, immer mehr Kinder besuchen<br />
seit Anfang letzten Jahres unser Kinderhaus und das Personal wuchs auf das Doppelte an. Der<br />
Begriff «Loslassen» war und ist ein sehr bedeutendes Wort im KiTa-Alltag. Schon viele Eltern<br />
mussten lernen, ihre Liebsten loszulassen, ihnen und den Erzieherinnen Vertrauen zu schenken.<br />
Wer selber Mutter oder Vater ist, weiss genau, dass dies nicht immer<br />
so einfach ist. Aber loslassen ist nicht nur Sache der Eltern, auch die Kinder<br />
und Erzieherinnen mussten einige Male voneinander Abschied nehmen.<br />
Manchmal konnten wir den Abschied mit den Kindern feiern.<br />
_Wiederum gab es Momente, in denen wir uns nicht einmal von den Kindern<br />
verabschieden durften. Letzteres ist für eine Erzieherin sicher etwas<br />
vom Schwierigsten. Die Kinder kennenlernen, das Vertrauen aufbauen,<br />
sehen wie sie sich entwickeln, welche Fortschritte<br />
sie machen, gemeinsam schöne<br />
Momente erleben, um dann irgendwann wieder<br />
Abschied zu nehmen, so plötzlich und für<br />
immer. Das gehört leider zu den traurigen<br />
Momenten einer Erzieherin, jedoch auch zu den<br />
häufigsten. Denn Kinder kommen und gehen<br />
und wir Erzieherinnen bleiben mit den Erinnerungen zurück. Loslassen,<br />
eben. Aber nicht nur Kinder verliessen die KiTa im letzen Jahr,<br />
auch das Personal blieb nicht in der gleichen Formation. Hier ist es<br />
ähnlich wie bei den Kindern. Auch hier müssen wir als Team lernen<br />
loszulassen, die gute Zusammenarbeit im Kopf und Herzen behalten,<br />
das Schlechte verzeihen und bestenfalls vergessen, um dann frei und<br />
offen zu sein für die Zusammenarbeit mit dem neuen Teammitglied.<br />
Loslassen ist in der KiTa allgegenwärtig, nicht nur am Ende jeden Jahres,<br />
oder am Ende jeder Jahreszeit, sondern an jedem einzelnen Tag.<br />
DEBORAH CLARK, Leiterin KiTa <strong>Bethanien</strong><br />
Oben:<br />
Wind und Regen?<br />
Kein Grund sich drinnen<br />
zu verkriechen<br />
Unten:<br />
Jeden Abend loslassen –<br />
umso schöner ist das<br />
Wiedersehen am Morgen
14_<br />
DIAKONIEGEMEINSCHAFT<br />
Sr. Dorli im neuen Outfit<br />
– gesundheitsbedingtes<br />
Abschiednehmen von<br />
der Tracht<br />
Herrliche Aussicht auf<br />
der 7. Etage – Sr. Emma<br />
und alle anderen<br />
Diakonissen geniessen<br />
die Aussicht<br />
«Alles hat seine Zeit!»<br />
Trotzdem wir schon viel Bewegung geübt haben im <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong>,<br />
war das Jahr <strong>2008</strong> doch ein Meilenstein innerhalb aller Bewegungen<br />
in der Diakoniegemeinschaft.<br />
_Wie haben die Schwestern das Jahr erlebt?<br />
Hören wir die Stimmen einiger Diakonissen, die<br />
ihr Erleben mit uns teilen.<br />
_Wir haben uns verabschiedet vom Wunschdenken,<br />
junge Frauen könnten den Weg in unsere Lebensform der Diakonie<br />
finden. Das heisst, dass wir in all den Jahren von vielen Mitschwestern<br />
Abschied genommen haben und kein Nachwuchs die<br />
Hoffnung nährte, dass unsere Form der Mutterhausdiakonie weiterlebe.<br />
Wir wissen, dass auch heute unser Auftrag ernst genommen und weitergeführt wird, aber<br />
unsere Form lassen wir gehen. Es war gut wie es war – und es ist gut wie es heute ist. Der<br />
Schmerz darf sein. Er macht der Freude Platz, dass es anders weitergeht.<br />
_Das Aufbrechen zu neuen Ufern, zum Gestalten von neuen Werten und Lebensweisen ist<br />
eine Herausforderung und birgt Chancen. Wir geben «Althergebrachtes» auf, ohne das Gesicht<br />
zu verlieren oder zu resignieren. Wir sind bewusst auf dem Weg des Loslassens. Zuweilen<br />
macht es Angst, Vertrautes loszulassen, ohne das<br />
Wissen, was hinter dem Verlust zu gewinnen sei.<br />
Doch wir haben bereits Übung, immer einen<br />
Gewinn zu erhalten, wenn wir uns dem Verlust<br />
bewusst stellen. Wir glauben, wer nicht loslassen<br />
kann, läuft Gefahr zu erstarren.<br />
_Wir hatten das Hochhaus mit dem vertrauten,<br />
geliebten Zimmer verlassen und lebten in neuen<br />
Gruppenkonstellationen zusammen. Wir an der Restelbergstrasse mussten<br />
uns einschränken und die dünnen Wände waren gewöhnungsbedürftig.<br />
Grosszügigkeit und Gelassenheit waren gefragt. Der Weg von der Restelbergstrasse<br />
zu den Mitschwestern in die Interimsklinik war für uns zum<br />
Scherzwort geworden: «Ich gah uf Züri abe.» Man war sich nahe, immer<br />
war jemand da, auch im eigenen Zimmer fühlte sich keines wirklich allein.<br />
Ende November konnten wir zurück in unser geliebtes Hochhaus. Das<br />
Loslassen der bescheideneren Wohnsituation von früher wirft Fragen auf. Einerseits geniessen<br />
wir die erlangte Freiheit: Besuche in der eigenen Wohnung zu empfangen ist eine neue Qualität.<br />
Andererseits ist es ein grosser Schritt weg von unserer einmal gewählten Lebensform der<br />
Einfachheit. Jedoch – mehr Eigenverantwortung zu übernehmen ist ein Gewinn.
DIAKONIEGEMEINSCHAFT _ 15<br />
_Konnten wir früher das Gemeinschaftsleben auf<br />
den Etagen zufälligen Begegnungen überlassen,<br />
so müssen wir heute unser gemeinsames Leben<br />
gestalten. Der Mittagstisch im Betriebsrestaurant wird heute stärker<br />
zum intensiven Austausch genutzt. Manche spüren vermehrte Entfaltung<br />
der eigenen Identität.<br />
In der Kommunikation untereinander haben wir gelernt die «Man»-<br />
Form zu verlassen, um den «Ich»-Botschaften Platz zu machen. Die<br />
«Ich»-Form bringt mehr Transparenz und ist eine mutige, direktere Sprache, als wir dies<br />
gewohnt waren. Auch da galt es loszulassen, was uns jahrzehntelang vertraut war. Wir erkennen<br />
es heute als Gewinn.<br />
_Für die pflegebedürftigen Schwestern in der Interimsklinik gelten andere Kriterien des Loslassens.<br />
Da höre ich von einer Schwester: «Ich musste das Hören meiner geliebten Musik von<br />
Johann Sebastian Bach loslassen, denn ich<br />
ertrage die Töne nicht mehr, es schmerzt in den<br />
Ohren.» Oder: «Ich kann nicht mehr in die Stadt<br />
fahren, muss mein geliebtes ‹Pöschtele› loslassen.»<br />
Und eine andere Schwester sagte ganz<br />
pragmatisch: «Ich muss das Leben loslassen.»<br />
_Alle ins Hochhaus Zurückgekehrten geniessen<br />
erneut die wunderbare Aussicht auf den See und<br />
die Berge.<br />
_Wir Diakonissen danken der Direktion für die<br />
Grosszügigkeit und Fürsorge, die wir täglich entgegennehmen dürfen.<br />
Die Gemeinschaftswohnung<br />
– gemütlich<br />
und wohnlich<br />
URSULA BRUNNER, Leiterin Diakoniegemeinschaft<br />
Oben:<br />
Pflegeabteilung der<br />
Diakonissen – fröhliches<br />
Mittagessen in der<br />
Interimsklinik<br />
Das Festhalten hat seine Zeit und das Loslassen hat seine Zeit.<br />
Das Loslassen hat seine Zeit und das Neue empfangen hat seine Zeit …<br />
Das Neue empfangen hat seine Zeit und es wieder hergeben hat seine Zeit …<br />
Unten:<br />
Schwelgen in Nostalgie<br />
am Arbeits- und Heimatort<br />
– Sr. Trudi, Sr. Greti,<br />
Sr. Marta auf Jubiläumsreise<br />
Prediger 3,1ff
16_<br />
DIAKONIEWERK BETHANIEN<br />
Betriebsrechnung <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007<br />
_ Mutterhaus – 1'748'609.64 – 1'884'449.84<br />
_ Individualpsychologische Praxis 0.00 – 9'703.30<br />
_ Birke-Huus – 7'132.90 37'047.70<br />
_ KiTa <strong>Bethanien</strong> – 90'572.20 – 80'436.70<br />
_ Convita <strong>Bethanien</strong> – 647'919.85 – 518'220.15<br />
_ Wohnen im Alter 0.00 – 7'500.00<br />
_ Caravita <strong>Bethanien</strong> 15'988.45 10'661.10<br />
_ Pallivita <strong>Bethanien</strong> – 225'253.65 0.00<br />
_ Hotellerie 12'728.65 6'402.50<br />
_ Leitung und Verwaltung – 410'185.15 – 375'876.40<br />
_ Betrieb <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong> – 3'100'956.29 – 2'822'075.09<br />
_ Liegenschaftenrechnung 3'097'158.50 2'703'201.85<br />
_ Finanzergebnis 786'935.44 999'760.84<br />
_ Betriebsergebnis 783'137.65 880'887.60<br />
_ Ausserordentlicher Ertrag aus Liegenschaften 11'182.60 0.00<br />
_ Diverser ausserordentlicher Ertrag 8'125.10 70'157.60<br />
_ Erbschaft 0.00 51'717.91<br />
_ Wiedereingang abgeschriebene Forderungen 1'268'485.50 0.00<br />
_ Diverser ausserordentlicher Aufwand 0.00 0.00<br />
_ Ausserordentlicher Erfolg 1'287'793.20 121'875.51<br />
_ Unternehmensergebnis 2'070'930.85 1'002'763.11<br />
<strong>2008</strong><br />
2007<br />
3,10 2,82<br />
3,10 2,70 0,79 1,00 0,78 0,88 2,07 1,00 in Mio. CHF<br />
Betriebe<br />
<strong>Diakoniewerk</strong><br />
Liegenschaften<br />
Finanzergebnis Betriebsergebnis Unternehmens -<br />
ergebnis
DIAKONIEWERK BETHANIEN _ 17<br />
Bilanz 31.12.<strong>2008</strong> % 31.12.2007 %<br />
Aktiven<br />
_ Flüssige Mittel 1'346'921.48 3'173'973.90<br />
_ Debitoren und übrige kurzfristig<br />
_ realisierbare Aktiven 2'990'668.58 2'989'893.86<br />
_ Wertschriften 0.00 0.00<br />
_ Umlaufvermögen 4'337'590.06 3,9 6'163'867.76 5,6<br />
_ Beteiligung Hotel Caprice AG Davos 1.00 1.00<br />
_ Beteiligung Privatklinik <strong>Bethanien</strong> AG 847'910.00 812'230.00<br />
_ Beteiligung PHS AG 4'000'000.00 4'000'000.00<br />
_ Darlehen 5'524'000.00 5'850'308.00<br />
_ Mobilien 480'264.50 282'757.95<br />
_ Immobilien 95'863'074.65 92'533'699.90<br />
_ Anlagevermögen 106'715'250.15 96,1 103'478'996.85 94,4<br />
_ Gesamtvermögen 111'052'840.21 100,0 109'642'864.61 100,0<br />
Passiven<br />
_ Kreditoren, Durchgangskonti 1'334'875.05 1'201'680.45<br />
_ Kurzfristige Verbindlichkeiten 1'097'537.50 953'570.35<br />
_ Hypotheken 82'631'862.00 82'791'979.00<br />
_ Langfristige Verbindlichkeiten 2'800'000.00 3'200'000.00<br />
_ Fremdkapital 87'864'274.55 79,1 88'147'229.80 80,4<br />
_ Fonds zugunsten Diakonissen 2'322'641.98 2'700'641.98<br />
_ Übriges Eigenkapital 18'794'992.83 17'792'229.72<br />
_ Eigenkapital 21'117'634.81 19,0 20'492'871.70 18,7<br />
_ Ergebnis 2'070'930.85 1,9 1'002'763.11 0,9<br />
_ Gesamtkapital 111'052'840.21 100,0 109'642'864.61 100,0<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
_ Beteiligung Hotel Caprice AG Davos 100,0 100,0<br />
_ Beteiligung Privatklinik <strong>Bethanien</strong> AG 49,0 48,6<br />
_ Beteiligung PHS AG 100,0 100,0<br />
_ Versicherungswert Liegenschaften 186'655'800.00 173'924'900.00<br />
_ Versicherungswert Mobilien 3'500'000.00 3'050'000.00<br />
_ Subventionen, Beiträge und<br />
_ Schenkungen unter Auflagen 4'395' 208.95 4'722'604.95
18_<br />
DIAKONIEWERK BETHANIEN<br />
Kennzahlen<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
_ Diakoniegemeinschaft<br />
_ Anzahl Diakonissen 30 32<br />
_ Durchschnittsalter 78,1 78,3<br />
_ Berufstätig/Pensioniert 0/30 0/32<br />
_ Pflegebedürftigkeit: 14 17<br />
gering 6 8<br />
leicht 3 1<br />
mittel 1 2<br />
schwer 4 6<br />
_ Caravita <strong>Bethanien</strong><br />
_ Bettenbelegung 91,6% 91,4%<br />
_ Subventionierte Betten 26,1% 44,1%<br />
_ Private Betten 73,9% 55,9%<br />
_ Anzahl Eintritte 30 38<br />
_ Anzahl Todesfälle 17 19<br />
_ Anzahl Austritte 17 20<br />
_ Anzahl Frauen 19 22<br />
_ Anzahl Männer 6 7<br />
_ Durchschnittsalter 88 85<br />
_ Pflegebedürftigkeit: gering 1 0<br />
leicht 4 6<br />
mittel 8 9<br />
schwer 12 14<br />
_ Convita <strong>Bethanien</strong><br />
_ Bettenbelegung 84,8% 87,2%<br />
_ Anzahl Eintritte 6 6<br />
_ Anzahl Todesfälle 5 4<br />
_ Anzahl Austritte 3 2<br />
_ Anzahl Frauen 14 16<br />
_ Anzahl Männer 1 1<br />
_ Durchschnittsalter 85,2 85,8<br />
_ Pflegebedürftigkeit: gering 1 7<br />
leicht 6 2<br />
mittel 4 4<br />
schwer 4 2
DIAKONIEWERK BETHANIEN _ 19<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
_ Birke-Huus<br />
_ Auslastung 94,0% 98,0%<br />
_ Anzahl Eintritte Frauen/Kinder 13/15 15/19<br />
_ Anzahl Austritte Frauen/Kinder 15/8 14/12<br />
_ Liegenschaften <strong>2008</strong> Budget 2007<br />
_ Ertrag 8'580'004.55 8'507'600.00 8'262'987.85<br />
_ Hypothekarzinsen 2'507'226.65 2'466'100.00 2'365'780.85<br />
_ Aufwand Unterhalt 485'047.05 509'100.00 477'062.85<br />
_ Übriger Aufwand 793'663.95 795'900.00 735'027.10<br />
_ Abschreibungen 1'696'908.40 2'032'200.00 1'981'915.20<br />
_ Ergebnis 3'097'158.50 2'704'300.00 2'703'201.85<br />
_ Verkehrswert 165'922'000.00 162'600'000.00<br />
_ Leerstände Wohnungen 1,10% 2,00%<br />
_ Personal Stellen Mitarbeitende Stellen Mitarbeitende<br />
im Jahresdurchschnitt<br />
_ Mutterhaus<br />
_ (Pflege- und Diakoniegemeinschaft) 10,17 10 14,15 12<br />
_ Seelsorge 1,00 1 1,00 1<br />
_ Birke-Huus 3,68 8 2,40 6<br />
_ Convita <strong>Bethanien</strong> 15,05 28 10,60 15<br />
_ Caravita <strong>Bethanien</strong> 31,21 42 28,05 47<br />
_ Pallivita <strong>Bethanien</strong>, ab 01.12.08 0,91 12 0,00 0<br />
_ Hotellerie 10,12 21 9,30 16<br />
_ Betriebstechnik und Hauswart 2,00 2 2,00 2<br />
_ Direktion und Verwaltung 4,80 7 4,80 7<br />
_ KiTa 11,32 16 6,00 6<br />
_ Total 90,26 147 78,30 112<br />
_ Personalfluktuation 28,23% 24,55%
20_<br />
ANHANG<br />
Vereinsmitglieder am 28. Februar 2009<br />
1932<br />
_Wullschleger Hedwig, Diakonisse<br />
1938<br />
_Hofmann Julie, Diakonisse<br />
1940<br />
_Forrer Emmi, Diakonisse<br />
1943<br />
_Jucker Martha, Diakonisse<br />
1944<br />
_Nydegger Berta, Diakonisse<br />
1950<br />
_Bühler Olga, Diakonisse<br />
_Zurbrügg Elisabeth, Diakonisse<br />
_Schmid Elsbeth, Diakonisse<br />
1951<br />
_Egloff Emma, Diakonisse<br />
1952<br />
_Kuster Ella, Diakonisse<br />
_Kuster Heidi, Diakonisse<br />
_Kastl Elsa, Diakonisse<br />
1953<br />
_Rechberger Gertrud, Diakonisse<br />
1955<br />
_Huber Emma, Diakonisse<br />
_Bachmann Elsbeth, Diakonisse<br />
_Künzli Elsi, Diakonisse<br />
1956<br />
_Lang Ruth, Diakonisse<br />
_Hug Esther, Diakonisse<br />
1957<br />
_Läderach Dora, Diakonisse<br />
_Moser Hanna, Diakonisse<br />
1961<br />
_Fritschi Margrith, Diakonisse<br />
1962<br />
_Wettstein Hanna, Diakonisse<br />
1963<br />
_Gremlich Sonja, Diakonisse<br />
1964<br />
_Käser Elsbeth, Diakonisse<br />
1967<br />
_Stauffer Hanna, Diakonisse<br />
1968<br />
_Plüss Margrit, Diakonisse<br />
1969<br />
_Blatter Adelheid<br />
_Gasser Ruth<br />
1973<br />
_Fahrni Judith<br />
1977<br />
_Hilty Marianne<br />
1979<br />
_Guldener Ruth<br />
1982<br />
_Pope Susan, Diakonisse<br />
1990<br />
_Eisele Vreni<br />
_Eisele Walter<br />
_Düblin Susanne<br />
_Hafner Agnes<br />
_Wittlinger Elsi<br />
1991<br />
_Rieser Esther<br />
_Rieser Ernst<br />
1960<br />
_Bachmann Esther, Diakonisse<br />
_Hinder Olga, Diakonisse
ANHANG _ 21<br />
1992<br />
_Bülow Gudrun, Diakonisse<br />
_Schefer Agathe<br />
_Schefer Christoph<br />
1993<br />
_Klaus Elisabeth<br />
_Bianchi Esther<br />
_Bianchi Franz<br />
_Bitzer Jürg<br />
1995<br />
_Hiltebrand Susy<br />
1996<br />
_Jorns Fredy<br />
_Köhn Matthias<br />
1997<br />
_Grimm Madeleine<br />
1998<br />
_Bader Ruth<br />
2004<br />
_Bitzer Dominique Michael<br />
_Geiser Marcel<br />
_Geiser Uta<br />
2007<br />
_Bitzer Fabian<br />
_Bürgin Elisabeth<br />
_Fark Michèle<br />
_Jäggi Kirstin<br />
_Jäggi Mischa<br />
_Jorns Christoph<br />
_Jorns Mirjam<br />
<strong>2008</strong><br />
_Lanz Hans<br />
_Meroni Eva<br />
_Peyer Ursula<br />
_Schluep Claudia<br />
_Schorro Jürg<br />
1999<br />
_Jorns Margrit<br />
2002<br />
_Brunner Ursula<br />
2003<br />
_Allenbach Katharina<br />
_Bitzer Annarös<br />
_Köhn Brigitte<br />
_Pfenninger Luise<br />
_Stauffer Elisabeth<br />
_Stäubli Margrith<br />
_Stäubli Kurt<br />
_Stieger Betty<br />
_Wehrli Susanne<br />
_Wehrli Roland<br />
_Zürcher Doris<br />
Austritte<br />
_Dünneisen Hans-Joachim<br />
Todesfälle<br />
_Künzler Mina, Diakonisse † 04. August <strong>2008</strong><br />
_Mündlein Lotte, Diakonisse † 28. Dezember <strong>2008</strong>
22_<br />
ANHANG<br />
Organe des <strong>Diakoniewerk</strong>es <strong>Bethanien</strong><br />
_Vorstand des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />
<strong>Bethanien</strong> Zürich<br />
_Jürg Bitzer, Präsident,<br />
Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich<br />
_Matthias Köhn, Vizepräsident,<br />
Im Biel 9, 5014 Gretzenbach<br />
_Fredy Jorns,<br />
Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich<br />
_Jürg Bitzer, Direktor ab 1.12.<strong>2008</strong><br />
_Margrith Fritschi, Diakonisse<br />
Toblerstr. 50, 8044 Zürich<br />
_Hanni Wettstein, Diakonisse<br />
Toblerstr. 50, 8044 Zürich<br />
_Agnes Hafner,<br />
Lettengarten 10, 8225 Siblingen<br />
_Ernst Rieser, bis 17.05.<strong>2008</strong><br />
_Michèle Fark, Dennlerstrasse 25D,<br />
8047 Zürich, ab 17.05.<strong>2008</strong><br />
_Leitung <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong><br />
_Fredy Jorns, Direktor<br />
(bis 30.11.<strong>2008</strong>)<br />
_Jürg Bitzer, Direktor<br />
(ab 01.12.<strong>2008</strong>)<br />
_Diakonierat<br />
_Jürg Bitzer, Direktor, Vorsitz,<br />
ab 01.12.<strong>2008</strong><br />
_Ursula Brunner, Leiterin<br />
Diakoniegemeinschaft<br />
_Margrith Fritschi, Diakonisse<br />
_Ruth Gasser<br />
_Uta Geiser<br />
_Elsbeth Käser, Diakonisse<br />
_Dorli Läderach, Diakonisse<br />
_Hans Lanz, Pfarrer<br />
_Hanni Stauffer, Diakonisse<br />
_Hanni Wettstein, Diakonisse,<br />
Protokoll<br />
_Verwaltungsrat<br />
Hotel Caprice AG Davos<br />
_Fredy Jorns, Präsident<br />
_Hanni Wettstein, Diakonisse<br />
_Matthias Köhn<br />
_Verwaltungsrat PHS AG<br />
_Jürg Bitzer, Präsident<br />
_Fredy Jorns<br />
_Eva Meroni, Geschäftsführerin<br />
(beratend), bis 30.06.<strong>2008</strong><br />
_Andreas Winkler, Geschäftsführer<br />
(beratend), ab 01.07.<strong>2008</strong>
ANHANG<br />
_ 23<br />
Unsere Adressen<br />
_8044 Zürich<br />
_<strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong><br />
_Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 76 01, F 043 268 76 05<br />
info@bethanien.ch<br />
Direktor: Fredy Jorns, bis 30.11.<strong>2008</strong><br />
Jürg Bitzer, ab 01.12.<strong>2008</strong><br />
_Diakoniegemeinschaft <strong>Bethanien</strong><br />
_Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 77 00, F 043 268 77 02<br />
u.brunner@bethanien.ch<br />
Leiterin: Ursula Brunner<br />
_Seelsorger: Pfarrer Hans Lanz<br />
T 043 268 76 30<br />
_Pflegeabteilung für Diakonissen<br />
Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 78 00, F 043 268 78 03<br />
i.buetler@bethanien.ch<br />
Leiterin: Iris Bütler<br />
Leitende Ärztin: Dr. Annemarie Hauff<br />
_Birke-Huus<br />
_Haus für alleinerziehende Frauen<br />
Restelbergstrasse 7<br />
T 044 251 45 29, birkehuus@bethanien.ch<br />
Leiterin: Yvonne Stadler<br />
_Caravita <strong>Bethanien</strong><br />
_Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 78 00, F 043 268 78 03<br />
caravita@bethanien.ch<br />
Leiterin: Iris Bütler<br />
Leitende Ärztin: Dr. Elisabeth Nagel<br />
_Convita <strong>Bethanien</strong><br />
_Gladbachstrasse 97<br />
T 044 268 69 69, F 044 268 69 70<br />
convita@bethanien.ch<br />
Leiterin:<br />
Annarös Bitzer, bis 31.10.<strong>2008</strong><br />
Päivi Karvinen, ab 01.11.<strong>2008</strong><br />
Leitende Ärztin: Dr. Elisabeth Nagel<br />
_Hotel Caprice AG Davos<br />
_Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 76 01<br />
_Pallivita <strong>Bethanien</strong><br />
(Eröffnung 01.12.<strong>2008</strong>)<br />
_Restelbergstrasse 7<br />
T 043 268 78 00, F 043 268 78 03<br />
pallivita@bethanien.ch<br />
Leiterin: Iris Bütler<br />
Leitender Arzt: Dr. Christian Kandler<br />
_PHS AG<br />
_Beckenhofstrasse 6, 8035 Zürich<br />
T 044 259 80 80, F 044 259 80 88<br />
info@phsag.ch, www.phsag.ch<br />
Geschäftsführung:<br />
Eva Meroni, bis 30.06.<strong>2008</strong><br />
Andreas Winkler, ab 01.07.<strong>2008</strong><br />
_Privatklinik <strong>Bethanien</strong> AG<br />
_Toblerstrasse 51<br />
T 043 268 70 70, F 043 268 74 74<br />
info@klinikbethanien.ch<br />
www.klinikbethanien.ch<br />
Direktor:<br />
Dr. Luca Stäger, bis 30.11.<strong>2008</strong><br />
Fredy Jorns, ab 01.12.<strong>2008</strong>
_ Zuwendungen an das <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong><br />
_ Natürliche Personen mit Wohnort im Kanton Zürich können<br />
Zuwendungen an unsere Institution bis zu einem Betrag von 20%<br />
des Reineinkommens von den steuerbaren Einkünften abziehen.<br />
_ Juristische Personen mit Sitz im Kanton Zürich dürfen derartige<br />
Zuwendungen bis zu höchstens 20% des steuerbaren Ertrages in<br />
Abzug bringen.<br />
<strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong><br />
Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich<br />
Telefon 043 268 76 01, www.bethanien.ch<br />
Postcheck 80-7110-8<br />
Impressum<br />
Konzept und Realisation:<br />
Pomcany’s Marketing AG, 8048 Zürich<br />
Text und Bilder:<br />
<strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Bethanien</strong>, 8044 Zürich