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Jahresbericht Diakoniewerk Bethanien 2008 (.pdf)

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8_<br />

VORSTAND<br />

Vorstand ade<br />

Tönt gut. Oder schwingt da ein bedauernder Unterton mit? Loslassen hat<br />

zwei Seiten: Die Verantwortung der Vorstandsarbeit abgeben zu dürfen, ist<br />

enorm erleichternd. Aber mit dem Abgeben verbunden ist auch das Loslassen<br />

von spannender Zusammenarbeit mit tollen Leuten, die sich gegenseitig<br />

vertrauen und für das Werk das Beste suchen.<br />

_Loslassen zeigt Grenzen auf. Die Kraft reicht nicht mehr. Es gilt sich neu zu<br />

positionieren. Eine spannende Sache. Ideen aus einem Gedicht von<br />

H. Domin sind mir wichtig: «Man muss weggehen können und doch<br />

sein wie ein Baum: als bliebe die Wurzel im Boden, als zöge die<br />

Landschaft und wir ständen fest.» Das Vergangene – auch die Mitarbeit<br />

im Vorstand – ist ein Stück meines Lebens, das wertvoll und prägend<br />

war. Jetzt gehe ich weg, dankbar für viele Erfahrungen von Gottes<br />

Hilfe und von tragfähiger menschlicher Gemeinschaft und werde mein<br />

Stück Verantwortung aus der zweiten Reihe heraus wahrnehmen.<br />

MARGRITH FRITSCHI, Vorstandsmitglied<br />

Oben:<br />

Die Arbeit im Vorstand<br />

– spannende Tätigkeit<br />

mit grosser Verantwortung<br />

Unten:<br />

Der Vorstand beim<br />

Nachtessen – die<br />

Diskussionen gehen in<br />

lockerer Atmosphäre<br />

weiter<br />

Abschied hat zwei Seiten<br />

Das Älterwerden geht laufend mit Schritten des<br />

Loslassens einher. Der Rücktritt aus dem Vorstand<br />

ist ein Teil dieses Prozesses, der unterschiedliche<br />

Gefühle weckt: Erleichterung über die Entlastung von Mit-Verantwortung, von<br />

Unsicherheit beim gemeinsamen Suchen nach Wegen, von langen Sitzungen.<br />

_Wehmut, wenn sich das Nachlassen der Kraft bemerkbar macht und das<br />

Vermissen vertrauensvoller Zusammenarbeit sich einstellt. Wenn das<br />

Zurücktreten ins hintere Glied bewusst wird.<br />

_Aber die Erinnerung an ereignisreiche bis turbulente Zeiten, das Wissen<br />

um verantwortungsvolle Menschen, die dranbleiben und mit viel Einsatz<br />

und festem Glauben den Weg in die Zukunft gestalten, nehme ich mit in<br />

die kommende Zeit.<br />

_Die verbleibenden Möglichkeiten aktiven Mittragens lassen mich erkennen,<br />

dass Loslassen nicht nur Verlust ist, sondern immer auch neue Türen öffnet.<br />

SR. HANNI WETTSTEIN, Vorstandsmitglied

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