Der Coca-Cola-Effekt von Kulturmarken
Der Coca-Cola-Effekt von Kulturmarken
Der Coca-Cola-Effekt von Kulturmarken
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<strong>Der</strong> <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong>-<strong>Effekt</strong> <strong>von</strong> <strong>Kulturmarken</strong><br />
(Version: 22.8.2013)<br />
Prof. Dr. Carsten Baumgarth<br />
© Prof. Dr. Carsten Baumgarth (cb@cbaumgarth.net) 1
Agenda<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
<strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> vs. Pepsi: <strong>Der</strong> Klassiker<br />
Blind- und Offentest als Ansatz zur Bestimmung der Markenstärke<br />
Studie: Design und Ergebnisse<br />
„Learnings“ und Ausblick<br />
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<strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> vs. Pepsi: <strong>Der</strong> Klassiker<br />
Blindtest<br />
Offener Test<br />
(mit Darbietung der Marken)<br />
80%<br />
80%<br />
Quelle: de Chernatoney/McDonald (1998) S. 11.<br />
Präferenz<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
51%<br />
44%<br />
*: Blindverkostung <strong>von</strong> Pepsi<br />
**: Blindverkostung <strong>von</strong> <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong><br />
5%<br />
Marke 1* Marke 2** egal (gleich<br />
gut)<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
23%<br />
65%<br />
12%<br />
Pepsi <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> egal (gleich<br />
gut)<br />
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Agenda<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
<strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> vs. Pepsi: <strong>Der</strong> Klassiker<br />
Blind- und Offentest als Ansatz zur Bestimmung der Markenstärke<br />
Studie: Design und Ergebnisse<br />
„Learnings“ und Ausblick<br />
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Blindtest und Offener Test: Grundidee<br />
Marke = Aus nachfragerorientierter Sicht ist eine Marke die Summe aller<br />
<strong>Effekt</strong>e, die aus der Wahrnehmung der Markierung im Vergleich zu der<br />
identischen Leistung ohne Markierung resultieren. <strong>Effekt</strong>e können dabei<br />
Imageveränderungen, Preisbereitschaften, Wahl- und Kaufentscheidungen<br />
etc. sein.<br />
Ein direkter Nachweis dieses Markenverständnisses ist die Differenz bei<br />
einer oder mehren <strong>Effekt</strong>größen zwischen einer unmarkierten Leistung und<br />
der identischen Leistung mit einer Markierung. Dies wird regelmäßig<br />
empirisch durch den Vergleich zwischen einem sog. Blindtest und einem<br />
offenen Test gemessen.<br />
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Ausgewählte Studien: Offener Test vs.<br />
Blindtest<br />
Autor<br />
Produktgruppe<br />
Marken <strong>Effekt</strong>größe <strong>Effekt</strong>stärke (Offener Test –<br />
Blindtest)<br />
Allison/Uhl (1964) FMCG Biermarken Geschmackswahrnehmung,<br />
Präferenz<br />
Stärkste Marke verbessert die Präferenz um<br />
13,5 %<br />
de Chernatony/McDonald<br />
(1998)<br />
FMCG <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong>/Pepsi Präferenz 21 % höhere Präferenz für <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong><br />
Deppe et al. (2005) Medien Vier Zeitungsmarken Glaubwürdigkeit, neurale<br />
Korrelate<br />
Zeitungsmarke beeinflusst deutlich die<br />
Glaubwürdigkeit der Headlines und die<br />
neuralen Korrelate<br />
Gordon/Calantone/di Benedetto<br />
(1993)<br />
B-to-B-<br />
6 Marken für elektrische<br />
Schalter<br />
Produkteigenschaften (u.a.<br />
vermutete Haltbarkeit), allg.<br />
wahrgenommene Qualität<br />
Stärkste Marke erreicht eine um fast 25 %<br />
bessere Qualitätseinschätzung<br />
Keller (2008) FMCG Coors, Miller Lite,<br />
Budweiser, Pabst, Colt<br />
45, Guinness<br />
Geschmackswahrnehmung<br />
Guinness wird in Bezug auf die<br />
Geschmackswahrnehmung deutlich anders<br />
wahrgenommen als alle anderen<br />
berücksichtigten Marken<br />
Kenning/Plaßmann/Deppe/<br />
Kugel/Schwindt (2002)<br />
Touristik TUI/Tjareborg Wahlabsicht 17 % höhere Wahl für die Marke TUI<br />
Koenigs/Tranel (2008) FMCG <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong>/Pepsi Präferenz („normale“ Gruppe,<br />
Personen mit neuralen<br />
Defekten)<br />
15 % höhere Präferenz für <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong><br />
(„normale“ Gruppe)<br />
Lee/Frederick/Ariely (2006) FMCG Biermarke (+ Zugabe <strong>von</strong><br />
Essig)<br />
Präferenz<br />
Blindtest weist höhere Präferenzen auf als<br />
offener Test (Bier + Essig)<br />
McClure/Li/Tomlin/Cypert/<br />
Montague/Montague (2004)<br />
FMCG <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong>/Pepsi Präferenz, neurale Korrelate <strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> führt zu deutlich höheren<br />
Präferenzen und zu starkem Einfluss auf die<br />
neuralen Korrelate<br />
Wansink/Payne/North (2007) FMCG Wein <strong>von</strong> Kalifornien und<br />
aus North Dakota<br />
Geschmackserwartungen und -<br />
beurteilungen <strong>von</strong> Wein und<br />
Käse<br />
Kalifornischer Wein führt zu deutlich<br />
positiveren Geschmackserwartungen <strong>von</strong> Wein<br />
und Geschmacksbeurteilungen <strong>von</strong> Wein und<br />
Käse<br />
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Agenda<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
<strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> vs. Pepsi: <strong>Der</strong> Klassiker<br />
Blind- und Offentest als Ansatz zur Bestimmung der Markenstärke<br />
Studie: Design und Ergebnisse<br />
„Learnings“ und Ausblick<br />
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Studie: Design (1/4)<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
Personalisierte Onlinebefragung (EFS Survey, n = 226 E-Mail-<br />
Adressen, Reminder nach einer Woche)<br />
Bildung <strong>von</strong> zwei Fragebogenvarianten und Zuordnung der Teilnehmer<br />
zu den beiden Gruppen durch einen Zufallsgenerator<br />
Jeder Teilnehmer musste insgesamt drei Wahlentscheidungen treffen<br />
(Historisches Museum, Orchester, Kunstmuseum)<br />
Präsentation der Reihenfolge der Kulturangebote wurde variiert<br />
(Rotation der Angebote); auch die Verteilung offener Test und Blindtest<br />
wurde zwischen den beiden Gruppen aufgeteilt<br />
Zusätzliche Abfrage <strong>von</strong> demographischen Fragen und Fragen zum<br />
Kulturinteresse (Kontrolle der Strukturgleichheit bzw. -ähnlichkeit<br />
zwischen den beiden Gruppen)<br />
§ Befragungszeitraum: 8.8.2013-21.8.2013<br />
§<br />
Rücklaufquote: 49,1 % (111 Antworten)<br />
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Studie: Design (2/4)<br />
Blindtest<br />
Offener Test<br />
(mit Darbietung der Marken)<br />
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Studie: Design (3/4)<br />
Blindtest<br />
Offener Test<br />
(mit Darbietung der Marken)<br />
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Studie: Design (4/4)<br />
Blindtest<br />
Offener Test<br />
(mit Darbietung der Marken)<br />
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Studie: Ergebnisse (1/5)<br />
Geschlecht m: 50 %<br />
w: 50 %<br />
Gruppe 1 Gruppe 2 Signifikante<br />
Gruppenunterschiede (5 %)<br />
M: 36%<br />
W: 64 %<br />
Alter 36,3 Jahre 34,7 Jahre n.s.<br />
n.s.<br />
Anzahl Besuche Museum 0-1: 59,3 %<br />
2-5: 40,7 %<br />
6 und mehr: 0 %<br />
Anzahl Besuche Theater 0-1: 64,8 %<br />
2-5: 33,3 %<br />
6 und mehr: 1,9 %<br />
0-1: 61,1 %<br />
2-5: 37,0 %<br />
6 und mehr: 1,9 %<br />
0-1: 72,2 %<br />
2-5: 25,9 %<br />
6 und mehr: 1,9 %<br />
n.s.<br />
n.s.<br />
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Studie: Ergebnisse (2/5)<br />
Gruppe 1 Gruppe 2 Signifikante<br />
Gruppenunterschiede (5 %)<br />
Ballett 3,52 3,24 n.s.<br />
Bücher lesen 1,44 1,54 n.s.<br />
Galeriebesuch 2,35 2,87 signifikanter Unterschied<br />
(p = 0,029)<br />
Geschichts- oder<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Museum<br />
2,33 2,80 signifikanter Unterschied<br />
(p = 0,038)<br />
Klassisches Konzert 2,59 3,02 n.s.<br />
Kino 1,61 1,70 n.s.<br />
Kunstmuseum 2,04 2,39 n.s.<br />
Oper 3,26 3,43 n.s.<br />
Pop- und Rockkonzerte 2,56 2,22 n.s.<br />
Theater 2,24 2,61 n.s.<br />
Varieté, Zirkus oder Kabarett 2,89 3,22 n.s.<br />
1: wichtig; 5: unwichtig<br />
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Studie: Ergebnisse (3/5)<br />
Wahl des Kulturangebots in %<br />
85,7<br />
Markeneffekt =<br />
37,5 % höhere<br />
Wahrscheinlichkeit eines<br />
Besuchs<br />
Pergamonmuseum<br />
Ethnologisches Museum<br />
48,2<br />
(n = 56) (n = 56)<br />
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Studie: Ergebnisse (4/5)<br />
Wahl des Kulturangebots in %<br />
55,4<br />
Berliner Philharmoniker<br />
Rundfunk Sinfonieorchester Berlin<br />
Markeneffekt =<br />
8,1 % höhere<br />
Wahrscheinlichkeit eines<br />
Besuchs<br />
47,3<br />
(n = 56) (n = 55)<br />
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Studie: Ergebnisse (5/5)<br />
Wahl des Kulturangebots in %<br />
73,2<br />
Markeneffekt =<br />
26,8 % höhere<br />
Wahrscheinlichkeit eines<br />
Besuchs<br />
MoMA<br />
New Museum<br />
46,4<br />
(n = 56) (n = 56)<br />
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Studie: Zusammenfassung<br />
Kulturgattung (Marken)<br />
Historische Museen<br />
(Pergamonmuseum*,<br />
Ethnologisches Museum)<br />
Orchester (Berliner<br />
Philharmoniker*, Rundfunk<br />
Sinfonieorchester Berlin)<br />
Kunstmuseen (MoMA*,<br />
New Museum)<br />
Wahl im Blindtest<br />
(„starke“ Marke)<br />
Wahl im offenen<br />
Test („starke“<br />
Marke)<br />
Markenstärke<br />
(Differenz Blindtest<br />
und offener Test)<br />
14,3 % 51,8 % 37,5 %<br />
44,6 % 52,7 % 8,1 %<br />
26,8 % 53,6 % 26,8 %<br />
Durschnitt 24,1 %<br />
*: starke Marke<br />
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Agenda<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
<strong>Coca</strong>-<strong>Cola</strong> vs. Pepsi: <strong>Der</strong> Klassiker<br />
Blind- und Offentest als Ansatz zur Bestimmung der Markenstärke<br />
Studie: Design und Ergebnisse<br />
„Learnings“ und Ausblick<br />
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„Learnings“<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
Marke der Kulturinstitution beeinflusst in entscheidendem Maße die<br />
Wahlentscheidung des Besuchers<br />
Marke „überstrahlt“ häufig die eigengliche Qualität der Kulturleistung<br />
(Sonderausstellung, Konzert)<br />
Dieser „Markeneffekt“ lässt sich grundsätzlich für verschiedene<br />
Kulturgattungen (Historisches Museum, Kunstmuseum, Orchester)<br />
nachweisen, allerdings ist die Stärke des <strong>Effekt</strong>es sehr unterschiedlich<br />
(absoluter Zuwachs zwischen 8 % und 38 %)<br />
Vergleich „Blindtest und Offener Test“ ist ein einfaches,<br />
kostengünstiges und erprobtes Instrument zur Bestimmung der<br />
Markenstärke der eigenen Marke im Wettbewerbsumfeld<br />
Vergleich „Blindtest und Offener Test“ kann bei entsprechendem<br />
Design auch Detaileffekte der Marke wie Qualitätswahrnehmung oder<br />
Image bestimmten<br />
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Grenzen der Studie & Ausblick<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
Berücksichtigung nur einer abhängigen Größe (Wahlabsicht)<br />
Ø Berücksichtigung anderer Größen wie Markenimage, Preisbereitschaften etc.<br />
Ø Verknüpfung mit „harten“ Zahlen wie Besucher oder Besuche und damit<br />
Quantifizierung des Markeneffektes<br />
Marke (Existenz/Nichtexistenz) ist die einzige unabhänginge Variable<br />
Ø Weitere Variationen der unabhängigen Größe: z. B. Fit zwischen Marke und<br />
Kulturangebot; mehrere Kulturangebote pro Marke<br />
Probanden der Studie: Zufallsausauswahl und<br />
„Durchschnittsbevölkerung<br />
Ø Größere Stichproben, wodurch eine differenzierte Auswertung nach Zielgruppen wie<br />
„Kultur- und Kunstexperten“, Besucher/Kenner der jeweiligen Kulturinstitution,<br />
Touristen etc. möglich wären<br />
Beschränkung auf Kulturinstitutionen<br />
Ø Berücksichtigung <strong>von</strong> zusätzlichen Kulturanbietern wie z. B. Festivals<br />
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Literatur<br />
Allison, R. I.; Uhl, K. P. (1964): Influence of Beer Brand Identification on Taste Perception, in: Journal of Marketing<br />
Research, Vol. 3, No. 3, pp. 36-39.<br />
de Chernatony, L.; McDonald, M. (1998): Creating Powerful Brands in Consumer, Service and Industrial Markets, 2.<br />
ed., Oxford et al.<br />
Deppe, M.; Schwindt, W.; Krämer, J.; Kugel, H.; Plassmann, H.; Kenning, P.; Ringelstein, E. B. (2005): Evidence for<br />
a neural correlate of a framing effect, in: Brain Research Bulletin, Vol. 67, pp. 413-421.<br />
Gordon, G. L.; Calantone, R. J.; di Benedetto, A. D. (1993): Brand Equity in the Business-to-Business Sector, in:<br />
Journal of Product & Brand Management, Vol. 2, No. 3, pp. 4-16.<br />
Keller, K. L. (2008): Strategic Brand Management, 3. ed., Upper Saddle River.<br />
Kenning, P.; Plaßmann, H.; Deppe, M.; Kugel, H.; Schwindt, W. (2004): Die Entdeckung der kortikalen Entlastung,<br />
Münster.<br />
Koenigs, M.; Tranel, D. (2008): Prefrontal cortex damage abolishes brand-cued changes in cola preference, in:<br />
Scan, Vol. 3, pp.1-6.<br />
Lee, L.; Frederick, S.; Ariely, D. (2006): Try It, You’ll Like It, in: Psychological Science, Vol. 12, No. 12, pp.<br />
1054-1058.<br />
McClure, S. M.; Li, J.; Tomlin, D.; Cypert, K. S.; Montague, L. M.; Montague, P. R. (2004): Neural Correlates of<br />
Behavioral Preferences for Culturally Familiar Drinks, in: Neuron, Vol. 44, pp. 379-387.<br />
Wansink, B.; Payne, C. R.; North, J. (2007): Fine as North Dakota wine, in: Physiology & Behavior, Vol. 90, pp.<br />
712-790.<br />
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Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. Carsten Baumgarth<br />
HWR Berlin – School of Economics and Law<br />
Badensche Straße 52, 10825 Berlin<br />
Tel.: +49 (0)30 30 877 1481<br />
cb@cbaumgarth.net<br />
www.cbaumgarth.net<br />
www.mo-kultur.de<br />
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