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J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 - Stadt Giengen

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GROSSE KREISSTADT GIENGEN AN DER BRENZ<br />

J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7<br />

Fakten - Zahlen - Statistiken


Seiten<br />

3 Vorwort<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4 - 5 Eine neue Attraktion für die Region<br />

6 - 13 Chronik<br />

14 Organe der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

15 - 75 Geschäftsbereich I Zentrale Steuerung und Gemeindeorgane<br />

76 Geschäftsbereich II Finanzen und Zentrale Dienste<br />

76 - 83 Fachbereich II.1 Finanzen und Beteiligungen<br />

84 Fachbereich II.2 Zentrale Dienste - Personalmanagement<br />

85 - 86 Fachbereich II.2 Zentrale Dienste - Allgemeine Verwaltung<br />

87 - 92 Geschäftsbereich III Räumliche Planung, Bauen und Tiefbau<br />

93 - 94 Fachbereich III.1 <strong>Stadt</strong>planung<br />

95 - 100 Fachbereich III.2 Service Bauen<br />

101 - 102 Fachbereich III.3 Technischer Service<br />

103 Geschäftsbereich IV<br />

103 - 117 Fachbereich IV.1 Ordnungsverwaltung<br />

118 - 127 Fachbereich IV.2 Soziales und Bildung<br />

128 - 157 Fachbereich IV.3 Kultur und Sport<br />

158 Geschäftsbereich V<br />

158 - 162 Fachbereich V.1 Gebäudemanagement<br />

163 - 164 Fachbereich V.3 Technischer Betrieb, Friedhöfe<br />

- 2 -


Vorwort<br />

Noch vor einigen Jahren gaben die Zukunftsaussichten unserer <strong>Stadt</strong><br />

und unseres Landes durch die tiefe wirtschaftliche Krise wenig Anlass<br />

zu Optimismus. Erfreulicherweise hat sich vor allem im Berichtsjahr<br />

das wirtschaftliche Klima positiv entwickelt. In einem vorbildlichen<br />

Kraftakt von <strong>Stadt</strong>verwaltung, Bürgerschaft, Vereinen und Institutionen,<br />

von Wirtschaft und Gewerbe konnte ein vorzeigbarer Fortschritt für<br />

<strong>Giengen</strong> erreicht werden.<br />

Der Gemeinderat hat sich hinter 17 Leitziele gestellt und damit erst-<br />

mals eine Strategie verabschiedet als Grundlage für aktives kommunal-<br />

politisches Handeln. Das Zukunftsprojekt „Brenzregion 2020“ erzeugte<br />

zudem in unserem Landkreis eine starke Aufbruchsstimmung, erkenn-<br />

bar in zahlreichen Initiativen. Die Zahl der Arbeitslosen ist stetig gesunken als Folge voller<br />

Auftragsbücher der Unternehmen. Neuansiedlungen und Expansionsabsichten weisen einen<br />

zukunftsträchtigen Weg. An Fachkräften herrscht zwischenzeitlich Mangel.<br />

Die Veränderung des <strong>Stadt</strong>bildes dank zahlreicher Sanierungsmaßnahmen öffentlicher und<br />

privater Investitionen ist nicht zu übersehen. Attraktives Bauland steht sowohl in der Kernstadt<br />

als auch in den Teilorten zur Verfügung. Vor allem junge Familien sollen für <strong>Giengen</strong><br />

gewonnen werden, nicht zuletzt, um einer bedenklichen demografischen Entwicklung entgegen<br />

zu wirken. Neue, moderne Dienstleistungsbetriebe wie das Seniorenzentrum an der<br />

Planiestraße siedelten sich an. Die Initialzündung bei der weiteren Belegung des interkommunalen<br />

Industrieparks A7 ist nach einer Ansiedlung größeren Umfangs erfolgt. Das Einkaufs-<br />

und Gewerbegebiet im Ried entwickelt sich rasch, erkennbar am Bau eines großen<br />

Fachmarktzentrums, dem weitere Betriebe folgen sollen. Flankierend forciert die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Planung und Bau der <strong>Stadt</strong>randstraße. Schulen stehen in hoher Priorität bei Sanierung<br />

und Modernisierung. Das Tourismuskonzept trägt reiche Früchte. Über 200.000 Besucher<br />

fanden im letzten Jahr wiederum den Weg nach <strong>Giengen</strong> mit dem Ziel der „Welt von<br />

Steiff“, dem Höhlenzentrum in Hürben und der alten Mahlmühle in Burgberg. Das Kulturangebot<br />

der <strong>Stadt</strong>, der Vereine und Einrichtungen ist reichhaltig und hochwertig. Kinder, Jugendliche,<br />

Senioren und Menschen mit Behinderung finden zahlreiche Möglichkeiten aktiver<br />

und passiver Betätigung.<br />

Dieser begrüßenswerte Fortschritt ist uns Verpflichtung, in den Bemühungen für eine Weiterentwicklung<br />

und weitere Verbesserungen der Lage nicht nachzulassen. Dazu gehört auch<br />

die kommunale Finanzkraft, die erhalten und wenn möglich gestärkt werden muss. Einnahmen,<br />

Zuweisungen und Zuschüsse insbesondere des Landes stehen der Verschuldung der<br />

<strong>Stadt</strong> gegenüber. Es gilt, eine Gratwanderung zwischen notwendigen, hohen Investitionen<br />

vor allem im Infrastrukturbereich einerseits und dem Abbau der Verschuldung und damit dem<br />

Erhalt finanzieller Flexibilität andererseits zu wagen.<br />

Allen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leistungsträgern in unserer <strong>Stadt</strong><br />

gilt mein herzlicher Dank verbunden mit der Hoffnung, in den intensiven Bestrebungen zum<br />

Wohle der Gemeinschaft nicht nachzulassen. Dank gilt ebenso den Redakteuren der örtlichen<br />

Presse für ihre stets konstruktive Berichterstattung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Clemens Stahl<br />

Oberbürgermeister<br />

- 3 -


Eine neue Attraktion für die Region<br />

Auf drei überregional interessante Sehenswürdigkeiten kann die <strong>Stadt</strong> seit den letzten<br />

Jahren verweisen. Alle drei Anziehungspunkte sind im Zusammenhang mit der<br />

touristischen Aufwertung der <strong>Stadt</strong> zu sehen. Alle drei brachten unterschiedliche<br />

Voraussetzungen mit. Die Firma Steiff war schon immer ein Anziehungspunkt für<br />

Freunde von Plüschtieren mit dem bekannten Knopf im Ohr. Das alte Museum im so<br />

genannten Ostbau hatte bereits hohe Besucherzahlen aufzuweisen. Die weit gefassten<br />

Hoffnungen, die sich mit einem Neu- und Ausbau im großen Stil verbanden, haben<br />

sich mit der „Welt von Steiff“ erfüllt. Die Charlottenhöhle war seit ihrer Entdeckung<br />

ebenfalls ein Besuchermagnet. Die Errichtung des Höhlenzentrums entsprach<br />

den Erwartungen für den geplanten Ausbau touristischer Schwerpunkte auf der Ostalb.<br />

Auch hier geben die gestiegenen Besucherzahlen den Planern Recht. Die Neuschaffung<br />

und Sicherung von Arbeitsplätzen ist dabei ein nicht zu unterschätzender<br />

Faktor.<br />

Eine andere Ausgangslage wies das sanierungsbedürftige Gebäude der alten<br />

Mahlmühle in Burgberg auf. Sie führte lange Zeit ein Schattendasein. Der Dornröschenschlaf<br />

war beendet, als im Jahre 2002 die „Interessengemeinschaft Historisches<br />

Burgberg“ den Verein „Alte Mühle von 1344“ gründete und sich damit<br />

das Ziel setzte, dieses Kulturdenkmal zu sanieren und zu aktivieren, die Burgberger<br />

Geschichte und das Brauchtum zu erforschen und darzustellen sowie die<br />

jenische Sprache zu erkunden und zu pflegen. Zum ersten Vorsitzenden wurde<br />

Günter Danzer gewählt. Intensive Aktivitäten setzten ein, die in Kooperation mit<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen raschen Fortschritt zu verzeichnen hatten. Eine der<br />

spektakulärsten Aktionen war die Beschaffung eines Mühlrades aus der Gegend<br />

um Schongau. Ein Hubschrauber der Bundeswehr übernahm den publikumswirksamen<br />

Transport. Die Taufe des eingebauten Rades übernahm im Juni 2003<br />

Oberbürgermeister Stahl im Rahmen des Deutschen Mühlentages, an dem sich<br />

die Interessengemeinschaft erstmals beteiligte. Mühle und Interessengemeinschaft<br />

begannen sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit als feste Einrichtung zu<br />

etablieren. Als Station am Tag des offenen Denkmals war und ist die Mühle nicht<br />

nur sehenswertes historisches Bauwerk sondern auch greifbarer Hinweis auf<br />

seine ehemalige Besitzerin, Maria Gräfin von Linden.<br />

Das Mühlenprojekt war avanciert zu einem bedeutenden Standbein der Freizeit- und<br />

Tourismuswirtschaft neben der Steiff-Erlebniswelt, der sanierten <strong>Stadt</strong>mauer an der<br />

Brenz und der Charlottenhöhle. Die Sanierung machte rasche Fortschritte. Die Aufgabe<br />

beschäftigte die <strong>Stadt</strong>verwaltung intensiv. Umfeldveranstaltungen wie ein mittelalterlicher<br />

Markt mit Lagerleben führte die Bevölkerung in großer Zahl an das historische<br />

Bauwerk heran. Das Richtfest konnte im Mai 2005 gefeiert werden. Die Kräfte<br />

zahlreicher ehrenamtlicher Helfer waren stark in Anspruch genommen. Diesem Umstand<br />

Rechnung tragend benannte sich die „Interessengemeinschaft Historisches<br />

Burgberg“ im Jahre 2006 in „Historischer Mühlenverein“ um. Eine ungewöhnliche<br />

Nutzungsmöglichkeit kam mit dem Angebot hinzu, den Mahlraum für Trauungen zu<br />

verwenden. Das standesamtliche Eheversprechen nahm dort erstmals Oberbürgermeister<br />

Stahl dem Brautpaar Diana Köhler und Kai Michael Greiner ab.<br />

- 4 -


Nachdem der Abschluss der Renovierungsarbeiten im Herbst 2006 mit einem Fest<br />

und einer Ausstellung gewürdigt wurde, folgte am 28. Mai 2007 die offizielle Einweihung,<br />

bei der insbesondere die Präsentation der Funktionsweise einer altdeutschen<br />

Mühle beeindruckte. Begleitend hierzu war eine Foto-Sonderausstellung „Burgberg im<br />

Wandel der Zeit“ von Wolfgang Heger zu sehen. Zuvor war von Johannes Römer,<br />

Manfred Staudenecker und Georg Rembold zum Gedenken an Maria Gräfin von Linden<br />

ein Zimmer im Gebäude eingerichtet worden. Mit dem Ausbau des benachbarten<br />

Mühlenstadels entsteht in einem weiteren Bauabschnitt ein Ensemble mit dem Charakter<br />

eines neuen Ortszentrums mit besonderer Atmosphäre.<br />

Die großen und sichtbaren Leistungen des Mühlenvereins fanden im September 2007<br />

ihre besondere Würdigung bei der Preisverleihung des Landeswettbewerbs kommunaler<br />

Bürgeraktionen. Ministerpräsident Oettinger und Innenminister Rech zeichneten<br />

im Bruchsaler Schloss Christine Reinle und den Vorsitzenden Thomas Weiß als Vertreter<br />

des Mühlenvereins aus.<br />

Als fester Bestandteil im Prozess der aktiven und gezielten Weiterentwicklung des<br />

sanften Tourismus und einer attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt sind Mühle und<br />

Verein nicht mehr wegzudenken. Er konnte als Gründungsmitglied für den „Verein für<br />

<strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus“ selbst einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />

der <strong>Stadt</strong> setzen.<br />

- 5 -


Chronik 2007<br />

Die Chronik soll einen bunten Querschnitt des kommunalen, wirtschaftlichen, kulturellen,<br />

sportlichen und gesellschaftlichen Lebens in <strong>Giengen</strong> an der Brenz aufzeigen. Dies kann wegen<br />

der Fülle und Vielschichtigkeit nur facettenhaft erfolgen. Wir erheben daher keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit.<br />

Regelmäßig wiederkehrende Ereignisse sind nicht erwähnt, soweit keine außergewöhnlichen<br />

Vorfälle zu verzeichnen sind.<br />

Januar Johannes Römer, Manfred Staudenecker und Georg Rembold<br />

Burgberg vom Historischen Mühlenverein richten in der alten Mühle ein Zimmer<br />

zum Gedenken an Maria Gräfin von Linden ein.<br />

01.01. Im Alter von 81 Jahren stirbt Ernst Kastler, 24 Jahre stellvertretender<br />

Hürben Vorsitzender des TV Hürben, 19 Jahre Vizekommandant der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Hürben, über 50 Jahre lang Höhlenführer und Gemeinderat<br />

von 1965 bis 1972. Herr Kastler war Träger zahlreicher<br />

Ehrungen.<br />

08.01. Aus Protest gegen die Steuergesetzgebung und wegen der Enge im<br />

Lehrerzimmer verlagern elf Lehrer der Robert-Bosch-Realschule ihr<br />

Arbeitszimmer aus ihren Privatwohnungen in die Aula der Schule.<br />

19.01. Offizielle Einweihung der neuen für die Ganztagesbetreuung eingerichteten<br />

Räume im Margarete-Steiff-Gymnasium.<br />

23.01. Eine der profiliertesten Jugendbuchautorinnen, Elisabeth Zöller gibt<br />

in der <strong>Stadt</strong>bibliothek eine Lesung zum Thema Gewaltprävention.<br />

Ende Januar Als Orientierungshilfe für ältere Mitbürger gibt der Seniornerat in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung eine 38-seitige Broschüre<br />

heraus.<br />

Februar Die Zahl der Arbeitslosen beläuft sich auf 767, davon sind 381 länger<br />

als ein Jahr arbeitslos.<br />

02.02. Im Alter von 83 Jahren stirbt Altstadtrat Karl Schumacher.<br />

Hohenmemmingen Herr Schumacher wurde bei Ludwigshafen geboren, studierte in<br />

Breslau Agrarwissenschaft und diente danach im Zweiten Weltkrieg<br />

bei der Kriegsmarine. Von 1964 bis 1972 gehörte der Diplom-<br />

Landwirt dem Hohenmemminger Gemeinderat an. Aus dem <strong>Giengen</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>parlament schied Herr Schumacher 1993 aus. Er war Träger<br />

der Goldenen Medaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>.<br />

10.02. Das <strong>Stadt</strong>theater führt erstmals das von Susanne Nowack<br />

Aalen verfasste Einpersonenstück „Knopf im Ohr - Aus dem Leben von<br />

Margarete Steiff“ auf. Die Inszenierung kommt am 12. Februar 2008<br />

auch nach <strong>Giengen</strong>.<br />

10.02. Die Postfiliale in der Adlerstraße wird geschlossen.<br />

Burgberg<br />

15.02. Erstmals findet am Gumpigen Donnerstag der Hexensturm nur<br />

außerhalb des Rathauses statt.<br />

- 6 -


Februar und März Eine Spezialfirma saniert im <strong>Stadt</strong>gebiet eine Reihe undichter<br />

Kanäle. Bei dem sogenannten Inlinerverfahren wird ein Nadelfilzschlauch<br />

von den Vereinigten Filzfabriken <strong>Giengen</strong> mit Epoxidharz<br />

getränkt und in die schadhafte Kanalhaltung eingezogen.<br />

März Der größte Verein im Ort, die Turn- und Sportgemeinde <strong>Giengen</strong><br />

TSG hat 2.842 Mitglieder.<br />

01.03. Im evangelischen Gemeindezentrum findet die Gründungsversammlung<br />

zur ökumenischen Aktion „Neu anfangen - Christen laden ein<br />

zum Gespräch“ statt. Rund 70 Mitglieder aus evangelischen und katholischen<br />

Gemeinden aus zehn Ortschaften nehmen an der Versammlung<br />

teil.<br />

10.03. Bei der dritten Kulturnacht kommt erstmals die Komposition „Klänge<br />

der Nacht“ der Kantorin Ursula Wilhelm in der <strong>Stadt</strong>kirche zur Aufführung.<br />

Mitte März Die in Berlin ansässige Stephanus-Stiftung eröffnet in Berlin-<br />

Berlin Weißensee ein neues Wohnhaus für Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene mit geistiger Behinderung. Das bundesweit einmalige<br />

Gebäude seiner Art wird nach Margarete Steiff benannt.<br />

März In der 59. Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins<br />

Hürben fällt die Entscheidung zur Stilllegung des Vereins, vorerst befristet<br />

auf fünf Jahre.<br />

28.03. Die <strong>Stadt</strong>bibliothek verfügt über eine neue Hörbuchabteilung.<br />

30.03. Im <strong>Stadt</strong>museum eröffnet die Sonderausstellung „Kutschen und<br />

Hürben Karossen. Miniaturen von Anton Hartmann“.<br />

31.03./01.04. Die Nordostdeutsche Landsmannschaft <strong>Giengen</strong> richtet die Landeskultur-<br />

und Delegiertentagung der Pommern in <strong>Giengen</strong> aus.<br />

Anfang April Oberbürgermeister a. D. Siegfried Rieg erhält die Ehrenbürgerwürde<br />

der Gemeinde San Michele di Ganzaria auf Sizilien.<br />

03.04. Im <strong>Stadt</strong>museum wird eine historische Zinngießerwerkstatt mit<br />

Hürben kompletter Einrichtung der Öffentlichkeit übergeben.<br />

05.04. 17 Leitziele enthält der <strong>Stadt</strong>entwicklungsplan, der dem Gemeinderat<br />

vorgestellt wird. Das Werk will als offenes wie auch vorausschauendes<br />

und flexibles Instrument für die Steuerung der <strong>Stadt</strong>politik<br />

sowie als strategisches Werk für den Gemeinderat, die Verwaltung,<br />

die Bevölkerung und die Akteure der Wirtschaft verstanden<br />

werden.<br />

09.04. In der Nacht zum Ostermontag entsteht beim Brand einer Dachgeschosswohnung<br />

in der Barbarossastraße ein Sachschaden von<br />

90.000 EUR. Personen werden nicht verletzt.<br />

15.04. Kurz nach Mitternacht bricht im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses,<br />

wiederum in der Barbarossastraße, ein Brand aus. Es entsteht<br />

ein Sachschaden von mehr als 100.000 EUR.<br />

- 7 -


Mitte April Die <strong>Stadt</strong>kapelle weilt in Südamerika zu einer großen Brasilien-<br />

Tournee.<br />

19.04. Ein ehemaliger Bauwagen samt benachbartem Schuppen am<br />

Hohenmemmingen östlichen Ende der Raiffeisenstraße wird ein Raub der Flammen. Die<br />

Baulichkeit war ein beliebter Treffpunkt für die Dorfjugend.<br />

21.04. Im Jahr der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen<br />

Hürben Bestehens erhält der Sängerbund die begehrte Zelter-Plakete. Diese<br />

hohe Auszeichnung wird an Chorvereine vergeben, die besondere<br />

Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes<br />

und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben<br />

haben.<br />

24.04. Die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> und die VHS präsentieren in der Walter-<br />

Schmid-Halle als Premiere die Langfassung des preisgekrönten<br />

Films „Die Gerichte meines Vaters“ des aus <strong>Giengen</strong> stammenden<br />

Journalisten und Filmemachers Karnik Gregorian.<br />

27.04. Im Gebiet Langer Berg nimmt sich ein 41-jähriger Mann das Leben.<br />

Hohenmemmingen Er steht im Verdacht, bei der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH<br />

wertvolle Werkstoffe entwendet zu haben.<br />

05.05. Die Agenda-Gruppe Umwelt weiht einen Naturlehrpfad auf dem<br />

Schießberg ein. Der 3,3 Kilometer lange Rundwanderweg ist mit Informationstafeln<br />

zu geologischen, naturkundlichen und stadtgeschichtlichen<br />

Details bestückt.<br />

05.05. Das vom Deutschen Skiverband zertifizierte „Nordic Walking Zentrum<br />

<strong>Giengen</strong>“ mit Ausgangs- und Endpunkt am Parkplatz Taubentäle<br />

wird seiner Bestimmung übergeben.<br />

05.05. Das Alevitische Kulturzentrum Heidenheim und Umgebung e. V.<br />

eröffnet sein neues Domizil im ehemaligen Postamt in der Friedrich-<br />

List-Straße.<br />

06.05. Das diesjährige Museumsfest steht erstmals unter dem Motto<br />

Hürben „Die Alamannen kommen“.<br />

18.05. Im Streit erwürgt ein alkoholisierter 75-jähriger Mann seine 89jährige<br />

Schwiegermutter in einem Mehrfamilienhaus in der Memminger<br />

Wanne. Das Landgericht Ellwangen verurteilt den Täter später<br />

zu sechseinhalb Jahren Gefängnis.<br />

25.05. Erstmals findet in der Charlottenhöhle eine standesamtliche Trauung<br />

Hürben statt. Nicole Kehrle und Thorsten Weisheit geben sich das Jawort.<br />

26.05. Nach längerer Bau- und Vorbereitungsphase wird das Seniorenzentrum<br />

des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Planiestraße 10 offiziell<br />

seiner Bestimmung übergeben. Unter dem gleichen Dach richtet sich<br />

die städtische Begegnungsstätte ein, die bis dahin in der Bahnhofstraße<br />

untergebracht war.<br />

27.05. Das Heilig-Geist-Zentrum der katholischen Kirchengemeinde in der<br />

Heilbronner Straße wird eingeweiht.<br />

28.05. Die alte Mahlmühle wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

- 8 -


Burgberg mit einem Fest und einem mittelalterlichen Markt offiziell eingeweiht.<br />

Besonders eindrucksvoll ist die Präsentation der Funktionsweise einer<br />

altdeutschen Mühle. Wolfgang Heger präsentiert aus diesem Anlass<br />

eine Foto-Sonderausstellung „Burgberg im Wandel der Zeit“.<br />

29.05. Wegen Dauerregens und starkem Wind entfällt das Kinderfest. Ein<br />

Ersatztermin wird auf Grund eines früheren Gemeinderatsbeschlusses<br />

nicht festgelegt.<br />

08.06. Kurt und Irmgard Lehner lassen in der Schulstraße eine Kapelle<br />

Burgberg zu Ehren des Heiligen Joseph, dem Schutzpatron der Zimmerleute,<br />

errichten. Pfarrer Jürgen Zorn, <strong>Stadt</strong>pfarrer in Heidenheim, weiht die<br />

Kapelle, die auch über einen Glockenstuhl und ein Turmkreuz verfügt.<br />

11.06. Am frühen Morgen bricht im Gebäude Planiestraße 29 ein Brand<br />

aus, bei dem ein 41-jähriger Mann lebensgefährliche Verletzungen<br />

erleidet. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf rund 200.000<br />

EUR. Die Schäden an einer im gleichen Gebäude untergebrachten<br />

Zahnarztpraxis belaufen sich auf ein Mehrfaches.<br />

12.06. Nach 15-jähriger Amtszeit gibt <strong>Stadt</strong>rätin Christine Mack ihr Amt als<br />

Vorsitzende des SPD-<strong>Stadt</strong>verbandes im Rahmen einer Hauptversammlung<br />

an den 42-jährigen Arnd Grüssing ab. Stellvertreter wird<br />

Hans Eckert.<br />

13.06 - 17.06. Der Zirkus Carl Busch gastiert in der Schwage.<br />

16.06. Der Reichsstadtmarkt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Holz,<br />

Milch, Filz, haltbar machen.“<br />

21.06. Für ihren Einsatz als Betriebsrätin bei der Firma Steiff erhält die<br />

überzeugte Gewerkschafterin Marianne Lutz in Berlin von Bundespräsident<br />

Köhler den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.<br />

21.06. Eine Fußballmannschaft mit Mitgliedern des Stuttgarter Landtages<br />

Burgberg tritt im Rahmen eines Benefizspiels zu Gunsten des seit 2003 im<br />

Wachkoma liegenden Reiner Schmidt gegen ein Team aus Burgberg<br />

an.<br />

29.06. - 01.07. Im Rahmen des „Steiff-Sommers“ spricht Martin Frechen,<br />

Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb bei der Margarete Steiff<br />

GmbH, erstmals öffentlich davon, <strong>Giengen</strong> zur „Teddybär-<br />

Hauptstadt“ machen zu wollen.<br />

30.06. Beim ersten Fundraisingtag der Evangelischen Landeskirche erhalten<br />

die „Freunde der <strong>Giengen</strong>er Orgel“ den ersten Preis. Diese erste<br />

Preisübergabe erfolgt im Stuttgarter Hospitalhof. In diesem Wettbewerb<br />

werden möglichst kreative Projekte ausgezeichnet.<br />

01.07. Im Kindergarten St. Peter nimmt die Gruppe zur Betreuung von Kindern<br />

ab zwölf Monaten bis unter drei Jahre ihre Arbeit auf. Die Gruppenleitung<br />

des „Spatzennestes“ übernimmt Gabriele Pröbstle.<br />

- 9 -


01.07. Anlässlich des Steiff-Sommers finden erstmalig Kinder-Konzerte in<br />

Kooperation mit der städtischen Musikschule im Bürgerhaus Schranne<br />

statt. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem Kooperationsprojekt<br />

der Grundschule Hürben und der Musikschule.<br />

04.07. Im Alter von 86 Jahren stirbt der ehemalige Chefarzt des <strong>Giengen</strong>er<br />

Bad Neuenahr Krankenhauses, Dr. med. Ferdinand Reinhardt, Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Dr. Reinhardt leitete die städtische Einrichtung von 1964 bis 1986.<br />

Als Mitglied des evangelischen Kirchengemeinderats, als Gönner<br />

der klassischen Musik und Förderer der Musikschule erwarb er sich<br />

über seine berufliche Tätigkeit hinaus hohes Ansehen.<br />

08.07. Letztmals endet ein mehrwöchiger Aufenthalt von Kindern aus Slawgorod,<br />

die in <strong>Giengen</strong> bei Gastfamilien Erholung suchen. Seit 1992<br />

gab es 16 Aktionen dieser Art.<br />

12.07. Uta Singer, Leiterin des Fachbereiches Kultur und Sport, stellt im<br />

Gemeinderat den Kulturentwicklungsplan vor, der unter anderem für<br />

<strong>Giengen</strong> das Attribut „Musikstadt“ beansprucht.<br />

13.07. Im <strong>Stadt</strong>museum eröffnet die Sonderausstellung „Radiolegenden“.<br />

Hürben<br />

19.07. Die Robert-Bosch-Realschule veranstaltet im TSG-Stadion einen<br />

„Lauf für Uganda“, der ununterbrochen 24 Stunden lang andauert.<br />

23.07. Die beiden Mitarbeiter beim städtischen Bauhof, Hans-Rudolf Meier<br />

sowie stellvertretend Klaus Popp, nehmen ihre neue, zusätzliche<br />

Tätigkeit als Feldschützen auf. Der Zuständigkeitsbereich umfasst<br />

rund 4.500 Hektar.<br />

26.07. Die <strong>Stadt</strong>räte Werner Haag (CDU-Wählerblock) und Peter Hahnel<br />

(SPD-Fraktion) nehmen letztmals an einer Gemeinderatssitzung vor<br />

ihrem Ausscheiden teil. Ihre Nachfolge treten Thomas Horsch (CDU-<br />

Wählerblock) und Monika Albrecht-Groß (SPD) an.<br />

27.07. Nach achtmonatiger Bauzeit erfolgt die Verkehrsfreigabe der neu<br />

gestalteten Beethovenstraße und des Knotens Schwagestraße. Dadurch<br />

verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Süd- und Innenstadt.<br />

29.07. Die evangelische Kirchengemeinde verabschiedet sich von Pfarrer<br />

Thomas Soffner, der nach acht Jahren Dienst in <strong>Giengen</strong> eine Pfarrstelle<br />

in Reutlingen-Sondelfingen antritt. Pfarrer Soffner war 1999 als<br />

44-Jähriger in der Nachfolge von Pfarrer Fleischmann für den Pfarrbezirk<br />

Nord nach <strong>Giengen</strong> gekommen.<br />

07.08. In den Räumen der <strong>Giengen</strong>er Volksbank präsentieren Oberbürgermeister<br />

Stahl, die Volksbank-Vorstände Wolfgang Baur und Hans<br />

Honold sowie Hermann Brender vom Gewerbe- und Handelsverein<br />

den Reichsstadt-Taler als neues Zahlungsmittel in <strong>Giengen</strong>er Geschäften.<br />

Die Umsetzung dieser Zahlungsweise erfolgte bereits während<br />

des Reichsstadtmarktes im Juni. Herausgeber des Talers ist<br />

der Gewerbe- und Handelsverein.<br />

- 10 -


08.08. In der <strong>Stadt</strong>bibliothek geht ein neues Computersystem in Betrieb, mit<br />

dem Benutzer Medien über das Internet reservieren und Informationen<br />

abrufen können.<br />

30.08. Kurz vor Vollendung ihres 106. Lebensjahres stirbt die älteste Bewohnerin<br />

<strong>Giengen</strong>s, Lydia Anna Geiger. Sie zählte auch zu den ältesten<br />

Bewohnern des Landkreises.<br />

September Die Zahl der Arbeitslosen in <strong>Giengen</strong> und den Teilorten beläuft sich<br />

auf 507 Personen.<br />

09.09. Am Ende der Bergbadsaison hatten insgesamt 73.643 Besucher den<br />

Weg in das Freibad gefunden. Die ungünstige Witterung wird für die<br />

niedrige Besucherzahl verantwortlich gemacht.<br />

10.09. Mit dem ersten Schultag beginnt an der Bühlschule für fünf Schulklassen<br />

der Unterricht in Containern. Diese Improvisation dauert<br />

wegen Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude ein Jahr.<br />

10.09. Die Sanierungsarbeiten am Nordtrakt des Gymnasiums sind zum<br />

Ferienende fast abgeschlossen.<br />

16.09. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> beteiligt sich anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme<br />

der modernisierten Brenzbahn am sogenannten Brenzbahn-<br />

Erlebnistag mit verschiedenen Aktionen im Rahmen des Slogans<br />

„<strong>Giengen</strong>s Vielfalt bewegt …“.<br />

21.09. Die städtische Begegnungsstätte „Treff alte Malzfabrik“ in der<br />

Planiestraße wird offiziell ihrer Bestimmung übergeben.<br />

22.09. Erstmals findet in der Historischen Mühle eine Trauung statt.<br />

Burgberg Das standesamtliche Eheversprechen nimmt Oberbürgermeister<br />

Stahl dem Brautpaar Diana Köhler und Kai Michael Greiner ab.<br />

27.09. Oberbürgermeister Stahl begrüßt zu Beginn der Gemeinderatssitzung<br />

Monika Albrecht-Groß (SPD) und Thomas Horsch (CDU), die<br />

in der Folgezeit als Nachrücker die Plätze für die ausgeschiedenen<br />

<strong>Stadt</strong>räte Peter Hahnel (SPD) und Werner Haag (CDU-Wählerblock)<br />

einnehmen.<br />

29.09. Bei der Preisverleihung des Landeswettbewerbs kommunaler<br />

Burgberg Bürgeraktionen zeichnen Ministerpräsident Oettinger und Innenminister<br />

Rech im Bruchsaler Schloß Christine Reinle und Thomas<br />

Weiß als Vertreter des Historischen Mühlenverein aus.<br />

17.10. An der Bühlschule beginnt ein Projekt, bei dem in Zusammenarbeit<br />

mit der städtischen Musikschule Dritt- und Viertklässler lernen,<br />

Streichinstrumente zu spielen.<br />

25.10. Auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrags aller Gemeinderatsfraktionen<br />

und auf deren Beschluss erhalten die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong><br />

GmbH ab 1. Januar 2009 für 20 Jahre die Konzessionsträgerschaft<br />

im Bereich der Elektrizitätsversorgung. Die <strong>Stadt</strong>werke werden so in<br />

der Folgezeit zum Vollversorger für Gas, Wasser, Wärme und<br />

Strom. Das Stromnetz der ODR wird erworben und für sechs Jahre<br />

an dieselbe verpachtet.<br />

- 11 -


November Die Höhlensaison schließt mit einem Besucherrekord. 47.255<br />

Hürben Besucher fanden in diesem Jahr den Weg in die Charlottenhöhle.<br />

November Am Fuße des Stettberges staut ein Biber die Hürbe auf, so dass<br />

Burgberg sich auf rund 1,8 Hektar Fläche eine Seenplatte bildet. Umweltschützer<br />

sehen darin ein Zeichen für intakte Natur. Die für den<br />

Trinkwasserschutz Verantwortlichen sorgen sich um die Reinheit des<br />

in der Nähe geförderten Brunnenwassers.<br />

08.11. Der Gemeinderat beschließt, bei der freiwilligen Feuerwehr, Abteilung<br />

<strong>Giengen</strong>, künftig den Posten eines Abteilungskommandanten<br />

zu schaffen, nicht zuletzt um den <strong>Stadt</strong>brandmeister zu entlasten.<br />

11.11. Kirchengemeinderatswahlen in <strong>Giengen</strong> und den Teilorten. Die<br />

Wahlbeteiligung liegt zwischen 19 und 55 Prozent.<br />

15.11. Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Technik beschließt, in den<br />

Teilorten Burgberg und Sachsenhausen Tempo-30-Zonen einzurichten.<br />

21.11. Oberbürgermeister Stahl hält die erste Jugendsprechstunde im Haus<br />

der Jugend.<br />

22.11. Der Gemeinderat wählt den 33-jährigen Tobias Koller aus Bopfingen<br />

zum neuen Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH. Herr<br />

Koller tritt die Nachfolge von Peter Schabel an, der zum Ende des<br />

Jahres in den Ruhestand tritt.<br />

Dezember Die Alligator Ventilfabrik GmbH der Steiff-Beteiligungsgesellschaft<br />

verzeichnet für das zu Ende gehende Jahr ein Rekordergebnis. Bei<br />

Alligator sind über 500 Personen beschäftigt, davon 272 in <strong>Giengen</strong>.<br />

Anfang Dezember Die Zahl der Arbeitslosen in der <strong>Stadt</strong> liegt bei rund 550.<br />

06.12. Bei einer Mitgliederversammlung des Touristikverbandes Stauferland<br />

im Rathaus wird festgestellt, dass die <strong>Stadt</strong> innerhalb des Verbandes<br />

mit zehn Prozent die höchste Zuwachsrate bei Übernachtungen<br />

aufweist. Rund 30.000 Übernachtungsgäste wurden gezählt.<br />

09.12. Mit dem Inkrafttreten des neuen Fahrplans für Busse und Bahnen<br />

nimmt der neue Busbahnhof im Vorfeld des Bahnhofes seinen Betrieb<br />

auf. Auf dem provisorischen Busbahnhof nördlich der Walter-<br />

Schmid-Halle entsteht wiederum ein großer Parkplatz.<br />

09.12. Erstmals veranstaltet der Freundeskreis <strong>Stadt</strong>museum einen<br />

Hürben Adventsnachmittag.<br />

17.12. Peter Schabel, Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH,<br />

wird im Rahmen einer Feier im Bürgerhaus Schranne in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Herr Schabel trat 1971 in städtische Dienste,<br />

wurde 1985 zum Werkleiter ernannt und avancierte 2000 zum Geschäftsführer.<br />

- 12 -


18.12. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, der Gewerbe- und Handelsverein, die Margarete<br />

Steiff GmbH, die Kreissparkasse Heidenheim, die <strong>Giengen</strong>er Volksbank,<br />

der Höhlen- und Heimatverein Hürben sowie der Mühlenverein<br />

Burgberg gründen den Verein für <strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus mit<br />

dem Ziel einer aktiven und gezielten Weiterentwicklung des sanften<br />

Tourismus und einer attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt. Primäre<br />

Absicht ist es, die <strong>Stadt</strong> als Welthauptstadt der Teddybären zu positionieren.<br />

20.12. Im Rahmen der traditionellen Jahresabschlussfeier des Gemeinderats<br />

in der Walter-Schmid-Halle zeichnet Oberbürgermeister Stahl<br />

den langjährigen <strong>Stadt</strong>rat Peter Hahnel aus Hürben mit der Ehrenmedaille<br />

in Gold der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> an der Brenz aus. Herr Hahnel<br />

gehörte dem Gemeinderat von 1989 bis 2007 an. Über sein umfangreiches<br />

kommunalpolitisches Engagement hinaus übte Herr Hahnel<br />

von 1972 bis 1988 das Amt des Vorsitzenden des TV Hürben aus,<br />

war Obmann der Dorfgemeinschaft und gehörte zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Ortsvereins der SPD.<br />

28.12. Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feiern Altstadtrat Hans-<br />

Dieter Goppelt und seine Ehefrau Gertrud.<br />

31.12. Der langjährige Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke, Peter Schabel, tritt<br />

in den Ruhestand.<br />

31.12 Die Feuerwehr war im abgelaufenen Jahr zu 126 Einsätzen unterwegs,<br />

davon zu 71 technischen Hilfsleistungen und 32 Brandeinsätzen.<br />

26 Personen konnten gerettet werden. Die Personalstärke betrug<br />

159 passive und 154 aktive Mitglieder. Bei letzteren entfielen<br />

auf die Abteilung <strong>Giengen</strong> 59, Burgberg 20, Hohenmemmingen 30,<br />

Hürben 26 und Sachsenhausen 19 Aktive.<br />

- 13 -


Organe der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Gemeinderat Oberbürgermeister<br />

28 Mitglieder Clemens Stahl<br />

ehrenamtliche Stellvertreter:<br />

seit Gemeinderatswahl Herr <strong>Stadt</strong>rat Rudolf Boemer<br />

am 13. Juni 2004 Herr <strong>Stadt</strong>rat Peter Joel<br />

Herr <strong>Stadt</strong>rat Hans Waldenmaier<br />

Fraktionsvorsitzende:<br />

36%<br />

Zusammensetzung des Gemeinderats<br />

- Fraktionen - Anzahl der Mitglieder -<br />

11%<br />

CDU-Wählerblockfraktion: <strong>Stadt</strong>rat Rudolf Boemer<br />

SPD-Fraktion: <strong>Stadt</strong>rat Jörg Ehrlinger<br />

Unabhängige und Grüne: <strong>Stadt</strong>rat Rubens Link<br />

53%<br />

CDU-WB SPD Unabhängige und Grüne<br />

- 14 -


Geschäftsbereich I<br />

Wirtschaftsförderung<br />

1. Vorbemerkungen zur wirtschaftlichen Lage und zur Wirtschaftsförderung in <strong>Giengen</strong><br />

Im Jahr 2007 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung aus dem Vorjahr fort. Dies erfolgte<br />

trotz Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresanfang, starkem Euro und Bekannt werden<br />

der Finanzkrisen amerikanischer, europäischer und auch deutscher Kreditinstitute zum Jahresende.<br />

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wuchs im Vergleich zum Vorjahr um<br />

2,5 Prozent 1 . Diese gute Entwicklung traf auch die Wirtschaft der Region Ostwürttemberg<br />

und den Großteil der Unternehmen in unserer <strong>Stadt</strong>. Industrielle wie auch mittelständische<br />

Betriebe konstatierten weitgehend eine stabile Inlandsnachfrage und weitere Steigerungen<br />

im Exportsektor. Die meisten Unternehmer verzeichneten eine volle Auslastung, zum Teil<br />

konnten aus Kapazitätsgründen nicht alle Aufträge abgewickelt werden 2 . Auch die größeren<br />

<strong>Giengen</strong>er Unternehmen investierten kräftig an ihrem Standort. Festgestellt wurde allerdings<br />

in den Unternehmergesprächen, dass der Zuwachs beim Ertrag nicht den Umsatzzuwächsen<br />

entsprach. Gründe hierfür waren in erster Linie die hohen und nach wie vor weiter steigenden<br />

Energie- und Rohstoffpreise und bei in US-Dollar notierten Exporten der starke Kurs des<br />

Euro. Auf Grund der harten Wettbewerbssituation, insbesondere auf dem Weltmarkt, war die<br />

Weitergabe der erhöhten Produktionskosten nur bedingt oder gar nicht möglich.<br />

Leider war dieser allgemein positive Trend nicht in allen Branchen zu spüren. Zu nennen<br />

sind insbesondere der Baubereich und der Einzelhandel, soweit nicht an die Produktion gebunden.<br />

Schuld hieran waren eine spürbare Kaufzurückhaltung und weniger Kaufkraft bei<br />

den Konsumenten. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte verteuerten sich die Verbraucherpreise<br />

um mehr als zwei Prozent, auf das Jahr bezogen um 3,1 Prozent, der höchste<br />

Stand seit 14 Jahren. Dabei legten vor allem Lebensmittel und Energie zu. Permanent steigende<br />

Energiekosten und die Mehrwertsteuererhöhung trugen ebenso zum Umsatzrückgang,<br />

preisbereinigt mindestens 1,5 Prozent, im Einzelhandel bei. Die Schwäche im Baubereich<br />

resultierte vor allem aus dem Einbruch im privaten Wohnungsbau 3 .<br />

Die positiven Konjunkturdaten wirkten vor allem und glücklicher Weise auch am Arbeits- und<br />

Ausbildungsmarkt. Laut Jahresbericht 2007 der Industrie- und Handelskammer gab es knapp<br />

elf Prozent mehr an Lehrstellen als im Vorjahr. Die Region Ostwürttemberg liegt damit erneut<br />

über dem Landesdurchschnitt. Die gewerblichen Ausbildungsverhältnisse nahmen überproportional<br />

mit plus 13,8 Prozent zu. In der Bundesrepublik stieg im Jahresdurchschnitt die<br />

Zahl der Erwerbstätigen um 1,7 Prozent. Wie Presseberichten zu entnehmen ist, wurde mit<br />

39,7 Millionen Erwerbstätigen bundesweit das höchste Beschäftigungsniveau seit 1993 erreicht.<br />

Die durchschnittliche Erwerbslosenquote 2007 lag damit bei 8,3 Prozent. Im Landkreis<br />

Heidenheim waren im Dezember 2007 noch 5.775 Arbeitssuchende gemeldet, das waren<br />

1.226 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen<br />

Erwerbspersonen, betrug im Dezember 4,7 Prozent, zum Vergleich im Dezember 2006 noch<br />

6,9 Prozent. Besonders in <strong>Giengen</strong> war ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Waren<br />

Ende 2005 noch 1.004 Arbeitslose gemeldet, waren dies Ende 2006 nur noch 755, Ende<br />

2007 sogar nur noch 506, d. h. eine Halbierung innerhalb von nur zwei Jahren. Der Trend<br />

nach unten hält auch im 1. Halbjahr 2008 an 4 .<br />

1 Quelle: Geschäftsbericht <strong>Giengen</strong>er Volksbank 2007<br />

2 Geschäftsbericht 2007 IHK Ostwürttemberg<br />

3 Quellen: Stat. Bundesamt und div. Pressemeldungen<br />

4 Quelle: Agentur für Arbeit, Jobcenter Heidenheim<br />

- 15 -


Verantwortlich dafür sind neben der guten konjunkturellen Lage vor allem das große Engagement<br />

aller, die sich verantwortlich mit dem Thema Beschäftigung auseinandersetzen, neben<br />

den wieder verstärkt Arbeitskräfte suchenden Betrieben vor allem die Agentur für Arbeit<br />

und das Jobcenter des Landkreises. Mit Förderprogrammen, Eingliederungshilfen, Qualifizierungsmaßnahmen<br />

und starkem persönlichen Einsatz wurde dieser herausragende Erfolg<br />

erreicht. Leider sind noch viele Arbeitskräfte über Zeitarbeitsfirmen oder nur befristet bei den<br />

Unternehmen beschäftigt. Diese Beschäftigungsverhältnisse und viele 400-Euro-Jobs machen<br />

eine Aufstockung mit finanziellen Leistungen durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter<br />

aus öffentlichen Mitteln erforderlich. Deshalb gibt es seit Frühjahr 2008 eine Kampagne<br />

von Jobcenter und Agentur für Arbeit, mit der auskömmliche Stundenlöhne bei der Vermittlung<br />

erreicht werden sollen.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2008 wird bei Unternehmen mit industrieller Fertigung<br />

nach wie vor positiv gesehen. Von kurzen Auftragszyklen berichten die Handwerksbetriebe,<br />

sind aber größtenteils mit dem Auftragsbestand zufrieden. Gegenteilig verläuft bei<br />

vielen Einzelhändlern das Geschäft bislang, denn nach wie vor beklagen sie weitere Umsatzrückgänge<br />

im laufenden Jahr.<br />

Im Laufe des Jahres 2007 bahnten sich für den Industriepark A7 <strong>Giengen</strong>-Herbrechtingen<br />

konkrete Grundstücksveräußerungen an, die im ersten Quartal 2008 zum Teil auch notariell<br />

vollzogen werden konnten. Trotz Vorliegen von Anfragen für den neuen Gewerbepark „Ried“<br />

in Verbindung mit der <strong>Stadt</strong>randstraße konnte hierfür noch keine Vermarktung angegangen<br />

werden. Weitere arten- und naturschutzrechtliche Gutachten mussten in Auftrag gegeben<br />

werden, so dass der Baubeginn für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme zur optimalen Anbindung<br />

des Gewerbe- und Industriegebiets „Ried“ und „Steinwiesen“ für ein weiteres Jahr<br />

verschoben werden musste. Die Baugenehmigungen für das Fachmarktzentrum und den<br />

Erweiterungsbau der Fa. Extra-Computer in Sachsenhausen konnten zum Jahresende 2007<br />

erteilt werden.<br />

Auch bei der Gewerbesteuer ist allmählich die positive Konjunktur zu spüren, nachdem die<br />

Abrechnungen der Betriebsergebnisse und damit verbundene Nachzahlungen in der Regel<br />

erst nach zwei Jahren erfolgen. Dennoch ist der städtische Haushalt nach wie vor angespannt<br />

und von Konsolidierung geprägt.<br />

Die Ziele der kommunalen Wirtschaftsförderung konnten mit Hilfe der guten konjunkturellen<br />

Entwicklung erreicht werden, vor allem die Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze,<br />

die Schaffung einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur und eines guten Wirtschaftsklimas,<br />

die Stärkung des Standortes <strong>Giengen</strong> im kommunalen Wettbewerb und die<br />

Sicherung der Finanzkraft der Kommune.<br />

Wie bereits öfters dargestellt ist die Wirtschaftsförderung zwar eine freiwillige Aufgabe der<br />

Kommunen, allerdings nach wie vor unverzichtbar im immer schärferen Wettbewerb unter<br />

den Kommunen um Unternehmen und Einwohner. Den Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels mit der weiteren Zunahme des Anteils der Bevölkerung jenseits des Erwerbslebens<br />

kann nur durch eine aktive Standortpolitik begegnet werden. Die wirtschaftlichen und finanziellen<br />

Rahmenbedingungen ändern sich schnell, das Wettbewerbsrecht der Europäischen<br />

Union und die Globalisierung tragen mit zum Strukturwandel bei. Die Wirtschaftsförderung<br />

versteht sich als Schnittstelle zwischen der Wirtschaft und den kommunalen Interessen, also<br />

als Behördenlotse. Aktuell ist dieses Thema derzeit im Zusammenhang mit der Einführung<br />

der europäischen Dienstleistungsrichtlinie. Folgende Aufgaben fallen permanent bei Vorhaben<br />

und Projekten an:<br />

♦ Beratung bei Planung, Realisierung und Finanzierung von Investitionen,<br />

♦ Vermittlung und Koordination von fachlich zuständigen Ansprechpartnern in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

und den Behörden in den notwendigen Verwaltungsverfahren,<br />

♦ wenn nötig, Beschleunigung von Bearbeitungszeiten,<br />

♦ Moderation zwischen Verhandlungspartnern in schwierigen Situationen.<br />

- 16 -


Im Berichtsjahr verlief wieder die Zusammenarbeit mit allen, die sich ebenfalls im Bereich der<br />

Wirtschaftsförderung engagieren, ausgezeichnet. Zu nennen ist herbei an erster Stelle der<br />

Gemeinderat und die Verwaltungsspitze, die mit stets wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen<br />

und den für die Wirtschaftsförderung bereit gestellten finanziellen und personellen Ressourcen<br />

viel zum guten Gelingen beitrug. Dies gilt auch für den Service Bauen, die <strong>Stadt</strong>planung<br />

und den Technischen Service, die durch flexible und kurzfristige Genehmigungen und<br />

Umsetzungen die Belange der Wirtschaft aktiv unterstützten, soweit hierfür eigene Entscheidungsbefugnisse<br />

vorlagen. Neben der eigenen Verwaltung ist genauso die gute Zusammenarbeit<br />

mit der WIRO, der Wirtschaftsförderung des Landkreises, den örtlichen Banken, der<br />

Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, dem Regionalverband, dem örtlichen Gewerbe- und Handelsverein,<br />

usw. hervorzuheben.<br />

2. Zukunftsprogramm Ostwürttemberg 2015 (ZIO)<br />

Seit 2006 erarbeiten unter dem Titel Zukunftsinitiative<br />

Ostwürttemberg 2015 und unter der Schirmherrschaft<br />

von Ministerpräsident Günther Oettinger zahlreiche<br />

regionale Akteure, vorwiegend aus Politik, Wirtschaft,<br />

den Kammern, Wirtschaftsförderung, Verwaltungen,<br />

Hochschulen, Ziele und Maßnahmen für die nächsten<br />

zehn Jahre. Erste Themen und Projekte befinden sich<br />

bereits in der Umsetzung der in einer Broschüre<br />

zusammen gefassten 62 Projekte, davon<br />

17 Leitprojekte. Unter Federführung der WIRO<br />

(Wirtschaftsfördergesell-schaft Region Ostwürttemberg<br />

mbH), des Regionalverbandes, der IHK und der<br />

Wirtschaftsförderer wurden z. B. die ZIO-Internetseiten<br />

überarbeitet, so dass die Projektverantwortlichen mit<br />

den Teilnehmern der Arbeitsgruppen einfach<br />

kommunizieren können und Ergebnisse allgemein über<br />

das Internet abrufbar sind. Erstellt wurde auch ein Flyer<br />

als allgemeine Vorlage für Einladungen zu<br />

Veranstaltungen im Rahmen von ZIO-Projekten.<br />

Vorbereitet ist eine bundesweite Gewerbeobjektdatenbank, die demnächst frei geschaltet<br />

werden kann. Es gab Veranstaltungen zu Kompetenzbereichen und Chancenfeldern in Verbindung<br />

mit Stärkung von Wertschöpfungsketten, z. B. Automotive oder Materialeffizienz.<br />

Intensiviert wurde auch die Weiterentwicklung von<br />

Clusteransätzen in verschiedenen Feldern, z. B. Holz. Der Regioclub Ostwürttemberg ist<br />

mittlerweile im Internet mit bereits über 300 Teilnehmern aktiv, was den Bekanntheitsgrad<br />

der Region und die Verbundenheit der Teilnehmer mit dieser erhöhen und stärken soll.<br />

Projekte unter Federführung der IHK befassen sich u. a. mit den Themenfeldern Technologie<br />

und Innovation, Infrastruktur und Standortinitiativen. In deren Geschäftsbericht 2007 sind<br />

bereits erste Zwischenergebnisse aufgeführt wie „effizientes Innovationsmanagement“, bei<br />

dem es um die Professionalisierung von betrieblichen Innovationen geht. Die Veranstaltungsreihe<br />

„Fertigungstechnik“, die den Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft fördern<br />

möchte, ist erfolgreich gestartet. In Arbeit ist ein „Zerspanungsatlas Ostwürttemberg“. Weitere<br />

aktive Themen sind „Stärkung unternehmensnaher Dienstleistungen“, „Wirtschaftsförderung<br />

und Standortinitiativen“, Arbeitsgruppe „Gründerregion“ sowie „Hochschul-Gründerinitiative“.<br />

Weiter zu nennen sind die virtuelle Bildungslandkarte, das Gesundheitsnetzwerk<br />

Ostwürttemberg oder der Verkehrslandeplatz Elchingen.<br />

- 17 -


Mit der Umsetzung dieses Programms wird es hoffentlich gelingen, weiter auf die Region<br />

aufmerksam zu machen, das Zusammenwachsen und interne Netzwerk zu stärken und<br />

durch überregionale Bekanntheit auch Ansiedlungen von außerhalb der Ostwürttembergs zu<br />

erreichen.<br />

Ausgeschrieben war wieder der Innovationspreis Ostwürttemberg 2007. Leider war dieses<br />

Mal kein Betrieb oder Einzelperson aus <strong>Giengen</strong> unter den Gewinnern.<br />

Nach wie vor ist die Patentdichte im „Raum für Talente und Patente“ spitze. Mit einer Dichte<br />

von 159 Patentanmeldungen, das ist die Zahl der Anmeldungen je 100.000 Einwohner,<br />

konnte Ostwürttemberg seine Position bundesweit von Platz 3 auf Platz 2 verbessern, nach<br />

der Region Stuttgart und vor der Region München (Patentatlas 2006) 5 .<br />

3. Brenzregion 2020<br />

Mit Kreistagsbeschluss vom 23. Juli 2007 wurde der Prozess gestartet. Neben dem Auftrag<br />

an einen externen Berater wurde eine Lenkungsgruppe aus Kreistagsmitgliedern, Landrat,<br />

Oberbürgermeistern, Bürgermeistern usw. eingerichtet. Die vier Handlungsfelder<br />

♦ Beschäftigung und Wirtschaft<br />

♦ Bürger und Gemeinschaft<br />

♦ Natur und Umwelt<br />

♦ sowie Leistungserstellung und Kultur in der Zusammenarbeit<br />

wurden definiert. Die<br />

<strong>Giengen</strong>er<br />

Wirtschaftsförderung<br />

ist im Handlungsfeld<br />

Beschäftigung und<br />

Wirtschaft im Thema<br />

1 „Standortmarketing“<br />

aktiv dabei. Im<br />

Rahmen dieses<br />

Prozesses sollen<br />

konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden, um die<br />

Attraktivität des Landkreises für Unternehmen und Bewohner zu steigern. Mit der Umsetzung<br />

der im daraus abzuleitenden Maßnahmenplan enthaltenen Maßnahmen soll ab 2008 begonnen<br />

und diese bis 2013 abgeschlossen werden. Herauszuarbeiten ist, welche Aufgaben der<br />

Landkreis bzw. die Kommunen, Wirtschaft und sonstige Partner erbringen sollen. In der Arbeitsgruppe<br />

„Standortmarketing“ gab es bislang eine Sitzung im Jahr 2007 und drei Sitzungen<br />

2008. Erfolgt ist in den Arbeitsgruppen die Bestandserhebung und die Sammlung, Wertung<br />

und Gewichtung von Handlungsfeldern und Maßnahmen. Nun liegt es an der Prozesssteuerung<br />

und der Lenkungsgruppe, die Arbeitsergebnisse zu bündeln und die Maßnahmen<br />

in die Umsetzung zu bringen.<br />

4. Existenzgründungen<br />

Mit dem positiven Konjunkturverlauf und der damit verbundenen guten Beschäftigungsentwicklung<br />

ist die Zahl der Beratungen für eine Existenzgründung spürbar rückläufig gewesen.<br />

Nachdem in der Region Ostwürttemberg Träger wie IHK, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Banken,<br />

Frau und Beruf und viele andere Einrichtungen und Institute Qualifizierungsmaßnahmen<br />

und Seminare zu diesem Thema, in der Regel kostenlos oder sehr kostengünstig anbieten,<br />

brauchen die Wirtschaftsförderer in den Städten und Gemeinden hierfür kein Angebot bereitzuhalten.<br />

5 Quelle Wirtschaft in Ostwürttemberg März 2007<br />

- 18 -


Allerdings ist es unerlässlich, Beratungsgespräche über die Markteinschätzung vor Ort, die<br />

Hinweise auf allgemeine Risiken und damit verbunden die Notwendigkeit zur Erstellung von<br />

Businessplänen zu führen, oft in Verbindung mit o. g. Trägern. Neben der Darstellung finanzieller<br />

Risiken und Chancen, muss auch die Geschäftsidee durchleuchtet werden, ferner die<br />

Einschätzung des lokalen Marktes und der bereits vorhandenen Wettbewerber. Aufgezeigt<br />

werden Bestandsimmobilien oder Grundstücke bis hin zur Vermittlung von Objekten und<br />

Fördermöglichkeiten. Ein wichtiger Punkt der örtlichen Wirtschaftsförderung ist die Koordination,<br />

Weiterleitung und Vermittlung an die zuständigen Stellen.<br />

Im Jahr 2007 wurden lediglich vier ausführliche Erstberatungen durchgeführt. Allerdings ist<br />

nicht bei allen Neugründungen die Wirtschaftsförderung involviert.<br />

5. Gewerbe, Handel und Dienstleister<br />

5.1. Industrie- und mittelständische Unternehmen<br />

Im Geschäftsjahr 2006 konnten nahezu alle Unternehmen starke Umsatzzuwächse, zum Teil<br />

in zweistelliger Höhe, verzeichnen. Auch das Jahr 2007 war sehr positiv für die <strong>Giengen</strong>er<br />

Industrie- und mittelständischen Betriebe, wenngleich die Steigerungen nicht so hoch ausfielen<br />

wie im Vorjahr. Nach wie vor nahmen die Auslandsaufträge einen hohen Stellenwert ein.<br />

Allerdings stieg im Laufe des Jahres auch die Inlandsnachfrage. Nach Aussagen der Firmenleitungen<br />

in den Unternehmergesprächen wuchsen die Ergebnisse jedoch nicht analog zu<br />

den Umsätzen. Immer weiter steigende Energiekosten und Rohstoffpreise sowie eine verschärfte<br />

Wettbewerbssituation sind hierfür ursächlich. Vielfach lassen sich notwendige<br />

Preiserhöhungen nicht an die Kunden weitergeben.<br />

Von besonderer Bedeutung im Sinne der Standortsicherung ist der umfassende und kooperative<br />

Dialog zwischen Unternehmern und <strong>Stadt</strong>verwaltung. Eine wichtige Kommunikationsplattform<br />

sind die halbjährlichen Unternehmergespräche. Seit vielen Jahren finden sie abwechselnd<br />

in den Räumen <strong>Giengen</strong>er Betriebe statt. Die Gastgeber haben dabei die Möglichkeit<br />

ihr Leistungsprofil vorzustellen. Schwerpunkte sind dabei auch kommunalpolitische<br />

Themen wie Haushaltssituation, demographischer Wandel, Infrastruktur usw.. Vielfach werden<br />

unterstützende Partner wie Agentur für Arbeit, Jobcenter oder IHK mit eingeladen. Einmal<br />

jährlich sind Vertreter der Kreissparkasse und der Volksbank anwesend. Die Unternehmergespräche<br />

fanden<br />

♦ am 12. März bei der Omya GmbH in Burgberg und<br />

♦ am 12. November bei der BSH Logistik in <strong>Giengen</strong> statt.<br />

Treffen bei der Fa. Omya<br />

- 19 -<br />

Besuch bei der BSH Logistik


Überblick über das vergangene Geschäftsjahr bei den größten Firmen in <strong>Giengen</strong><br />

Im <strong>Giengen</strong>er Werk der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wurden 2007 nahezu<br />

1,8 Millionen Kühlgeräte von den ca. 2.200 Mitarbeitern einschließlich Verwaltung und Entwicklung<br />

produziert. Ausgebildet werden derzeit 70 bis 80 Azubis. Die Standortleitung sprach<br />

von einem guten Ergebnis.<br />

Einbrüche gab es allerdings<br />

auf dem deutschen Markt.<br />

Ein Großteil an neuen<br />

Produkten wurde seit Mitte<br />

2006 eingeführt, im<br />

November 2007 eine neue<br />

Montagelinie mit einer<br />

Investitionssumme von 2,8<br />

Millionen Euro in Betrieb<br />

genommen, was zudem der<br />

Standortsicherung dient.<br />

Auch für 2008 sind weitere Investitionen geplant. Eingestellt wurden und werden nach wie<br />

vor weitere Mitarbeiter bei der BSH Logistik. Der Ausbau einer Container-Station erhöhte<br />

den Umschlag. Beschäftigt sind bei der BSH Logistik inkl. Standort im Vohenstein rund 300<br />

Mitarbeiter.<br />

Auch die Margarete Steiff<br />

GmbH entwickelte sich<br />

deutlich besser als erwartet.<br />

Besonders im Kinderbereich<br />

war ein starkes Wachstum zu<br />

verzeichnen, nachdem für<br />

diese Zielgruppe eine<br />

Preisschwelle erreicht werden<br />

konnte, die für Familien<br />

akzeptabel ist. Ein leichtes<br />

Plus konnte auch auf dem<br />

Sammlermarkt erzielt werden.<br />

Der Slogan „Für Kinder ist nur<br />

das Beste gut genug“ ließ<br />

zudem den Absatz<br />

korrespondieren der Produkte<br />

zweistellig wachsen, z. B. im<br />

Kinderbekleidungssektor. Der<br />

Standort <strong>Giengen</strong> soll das Kompetenzzentrum bleiben, weshalb sich die Firma Steiff aktiv an<br />

der Markenentwicklung <strong>Giengen</strong>s als Hauptstadt der Teddybären einbringt.<br />

Die Alligator Ventilfabrik befindet sich auf gutem Kurs.<br />

Trotz weltweit stagnierendem Markt konnte 2007 ein<br />

Umsatzwachstum in zweistelliger Höhe verzeichnet werden.<br />

Wie auch bei den anderen Unternehmen werden dringend<br />

Fachkräfte und Ingenieure gesucht. Mit Sorgen betrachtet<br />

wird die Dollarschwäche, da auch die asiatischen<br />

Wettbewerber an diesen gebunden sind.<br />

- 20 -


Die Firma Sconvey Fördertechnik und Intralogistik, vormals Steiff-Fördertechnik, ist zwischenzeitlich<br />

ein gutes Jahr unter diesem Namen tätig. Sie profitierte ebenfalls von der guten<br />

Konjunktur und konnte Ende März 2008 ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit kräftigem Zuwachs<br />

abschließen. Zehn neue Mitarbeiter konnten eingestellt werden, weitere werden gesucht,<br />

vorwiegend Techniker und Ingenieure.<br />

Die Geschäftsleitung der Fa. Albert Ziegler GmbH & Co. KG berichtete von einem außergewöhnlichen<br />

Jahr 2007 mit erheblichen Umsatzsteigerungen durch Sondereinflüsse. Während<br />

das Inlandsgeschäft stagnierte, eher sogar leicht rückläufig war, wuchs der Auslandsmarkt<br />

nachhaltig und lässt auch optimistisch in das Jahr 2008 blicken. Allerdings ist am heimischen<br />

Standort zwingend der Neubau einer<br />

Lackierungshalle erforderlich, was dann dringend<br />

nötige Mehrflächen für die Fertigung mit sich bringt.<br />

Räumlich gebremst wird eine bauliche Entwicklung<br />

durch das südlich und östlich an das Firmenareal<br />

angrenzende Biotop. Zwar ist der Neubau zunächst<br />

auf den eigenen Grundstücken möglich, doch<br />

werden neue Parkierungsflächen für die Mitarbeiter<br />

erforderlich. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung unterstützt hierbei<br />

das Unternehmen, um wenigstens Interimslösungen<br />

zu ermöglichen. Eingeschaltet wurde auch das<br />

Wirtschaftsministerium zur Entwicklung gemeinsamer Lösungen. Erforderlich sind hier, wie<br />

auch bei der <strong>Stadt</strong>randstraße, Gutachten über die Lebensräume und Auswirkungen von Eingriffen<br />

in die vorhandenen geschützten Arten.<br />

Die Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft <strong>Giengen</strong> (VFG) blickt 2008 auf eine 150jährige<br />

Geschichte zurück und ist damit eine der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa.<br />

Die produzierten Woll- und Nadelfilze kommen weltweit in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten<br />

zum Einsatz. 2007 konnten die Umsatzerlöse um ca. fünf Prozent gesteigert<br />

werden. Im Jahresdurchschnitt waren 181 Mitarbeiter beschäftigt, 10 Ausbildungsplätze im<br />

kaufmännischen und technischen Bereich standen zur Verfügung. Zum Jahresende konnte<br />

die Vorstandschaft von einer guten Auftragslage berichten. Besonders im Nadelfilzbereich<br />

wurde kräftig investiert. Von einem großen Rückschlag war die VFG am Ostersonntag 2008<br />

betroffen, als eine Produktionshalle für Nadelfilzprodukte, in die im Berichtsjahr viel investiert<br />

wurde, komplett durch ein Großfeuer vernichtet wurde.<br />

- 21 -


Das <strong>Giengen</strong>er Traditionsunternehmen<br />

Max Widenmann KG, Armaturenwerk<br />

<strong>Giengen</strong> (AWG) mit den drei weiteren<br />

Unternehmen der Gruppe befindet sich<br />

auf der Überholspur. In den letzten drei<br />

Jahren konnte der Konzernumsatz um<br />

40 Prozent gesteigert werden, in der<br />

Summe die Auftragseingänge um<br />

fünfzig Prozent. Im Jahr 2007<br />

verbesserte sich die Ertragslage um 14<br />

Prozent, wie man dem Jahresbericht<br />

der Firma entnehmen kann. Insbesondere<br />

die Neuentwicklungen der<br />

letzten Jahre trugen zu diesem großen<br />

Erfolg bei.<br />

Die Unternehmensgruppe ist stark vom Export abhängig. Etwa fünfzig Prozent des Umsatzes<br />

wird im Ausland erzielt. Am Standort in <strong>Giengen</strong> sind derzeit ca. 190 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

in Ballendorf ca. 70. Im Jahr 2007 wurden 25 neue Mitarbeiter eingestellt, 30 Leiharbeiter<br />

sind derzeit tätig. Auch auf eine gute Ausbildungssituation wurde wieder Wert gelegt.<br />

Weitere Mitarbeiter könnten eingestellt werden, sofern geeignete gefunden werden können.<br />

Laut Geschäftsführung ist damit die Produktionskapazität in <strong>Giengen</strong> erschöpft. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

steht deshalb in Verhandlungen bezüglich eines Zuerwerbs von Flächen südlich<br />

des jetzigen Firmenareals, möglicher Weise auch im Tausch gegen ein firmeneigenes<br />

Grundstück an der Albert-Ziegler-Straße.<br />

Bei der Tempus Unternehmensberatung gibt es einen großen Wachstumsbereich. Erreicht<br />

wurde ein zwanzigprozentiger Zuwachs des Umsatzes. Siebzig freie Berater konnten als<br />

neue Kunden gewonnen werden. 30 bis 35 Tempus-Mitarbeiter schulen diese.<br />

- 22 -<br />

Das Landhandelsunternehmen Zirn<br />

Agrar GmbH konnte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr sein größtes Wachstum<br />

in der Firmengeschichte verzeichnen.<br />

Wiederum wurden neue Betriebe<br />

übernommen, zuletzt die Fetzer-Mühle<br />

in Sontheim als Kraftfutterwerk.<br />

Investitionen sind angedacht. Die<br />

Zirngruppe hat mittlerweile ca. 180<br />

Mitarbeiter, davon 55 in <strong>Giengen</strong>. 13<br />

junge Frauen und Männer werden<br />

derzeit ausgebildet.


Auf ein erfolgreiches Jahr<br />

konnte auch die Tegel-<br />

Technik GmbH<br />

zurückblicken. Sorgen<br />

bereitet die Enge der<br />

Räumlichkeiten, die ein<br />

weiteres Wachstum kaum<br />

mehr zulässt. Schon seit<br />

längerem steht die<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung mit der<br />

Firma in Kontakt, um einen<br />

östlichen Anbau zu<br />

ermöglichen. Dieser würde<br />

allerdings den dort<br />

vorhandenen<br />

Aischbachgraben überdecken, weshalb auch hierfür biologische Gutachten erstellt werden<br />

müssen.<br />

Bei der Kreisbaugesellschaft Heidenheim konnte das für 2007 angestrebte Ergebnis durch<br />

erfolgte Privatisierungsmaßnahmen erreicht werden. Die Mieter belasten insbesondere die<br />

immer weiter steigenden Nebenkosten, vor allem die Energie, weshalb nur wenig neue<br />

Mietwohnungen gebaut wurden. Der Aufschwung ist nach Beobachtungen der Geschäftsführung<br />

nicht bei den Mietern angekommen. Oft könne die Miete nicht mehr bezahlt werden,<br />

verstärkt würden die Mieter von Inkassofirmen aufgesucht und müssten eine<br />

Schuldnerberatung in Anspruch nehmen. Vermehrt setzt die Kreisbau auf ein neues Geschäftsfeld,<br />

den Prämiumbereich im Neubau. Bis 2011 sollen 12,3 Mio Euro in Neubau und<br />

Modernisierung des Altbestandes investiert werden. Unter anderem steigen die Baukosten<br />

wegen höherer Materialpreise und den gesetzlich vorgegebenen Energieeinsparmaßnahmen.<br />

Auch in <strong>Giengen</strong> werden in den kommenden Jahren weiter Wohnungen saniert und<br />

Neubauten erstellt, beispielsweise im Quartier Talstraße oder in der Ehbachstraße. 28 Mitarbeiter<br />

sowie drei Azubis und ein BA-Student bilden das Team.<br />

Die Geschäfte des in Burgberg ansässigen<br />

Werkes der Omya GmbH haben sich 2007<br />

erwartungsgemäß entwickelt. Die hohen Energiekosten<br />

betrafen sowohl die Omya wie auch<br />

deren Kunden. Ein wichtiger Kunde ist die<br />

Papierindustrie, deren Nachfrage auf Grund<br />

des hohen Angebots an Papier derzeit eher<br />

rückläufig ist. Um den Standort für die<br />

nächsten Jahrzehnte zu sichern, ist eine<br />

Erweiterung des Steinbruchs nach Westen<br />

erforderlich, nachdem dort eine gute Qualität<br />

des Gesteins erkundet wurde. Dazu ist ein<br />

aufwändiges Verwaltungsverfahren<br />

erforderlich, da der Bereich nach den Festsetzungen des Landesentwicklungs- und Regionalplanes<br />

nicht als Abbaufläche definiert ist. Natur- und wasserschutzrechtliche Bedenken<br />

stehen einer Erweiterung entgegen. Zuständig für das notwendige immissionsschutzrechtliche<br />

Verfahren ist das Landratsamt Heidenheim. Alle Interessen müssen gutachterlich untersucht<br />

und abgewogen werden. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung unterstützt das Vorhaben der Firma<br />

Omya.<br />

- 23 -


Daneben besuchten Oberbürgermeister Clemens Stahl und der Wirtschaftsförderer folgende<br />

Betriebe:<br />

06.02.2007: Fa. Tegel<br />

08.03.2007: BSH Logistik<br />

20.06.2007: Fa. Ziegler<br />

05.07.2007: Firmengruppe Margarete Steiff und Alligator Ventilfabrik<br />

05.12.2007: Fa. Sconvey<br />

Größte Arbeitgeber am Standort: Mitarbeiter ca.<br />

Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH inkl. Logistik 2.650<br />

Albert Ziegler, Feuerwehrausstatter 640<br />

Margarete Steiff GmbH 290<br />

Alligator Ventilfabrik GmbH 270<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 224<br />

AWG Max Widenmann KG 196<br />

Vereinigte Filzfabriken <strong>Giengen</strong> AG 180<br />

Extra Computer 95<br />

Evangelische Heimstiftung 81<br />

Fa. Schießle/Grün in Form 66<br />

<strong>Giengen</strong>er Volksbank 61<br />

Landhandel Zirn (in <strong>Giengen</strong>) 50<br />

Kaufland 50<br />

Sconvey GmbH (vorher Steiff Fördertechnik) 50<br />

Tegel Technik 50<br />

Johanneshaus 45<br />

OMYA GmbH 40<br />

Tempus GmbH 39<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH 34<br />

Kreissparkasse 31<br />

Kreisbaugesellschaft 30<br />

Schaubild (1) Größte Arbeitgeber am Standort<br />

- 24 -


5.2 Handwerk<br />

Seitens der örtlichen Handwerker und Handwerksmeister sind die in der Regel einmal jährlich<br />

stattfindenden Treffen zur Kontaktpflege unerlässlich. Im Berichtsjahr fand dieses mit<br />

Oberbürgermeister Stahl und dem Wirtschaftsförderer am 25. April 2007 im Salzburger Hof<br />

statt. Vorgestellt wurden durch den Oberbürgermeister die kommunalen Investitionen, speziell<br />

die des Eigenbetriebs<br />

Gebäudemanagement. Diese zu vergebenden<br />

hohen Auftragssummen helfen vor allem dem<br />

Handwerk. Oberbürgermeister Stahl ermunterte<br />

die örtlichen Betriebe, sich an den<br />

Ausschreibungen zu beteiligen. Trotz Kritik aus<br />

den Reihen der Handwerker müsse sich die<br />

<strong>Stadt</strong> an die geltenden Regeln bei den<br />

Ausschreibungen halten. Zurückhaltung bei den<br />

Aufträgen verspürten insbesondere die<br />

Bauunternehmen bei privaten Vorhaben. Die<br />

Umsatzsteigerungen wie im Jahr 2006 konnten<br />

dort nicht mehr erreicht werden, eher war sogar<br />

eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Die Mehrwertsteuererhöhung und die weggefallene<br />

Eigenheimzulage wurden als Hauptursachen festgestellt. Immer wieder beklagt wird<br />

die zunehmende und gerade die kleineren Betriebe enorm belastende Bürokratie der öffentlichen<br />

Hand und auch der Banken. Wie bei den Industriebetrieben konnten die meisten<br />

Handwerksbetriebe noch Zuwächse bei den Umsätzen verzeichnen, oft resultierend aus Überhängen<br />

vom Vorjahr. Durch die gestiegene Abgabenlast, die verteuerten Rohstoffe, aber<br />

auch die verschärfte Wettbewerbssituation durch Billiganbieter, die häufig kurzfristig wieder<br />

vom Markt verschwinden, war bei zahlreichen Betrieben der verbliebene Ertrag nicht höher<br />

als im Vorjahr.<br />

Erfreulich ist, dass nach wie vor eine gute Ausbildungsbereitschaft herrscht. Viele der Betriebe<br />

bilden aus. Dies erscheint immer ratsamer, da auf Grund der demografischen Entwicklung<br />

künftig weniger Auszubildende zur Verfügung stehen werden. Gute Fachkräfte lassen<br />

sich durch die gute Konjunktur immer schwieriger finden, weshalb eine qualitativ hochwertige<br />

Ausbildung in den Handwerksbetrieben weiterhin sehr wichtig ist. Bedauert wurde, dass für<br />

die Handwerksberufe insbesondere aus den Hauptschulen häufig nur mittelmäßige bis<br />

schlechte Bewerber vorhanden wären. Die guten würden meist in der Industrie eingestellt.<br />

- 25 -


5.3 Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe<br />

Wie auch bereits im Vorjahr gab es im Handel 2007 sehr unterschiedliche Entwicklungen.<br />

Während die unternehmensnahen Dienstleister und Händler von den Zuwächsen und der<br />

guten Auftragssituation in den Produktionsbetrieben profitierten, musste der regionale Einzelhandel<br />

wieder einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von preisbereinigt 1,5 Prozent<br />

verzeichnen 6 . Somit war vom wirtschaftlichen Aufschwung wieder nichts zu spüren. Dies<br />

resultiert offensichtlich in erster Linie aus der 2006 noch anhaltenden Kaufzurückhaltung und<br />

dem milden Winter zum Jahresende. Die regionale Tendenz trifft auch auf <strong>Giengen</strong> zu.<br />

Nach wie vor scheinen die 1A-Lagen in der <strong>Giengen</strong>er Marktstraße sowie die 1B-Lagen in<br />

deren unmittelbarer Nähe gut belegt zu sein. Leider ist nach wie vor so manche Fläche qualitativ<br />

nicht zufrieden stellend belegt. Durch vorhandene Billigläden und sonstige untergeordnete<br />

Nutzung von Einzelhandelsimmobilien besteht die Gefahr, dass die gesamte Innenstadt<br />

an Einkaufsqualität verliert. Weitere bislang inhabergeführte Geschäfte werden in den nächsten<br />

Jahren altershalber aufgegeben. Die<br />

Gebäudesubstanz und Flächenstruktur<br />

erschweren oftmals eine schnelle Neubelegung,<br />

was am Gebäude ehemals<br />

Sport-Jentschke zu sehen ist. Der neue<br />

Eigentümer wird die Immobilie<br />

umfassend sanieren müssen.<br />

Mietinteressenten sind durchaus<br />

vorhanden. Auch in den Obergeschossen<br />

der Innenstadtgebäude stehen<br />

z. T. Wohnungen leer.<br />

Wirtschaftsförderung und Verwaltung<br />

stehen mitsamt den Eigentümern vor<br />

einer neuen Herausforderung. Hinzu<br />

kommt, dass der Pflasterbelag und die<br />

Möblierung dringend saniert werden müssen, um auch schon äußerlich und von Seiten der<br />

<strong>Stadt</strong> eine neue Aufbruchstimmung zu erzeugen.<br />

Mit dem Gewerbe- und Handelsverein wurde wieder intensiver Kontakt gepflegt. Gerade in<br />

die o. g. angedeuteten Überlegungen sind die Vertreter des Gewerbe- und Handelsvereins<br />

eng eingebunden, um auch dessen Interesse angemessen mit einfließen lassen zu können.<br />

Der Wirtschaftsförderer nahm regelmäßig an den Ausschusssitzungen des GHV teil, der<br />

Oberbürgermeister auch an der Hauptversammlung am 7. März 2007. Wiederum unterstützt<br />

wurden die Aktivitäten von Gewerbe und Handel durch das Citymarketing, z. T. finanziell und<br />

durch Leistungen des Baubetriebshofes.<br />

Auch 2007 gab es im Rahmen normaler Fluktuation im Einzelhandelsbesatz zahlreiche Veränderungen.<br />

Leerstände in der Memminger Torstraße sind nach wie vor vorhanden, da bedauerlicher<br />

Weise bauliche Missstände nicht beseitigt wurden bzw. Objekte nicht veräußert<br />

werden konnten.<br />

6 Quelle: IHK<br />

- 26 -


An Neueröffnungen gab es 2007:<br />

Bürohaus Krämer<br />

Türkischer Lebensmittelladen<br />

Ecke Magenau-/<br />

Oggenhauser Straße<br />

- 27 -<br />

Musikgeschäft Kling<br />

Sonnenstudio in der<br />

Heidenheimer Straße


Frisör in der<br />

Magenaustraße 7<br />

Wiederbelegung Bahnhofstraße<br />

28 durch den WM-<br />

Service<br />

Umzug Schreinerei Blessing<br />

und Maier in die Heidenheimer<br />

Straße (vorm.<br />

Schazmann)<br />

Zur Stärkung und Belebung der Innenstadt und damit Kunden- und Kaufkraftbindung im<br />

ständigen Wettbewerb mit den umliegenden Städten und Gemeinden müssen die <strong>Stadt</strong>,<br />

Dienstleister und Handel sowie die Gebäudeeigentümer gemeinsam handeln und investieren.<br />

Mit der Gründung des <strong>Stadt</strong>marketing- und Tourismusvereins am 18. Dezember 2007<br />

wurde dafür ein erster Schritt unternommen - auf die Ausführungen im Tourismus-<br />

Jahresbericht 2007 wird diesbezüglich verwiesen. Weitere Schritte in den nächsten Jahren<br />

müssen die Sanierung des Belags, eine Neumöblierung und die Festlegung eines förmlichen<br />

Sanierungsgebietes sein.<br />

Eine Studie der IHK im Rahmen einer Praktikumsarbeit analysierte die Handelsbranche in<br />

der Region Ostwürttemberg. Untersucht wurden die vier Mittel- und sieben Unterzentren.<br />

Neben den Daten der Gesellschaft für Konsumgüterforschung wurden die in Umfragen bei<br />

den untersuchten Städten und Gemeinden erhobenen Daten und Fakten ausgewertet (Stand<br />

2006). Sowohl quantitative wie auch qualitative Merkmale wurden untersucht.<br />

- 28 -


- 29 -


Aus den vorstehenden Tabellen ist zu entnehmen, dass der Landkreis Heidenheim mit einer<br />

Pro-Kopf-Kaufkraft von 18.446,40 EUR und einer Kaufkraftkennziffer von 102,2 im guten<br />

Mittelfeld der untersuchten Landkreise liegt. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> dagegen liegt in der Region<br />

mit einer Kaufkraftkennziffer von 96,3 im unteren Feld. Dies gilt auch für die einzelhandelsrelevante<br />

Kaufkraft, die für Einzelhandelsansiedlungen relevant ist. Darunter ist das für den<br />

Konsum verfügbare Einkommen zu verstehen nach Abzug aller Fixkosten wie Mieten, Versicherungsbeiträge<br />

usw.. Auch hierbei liegt <strong>Giengen</strong> auf dem drittletzten Platz. Bei der Zentralitätskennziffer<br />

findet man <strong>Giengen</strong> im Mittelfeld der untersuchten Kommunen der Region<br />

(am Ende der Mittelzentren, aber an der Spitze der Unterzentren). Diese Kennzahl zeigt die<br />

Stärke des Einzelhandels vor Ort (Kaufkraftzu- bzw. abfluss) und ist damit ein Indikator für<br />

die Attraktivität der <strong>Stadt</strong>.<br />

- 30 -


- 31 -


Zur Abrundung der Studie wurden für die untersuchten Kommunen allgemeine Maßnahmenvorschläge<br />

aufgeführt. Diese Handlungsempfehlungen sind an die kommunalen Verantwortlichen<br />

sowie die Einzelhandelsunternehmer gerichtet. Ermittelt wurden diese aus den vorliegenden<br />

Daten und Fakten sowie durch Befragung der Kommunen und der Handelsbetriebe.<br />

Die Ergebnisse fließen in die Planungen und die laufende Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung mit ein.<br />

- 32 -


5.4 Betriebsrätegespräch<br />

Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderer wollen sich ein Bild über die <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

nicht nur in Gesprächen mit den Betriebsinhabern machen, sondern legen auch Wert auf die<br />

Einschätzung der betrieblichen Lage aus Sicht der Arbeitnehmer. Zu diesem einmal jährlich<br />

stattfindenden Gespräch sind zudem Vertreter der Gewerkschaften eingeladen, die im Allgemeinen<br />

ein sehr gutes Bild der jeweiligen betrieblichen Situation haben. Ein solches Tref<br />

fen fand am 12. Juni 2007 im <strong>Giengen</strong>er Rathaus statt.<br />

- 33 -


6. Weitere Projekte 2007<br />

Dargestellt sind nur die größeren Projekte 2007, an denen die Wirtschaftsförderung mitgewirkt<br />

hat.<br />

<strong>Giengen</strong>er Forum am 9. Oktober 2007<br />

Das 3. <strong>Giengen</strong>er Forum fand am 9. Oktober 2007 im Bürgerhaus Schranne unter dem Motto<br />

„Wie gefährlich leben wir tatsächlich?“ - Sicherheit und Prävention in Baden-Württemberg<br />

und<br />

im ländlichen Raum - statt. Referent war Landeskriminaldirektor Hartmut Grasmück. Die<br />

Veranstaltungsreihe dient dazu, interessante Themen nicht nur den <strong>Giengen</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürgern, sondern auch im Kreis und der Region zugänglich zu machen. Es ist ein Baustein<br />

zur weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrades <strong>Giengen</strong>s als Lebens- und Wirtschaftsstandort.<br />

- 34 -


Fachmarktzentrum Riedstraße<br />

2007 wurden die Planungen seitens des Investors zur Genehmigungsreife weiter entwickelt.<br />

Ende November 2007 konnten der städtebauliche und notarielle Vertrag abgeschlossen<br />

werden. Der Satzungsbeschluss des erforderlichen Bebauungsplanes erfolgte am 29. November<br />

2007, die Baugenehmigung wurde am 14. Februar 2008 erteilt. Der gesamte Weg<br />

dorthin war sehr lang und steinig. Beim ersten Spatenstich am 22. Februar 2008 sagte<br />

deshalb Oberbürgermeister Stahl, dass er die Geduld und Ausdauer der<br />

Investoren und all<br />

derer,<br />

die mit der Planung und Konzeption betraut waren, bewundere. Auf einer Fläche von<br />

34.500 qm und mit einer Investitionssumme von ca. 15 Millionen Euro wird der Bau künftig<br />

einen Bau- und Gartenmarkt, einen Lebensmittelvollsortimentmarkt, einen Drogerie-, Modeund<br />

Schuhmarkt mit einer Gesamtgewerbefläche von 13.350 qm beinhalten. Einen ersten<br />

Kontakt zwischen Investor und Wirtschaftsförderung gab es im Oktober 2004. Die Eröffnung<br />

ist für November 2008 geplant.<br />

Erweiterung<br />

Fa. Extra Computer, Sachsenhausen<br />

Das Unternehmen im <strong>Giengen</strong>er Teilort Sachsenhausen strebt den Neubau einer Lagerhalle<br />

sowie die Errichtung von Parkplätzen südlich des geplanten Neubaus an. Dazu waren zahlreiche<br />

Vorgespräche und Verhandlungen mit Fachbehörden und Nachbarn erforderlich. Die<br />

Aufstellung eines Bebauungsplanes war ebenfalls rechtliche Voraussetzung. Die Baugenehmigung<br />

konnte Ende Oktober 2007 übergeben werden, so dass mit Baubeginn im Jahr<br />

2008 gerechnet werden kann. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 100 Mitarbeiter,<br />

was nicht nur für Sachsenhausen sehr bedeutend ist. Durch den neuen Mitarbeiterparkplatz<br />

wird<br />

es eine Entspannung beim Parkverkehr rund um die Firma geben, was vor allem den<br />

unmittelbaren Angrenzern wichtig war.<br />

Parkzonenkonzept Innenstadt<br />

Nach wie vor in der Testphase befindet sich das „Zonenkonzept“ für die Parkplätze in und<br />

um die Innenstadt. Nach der erfolgten Verkehrszählung und -untersuchung konnten leider<br />

keine eindeutigen Erkenntnisse gewonnen werden. Dennoch kamen die beauftragten Verkehrsplaner<br />

zum Schluss, dass der Bereich vor dem Rathaus unbedingt autofrei werden<br />

müsse und am besten auch die bisherige Süd-Nordachse (Niedere Straße zur Kirchgasse)<br />

zur Verkehrsberuhigung aufgegeben werden sollte. Von der Verwaltung aufgefordert präsen-<br />

tierten mehrere Planungsbüros im Bürgerhaus Schranne ihre Entwürfe und Vorschläge zur<br />

künftigen<br />

Anbindung und Gestaltung des sanierten Postberges an die obere Marktstraße<br />

sowie zur Sanierung des Umfeldes und der Nebenstraßen bis hin zur Fußgängerzone. In<br />

Abstimmung mit Vertretern des Gewerbe- und Handelsvereins und der Anlieger soll 2008<br />

eine testweise Sperrung für den Kfz-Verkehr des Bereichs vor dem Rathaus Grundlagen und<br />

Erkenntnisse für eine endgültige Entscheidung liefern. Solange kann kein endgültiges Parkzonenkonzept<br />

beschlossen werden. 2008 soll allerdings ein Parkleitkonzept in Auftrag gegeben<br />

werden.<br />

- 35 -


Agendagruppe „<strong>Giengen</strong>er Betriebe an den Schulen“.<br />

Am 11. Juli 2007 fand in der Robert-Bosch-Realschule die Berufsinformationsbörse statt.<br />

41 Betriebe nahmen daran teil. Der Vorteil dieser überschaubaren und mit vertretbarem Aufwand<br />

organisierten Veranstaltung ist der direkte Kontakt zwischen den <strong>Giengen</strong>er Betrieben<br />

und den Schülerinnen und Schülern mit deren Eltern.<br />

Weiterhin überwiegend gute Erfahrungen gab es im Rahmen des Patenschaftsmodells.<br />

Dabei<br />

betreuen Erwachsene Jugendliche in den Abschlussklassen der Hauptschulen und<br />

versuchen sie in eine Ausbildungsstelle oder Weiterqualifikation zu vermitteln. Die Klassenlehrer<br />

treffen zuvor zusammen mit den Schulsozialarbeitern die Auswahl. Vermittelt werden<br />

sollen vorwiegend solche Jugendliche, die auf Grund ihrer Noten oder sozialen Problemen<br />

alleine keine Chance hätten. Im laufenden Schuljahr 2007/2008 ist der Bedarf an Paten<br />

durch das zweijährige Projekt „Start-klar“ etwas geringer. Feste Betreuer coachen in Einzelgesprächen<br />

die Schülerinnen und Schüler. Aktiv waren dennoch sechs Paten an der Lina-<br />

Hähnle-Schule und zwei an der Bühlschule. Weitere Paten stehen bei Bedarf bereit.<br />

Zum Thema Fächerverbünde veranstaltete die Agenda-Gruppe „<strong>Giengen</strong>er Betriebe an den<br />

Schulen“ zusammen mit dem landkreisweiten Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Heidenheim am<br />

18. September 2007 einen Informationsabend im Bürgerhaus Schranne. Seit dem Schuljahr<br />

2006/2007 gibt es an den Hauptschulen und dem Schuljahr 2007/2008 auch an den Realschulen<br />

in den Zeugnissen neue Bezeichnungen für zusammengelegte Schulfächer. Ohne<br />

entsprechende Erklärungen sind deshalb bestimmte Leistungsmerkmale in diesen Fächerverbünden<br />

nicht mehr ohne Weiteres zu erkennen. Vertreter der Bildungseinrichtungen informierten<br />

deshalb Personalchefs und -sachbearbeiter aus der Region über die neue Notengebung.<br />

Zusammengefasst sind vor allem die Nebenfächer, z. B. WZG (Welt-Zeit-<br />

Geschichte), eine gemeinsame Note aus Erdkunde, Geschichte, Wirtschaftslehre und Gemeinschaftskunde.<br />

Durch die Zusammenfassung der Fächer sollen die Ausbildungsfähigkeit<br />

und die Kompetenzen der Jugendlichen für das spätere Berufsleben verbessert werden. Neben<br />

den <strong>Giengen</strong>er Rektoren informierte Schulamtdirektor Thomas Schenk vom Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport.<br />

- 36 -


7. Vermarktung von Gewerbeflächen<br />

Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist neben der Beratung von Unternehmen und Existenz-<br />

gründern auch die Vermittlung von Gewerbeimmobilien<br />

und der Verkauf von gewerblichen<br />

Baugrundstücken.<br />

Wie schon im Vorjahr war eine verstärkte Nachfrage nach gewerblichen<br />

Mietobjekten und Grundstücken festzustellen, vorwiegend Lagerhallen. Die Nachfrage<br />

kam<br />

sowohl von <strong>Giengen</strong>er als auch auswärtigen Unternehmen. Aktuell gibt es kaum noch<br />

annehmbare Leerstände<br />

in <strong>Giengen</strong>. Zur Deckung ihres Bedarfs haben derzeit die heimi-<br />

schen<br />

Unternehmen weitgehend alle verfügbaren Hallen angemietet.<br />

Auf Initiative der WIRO und der IHK wurde ein Netzwerk für Unternehmensnachfolgen<br />

und -gesuchen aufgebaut, in das neben vielen anderen Multiplikatoren wie Banken, Steuer-<br />

berater,<br />

Rechtsanwälte usw., auch die Wirtschaftsförderer mit eingebunden sind. Interessen-<br />

ten, die bestehende Betriebe zur Übernahme suchen,<br />

werden hierdurch vermittelt und dann<br />

bei Bedarf anschließend weiter betreut. Mittlerweile<br />

sind im Durchschnitt wöchentlich zwei<br />

bis drei Anfragen oder Angebote zu verzeichnen.<br />

Bearbeitet wurden insgesamt 27 Anfragen zur Anmietung<br />

oder Ansiedlung für die Bereiche<br />

Gewerbe (6), Handel (8), IP A7 (8) und Sonstige (auch Gastronomie und Hotellerie) (5).<br />

Keine weiteren Standortanfragen waren für den Gewerbepark<br />

Ried, der im Zusammenhang<br />

mit dem Bau der <strong>Stadt</strong>randstraße erschlossen werden soll, zu verzeichnen, nachdem sich<br />

der Baubeginn auf Grund EU-Rechtsprechung zum Naturschutz weiter verzögert. Jegliche<br />

Marketingaktivitäten wären ins Leere gelaufen. Derzeit ist leider ein Baubeginn nicht zu ter-<br />

minieren. Nach wie vor Interesse besteht dort zum Bau z. B. einer<br />

Tankstelle, Spielhalle und<br />

Fastfood. Weitere Interessenten haben sich zwischenzeitlich anderweitig orientiert.<br />

Mit<br />

einem weltweit operierenden<br />

Unternehmen aus dem Bereich Logistik wurden für den<br />

Industriepark<br />

A7 <strong>Giengen</strong>-Herbrechtingen vertiefte Verhandlungen geführt, die letztend-<br />

lich in den Abverkauf<br />

großer Flächen von insgesamt knapp 14 ha im Bereich Bühlfeld Anfang<br />

2008 führten. Mit EC-Verpackungen gelang im Bereich Ziegelei nördlich angrenzend<br />

an den<br />

Sanitärgroßhandel Scheuerle eine weitere Ansiedlung.<br />

Veräußert wurden dafür ca. 4.000<br />

qm. Weitere<br />

Verhandlungen laufen mit einem Interessenten,<br />

der nördlich des Park & Ride -<br />

Parkplatzes ein Spielcenter mit Bowlingbahnen errichten will. Ebenfalls im Bereich Bühlfeld<br />

sollte sich ein Autohof mit Rast- und Motelanlage ansiedeln. Aussichtsreiche Gespräche<br />

wurd en geführt. Für den nördlichen Teil des Bühlfeldes benötigt ein Unternehmen aus der<br />

Maschinenbaubranche eine Fläche von ca. 1,8 ha. Die Realisierung könnte 2008 erfolgen.<br />

Damit ist die Zeit des langen Stillstands vorbei, der Durchbruch scheint geschafft zu sein.<br />

- 37 -


Sonstige Gewerbeflächen:<br />

Verkauft werden konnten<br />

vom Eigentümer weitere Teilflächen des ehemaligen Schlachthofareals.<br />

Mit Zufahrt von der Riedstraße her siedelt sich dort ein Gebrauchtwagenhandel an.<br />

In den Hürbener Seewiesen wurden mittlerweile die von drei Betrieben<br />

vorgesehenen<br />

Hallen errichtet. Leider traf der in Hürben ansässige<br />

Schlossereibetrieb<br />

noch keine Entscheidung für einen Neubau zur<br />

Lösung der unverträglichen Gemengelage am bisherigen<br />

Standort.<br />

Nach wie vor überlegt werden muss die Verwendung der Restflächen<br />

im Industriegebiet<br />

Steinwiesen. Auf Grund des schwierigen Untergrundes ist eine Vermarktung problematisch.<br />

Eventuell sind Überlegungen zu einer anderweitigen Nutzung anzustellen, nachdem<br />

mit dem<br />

geplanten<br />

Gewerbepark Ried nicht nur von der Lage her ein besseres Angebot in absehba-<br />

rer<br />

Zeit zur Verfügung steht. Weiter betrieben werden muss die Ausweisung eines dorfge-<br />

rechten Gewerbegebietes<br />

für den Teilort Burgberg. Dazu ist die Festlegung der Flächen,<br />

die<br />

Erschließung und die Aufstellung eines Bebauungsplans in absehbarer Zeit geboten,<br />

auch wenn es<br />

derzeit keine konkreten Anfragen gibt.<br />

- 38 -


Lokale Agenda / Bürgerschaftliches Engagement<br />

A) AGENDA 21 / Bericht aus den Arbeitsgruppen<br />

Im Jahr<br />

2006 waren insgesamt acht Arbeitsgruppen der <strong>Giengen</strong>er Agenda 21 aktiv.<br />

1) Bereich<br />

Soziales:<br />

AG Schulsozialarbeit:<br />

Gruppensprecherin: Frau Monika Danner<br />

Anzahl aktiver Mitglieder: 15<br />

Ziele:<br />

♦ Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung<br />

♦ Qualitätssteigerung des Unterrichts<br />

♦ Förderung der Schulsozialarbeit<br />

Aktivitäten 2007:<br />

♦ Organisation des Kinder- und Jugendsozialpreises<br />

♦ Ermöglichung der Ausbildung von 28 Konflikthelfern und 6 Lehrern an drei Schulen<br />

♦ Versorgung von zwei Schulen mit Aktionsboxen<br />

♦ Herausgabe von drei Elternbriefen (Nr. 5 bis 7) mit einer Auflage von jeweils 4.000<br />

Stück. Titel: „Hier hört der Spaß auf“, „Tipps eines Kindes an seine Eltern“ und „Erziehung<br />

ist eine notwendige, absichtliche Lernhilfe.“<br />

♦ Organisation des Fachvortrags<br />

„Wege aus der Brüllfalle“<br />

♦ Erstellung und Verteilung von Flyern zum Thema<br />

Jugendschutzgesetz<br />

♦ <strong>Stadt</strong>festaktion<br />

AG Netzwerk<br />

Gruppensprecherin: Frau StRin Christine Mack, Frau Helga Dombrowsky<br />

Anzahl aktiver Mitglieder:<br />

ca. 10 + 25 Lesepatinnen<br />

Ziele:<br />

♦ Verbesserung des Verständnisses zwischen den Kulturen; kultureller Austausch<br />

♦ Verbesserung der Integration<br />

- 39 -


AG Jugend + Soziales<br />

Gruppensprecher: Herr Egon Kreutz<br />

Aktive<br />

Mitglieder: 4<br />

Ziel:<br />

♦ Kinderfreundlichkeit in <strong>Giengen</strong> erhöhen<br />

AG Open Art<br />

Gruppensprecherin:<br />

Frau Susanne Michelmann<br />

Anzahl<br />

aktiver Mitglieder: 4<br />

Ziel:<br />

♦ gemeinsame Plattform für Künstler und Kunstinteressierte<br />

Aktivitäten<br />

2007:<br />

♦ Vorbereitung des Wettbewerbs „Wunschträume“ (Durchführung<br />

2008/2009)<br />

2) Bereich<br />

Umwelt:<br />

AG Biotope<br />

Gruppensprecher: Herr Dr. Karl-Heinz Müller<br />

Anzahl aktiver Mitglieder:<br />

10<br />

Ziele:<br />

♦ Erfassung von Flora und Fauna<br />

♦ Vernetzung und Aufwertung natürlicher Lebensräume<br />

Aktivitäten<br />

2007:<br />

♦ Pflege und Nachpflanzung einer Heckenstruktur<br />

im Bereich Geiwiz<br />

♦ Pflanzung von zwei Bäumen im Bereich Geiwiz und Weinstraße<br />

♦ Kontrolle natürlicher Lebensräume<br />

♦ Beratung der <strong>Stadt</strong>verwaltung bzgl. Fragen aus dem Umweltbereich<br />

A G Umwelt<br />

Gruppensprecher<br />

: Herr Ernst Manet<br />

Anzahl aktiver Mitglieder: 8 (+ temporäre Helfer<br />

bei der Durchführung von Aktionen)<br />

Ziele:<br />

� Sensibilität und Verständnis für<br />

Natur und Umwelt erhöhen<br />

� Zusammenarbeit mit Schäfern<br />

und der Landwirtschaft im Bereich Landschaftspflege<br />

Aktivitäten 2007:<br />

♦ Naturlehrpfad <strong>Giengen</strong>:<br />

o Einweihung des ersten <strong>Giengen</strong>er Naturlehrpfades<br />

o Herstellung und Ergänzung<br />

von Wegeleitschildchen<br />

o Bau von Rampen im Bereich der Aussichtspunkte Laurablick und Hölltal<br />

o Betreuung der Informations- und Übersichtstafeln<br />

o Anmerkung: Interessenten<br />

erhalten einen Informationsflyer im i-Punkt der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Giengen</strong><br />

♦ Überlegungen zum Aufbau eines <strong>Giengen</strong>er<br />

Naturlehrpfadnetzes<br />

- 40 -


3) Bereich Wirtschaft<br />

AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe an Schulen<br />

Gruppensprecher:<br />

Herr Wolfgang Fetzer<br />

Anzahl aktiver Mitglieder: 15<br />

Ziel:<br />

♦ Planung und Umse tzung der „<strong>Giengen</strong>er Modells“ zur Verbesserung der Berufschancen<br />

für Jugendliche<br />

Aktivitäten<br />

2007:<br />

♦ Durchführung der vierten Berufsinformationsbörse am 11. Juli 2008 an der <strong>Giengen</strong>er<br />

Realschule.<br />

♦ Vermittlung von zusätzlichen<br />

Praxistagen für SchülerInnen im Februar, die bis dahin<br />

noch keinen Ausbildungsplatz<br />

finden konnten.<br />

♦ Vermittlung von freiwilligen<br />

Betriebspraktika für Lehrkräfte der „Entlassungsjahrgänge“.<br />

♦ Aufbau einer Lehrs tellenbörse im Internet auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ab März<br />

2007; 15 bis 20 Lehrstellen<br />

in <strong>Giengen</strong> waren hier durchschnittlich eingestellt.<br />

♦ Patenschaftsmodell für Hauptschulabgänger:<br />

Ausgewählten Schulabgängern wird ein<br />

Pate/eine Patin be iseite gestellt, der die/den Schüler/in z. B. durch Hilfe beim Bewerbungsschreiben,<br />

durch<br />

das Üben von Vorstellungsgesprächen und z. T. auch durch<br />

Nachhilfe in wichtigen<br />

Fächern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt.<br />

2007 waren durchschnittlich<br />

zehn Paten aktiv.<br />

AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

Gruppensprecherin: Frau Rosmarie Sehm-Einecke<br />

Anzahl aktiver Mitglieder:<br />

8<br />

Ziele:<br />

♦ Imageverbesserung; Wohlfühlgefühl steigern<br />

♦ Verantwortungsgefühl erzeugen; Bewusstseinsbildung<br />

♦ Verringerung der Verschmutzung öffentliche Flächen durch Müll<br />

Aktivitäten<br />

2007:<br />

♦ Unterstützung des Projekts Grünflächenpatenschaften<br />

(Bisher wurden 25 Patenschaften mit einer Gesamtfläche von 1.420 m² vergeben, die<br />

dafür gewährte Anerkennung beträgt durchschnittlich 0,79 EUR/m² und Jahr)<br />

♦ „Blumen für <strong>Giengen</strong>“: Aufstellung und Betreuung der Holzblumen an den Ortseingängen,<br />

die von der Schülerfirma Zack-Zack gefertigt wurden.<br />

♦ Aktion „Bahnhofstraße“ (Müllvermeidung)<br />

- 41 -


B) LOKALES BÜNDNIS FÜR FAMILE<br />

Zum Einstieg in das Thema wurde ein Grobkonzept mit folgendem Inhalt erstellt:<br />

1. Was sind „Lokale Bündnisse für Familie“?<br />

2. Warum ein „Lokales Bündnis für Familie“?<br />

Vorteile für Kommunen, Unternehmen, Familien, Organisationen<br />

und Verbände<br />

3. Vorbereitungen<br />

1) Ermittlung Ist-Zustand<br />

/ „Was gibt es schon?“<br />

2) Festlegen des Bündniszwecks / „Was wollen wir tun?“<br />

3) Ermittlung möglicher Beteiligte / „Wer könnte mitmachen?“<br />

4) Rahmenbedingungen<br />

5) Bildung eines Vorbereitungsteams<br />

6) Infoveranstaltung<br />

4.<br />

Gründung<br />

1) Auftaktveranstaltung / Workshop<br />

2) Checkliste zur Gründung<br />

3) Wer sind unsere<br />

Partner / Rollenklärung<br />

4) Gemeinsame Wissensbasis schaffen<br />

5) Ziele und Maßnahmen definieren<br />

5. Beispiele – für Handlungsfelder und<br />

Maßnahmen<br />

6.<br />

7.<br />

Aufbau<br />

1) Organisationsstruktur<br />

festlegen<br />

2) Bündnisarbeit und Aktionen<br />

3) Öffentlichkeitsarbeit<br />

8. Weiterentwicklung<br />

9.<br />

A nlagen:<br />

Erfolgsfaktoren und Stolpersteine von Bündnissen<br />

Zusammenfassung<br />

1) Maßnahmenplan Gründung LBF<br />

- 42 -


Zeittafel der Vorbereitungen zur Gründung eines lokalen Bündnisses für Familie in <strong>Giengen</strong><br />

(2007):<br />

Februar bis Mai 2007<br />

Erstellung eines Grobkonzepts<br />

3. Juli 2007 1. Infotreffen des Planungsteams<br />

Leitung der Veranstaltung durch Frau Kathrin Schaarschmidt vom<br />

Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie in Bonn.<br />

Teilnehmer:<br />

Monika Albrecht-Groß, Zeliha Arda, Monika Danner, Maria Drach,<br />

Helga Edelmann, Arnd Grüssing, Sandra Huber-Jelly, Ulrike Kimmel,<br />

Stephanie Kölle,<br />

Maria Konold-Pauli, Susanne Kreh, Egon Kreuz, Ute<br />

Kröner, Christine Mack, Mathilde Niederle, Helga Reiser, Margarete<br />

Schlaiß, Gerda Schlaiss, Irmgard Stark, Wolfgang Stoll, Gabi Streicher,<br />

Manfred Wächter<br />

Gründung von vier Projektteams:<br />

Nachbarschaftshilfe / Generationenübergreifende Zusammenarbeit /<br />

Information (Fragebogenaktion)<br />

/ Gründungsveranstaltung<br />

24. Juli 2007 2. Planungstreffen im Rot-Kreuz-Heim<br />

25. Oktober 2007 Gemeinderatsbeschluss zur Durchführung der Gründungsveranstal-<br />

tung<br />

7. November 2007 3. Planungstreffen in der Begegnungsstätte<br />

20. November 2007 Öffentliche Informationsveranstaltung in der Schranne mit ca. 70 Teilnehmern.<br />

Ab Oktober 2007 Vorbereitungen für die Gründungsveranstaltung am 23. Februar 2008<br />

Erstes Treffen der Planungsgruppe<br />

am 3. Juli 2007<br />

- 43 -


C) Bürgerschaftliches Engagement<br />

Ehrungen zum Neujahrsempfang am 14. Januar 2007<br />

Auf Grundlage der Ehrungsrichtlinien der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, die der Gemeinderat im Dezember<br />

2003 verabschiedet hat, finden alljährlich beim Neujahrsempfang Ehrungen von bürgerschaftlich<br />

engagierten Personen und Gruppen statt.<br />

Kinder- und Jugendsozialpreis:<br />

Geehrt wurden 2007 17 Kinder und<br />

Jugendliche:<br />

♦ Cevahir Ulas<br />

Cevahir war Schulsprecher in der Realschule, ist Vertreter im Landesschülerbeirat und<br />

hat Veranstaltungen gegen Diskriminierung maßgeblich mit organisiert. Er ist ständiger<br />

Mitarbeiter und Helfer im Haus der Jugend und dem <strong>Stadt</strong>jugendring.<br />

♦ Franziska Danner, Anna Hangleiter, Sandra Matheis, Johannes Kübler<br />

Die vier Jugendlichen sind seit zwei Jahren jeweils zehn Tage lang während der Ferien<br />

bei der AWO-Kinderfreizeit als Betreuer tätig. Sie sind zwischen 13 und 17 Jahren alt<br />

und kümmern sich in verantwortungsvoller und pflichtbewusster Weise um die kleinsten<br />

Freizeitkinder, die aufgrund Ihres Alters noch eine besondere Betreuung brauchen.<br />

♦ Tanzgruppe der griechischen Schule: Athanasiou Stylianos, Athanasiou Kyriaki, Mitilinos<br />

Anastasios, Lampakis Christos, Lampaki Maria, Fotiadou Marianna, Duller Melina, Tso-<br />

laki Marianthi<br />

Eine Entscheidung der besonderen Art trafen die acht Kinder der griechischen Tanzgruppe<br />

im Alter von 8 bis 12 Jahren. Das Geld, das sie nach einem Auftritt zum<br />

Eises-<br />

sen bekamen, spendeten sie spontan an ein SOS-Kinderdorf.<br />

♦ Max Grötchen und Martin Steier<br />

Beide engagieren sich seit Jahren beim Ferienschwimmkurs der TSG während der<br />

Sommerferien und helfen dabei, den kleinen Kindern die Angst vor dem Wasser zu<br />

nehmen. Sie begleiten die Kinder bis sie schwimmen können<br />

und die Prüfung zum Seepferdchen<br />

bestehen.<br />

♦<br />

Yasin Asik<br />

Yasin ist ehrenamtlich für die Büroarbeiten der Schülerfirma Zack-Zack tätig. Er ist<br />

gleichzeitig Schülersprecher an der Bühlschule und ein Vorbild für andere in Bezug auf<br />

Verhalten, Höflichkeit und Zuverlässigkeit.<br />

♦ Firat Ece<br />

Firat ist SMV Schulsprecher in der Bühlschule. Bei Konflikten unter Schülern kann er<br />

kompetent eingreifen, schlichten und für Harmonie sorgen. Er ist Botschafter für die Aktion<br />

„Mitmachen Ehrensache“.<br />

- 44 -


Ehrenamtsehrungen:<br />

In diesem Jahr wurden drei Gruppen mit der silbernen Ehrennadel aus-<br />

gezeichnet:<br />

♦ Tschernobyl Initiative der Evangelischen Kirche <strong>Giengen</strong><br />

Im Jahr 1992 nahm Pfarrer Kreh mit der Friedensgrupp e Kontakt zur neu gegründeten<br />

Tschernobylhilfe des Hauses der Begeg nung in Ulm auf. Noch im gleichen Jahr<br />

kam die ers-<br />

te Kindergruppe mit 21 Kindern und zwei weißrussischen Betreuern an. Untergebracht waren<br />

sie, wie auch in den folgenden Jahren, bei <strong>Giengen</strong>er Familien sowie Familien in den Nach-<br />

bargemeinden. Ab 1993 übernahm Pfarrer Fleischmann die Initiative<br />

und Betreuung<br />

des<br />

Teams, seit 1999<br />

Pfarrer Soffner.<br />

Bis heute wurden fünfzehn Kindererholungen mit insgesamt 378 Kindern durchgeführt. 144<br />

Familien übernahmen<br />

dankbarer Weise für vier Wochen Eltern- oder Großelternpflichten für<br />

die Kinder. Die Finanzierung der Kindererholung erfolgt größten T eils aus Spenden sowie<br />

aus Zuschüssen des Landesjugendplanes. Es fanden auch bereits sechs Reisen der Gien<br />

gener Initiative nach Weißrussland<br />

statt.<br />

Stellvertretend für die vielen Helfer und beteiligten Eltern wurde n folgende Mitglieder<br />

der<br />

Initiative mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Frau Barbara Ehrlinger, Frau Annema-<br />

rie Fleischmann, Frau Dietlinde Hanke, Frau Petra Spitzer, Frau Walburga Schmiga<br />

♦ Initiativkreis Skulpturenpark<br />

Der Initiativkreis Skulpturenpark formierte sich bereits im Jahr 2004 in der Absicht,<br />

die frisch<br />

renovierte <strong>Stadt</strong>mauerzeile nachhaltig und attraktiv durch die Pos itionierung von Skulpturen<br />

auf der Wiese davor aufzuwerten. Entstanden sind neun Skulpturen, die jede für<br />

sich selbst<br />

einen künstlerischen Ausdruck zeitgenössischer Themen widerspiegelt. Von Mitte<br />

Januar bis<br />

Mitte September 2004 wurden in einem Zeitaufwand von ca. 1.500 Stunden unter<br />

dem orga-<br />

nisatorischen und künstlerischen Mentoring von Helmut Braig die se Werke geschaffen.<br />

Die neben Helmut Braig beteiligten<br />

Damen betraten mit der notwendigen Portion Selbstver-<br />

trauen und Begeisterung künstlerisches Neuland. Im ehrenamtlichen Einsatz lösten sie alle<br />

materiellen und technischen Probleme. Sie schufen damit einen<br />

nachhaltig wirksamen und<br />

einladenden künstlerischen<br />

Anziehungspunkt in unserer <strong>Stadt</strong>. Mit Hilfe von Sponsoren und<br />

der Unterstützung durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> konnte das Vorhaben verwirklicht werden.<br />

Neben dem Initiator und Künstler Helmut Braig werden folgende Damen mit der silbernen<br />

Ehrennadel und ausgezeichnet: Karin Ardelean, Helga Cirpka, Anke Gillespie, Jutta<br />

Häfele,<br />

Ulrike Häußler, Regine Hollarek, Hanne Hornung, Birgit<br />

Koch, Filitsa Kountidis, Christine<br />

Mack, Marianne Niedan, Ursula Pfaff, Karin Upahl, Brigitta<br />

Rettenberger, Inge Schiele und<br />

Waltraud Stahl.<br />

- 45 -


♦ Förderkreis Bleikristallfenster, Hohenmemmingen<br />

Der von Anfang an äußerst professionell auftretende Förde rkreis hatte<br />

sich zum Ziel gesetzt,<br />

die neue Aussegnungshalle Hohenmemmingen würdevoll und ansprechend mit farbigen<br />

Bleikristallfenstern auszugestalten. Bereits kurz nach dem Baubeschluss des Gemeinderates<br />

zum Neubau der Halle<br />

im Februar 2003 wurde mit dem Pfarrer und Honorarprofessor Sieger<br />

Köder in Ellwangen Kontakt für die künstlerische<br />

Gestaltung der drei Südfenster und des<br />

Ostfensters aufgenommen. Dieser schlug folgende Themen aus biblischem und<br />

dörflichem<br />

Leben<br />

vor:<br />

Fenster 1: Schöpfung<br />

und Geburt,<br />

Fenster<br />

2: Leben und Arbeiten,<br />

Fenster 3: Sterben und Tod,<br />

Fenster 4: Hoffnung und Auferstehung (Ostfenster).<br />

Mit fachkundiger Unterstützung der Druckerei<br />

Schmid entstanden Prospekte und Flyer zu<br />

Spendenaufrufen, nachdem Kosten in Höhe von 40.000 Euro errechnet worden<br />

waren. Die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> stellte davon 6.000 Euro in Aussicht. Bis zum Tag der Einweihung der Halle,<br />

am 3. Dezember 2004 waren bereits ca. 19.000 Euro an Spenden eingegangen. Insgesamt<br />

hat der Förderkreis in gut zwei Jahren knappe 41.000 Euro an Spenden<br />

für ihr Projekt zusammengebracht.<br />

Zwischen März 2005 und Februar 2006 wurden die vier Fenster n acheinander in die Halle<br />

eingebaut. Am 18. März 2006 wurden die wundervollen künstlerischen<br />

Fenster, die zwischenzeitlich<br />

weit über unsere Region hinaus bekannt sind, unter<br />

Mitwirkung von Dekan<br />

Cammerer, Pfarrer<br />

Weißenstein und dem Gesangverein Sängerlust eingeweiht.<br />

Für ihr großes Engagement wurden mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Pfarrer<br />

Johannes Weißenstein, Dekan Stefan Cammerer, <strong>Stadt</strong>rat Hans Bader, Pastoralreferent<br />

Bruno Möhler, Herrn Erhard Neubauer, die Eheleute Georg und Roswitha<br />

Rau, Frau Doris<br />

Rohrer, Herrn Martin Wurster und Herrn<br />

Gunter Schmid.<br />

- 46 -


Übersicht: Projekte der Agenda 21 und des Bürgerschaftlichen Engagements in <strong>Giengen</strong><br />

Abgeschlossene<br />

Projekte bis 2007:<br />

1. Biotopverbund/Pflanzaktion 1 (3 Flächen) AG Biotope<br />

2. Biotopverbund /Pflanzaktion 2 (2 Flächen) AG Biotope<br />

3. Pflege und Na chpflanzung einer Heckenstruktur und meh-<br />

reren Bäumen u.a. im Bereich Geiwiz (2007)<br />

AG Biotope<br />

4. Einführung Förderprogramm „EnergieSparCheck“ AG Energie<br />

5. <strong>Giengen</strong>er Energiesparbroschüre AG Energie<br />

6. Entwicklung <strong>Giengen</strong>er Modell AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

7. Aufbau einer Lehrstellenbörse im Internet<br />

AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

8. Entwicklung und Vergleich von Innenstadt-Entwicklungsszenarien<br />

AG Innenstadt<br />

9. Einrichtung Bolzplatz Schießberg AG Jugend + Soziales<br />

10. Infosammlung „Was geht ab in <strong>Giengen</strong>“ AG Jugend + Soziales<br />

11. Spielplatzcheck AG Jugend + Soziales<br />

12. Tore Schulgelände Bühlschule<br />

AG Jugend + Soziales<br />

13. Einrichtung Bolzplatz Südstadt (beim Hochhaus) AG Jugend + Soziales<br />

14. Fest der Nationen 2004<br />

AG Netzwerk<br />

15. Integration durch gemeinsames Kochen AG Netzwerk<br />

16. Liedernachmittag mit der Russlanddeutschen Landsmannschaft<br />

AG Netzwerk<br />

17. Kindermusical Josephine die Weihnachtsmaus 2005<br />

AG Netzwerk<br />

18. Kindermusical Traumzauberbaum 2004 AG Netzwerk<br />

19. Aktion „Ein Hahn für den Kirchturm“ 2005 AG Open Art<br />

20. Aktion „kunsper knusper Knäuschen“ 2005<br />

AG Open Art<br />

21. Einhornaktion 2004 AG Open Art<br />

22. Wettbewerb und Ausstellung „Mein Engel“ 2003 AG Open Art<br />

23. längstes Kunstwerk <strong>Giengen</strong>s 2002 AG Open Art<br />

24. Weihnachtsbaumaktion 2004 AG Open Art<br />

25. Nikolausausstellung 2006 AG Open Art<br />

26. Anschaffung von pädagogischen Spielboxen AG Schulsozialarbeit<br />

27. Initiierung und Ausarbeitung Kinder- und Jugendsozialpreis AG Schulsozialarbeit<br />

28. Vortrag Internetgefahren AG Schulsozialarbeit<br />

29. Organisation der Streitschlichterausbildung 2006/07 AG Schulsozialarbeit<br />

30. Ausbildung von 28 Konflikthelfern und 6 Lehrern an drei<br />

Schulen (2007)<br />

AG Schulsozialarbeit<br />

31. Fachvortrag „Wege aus der Brüllfalle“ (2007) AG Schulsozialarbeit<br />

32. <strong>Stadt</strong>festaktion und Flyer zum Thema Jugendschutzgesetz<br />

(2007)<br />

AG Schulsozialarbeit<br />

33. Sitzgymnastik, Basteln, Radfahren, Kulturveranstaltungen<br />

etc. für Senioren, in Zusammenarbeit mit der VHS<br />

AG Senioren<br />

34. Unterstützung der Gründung eines Seniorenrates AG Senioren<br />

35. Initiierung Blumenschmuck Postberg AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

36. Entwicklung Grünflächenpatenschaften AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

37. Konzeption Bushäuschen AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

38. Vorschläge zur Gestaltung der Ortseingänge AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

39. Rasenmatten um den Maibaum 2006 AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

40. Entwicklung von Wanderwegskarten für <strong>Giengen</strong> und Umgebung<br />

AG Tourismus<br />

41. Entwicklung eines Flyers für den Naturlehrpfad AG Umwelt<br />

42. Aufbau und Beschilderung Naturlehrpfad Teil 1 AG Umwelt<br />

43. Eröffnung Naturlehrpfad Mai 2007 AG Umwelt<br />

44. Workshop LdW/Schäferei/Wald/Naturschutz AG Umwelt<br />

- 47 -


45. Fertigstellung und Einweihung des ersten <strong>Giengen</strong>er Natur- AG Umwelt<br />

lehrpfades<br />

46. Untersuchung zum Thema „stadteigener Stand CMT“<br />

47. Gründung eines Tauschrings 2005 Tauschring Brenztal<br />

48. Durchführung des 1. Tauschtages im Mariensaal 2006 Tauschring Brenztal<br />

49. Umwelttag 2000<br />

50. Bürgermentorenausbildung 2005/2006<br />

51. Erstellung eines Seniorenwegweisers Seniorenrat<br />

Laufende Projekte:<br />

52. Ergänzung Biotopkartierung AG Biotope<br />

53. Weiterentwicklung der Biotopvernetzung / Pflanzungen AG Biotope<br />

54. Planung von Ausgleichsmaßnahmen für die <strong>Stadt</strong>randstraße<br />

zusammen mit <strong>Stadt</strong>planung<br />

AG Biotope<br />

55. Pflegemaßnahmen Schmaudersgrube seit 2006 (Krebsschere)<br />

AG Biotope<br />

56. Berufsinfobörse (jährlich) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

57. Betriebspraktika für Lehrkräfte (jährlich) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

58. Lehrstellenbörse im Internet (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

59. Organisation von zusätzlichen Praxistagen (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

60. Patenschaftsmodell für Hauptschulabgänger (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />

61. Beratung bei der Spielplatzausstattung AG Jugend + Soziales<br />

62. Vermittlung zwischen Bürgern und <strong>Stadt</strong> in Sachen Kinder<br />

und Jugend<br />

AG Jugend + Soziales<br />

63. Lesepatenschaften für Grundschulkinder AG Netzwerk<br />

64. Durchführung Kinder und Jugendsozialpreis AG Schulsozialarbeit<br />

65. Projekt Elternbriefe AG Schulsozialarbeit<br />

66. Blau-gelbe Holzblumen an den Ortseingängen AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

67. Weihnachtsschmuck am Rathaus AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

68. Durchführung Grünflächenpatenschaften AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

69. Organisation und Betreuung Blumenschmuck am Postberg AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

70. Wiederaufstellung des Delphins im Bergbad AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

71. Müllvermeidung Bahnhofstraße (Zusammenarbeit mit Bahn<br />

AG, Fa. Bosch und Fa. Ziegler)<br />

AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

72. Wiederbelebung Schulgarten Bergschule AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />

73. Pflege und Vandalismusbekämpfung Natur(lehr)Pfad<br />

Schießberg<br />

AG Umwelt<br />

74. Organisation von Führungen am Naturlehrpfad AG Umwelt<br />

75. Geburtstagsbesuche für Menschen ab 80 Seniorenrat<br />

76. Mitbetreuung der Begegnungsstätte Seniorenrat<br />

77. Veranstaltungskalender für Senioren Seniorenrat<br />

- 48 -


Geschäftsstelle Gemeinderat<br />

Statistik Sitzungsdienst<br />

Anzahl der Tagesordnungs-<br />

Sitzungen punkte<br />

öffentlich<br />

Tagesordnungs-<br />

punkte<br />

nichtöffentlich<br />

GR 20 185 61 69,10<br />

UPT/W A<br />

VA 8<br />

UA<br />

Stiftungsbeirat<br />

LG Kultur und<br />

Bildung<br />

Ehrungs -<br />

Beirat<br />

FB Land- und<br />

Forstwirtsch.<br />

10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

69<br />

40<br />

0<br />

--<br />

--<br />

1 -- 1<br />

--<br />

48<br />

66<br />

3<br />

7<br />

15<br />

5<br />

Sitzungsdauer<br />

in Stunden/<br />

Minuten<br />

34,25<br />

28,50<br />

0,55<br />

2,15<br />

6,40<br />

1,00<br />

1,45<br />

Gesamt: 145,00<br />

Kürzeste Sitzu ng:<br />

10 Minuten<br />

Längste Sitzung:<br />

5 Stunden 35 Minuten<br />

Abkürzungen:<br />

GR Gemeinderat<br />

UPT Ausschuss für Umwelt, Planung und Technik<br />

UA Umlegungsausschuss<br />

VA Verwaltungsausschuss<br />

WA Werksausschuss<br />

LG<br />

Lenkungsgruppe<br />

FB Fachbeirat<br />

- 49 -


Der Gemeinderat Die erste Sitzung des Gemeinderats im Jahr 2007 fand am 11. Januar statt. Insgesamt<br />

fanden<br />

im Jahr 2007 20 Sitzungen des Gemeinderats, 19 Ausschusssitzungen<br />

des UPT/WA,<br />

VA, VA/UPT und<br />

UA, vier Beiratssitzungen und drei Sitzungen der Lenkungsgruppe Kulturund<br />

Bildungseinrichtungen statt. Insgesamt wurden hierbei 500 Tagesordnungspunkte behandelt.<br />

Der feierliche Jahresabschluss fand am 20. Dezember im Rahmen der Abschlussfeier des<br />

Gemeinderats<br />

im Blauen Saal der Walter-Schmid-Halle statt. Bei diesem Anlass wurden die<br />

Altstadträte Werner Haag und Peter Hahnel, die ihr Ehrenamt zum 31. Juli abgegeben hat-<br />

ten,<br />

offiziell aus dem Gemeinderat verabschiedet. Herrn Peter Hahnel wurde zudem die Eh-<br />

renmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in Gold verliehen.<br />

Von links nach rechts: Altstadtrat Peter Hahnel und Oberbürgermeister Clemens Stahl<br />

Altstadtrat Werner Haag<br />

- 50 -


Nachfolgend werden noch einige wichtige Beratungspunkte des Gemeinderats und seiner<br />

Gremien<br />

aufgeführt.<br />

18.01.<br />

Stellungnahme der Fraktionen zum Haushaltsplan-Entwurf 2007<br />

13.02. Beschluss des Nutzungs- und Kulturplanes des <strong>Stadt</strong>waldes für das Forstwirt<br />

schaftsjahr 2007<br />

13.02. Verabschiedung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans für das<br />

Haushaltsjahr 2007 sowie der Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs<br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung und des Eigenbetriebs Gebäudemanagement<br />

22.03. Beschluss über die Beauftragung der Verwaltung zur Umsetzung des Konzeptes<br />

zur Betreuung von Kleinkindern im Kindergarten St. Peter<br />

27.03. Darstellung der Untersuchungsergebnisse der Verkehrsverhältnisse in<br />

der Innenstadt<br />

29.03. Freigabe des Baubeschlusses für das interaktive Schauland HöhlenErlebnis-<br />

Welt in Hürben<br />

24.05. Beschluss über die Neukonzeption der <strong>Giengen</strong>er <strong>Stadt</strong>nachrichten<br />

Beschluss über die Kulturprojekte 2008<br />

28.06. Neufestsetzung der Elternbeiträge für städtische Kindergärten<br />

05.07. Gutachterlicher Bericht zum Nutzungskonzept „Planie“<br />

Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan „Marktbereich untere Riedstraße“<br />

26.07. Planerisches Vorgehen bzgl. der Gestaltung des Rathausplatzes<br />

Modifizierter Beschluss zum Nutzungskonzept „Planie“<br />

Gründung eines Tourismus- und Citymarketing <strong>Giengen</strong> e. V.<br />

Ausscheiden der <strong>Stadt</strong>räte Werner Haag und Peter Hahnel aus dem Gemein-<br />

derat der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

20.09.<br />

Beschluss über 2. Bauabschnitt der Urnenwandanlage <strong>Giengen</strong><br />

27.09. Nachrücken von Herrn Thomas Horsch und Frau Monika Albrecht-Groß in den<br />

Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

Neubildung der Ausschüsse und Beiräte bzw. Neuregelung von Vertretungen<br />

des Gemeinderats<br />

Beschluss Sanierungskonzept Eichamt<br />

18.10. Beratung der Leitziele des <strong>Stadt</strong>entwicklungsplans (<strong>Stadt</strong>konzept <strong>Giengen</strong><br />

2012)<br />

25.10. Vergabe des Konzessionsvertrags Strom<br />

08.11. Nachtrags-Haushaltsplan 2007<br />

Grundsatzbeschluss zur Einführung eines Lokalen Bündnisses für Familien<br />

22.11. Wahl des Geschäftsführers der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH<br />

- 51 -


29.11. Einbringung des Entwurfs der Haushaltssatzung, des Haushaltsplans und der<br />

Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe für das Jahr 2008<br />

Beschluss Nutzungs-<br />

und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2008<br />

Beschluss Eigentümerziele im <strong>Stadt</strong>wald <strong>Giengen</strong><br />

Beschlussfassung der Statuten und des Vertrags im Zusammenhang mit der<br />

Neukonzeption der <strong>Giengen</strong>er <strong>Stadt</strong>nachrichten<br />

Verleihung der Ehrenmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in Gold an Altstadtrat Peter<br />

Hahnel<br />

13.12. Beschluss über Fußgängerquerungshilfe in Hürben<br />

20.12. Neufassung der Satzung über die Form der öffentlichen Bekanntmachungen<br />

Änderung der Betriebssatzung und der Geschäftsordnung des Eigenbetriebs<br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

Änderung<br />

der Gebührenordnung der Musikschule<br />

Beschlussfassung über die Finanzierung der Max-Reger-Biennale 2008<br />

Stellungnahme der Fraktionen zum Haushaltsplan-Entwurf 2008<br />

- 52 -


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Neujahrsempfang<br />

Der Neujahrsempfang als gesellschaftliches Ereignis zum Jahresbeginn fand zum zweiten<br />

Mal in der Walter-Schmid-Halle statt. Im Vorjahr entschied sich die <strong>Stadt</strong>verwaltung aus<br />

Platzgründen ihn von der Schranne in die Walter-Schmid-Halle zu verlegen. Diese beliebte<br />

Veranstaltung zu Beginn des Jahres stieß auf großes Interesse seitens der Bürgerschaft und<br />

Oberbürgermeister Clemens Stahl konnte wieder zahlreiche Gäste begrüßen.<br />

Neben der Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Clemens Stahl fand in diesem Rahmen<br />

die öffentliche Ehrung besonders verdienter Bürger-/innen und Jugendlicher im Ehrenamt<br />

statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Jugendorchester und Cello-<br />

Quartett der Städtischen Musikschule, dem Chor „Cantabile“ des Liederkranzes sowie der<br />

jungen Band „Red Hot“.<br />

- 53 -


Internet<br />

Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

Die Webseiten der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> an der Brenz wurden im Vorjahr vollständig überarbeitet<br />

und es ging eine völlig neue <strong>Stadt</strong>plattform mit modernem Design online. Die Bürgerschaft<br />

nimmt diese bürger- und nutzerfreundliche Homepage der <strong>Stadt</strong> sehr gut an.<br />

Mit<br />

der Umstellung seitens der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Giengen</strong> auf einen neuen, zeitgemäßen Internetauftritt<br />

bieten sich weit mehr Funktionalitäten und Angebote für die Bürgerinnen und<br />

Bürger der <strong>Stadt</strong>. Das betreuende Team baut die Seiten regelmäßig durch neue Module weiter<br />

aus und achtet stets auf Aktualität und zeitnahe Informationen. Durch die sechs Hauptkategorien<br />

und die Suchmaschine soll das Finden der gesuchten Texte und Informationen erleichtert<br />

werden.<br />

- 54 -


Städtepartnerschaften<br />

Köflach<br />

Den Auftakt in diesem Jahr machte der Besuch einer Köflacher<br />

Delegation, die Ende<br />

März/Anfang<br />

April zu einem Arbeitsgespräch nach <strong>Giengen</strong> anreiste. Bei diesem Treffen<br />

wurden die in diesem Jahr geplanten zahlreichen Begegnungen vorbereitet. Eine gemeinsame<br />

<strong>Stadt</strong>rundfahrt und ein Abendessen mit Oberbürgermeister Clemens Stahl rundeten<br />

das Besuchsprogramm ab.<br />

Über das Himmelfahrts-Wochenende im Mai reiste die Sing- und Spielgruppe aus Köflach<br />

nach <strong>Giengen</strong>. Der Gesangverein Liederkranz organisierte die Aufnahme der Gäste und die<br />

Zusammenstellung des Rahmenprogramms. Unterstützt wurde der Liederkranz dabei von<br />

der Gruppe „Wir für Köflach“. Offiziell begrüßt wurden die Gäste von Oberbürgermeister<br />

Clemens Stahl bei einem Empfang am Freitag in der Schranne. Auch Bürgermeister Buchegger<br />

reiste für dieses Festwochenende nach <strong>Giengen</strong>. Höhepunkt der Begegnung war<br />

das Konzert am Freitagabend in der Schranne, bei dem auch ein gemeinsamer Auftritt der<br />

Chöre stattfand.<br />

Zeitgleich fuhr die Handballjugendmannschaft der TSG <strong>Giengen</strong> nach Köflach. Neben sport<br />

lichen Wettkämpfen gab es auch eine offizielle Begrüßung im Rathaus, einen Besuch in einer<br />

Glasbläserei und einen gemeinsamen Grillabend.<br />

- 55 -


Der „Freundeskreis Otto Klampfer“ der Köflacher Naturfreunde machte sich im Juni auf zu<br />

einem<br />

dreitägigen Besuch der <strong>Giengen</strong>er Naturfreunde. Das verlängerte Wochenende star-<br />

tete mit einem gemütlichen Beisammensein am Donnerstagabend im „Hasenloch“. Am Freitagvormittag<br />

wurden die Gäste von Bürgermeister Franz Heger offiziell begrüßt und im Anschluss<br />

daran gab es noch eine <strong>Stadt</strong>führung, einen Besuch der Welt von Steiff und der<br />

Charlottenhöhle. Weitere Programmpunkte dieses Wochenendes waren noch ein Besuch in<br />

Neresheim und ein Abendbummel in Ulm. Unterstützt bei der Organisation des Programms<br />

wurden die Naturfreunde vom Komitee „Wir für Köflach“.<br />

Foto: Heidenheimer Zeitung, Marc Hosinner<br />

Die Jugendabteilung der Köflacher Handballer nutzte Ende Juni/Anfang Juli wieder den Turnierbesuch<br />

in Gundelfingen für einen Besuch hier in <strong>Giengen</strong>. Die Gruppe „Wir für Köflach“<br />

und die TSG-Handballer hatten ein tolles Besuchsprogramm für die jungen Sportler organisiert.<br />

- 56 -


Ebenfalls sportlicher Natur war der Besuch junger Fußballer Ende Juni/Anfang Juli. Sie reis-<br />

ten zu einem<br />

Freundschaftsturnier nach <strong>Giengen</strong> und verbrachten hier ein tolles Wochenende.<br />

Die Jugendabteilung des RSV Hohenmemmingen und die Gruppe „Wir für Köflach“ or-<br />

ganisierten rund um das Jugendfußballturnier für die jungen Gäste ein interessantes Rah-<br />

menprogramm mit einem gemeinsamen Begrüßungsessen und einem geführten Rundgang<br />

durch die Partnerstadt.<br />

Zu einer fünftägigen Reise in die Steiermark startete die Albvereins-Ortsgruppe <strong>Giengen</strong> im<br />

Juli. Dabei verbrachten sie auch einen Tag in unserer Partnerstadt Köflach. Bürgermeister<br />

Franz<br />

Buchegger empfing sie herzlichst im Rathaus. Gemeinsam mit den Freunden vom<br />

Alpenverein<br />

Köflach verbrachten sie einen ereignisreichen Tag mit verschiedenen Besichtigungen<br />

in Köflach.<br />

Ende Juli starteten dreizehn Kinder aus <strong>Giengen</strong> für eine Woche nach Köflach. Dort fand<br />

bereits<br />

die dritte Kinderfreizeit statt. Die Gruppe „Wir für Köflach“ organisierte wieder ge-<br />

meinsam mit<br />

dem <strong>Stadt</strong>jugendring diesen Austausch. Die <strong>Giengen</strong>er Kinder waren alle bei<br />

Gastfamilien<br />

untergebracht und hatten somit die Möglichkeit, enge Kontakte zu den Familien<br />

zu knüpfen. Besonderes Highlight war gleich zu Beginn das Abholen der Kinder am Bahnhof<br />

in Klagenfurt von der Freiwilligen Feuerwehr. Diese fuhren die Kinder mit ihren Fahrzeugen<br />

nach Köflach. Beispielhaft aus dem umfangreichen Programm ist ein <strong>Stadt</strong>rundgang, eine<br />

Führung durch Piber bei den weltberühmten Lipizzanern, ein Bad in der Therme NOVA und<br />

der<br />

Empfang im Rathaus von Bürgermeister Franz Buchegger,<br />

zu nennen.<br />

Erste Kontakte zu Köflach knüpfte eine Reisegruppe der Hürbener Landfrauen, die im September<br />

ihren Vereinsausflug nach Köflach starteten. Die Gäste wurden herzlich im Rathaus<br />

empfangen und erkundeten dann die Innenstadt bei einer Führung. Sie besichtigten die<br />

Hundertwasserkirche<br />

in Bärnbach, das Glasmuseum und das Gestüt Piber. Den Samstag-<br />

abend ließen sie dann bei einem steirischen Abend ausklingen.<br />

Die Gruppe „Wir für Köflach“ reiste im November nach Bad Reichenhall um sich mit den<br />

Köflachern zu einem Arbeitsgespräch für die Planungen der Begegnungen im nächsten Jahr<br />

zu treffen. So konnten gleich wieder im persönlichen Gespräch feste Termine vereinbart<br />

werden,<br />

z. B. für die kommende Kinderfreizeit. Weiterhin wurden Ideen ausgetauscht<br />

und<br />

diskutiert. Diese Jahrestreffen sind für den reibungslosen Ablauf der Begegnungen unerlässlich.<br />

Im Dezember reisten wieder Mitglieder der Gruppe „Wir für Köflach“ zum Köflacher Christkindlmarkt<br />

und bereicherten diesen mit einem Stand und schwäbischen Spezialitäten.<br />

- 57 -


Le Pré St. Gervais<br />

Im Mai gab es zwei parallele Sportbegegnungen mit der Partnerstadt Le Pré St. Gervais. So<br />

reisten Handballer der TSG <strong>Giengen</strong>, eine Fußballjugendmannschaft vom SC <strong>Giengen</strong> und<br />

eine Gruppe Boule-Spieler zu einem sportlichen und freundschaftlichen Austausch in die<br />

Partnerstadt. Gleichzeitig wurden in <strong>Giengen</strong> die Basketballer und Aikidokas aus Frankreich<br />

erwartet. So gab es für die Gäste neben den sportlichen Wettkämpfen auch einen Empfang<br />

im <strong>Giengen</strong>er Rathaus.<br />

Ende Mai/Anfang Juni reisten Mitglieder des Partnerschaftskomitees traditionell wieder zum<br />

großen Flohmarkt mit Spezialitätenstand nach Le Pré St. Gervais. Die Reisegruppe wurde<br />

vom Präsidenten des Partnerschaftskomitees, Herrn Edgard Aberle, den Gastgebern und<br />

den Komiteemitgliedern am Rathaus empfangen. Den Abend ließ man bei schönen Gesprächen<br />

gemeinsam ausklingen.<br />

Zu einem gemeinsamen Boule-Nachmittag am Jugendhaus im Zeichen der Städtefreundschaft<br />

lud das Städtepartnerschaftskomitee <strong>Giengen</strong> im September ein. An diesem Nachmittag<br />

wurden gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht, Boule gespielt, Kaffee getrunken und<br />

Crêpes gegessen.<br />

- 58 -


Zeulenroda-Triebes<br />

Beim<br />

Städtetag auf der Bundesgartenschau stellte sich Zeulenroda-Triebes vor. Auf Einla-<br />

dung hin präsentierte sich dort auch die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> als deren Partnerstadt. Die Show<br />

tanzgruppe „b-twisted“ des RSV Hohenmemmingen bot auf der Showbühne ein mitreißendes<br />

Programm dar.<br />

Der große Steiff-Teddy, der über das Bundesgartenschaugelände schlenderte, war ebenfalls<br />

ein starker Blickpunkt. Vor allem die Kleinsten waren vom Kuscheln mit dem Teddy begeis-<br />

tert.<br />

- 59 -


Eine Gruppe des VdK-Ortsverbandes <strong>Giengen</strong> reiste im Juni zu der befreundeten Ortsgruppe<br />

des VdK nach Zeulenroda-Triebes. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem gemein-<br />

samen Mittagessen ging es zusammen zur Bundesgartenschau. Den Abend ließ man zusammen<br />

im Zeulenrodaer Freizeitzentrum ausklingen.<br />

Eine Delegation der <strong>Giengen</strong>er SPD frischte ihre Kontakte zum SPD-Ortsverein bei einem<br />

Besuch in Zeulenroda-Triebes wieder auf. Auf dem Besuchsprogramm<br />

standen unter ande-<br />

rem<br />

das Freizeitbad Waikiki, ein Besuch des Greizer Schlosses und natürlich die Bundesgartenschau.<br />

Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Giengen</strong> reiste im Juli zum Obstbauverein Zeulenroda. Die<br />

Reisegruppe wurde dort herzlich empfangen und erlebte ereignisreiche, gemeinsame Tage.<br />

So besichtigten sie die Dreieinigkeitskirche in Zeulenroda, wurden im Rathaus von Bürgermeister<br />

Frank Steinwachs empfangen und besuchten gemeinsam die Bundesgartenschau.<br />

Die Abende verbrachten die Freunde gemütlich beisammen.<br />

Im August reiste bereits zum 17. Mal eine <strong>Giengen</strong>er Abordnung des CDU-<strong>Stadt</strong>verbandes<br />

zum <strong>Stadt</strong>fest nach Zeulenroda-Triebes. Mit ihrem Stand und den schwäbischen Köstlichkei-<br />

ten<br />

bereicherten sie wieder einmal das <strong>Stadt</strong>fest. Sportlich beteiligten sich auch wieder die<br />

Volleyballer der TSG <strong>Giengen</strong> die am Turnier teilnahmen.<br />

- 60 -


Tourismus<br />

Der Tourismus (� Freizeitwirtschaft) bildet für die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Teil<br />

der Wirtschaftsförderung. Dies wird besonders deutlich, wenn man die Entwicklung und<br />

Neuerungen vor Ort betrachtet.<br />

Mit den beiden Hauptattraktionen Charlottenhöhle/<br />

HöhlenErlebnisWelt und der<br />

Welt von Steiff ist <strong>Giengen</strong><br />

ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus Nah und<br />

Fern. Weitere Attraktionen,<br />

wie z. B. die Alte Mühle in<br />

Burgberg mit angeschlossenem<br />

Erlebnisstadel<br />

entwickeln sich zum sehenswerten<br />

Ausflugsziel.<br />

Es gilt daher weiterhin, das<br />

bereits vorhandene<br />

Besucherpotential zu festigen und gleichzeitig neue<br />

Besucher für <strong>Giengen</strong> zu begeistern, indem bestehende Angebote erweitert und verbes-<br />

sert, aber auch neue, attraktive<br />

Angebote geschaffen werden.<br />

Im Jahr 2003 wurde das touristische<br />

Strategie-Konzept vorgestellt. Alle weiteren Schritte im<br />

Tourismus orientierten sich<br />

ab diesem Zeitpunkt an dem dort ausgearbeiteten Maßnahmenplan,<br />

um die gesteckten Ziele zu erreichen.<br />

Im Folgenden soll ein Rückblick auf die Arbeit im Tourismus im Jahr 2007 und die damit verbundenen,<br />

unterschiedlichen Aufgabenbereiche und deren Entwicklung dargestellt werden.<br />

<strong>Giengen</strong>er Projekte im Förderprogramm Leader+<br />

HöhlenErlebnisWelt an der Charlottenhöhle<br />

Als intensives Arbeitsfeld sind weiterhin die Planungen und die Organisation rund um die<br />

HöhlenErlebnisWelt/Charlottenhöhle<br />

als Leitprojekt des EU-Förderprogramms Leader+ zu<br />

nennen � Förderung 70 % für Leitprojekte.<br />

♦ 1. Phase: Errichtung des Informations- und Servicezentrums “HöhlenHaus”<br />

♦ 2. Phase: Gestaltung des Umfelds mit einem “Erlebnis-Areal” und Installation Zeitreisepfad<br />

♦ 3. Phase: Umgestaltung der alten Turn- und Festhalle in ein interaktives Schauland,<br />

Titel „Faszination Höhle - Mensch - Natur“<br />

Das Info- und Servicezentrum „HöhlenHaus“ hat sich seit seiner Eröffnung als Start- und<br />

Zielpunkt für Höhlenbesucher, Wanderer, Radfahrer und Ausflügler aller Art etabliert. Das<br />

fertig gestaltete Umfeld lädt Groß und Klein zum Entdecken ein, Kinder finden Beschäftigung<br />

an den Spielgeräten, den Hütten, dem Höhlensystem und dem Wasserspielplatz an der Hür-<br />

be.<br />

- 61 -


Um das Gesamtprojekt „HöhlenErlebnisWelt“ zu komplettieren, legt die Agentur Geo-bit Anfang<br />

2006 eine Konzeption für die 3. Phase, das interaktive Schauland, vor. Dies bildet die<br />

Grundlage<br />

für einen weiteren Leader+-Antrag. Ende 2006 kam seitens Leader+ grünes Licht<br />

für den Bau des Schaulands, dessen Inhalte unter dem Titel „Faszination Höhle - Mensch -<br />

Natur“ zusammengefasst sind. Die Förderung beträgt hier 70%, da Leitprojekt. Die <strong>Stadt</strong>ver<br />

waltung ist mit 10%, der Höhlen- und Heimatverein mit 20% an der Realisierung beteiligt. Die<br />

Gesamtkosten betragen voraussichtlich ca. 826.000 EUR.<br />

Die Erlebnisausstellung „Faszination Höhle - Mensch - Natur“ wird im Juli 2008 eröffnet werden.<br />

Auf einer Ausstellungsfläche von 450 Quadratmetern begeben sich die Besucher auf<br />

eine Entdeckungsreise durch die Erdgeschichte, wobei modernste Ausstellungstechniken<br />

und verblüffende Inszenierungen einzelner Themen eine Wissensvermittlung auf unterhaltsame<br />

Weise versprechen. Die Besucher können in die Welt eines Jurameeres eintauchen<br />

oder<br />

als archäologische Forscher Grabungs- und Datierungsmethoden anwenden. Viele wei-<br />

tere<br />

Themen, wie beispielsweise „Das Leben der Fledermäuse“, machen den Besuch zu<br />

einem interessanten und nachhaltigen<br />

Erlebnis. Wechselausstellungen in Verbindung mit<br />

museumspädagogischen Veranstaltungen sorgen in Zukunft für ein attraktives und jeweils<br />

aktuelles Angebot.<br />

Ein Antrag auf Förderung einer dreisprachigen Imagebroschüre<br />

mit Flyer für die HöhlenErlebnisWelt<br />

wurde bereits zu Beginn 2006 bei der Leader+Geschäftsstelle eingereicht, jedoch<br />

erst im Herbst bewilligt. Von drei Agenturen werden Angebote und Ideen eingeholt. Nach<br />

eingehender Prüfung hat man sich<br />

für die Agentur Kräutter Kreativ entschieden, ein reger<br />

Austausch an Informationen, Bildern<br />

und Texten beginnt. Im Sommer 2007 sind die Pros-<br />

pektmaterialien, ein Flyer sowie eine begleitende Broschüre, fertig gestellt und präsentieren<br />

sich in ansprechendem Layout mit<br />

neuem Logo. Auch ausländische Gäste finden hier Infor-<br />

mationen in Englisch und Französisch.<br />

- 62 -


Alte Mühle Burgberg<br />

Die Umgestaltung<br />

der denkmalgeschützten Mühle in ein Kulturzentrum schritt dank der re-<br />

gen<br />

Mithilfe der Mitglieder des Historischen Mühlenvereins Burgberg, zügig voran. Die Sa-<br />

nierung und Einrichtung der Mühle erfolgte bis Herbst 2006. In liebevoller Arbeit wurden die<br />

Innenräume themengerecht gestaltet. Im Mittelpunkt stehen die Burgberger „Besonderheiten“,<br />

wie z. B. die Freien Künste oder Maria Gräfin von Linden.<br />

Bereits ab Sommer 2006 konnten Besucher Teile der Mühle<br />

besichtigen. Die offizielle Einweihung<br />

der Mühle findet am<br />

Pfingstmontag 2007 statt, eingebettet in das jährlich stattfindende<br />

Mühlenfest. Seitens des Staatsministeriums beehrt Frau<br />

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, als charmante Vertretung<br />

von Herrn Minister Peter Hauk, neben zahlreichen anderen<br />

geladenen Gästen die Einweihungsfeier.<br />

Im Jahr 2007 wird die Umgestaltung des benachbarten und zum<br />

Mühlenensemble gehörenden Stadels in ein<br />

Dorfgemeinschaftshaus/Erlebnisstadel in die Hand genommen,<br />

Anträge auf Förderung werden eingereicht (Leader+) und bewilligt.<br />

Im Mühlenstadl soll Raum für vielerlei Veranstaltungen geschaffen<br />

werden. Der Umbau des Gebäudes in eine Erlebnisscheune dient u. a. zur Finanzierung des<br />

laufenden Unterhalts der Mühle. Langfristig ist eine Bündelung des gesamten Mühlenareals<br />

notwendig, um eine touristische und finanzielle Nachhaltigkeit zu erzielen. Gleichzeitig wird<br />

das<br />

Kulturdenkmal Alte Mühle durch die Einbeziehung des Nebengebäudes wieder eine Einheit<br />

bilden. Der angrenzende Pferdestall wird 2007 ebenfalls mit Hilfe des EBGBM und vieler<br />

freiwilliger Helferstunden des Mühlenvereins saniert, z. B. durch neue Dacheindeckung und<br />

Fassadenanstrich. Für Besucher wird durch all diese Maßnahmen die Attraktivität um ein<br />

Vielfaches gesteigert, touristische Pakete lassen sich schnüren und gruppengerecht vermarkten.<br />

Dies bekräftigt das von der Tourismusberatung EuroPlan erstellte Exposé. Der<br />

Mühlenstadl wird im Mai 2008 fertig gestellt sein.<br />

Projekte im Jahr 2007<br />

Allgemeines<br />

Nach Sammlung passenden Bildmaterials und<br />

der Entscheidung für ein ansprechendes Design<br />

wird<br />

ein zweiteiliges, mobiles<br />

Messewandsystem angeschafft, welches sofort<br />

zum Einsatz kommt bei Veranstaltungen,<br />

eigenen Messeauftritten etc..<br />

Die<br />

städtische Internetseite<br />

wird weiterhin<br />

aktualisiert und durch touristische Themen ergänzt. Hier findet man z. B. auch eine Übersicht<br />

des neuen Nordic Walking Parcours als Datei zum kostenlosen Runterladen.<br />

Die bestehenden Übersichtslisten zu Hotels und privaten Unterkünften in und um <strong>Giengen</strong><br />

werden gepflegt und auf den neuesten Stand gebracht. Diese Infos sind schriftlich, aber<br />

auch im Internet hinterlegt. Die bestehende Hotelroute wird ergänzt.<br />

Von Mai bis einschließlich Oktober finden an jedem ersten Samstag im Monat <strong>Stadt</strong>führungen<br />

statt, jedes Mal mit einem anderen Thema. Bei insgesamt fünf Führungen werden 123<br />

Personen<br />

gezählt. <strong>Stadt</strong>archivar Dr. Alexander Usler sowie Willy Kettner, Heimatpfleger i. R.,<br />

sind hier für die Durchführung zuständig, die Fäden laufen im Tourismusbereich zusammen.<br />

Gleichzeitig werden über das <strong>Stadt</strong>archiv 67 Führungen für das Jahr 2007 angefragt.<br />

- 63 -


Hier ist von ca. 1.600 Personen auszugehen, die <strong>Giengen</strong> bei einer thematischen <strong>Stadt</strong>führung<br />

kennen gelernt haben, mit durchschnittlich 23 Personen/Führung.<br />

In zahlreichen Arbeitskreisen ist getagt, geplant und umgesetzt worden. Das Landratsamt<br />

Heidenheim hat die Federführung zum Projekt Brenztalradweg<br />

„radorado“ sowie Themenwanderwege/Wanderwege<br />

und Radwanderbus Lonetal. Rad- und Wanderwege sollen land-<br />

kreisweit<br />

optimiert werden, der Radwanderbus wird Städte und Gemeinden rund ums Lone-<br />

tal verbinden und 2008 seine „Probesaison“ beginnen. Ein weiterer<br />

Arbeitskreis mit dem<br />

Namen<br />

„Gastronomie, Hotellerie & Verwaltung“ tagt unter der Regie der <strong>Stadt</strong> Heidenheim/<br />

Tourist-Information. Hier wird vor allem ein direkter Austausch zwischen den gastronomischen<br />

Leistungsträgern vor Ort und der Verwaltung<br />

angestrebt. Der Arbeitskreis ist geöffnet<br />

für alle Aktiven im Landkreis Heidenheim, fördert und unterstützt durch gemeinsame Organisation<br />

kleine und große Aktionen der Beteiligten.<br />

GeoPark Schwäbische Alb<br />

Die Vertreter der GeoPark-Infostellen treffen<br />

sich in regelmäßigen<br />

Abständen. Hier wird versucht, den Austausch von Prospekten zu<br />

koordinieren, sowie gemeinsam Projekte und Ideen zu realisieren.<br />

2007 wird ein gemeinsamer<br />

Flyer erarbeitet, der Infos über alle<br />

GeoPark-Infostellen vereint und über die ganze Alb verteilt ausliegen<br />

soll. Die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 2008.<br />

Höhlen- und Heimatverein<br />

<strong>Giengen</strong>-Hürben 2002 e. V.<br />

Der Höhlen- und Heimatverein betreut seine vierte Höhlensaison und konnte in der Charlot-<br />

tenhöhle<br />

eine beachtliche Zahl an Besuchern, nämlich deutlich mehr als 45.000, durch das<br />

Tropfsteinparadies<br />

führen. Das vom Verein betreute HöhlenHaus wird von den Besuchern<br />

ebenfalls<br />

sehr gut angenommen.<br />

Besucherzahlen<br />

Charlottenhöhle:<br />

� 2007: 47.255 Besucher<br />

� 2006: 45.169 Besucher<br />

� 2005: 39.662 Besucher<br />

� 2004: 35.462 Besucher<br />

� 2003: 35.905 Besucher<br />

� 2002: 32.300 Besucher<br />

Die für den Tourismus zuständige<br />

Verwaltungsmitarbeiterin<br />

Silke Scheiderbauer vertritt weiterhin die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

im Ausschuss des Höhlen- und Heimatvereins. Es fanden<br />

regelmäßige Sitzungen statt. Die<br />

Kommunikation und<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>Stadt</strong>verwaltung und Höhlenverein<br />

ist als sehr positiv und konstruktiv zu bewerten.<br />

Viele Projekte, u. a. die Produktion eines Hürbener<br />

Höhlenbären seitens der Margarete Steiff GmbH werden<br />

gemeinsam umgesetzt.<br />

Der Hauptbetriebsplan, der die rechtlichen Bestimmungen rund um den Höhlenbetrieb<br />

beinhaltet,<br />

wird seitens der <strong>Stadt</strong>verwaltung erstellt und vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe<br />

und Bergbau in Freiburg anerkannt.<br />

Es finden erstmals Trauungen in der Charlottenhöhle statt. Auch im HöhlenHaus oder in der<br />

Alten Mühle kann man den Bund fürs Leben schließen.<br />

- 64 -


Lonetal<br />

Die Homepage lonetal.net erfreut sich weithin großer Beliebtheit. Hier<br />

werden in altbekannter<br />

Manier aktuelle Informationen zum Thema HöhlenErlebnisWelt, Alte Mühle sowie Veranstaltun<br />

gen vermerkt. Ein Infokreis aller Anrainer des Lonetals, initiiert von Lonetal Museum e. V.,<br />

bietet die<br />

Möglichkeit einer Informationsschnittstelle für die gesamte Region. Regelmäßig<br />

stattfindende Sitzungen<br />

sollen allen Beteiligten eine klare Übersicht über geplante oder bereits<br />

realisierte Projekte rund ums Lonetal ermöglichen.<br />

Der Themenpfad Lonetal, gefördert durch Leader+, befindet sich in der Umsetzung. Anhand<br />

einer einheitlichen Beschilderung über <strong>Stadt</strong>- und Gemeindegrenzen hinaus, sollen<br />

Wanderer<br />

und Radfahrer zukünftig auf die Besonderheiten entlang der Lone aufmerksam gemacht<br />

werden. Start- oder Endpunkt der Route ist das HöhlenHaus in Hürben. Ein Schild soll<br />

im<br />

Frühjahr 2008 an der HöhlenErlebnisWelt platziert werden.<br />

Messen<br />

Vom 1 7.<br />

bis zum 25. Januar präsentiert sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> wiederholt gemeinsam mit<br />

der Welt von Steiff auf der CMT in Stuttgart. Ein letztes Mal findet die CMT auf dem Messe-<br />

gelände „Killesberg“ statt. Während der gesamten Messe stehen Ansprechpartner der Firma<br />

Steiff<br />

und der <strong>Stadt</strong>verwaltung den Besuchern für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.<br />

Es wird wiederholt sehr reges Interesse verzeichnet. Neben Fragen nach Wandermöglichkeiten<br />

oder Radtouren in der <strong>Giengen</strong>er Umgebung kann erfolgreich für Die Welt von Steiff sowie<br />

die Charlottenhöhle mit HöhlenErlebnisWelt und die Alte Mühle geworben werden. Wie<br />

auch in den letzten Jahren wird seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ein eigenes Pressefach angemietet,<br />

welches mit Informationen rund um <strong>Giengen</strong> und rund um Die Welt von Steiff gefüllt ist<br />

und seitens der Journalisten ausgesprochen gut genutzt wird.<br />

Im März unterstützt die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> personell den Tourismusverband<br />

Schwäbische Alb/ TVSA. Wiederholt leitet Silke Scheiderbauer den Alb-<br />

Infostand auf der Messe „Freizeit“ in Nürnberg, auf der für unsere<br />

Region geworben wird.<br />

Die<br />

Charlottenhöhle ist seit 2004 Partner der Lechwerke und gewährt deren Kunden bestimmte<br />

Vergünstigungen beim Vorzeigen ihrer Kundenkarte. Der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> wird auch<br />

2007 wieder die Möglichkeit geboten, im Rahmen der Easy-Living-Welt der Lechwerke<br />

Augsburg an der afa, der Augsburger Frühjahrs Ausstellung vom 17. bis 25. März, teilzunehmen.<br />

Der Höhlen- und Heimatverein betreut wiederholt den 9 m² großen <strong>Giengen</strong>er<br />

Stand vom 22. bis 25. März. Auch der Mühlenverein Burgberg ist mit von der Partie. Die Be-<br />

sucher<br />

zeigten großes Interesse für die Themen Wandern und Radfahren und fragten nach<br />

der Firma Steiff und der Charlottenhöhle.<br />

- 65 -


Bereits im Jahr 2007 finden die Vorbereitungen für den eigenen Messeauftritt der <strong>Stadt</strong> Gien<br />

gen auf der WIR 2008 in Dillingen statt. Ebenso bedarf es einer intensiven Vorbereitung für<br />

die CMT 2008, welche im Januar 2008 auf dem neuen Messegelände auf<br />

den Fildern stattfindet, mit neuer, einheitlicher<br />

Standgestaltung des<br />

Gesamtgebiets Schwäbische Alb.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Prospekte und Anzeigen<br />

Bezüglich der <strong>Giengen</strong>er Ausflugsziele wird fleißig und kontinuierlich die Werbetrommel<br />

gerührt, was folgende Beispiele verdeutlichen:<br />

♦ Im Januar 2007 erscheint bayernweit eine volle Seite über <strong>Giengen</strong> als Ausflugsziel.<br />

♦ SWR-Sonntagstour: <strong>Giengen</strong> ist Themenschwerpunkt dieser TV-Sendung.<br />

♦ Im neu gestalteten Buch “Mühlenromantik Baden-Württemberg“ findet die Alte Mühle<br />

Burgberg mit ausführlicher Redaktion ihren Platz.<br />

♦ Die Stationen von „Landesschau mobil“ werden als Buch herausgebracht,<br />

natürlich<br />

mit <strong>Giengen</strong> an der Brenz.<br />

♦ Alle <strong>Giengen</strong>er Veranstaltungen waren neben den „üblichen“ Magazinen (Gästezei<br />

tung, Ferien auf Schwäbisch etc.) und Internetplattformen auch im regionalen Veran<br />

staltungskalender der IHK zu finden.<br />

♦ Seit 2007 sind alle aktuellen Info-Prospekte und Broschüren auf der <strong>Giengen</strong>er<br />

Homepage,<br />

unter der Rubrik Tourismus, als „Pdf-Datei“ hinterlegt und jeder Internetnutzer<br />

kann sich diese je nach Bedarf kostenlos runterladen.<br />

♦ Im Domradio Köln läuft eine 3-stündige Sendung mit Bericht über <strong>Giengen</strong> an der<br />

Brenz. Es wird diesbezüglich ein Quiz im Radio und im Internet veranstaltet, der Salzburger<br />

Hof und der Brauereigasthof Schlüssel stellen jeweils einen Wochenendaufenthalt<br />

für zwei Personen zur Verfügung.<br />

♦ Im Schülerprogramm der Deutschen Bahn „Klasse unterwegs“ sowie bei „Nix wie<br />

hin“, der Drei-Löwen-Takt-Broschüre findet man <strong>Giengen</strong>.<br />

♦ In der neu aufgelegten Infobroschüre des Tourismusverbandes Schwäbische Alb<br />

„Städte & Kultur“ ist <strong>Giengen</strong> mit einer Seite vertreten.<br />

♦ Im Vorteilsprogramm der EnBW ODR, „Südbest“ ist <strong>Giengen</strong> mit dabei, wie auch bei<br />

der Easy-Living-Kundenkarte der Lechwerke Augsburg.<br />

♦ Anzeigen sind u. a. zu finden in der Neuen Woche, den Blättern des Schwäbischen<br />

Albvereins, in der Wochenpost, im Flyer Cross-Duathlon Hürben, im Flyer Kulinarischer<br />

Markt, in der Panoramakarte Schwäbische Alb, in „Wohin in Ulm“, in „Gastliches<br />

<strong>Giengen</strong>“, in der Südwest Presse, in der Gästezeitung Schwäbische Alb, im Flyer<br />

„Nix wie hin“/ Deutsche Bahn, im Gutscheinbuch, im Erlebnisfinder, im Teckblick/Neckarblick,<br />

u. v. m. meist in Verbindung mit redaktionellen Berichten.<br />

- 66 -


♦ Im September findet der Brenzbahntag statt. Am <strong>Giengen</strong>er Bahnhof wird über die<br />

<strong>Stadt</strong> und ihre Ausflugsziele informiert, ein attraktives Programm wird geboten (z. B.<br />

ein Shuttle-Bus zur Charlottenhöhle, vergünstigter Eintritt in Die Welt von Steiff) , im<br />

begleitenden Infoheft gibt es Coupons für allerlei Aktionen.<br />

♦ Der Hürbener Wohnmobilstellplatz ist auf entsprechenden Homepages, z. B. ADAC,<br />

registriert und wird auch in Fachzeitschriften, z. B. Hymer-Magazin,<br />

redaktionell beworben.<br />

♦ Die Leader+-Leitprojekte HöhlenErlebnisWelt und Alte Mühle werden in Begleitung<br />

der Leader-Geschäftsstelle von mehreren ausländischen<br />

Gruppen besuchet, z. B.<br />

aus Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Albanien,<br />

Serbien, Lettland.<br />

♦ Ernst Burgbacher, FDP-Bundestagsfraktion, MdB, besucht<br />

das HöhlenHaus.<br />

♦ Der TVSA führt eine Pressereise durch. Italienische Journalisten werden zum Thema<br />

„20 Jahre Straße der Staufer“ durch die Region geführt und machen zum Steiff Som-<br />

mer Halt in <strong>Giengen</strong>.<br />

♦ Sämtliche Ausflugsziele <strong>Giengen</strong>s sind in der Zeitungsbeilage „Gastliches <strong>Giengen</strong>“<br />

beschrieben.<br />

♦ Der SWR-Wandertreff führt über Hürben nach <strong>Giengen</strong>. Die Wanderer machen Station<br />

am HöhlenHaus und beenden ihre Tagestour in der <strong>Giengen</strong>er Schranne.<br />

Der Wanderführer des Landkreises Heidenheim „Spurensuche in der Brenzregion“ wird<br />

erarbeitet und erscheint im Frühjahr 2007. Gleichzeitig werden alle Museen und Ausflugsziele<br />

im Landkreis in einem neuen Führer zusammengefasst.<br />

Als Ergänzung zur Imagebroschüre der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, wird ein handlicher Flyer gestaltet.<br />

Hier findet der Besucher alle touristischen Informationen<br />

auf einem Blick, mit ansprechenden<br />

Fotos und in einheitlichem Layout. Auch für die Alte Mühle<br />

Burgberg kann nun Gästen ein<br />

neuer, informativer Flyer, mit Fotos, Daten und Geschichtlichem<br />

an die Hand gegeben wer-<br />

den. Das städtische Layout ist auch hier wieder zu erkennen.<br />

Die Prospektreihe „Ferien auf Schwäbisch“, erstellt von der Tourismuskooperation Östli-<br />

che Schwäbische Alb (Aalen, Ellwangen, Schwäbisch<br />

Gmünd, Heidenheim, <strong>Giengen</strong>,<br />

etc.) wird aktualisiert. Neben den jährlich neu erscheinenden<br />

Flyern “Höhepunkte” und<br />

- 67 -


“Kultur”, werden auch die Flyer “Wandern”, “Radfahren” und die “Ostalbcard” mit neuen<br />

Inhalten gefüllt. Der Flyer „Motorradtouren“ mit vier Tourenvorschlägen durch den Landkreis<br />

Heidenheim und den Ostalbkreis, mit regionalen Tipps und Übernachtungsmöglichkeiten<br />

vor Ort, ist bei Gästen weiterhin sehr beliebt.<br />

<strong>Giengen</strong> ist mit der Charlottenhöhle im Gutscheinbuch des Landkreises Heidenheim,<br />

sowie bei der Vorteilscard 2007 von LegolandTours vertreten. Hier wird Besuchern ein<br />

ermäßigter Eintritt in die Höhle gewährt. Das Thema Geologie mit Charlottenhöhle und<br />

HöhlenErlebnisWelt findet man im Urzeit-Entdecker wieder. Schwäbisch Hall initiieren<br />

den „Erlebnisfinder“, der im Jahr 2006 das erste Mal aufgelegt wird. 2007 erscheint eine<br />

erweiterte Version, mit attraktiven Ausflugszielen der Umgebung. Unter der Rubrik „Familienausflüge“<br />

kann die HöhlenErlebnisWelt erneut sinnvoll beworben werden.<br />

- 68 -


Steiff Sommer<br />

Beim zweiten Steiff Sommer vom 29. Juni bis zum 1. Juli ist die <strong>Stadt</strong><br />

mit einem Info-<br />

Stand auf dem Steiff-Gelände vertreten. Hier werden wie in den vorherigen Jahren üb-<br />

lich Infomaterialien und<br />

Prospekte angeboten. Gleichzeitig ist der i-Punkt für Besucher<br />

geöffnet.<br />

Wie im letzten Jahr werden Gäste der örtlichen Hotels und<br />

privat vermieteten Zimmer/Ferienwohnungen<br />

anhand<br />

städtischer Infomappen<br />

mit Anschreiben des Oberbürger-<br />

meisters Clemens<br />

Stahl zweisprachig begrüßt. Diese Aktion<br />

findet seitens der Akteure und Gäste wieder deutlich positiven<br />

Zuspruch. Oberbürgermeister Clemens Stahl und die<br />

Führungsriege der Welt von Steiff begrüßen bei einem Empfang<br />

in der Schranne die Gäste des Steiff Sommers<br />

von Nah<br />

und Fern.<br />

Tourismusarbeit in den Verbänden<br />

Über das ganze Jahr verteilt finden regelmäßig Sitzungen der Tourismusverbände<br />

(Schwäbische Alb, Stauferland, Östliche Schwäbische<br />

Alb) statt. Diese Kooperationen<br />

bedingen projektbezogenes Arbeiten und Strategieplanung. Die Charlottenhöhle ist weiterhin ein Highlight, welches<br />

mit der Ostalbcard besucht werden<br />

kann. 304 Erwachsene und 147 Kinder kommen mit<br />

der Ostalbcard nach Hürben.<br />

Ende 2006 finden Gespräche zwischen dem TVSA und der Firma Steiff statt. „Die Welt von<br />

Steiff“ ist nun Marketingpartner des Tourismusverbandes.<br />

Gleichzeitig hat<br />

der TVSA eine<br />

völlig überarbeitete Internetpräsenz mit neuem Logo<br />

und neuem Design<br />

(www.schwaebischealb.de). Die Inhalte werden seitdem von den Städten und Gemeinden<br />

selbstständig<br />

gepflegt. Hier findet man allgemeine Informationen, wie auch Hinweise zu tou-<br />

ristischen Attraktionen, aber auch kulturellen Veranstaltungen.<br />

Die Mitgliederversammlung der Touristikgemeinschaft Stauferland findet<br />

2007 in <strong>Giengen</strong><br />

statt.<br />

Die Mitglieder tagen im Sitzungssaal des <strong>Giengen</strong>er Rathauses, im Anschluss wird<br />

Die<br />

Welt von Steiff besichtigt.<br />

Vereinsgründung: <strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus <strong>Giengen</strong> e. V.<br />

Nach langer und intensiver Vorbereitung findet am 18. Dezember 2007 die Gründungsversammlung<br />

für den neuen Verein „<strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus <strong>Giengen</strong>“ statt. Presse,<br />

Funk und Fernsehen sind dabei, als die Gründungsurkunde von den Mitgliedern unterschrieben<br />

wird.<br />

Die im Verein zusammengeschlossenen Partner<br />

bekennen sich zu einer aktiven und gezielten<br />

Weiterentwicklung des sanften Tourismus und einer<br />

attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt <strong>Giengen</strong>. Die<br />

<strong>Stadt</strong> und ihre Teilorte sind positiv wirkende Orte<br />

des Lebens, des Arbeitens und der Freizeitgestaltung.<br />

Gäste werden herzlich und freundlich willkommen<br />

geheißen. Dazu sollen die partnerschaftli-<br />

che<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten aktiviert, die<br />

Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer<br />

- 69 -


<strong>Stadt</strong> gestärkt und das Außenmarketing gezielt eingesetzt werden. Diese Vorhaben<br />

bedin<br />

gen einander und erfordern von den Beteiligten ein konzertiertes Verhalten mit dem<br />

Ziel,<br />

<strong>Giengen</strong> als Hauptstadt der Teddybären zu positionieren.<br />

Gründungsmitgliede r sind die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>/ Oberbürgermeister Clemens S tahl, der Gewer<br />

be- und Handelsverein/Hermann Brender, die Margarete<br />

Steiff<br />

Gm bH/Martin Frechen, die<br />

Kreissparkasse <strong>Giengen</strong>/ Thomas Hessenauer,<br />

die<br />

<strong>Giengen</strong>er Volksbank/Wolfgang Baur, der<br />

Höhlen- und Heimatverein <strong>Giengen</strong>-Hürben/Eduard Geisser, sowie der Historische Mühlenverein<br />

Burgberg/Th omas Weiß.<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

<strong>Giengen</strong>s Wohnmobilstellplätze sind u. a. im ADAC-Stellplatzführer wie auch in verschiedenen<br />

Fachzeitschriften/Homepages registriert und beworben. Der Stellplatz Schwage dient<br />

weiterhin nur zum Parken und ist gut sichtbar ausgeschildert. Da der Standort nicht ideal ist<br />

und es oft zu Beeinträchtigungen für die Besucher kommt, ist hierfür zukünftig eine andere<br />

Lösung zu finden.<br />

Der Stellplatz an der Charlottenhöhle ist mit<br />

Wasseranschluss, Entsorgung sstation sowie<br />

Stromsäulen versehen und erfreut sich weiterhin<br />

sehr<br />

großer Beliebtheit. Die Nachfrage war so groß,<br />

dass 2007 eine Erweiterung der Stellfläche erfolgt<br />

ist. Nun finden fast 20 Wohnmobile einen Platz in<br />

idyllischer Umgebung. Die Betreuung und<br />

Organisation sowie die Pfleg des Stellplatzes erfolgt<br />

durch den Höhlen- und Heimatverein.<br />

- 70 -


Budget 2007<br />

Ausgaben laut HH-Plan<br />

-7900- (Tourismus)<br />

Summe 2007<br />

Personalausgaben 102.537 EUR<br />

Wohnmobilstation, Geräte, Ausstattungsgegenstände,<br />

sonstige Kosten, Wasser, Abwasser<br />

2.000 EUR<br />

Miete Kopierer, Aus- und Fortbildung 2.250 EUR<br />

Tourismuskooperation mit Heidenheim 150 EUR<br />

Beschilderung 10.500 EUR<br />

Messen 7.850 EUR<br />

Fremdenverkehrswerbung<br />

(Nachdruck Prospekte, Werbung, Beteiligungen<br />

„Ferien auf Schwäbisch“ etc.)<br />

21.500 EUR<br />

Geschäftsausgaben, Bürobedarf, Bücher<br />

und 700 EUR<br />

Zeitschriften<br />

Dienstreisen 1.000 EUR<br />

Pakete, Porto 1.000 EUR<br />

Mitgliedsbeiträge Verbände/Vereine 5.550 EUR<br />

Werbeartikel 3.000 EUR<br />

Vermischte Ausgaben<br />

9.000 EUR<br />

(Pflege baerenland.de, Bauhof, Gärtnerei)<br />

Innere Verrechnungen<br />

(Personal/Organisation, Verwaltungskostenbeitrag,<br />

Verwaltungsgebäude, EDV, Boten, Postalia,<br />

Telefon)<br />

30.306 EUR<br />

-8710- (Charlottenhöhle)<br />

Spezielle Zweckausgaben/Werbung<br />

Charlotten- 15.000 EUR<br />

höhle<br />

(Nachdruck Prospekte,<br />

Anzeigen, Aktio-<br />

nen)<br />

Mitgliedsbeiträge Verbände/Vereine 150 EUR<br />

Innere Verrechnung 561 EUR<br />

GESAMT 213.054 EUR<br />

Statistik<br />

Übernachtungszahlen Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

Die Kennzahlen des Statistischen Landesamtes sollten differenziert<br />

betrachtet werden. Zum<br />

einen werden hier private Vermietungen,<br />

d. h. Ferienwohnungen und Privatzimmer, nicht<br />

berücksichtigt, zum anderen kann keine genaue Aussage über<br />

die Tendenz der Auslastung<br />

anhand dieser Statistik gemacht werden.<br />

Aus der Praxis ist zu berichten, dass die Hotels unter der Woche meist ausgebucht sind<br />

durch Geschäftskunden/ „Incentives“, am Wochenende jedoch eine geringere Auslastung zu<br />

bemerken ist. Unter der Woche ist es schwer, touristische Gäste unterzubringen. Denn auch<br />

die<br />

privaten Unterkünfte sind fast völlig ausgelastet. Somit bleibt festzustellen, dass in <strong>Giengen</strong><br />

weiterhin Übernachtungsmöglichkeiten fehlen, besonders im Bereich Ferienwohnungen,<br />

aber auch in Form eines weiteren Hotels. Sehr begrüßenswert ist daher, dass das „Weiße<br />

Lamm“ in Hürben unter neuer Leitung 2008 reaktiviert wird. Somit steht im Teilort zukünftig<br />

wieder ein Hotelbetrieb für Gäste offen.<br />

- 71 -


Jahr<br />

Anzahl<br />

Betriebe <br />

Schlafgelegenheiten <br />

Insgesamt<br />

Ankünfte<br />

Ausländer<br />

Übernachtungen<br />

Insgesamt<br />

Ausländer<br />

Aufenthaltsdauer<br />

(Tage)<br />

Schlaf-<br />

gelg.<br />

Auslastung<br />

(in %)<br />

1998<br />

8 323 20.073 4.612 34.534 7.730 1,7 31,0<br />

1999<br />

8 288 17.542 3.739<br />

2000<br />

8 276<br />

2001<br />

6<br />

259<br />

2002<br />

6 251<br />

2003<br />

6<br />

255<br />

2004<br />

6 260<br />

2005<br />

6<br />

261<br />

16.224<br />

14.204<br />

14.346<br />

14.027<br />

14.381<br />

14.290<br />

2006<br />

6 233 15.929<br />

2007<br />

6<br />

297<br />

17.440<br />

3.602<br />

2.529<br />

29.466<br />

29.626<br />

26.380<br />

7.098<br />

6.125<br />

4.742<br />

1,7<br />

1,8<br />

1,9<br />

27,2<br />

29,1<br />

27,9<br />

2.854 26.169 5.100 1,8 28,1<br />

2.402<br />

2.411<br />

2.061<br />

2.613<br />

24.841<br />

27.339<br />

26.601<br />

4.632<br />

5.621<br />

3.751<br />

1,8 28,1<br />

1,9<br />

1,9<br />

28,9<br />

29,5<br />

29.439 5.310 1,8 34,4<br />

3.575 28.868 6.188 1,7 27,0<br />

Quelle: Statistisches Landesamt<br />

Baden-Württemberg<br />

<strong>Giengen</strong><br />

hat einen deutlichen Zuwachs an Ankünften zu verzeichnen,<br />

um 9,4 %. Auch die Zahl der ausländischen Gäste hat zugenommen, um<br />

36 %. Ein minimaler Rückgang bei den Übernachtungen festzustellen,<br />

um 1,9 %. Gleichzeitig hat sich aber die Zahl der Schlafgelegenheiten<br />

erhöht,<br />

was sich natürlich bei leicht rückgängigen Übernachtungszahlen<br />

auf die Schlafgelegenheitenauslastung auswirkt. Ebenso ist die<br />

Aufenthaltsdauer leicht gesunken, von 1,8 auf 1,7 Tage.<br />

Die<br />

<strong>Stadt</strong> Heidenheim kann ihre Übernachtungszahlen (von 72.271 auf<br />

73.980) und Ankünfte (von 37.769 auf 39.354) steigern. Dieser<br />

Aufwärtstrend ist auch im Landkreis Heidenheim zu verzeichnen<br />

(Übernachtungen von 154.539 auf 167.048, Ankünfte von 82.437<br />

auf<br />

90.468). Im benachbarten Ostalbkreis konstatiert man ebenfalls ein<br />

Wachstum der Übernachtungszahlen (von 570.436 auf 609.148) und der<br />

Ankünfte (von 257.943 auf 280.540). Im Jahr 2007 kommt die größte<br />

Zahl der ausländischen Gäste aus Italien, den Niederlanden und<br />

Großbritannien, gefolgt von Spanien und den USA.<br />

- 72 -


Ferienwohnungen/ Privatzimmer in <strong>Giengen</strong><br />

Im Jahr 2007 bleibt die Anzahl der Ferienwohnungen<br />

und privaten Unterkünfte<br />

konstant.<br />

Insgesamt gibt es nun 20 private Unterkünfte: Elf in<br />

<strong>Giengen</strong>,<br />

drei in Burgberg<br />

und<br />

sechs<br />

in Hürben.<br />

Vermieter haben, wie die Jahre davor, die Möglichkeit,<br />

sich im Internet auf der <strong>Giengen</strong>er<br />

Homepage zu präsentieren (Adresse, Ansprechpartner,<br />

Beschreibung sowie Fotos der Un-<br />

terkunft). Gleichzeitig gibt es eine Liste, auf der alle privaten Unterkünfte vermerkt sind und<br />

die auf Anfrage versendet wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, im Unterkunftsverzeichnis<br />

der Touristikgemeinschaft Stauferland einen kostenlosen<br />

Grundeintrag zu schalten.<br />

Die privaten<br />

Übernachtungen werden<br />

vom Statistischen Landesamt nicht erfasst. Daher<br />

kann<br />

hier keine<br />

genaue<br />

Aussage über<br />

die Auslastung gegeben werden. Seitens<br />

der Vermieter<br />

kann jedoch gesagt wer den, dass eine<br />

hohe Frequenz vorherrscht. Insbesondere Monteure<br />

oder Zeitarbeiter bleiben oft länger als eine Woche,<br />

oftmals sogar ein bis zwei Monate. In der Sommerzeit<br />

ist eine größere Nachfrage von Touristen festzustellen.<br />

Es besteht für Privatzimmervermieter die Möglichkeit,<br />

ihre Zimmer/ihre Wohnung offiziell einstufen zu lassen. Eine solche einheitliche Klassifizierung<br />

wird durch die Touristikgemeinschaft Stauferland durchgeführt. Vor Ort werden die angegebenen<br />

Daten durch die örtliche Tourismusstelle geprüft und im Anschluss bestätigt. Bisher<br />

ließen<br />

sich in <strong>Giengen</strong> zwei private Wohnungsvermieter klassifizieren, eine weitere Woh-<br />

nung<br />

kommt im Jahr 2007 hinzu.<br />

Die Tourist-Information<br />

Das i-Punkt-Team, Organisatorisches<br />

In der Marktstraße 9 befindet sich die touristische Anlaufstelle,<br />

wie auch die des Fachbereichs Kultur & Sport. Barbara<br />

Grünwald, Silke Scheiderbauer, Bernhard Kluß und Klaus-<br />

Dieter Marx bilden das i-Punkt-Team. Silke Scheiderbauer hat<br />

ihr Büro im Rathaus und übernimmt vertretungsweise den<br />

Dienst in der Tourist-Information. Im Herbst 2007 zieht der<br />

Fachbereich Kultur & Sport, in Person von Frau Grünwald, in<br />

den ersten Stock der Marktstraße 9. Somit ist das Erdgeschoss<br />

nun „nur noch“ Tourist-Information.<br />

Die<br />

Öffnungszeiten der Tourist-Information sind gegenüber<br />

denen<br />

der <strong>Stadt</strong>verwaltung wesentlich erweitert (Öffnung an<br />

den<br />

Nachmittagen). Zusätzlich gibt es einen kleinen Vorraum, in dem das für Besucher<br />

am<br />

meisten nachgefragte Prospektmaterial ausliegt. Dieser Vorraum ist täglich von 7.30<br />

Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet, ist also auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zugänglich<br />

und wird rege frequentiert.<br />

Im Jahr 2007 wird der i-Punkt erstmals auch an Samstagen von Mai bis Oktober von 10.00<br />

Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet. Das städtische Tourismus-Team erfährt hier tatkräftige Unterstützung<br />

ehrenamtlicher Helfer des Höhlen- und Heimatvereins. Die Samstagsöffnung ist für<br />

das Jahr 2008 weiterhin vorgesehen.<br />

- 73 -


Anfragen Infomaterial, telefonische Auskünfte<br />

Versendung Infomaterial<br />

Gesamt<br />

Jahr 2003 Jahr<br />

2004<br />

380 273<br />

Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007<br />

294 348 279<br />

380 273 294 348 279<br />

� Email 110 127 149 72 29<br />

� Privat<br />

301 215 215 248 204<br />

� Firma/Verein 78 56 79 98 74<br />

� Inland - 223 246 332 264<br />

� Ausland - 50 48 14 17<br />

Info- Themen<br />

� Allgemein 253 151 180 316 248<br />

� <strong>Giengen</strong><br />

203 147 172 301 241<br />

� Höhle 72 113 165 293 246<br />

� HöhlenErlebnisWelt - - 38 307 242<br />

� Wandern 91 8 21 71 99<br />

� Radfahren 17 101 12 33 56<br />

� radorado 105 17 13 37 52<br />

� Hotels<br />

59 92 155 204 185<br />

� Privatzimmer/FeWo 0 19 121 133 175<br />

� Steiff Sommer (Festival) 69 58 42 15 34<br />

� Übernachtung<br />

auswärts/<br />

Steiff<br />

Sommer (Festival)<br />

59 55 33 5 4<br />

� Die<br />

Welt von Steiff 39 92 127 291 233<br />

Die touristischen<br />

Anfragen per Telefon gehen direkt im i-Punkt ein. Seit 2006 ist Klaus-Dieter<br />

Marx hierfür<br />

der direkte Ansprechpartner. Sehr oft wird detailliert beraten und allgemeine<br />

Auskunft zu<br />

Unternehmungen in und um <strong>Giengen</strong> gegeben.<br />

Besonders<br />

nach der CMT (Januar/Februar) und im Frühsommer (Mai/Juni) kann eine erhöh-<br />

te Anzahl an Anfragen festgestellt werden. Im Herbst und Winter ist die Nachfrage im Ver-<br />

gleich gering.<br />

Zu bemerken ist, dass das Verschicken von Faxen stetig abnimmt. Es wird häufiger das per<br />

sönliche Gespräch<br />

gesucht, die telefonische Beratung bleibt sehr gefragt, auch wenn die<br />

Summe der<br />

Anfragen im Jahr 2007 erstmals deutlich abnimmt.<br />

- 74 -


E in Rückgang der Anfragen ist festzustellen -<br />

allerdings geht dies mit einer vermehrten, eigenständigen<br />

Nutzung des Internets einher. Im Ge-<br />

spräch (Telefon, Besuch) wird deutlich, dass das<br />

Internet oft<br />

als erste und einzige Informations-<br />

quelle genutz t wird. Direkt kontaktet wird von<br />

potentiellen<br />

Besuchern nur noch, wenn konkrete<br />

Fragen anstehen, oder eine persönliche Bera-<br />

tung gewünscht<br />

wird. Somit ist es unabdingbar,<br />

die <strong>Giengen</strong>e r Tourismus-Homepage stetig zu<br />

pflegen und zu aktualisieren. Das Bereitstellen<br />

sämtlicher Infoflyer und Broschüren als PDF ist<br />

heutzutage selbstverständlich. Dieser Service<br />

wird vermehrt nachgefragt und bedeutet gegen-<br />

über der „normalen“<br />

Infopost eine Zeitersparnis<br />

sowie einen schnelleren Infofluss für den Kun-<br />

den.<br />

Die Beratung<br />

im i-Punkt bleibt dagegen fast konstant. Der i-Punkt hat sich als touristische<br />

Anlaufst elle<br />

bewährt und wird dank hervorragender Lage von Gästen auch gefunden und<br />

aufgesucht. Mai und Juni sind hier die besucherstärksten Monate.<br />

Die Besucherzahlen<br />

der geöffneten Samstage sind ebenfalls in die Auflistung mit eingeflos-<br />

sen. Insgesamt<br />

können 226 direkte Kontakte gezählt werden, davon 15 Telefonate und 211<br />

Beratungen<br />

im i-Punkt. Die Besucherfrequenz liegt samstags zwischen einer und 23 Personen.<br />

Jahr/Monat<br />

Beratungen monatlich gesamt<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

Anzahl<br />

- 75 -<br />

Summe der 2005:<br />

Anfragen<br />

294<br />

2006:<br />

348<br />

2007:<br />

279<br />

Januar 36 40 20<br />

Februar 32 36 29<br />

März 18 45 36<br />

April 31 36 20<br />

Mai 21 34 43<br />

Juni 32 31 25<br />

Juli 27 27 22<br />

August 17 23 22<br />

September 23 23 23<br />

Oktober 22 26 19<br />

November 19 19 13<br />

Dezember 16 8 7<br />

Beratung monatlich gesamt<br />

Monat / Jahr 2005 2006 2007<br />

Januar 35 147 154<br />

Februar 63 51 196<br />

März 69 371 181<br />

April 78 303 212<br />

Mai 71 376 531<br />

Juni 145 252 365<br />

Juli 136 398 266<br />

August 218 307 277<br />

September 211 278 275<br />

Oktober 142 110 185<br />

November 105 102 80<br />

Dezember 99 116 53<br />

Summe 1.372 2.811 2.775


Geschäftsbereich II<br />

Fachbereich II.1 Finanzen und Beteiligungen<br />

Haushalt 2007<br />

1. Allgemeines<br />

a) Der Finanzplanungsrat hat in seiner Sitzun g am 29. Juni 2006 die ak tuelle<br />

Lage<br />

der öffentlichen Haushalte, die gesamtwirtschaftlichen und finanzpolitischen Rah-<br />

menbedingungen bei de r Gestaltung der Haushalte 2007 und der mittelfristigen Fi-<br />

nanzplanung bis 2010 sowie die Einhaltung der Haushaltsdisziplin im Rahmen<br />

der<br />

Europäischen Wirtschafts-<br />

und Währungsunion erörtert.<br />

Dabei wurde einvernehmlich<br />

folgender Beschluss gefasst:<br />

Bund, Länder und Gemeinden bekennen sich zu ihrer gemeinsamen<br />

Verantwortung<br />

für die Einhaltu ng der Kriterien des<br />

Europäischen Stabilitäts- und Wachs-<br />

tumspaktes. Im Jahr 2007 wird das gesamtstaatliche Defizit deutl ich unter<br />

3 v. H.<br />

des Bruttoinlandsproduktes zurückgeführt. Ab dem Jahr 2008 muss das gesamtstaatliche<br />

Defizit nach dem reformierten europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt<br />

jeweils um weitere 0,5 v. H. jährlich<br />

gesenkt werden.<br />

Im Bundeshaushalt 2007 wird die Nettokreditaufnahme die Summe der Investitio<br />

nen gemäß Artikel 115 Grundgesetz nicht überschreiten.<br />

Bund, Länder und<br />

Gemeinden<br />

streben an, ihr Ausgabenwachstum in den Jahren 2007 bis 2010<br />

auf jahresdurchschnittlich<br />

1 v. H zu begrenzen. Hierzu sind bereits umfangreiche Maßnahmen<br />

zur Begrenzung der Ausgaben ergriffen worden, zusätzliche<br />

sind notwendig.<br />

Voraussetzung für eine langfristige Stabilisierung der öffentlichen Haushalte ist<br />

neben diesen umfassenden Konsolidierungsmaßnahmen die Stärkung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Wachstums zur Stabilisierung der Einnahmenseite<br />

. Um auch<br />

diesen Aspekt zu berücksichtigen, hat die Bundesregierung gemeinsam mit Ländern<br />

und Gemeinden in diesem Jahr unter Einhaltung der Konsolidierungsziele<br />

das Paket zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung auf den Weg gebracht.<br />

Zur nachhaltigen Stabilisierung sind weitere Reformen in der Arbeitsmarkt-<br />

politik, in der Struktur und der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme und<br />

für eine international wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung erforderlich.<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr<br />

2006 kräftig gewachsen. Um 2 ,5 % war<br />

das<br />

preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach den ersten Berechn ungen<br />

des<br />

Statistischen Bundesamtes höher als im Vorjahr. Bei kalenderbereinigter<br />

Betrach-<br />

tung - im Jahr 2006 standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als in 2005 -<br />

ergibt sich sogar eine Wachstumsrate<br />

des BIP von 2,7 % für das Jahr 2006. Das<br />

ist die stärkste wirtschaftliche Belebung<br />

seit dem Boomjahr 2000.<br />

b) Veränderungen im Haushaltsplan<br />

2007<br />

Die ehemaligen städtischen Regiebetriebe Baubetriebshof und <strong>Stadt</strong>gärtnerei sind<br />

strukturell und organisatoris ch seit 2006 im „Technischen Betrieb“,<br />

Gliederung 7711, zusammengeführt. Zudem kommen für die Leistungen dieses optimierten Regiebetriebes die bisherigen sog. Inneren Verrechnungen seit dem Jahr<br />

2005<br />

als<br />

Sachausgaben innerhalb von Unterkonten zum Tragen. Die Sachkosten erhöhen<br />

sich, die Inneren Verrechnungen vermindern sich ab diesem Zeitpunkt. Innerhalb des Verwaltungshaushalts werden die Mieten<br />

und Nebenkosten an den<br />

Eigenbetrieb Gebäudemanagement als Erstattungen von Betriebsaufwand unter<br />

der Gruppierung 675100 zusammengefasst ausgewiesen. Diese Umstellung der<br />

Gruppierung konnte bereits in der Jahresrechnung 2005 Berücksichtigung finden,<br />

während im Plan 2006 noch auf die Gruppierung 539000 (Mieten) und Gruppierung<br />

542000 (Bewirtschaftungskosten) kontiert wurde.<br />

- 76 -


c) Die Ziele des Haushaltsplans 2007:<br />

♦ Fortsetzung der nachhaltigen Haushaltskonsolidierung,<br />

♦ weiterhin sparsame Geschäftsführung,<br />

♦ Überprüfung sämtliche freiwilliger<br />

Leistungen der <strong>Stadt</strong>,<br />

♦ keine Steigerung der Personalausgaben<br />

zum Vorjahr,<br />

♦ angemessene A npassung der Gebührensätze in den kostenrechnenden<br />

Einrichtungen,<br />

♦ Anpassung Grundsteuer A,<br />

♦ Fortführung der notwendigen Investitions- und Sanierungsmaßnahmen für<br />

Verbesserung der Infrastruktur.<br />

d) Der Haushalt 2007 wird<br />

♦ in einer gemeinsamen Sitzung des Verwaltungsausschusses und des Aus<br />

schusses für Umwelt, Planung und Technik am 1. Februar und 2. Februar<br />

vorberaten<br />

und<br />

♦ am 13. Februar<br />

verabschiedet.<br />

Mit Erlass vom 15. März 2007 bestätigt das Regierungspräsidium Stuttgart die Gesetzmäßigkeit<br />

gemäß § 121 GemO. Gleichzeitig werden die vorgesehenen Kredit<br />

aufnahmen und die Verpflichtungsermächtigungen<br />

genehmigt.<br />

e) Der Erlass einer Nachtragshaushaltssatzung 2007 ist erforderlich. Der Nachtrags<br />

plan wird am 8. November 2007 in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses<br />

vorberaten und vom Gemeinderat beschlossen. Die Auslegung des<br />

Entwurfes der<br />

Nachtragssatzung<br />

und des Nachtragsplanes<br />

ist aufgrund gesetzlicher Änderungen<br />

nicht mehr notwendig.<br />

f) Die Summe des Gesamthaushalts<br />

erhöht sich durch den Nachtrag um +14 v. H.<br />

oder + 5,506 Mio EUR von 39,131<br />

Mio. EUR auf 44,637 Mio. EUR.<br />

g) Der Haushalt für das Jahr 2007 im Detail:<br />

Der Gesamthaushalt 2007 ist in Einnahmen und Ausgaben mit je 44,022 Mio. EU R<br />

ausgeglichen. Von dem Gesamtvolumen<br />

entfallen auf den<br />

Verwaltungshaushalt 35,618 Mio.<br />

EUR<br />

Vermögenshaushalt 8,404 Mio.<br />

EUR<br />

Der Verwaltungshaushalt erhöht sich gegenübe r dem Vorjahr um + 7 v. H. oder<br />

+ 2,918 Mio EUR, der Vermög ens- oder Investitionshaushalt um + 40 v. H.<br />

oder<br />

+ 556 TEUR.<br />

Mit seinem Gesamtvolumen von 44,022 Mio. EUR verbessert sich der Haushalt<br />

2007 gegenüber dem Vorjahr um + 5,7 v. H. oder + 2.377 TEUR.<br />

- 77 -


Die Erhöhung im Verwaltungshaushalt erfolgt bei den Einnahmen vor allem<br />

durch folgende Veränderungen gegenüber<br />

dem Vorjahr:<br />

Grundsteuer<br />

+ 53 TEUR<br />

Gewerbesteuer<br />

+ 800 TEUR<br />

Gemeindeanteil an der Einkommensteuer + 1.151 TEUR<br />

Gemeindeanteil an de r Umsatzsteuer + 120 TEUR<br />

Schlüsselzuweisungen/Investitionspauschale + 1.947 TEUR<br />

Familienleistungsausgleich + 73 TEUR<br />

Gebühren und ähnliche Entgelte - 61 TEUR<br />

Einnahmen aus Verkauf, Mieten, Pachten<br />

+ 67 TEUR<br />

Erstattungen<br />

- 38 TEUR<br />

Innere Verrechnungen<br />

+ 289 TEUR<br />

Zuweisungen und Zuschüsse<br />

- 35 TEUR<br />

Zinseinnahmen + 42 TEUR<br />

Gewinnanteile - 127 TEUR<br />

Konzessionsabgaben - 127 TEUR<br />

Vollverzinsung - 1.735 TEUR<br />

Zuführung vom Vermögenshaushalt<br />

- 543 TEUR<br />

Im Verwaltungshaushalt bei den Ausgaben durch folgende Veränderungen:<br />

Personalausgaben<br />

0 TEUR<br />

Sächlicher Verwalt. und Betriebsaufwand + 905 TEUR<br />

Innere Verrechnungen + 289 TEUR<br />

Zuweisungen und Zuschüsse<br />

- 345 TEUR<br />

Zinsausgaben - 161 TEUR<br />

Gewerbesteuerumlage<br />

+ 144 TEUR<br />

FAG-Umlage - 50 TEUR<br />

Bürgschaften + 24 TEUR<br />

Kreisumlage - 217 TEUR<br />

Vollverzinsung<br />

- 580 TEUR<br />

Zuführung zum Verm ögenshaushalt + 1.857 TEUR<br />

Die sich im Vermögenshaushalt<br />

ergebende Erhöhung des Volumens gegenüber<br />

dem Vorjahr ba siert bei den Einnahmen:<br />

Zuführung vom Verwaltung shaushalt<br />

+ 1.857 TEUR<br />

Rückflüsse von Darlehen - 22 TEUR<br />

Veräußerung von<br />

Sachen + 951 TEUR<br />

Beiträge und ähnliche Entgelte + 44 TEUR<br />

Zuweisungen und Zuschüsse - 932 TEUR<br />

Einnahmen aus Kreditaufnahmen - 1.342 TEUR<br />

Bei den Ausgaben<br />

Zuführung zum Verwaltungshauhalt - 543 TEUR<br />

Zuführung an Rücklagen<br />

+ 767 TEUR<br />

Gewährung von Darlehen + 60 TEUR<br />

Erwerb von Grundstücken<br />

- 413 TEUR<br />

Erwerb von bewegl. Sachen<br />

des Anlagevermögens + 179 TEUR<br />

Baumaßnahmen - 3 TEUR<br />

Tilgung von Krediten + 1.224 TEUR<br />

Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen - 120 TEUR<br />

<strong>Stadt</strong>sanierung, Zuweisungen<br />

u. Zuschüsse - 103 TEUR<br />

Investitionszuschüsse an EB Gebäudemanagement<br />

- 363 TEUR<br />

Abdeckung Fehlbetrag - 129 TEUR<br />

- 78 -


2. Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplanes 2007 inklusive Nachtragshaushaltssatzung<br />

2007<br />

Verwaltungshaushalt Einnahmen TEUR<br />

a) Steuern und allgemeine Zuweisungen davon<br />

24.245<br />

Grundsteuer 2.863<br />

Gewerbesteuer<br />

6.100<br />

Gemeindeanteil an d er Einkommensteuer 6.430<br />

Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 1.079<br />

Hundesteuer, Vergnügungssteuer, Verpachtungen 145<br />

Schlüsselzuweisungen 6.938<br />

Familienleistungsausgleich<br />

519<br />

Zuweisungen Große Kreisstadt 171<br />

b) Einnahmen<br />

aus Verwaltung und Betrieb<br />

davon<br />

9.790<br />

Gebühren 1.398<br />

Einnahmen aus Verkauf, Mieten, sonst.<br />

557<br />

Erstattungen für Ausgaben 2.190<br />

Innere Verrechnungen 3.361<br />

Zuweisungen und Zuschüsse 2.284<br />

c) Sonstige Finanzeinnahmen<br />

davon<br />

1.582<br />

Zinseinnahmen 92<br />

Gewinnanteile, Konzessionsabgaben 1.120<br />

Ersatz von Sozialen<br />

Leistungen 0<br />

weitere Finanzeinnahmen 85<br />

Kalkulatorische Einnahmen 285<br />

Zuführung vom Vermögenshaushalt 0<br />

Verwaltungshaushalt Ausgaben<br />

d) Personalausgaben<br />

7.711<br />

e) Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />

14.779<br />

f) Zuweisungen und Zuschüsse 1.737<br />

g) Sonstige Finanzausgaben<br />

davon<br />

11.391<br />

Zinsausgaben<br />

731<br />

Gewerbesteuerumlage 1.204<br />

FAG-Umlage 2.420<br />

Kreisumlage 4.214<br />

weitere Finanzausg aben 44<br />

Zuführung zum Vermögenshaushalt 2.978<br />

Globale<br />

Minderausgaben -200<br />

Vermögenshaushalt Einnahmen<br />

h) Zuführung vom Verwaltungshaushalt 2.978<br />

i) Entnahmen aus Rücklagen<br />

0<br />

j) Rückflüsse von Darlehen 33<br />

k) Rückflüsse<br />

von Kapitaleinlagen 0<br />

l) Einnahmen aus der Veräußerung v. Sachen des Anlagevermögens 1.360<br />

m) Beiträge und ähnliche Entgelte 444<br />

n) Zuweisungen und Zuschüsse 1.244<br />

o) Kreditaufnahmen 2.345<br />

davon Umschuldungen 1.060<br />

- 79 -


Vermögenshaushalt Ausgaben<br />

p) Zuführung zum Verwaltungshaushalt<br />

0<br />

q) Zuführung an Rücklagen 767<br />

r) Gewährung von Darlehen<br />

60<br />

s) Vermögenserwerb 764<br />

t) Baumaßnahmen<br />

2.303<br />

Steigstraße und Nebelhornweg 140<br />

Stützmauern 70<br />

Straßensanierungsprogramm 2007<br />

322<br />

Umfeldverbesserung MS-Gymnasium Beethovenstraße 103<br />

Erschließung BG Memminger Wanne 275<br />

Straßenneubau <strong>Stadt</strong>randstraße <strong>Stadt</strong> 488<br />

Bauausgaben <strong>Stadt</strong>randstraße Landkreis 391<br />

Altlastenuntersuchung 53<br />

Tilgungen 2.345<br />

davon Umschuldungen<br />

1.060<br />

u) Zuweisungen<br />

und Zuschüsse für Investitionen 1.044<br />

v) Deckung<br />

von Fehlbeträgen 1.121<br />

3.<br />

Hebesätze<br />

Die<br />

Hebesätze betragen Vorjahr<br />

Grundsteuer A<br />

für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe<br />

320 v. H. 310 v. H.<br />

Grundsteuer B<br />

für die bebauten Grundstücke<br />

380 v. H. 380 v. H.<br />

Gewerbesteuer 370 v. H. 370 v. H.<br />

4. Bei den Großen Kreisstädten in d er Region betragen die Realsteuerhebesätze für das<br />

Jahr 2007 zum Vergleich:<br />

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />

Aalen 300 v. H. 349 v. H. 360 v. H.<br />

Ellwangen 320 v. H. 375 v. H.<br />

360 v. H.<br />

Schwäbisch Gmünd 320 v. H. 390 v. H. 360 v. H.<br />

Heidenheim 280 v. H. 360 v. H. 360 v. H.<br />

5. Steuerkraft der <strong>Stadt</strong><br />

Die Steuerkraftsumme der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> für das Jahr 2007 beträgt<br />

10.946.440 EUR<br />

und ist gegenüber<br />

dem Vorjahr mit 11.147.573 EUR um 201.133 EUR geringer. Nach<br />

der fortgeschriebenen Einwohnerzahl vom 30. Juni 2006 hat sich die Steuerkraftsumme<br />

je Einwohner von 547 EUR gegenübe r dem Vorjahr um 3 EUR verringert.<br />

6 . Allgemeine Rücklage<br />

TEUR<br />

Mindestsoll nach § 29 Absatz 2 GemHVO 717<br />

Stand 1. Januar<br />

5.569<br />

Zuführung laut Plan 2007 1.067<br />

Entnahmen laut Plan 2007<br />

0<br />

voraussichtlicher Stand 31. Dezember 6.636<br />

7. Verschuldung TEUR<br />

Schuldenstand zum 1. Januar 19.045<br />

abzüglich Tilgungen laut Plan 2007<br />

1.285<br />

Kreditaufnahmen laut Plan 2007 incl. Haushaltsreste 2006 3.473<br />

voraussichtlicher Schuldenstand zum 31. Dezember 20.093<br />

oder Pro-Kopf zum 31. Dezember (Einwohnerzahl 30. Juni) 1.012 EUR<br />

In diesem Betrag sind die Kredite der Städtischen Eigenbetriebe nicht enthalten.<br />

- 80 -


8. Geldanlagen<br />

voraussichtlicher Stand zum 31. Dezember TEUR<br />

Aktien bei der MÜAG, jetzt ODR 1<br />

Stammeinlage<br />

Kreisbau GmbH 185<br />

Geschäftsanteile<br />

Volksbank <strong>Giengen</strong> 1<br />

Stammkapital<br />

Industriepark A 7 102<br />

Stammkapital<br />

<strong>Stadt</strong>werke GmbH 1 500<br />

Darlehensforderungen<br />

673<br />

Geldanlage<br />

Vallendor 581<br />

Kulturstiftung<br />

300<br />

Kassen- und Rechnungswesen, <strong>Stadt</strong>kasse<br />

1. Bei der <strong>Stadt</strong>kasse ergeb en sich im Kalenderjahr 2007 nachstehende Kennzahlen und<br />

Fälle (Vorjahr):<br />

Anzahl der beplanten Haushaltsstellen 2.590 (2.472)<br />

Anzahl der bebuchten Adressen 13.821 (13.087)<br />

Anzahl der Auszahlungsanordnungen 19.325 (18.966)<br />

Anzahl der Annahmeanordnungen 23.372 (20.484)<br />

Anzahl der Mahnungen 2.709 (1.543)<br />

2. Im Kalenderjahr 2007 gehen bei der <strong>Stadt</strong>kasse <strong>Giengen</strong> 22 TE UR an Spenden<br />

ein.<br />

Insgesamt werden<br />

48 Spendenbescheinigungen ausgestellt.<br />

Steuern und Abgaben<br />

Darstellung der Steue r-Veranlagungen anhand von Fallzahlen der EDV-Erfassung 2007<br />

1. Grundsteuer<br />

Grundsteuer A<br />

Anzahl der Objekte für den Veranlagungszeitraum 2007<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke Alle per EDV Alle per EDV Alle<br />

per E DV<br />

erfasste Fälle erfasste Fälle erfasste<br />

F älle<br />

ab 0,01 EUR 0,00 EUR<br />

<strong>Giengen</strong> 269 153 116<br />

Hohenmemmingen<br />

254 145 109<br />

Sachsenhausen 68 57<br />

11<br />

Memminger Wanne 0 0 0<br />

Burgberg 28<br />

19 9<br />

Hürben 179 107<br />

72<br />

Gesamt<br />

798 481<br />

317<br />

(Vorjahr)<br />

(830) (484) (3 46)<br />

Anordnungssoll in EUR 65.154<br />

davon 2007<br />

64.552<br />

Vorjahre 602<br />

- 81 -


Grundsteuer B<br />

Anzahl der Objekte für den Veranlagungszeitraum 2007<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke Alle per EDV Alle per EDV Alle per EDV<br />

erfasste Fälle erfasste Fälle erfasste Fälle<br />

ab 0,01 EUR 0,00 EUR<br />

<strong>Giengen</strong><br />

5.503 5.099 204<br />

Hohenmemmingen 556<br />

533 23<br />

Sachsenhausen 71 66 5<br />

Memminger Wanne 1.017 810 207<br />

Burgberg 800 762<br />

38<br />

Hürben 455<br />

435 20<br />

Gesamt 8.202 7.705 497<br />

(Vorjahr) (8.370) (7.69 8)<br />

(672)<br />

Anordnungssoll<br />

in EUR 2.789.881<br />

davon 2007<br />

2.777.518<br />

Vorjahre<br />

12.363<br />

2. Gewerbesteuer<br />

Gewerbesteuer-Vorauszahlungen<br />

Stand erfasste Fälle<br />

erfasste Fälle 10 größten Fälle<br />

ab 0,01 EUR über 20.000,00 EUR<br />

(jeweils prozentualer Anteil der Gesamtvorauszahlungen)<br />

12/2004 170<br />

23 10<br />

(100,00 %) (79,39 %) (62,43 %)<br />

12/2005<br />

176 24 10<br />

(100,00 %) (77,36 %) (59,47 %)<br />

12/2006<br />

191 23 10<br />

(100,00 %) (73,46 %) (57,08 %)<br />

12/2007 207<br />

27 10<br />

(100,00 % ) (85,98 %) (73,61 %)<br />

Erfasste Fälle<br />

nach Betriebsformen<br />

Betriebsform Per EDV erfasste Fälle Per EDV erfasste Fälle ab 0,0 1 EUR<br />

Einzelperson bzw.<br />

Einzelfirmen<br />

250 112<br />

Personengesell- 76 40<br />

schaften<br />

Kapitalgesell- 109 51<br />

schaften<br />

Banken 3 3<br />

Untern. m. geringen<br />

Freibetr. (Vereine) 9 0<br />

Gesamt 447 206<br />

(Vorjahr) (457) (199)<br />

- 82 -


Anordnungssoll 2007 in EUR 6.212.228<br />

2008 45.577<br />

2007 5.019.489<br />

2006<br />

584.233<br />

2005 339.826<br />

2004 73.111<br />

2003 84.335<br />

2002 44.053<br />

2001<br />

4.584<br />

2000 - 1.222<br />

1999 und Vorjahre 3.445<br />

(Zahlungseingang aus Insolvenz) 14.797<br />

Gewerbe- und Grundsteueraufkommen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

Jahr Gewerbesteuer Hebesatz Grundsteuer A + B Hebesatz Hebesatz<br />

EUR v. H. EUR v. H. v. H.<br />

ohne Kleinbetr. ohne Kleinbetr.<br />

2001<br />

6.532.824 350 2.299.549 310 320<br />

2002 15.486.442 350 2.328.889 310 320<br />

2003 10.316.195 350 2.352.733 310 320<br />

2004 6.919.423 370 2.581.158 310 350<br />

2005 3.461.122 370 2.595.585 310 350<br />

2006 7.522.881 370 2.835.562 310 380<br />

2007 6.212.228 370 2.855.035 320 380<br />

3. Vergnügungssteuer<br />

Anzahl der Aufsteller von Spielgeräten 18<br />

Art der Geräte 2007 2006 2005 2004<br />

Geldspielgeräte 53 46 37 47<br />

TV-Unterhaltungsgeräte 18 28 53 45<br />

Flipper 0 0 0 0<br />

Vorführung von Filmen 0 1 1 1<br />

Darbietungen in Nachtlokalen 0 1 1 1<br />

insgesamt 71 76 92 94<br />

4. Hundesteuer<br />

Jahresveranlagungen 628<br />

2007 2006 2005 2004<br />

Ersthunde 560 554 584 584<br />

Zweithunde 13 13 16 20<br />

Steuerfreie Hunde 53 50 52 50<br />

Zwingerhaltung 3 3 3 2<br />

Kampfhunde 4 3 4 4<br />

insgesamt 633 623 659 660<br />

- 83 -


Fachbereich II.2 Zentrale Dienste<br />

Personalmanagement<br />

Personal<br />

einschließlich <strong>Stadt</strong>entwässerung und Gebäudemanagement<br />

Beamte<br />

Stand<br />

31.12.2006<br />

Stand<br />

31.12.2007<br />

18 18<br />

Beschäftigte 229 225<br />

darunter Schwerbehinderte<br />

15 14<br />

Au szubildende<br />

Verwaltungspraktikanten<br />

gehobener Verwaltungsdienst im 1. Praxisjahr<br />

Inspektoren-Anwärter<br />

gehobener Verwaltungsdienst im 2. Praxisjahr<br />

- -<br />

- -<br />

Verwaltungsfachangestellte 13 10<br />

BA Sozialmanagement<br />

1 1<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

Musikschule<br />

1 1<br />

Schulleiter und Vollbeschäftigte Musikschullehrer 5 5<br />

Nebenberufliche und teilzeitbeschäftigte Musikschullehrer<br />

und Honorarkräfte<br />

18 20<br />

Gesamt 285 280<br />

- 84 -


Allgemeine Verwaltung<br />

Hexensturm:<br />

Am 15. Februar, wie jedes Jahr, haben die <strong>Giengen</strong>er Panscherhexen das Regiment im Rathaus<br />

übernommen. Sie trotzten dem finanziellen Engpass der <strong>Stadt</strong> und ließen die „bis aufs<br />

Hemd<br />

ausgezogenen<br />

Rathäusler“ nicht in ihren Amtsstuben sitzen, die entsprechend dem<br />

Motto in OP-Hemden auftraten.<br />

Es war 2007 trotzdem ein ganz besonderer „Gombig Doschdig“, denn das bunte Treiben<br />

fand erstmalig nur vor dem Rathaus statt. Große und kleine Faschingsfreunde ließen sich<br />

ebenfalls nicht den Spaß verderben und feierten auf der Gass´ fröhlich das närrische Trei-<br />

ben.<br />

- 85 -


Kommunales Versicherungswesen<br />

Versicherungsschadensfälle<br />

Die Schadensfallstatistik zeigt, dass das Jahr 2007 wieder geprägt war durch den<br />

hohen<br />

Anteil in der Kommunalen Haftpflichtversicherung, es ist jedoch ein weiterer Rückgang der<br />

Schadensfälle gegenüber den Vorjahren da. Es wurden hauptsächlich Schäden aus Verletzung<br />

der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht gemeldet.<br />

Ansonsten<br />

ist die Zahl der Schäden in den einzelnen Sparten etwa wie in den Vorjahren.<br />

Auffällig ist noch die weiterhin hohe Zahl der Schadensfälle bei den Elektronikschäden bzw.<br />

der Inhaltsversicherung, worunter bei insgesamt sechs Fällen, fünf Schadensfälle Einbruchdiebstahlschäden<br />

sind (u. a. wurde in Schulen und Hallen eingebrochen).<br />

Versicherungen - Schadensfälle 2007 2006 2005<br />

Allgemeine Haftpflichtversicherung 11 13 17<br />

Gebäudeschäden 0 0 2<br />

Sturmschäden 1 0 0<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung 2 2 4<br />

Kfz-Kaskoversicherung 0 3 1<br />

Dienstreisekaskoversicherung 2 3 3<br />

Elektronikversicherung 8 8 5<br />

Inhaltsversicherung 6 7 5<br />

Eigenschadenversicherung 0 0 1<br />

Ausstellungsversicherung 0 0<br />

1<br />

Glasversicherung 0 0 0<br />

Garderobenversicherung 0 1<br />

1<br />

Rechtschutzversicherung 1 1 0<br />

Bauleistungsversicherung 1 1 2<br />

Summe 32 38 42<br />

- 86 -


Geschäftsbereich III Räumliche Planung, Bauen und Tiefbau<br />

Bedeutungsvolle Entscheidungen, Maßnahmen und Ereignisse<br />

Regionalplanung<br />

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 29. März hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> im Zuge der Änderung des<br />

Regionalplanes die Zielsetzung bekundet, gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> Herbrechtingen ein Dop-<br />

pelmittelzentrum anzustreben. Im Rahmen einer interkommunalen Vereinbarung soll die Zusammenarbeit<br />

zwischen den beiden Städten geregelt bzw. definiert werden.<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsplan<br />

Der Gemeinderat hat am 29. März und am 18. Oktober den <strong>Stadt</strong>entwicklungsplan (STEP)<br />

beraten und beschlossen. Er ist mit seinen 17 Leitzielen das Handlungskonzept für die Zukunft<br />

der <strong>Stadt</strong>. Weitere Planungen und kommunale Maßnahmen haben sich an den Zielen<br />

des STEPs messen zu lassen.<br />

Gewerbeentwicklungskonzept<br />

Am 3. Mai wurde das Gewerbeentwicklungskonzept beschlossen. Gewerbliche<br />

Unternehmen<br />

haben besondere Standortansprüche. Mit diesem Konzept kann die zukünftige Bau-<br />

landentwicklung in diesem Bereich gesteuert werden. Das Gewerbeflächenkonzept ist eine<br />

wesentliche Vorarbeit für die vorgesehene Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. Die<br />

gute konjunkturelle Entwicklung bringt mit sich, dass mehrere Betriebe ihre Kapazitäten erweitern<br />

wollen. Da die bestehenden Betriebe oft keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr haben,<br />

sind neue Lösungen zu suchen. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

sucht gemeinsam mit den betrof-<br />

fenen<br />

Betrieben nach Lösungen. Die (oft sehr vertraulichen) Kontakte zwischen Betrieben,<br />

Wirtschaftsförderung,<br />

städtischen Ämtern (<strong>Stadt</strong>planung, Tiefbau, Baurechtsbehörde, Straßenverkehrsbehörde,<br />

Liegenschaften) und dem Landratsamt (Gewerbeaufsicht, Naturschutzbehörde)<br />

sind ausgebaut worden. Unsere Beratung erfolgt - sinnvollerweise - immer<br />

stärker im Vorfeld der Entscheidungen. Ähnliches lässt sich für den Industriepark A 7 sagen,<br />

auch wenn der Fachbereich <strong>Stadt</strong>planung hier momentan weniger betroffen ist.<br />

- 87 -


Wohnbauland<br />

Zielsetzung ist die Bereitstellung kommunaler Grundstücke im Kernort und allen vier Ortstei-<br />

len für Wohnbauland, um ein jederzeit verfügbares Angebot zu gewährleisten.<br />

Jeder Bauwillige soll die Möglichkeit haben, am Ort seiner Wahl neu zu bauen. Hierzu wur<br />

den sowohl Neubaugebiete entwickelt als auch Reserven im Bestand aktiviert. (Vgl. Bebau<br />

ungsplan<br />

Westliches Bühlfeld, Hürben, Bebauungsplan Bruckersberg Mitte-West, Memmin-<br />

ger<br />

Wanne 5.Änderung etc.)<br />

Baugebiet Bruckersberg Mitte-West<br />

Baugebiet Flecken Hohenmemmingen<br />

- 88 -


Verkehrsentwicklung<br />

<strong>Stadt</strong>randstraße<br />

Die Planung der <strong>Stadt</strong>randstraße (einschließlich Neutrassierung der Kreisstraße 3025 und<br />

des Gewerbeparks Ried I) kam ins Stocken. Aufgrund der aktuellen Rechtsprechung des<br />

europäischen Gerichtshofes, kam noch Ende 2006 seitens der höheren Naturschutzbehörde<br />

die<br />

Forderung zur Erstellung eines Gutachtens über Artenschutz. Das Artenschutzgutachten<br />

wird<br />

sich über das ganze Jahr 2007 hinziehen, so dass erst im Jahr 2008 die notwendige<br />

Bauleitplanung fortgeführt<br />

werden kann.<br />

Verkehrsplanung<br />

Innenstadt<br />

Die<br />

Fa. Fichtner Bauconsult hat ein Gutachten zum Innenstadtverkehr erstellt. Basierend auf<br />

Verkehrszählungen wurden wichtige Verkehrsströme erfasst. Mit einer breit angelegten Befragung<br />

wurde die Zufriedenheit von Bewohnern, Handel, Gastronomie, Kunden und Innenstadtbesucher<br />

erfasst. In mehreren Veranstaltungen wurden die Ergebnisse vorgestellt und<br />

diskutiert. Der Gutachter kommt zum Schluss, dass die Marktstraße vor dem Rathaus gesperrt<br />

werden kann. Der Gewerbe- und Handelsverein hat darauf hingewirkt, dass die Durchfahrtsmöglichkeiten<br />

in Nord-Süd-Richtung (über Obertorstraße, Hohe und Niedere Straße,<br />

Kirchgasse) erhalten bleiben. Damit sind die wesentlichen Rahmenbedingungen für die zu<br />

künftige Gestaltung der Marktstraße im Bereich des Rathauses und der Fußgängerzone vorgegeben.<br />

Im November 2007 wurde mit mehreren Planungsbüros ein eintägiger Entwurfsworkshop<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse sollen Anfang 2008 dem Gemeinderat vorgestellt<br />

werden. Dieser Workshop ist eine wesentliche Arbeitsgrundlage für die Diskussion über die<br />

Gestaltung des Platzbereichs des vor dem Rathaus, aber mittelbar auch vor dem Übergang<br />

mit der Fußgängerzone zwischen Hotel Lamm und Gasthaus Schlüssel.<br />

Sanierung Beethovenstraße<br />

Am 27. Juli konnte die sanierte Beethovenstraße, die mittlerweile zur Landesstraße aufge-<br />

stuft wurde, mit dem neu konzipierten Knotenpunkt Beethovenstraße/Schwagestraße, für<br />

den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Damit wurde ein<br />

für den innerstädtischen Ver-<br />

kehr<br />

bedeutsames Projekt abgeschlossen.<br />

- 89 -


<strong>Stadt</strong>sanierung<br />

Mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums und des Regierungspräsidiums fand am 21. Juni,<br />

ein wichtiger Besichtigungstermin wegen weiterer städtebaulicher Entwicklungen im Sanie-<br />

rungsgebiet „Planie“ statt. Dabei wurde Unterstützung seitens des Wirtschaftsministeriums<br />

für einen weiteren Aufstockungsantrag signalisiert, wodurch wichtige Projekte im Sanierungsgebiet<br />

(unter anderem Grabenschule, Obertorstraße) fortgeführt werden können.<br />

Seniorenzentrum Planie<br />

Zur Vollendung kam das für die Innenstadt bedeutsame Projekt „ASB Seniorenzentrum Planie“.<br />

Beim Tag der offenen Tür am Pfingstsamstag, konnten sich zahlreiche Interessenten<br />

von dem überaus schlüssigen und gelungenen Bau- und Nutzungskonzept überzeugen.<br />

Standortsicherung<br />

Fa. EXTRA Computer, Sachsenhausen<br />

Noch<br />

vor der Sommerpause gab der Gemeinderat „grünes Licht“ für eine bauliche Erweite-<br />

rungsmaßnahme der Firma Extra Computer, Sachsenhausen. In<br />

diesem Zusammenhang<br />

wurden<br />

auch Mittel für eine ordnungsgemäße Erschließung des Bebauungsstandortes be-<br />

reitgestellt. Damit lieferte die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Beitrag in Richtung Wirtschaftsförderung.<br />

Die Baugenehmigung konnte nach Prüfung von weiteren Detailfragen, schließlich<br />

im Oktober 2007 erteilt werden.<br />

Fachmarktzentrum<br />

Ried<br />

Nach<br />

einem langen behördlichen Werdegang, (unter anderem musste ein Zielabweichungs-<br />

verfahren<br />

durchgeführt werden) konnten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die<br />

Ansiedlung eines Fachmarktzentrums, noch im November 2007 mit Erfassung des Satzungsbeschlusses<br />

für die notwendige Bebauungsplanänderung auf den Weg gebracht werden.<br />

Mit der Ansiedlung des Fachmarktzentrums entsteht ein zentrumsnaher Einkaufsbereich<br />

einschließlich eines Bau- und Gartenmarktes, der den Einzelhandel in der Innenstadt<br />

insgesamt unterstützen und festigen wird. Am 30. November wurde der Grundstückskaufvertrag<br />

zwischen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> und dem Investor abgeschlossen.<br />

- 90 -


Tag des Denkmals<br />

Der Tag des Denkmals 2007 fand am 9. September statt, und stand im Zeichen von Sakral-<br />

bauten. Interessenten hatten<br />

im Rahmen einer Fahrradtour die Möglichkeit, die <strong>Stadt</strong>kirche<br />

sowie<br />

die Kirchen in den Teilorten Hohenmemmingen, Hürben und Sachsenhausen zu be-<br />

sichtigen. Hier erhielt man interessante Informationen zur Historie der Kirchengebäude.<br />

Ökologie und Umwelt<br />

Allgemeines<br />

Die Kommunen sind im Bereich der Ökologie und der Umweltplanung mit einer Fülle neuer<br />

Aufgabenstellungen konfrontiert. Die Umgebungslärmrichtlinie der Europäischen Union (EU)<br />

fordert<br />

Lärmkartierungen und die Aufstellung von Lärmaktionsplänen. Dem Landesamt für<br />

Umwelt Baden-Württemberg wurden die notwendigen<br />

Angaben und der kommunale Kenntnisstand<br />

aufbereitet und übermittelt. Aufgrund der ermittelten Belastungen, ist die Aufstellung<br />

eines Lärmaktionsplanes in <strong>Giengen</strong> vorläufig nicht notwendig. Wie sich gezeigt hat, ist die<br />

Feinstaubrichtlinie der EU in <strong>Giengen</strong> nicht einschlägig. Die Belastungen sind so gering,<br />

dass die Schwellenwerte offenkundig nicht erreicht werden. Insofern besteht also kein kommunaler<br />

Handlungsbedarf. Dem zuständigen Landesamt wurden die erforderlichen technischen<br />

Angaben gemacht. Inwieweit die Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) der EU in <strong>Giengen</strong><br />

Konsequenzen<br />

zeigen wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die EU hat die Mit-<br />

gliedsstaaten aufgefordert, den Hochwasserschutz<br />

zu verbessern. Derzeit werden auf Lan-<br />

desebene und darüber hinaus die wichtigen Flusseinzugsgebiete hydraulisch berechnet. Da<br />

die Brenz und die Hürbe in die Donau entwässern, ist <strong>Giengen</strong> in die laufenden Untersuchungen<br />

einbezogen. Ergebnisse liegen bislang noch nicht vor. Von größter praktischer Bedeutung<br />

sind die Konsequenzen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutz-<br />

Richtlinie. Diese sind<br />

in nationales Recht umgesetzt. Die einschlägigen Regelungen finden<br />

sich<br />

im Baugesetzbuch und im Bundesnaturschutzgesetz.<br />

Wasserschutzzone I + II für die Tiefbrunnen I-VI der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong><br />

Das Landratsamt Fachbereich Wasser und Bodenschutz hatte auf Antrag der hiesigen<br />

<strong>Stadt</strong>werke, ein Verfahren zur Ausweisung der Wasserschutzzonen I und II für die Tiefbrunnen<br />

I-VI der <strong>Stadt</strong>werke eingeleitet. Im Rahmen eines frühzeitigen Anhörungsverfahrens<br />

meldete die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> gegen die vorgesehene Wasserschutzzone II, Bedenken an und<br />

forderte eine nochmalige Überprüfung des Abgrenzungsbereiches. Außerdem wurden verschiedene<br />

textliche Ergänzungen bzw. Änderungen des Verordnungsentwurfes gefordert,<br />

um<br />

den Belangen der „Fliegergruppe <strong>Giengen</strong>“ Rechnung tragen zu können.<br />

Im Rahmen einer fachlichen Stellungnahme eines<br />

Vertreters des Regierungspräsidiums<br />

Fachbereich Geologie, konnten die Bedenken bezüglich des Abgrenzungsbereiches zum<br />

größten Teil ausgeräumt werden.<br />

- 91 -


Wasserschutzgebiet “Donauried-Hürbe“<br />

Auf Antrag der Landeswasserversorgung ist seitens des Regierungspräsidiums Tübingen<br />

angedacht, das Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe neu abzugrenzen. Dies bedeutet für<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> eine Erweiterung der Wasserschutzzone II auf den Markungen<br />

Hürben<br />

und Burgberg. Außerdem ist die Firma Omya insoweit<br />

tangiert, als eine beabsichtigte Erwei-<br />

terung<br />

der Abbaufläche in westliche Richtung, künftig auch zum überwiegenden Teil in der<br />

Wasserschutzzone II liegen soll.<br />

Bereits vor Durchführung des förmlichen Verfahrens hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> Bedenken<br />

ange-<br />

meldet,<br />

zumal bereits bebaute Bereiche in Burgberg in den Abgrenzungsbereich aufgenom-<br />

men<br />

werden sollen. Seitens des Regierungspräsidiums Tübingen wurde daraufhin zugesi-<br />

chert,<br />

dass im Rahmen der Rechtsverordnung der Bestandschutz und die strukturgemäße<br />

Weiterentwicklung<br />

berücksichtigt werden. Außerdem habe man für die Westerweiterung der<br />

Firma<br />

Omya bereits im Zusammenspiel aller Beteiligten eine Lösung gefunden.<br />

S anierung der Altablagerungen „Brunnenfeld und Längenfeld“<br />

Grünes<br />

Licht gab der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27. September 2007 zur Ausschrei-<br />

bung<br />

der Arbeiten für eine Totalsanierung der Altablagerungen „Brunnenfeld und Längenfeld“,<br />

nachdem sich das Land an den Aufwendungen mit einem Effektivzuschuss von 81 %<br />

bzw. 64 % beteiligt. Damit lieferte die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Beitrag in Richtung<br />

Umweltschutz. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Jahresmitte 2008 durchgeführt.<br />

- 92 -


Fachbereich III.1 <strong>Stadt</strong>planung<br />

Bauleitplanverfahren<br />

Folgende Bauleitplanverfahren wurden eingeleitet, fortgeführt bzw. abgeschlossen:<br />

Parzielle Änderung des Flächennutzungsplanes im Rahmen der 1. und 2. Änderung<br />

Bebauungsplan „Bruckersberg“, „Mitte-West“<br />

Entlang des Wendelsteinweges und des Hochgratweges wird eine Bauzeile geschaffen. An-<br />

stelle einer einseitigen Bebauung wird die vorhandene Straße beidseitig angebaut.<br />

Deshalb<br />

entstehen keine neuen Kosten im Straßenbau. Die preisgünstigen kommunalen<br />

Grundstücke<br />

sind<br />

mittlerweile gut nachgefragt, während nahe gelegene private Baugrundstücke weniger<br />

erfolgreich (aber teurer) vermarktet werden. Rechtskräftig seit 31. Oktober. Bebauungsplan „Memminger Wanne“ 5. Änderung<br />

Änderung des bestehenden Baurechtes, um Wohngebäude und<br />

nicht störende Handels- und<br />

Gewerbeeinrichtungen zulässig zu machen. Das familiengerechte Bauen<br />

steht in der Mem-<br />

minger Wanne im Vordergrund der Planungsüberlegungen. Seit<br />

1. Januar gilt der neue<br />

§ 13a des Baugesetzbuches. Seitdem können Bebauungspläne, die der „Innenentwicklung“<br />

dienen,<br />

deutlich einfacher und schneller aufgestellt werden. Die <strong>Stadt</strong> hat davon in diesem<br />

Planungsverfahren Gebrauch gemacht. Rechtskräftig seit 31. Oktober 2003.<br />

Bebauungsplan „Höllbachweg/Talstraße“<br />

2006<br />

erfolgte der Abbruch der überalterten und nicht mehr sanierungsfähigen Wohnblocks.<br />

2007: Planungsverfahren vom Aufstellungsbeschluss bis zur öffentlichen Auslegung, Verhandlung<br />

eines städtebaulichen Vertrages mit der Kreisbaugesellschaft als Investor (einschl.<br />

Grunderwerb<br />

und Grundstücksabtretung). Auch hier kann das beschleunigte Verfahren an-<br />

gewendet werden.<br />

Bebauungsplan „Sieben Jauchert“<br />

Nachverdichtung<br />

innerhalb des bestehenden Siedlungskörpers.<br />

Die <strong>Stadt</strong> schafft hier neues<br />

Baurecht für zwei Wohngebäude. Der Bebauungsplan dient der Innenentwicklung und wurde<br />

daher<br />

im beschleunigten Verfahren nach § 13a Baugesetzbuch aufgestellt. Das Verfahren<br />

war<br />

trotzdem unerwartet arbeitsintensiv. Auf Anregung der Naturschutzbehörde wurde eine<br />

vogelkundliche Fachstellungnahme<br />

beauftragt. Mehrere Nachbarn haben die Planung massiv<br />

kritisiert, da sie deutliche persönliche Nachteile und neue Verkehrsbelastungen befürchtet<br />

haben. Diese Bedenken wurden bei mehreren Ortsbesichtigungen und Treffen vor Ort<br />

erör-<br />

ter<br />

t. Die Abwägung hat zu einem Kompromiss zwischen Bauwünschen, Verkaufsabsichten und Anliegerprotesten geführt. Rechtskräftig seit 31. Oktober.<br />

Bebauungsplan<br />

„Westliches Bühlfeld“ Teil I<br />

Schaffung von Baurecht für Wohngebäude. Die <strong>Stadt</strong> kann nach langen Jahren erstmals<br />

wieder eigene Bauplätze in Hürben anbieten. Die Knappheit an verfügbaren Bauplätzen ist<br />

damit für mehrere Jahre überwunden. Satzungsbeschluss am 29. November.<br />

Bebauungsplan „ Marktbereich untere Riedstr.“<br />

Satzungsbeschluss am 29. November.<br />

Bebauungsplan „Sachsenhausen Süd“<br />

Baurecht für die Erweiterung der ortsansässigen<br />

Firma Extra Computer. Diese Planung ist<br />

Voraussetzung<br />

für die bauliche Erweiterung und die Schaffung<br />

neuer Arbeitsplätze. Die Planung<br />

verhindert die drohende Abwanderung des Betriebes. Des Weiteren können damit die<br />

Konflikte aufgrund der Betriebszufahrt im engen Ortskern und das Parkierungsproblem entschärft<br />

werden. Der Bebauungsplan erlangte im Dezember 2007 Planreife.<br />

- 93 -


Geographisches Informationssystem<br />

♦ Starke Zunahme des Datenaustausches mit Planungsbüros, Vermessungsingenieure<br />

und Architekten sowie innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />

♦ Straßen und Straßenbeleuchtungskataster<br />

wurden neu aufgebaut.<br />

♦ Baum- und Grünkataster wurden ergänzt.<br />

Das GIS hat sich als schnelles und rationelles Arbeitsinstrument im Alltag der Wirtschaftsför-<br />

derung, der Liegenschaftsverwaltung<br />

und der Baurechtsbehörde erwiesen.<br />

- 94 -


Fachbereich III.2 Service Bauen<br />

Sachgebiet Liegenschaften<br />

♦ Gesamtfläche in <strong>Giengen</strong> und in den Teilorten<br />

davon<br />

4.406 ha<br />

<strong>Giengen</strong><br />

1.853 ha<br />

Hohenmemmingen<br />

913 ha<br />

Hürben<br />

954 ha<br />

Burgberg<br />

366 ha<br />

Sachsenhausen<br />

320 ha<br />

♦ Anzahl der Kauf- und Tauschverträge<br />

mit städtischer Beteiligung: 62<br />

davon<br />

3 Bauplatzverkäufe im Baugebiet<br />

„Memminger Wanne“ in <strong>Giengen</strong>,<br />

1 Bauplatzverkauf im Baugebiet „Bruckersberg“ in <strong>Giengen</strong>,<br />

2 Bauplatzverkäufe im Baugebiet<br />

„Flecken“ in Hohenmemmingen,<br />

1 Bauplatzverkauf im Baugebiet „Mittelfeld“<br />

in Burgberg und<br />

1 gewerblichen Bauplatzverkauf<br />

im Gewerbegebiet „Seewiesen“ in Hürben.<br />

In der zweiten<br />

Jahreshälfte 2007 konnten im Baugebiet „Bruckersberg“ in <strong>Giengen</strong> nach<br />

2002<br />

erstmals wieder zehn Bauplätze zur Bebauung mit Einfamilien- und Doppelhäusern<br />

angeboten<br />

werden.<br />

Auch<br />

im Ortsteil Hürben konnte mit dem Baugebiet „Westliches Bühlfeld“ seit 2002 erstmals<br />

wieder Wohnbauland für Einfamilien-<br />

und Doppelhäuser zum Verkauf angeboten werden.<br />

♦ Negativzeugnisse über Vorkaufsrecht<br />

106<br />

♦ Genehmigungen gemäß § 144 BauGB 7<br />

♦ Anzahl der LAKRA-Beratungen 5<br />

Beitragswesen<br />

♦ Anzahl der Veranlagungen zu den Erschließungsbeiträgen 191<br />

Folgende Straßen bzw. Baugebiete<br />

wurden durch Bescheide veranlagt:<br />

Biberstraße und Riedstraße zwischen Hähnle- und Memminger Straße in <strong>Giengen</strong>.<br />

Die Ablösung<br />

der Beiträge im Rahmen des Kaufvertrages oder durch Ablösevereinbarungen<br />

erfolgte für<br />

Grundstücke<br />

an der Riedstraße südlich der<br />

Wiesenstraße in <strong>Giengen</strong>,<br />

an der Gerschweiler Straße in <strong>Giengen</strong>,<br />

im Baugebiet „Memminger<br />

Wanne“ in <strong>Giengen</strong>,<br />

im Baugebiet „Mittelfeld“ in Burgberg,<br />

im Baugebiet „Flecken“ in Hohenmemmingen,<br />

im Hakenäckerweg in Sachsenhausen,<br />

im Gewerbegebiet „Seewiesen“<br />

in Hürben.<br />

Im Jahr 2007 wurden insgesamt elf Widerspruchsbescheide erstellt. Diese bezogen sich auf<br />

Widersprüche<br />

gegen Erschließungsbeitragsbescheide im Zusammenhang mit der Abrechnung<br />

der Straße „Biberstraße“ und „Riedstraße - zwischen Hähnle- und Memminger Straße“<br />

in <strong>Giengen</strong>.<br />

- 95 -


Sanierungsgebiet „Planie“<br />

Mit den verfügbaren Fördermitteln konnten zahlreiche private Sanierungsmaßnahmen insbe<br />

sondere im Bereich des neu gestalteten Postberges, in der Langen Straße und im Geißen-<br />

markt<br />

fortgeführt werden.<br />

Darüber<br />

hinaus wurde im näheren Umfeld des neuen Seniorenzentrums die Freiflächenges-<br />

taltung, bestehend aus einem öffentlichen Parkplatz<br />

mit Fußwegverbindung von der Pla-<br />

niestraße<br />

zum Geißenmarkt sowie die öffentliche Straßenfläche nördlich des Seniorenzent-<br />

rums fertig gestellt.<br />

Forstwirtschaft<br />

Das Jahr 2007 bescherte uns einen zu milden Winter mit kaum Schnee, einen Jahrhundert-<br />

April, der sämtliche<br />

Hitzerekorde brach, einen gänzlich verregneten Mai und dann im weite-<br />

ren Verlauf einen normalen<br />

Wechsel von Sonne und Regen. Im Norden von Deutschland<br />

wütete im Januar der Orkan Emma, der dort mindestens soviel Schadholz anfallen ließ wie<br />

der Orkan Lothar<br />

1999 in Süddeutschland.<br />

Dies<br />

führte dazu, dass bis in den Herbst hinein kein frisches Fichtenstammholz zu vernünfti-<br />

gen Preisen<br />

und aus Solidaritätsgründen absetzbar war. Die im Frühjahr gepflanzten jungen<br />

Bäumchen<br />

wuchsen aufgrund der genügend vorhandenen Feuchtigkeit gut an. Trocken-<br />

heitsschäden an älteren Buchen gingen<br />

zurück. Die Belaubung und Benadelung verbesserte<br />

sich an vielen Bäumen.<br />

Größere Käferholzmengen fielen nicht an.<br />

Die<br />

Pflanzung und die Pflege von Kulturen und Jungbeständen waren die Arbeitsschwer-<br />

punkte.<br />

Zudem wurde verhältnismäßig viel Laubholz eingeschlagen. Ein Arbeitsunfall war<br />

nicht zu verzeichnen.<br />

Gesucht war weiterhin Eichen- und Eschenstammholz, jedoch auch schlechtes Buchenstammholz,<br />

Brennholz und Flächenlose. Hochwertige Laubhölzer wurden wie in den vergan-<br />

genen<br />

Jahren auf Wertholzsubmissionen vermarktet. Hier wurden vor allem für Eichen zum<br />

Teil<br />

sehr guten Preise erzielt<br />

Holzeinschlag<br />

2007<br />

♦ insgesamt<br />

davon<br />

4.943 Fm<br />

♦ Sturmholz<br />

400 Fm<br />

♦ Käferholz 426 Fm<br />

Kulturen<br />

♦ Fichte 2.100 Stück<br />

♦ Douglasie 250 Stück<br />

♦ Laubholz 350 Stück<br />

Durchforstungsfläche 68 Hektar<br />

Jungbestandspflege 3,1 Hektar<br />

Kulturpflege 4,6 Hektar<br />

- 96 -


Sachgebiete Baurecht/Denkmalschutz und Gutachterausschuss<br />

Bauanträge nach dem Baugenehmigu ngsverfahren<br />

<strong>Giengen</strong><br />

Neubau Gewerbe<br />

3<br />

Neubau Wohnhaus bis 2 WE<br />

2<br />

Neubau Garage<br />

17<br />

Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE<br />

4<br />

Erweiterung gewerbliche Anlage<br />

3<br />

Erweiterung<br />

Garage 2<br />

Erweiterung Schulgebäude 1<br />

Nutzungsänderung<br />

Gewerbe 6<br />

Errichtung<br />

Werbeanlage 2<br />

Errichtung Nebenanlage<br />

3<br />

Umbau<br />

Wohnhaus 4<br />

Umbau Gewerbegebiet<br />

1<br />

Umbau<br />

Wohn- und Geschäftshaus 1<br />

Öffentliche Baumaßnahmen<br />

2<br />

Sonstiges<br />

2<br />

Insgesamt<br />

53<br />

Burgberg<br />

Neubau<br />

Wohnhaus bis 2 WE 1<br />

Neubau Garage<br />

3<br />

Erweiterung<br />

Wohnhaus bis 2 WE 3<br />

Erweiterung<br />

Landwirtschaft 1<br />

Nutzungsänderung Gewerbe<br />

1<br />

Sonstiges<br />

1<br />

Insgesamt<br />

10<br />

Hohenmemmingen<br />

Neubau Garage 4<br />

Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE<br />

1<br />

Erweiterung<br />

Landwirtschaft 1<br />

Insgesamt 6<br />

Hürben<br />

Öffentliche Baumaßnahme 2<br />

Neubau Garage 4<br />

Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE 1<br />

Nutzungsänderung Gewerbe 1<br />

Umbau Wohnhaus bis 2 WE 2<br />

Neubau Wohnhaus 1<br />

Insgesamt 11<br />

- 97 -


Sachsenhausen<br />

Neubau Gewerbe<br />

1<br />

Insgesamt 1<br />

Anträge nach dem Kenntnisgabeverfahren<br />

<strong>Giengen</strong><br />

Neubau Wohngebäude bis 2 WE 5<br />

Neubau Nebenanlage<br />

1<br />

Abbruch Wohngebäude<br />

2<br />

Abbruch<br />

Gewerbe 1<br />

Abbruch Garage 1<br />

Abbruch Landwirtschaft 1<br />

Erweiterung Nebenanlage 1<br />

Insgesamt 12<br />

Burgberg<br />

Abbruch Wohngebäude bis 2 WE 1<br />

Abbruch Dach 1<br />

Insgesamt 2<br />

Hohenmemmingen<br />

Neubau Wohnhaus bis 2 WE 2<br />

Insgesamt 2<br />

Hürben<br />

Erweiterung Garage 1<br />

Abbruch Wohngebäude bis 2 WE 1<br />

Insgesamt 2<br />

- 98 -


Die Baukosten der Bauanträge (einschließlich gebühren-<br />

freie<br />

Bauvorhaben) beliefen sich auf EUR 25.638.700,00<br />

Die Baukosten für die Kenntnisgabeverfahren auf EUR 1.949.000,00<br />

Die<br />

Gebühren für die Baugenehmigungen, einschl. Bau-<br />

voranfragen, Sonstige Entscheidungen,<br />

Antragsrücknah-<br />

me, Sanierungsgenehmigungen<br />

und Befreiungen betrugen<br />

Die Gebühren für die Bestätigungen im Kenntnisgabeverfahren<br />

betrugen<br />

Über neun Anträge<br />

geführt werden.<br />

EUR 54.496,38<br />

EUR 4.473,00<br />

auf Abweichung/Ausnahme/Befreiung konnte eine Entscheidung herbei-<br />

19 Anträge<br />

wurden für das Kenntnisgabeverfahren gewählt,<br />

davon neun Abbrüche.<br />

Neun Anträge über „Sonstige<br />

Entscheidungen“ gingen ein.<br />

14 Bauvoranfragen lagen zur Entscheidung<br />

vor.<br />

Zwei<br />

Stellplatzablösungen in Höhe von 10.000 EUR.<br />

141 Anträge wurden formell<br />

entschieden.<br />

Denkmalschutz: Eine Entscheidung<br />

Rücknahme: Ein Antrag<br />

Geschäftsstelle Gutachterausschuss<br />

Anzahl<br />

der Kauf- und sonstiger Verträge 226 Stück<br />

Anzahl der vom Gutachterausschuss erstellten<br />

♦ Gutachten (gebührenpflichtig)<br />

♦ Gutachten (gebührenfrei)<br />

16 Stück<br />

2 Stück<br />

Die Gebühr für die Erstellung von Gutachten<br />

betrug 14.363,30 EUR<br />

Sechs<br />

Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />

gingen<br />

beim Service Bauen ein. Die<br />

Gebühren beliefen sich auf 1.750 EUR.<br />

Sieben positive Bescheide ergingen zu Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses<br />

nach<br />

den<br />

Förderrichtlinien der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

zur Förderung erneuerbarer Energieanlagen.<br />

- 99 -


Nachstehende Angelegenheiten wurden den Gremien zur Beratung vorgelegt:<br />

Anzahl der Tagesordnungspunkte<br />

Tagesordnungs-<br />

Sitzungen<br />

öffentlich<br />

punkte<br />

nichtöffentlich<br />

GR 14 8 11<br />

UPT -<br />

UPT/Werksausschuss 5<br />

8 5<br />

VA 5 5 4<br />

FB für<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

1<br />

- 1<br />

Umlegungsausschuss<br />

1 - 2<br />

Gesamt 25 21 21<br />

- 100 -


Fachbereich III.3 Technischer Service<br />

1. Erschließungen<br />

♦ Endausbau Steigstraße/Nebelhornweg<br />

2. Straßensanierungen<br />

♦ Richard-Wagner-Straße<br />

♦ Panoramastraße<br />

♦ Giebelweg<br />

♦ Christofstraße<br />

♦ Ahornweg<br />

♦ Buchenweg<br />

♦ Fichtenweg<br />

♦ Oggenhauser Straße<br />

♦ Stützmauersanierung Rathaus Hohenmemmingen<br />

♦ Beethovenstraße<br />

♦ Panoramastraße<br />

♦ Wendeplatte Öttinger Weg<br />

3. Gehwegsanierungen<br />

♦ Teilstück Bachstraße<br />

♦ Panoramastraße<br />

♦ Goethestraße 8<br />

♦ Einzelne Abschnitte Oggenhauser Straße<br />

♦ Südseite Schlehenhalde<br />

4. Treppensanierungen<br />

♦ Geländersanierungen an Treppe Zeppelinstraße<br />

♦ Geländersanierungen an Treppe Sachsenhauser Straße<br />

5. Neubaumaßnahmen<br />

♦ Parkplätze Planie: Seniorenzentrum<br />

♦ Hochwasserentlastungsgraben Brunnenfeld<br />

♦ Wanderparkplatz Brunnenfeld<br />

6. Brücken- und Durchlasssanierungen<br />

♦ BW 9 Fußgängersteg Kloepfer Weg<br />

7. Feldwegsanierungen<br />

♦ Bankette an asphaltierten Wirtschaftswegen abfräsen 24,3 km<br />

♦ Schotterwege sanieren ca. 9 km<br />

8. Verschiedenes<br />

♦ Uferbefestigung am Seegraben in Hermaringen neu hergestellt<br />

9. Heidepflege und Artenschutz<br />

♦ Zuwendungen für Pflegemaßnahmen<br />

♦ Freilegung eines Gewölbekellers und Herrichten als Winterquartier für Fledermäuse in<br />

Burgberg<br />

- 101 -


10. Grünordnerische Maßnahme<br />

♦ Grünflächenrückbau<br />

in der Memminger Wanne<br />

♦ Wacholderheidepflege im LSG<br />

o <strong>Giengen</strong> Bruckersberg<br />

o <strong>Giengen</strong> Teilstück Hölle<br />

o <strong>Giengen</strong> Bühlwald<br />

o <strong>Giengen</strong> Teilstück Salztröge<br />

o <strong>Giengen</strong> Teilstück Läutenberg,<br />

Südhang<br />

o Burgberg hinteres Teilstück „Stettberg“<br />

o Hürben Höhlenweg<br />

- 102 -


Geschäftsbereich IV Daseinsvorsorge und Bürgerdienste<br />

Fachbereich IV.1 Ordnungsverwaltung<br />

1. Aufgaben<br />

Der Fachbereich IV.1 gliedert sich in folgende Aufgabenbereiche auf:<br />

♦ Ortspolizeibehörde: allgemeines Ordnungs- und Polizeirecht, Feldschutz, Gewerbeund<br />

Gaststättenrecht, Waffen- und Sprengstoffrecht<br />

♦ Straßenverkehrsbehörde: Verkehrsrechtliche Anordnungen, Schwertransporte<br />

♦ Bußgeldstelle: Ahndung von Verkehrsverstößen und sonstigen<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

♦<br />

Bürgeramt: An-, Ab- und Ummeldungen, Pass- und Ausweiswesen, Lohnsteuerkarten,<br />

Fischereischeine, Wehrerfassung, Schwerbehindertenausweise, Fundsachen<br />

♦ Ausländerwesen: Aufenthaltsregelungen für Ausländer und Asylbewerber<br />

♦ Standesamt: Geburts-/Sterbefälle, Eheschließungen, Kirchenaustritte<br />

♦ Freiwillige Feuerwehr: Mitgliederzahlen, Einsätze, Lehrgänge, Beschaffungen<br />

- 103 -


2. Statistik<br />

Ortspolizeibehörde<br />

2007 2006<br />

Gewerbe-Anmeldungen<br />

125 130<br />

Gewerbe-Abmeldungen<br />

128 118<br />

Reisegewerbekarten 1 4<br />

Verkürzungen der Sperrzeit 1 0<br />

Gaststättenerlaubnisse<br />

11 13<br />

vorläufige Gaststättenerlaubnisse 7 10<br />

Gestattungen 100<br />

79<br />

Waffen-/Sprengstoffrecht<br />

Erteilung waffenrechtliche Erlaubnis 10 10<br />

Widerruf waffenrechtliche Erlaubnis 1 1<br />

Auszüge<br />

Bundeszentralregister/Zuverlässigkeitsprüfung 70 88<br />

Erteilung/Verlängerung Erlaubnis nach § 27 SprengG 5 7<br />

Ausstellung Befähigungsschein nach § 20 SprengG 0 0<br />

Ausst. Unbedenklichkeitsbescheinig.<br />

nach § 34 II 1.SprengVO 2 1<br />

Obdachlosenunterbringung/Personen 14 12<br />

Sondernutzungs genehmigungen<br />

62 74<br />

Straßenverkehrsbehörde<br />

Verkehrsrechtliche Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde 108 89<br />

Einzelerlaubnis § 46 Abs. 1 Z. 5 StVO (Schwertransporte) 134 132<br />

Dauererlaubnis § 29 Abs. 3 StVO (Schwertransporte) 85 102<br />

Bußgeldstelle<br />

Verwarnungen ruhender & fließender Verkehr und 4.868 3.380<br />

Verwarnungen<br />

(sonst. Owi) 5 5<br />

Bußgeldbescheide (Straßenverkehr) 559 457<br />

Bußgeldbescheide (sonst. Owi) 30 33<br />

Kostenbescheide 240 280<br />

- 104 -


Tätigkeit des Feldhüters<br />

Nach Ausscheiden des langjährigen Feldschützen Gerhard Staab wurde diese Tätigkeit Mitte<br />

2007<br />

per Dauerauftrag an den Technischen Betrieb vergeben. Durchgeführt wird die Aufga-<br />

be von den beiden Mitarbeitern Hans-Rudolf Meier und Klaus Popp, so dass auch eine gegenseitige<br />

Vertretung und damit dauernde Aufgabenerledigung bei Krankheit und Urlaub<br />

gegeben ist.<br />

Nach einem guten dreiviertel Jahr dieser Auftragsabwicklung kann durch den Fachbereich<br />

Ordnungsverwaltung eine positive Zwischenbilanz gezogen werden.<br />

Besonders zu betonen sind hier Ermittlungstätigkeiten bei wilden Müllablagerungen, die in<br />

den<br />

letzten Monaten zu mehrfachen Bußgeldverfahren geführt haben.<br />

Im Gegenzug wird von den beiden Mitarbeitern positiv hervorgehoben, dass durch viele Hinweise<br />

von aufmerksamen Bürgern und Spaziergängern wilde Müllablagerungen und anderer<br />

Umweltfrevel zeitnah entdeckt<br />

und sofort beseitigt werden kann.<br />

- 105 -


Bericht über das Unfallgeschehen im Jahr 2007<br />

(aus<br />

dem Verkehrsbericht der Polizeidirektion Heidenheim)<br />

Landkreis Heidenheim<br />

Anzahl der Unfälle<br />

Die Gesamtunfallzahl erhöhte sich um 2,3 % auf 2.343. Landesweit wurden 6,3<br />

% mehr Ver-<br />

kehrsunfälle aufgenommen.<br />

Unfalltote<br />

Mit 12 Unfalltoten war eine deu tliche Verringerung im Vergleich zum Jahre<br />

2006 mit 19 Unfalltoten<br />

festzustellen. Landesweit sank die Zahl der Unfalltoten um 8,2 % auf 625.<br />

Unfälle mit Personenschäden<br />

Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschad en um 2,6 % auf 407.<br />

Kinderunfälle<br />

Bei 51 Unfällen wurde kein Kind getötet, neun Kinder wurden schwer und 39<br />

leicht verletzt.<br />

Radverkehrsunfälle<br />

Bei 78 Verkehrsunfällen waren Radfahrer beteiligt. Hierbei wurde keine Person<br />

getötet, 18<br />

Radler wurden schwer und 53 leicht verletzt. 41 % der Unfälle wurden von den<br />

Radlern<br />

selbst verursacht.<br />

Schulwegunfälle<br />

Es wurden acht Schulwegunfälle registriert.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />

In <strong>Giengen</strong> wurden 217 Unfälle registriert (-0,9 %), darunter 187 innerorts und<br />

Dabei wurden keine Personen getötet.<br />

30 außerorts.<br />

Schwer<br />

verletzt wurden zehn, leicht verletzt 70. Mit einer Unfallmesszahl von 10,90 Unfällen<br />

pro<br />

1.000 Einwohner liegt <strong>Giengen</strong> leider an zweitletzter Stelle, bei der Zahl der Verletzten<br />

und Toten pro 1.000 Einwohner mit 4,02 im Mittelfeld im Landkreis.<br />

Bei den Radverkehrsunfällen wurden in <strong>Giengen</strong> elf Unfälle registriert. Leicht verletzt wurden<br />

zehn, schwer verletzt wurde keine Person.<br />

Auf dem Schulweg wurden zwei Unfälle registriert.<br />

Für <strong>Giengen</strong> war im Jahre 2007 keine Unfallhäufungsstelle zu verzeichnen.<br />

- 106 -


Bürgeramt<br />

Einwohnerzahl zum 31.12.2007 31.12.2006<br />

Ev.<br />

Rk.<br />

<strong>Giengen</strong> 15.150 4.848 5.475 15.249<br />

Burgberg<br />

1.783 280 1.277 1.781<br />

Hohenmemmingen<br />

1.354 705 450 1.359<br />

Hürben 1.010 610<br />

251 1.029<br />

Sachsenhausen 225 177<br />

29 217<br />

19.522 6.620<br />

7.482 19.635<br />

2007 2006<br />

Reisepässe 571 469<br />

Vorläufige Reisepässe 28<br />

45<br />

Kinderreisepässe 402 328<br />

Personalausweise 1.753 1.154<br />

Vorläufige Personalausweise 110 89<br />

Verlustanzeigen 82<br />

75<br />

Führungszeugnisse 473 517<br />

Führerscheinanträge 466 382<br />

Einbürgerung durch das Landratsamt 29<br />

34<br />

Anträge auf Staatsangehörigkeitsausweis 1<br />

4<br />

Anträge auf Jagdschein 5<br />

6<br />

Fischereischeine 106 100<br />

Beglaubigungen 444 463<br />

Landesfamilienpass 23 30<br />

Gutscheine 59<br />

65<br />

Zuzüge 700 870<br />

Wegzüge 935 1.020<br />

Umzüge 1.150 1.102<br />

Wehrerfassung 116 108<br />

Wohnraumerklärung 32 119<br />

Aufenthalts-<br />

und Meldebestätigung 241 371<br />

Haushaltsbescheinigung 416<br />

350<br />

Lebensbescheinigung 78 102<br />

Melderegisterauskünfte schriftlich 3.581 3.253<br />

Melderegisterauskünfte telefonisch 3.650 2.865<br />

Sonstige Auskünfte telefonisch 7.500 7.100<br />

Maschinell erstellte Lohnsteuerkarten 13.709 13.758<br />

Manuel erstellte Lohnsteuerkarten 1.300 1.344<br />

Änderungen Lohnsteuerkarte 813 783<br />

Fundsachen 111 142<br />

Fundsachenversteigerung - 1<br />

- 107 -


Ausländerwesen<br />

1. Vorgänge<br />

Aktenanforderung<br />

2006<br />

195<br />

BZR-Anfragen 256<br />

Ersteinreise 80<br />

Geburt 2<br />

Aufenthaltsrecht bearbeiten 20<br />

Aufenthaltsrecht Neuanlage 467<br />

Sonst. Passersatzpapiere 9<br />

BA-Anfragen<br />

32<br />

Einbürgerung<br />

31<br />

Fallmerkmale ändern 12<br />

Wiederzuzug aus dem Ausland 77<br />

Sterbefälle 12<br />

Wegzüge 167<br />

Zuzug von ABH (BRD) 153<br />

Aufenthaltsrecht erlosc hen<br />

51<br />

Aufenthaltsrecht verlängern 47<br />

Aufenthaltsrecht widerrufen 11<br />

Aufenthaltsrecht Neuanlage 34<br />

Abschiebung 1<br />

Geburtsdaten<br />

ändern 43<br />

Namen än dern<br />

143<br />

Akte<br />

Rückerhalt 6<br />

Aktenabgabe 135<br />

Aliaspersonalie Neuanlage 4<br />

Familienstand ändern 59<br />

Pass bearbeiten 30<br />

Pass Neuanlage 457<br />

Verurteilung 1<br />

LKA-Anfrage 49<br />

Gesamtzahl der Vorgangsbearbeitungen: 2.584<br />

- 108 -


2. Heimatländer der ausländischen Mitbürger<br />

- 14,19 % der Einwohner von <strong>Giengen</strong> mit Teilorten sind Ausländer -<br />

Staaten<br />

nach höchstem Ausländeranteil<br />

- Anzahl Staatsangehörigkeiten: 63 -<br />

Stand : 31.12.2006<br />

Nr Schl . Herkunftsstaat<br />

Gesamtanzahl Ausländer<br />

1 163 TUERKEI 1.160 41,64 %<br />

2 137 ITALIEN 513 18,42 %<br />

3 134 GRIECHENLAND 369 13,25 %<br />

4 130 KROATIEN 143 5,14 %<br />

5 132 SERBIEN-MONTENEGRO<br />

133 4,78 %<br />

6 160 RUSSISCHE FOEDERATION 52 1,87 %<br />

7 152 POLEN<br />

41 1,48 %<br />

8 151 OESTERREICH<br />

38 1,37 %<br />

9 161 SPANIEN<br />

37 1,33 %<br />

10 444 KASACHSTAN<br />

30 1,08 %<br />

11 122 BOSNIEN und HERZEGOWINA<br />

30 1,08 %<br />

12 432 VIET NAM 23 0,83 %<br />

13 165 UNGARN<br />

23 0,83 %<br />

14 327 BRASILIEN<br />

18 0,65 %<br />

15 155 SLOWAKEI<br />

18 0,65 %<br />

16 154 RUMAENIEN<br />

13 0,47 %<br />

17 479 CHIN A 13 0,47 %<br />

18 166 UKR AINE 11 0,40 %<br />

19 476 THAILAND<br />

9 0,33 %<br />

20 477 USBEKISTAN<br />

8 0,29 %<br />

21 221 ALGERIEN<br />

7 0,26 %<br />

22 451 LIBANON<br />

7 0,26 %<br />

23 368 VEREIN. STAATEN VON AMERIKA 7 0,26 %<br />

24 168 GROSSBRITANNIEN<br />

7 0,26 %<br />

25<br />

223 ANGOLA 6 0,22 %<br />

26<br />

restliche Staaten 70 2,52 %<br />

Gesamtzahl der Personen: 2.786 100 %<br />

Davon: männlich 1.475<br />

Personen, weiblich 1.311 Personen.<br />

- 109 -


3. Liste der Ausländer nach Aufenthaltsgenehmigungen:<br />

Stand:<br />

31.12.2006<br />

Aufenthaltstitel nach neue m Recht - 01.01.2005<br />

-<br />

Niederlassungserlaubnis nach AufenthG<br />

305<br />

Aufenthaltserlaubnis nach AufenthG 436<br />

EU-Aufenthaltsrechte nach FreizügG/E U<br />

16<br />

Vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit 36<br />

Ausl.<br />

mit Aufenthaltsgestattung 1<br />

Aussetzung<br />

der Abschiebung –Duldungen- 9<br />

Abschiebung angedroht 9<br />

Aufenthaltstitel<br />

nach altem Recht - 31.12.2004 -<br />

Befristete Aufenthaltserlaubnisse 213<br />

Unbefristete<br />

Aufenthaltserlaubnisse 599<br />

Aufenthaltsberechtigung<br />

321<br />

von Aufenthaltserlaubnis befreit 34<br />

Aufenthaltsbewilligung<br />

9<br />

Aufenthaltsbefugnis 3<br />

Aufenthaltserlaubnis<br />

EG befristet 159<br />

Aufenthaltserlaubnis EG unbefristet<br />

472<br />

Ohne Eintrag- EU-Staatsangehörige mit Freizügigkeitsrecht 158<br />

Anhängige<br />

Asylverfahren – Asylantrag gestellt 6<br />

Gesamt: 2.786<br />

- 110 -


Standesamt<br />

Geburten<br />

2007 2006<br />

In <strong>Giengen</strong> ge borene: 1 1<br />

Auswärts geborene<br />

Kinder:<br />

(Wohnort <strong>Giengen</strong>)<br />

153 153<br />

Mädchen:<br />

64 78<br />

Knaben: 89<br />

75<br />

Häufigste Vornamen:<br />

Mädchen<br />

Knaben<br />

Lea Julian<br />

Maria Alexander<br />

Anna Felix<br />

Carina Jonas<br />

Hanna Justin<br />

Jennifer Leon<br />

Lisa Maximilian<br />

Marie Tim<br />

Maja Alex<br />

Sophie Elias<br />

Svenja Georgios<br />

Julien<br />

Lukas<br />

Marcel<br />

Max<br />

Noah<br />

Sebastian<br />

Eheschließungen<br />

2007 2006<br />

Insgesamt: 62 71<br />

Deutsch - Deutsch: 49 58<br />

Deutsch - Ausländer: 12 13<br />

Ausländer - Ausländer: 1 0<br />

Ältester Bräutigam: 73 Jahre 79 Jahre<br />

Älteste Braut: 69 Jahre 66 Jahre<br />

Jüngster Bräutigam: 22 Jahre 19 Jahre<br />

Jüngste Braut: 19 Jahre 18 Jahre<br />

Durchschnittsalter Bräutigam: 35,24 Jahre 34,54 Jahre<br />

Durchschnittsalter Braut: 29,24 Jahre 31,94 Jahre<br />

- 111 -


Trauungen:<br />

2007 2006<br />

Oberbürgermeister Stahl<br />

2 0<br />

Frau<br />

Baamann 49 61<br />

Frau Eutinger 4 3<br />

Frau<br />

Frölich 5 5<br />

Herr Wannenwetsch 2<br />

2<br />

2007 2006<br />

Anmeldungen/Ehefähigkeitszeugnisse:<br />

77 78<br />

Ehescheidungen: 83<br />

davon in <strong>Giengen</strong> beurkundet: 45<br />

außerhalb beurkundet: 38<br />

Durchschnittliche Ehedauer: 14,09 Jahre<br />

83<br />

51<br />

32<br />

13,1 Jahre<br />

Durchschnittsalter bei Mann<br />

zum<br />

Zeitpunkt der Scheidung: 41,71 Jahre 42,3 Jahre<br />

Durchschnittsalter der Frau<br />

zum<br />

Zeitpunkt der Scheidung: 38,09 Jahre 38,6 Jahre<br />

In <strong>Giengen</strong> werden nur<br />

die Scheidungen beurkundet, bei denen der letzte gemeinsame<br />

Wohnsitz<br />

der Ehegatten <strong>Giengen</strong> war.<br />

Kirchenaustritte: 2007 2006<br />

52 36<br />

davon:<br />

evangelisch: 26 19<br />

römisch-katholisch: 26 17<br />

sonstige: 0 0<br />

Sterbefälle: 2007 2006<br />

In <strong>Giengen</strong> Verstorbene 93 102<br />

weiblich: 51 55<br />

männlich: 42 47<br />

davon:<br />

<strong>Giengen</strong>er Einwohner 85 90<br />

Ausländer – Wohnsitz <strong>Giengen</strong>: 1 4<br />

Ortsfremde Deutsche: 6 8<br />

Ortsfremde Ausländer: 1 0<br />

Auswärts verstorbene <strong>Giengen</strong>er: 88 93<br />

- 112 -


Lebensalter der Verstorbenen:<br />

In <strong>Giengen</strong> auswärts<br />

Verstorbene Verstorbene<br />

insgesamt<br />

2007 2006 2007 2006 2007 2006<br />

unter 1 Jahr 1 1 0 0 1 1<br />

von 1 –19 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />

von 20 – 29 Jahre 1 1<br />

0 0 1 1<br />

von 30 – 39 Jahre 1 1 0 0 1 1<br />

von 40 – 49 Jahre 4 6 3 2 7 8<br />

von<br />

50 – 59 Jahre 5 5 6 4 11 9<br />

von 60 – 69 Jahre 9 14<br />

13 19 22 33<br />

von<br />

70 – 79 Jahre 21 20 30 34 51 54<br />

von 80 – 89 Jahre 40 36<br />

28 32 68 68<br />

ü ber 90 Jah re 11 18 8 2 19 20<br />

- 113 -


Bericht für die Gesamtfeuerwehr <strong>Giengen</strong><br />

Mannschaftsstärke Gesamtwehr<br />

Die Mannschaftsstärke der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Giengen</strong> betrug im Jahr 2007<br />

154<br />

und<br />

aktive Feuerwehrangehörige<br />

159 passive Feuerwehrangehörige<br />

und<br />

gliedert sich wie folgt auf:<br />

Abt. <strong>Giengen</strong> 59 Feuerwehrangehörige<br />

Abt. Burgberg 20 Feuerwehrangehörige<br />

Abt. Hohenmemmingen 30 Feuerwehrangehörige<br />

Abt. Hürben 26 Feuerwehrangehörige<br />

Abt. Sachsenhausen 19 Feuerwehrangehörige<br />

Spielmannszug 32 Feuerwehrangehörige<br />

Altersabteilung 96 Feuerwehrangehörige<br />

Jugendfeuerwehr 31 Feuerwehrangehörige<br />

Zum 31. Dezember haben wir in den aktiven Abteilungen neun Austritte<br />

und leider auch ein<br />

Todesfall eines<br />

aktiven Feuerwehrkameraden zu verzeichnen.<br />

Dem gegenüber wurden im Laufe des Jahres 2007 bis zur heutigen Hauptversammlung<br />

fünf<br />

Eintritte<br />

verpflichtet.<br />

Es ergibt sich zum heutigen Tage eine Mannschaftsstärke von 144 aktiven Feuerwehrange<br />

h örigen und fünf Feuerwehra nwärtern (aus JFW unter 18).<br />

- 114 -


Einsätze Gesamtwehr<br />

Insgesamt wurde die Feuerwehr <strong>Giengen</strong> 2007 zu 126 Einsätzen gerufen.<br />

Im Einzelnen gliedern sich diese wie folgt auf:<br />

32 Brandeinsätze<br />

71 Einsätze zur technische Hilfeleistungen<br />

5 Einsätze Tiere / Insekten<br />

11 Fehlalarme<br />

7 Sonstige Einsätze<br />

Von<br />

den genannten Einsätzen fanden:<br />

5 Einsätze auf der BAB 7 statt<br />

17 Einsätze gingen als Überlandhilfe ins untere Brenztal und nach Herbrechtingen<br />

Bei<br />

den Bränden und Unfällen konnten wir<br />

26 Personen retten<br />

2 Personen konnten nur noch tot geborgen werden<br />

1 Feuerwehrangehöriger verletzte sich im Einsatz.<br />

Insgesamt wurden von der Mannschaft der Freiw. Feuerwehr <strong>Giengen</strong> im Jahr 2007<br />

ca. 2.742 Mann-Stunden im Einsatzdienst<br />

geleistet.<br />

Beurteilung der Einsatzzahlen<br />

Das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr erstreckt sich weit über die Brandbekämpfung hinaus. Das<br />

zeigt sich daran, dass von den 126 Einsätzen des<br />

vergangenen Jahres 71 auf technische<br />

Hilfeleistungen entfallen sind. Dazu zählten Einsätze bei Verkehrsunfällen, bei Unfällen mit<br />

Gefahrstoffen<br />

oder bei Unwetterschäden. Gefolgt werden die technischen Hilfeleistungen in<br />

2007<br />

von 32 Brandeinsätzen, von diesen Brandeinsätzen waren sechs Grossbrände zu be-<br />

kämpfen. Drei<br />

in <strong>Giengen</strong> und drei im Rahmen der Überlandhilfe.<br />

- 115 -


Lehrgänge und Seminare:<br />

Zu der Technik und der Einsatzplanung stellt eine qualifizierte Ausbildung der Feuerwehrangehörigen<br />

die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr<br />

sicher. Neben einer soliden Grundausbil-<br />

dung<br />

sind Fort- und Weiterbildungen unerlässlich, um die sich ständig wandelnden und neu-<br />

en Aufgaben bzw.<br />

Herausforderungen meistern zu können.<br />

So absolvierten die Feuerwehrangehörigen im Jahr 2007 wieder eine hohe Anzahl von Lehrgängen,<br />

Seminaren und Fortbildungen.<br />

Diese gliedern sich wie folgt auf:<br />

Lehrgänge auf Kreisebene<br />

11 Teilnehmer Lehrgang<br />

Truppmann Teil 1<br />

6 Teilnehmer Ausbildung Truppmann Teil 2<br />

4 Teilnehmer Lehrgang Truppführer<br />

2 Teilnehmer Lehrgang Sprechfunker 1 Teilnehmer Lehrgang<br />

Maschinist für Löschfahrzeuge<br />

1 Teilnehmer Lehrgang Grundlehrgang Absturzsicherung<br />

3 Teilnehmer Lehrgang Grundlehrgang Retten aus Höhen und Tiefen<br />

Lehrgänge<br />

an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal<br />

3 Teilnehmer Lehrgang Gruppenführer<br />

1 Teilnehmer Lehrgang Einführung in die Stabsarbeit<br />

1 Teilnehmer Lehrgang Technische Hilfe "Straße und Schiene"<br />

2 Teilnehmer Lehrgang Technische Hilfe "Bau"<br />

Sonstige Lehrgänge und Seminare<br />

4 Teilnehmer Seminar Sachkundigenschulung "PSA"<br />

2 Teilnehmer Seminar "patientengerechte Unfallrettung"<br />

(Rescue-Days)<br />

1 Teilnehmer Seminar Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen an<br />

der Landesfeuerwehrschule Bruchsal<br />

28 Teilnehmer Seminar Technische Hilfeleistung "Rescue-Days" in<br />

<strong>Giengen</strong><br />

10 Teilnehmer Seminar Unterführerfortbildung Landkreis<br />

Heidenheim<br />

27 Teilnehmer Seminar<br />

Heißausbildung Brandcontainer FeuRex<br />

5 Teilnehmer Seminar Brandbekämpfungstaktik in Böblingen<br />

1 Teilnehmer Lehrgang Jugendgruppenleiter<br />

15 Teilnehmer Seminar Kettensägenausbildung<br />

1 Teilnehmer Seminar Fortbildung für Ausbilder Spielmannszug<br />

2 Teilnehmer Lehrgang Instrumentallehrgang Spielmannszug<br />

Aus den aufgeführten Lehrgängen und Seminaren ergibt sich neben den normalen Übungs<br />

diensten eine zusätzliche Ausbildungszeit von 3.054 Stunden.<br />

- 116 -


Übungen und Veranstaltungen Gesamtwehr<br />

Eine Vielzahl von Angriffsübungen, Nachtübungen sowie die Hauptübungen der Abteilungen<br />

prägten das Übungsgeschehen<br />

2007.<br />

Erstmals wurde 2007 der Versuch gestartet, gemeinsame Übungsdienste aller Abteilungen<br />

durchzuführen. Leider stellte sich hierbei<br />

heraus, dass die Gruppen, um eine gezielte Ausbil-<br />

dung durchführen zu können, einfach zu groß waren.<br />

Trotz dieser Erkenntnisse werden wir im Jahr 2008 die Abteilungsübergreifende Ausbildung<br />

im Bereich der Führungsausbildung auf jeden Fall fortsetzten.<br />

Beschaffungen 2007<br />

Die Aufgaben einer Feuerwehr sind vielfältig. Die Einsatzkräfte müssen ein weites Spektrum<br />

von Notsituationen bewältigen. Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, brauchen sie<br />

eine moderne, leistungsfähige und zuverlässige Ausrüstung.<br />

Die Beschaffungen 2007 waren hauptsächlich Ersatz für defektes oder ausgemustertes Gerät<br />

sowie der nächste Teil der neuen persönlichen Schutzausrüstung.<br />

Die Beschaffungen im Jahr 2007 sind somit schnell aufgelistet:<br />

Einsatz-Überhosen und -jacken nach neuer Norm für Atemschutzgeräteträger<br />

Einsatz-Handschuhe<br />

nach neuer Norm<br />

STAB-FAST<br />

und Unterbaublöcke, die uns eine noch effektivere Unfallrettung ermöglichen<br />

2-Meter-Band-Handsprechfunkgeräte als Ersatzbeschaffung<br />

Funkmeldeempfänger<br />

als Ersatzbeschaffung<br />

Explosionswarngerät als Ersatzbeschaffung<br />

Sprungpolster als Ersatzbeschaffung<br />

Abwassertauchpumpe als Ersatzbeschaffung<br />

Kleiderspinde für die Abteilung Hohenmemmingen<br />

Resümee<br />

Insgesamt leisteten die 154 aktiven Angehörigen der Freiw. Feuerwehr <strong>Giengen</strong> dabei bei<br />

126 Einsätzen<br />

76 Brandsicherheitswachdiensten<br />

257 Übungen<br />

21 Lehrgängen und Seminaren<br />

eine Gesamt-„Arbeitszeit“ von 12.829 Stunden.<br />

Rechnet man noch die passiven Abteilungen wie den Spielmannszug, die Jugendlichen der<br />

Jugendfeuerwehr sowie die geschätzten Stunden der Altersabteilung hinzu, kommen<br />

wir auf<br />

die Summe von<br />

18.980 Stunden.<br />

- 117 -


Fachbereich IV.2 Soziales und Bildung<br />

Kinder-, Jugend- und Familienarbeit<br />

Einhornkarte<br />

Die Einhornkarte der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ermöglicht einkommensschwachen Personen, Vergüns<br />

tigungen an Veranstaltungen, Kursen und Freizeitaktivitäten zu erhalten.<br />

Voraussetzungen für den Erhalt ist, dass der Antragsteller den Hauptwohnsitz in <strong>Giengen</strong> hat<br />

und Empfänger folgender Leistungen ist: Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld<br />

II) und Sozialgeld nach dem SGB II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminde-<br />

rung<br />

nach dem SGB XII, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII, Eingliederungs-<br />

hilfe<br />

für Spätaussiedler, Wohngeld.<br />

HHJ 2007 HHJ 2006 HHJ 2005<br />

Anzahl der Anträge 48 53 37<br />

Anzahl der bewilligten Anträge 48 53 36<br />

Anzahl der Nutzer 132 151 107<br />

Anzahl Einzelpersonen 11 11 12<br />

Anzahl Familien 37 42 24<br />

Verschiedene<br />

Vereine und Organisationen in <strong>Giengen</strong> gewähren bei Vorlage der Einhornkar-<br />

te ebenfalls Ermäßigungen auf Eintritte, Mitgliedsbeiträge u. ä. Der Höhlenverein Hürben,<br />

Tennisclub <strong>Giengen</strong> e. V., Kleinkunst in der Schranne e. V., Miniaturgolfclub <strong>Giengen</strong> e. V.,<br />

Centro Italiano, Musikverein e. V. <strong>Stadt</strong>kapelle, TSG <strong>Giengen</strong> 1861 e. V., Briefmarken- und<br />

Münzfreunde e. V., Michael-Schumacher-Fan-Club Burgberg beteiligen sich seit dem Jahr<br />

2006 an dem Rabattsystem.<br />

Kinderbetreuung<br />

In <strong>Giengen</strong> und den Teilorten werden fünf evangelische, zwei katholische, vier städtische<br />

Kindergärten und ein Waldorfkindergarten betrieben. Zum 1. April stehen im Kindergartenjahr<br />

2006/2007 insgesamt 688 Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren zur Verfügung.<br />

Von diesen waren am genannten Stichtag 636 belegt. Dies entspricht einer Versorgungsquote<br />

von 102,5%. Im Bereich der Ganztagesbetreuung erfüllt die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> mit 17 Plätzen<br />

eine Versorgungsquote von 2,5%.<br />

Für Kinder unter drei Jahren stehen 65 Plätze zur Verfügung, davon 27 in Tageseinrichtungen<br />

und 38 in der Tagespflege. 24 der Plätze waren belegt. Die Versorgungsquote für<br />

Kleinkinder beträgt 12,7%.<br />

Für 1.743 Schulkinder im Alter von sechs bis 13 Jahren sind 728 Plätze vorwiegend in<br />

Form der Ganztagesbetreuung in den Schulen vorhanden. Davon waren 579 belegt. Die<br />

Versorgungsquote für Schulkinder beträgt 42%.<br />

- 118 -


Kinderbetreuungsplanung<br />

Auf Grundlage des Kinderbetreuungsplanes 2005/2006<br />

konnten u. a. folgende Maßnahmen<br />

umgesetzt<br />

werden:<br />

� Einrichtung einer Kleinkindgruppe mit zehn Plätzen für Kinder ab 12 Monate bis zwei<br />

Jahre im Kindergarten St. Peter<br />

� Einrichtung einer Betreuung für Grundschüler 1. und 2. Klasse im Kindergarten<br />

St. Martin<br />

im Rahmen der Ganztagesschule Bühlschule<br />

� Reduzierung einer Gruppe für Kindergartenkinder<br />

im Kindergarten St. Martin<br />

� Aufnahme von Kindern ab zwei Jahren und neun Monaten in den Kindergärten Leder-<br />

strasse und Hürben<br />

� Einrichtung einer<br />

Betreuung für Grundschüler im Kindergarten Hürben<br />

� Umsetzung Projekt<br />

„Schulreifes Kind“ in der Bergschule und Bühlschule in Kooperation<br />

mit den Kindergärten des jeweiligen<br />

Schulbezirks<br />

� Festlegung einer trägerübergreifenden<br />

einheitlichen Entgeltstruktur für Betreuung von<br />

Kindern unter drei Jahren und Schulkindern<br />

� Vereinbarung trägerübergreifender<br />

Aufnahmekriterien in den Tageseinrichtungen<br />

Zur Fortschreibung des Kinderbetreuungsplans wurde im Jahr<br />

2007 eine Projektgruppe ein-<br />

gerichtet, der neben einer Fachkraft, Vertreter des Gemeinderats,<br />

aller Kindergartenträger,<br />

des Tagesmüttervereins und der <strong>Stadt</strong> angehören. Schwerpunkt<br />

der Fortschreibung ist der<br />

auf Bundesebene im August 2007 beschlossene<br />

weitere Ausbau der Betreuungsangebote<br />

für Kinder unter drei Jahren mit Einführung<br />

eines Rechtsanspruchs auf ein Betreuungsange-<br />

bot für alle Kinder<br />

vom vollendeten<br />

1. bis zum 3. Lebensjahr ab 2014.<br />

Umsetzung des Orientierungsplans für alle Kindergärten<br />

Die kirchlichen Kindergartenträger und die <strong>Stadt</strong> haben zur Umsetzung des Orientierungs-<br />

plans bereits im Jahr<br />

2006 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der neben den Trägern auch<br />

Fachkräfte und Fachberatungen angehören.<br />

In dieser Arbeitsgruppe wurde ein gemeinsamer<br />

Fahrplan für <strong>Giengen</strong> bis zur verbindlichen<br />

Einführung des Orientierungsplans im Jahr<br />

2009/2010 erarbeitet. Neben der Bewerbung<br />

eines Kindergartens als Piloteinrichtung, einer<br />

Auftaktveranstaltung für alle Fachkräfte,<br />

einer offene Elternveranstaltung (Thema der Refe-<br />

rentin „Wie viel Bildung braucht<br />

mein Kind“) wurde die Einführung von Beobachtung, Doku-<br />

mentation und Entwicklungsgesprächen<br />

mit Eltern schrittweise ab Juli 2007 vereinbart. Den<br />

umfangreichsten Baustein<br />

stellt die gemeinsame Fortbildungsinitiative auf Basis des lan-<br />

desweiten Fortbildungskonzeptes<br />

dar. Für alle rd. 60 Fachkräfte der Kirchen und der <strong>Stadt</strong><br />

werden vor Ort rd. 20 Veranstaltungstage im Zeitraum Januar 2007 bis Januar 2009<br />

unter<br />

Federführung der <strong>Stadt</strong> organisiert und durchgeführt. Dadurch können die Fortbildungen<br />

zum<br />

einen individuell auf den örtlichen Fortbildungsbedarf der Fachkräfte abgestimmt werden,<br />

zum anderen ist damit eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis verbunden. Die Fortbildungen<br />

wurden ohne zusätzliche Schließtage der Einrichtungen bewältigt. Im Jahr 2007 fanden<br />

davon folgende Veranstaltungen statt:<br />

Baustein 2 Beobachtung und Dokumentation Januar/Februar 2007<br />

Baustein 3 Kooperation mit den Eltern März 2007<br />

Baustein 5 Sprachbildung und Sprachförderung November 2007<br />

Baustein 6 Fortbildung für die KindergartenleiterInnen Oktober 2007<br />

- 119 -


Sprachförderung<br />

Sprachförderung ist in allen Kindergärten Teil des Bildungsauftrags. Soweit einzelne Kinder<br />

einen höheren Förderbedarf aufweisen, wird diesem über den Einsatz zusätzlicher Fachkräf<br />

te begegnet. Zum Teil werden zusätzliche Sprachförderungen über das Land oder die Landesstiftung<br />

finanziell gefördert. Unter Koordination der städtischen Multiplikatorin Sprachförderung,<br />

Frau Lanzinger,<br />

konnte die Sprachförderung nach den sog. HSL-Richtlinien als auch<br />

die<br />

intensive Sprachförderung der Landesstiftung weiter ausgebaut werden und werden<br />

nunmehr<br />

in allen städtischen und kirchlichen Kindergärten bei Bedarf eingerichtet. Weiter<br />

wurden durch die Multiplikatorin<br />

für alle Fachkräfte der städtischen und kirchlichen Einrich-<br />

tungen<br />

Fortbildungen zu Sprachstandserhebungsverfahren, Durchführung und Planung von<br />

Sprachfördermaßnahmen durchgeführt.<br />

K ommunale Jugendarbeit<br />

Am 15. Juni wurde Herr Stefan<br />

Knierim befristet als Vertretung für Frau Nicole Demel einge-<br />

stellt,<br />

die zu diesem Zeitpunkt die Elternzeit antrat. Eine weitere personell bedeutende Ver-<br />

änderung erfolgte mit Ausscheiden<br />

der Jugendreferentin Ute Kröner, die im November ihre<br />

Elternzeit<br />

antrat. Da das Jugendhaus stetig anwachsende Besucherzahlen aufweist und viele<br />

Projekte am Laufen waren, stellte diese Situation für das Team eine besondere Herausforderung<br />

dar, die unter der Interimsleitung von Frau Rink bewältigt wurde.<br />

- 120 -


Haus der Jugend<br />

Regelmäßige Veranstaltungen im Jahr 2007<br />

Offener Betrieb mit Billard, Kicker, Theater, Internet, Tanzen usw., Kinderprogramm, Ju-<br />

gendprogramm, Internetcafe, Theatergruppe,<br />

Sportgruppe, Film-AG, Jazztanzgruppe, Hip-<br />

Hop<br />

Gruppe, „pimp my Friday“, Sport for fun, Aufsuchende Jugendarbeit in der Südstadt,<br />

Discoteam mit regelmäßig veranstalteten Discos, Bandprobe Band Restart<br />

Besondere Veranstaltungen und Projekte<br />

♦ ▪ Jumbo-Disco<br />

♦ ▪ Sportsonntag<br />

♦ ▪ Kinderfasching<br />

♦ ▪ Ausflug in die Sinneswelt<br />

♦ ▪ MSG Band Konzert<br />

♦ ▪ Bedröhnodom für Schulklassen<br />

♦ ▪ Beteiligung an der Kulturnacht<br />

♦ ▪ Frauentag<br />

♦ ▪ Projektstart Wir kümmern uns selbst in der Südstadt<br />

♦ ▪ Streetballturnier mit anschließender Party im Haus<br />

♦ ▪ Schülerfortbildung<br />

♦ ▪ Betreuerseminar für die Ferienfreizeit<br />

♦ ▪ Disco Partnerstadt Köflach<br />

♦ ▪ Girls Day<br />

♦ ▪ Ferienfreizeit Schülerferienprogramm<br />

♦ ▪ Bühlschuldisco<br />

♦ ▪ Verlässliche Kinderbetreuung in den Sommerferien<br />

♦ ▪ Musiknacht<br />

♦ ▪ Weltkindertag<br />

♦ ▪ Kickturnier in der Schwagehalle<br />

♦ ▪ Klausurtag im Höhlenhaus<br />

♦ ▪ SMV Tage vom MSG im Haus<br />

♦ ▪ Rock - Konzert mit 3 Bands<br />

♦ ▪ 2. Streetballturnier<br />

♦ ▪ G-Recht Handy Vortrag<br />

♦ ▪ Kinderbetreuung<br />

♦ ▪ DJ – Workshop<br />

♦ ▪ Mitarbeit im Arbeitskreis Mädchen- und Jungenarbeit im Landratsamt HDH<br />

♦ ▪ Gisela Rink Weiterbildung zur Medienreferentin<br />

- 121 -


Mobile Jugendarbeit<br />

Die Mobile Jugendarbeit wurde vorwiegend von Herrn Stefan Knierim und Frau Ute Kröner<br />

durchgeführt. In diesem Rahmen wurden Jugendliche an verschiedenen Orten wie z. B. in<br />

der Südstadt, Memminger Wanne, Schwagehalle, Katholische Kirche usw. aufgesucht. Aus<br />

dieser aufsuchenden Jugendarbeit entstanden Projekte wie z.B. ein Fußballturnier oder das<br />

Streetballturnier.<br />

F örderung der Jugendarbeit<br />

Die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> fördert die Jugendarbeit verschiedener Verein, Verbände und Kirchen<br />

u. a. ve rbandliche Jugendarbeit des <strong>Stadt</strong>jugendrings, Kinderfreizeit der Arbeiterwohlfahrt, Jugendreferent der evangelischen Kirchengemeinde.<br />

Seniorenarbeit/Aktion 60+<br />

Seniorennac hmittage<br />

Zu den traditionellen Seniorennachmittagen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> und den Teilorten Hürben<br />

und Burgberg wurden 2.979<br />

Einladungen durch ehrenamtliche Helfer versandt. Am 56. städ-<br />

tischen Seniorennachmittag<br />

am 19. Oktober 2007 in <strong>Giengen</strong> waren rund 650 Seniorinnen<br />

und Senioren zu Gast, in Hürben war es der 35. Seniorennachmittag am 11. November<br />

mit<br />

rund 125 Gästen und in Burgberg<br />

am 2. Dezember mit rund 96 Gästen. Dank der ehrenamt-<br />

lichen Mitwirkung der örtlichen Vereine<br />

sowie des Seniorenrates konnte wieder ein vielfälti-<br />

ges Programm dargeboten<br />

und die Bewirtung der Gäste durchgeführt werden. Nachfolgend<br />

ist die Entwick lung der Einladungen dargestellt:<br />

2007 2 006 2005<br />

<strong>Giengen</strong> 2.324 2.257 2.191<br />

Hohenmemmingen 201<br />

204 201<br />

Sachsenhausen 30<br />

24 25<br />

Burgberg<br />

259 252 235<br />

Hürben<br />

165 169 160<br />

Gesamt 2.979<br />

2.906 2.812<br />

Städtische Begegnungsstätte „Treff alte Malzfabrik“<br />

Im ASB Gesundheitszentrum konnte die <strong>Stadt</strong> Räumlichkeiten für eine Begegnungsstät-<br />

te anmieten. Der neue Standort bietet für Senioren nun einen zentrumsnahen Treffpunkt<br />

mit vielfältigeren Möglichkeiten. Mit großem Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen<br />

der Begegnungsstätte und des Seniorenrats wurde der Umzug aus der Bahnhofstraße<br />

bewältigt und die neuen Räume gestaltet und eingerichtet.<br />

Die neue Städtische Begegnungsstätte unter Leitung von Frau Margarete Schlaiß wurde<br />

am 26. Mai gemeinsam mit der Eröffnung des ASB Gesundheitszentrums in der Planiestraße<br />

in Betrieb genommen. Am 21. September fand die offizielle Einweihung der<br />

städtischen Begegnungsstätte statt, die nun unter der Bezeichnung „Treff alte Malzfabrik“<br />

bekannt ist. Die regelmäßigen Besucherzahlen übertrafen alle Erwartungen. Insbesondere<br />

die erweiterte Öffnungszeit am Sonntagnachmittag wird gerne in Anspruch genommen.<br />

Die Begegnungsstätte bietet unterhaltsame Nachmittage für ältere Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger. Dazu gehören z. B. gesellige Karten- und Gesellschaftsspiele,<br />

Handarbeiten, sowie regelmäßige Aktivitäten wie gemeinsames Singen oder Übungen.<br />

- 122 -


Seniorenrat<br />

Der Seniorenrat hat sich aktiv an der Einrichtung der Begegnungsstätte beteiligt. Dem<br />

Seniorenrat stehen nun in der neuen Begegnungsstätte Räumlichkeiten als Büro zur<br />

Verfügung. Der Seniorenrat steht dort als Interessensvertretung allen Senioren als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus gestaltet der Seniorenrat das Programm der Begegnungsstätte maßgeb-<br />

lich<br />

mit. Das regelmäßige Programm mit Veranstaltungen, Gruppenangeboten, Reisen<br />

und Vorträgen erscheint halbjährlich in einem Veranstaltungskalender.<br />

Seniorenwegweiser<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> hat in Kooperation mit dem Seniorenrat einen Seniorenwegweiser herausgeben,<br />

der sich als Leitfaden und Orientierungshilfe für ältere Menschen in den vielfälti<br />

gen und oftmals komplizierten Fragen des Alter(n)s versteht. Auch jüngere Menschen erhalten<br />

in dieser Publikation wichtige Anregungen für die Betreuung ihrer älteren Angehörigen.<br />

Der Seniorenwegweiser informiert über Beratungsangebote, Wohnen im Alter, stationäre und<br />

ambulante Unterstützungs- und Pflegeleistungen, Sozialleistungen u. v. m.. Ebenfalls enthal<br />

ten sind Angebote der örtlichen Vereine und Institutionen zur Freizeitgestaltung.<br />

Arbeit<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

Fest der Menschen mit Behinderungen<br />

Am 21. Oktober fand zum 29. Mal das Fest der Menschen mit Behinderungen statt. In der<br />

Walter-Schmid-Halle konnten rund 400 Gäste begrüßt werden. Zur Unterhaltung spielte die<br />

<strong>Stadt</strong>kapelle <strong>Giengen</strong> kräftig auf, eine gelungene Showeinlage bot die Akrobatik Truppe<br />

„Sandstumpen-Jumps“ aus Steinheim und die TSG <strong>Giengen</strong> mit einer „Pippi-Langstrumpf“<br />

Aufführung, die zum Mittanzen einluden. Durch die vielen ehrenamtlichen Helfer konnte ein<br />

unterhaltsamer und bunter Nachmittag für die Menschen mit Behinderung gestaltet werden.<br />

Barrierefreie Gestaltung der <strong>Giengen</strong>er Infrastruktur<br />

Auch in diesem Jahr haben <strong>Giengen</strong>er Vereine und die beteiligten Gaststätten- bzw. Ge-<br />

schäfte<br />

einen Teilbetrag ihrer Einnahmen aus dem <strong>Stadt</strong>fest zur Finanzierung des Festes<br />

der<br />

Menschen mit Behinderungen sowie den Ausbau einer barrierefreien Infrastruktur zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Dadurch konnten im Jahr 2007 fünf Blindentaster an der Signalanlage Heidenheimer Straße/Planie-/Obertorstraße,<br />

eine Softwareanpassung und die Erweiterung des Steuergerätes<br />

ermöglicht werden. Drei Gehwegabsenkungen wurden an der Kreuzung Oggenhauser<br />

Straße/Distelweg durchgeführt.<br />

Insgesamt wurden für diese Verbesserungen rund 14.500 EUR ausgegeben.<br />

- 123 -


Schulverwaltung<br />

Gemäß § 28 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg ist die <strong>Stadt</strong> Schulträger der Grund-<br />

und Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und der Förderschule und damit für die<br />

verwaltungsmäßige Betreuung der Schulen verantwortlich. Diese reicht vom Bau der Schul<br />

gebäude und der Anschaffung der notwendigen Einrichtungen über die Bestellung der<br />

Schulsekretärinnen und die Beschaffung der Lehr- und Unterrichtsmittel bis<br />

zur Abrechnung<br />

der<br />

Schülerbeförderungskosten.<br />

E ntwicklung der Schülerzahlen<br />

Schule<br />

Stichtag<br />

12.10.2005<br />

Stichtag<br />

18.10.2006<br />

Stichtag<br />

17.10.2007<br />

Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen<br />

Gymnasium 709 30 699 28 671 28<br />

Realschule 698 25 667 24 658 24<br />

Grund- und Hauptschule Bühlschule<br />

einschl. Werkrealschule<br />

610 26 605 26 559 25<br />

Lina-Hähnle-Schule<br />

Grund-<br />

und Hauptschule<br />

einschl. Werkrealschule<br />

350 15 330 16 290 14<br />

Jakob-Herbrandt-Schule<br />

Förderschule<br />

89 8 77 8 68 7<br />

Grundschule Bergschule 275 13 299 13 289 13<br />

Grundschule Hohenmemmingen 113 6 110 6 107 6<br />

Grundschule Hürben 55 3 49 2 43 2<br />

Grundschule Burgberg 65 4 64 4 65 4<br />

Summen 2.964 130 2.900 127 2.750 123<br />

- 124 -


Kernzeitenbetreuung/Verlässliche Grundschule<br />

Die Einrichtung der Kernzeitenbetreuung<br />

ist grundsätzlich an allen Grundschulen der <strong>Stadt</strong><br />

einschl. Teilorte ab einer Mindestteilnehmerzahl von fünf Kindern (Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

für die Kernzeitbetreuung) möglich. Ziel hierbei ist, einen verlässlichen Schulvormittag<br />

anzubieten, der aus Unterrichtszeit auf der Grundlage eines optimierten Stundenplans<br />

und<br />

gegebenenfalls einer ergänzenden bedarfsorientierten Betreuungszeit von insgesamt<br />

5,5 bis 6 Stunden am Vormittag<br />

besteht.<br />

Im Jahr 2007 wurde eine Gruppe mit insgesamt neun (Schuljahr 2006/07) bzw. 12 (Schuljahr<br />

2007/2008) Kindern in der Bergschule eingerichtet. Aufgrund des Bedarfs nach vorliegendem<br />

Stundenplan gab es folgende Betreuungszeiten: vor Unterrichtsbeginn von 7.40 Uhr bis<br />

8.30 Uhr und nach<br />

Unterrichtsende von 11.10 Uhr bis 13.10 Uhr.<br />

Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 wurde erstmalig auch die Grundschule Hürben als<br />

Verlässliche<br />

Grundschule geführt. Mit einer Gruppe von fünf Kindern wurde entsprechend<br />

des Bedarfs eine Kernzeitenbetreuung<br />

mit Betreuungszeiten vor Unterrichtsbeginn von 7.45<br />

Uhr bis 8.30 Uhr und nach Unterrichtsende<br />

11.10 Uhr bis 13.00 Uhr eingerichtet. Die Kern-<br />

zeitenbetreuung der Grundschule Hürben wird im Rahmen eines mit der Evang. Kirchengemeinde<br />

geschlossenen Kooperationsvertrags durch die Kirchengemeinde im Evang. Kindergarten<br />

Hürben durchgeführt. Durch die sehr günstige örtliche Gegebenheit, d. h., dass<br />

Schul-<br />

und Kindergartengebäude direkt nebeneinander stehen, ergab sich die Möglichkeit zu<br />

dieser Kooperation zwischen Kindergarten und Schule.<br />

G anztagesbetrieb Bühlschule<br />

Ab dem Schuljahr 2006/2007<br />

wurde der Ganztagesbetrieb in der Bühlschule auch auf die<br />

Grundschule ausgeweitet. Die Ganztagesbetreuung erfolgt in teilgebundenen Form für einen<br />

Klassenzug. Im Schuljahr 2007/2008 haben sich 80 Schüler am Ganztagesbetrieb angemel<br />

det;<br />

sie haben die Möglichkeit an fünf Tagen in der Woche und bis zu acht Stunden am Tag<br />

betreut zu werden einschl. Mittagessen.<br />

Das Betreuungskonzept sieht eine Betreuung der<br />

Kinder der 1. und 2. Klasse im Kindergarten St. Martin vor. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> hat hierzu die<br />

Verpflichtung des Schulträgers<br />

zur Bereitstellung von Betreuungskontingenten vertraglich auf<br />

die Kath. Kirchengemeinde übertragen.<br />

Im Hauptschulbereich haben grundsätzlich<br />

alle Schüler die Möglichkeit, das Betreuungsan-<br />

gebot wahrzunehmen. Im<br />

Schuljahr 2007/2008 nehmen 341 Hauptschüler in die Bühlschule<br />

am Ganztagesbetrieb teil. Sie werden<br />

an vier Tagen die Woche bis zu acht Stunden täglich<br />

betreut, einschl. Mittagessen.<br />

Ganztagesbetrieb Margarete-Steiff-Gymnasium<br />

Ab dem Schuljahr 2006/2007 wurde am Gymnasium ein Ganztagesbetrieb in offener Form<br />

eingerichtet. Die Betreuung erfolgt an drei bis vier Tagen pro Woche, bis zu acht Stunden,<br />

die Teilnahme ist freiwillig. Die Schule ist Modellsc hule im „Projekt Jugendbegleiter“ des<br />

Landes. Neben dem Einsatz von zusätzlichen Lehrerstunden erfolgt die Organisation des<br />

Betreuungsbetriebs unter Einsatz<br />

von ehrenamtlichen Jugendbegleitern. Aktuell gestalten<br />

der Schachverein <strong>Giengen</strong>, TSG <strong>Giengen</strong>, TC <strong>Giengen</strong>, TC Hermaringen,<br />

Studenten und die<br />

eigenen Schüler den Ganztagesbetrieb mit. Insgesamt nehmen die Ganztagesbetreuung<br />

im<br />

Margarete-Steiff-Gymnasium<br />

117 Schüler in Anspruch.<br />

- 125 -


Schulsozialarbeit<br />

Seit 2001 wird an der Grund- und Hauptschule Bühlschule und seit Oktober 2003 an der<br />

Grund- und Hauptschule Lina-Hähnle-Schule<br />

jeweils ein Schulsozialarbeiter eingesetzt.<br />

Nach<br />

Rückzug des Landes aus der Mitfinanzierung wurde durch die Aufstockung des Förderanteils<br />

des Landkreises als auch der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> im Jahr 2005 die Fortsetzung der<br />

Schulsozialarbeit bis 31. Dezember im bisherigen Umfang sichergestellt.<br />

Sozialwesen 2006 2007<br />

Sozialhilfeanträge<br />

Anträge<br />

auf einmalige<br />

Beihilfe<br />

109 218<br />

Befreiung von Rundfunk-/Fernsehgebühren 410<br />

364<br />

Bundeserziehungsgeld<br />

Landeserziehungsgeld<br />

233<br />

101<br />

Elterngeld 65 93<br />

Wohngeldstelle<br />

Eingegangene Erstanträge<br />

Mietzuschuss 79 49<br />

Lastenzuschuss<br />

Eingegangene Weiterbewilligungsanträge<br />

5 3<br />

Mietzuschuss 174 140<br />

Lastenzuschuss<br />

Eingegangene<br />

Erhöhungsanträge<br />

12 11<br />

Mietzuschuss 11 6<br />

Lastenzuschuss<br />

Eingegangene Verringerungsanträge<br />

2 1<br />

Mietzuschuss 0 0<br />

Lastenzuschuss<br />

0 0<br />

Gesamt:<br />

283 210<br />

Verarbeitete Erstanträge<br />

Mietzuschuss 78<br />

53<br />

Lastenzuschuss<br />

Verarbeitete Weiterbewilligungsanträge<br />

5 6<br />

Mietzuschuss 205<br />

134<br />

Lastenzuschuss<br />

Verarbeitete Änderungsanträge<br />

10<br />

11<br />

Mietzuschuss 28<br />

21<br />

Lastenzuschuss 2<br />

2<br />

Gesamt: 330 227<br />

- 126 -


Bescheide<br />

Bewilligungsbescheide<br />

Mietzuschuss 229 166<br />

Lastenzuschuss 15 13<br />

Gesamt: 244 179<br />

Ablehnungsbescheide<br />

Mietzuschuss 74 48<br />

Lastenzuschuss 6 7<br />

Gesamt:<br />

80 55<br />

Widersprüche<br />

Mietzuschuss 8 10<br />

Lastenzuschuss<br />

0 0<br />

Auszahlungsbeträge in Euro:<br />

(von Landesoberkasse Karlsruhe) Mietzuschuss 253.083,95<br />

163.775,25<br />

Lastenzuschuss 17.122,24 12.392,30<br />

Gesamt<br />

270.206,19 176.167,55<br />

Zahlfälle pro Monat ∅<br />

Wohnberechtigungsscheine 45 20<br />

Rentenversicherung<br />

Anträge Altersrenten 116<br />

Anträge Erwerbsminderungsrenten 68<br />

Anträge Weitergewährung einer Rente 19<br />

Widersprüche bei BU/EU 5<br />

Klagen beim Sozialgericht 0<br />

Anträge auf Hinterbliebenen-Rente 75<br />

Anträge Waisenrenten 12<br />

Weitergewährung Waisenrenten 0<br />

Anträge Erziehungsrente 0<br />

Rentenanträge Ausland 7<br />

Anträge auf Zusatzversorgungen: ZVK/VBL 4<br />

SOKA-Bau 2<br />

Gartenbau 0<br />

Anträge ans Versorgungsamt 0<br />

Anträge Landesblindenhilfe 0<br />

Zeugenerklärungen/Versicherung an Eides Statt 0<br />

Amtshilfeersuchen 0<br />

Regress Unfall / Befragungen 1<br />

Anträge auf Kontenklärung in Zusammenhang mit einem Rentenantrag 1<br />

Anträge auf Kontenklärung 183<br />

- 127 -<br />

145


Fachbereich IV.3 Kultur und Sport<br />

1. Personal und Zuständigkeiten<br />

Im Fachbereich Kultur und Sport sind vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit insgesamt<br />

3,6 Stellen beschäftigt.<br />

♦ Fachbereichsleitung: 1<br />

♦ Sachgebiet Sport: 1<br />

♦ Assistenz: 1 (0,5 Kultur,<br />

0,5 Sport)<br />

♦ Hallenverwaltung: 0,6<br />

2. Aufgaben<br />

Dem Fachbereich sind die Kultur- und Bildungseinrichtungen zugeordnet: Musikschule,<br />

VHS, <strong>Stadt</strong>bibliothek, <strong>Stadt</strong>archiv und <strong>Stadt</strong>museum in Hürben.<br />

Zu den Routineaufgaben des<br />

Fachbereichs gehören die Organisation und Durchführung<br />

der traditionellen Feste wie Kinderfeste in der Kernstadt und den Teilorten, <strong>Stadt</strong>fest, die<br />

<strong>Giengen</strong>er Konzerte, Kulturnacht, Kultur an der Mauer,<br />

Ausstellungen, die Sportlerehrung<br />

und die Betreuung der <strong>Giengen</strong>er Vereine.<br />

Der Fachbereich blickt auf<br />

ein ereignisreiches Veranstaltungsjahr zurück. Einer der Höhe-<br />

punkt<br />

ist wieder einmal die Kulturnacht am 8. März, die mit 250 Mitwirkenden zu einer tem-<br />

peramentvollen, sprühenden Kulturveranstaltung wird. Das Motto „Begegnungen“ bezieht<br />

sich sowohl auf das Miteinander von Rockmusikern und Musikschülern<br />

in der Schranne als<br />

auch<br />

auf die von Liedertafel und <strong>Giengen</strong>er Kammerorchester präsentierten Opernträume in<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche. 750 Besucher wurden gezählt und die Zeitungen loben: „geistvoll<br />

und brilliant“,<br />

„beste Stimmung“ und „Vielfalt<br />

für Nachtschwärmer“.<br />

Mit neuem Konzept und neuem Layout hat das<br />

Kulturamt die Klassischen Konzertveranstaltun<br />

gen aufgefrischt. Die fünf „<strong>Giengen</strong>er Konzerte“ erhalten ab der Saison 2007/2008 durch<br />

einen Flyer und die passenden Plakate ein einheitliches Gesicht. Das Programm, vier Kam-<br />

merkonzerte<br />

und ein sinfonisches Neujahrskonzert stellt das Kulturamt in Zusammenarbeit<br />

mit der Musikschule zusammen.<br />

- 128 -


Die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> lädt zu ersten eigenen<br />

Veranstaltungen ein. Der von der<br />

Stiftung<br />

unterstützte Dokumentarfilm „Die Gerichte meines<br />

Vaters“ des jungen <strong>Giengen</strong>er<br />

Filmemachers Karnik<br />

Gregorian wird in der Walter-Schmid-Halle<br />

uraufgeführt. Daran schließt sich eine<br />

rege<br />

Diskussion über die Themen des Films - Heimat,<br />

Vertreibung, das Verhältnis von Kurden und Türken<br />

an.<br />

Nachdem der Kunstband „Landschaften“ eine erste Dokumentation über das Werk des<br />

<strong>Giengen</strong>er Künstlers Helmut Fleischle mit Förderung durch die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> herausgekommen<br />

ist, findet in der Schranne eine viel beachtete Ausstellung statt. Der Kunstkenner<br />

und ehemalige Schulamtsdirektor Dr. Manfred Saller würdigte Fleischle als Künstler<br />

und Pädagoge in einem Vortrag zur Finissage.<br />

Kunstausstellungen in der Schranne<br />

Neben der Fleischle-Ausstellung veranstaltete der Fachbereich<br />

drei weitere Ausstellungen in<br />

der<br />

Schranne.<br />

02.03. bis 25.03. „Andreas Futter - Bronzeplastiken“<br />

15.06. bis 15.07. „Helmut Fleischle<br />

- Malerei und Grafik“<br />

19.10. bis 11.11. „Helmut Schuster<br />

- Malerei“<br />

06.12. bis 16.12. Adventsausstellung „Weihnachtsträume<br />

- früher und heute<br />

Insgesamt wurden 2.350 Besucher gezählt. Die <strong>Stadt</strong> erwarb von dem Ostalbkünstler Helmut<br />

Schuster aus Wasseralfingen ein Ölgemälde<br />

mit dem Titel „<strong>Stadt</strong>fest“.<br />

- 129 -


Kulturentwicklungsplan<br />

Der Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans hat sich der Fachbereich im Jahr 2007<br />

schwerpunktmäßig gewidmet.<br />

Die erste der vier Säulen „Musikstadt <strong>Giengen</strong>“ wurde mit einer Reihe von Maßnahmen von<br />

einer Arbeitsgruppe vorgeschlagen und vom Gemeinderat genehmigt.<br />

In Kooperation mit dem Steinbeis-Transferzentrum „Angewandtes<br />

Management Aalen“ unter Leitung von Prof. Ulrich Holzbaur<br />

wurde ein Konzept zu den drei berühmten <strong>Giengen</strong>er Frauen<br />

Margarete Steiff, Maria von Linden und Lina Hähnle erarbeitet.<br />

Erste Schritte der Umsetzung und die Bewerbung als nachhaltiges<br />

Dekadeprojekt der UNESCO folgen im Jahr 2008.<br />

Sport<br />

Auch im Sachgebiet Sport hat sich 2007 viel bewegt. Der<br />

Sportentwicklungsplan wurde nach Gründung des <strong>Stadt</strong>sportrings<br />

auf den Weg gebracht.<br />

3. Hallenbelegung der Festhallen: Ergebnisse und Statistiken<br />

Der Fachbereich IV.3 verwaltet folgende städtische Hallen (ohne Sporthallen):<br />

♦ Walter-Schmid-Halle<br />

♦ Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />

♦ Gemeindehalle Hohenmemmingen<br />

♦ Hürbetal-Halle Hürben und das<br />

♦ Bürgerhaus Schranne<br />

- 130 -


Diese Hallen wurden 2007 insgesamt 215 Mal belegt mit:<br />

♦ kulturellen Veranstaltungen<br />

♦ öffentliche Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen - gesellig<br />

♦ Ausstellungen<br />

♦ privaten und nichtöffentlichen Veranstaltungen sowie<br />

♦ sonstigen Veranstaltungen<br />

Dauerbelegungen von Vereinen und Schulen sind darin nicht berücksichtigt.<br />

Kulturelle<br />

Veranstal-<br />

tungen<br />

Öffentliche<br />

Tanz- und<br />

Unterhaltung<br />

-<br />

gesellig<br />

Ausstel-<br />

lungen<br />

Private und<br />

nichtöffentlic<br />

he Veranst.<br />

<strong>Stadt</strong> Vereine Gewerbe Privat<br />

2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007<br />

18 13 24 23 6 4 0 0<br />

0 0 10 6 5 9 0 0<br />

5 5 2 0 5 1 0 0<br />

5 3 0 0 11 4 27 18<br />

Sonstige VA 16 26 58 80 10 22 0 1<br />

Gesamt 44 47 94 109 37 40 27 19<br />

Im Vorjahr 2006 waren die Hallen 202 Mal mit Veranstaltungen belegt. D. h. 2007 wurden die<br />

Hallen 6,9 % mehr genutzt.<br />

Verteilung der Veranstaltungen auf die einzelnen Hallen:<br />

Gesamtnutzung<br />

Walter-Schmid-Halle 71<br />

Maria-von-Linden-Halle 22<br />

Gemeindehalle Hohenmemmingen 13<br />

Hürbetal-Halle 31<br />

Bürgerhaus Schranne 78<br />

Gesamt 215<br />

- 131 -


Privat<br />

19%<br />

Vereine<br />

57%<br />

Gewerbe<br />

9%<br />

Veranstaltungen 2007<br />

Vereine<br />

50%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

22%<br />

Kulturelle Veranstaltungen<br />

Gewerbe<br />

10%<br />

Privat<br />

0%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

33%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Vereine<br />

Privat<br />

Gewerbe<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Vereine<br />

Gewerbe<br />

Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Giengen</strong> hat 33 % der kulturellen Veranstaltungen organisiert. Mit 57 %<br />

haben die <strong>Giengen</strong>er Vereine beigetragen und die gewerblichen Veranstalter haben sich mit<br />

10 % an den Veranstaltungen beteiligt.<br />

- 132 -<br />

Privat


Öffentliche Tanz- und Unterhaltung - gesellig<br />

Gewerbe<br />

60%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

0%<br />

Privat<br />

0%<br />

Vereine<br />

40%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Vereine<br />

Privat<br />

Gewerbe<br />

Die häufigsten öffentlichen und geselligen Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen z. B.<br />

Tanzstundenabschlussbälle, Fasching, Unterhaltungsabende wurden von gewerblichen Anbietern<br />

organisiert. Insgesamt fanden 15 Veranstaltungen dieser Art im Jahr 2007 statt, davon<br />

sechs von Vereinen und Organisationen, neun von gewerblichen Anbietern.<br />

Landratsamt<br />

20%<br />

Privat<br />

0%<br />

Ausstellungen<br />

Vereine<br />

0%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

80%<br />

- 133 -<br />

Vereine<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Privat<br />

Landratsamt


Im Bürgerhaus Schranne fanden fünf Ausstellungen statt, wovon der Fachbereich IV.3 Kultur<br />

und<br />

Sport vier veranstaltete.<br />

02.03. bis 25.03. „Andreas Futter - Bronzeplastiken“<br />

25.04. bis 06.05. Landratsamt Heidenheim, „Erde“ - Schulkunstausstellung<br />

der Landkreisschulen<br />

15.06. bis 15.07. „Helmut Fleischle - Malerei und Grafik“<br />

19.10. bis 11.11. „Helmut Schuster - Malerei“<br />

06.12. bis 16.12. Adventsausstellung „Weihnachtsträume - früher und heute“<br />

Private und nichtöffentliche Veranstaltungen<br />

Privat<br />

72%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

12% Vereine<br />

0%<br />

- 134 -<br />

Gewerbe<br />

16%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Vereine<br />

Gewerbe<br />

Privat


Gewerbe<br />

17%<br />

Vereine<br />

62%<br />

Sonstige VA<br />

Privat<br />

1%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

20%<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Vereine<br />

Gewerbe<br />

Privat<br />

Unter<br />

sonstigen Veranstaltungen werden z. B.l Jahrgangsfeiern, Vereinsveranstaltungen,<br />

Frauenfrühstück<br />

oder den Blutspendendienst des DRK verstanden.<br />

4.<br />

Hallenbelegung der Sportstätten<br />

Die Sporthallen sind wochentags regelmäßig mit Schul- und Vereinssport belegt.<br />

An den Wochenenden finden Rundenspiele von Sportabteilungen, z. B. Handball, Volleyball,<br />

Basketball und auch Freizeitturniere statt.<br />

Sportstätte Wochenendveranstaltung<br />

Schwagehalle 49<br />

Bühlsporthalle 33<br />

Bergturnhalle<br />

10<br />

(Wandertage, Kleintierausstellung,<br />

Flohmarkt, sonst. schulische Veranstaltungen<br />

der Bergschule)<br />

Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />

22<br />

(TTC Rundenspiele)<br />

Gesamt 144<br />

- 135 -


18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Nutzungsanteil der Sporthallen an Wochenendveranstaltungen<br />

9%<br />

15640<br />

17442<br />

Gesamt Std.<br />

19%<br />

29%<br />

5120<br />

Walter-Schmid-Halle<br />

3574<br />

43%<br />

Nutzungsstundenvergleich Schulen/Vereine<br />

5880<br />

Schwagesporthalle<br />

3908<br />

1640<br />

Bühlsporthalle<br />

1150<br />

1440<br />

1944<br />

920<br />

1829<br />

Schwagehalle Bühlsporthalle Bergturnhalle Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />

480<br />

2829<br />

Bergschulhalle<br />

Gemeindehalle<br />

Hohenmemmingen<br />

Maria-von-Linden-Halle<br />

Burgberg<br />

- 136 -<br />

160<br />

1633<br />

Hürbetal-Halle<br />

0<br />

575<br />

Schule<br />

Sachsenhausen<br />

Schulen<br />

Vereine


16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

15767<br />

Gesamt<br />

Std.<br />

1700<br />

1500<br />

1300<br />

1100<br />

900<br />

700<br />

500<br />

300<br />

100<br />

-100<br />

8119<br />

TSG <strong>Giengen</strong><br />

1675<br />

1024<br />

SC <strong>Giengen</strong><br />

46<br />

Hallennutzungsstunden der Sportvereine<br />

207<br />

207<br />

1472<br />

391<br />

253<br />

TC <strong>Giengen</strong><br />

TKSV<br />

<strong>Giengen</strong><br />

RSV Hohenmemmingen<br />

Schützenverein<br />

Hohenmemmingen<br />

TTC Sachsenhausen<br />

1012<br />

TV Burgberg<br />

FV Burgber<br />

759<br />

g<br />

TTC Burgber<br />

Hallennutzungsstunden der Kultur- und sonstiger Vereine<br />

46<br />

20<br />

138<br />

44<br />

Gesamt<br />

Std.<br />

<strong>Giengen</strong>er<br />

Hexen<br />

Ld m.<br />

D.<br />

Don.<br />

Landfrauen<br />

<strong>Giengen</strong><br />

TS Gröschl<br />

Obst-<br />

u.<br />

Gartenbauverein 299<br />

<strong>Stadt</strong>kapelle<br />

- 137 -<br />

58<br />

184<br />

150<br />

Gitta Tagesgr.<br />

Landjugend Gesangverein Hohenm.<br />

46<br />

1012<br />

g<br />

g<br />

TC Burgber<br />

276<br />

Goißlschn.<br />

Landfrauen Hohenm.<br />

46<br />

TV Hürbe<br />

161<br />

Gesangverein Hürben<br />

1265<br />

n<br />

207<br />

Landfrauen Hürben


5. Belegung der Sportplätze<br />

Auf den drei städtischen Sportplätzen auf dem Schießberg und auf der Sportanlage bei der<br />

Bühlschule finden am Wochenende regelmäßig Fußballspiele statt. Zudem trainieren die<br />

Fußballa bteilungen der TSG und des SC <strong>Giengen</strong> wochentags auf den Spielfeldern der<br />

Schießberganlagen.<br />

0%<br />

Sportplätze Anzahl der<br />

Spiele<br />

Bühlsportplatz 43<br />

Hinterer Platz auf dem Schießberg 22<br />

Vorderer Platz auf dem Schießberg 0<br />

Neuer Platz auf dem Schießberg 25<br />

Gesamt 90<br />

Nutzungsanteile der Sportplätze an Fußballspiele<br />

28%<br />

24%<br />

48%<br />

Bühlsportplatz Hinterer Plat z auf dem<br />

Schießberg<br />

Vorderer Platz auf dem<br />

Schießberg<br />

Neuer Platz auf dem<br />

Schießberg<br />

Die Sportanlagen in den Teilorten Burgberg, Hürben und Hohenmemmingen werden von den<br />

örtlichen Sportvereinen selbst verwaltet. Auch auf ihnen finden regelmäßig Sportveranstaltungen<br />

statt.<br />

- 138 -


Volkshochschule<br />

Entwicklungsstand der Volkshochsc hule 2007<br />

1. Entwicklung des Kursprogramms der VHS allgemein<br />

Gesamtü berblick<br />

Zahl<br />

der Veranstaltungen<br />

Im Jahr 2007 hat die VHS insgesamt 230 Veranstaltungen durchgeführt. Gegenüber 2006<br />

(229 Veranstaltungen) ist ein ähnlicher Stand.<br />

Zahl<br />

der Unterrichtseinheiten<br />

Die Gesamtsumme der<br />

Unterrichtseinheiten betrug 3.373 Unterrichtsstunden gegenüber<br />

3.347<br />

im Jahr 2006. Dies ist eine leichte Zunahme<br />

von 1 %.<br />

Zahl der Teilnehmer<br />

Die Teilnehmerzahl von 3.635 liegt gegenüber 200 6 um 7 % höher und hat damit auch die<br />

Vorjahre übertroffen.<br />

Finanzielle Situation<br />

S ehr erf reulich ist der hohe Deckungsgrad bei Ausgaben und Einnahmen von 97 % . Er konn<br />

te gegenüber den guten Vorjahren noch weiter verbessert werden.<br />

Werbungsmaßnahmen<br />

Um<br />

die Werbung zu verstärken, wurde das VHS-Programmheft<br />

für das Herbst- und das<br />

Sommersemester an jeden Haushalt der <strong>Stadt</strong> und der benachbarten Orte verteilt. Es ent<br />

hielt<br />

eine Planung für ein ganzes Jahr bei Tagesfahrten, Reisen und Theater/Konzertfahrten. Dieser<br />

Programmteil erscheint als Beilage auch im Programmheft der VHS Heidenheim,<br />

Herbrechtingen<br />

und Nattheim.<br />

2. Zahl der Veranstaltungen in einzelnen Bereichen<br />

a) Kurse/Lehrgänge Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Gesundheitskurse<br />

Sprachkurse<br />

Arbeit/Beruf<br />

Grundbildung/Schulabschluss<br />

6<br />

36<br />

73<br />

38<br />

13<br />

3<br />

-<br />

-+<br />

-<br />

+<br />

+<br />

14 %<br />

7 %<br />

10 %<br />

15<br />

%<br />

30 %<br />

50 %<br />

Summe: 169 +/- 0 %<br />

b) Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Gesundheitskurse<br />

17<br />

22<br />

2<br />

-<br />

+<br />

-<br />

39%<br />

144 %<br />

33 %<br />

Summe 41 + 2 %<br />

- 139 -


c) Studientagesfahrten<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Gesundheit<br />

5<br />

9<br />

0<br />

+/-<br />

-<br />

-<br />

0 %<br />

10 %<br />

100 %<br />

Summe 14 - 12 %<br />

d) Studienreisen mehrtägig<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Sprachen<br />

2<br />

3<br />

1<br />

+/-<br />

+<br />

-<br />

0 %<br />

50 %<br />

50 %<br />

Summe: 6 + 50 %<br />

Summe aller Veranstaltungen 230 + 0,4 %<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Entwicklung der Zahl der<br />

Veranstaltungen<br />

158<br />

3. Zahl der Unterrichtsstunden<br />

195<br />

258<br />

1<br />

236 229<br />

260<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

a) Kurse/Lehrgänge<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Gesundheitskurse<br />

Sprachkurse<br />

Arbeit/Beruf<br />

Grundbildung/Schule<br />

34<br />

523<br />

1.196<br />

962<br />

188<br />

30<br />

-<br />

+<br />

+<br />

-<br />

+<br />

+/-<br />

10 %<br />

10 %<br />

13 %<br />

14 %<br />

20%<br />

0 %<br />

Summe 2.933 + 2 %<br />

b) Studientagesfahrten<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Kultur - Gestalten<br />

Gesundheit<br />

40<br />

72<br />

0<br />

+/-<br />

-<br />

-<br />

0 %<br />

10 %<br />

100 %<br />

Summe 112 - 12 %<br />

- 140 -


c) Studienfahrten mehrtägig<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

56<br />

Kultur - Gestalten<br />

160<br />

Sprachen 112<br />

+<br />

+<br />

-<br />

neu<br />

66 %<br />

33 %<br />

Summe 328 + 24 %<br />

Summe aller Unterrichtsstunden 3.373 - 3 %<br />

4. Teilnehmerzahlen<br />

a) Kurse/Lehrgänge<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

104<br />

- 9 %<br />

Kultur<br />

- Gestalten<br />

291<br />

- 18 %<br />

Gesundheitskurse<br />

982<br />

+ 15 %<br />

Sprachkurse<br />

343<br />

- 18 %<br />

Arbeit/Beruf<br />

115<br />

+ 33 %<br />

Grundbildung/S chulabschlüsse<br />

26<br />

+ 50 %<br />

Summe 1.874 + 1 %<br />

b) Einzelveranstaltungen<br />

und Vortragsreihen<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

639<br />

- 4 %<br />

Kultur<br />

- Gestalten<br />

263<br />

- 22 %<br />

Gesundheit<br />

0<br />

- 100 %<br />

Summe 462 - 9 %<br />

c) Studientagesfahrten Gesellschaft - Politik - Umwelt Kultur - Gestalten<br />

Gesundh eit<br />

199<br />

338<br />

36<br />

+<br />

+<br />

-<br />

44 %<br />

5 %<br />

100 %<br />

Summe 512 - 10 %<br />

d) Stud ienreisen mehrtägig<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

48<br />

+ neu<br />

Kultur - Gestalten<br />

104<br />

+ 79 %<br />

Sprachen<br />

32<br />

- 23 %<br />

Summe 184 + 84 %<br />

Zahl der Teilnehmer aller Veranstaltungen 3.635 + 7 %<br />

- 141 -


5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

5. Finanzen<br />

Entwicklung der Teilnehmerzahlen<br />

1680<br />

3408<br />

4003<br />

3320<br />

3389<br />

3635<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2006 2007<br />

Der Deckungsgrad von Einnahmen und Ausgaben einschließlich Mieten und kalkulatori schen<br />

Kosten war im Jahr 2007 seither am höchsten und erreichte 97 %. Zum Vergleich die<br />

Deckungsgrade der früheren Jahre:<br />

:<br />

100%<br />

95%<br />

90%<br />

85%<br />

80%<br />

75%<br />

70%<br />

Entwicklung der Deckungsgrade 89%<br />

82%<br />

85% 84% 84%<br />

97%<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

- 142 -


<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

1. Bilanz 2007 - Entwicklung<br />

1.1. Angebot und Leistungen laut Produktplan auf einen Blick:<br />

Jahr 2007 2006<br />

Medieneinheiten 14.563 15.009<br />

ME pro Einwohner 0,72 0,75<br />

Gesamtausleihe 30.677 28.923<br />

Erneuerungsrate 1. 269<br />

1.392<br />

Ausgeschiedene Medien 1. 724<br />

1.086<br />

Aktive Leser 863 893<br />

Davon Erwachsene 545 583<br />

Davon Kinder bis 12 Jahren 318 310<br />

Besucher 13.909 12.909<br />

Veranstaltungen 35 33<br />

Davon für Erwachsene 3 3<br />

Davon für Jugendliche /Kinder 32 30<br />

Anzahl der Lesepaten 43 43<br />

Klassenführungen 17 16<br />

OPAC-Einführungen 1.600 1.600<br />

Öffnungszeiten pro Woche 17 17<br />

Personalstellen 1,5 1,4<br />

Budget für Medienanschaffung 10.200 EUR 10.000 EUR<br />

Ausgaben 108.220 103.108<br />

Einnahmen 6.148 8.300<br />

1.2. Ist und Soll - Daten laut Bibliothekskonzept Ist -<br />

Richtlinie Bibliotheks-<br />

Zustand der Fachstelle konzept 2004<br />

Medienbestand 14. 563 40.000 20.000<br />

pro Einwohner 0,72 2 1<br />

Öffnungszeiten/Woche 17 Stunden 40 Stunden 20 Stunden<br />

Personalstellen 1,5 8 2<br />

Fläche 150 m² 1.200 m² 600 m²<br />

Nach wie vor weichen Ist und Soll der Bibliothek stark voneinander ab. Die Zahlen haben<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr, Besucherzahlen ausgenommen, geringfügig geändert, eine<br />

Stabilität der Werte ist zu verzeichnen. Die unverändert schlechten Rahmenbedingungen<br />

lassen nach wie vor keine substantiellen Verbesserungen zu.<br />

Die <strong>Stadt</strong>bibliothek wurde im Jahr 2007 gut genutzt. Der Samstag hat sich als Ausleihtag<br />

bewährt und wird besonders von Familien gern in Anspruch genommen. Die Neuanmeldungen<br />

sind von 213 im Vorjahr auf 219 Personen in diesem Jahr gestiegen. Die Leserkartei<br />

weist nun 3.588 Leser auf. Besucherzahlen sind im Jahr 2007 um 987 Personen deutlich<br />

gestiegen, was darauf hinweist dass mehr Familien mit Kleinkindern die Bücherei besuchen.<br />

863 Personen sind als aktive Leser verzeichnet, haben also mindestens einmal im Jahr Medien<br />

entliehen. Davon sind 318 Entleiher Kinder bis einschließlich 12 Jahre. Mit 545 Personen<br />

überwiegt in der Nutzung der Bibliothek der Anteil der Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

- 143 -


1.3. Entwicklung der letzten fünf Jahre<br />

Anzahl<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Besucherentwicklung<br />

15.573 14.510 15.424<br />

Besucher<br />

12.909 13896<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

Jahr 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Öffnungstage 191 224 235 221 242<br />

Besucher 15.573 14.510 15.424 12.909 13.896<br />

Aktive Benutzer 1.562 1.051 1.037 893 863<br />

Ben. bis 12 Jahre 450 500 626 310 318<br />

Neuanmeldungen 271 292 294 213 219<br />

Anzahl<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Leserentwicklung<br />

Aktive Benutzer Benutzer bis 12 Neuanmeldungen<br />

Jahre<br />

- 144 -<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007


1.4. Bestand<br />

Aufgrund des erhöhten Budgets von 10.200 EUR für Medienbeschaffung konnte der Bestand<br />

verbessert<br />

werden. Der Sachbuchbereich benötigt eine regelmäßige Aktualisierung in den<br />

Wissensgebieten. Die Bibliothek <strong>Giengen</strong> setzt Schwerpunkte<br />

in den Bereichen Sprache,<br />

Pädagogik, Literatur, Geographie, Musik, Medizin, Hauswirtschaft.<br />

Eingekauft und eingearbeitet wurden in diesem Jahr 1.269 Medien. 1.724 Medien wurden<br />

aus dem Bestand ausgesondert.<br />

Medieneinheiten 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Schöne Literatur 4164 4372 4.280 4.293 5.126<br />

Sachliteratur 5186 5221 5.292 5.386 3.963<br />

Kinde r-, Jugendliteratur 3780 3852 3.915 4.065 4.036<br />

CD 632 674 780 730 845<br />

CD-ROM 162 101 111 119 131<br />

Zeitschrift, Zeitung 22 22<br />

22 22<br />

DVD --------- --------- 121 148 191<br />

Gesamtbestand 14.469 14.451 14.706 15.009 14.563<br />

1.5. Medienausleihe<br />

30. 677Ausleihen wurden registriert. Damit wurde der Bestand von 14.705 Medien gut zwei<br />

Mal umgesetzt.<br />

Nach Medien aufgeschlüsselt:<br />

Medienausleihe 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Sachliteratur 6.551 4.910 5.165 4.216 4.030<br />

Schöne Literatur 6.774 6.282 6.109 5.679 6.053<br />

Kinder-, Jugendliteratur 13.680 14.179 14.712 13.580 14.169<br />

Zeitschriften 2.054 1.978 2.003 1.607 1.779<br />

CD 4.149 3.096 2.860 2.169 2.674<br />

CD-ROM 1.200 1.110 889 720 620<br />

DVD 823 949 1.348<br />

Gesamtausleihe 34.797 31.571 32.723 28.923 30.677<br />

Anzahl<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Medienausleihe<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

Medien<br />

- 145 -<br />

Sachliteratur<br />

Schöne Literatur<br />

Kinder- u.<br />

Jugendliteratur<br />

Zeitschriften<br />

CD<br />

CD-ROM<br />

DVD


Besonders gefragt sind die "Neuen Medien", die Ausleihen im Sachbuchbereich sind im<br />

Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht gestiegen. Der neue Bestand an Hörbüchern für Erwachsene<br />

wurde von den Benutzern gut angenommen, das jetzige Angebot umfasst 115 Hörbücher,<br />

damit wäre die Kapazität der Aufbewahrung und bibliotheksgerechten Präsentation auch<br />

erreicht.<br />

Kinder<br />

und Jugendliche leihen besonders viel aus, deshalb wäre das Platzproblem der ge-<br />

samten Bücherei dringend zu lösen, um gerade in diesem<br />

Bereich quantitativ mehr anbieten<br />

zu können.<br />

Die vom Förderverein der <strong>Stadt</strong>bibliothek gespendeten DVD´s bieten die Möglichkeit einen<br />

Film<br />

in bis zu fünf Sprachen zu sehen. Auch bieten sie zusätzlich einen Sprachmodus für<br />

Hörgeschädigte an. Das Erlernen von Fremdsprachen wird durch DVD´s hervorragend un-<br />

terstützt.<br />

Durchschnittlich sieben Mal wurde jede DVD ausgeliehen.<br />

2. Der Förderverein<br />

Der<br />

Förderverein hat neben den 194 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden in der Biblio-<br />

thek über die Anschaffung von Medien im Großdruckbereich wesentlich zur Attraktivität der<br />

Einrichtung beigetragen. Dazu gehörten 2007 50 weitere Hörbücher und zahlreiche Romane<br />

in Großdruck. Zudem spendete der Förderverein acht Schachgarnituren für die neu eingeführten<br />

Schachkurse. Die Initiative der Bibliothek in Kooperation mit dem Förderverein und<br />

dem Schachlehrer Rudolf Widmann, mit dem Schlagwort Schach statt Glotze, versteht sich<br />

als pädagogische Förderung des Denkens und einer sinnvollen Beschäftigung von Kindern<br />

als Alternative zum Fernsehen.<br />

Die Kooperationsarbeit mit dem Förderverein<br />

der <strong>Stadt</strong>bibliothek hat sich in diesem Jahr in-<br />

tensiviert.<br />

Viele Fördervereinsmitglieder engagieren sich als Ehrenamtliche aktiv im Rahmen<br />

der Kulturnacht und im Projekt für Sprachförderung und zur Verbesserung der Lesekompetenz<br />

in Schulen und Kindergärten im Lesenetz - <strong>Giengen</strong>.<br />

3.<br />

Bibliothekspersonal<br />

Die 1,5 Personalstellen<br />

sind besetzt mit Diplom Bibliothekarin Daniela Galter (23 Stunden<br />

pro<br />

Woche) und Bibliotheksassistentin Annemarie Binder (28 Stunden pro Woche). Befristet<br />

verstärkt Irmgard Schäfer als Teilzeitkraft mit 13 Stunden pro Woche das Team.<br />

4. Dienstleistungen<br />

4.1. Veranstaltungen und/ Kooperationsarbeit<br />

Insgesamt wurden 35 Veranstaltungen, davon 32 für Kinder und Jugendliche und drei für<br />

Erwachsene durchgeführt. Die <strong>Stadt</strong>bibliothek hat im Berichtsjahr mit den Schulen, den Kindergärten,<br />

der Agenda Netzwerk Verständigung, dem Haus der Jugend, der Volkshochschule,<br />

dem Kulturamt, der Musikschule, dem Förderverein der <strong>Stadt</strong>bibliothek und dem Runden<br />

Tisch Familie kooperiert.<br />

♦ Eine gelungene Kooperation unter Regie des Kulturamtes mit Volkshochschule, Archiv,<br />

Musikschule, Haus der Jugend, Evangelische Kirchengemeinde und Vereinen stellte die<br />

Kulturnacht am 10. März dar.<br />

♦ Interessant waren auch die zwei literarischen Lesungen für Kinder und Jugendliche mit<br />

Elisabeth Zöller und Nina Schindler.<br />

♦ Wie in jedem Jahr organisierte die Bibliothek eine Lesenacht für Kinder in Kooperation<br />

mit dem Haus der Jugend.<br />

- 146 -


♦ Im September organisierte der Runde Tisch Familie gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

und dem Haus der Jugend den Weltkindertag.<br />

♦ Am Tag der Bibliotheken waren Schüler des türkischen Vereins zu Gast in der Bücherei<br />

und stellten Jugendliteratur vor, präsentierten ihre Lieblingsbücher und diskutierten<br />

über<br />

Jugendliteraturgenres und ihre Entwicklung.<br />

♦ Im Rahmen<br />

der "Frederick-Tage" bot die Bibliothek drei Veranstaltungen an, darunter<br />

eine Lesung der international bekannten Literaturpreisträgerin Nina Schindler.<br />

♦ Zur Eröffnung des <strong>Giengen</strong>er<br />

Adventmarktes überraschten die Mitarbeiterinnen der Bibliothek<br />

Kinder mit spannenden Geschichten um das Thema „Winter- und Weihnachtszeit“.<br />

4.2. Führungen für Schulklassen und Gruppen<br />

♦ 17 Schulklassen haben von<br />

der Bibliothekseinführung Gebrauch gemacht. Für weitere<br />

Gruppen und auch einzelne Personen wurden 1.600 Einführungen in die Bibliotheksbenutzung<br />

bzw. OPAC-Recherche angeboten.<br />

♦ Der A uskunftsservice in den Bereichen Information, Bibliothek, Katalognutzung, Literaturrecherche,<br />

Bibliographieren ist ein Serviceschwerpunkt, der sich während der Ausleihzei-<br />

ten stetig vollzieht. Seit Oktober 2006 bietet der öffentliche<br />

Internetzugang<br />

eine zusätzli-<br />

che Möglichkeit der Recherche. Die Mitarbeiterinnen der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

bieten auf<br />

Wunsch Einführungen in die Online-Medien-Recherche.<br />

♦ Seit August 2007 ist der Bibliot hekskat alog online zu besuchen, so dass Benutzer be-<br />

quem von<br />

daheim ihre Daten und Medienkonten einsehen, Medien verlängern, Buchrecherchen<br />

tätigen können.<br />

♦ Eltern, Kindergärten und Schulen werden gerne in Bezug<br />

auf den kompetenten Umgang<br />

mit Medien beraten. Das wichtigste Ziel ist die Lesefreude<br />

zu fördern.<br />

4.3. Sprachförde rung<br />

♦ Die Büch erkiste<br />

, eine Literatur- und Vorlesestunde für Kinder zwischen fünf und acht<br />

Jahren, fand elf Mal sta tt und wurde von<br />

den Kindern mit Begeist<br />

erung besucht. Jede<br />

dieser Sprachförderungsstunden<br />

hat als Ziel das<br />

spielerische<br />

Vermitteln von Sprache<br />

von Büchern und Autore n und den S paß am Lesen. J ede Stunde wird entsprechend thematisch und<br />

zielgruppengerecht<br />

aufgebaut.<br />

- 147 -


♦ Die Erweiterung des Bibliotheksangebots mit der Vorlesestunde in englischer Sprache für<br />

Kinder von fünf bis acht Jahren findet großen Anklang bei Kindern und Eltern. In STORYtime<br />

bringt Annemarie Binder den Kindern spielerisch erste englische Worte bei.<br />

♦ Auch im Jahr 2007 bot Bibliotheksassistentin, Annemarie Binder, Bibliothekar/-innen ein<br />

Grundlagenseminar „English in the library“ an. Vermittelt wurde der Umgang mit englischsprachigen<br />

Lesern. Bibliographie, Recherche, Umgang mit Benutzern<br />

und Medien<br />

waren nur einige der behandelten Seminarthemen.<br />

♦ Neu ist das Eltern-Kind-Frühstück zwei Mal im Jahr in Kooperation mit Kindergärten. Es<br />

dient der Stärkung der Sprach- bzw. Medienkompetenz und wirbt für die Belange der Bibliothek.<br />

4.4. Das Lesenetz in <strong>Giengen</strong><br />

Landesstiftung Baden - Württemberg<br />

Projekt Lesenetz Baden-Württemberg:<br />

Projekt "Lesen etz <strong>Giengen</strong>/Brenz"<br />

vom 1. Juni 2005 bis 30. April<br />

2006<br />

Das im Jahr 2005 begonnene Projekt Lesenetz <strong>Giengen</strong> wurde 2007 entsprechend fortge-<br />

setzt. Alle Beteiligten haben<br />

ihre Bereitschaft erklärt, weiter mitzuarbeiten. Die <strong>Stadt</strong> stellt<br />

dafür 2.000 EUR im Haushalt zur Verfügung. Die Bibliothek<br />

unterstützt weiterhin das Projekt<br />

der Agendagruppe Netzwerk Verständigung<br />

an den <strong>Giengen</strong>er Grundschulen. Die <strong>Stadt</strong>bib-<br />

liothek bietet in regelmäßig en Abständen Treffen zum Erfahrungsaustausch der Multiplikato-<br />

ren und Fortbildungsseminare<br />

an. In Zusammenarbeit mit Lehrern betreut die Bibliothek<br />

auch Leseclubs an Schulen.<br />

4.5. Lesebetr euung an Kindergärten<br />

Auch für den Einsatz in Kindergärten<br />

bildet die Bibliothek ehrenamtliche Erwachsene zu Multiplikatoren<br />

aus, die vorlese n, Gespräche lenken, zuhören und die Kinder betreuen. Die Mul-<br />

tiplikatoren werden mit Medienkisten ausgestattet,<br />

die circa zehn verschiedene Medien zu<br />

einem bestimmten<br />

Thema beinhalten. 24 Medienkisten werden derzeit intensiv genutzt.<br />

5.<br />

Fazit<br />

Die<br />

Bibliothek hat ihre Arbeit im Rahmen der gegebenen Umstände weiter professionalisiert,<br />

das Medienangebot mit Unterstützung des Fördervereins erweitert und auf aktuelle Nachfragen<br />

reagiert. Außerdem<br />

wurde durch mehr Veranstaltungen und Kooperationsangebote die<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

verstärkt. Allerdings kann sich die Einrichtung unter den gegebenen<br />

Umständen nicht weiter entwickeln. Um einen, einer Großen Kreisstadt angemessenen Stan<br />

dard zu erreichen, sind nach wie vor bessere räumliche, finanzielle und personelle Ausstat-<br />

tungen<br />

dringend notwendig.<br />

- 148 -


Musikschule<br />

Statistisches zur Arbeit der Städtischen Musikschule im Schuljahr 2007/2008<br />

Schülerzahl<br />

670 Schüler (2006/2007: 647)<br />

weiblich: 377 56,3 % 2006/2007: 376 58,1 %<br />

männlich: 293 43,7 % 271 41,9 %<br />

H erkunft der Schüler<br />

<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Giengen</strong> 549 81,8 %<br />

Kerngemeinde<br />

393 58,7 %<br />

Teilorte: Burgberg 28 4,2 %<br />

Hohenmemmingen 54 8,1 %<br />

Hürben<br />

64 9,5 %<br />

Sachsenhausen<br />

9 1,3 %<br />

zusammen 155 23,1 %<br />

Hermaringen 28 4,2 %<br />

übriger Kreis HDH 66 9,8 %<br />

Bayern<br />

28 4,2 %<br />

Verteilung der Schüler auf die verschiedenen Altersstufen<br />

Entwicklung der Schülerzahlen<br />

503<br />

482<br />

557<br />

596<br />

687 663<br />

07/08 in % 06/07 In % 05/06 In % 04/05 in % 90/91 in %<br />

Elementarst ufe 148 22,1 140 21, 6 104 1 6,8 112 17, 4 23<br />

3,8<br />

Primarstufe<br />

6 bis 9 J.<br />

Sekundarstufe I<br />

10 bis 14 J.<br />

Sekundarstufe II<br />

15 bis 18 J.<br />

Erwachsene über<br />

18 J.<br />

Schülerzahl insgesamt<br />

231 34,5 2 05 31,7 202 3 2,6 228 35,5 262<br />

43<br />

176 26,3 201 31,1 207 33,4 171 26,6 212 34,8<br />

92 13,7 83 12,8 77 12,4 90 14,1 84 13,8<br />

23 3,4 18 2,8 30 4,8 41 6,4 28 4,6<br />

670 647 620 632 609<br />

631<br />

623<br />

610 616<br />

597 597 601<br />

587 592<br />

627 630<br />

609 611<br />

641<br />

670<br />

650 649 652<br />

642 642 647<br />

625<br />

625<br />

616 615 613 620<br />

592<br />

74/75 76/77 78/79 80/81 82/83 84/85 86/87 88/89 90/91 92/93 94/95 96/97 98/99 00/01 02/03 04/05 06/07<br />

- 149 -


Lehrkörper<br />

25 Lehrkräfte<br />

Gerhard Müller Schulleiter<br />

Violine, Viola, Orchester, Kammermusik<br />

Ulrich Meier Stellvertr. Schulleiter<br />

Violoncello, Orchester<br />

Fedele Antonicelli Klavier<br />

Edgar Bürger Blechblasinstrument, Jugendblasorchester, Bläservororchester,<br />

Blechbläserensembles<br />

Danuta Debski Gesang<br />

Krzysztof Debski Gitarre<br />

Inge Elsenhans Blockflöte<br />

Robert Erdt Klarinette, Saxophon<br />

Leila Gemes Klavier<br />

Sigrid Mohr-Grohmann Blockflöte, Querflöte<br />

Musikalische Früherziehung<br />

Renate Hermann Rhythmisch-Musikalische Früherziehung<br />

Alina Kudelevic-Müller Cello<br />

Wilfried Lang Schulchöre GS Hürben<br />

Barbara Meier Violine, Viola<br />

Bärbel Neumann Musikgarten<br />

Nathalja Raithel Violine<br />

Hans-Peter Reich Kontrabass<br />

Margareta Renner Akkordeon<br />

Petra Schüßler Blockflöte<br />

Hildegard Schweigardt Blockflöte, Violine, Viola<br />

Andrea Trautnitz Blockflöte, Querflöte, Blockflötenensemble, Querflötenensemble<br />

Marian Vaida Schlagzeug<br />

Ursula Wilhelm Kinderchöre<br />

Vasyl Zakopets Oboe, Saxophon<br />

Ulrike Zürn Blockflöte, Klavier<br />

Unterrichtsräume<br />

Der größte Teil des Unterrichts findet im Musikschulgebäude am Kirchplatz statt. (13 Unterrichtsräume).<br />

Bergschulturnhalle: Zwei Räume für den Unterricht in Blech- und Holzblasinstrumenten<br />

und für die Proben des Bläservororchesters.<br />

Bühlschule: Räume für den Unterricht in Blockflöte.<br />

Schwageturnhalle: Proben des Jugendblasorchesters.<br />

In den Schulgebäuden von Burgberg, Hohenmemmingen und Hürben findet der Blockflötenunterricht<br />

für die Schüler der Teilorte statt.<br />

Der Kindergarten „Memminger Wanne“ stellt Räume für die „Musikalische Früherziehung“<br />

zur Verfügung.<br />

In der Hürbetal-Halle findet ein Kurs „Musikgarten“ statt.<br />

- 150 -


Jahreswochenstunden<br />

71/72<br />

358 391<br />

503<br />

596<br />

663 610 597 601 592 627 611 641 625 650 649 642 652 625 616 615 613 642 620<br />

647 670<br />

176 201 206 225 274 325 320 314 331 336 345 337 320 315 316 315 311 312 308 306 309 309 329 338 346<br />

73/74<br />

75/76<br />

77/78<br />

79/80<br />

81/82<br />

83/84<br />

85/86<br />

87/88<br />

89/90<br />

91/92<br />

93/94<br />

95/96<br />

96/97<br />

97/98<br />

98/99<br />

99/00<br />

Schülerzahl Jahresw ochenstunden<br />

Insgesamt werden im laufenden Schuljahr 346 (338) Unterrichtsstunden pro Woche erteilt.<br />

Unterrichtsangebot und Aufgliederung auf die Schüler<br />

Grundkurse<br />

Baby-Musikgarten 16 (15) Schüler in 2 (1) Kursen<br />

Musikgarten 47 (48) Schüler in 6 (6) Kursen<br />

Früherziehung 75 (73) Schüler in 9 (7) Kursen<br />

zusammen 138 (136) Schüler in 17 (14) Kursen<br />

Instrumentalunterricht<br />

Schuljahr 07/08 06/07 05/06 04/05 03/04 02/03 01/02 99/00 97/98 96/97 95/96 94/95<br />

Blockflöte 115 120 98 104 136 159 155 146 180 184 192 185<br />

Violine 84 76 80 80 75 67 69 77 78 78 78 74<br />

Viola 16 9 11 10 11 11 10 14 11 10 11 10<br />

Violoncello 32 27 26 26 24 23 23 25 25 22 21 19<br />

Kontrabass 3 3 4 2 1 5 4 3 3 3 3 3<br />

Querflöte 40 36 31 28 25 21 20 18 8 6 10 12<br />

Klarinette 14 21 25 29 24 25 21 18 21 20 20 19<br />

Saxophon 12 17 17 18 23 24 27 24 18 17 17 15<br />

Horn 4 4 5 6 4 3 4 6 8 6 4 4<br />

Posaune 5 6 5 5 5 5 2 1 2 2 3 1<br />

Trompete 20 19 18 18 21 26 27 22 16 12 12 15<br />

Tenorhorn 3 1 1 1 2 1 2 4 3 5 5 5<br />

Tuba 2 2 3 2 2 1 0 0 1 1 1 2<br />

Akkordeon 12 12 11 11 11 8 8 0 0 0 0 0<br />

Klavier 67 59 61 42 40 43 40 37 41 49 50 51<br />

Schlagzeug 19 19 29 9 10 7 8 11 11 11 10 10<br />

Gitarre 50 50 47 48 47 45 44 45 43 44 41 38<br />

- 151 -<br />

00/01<br />

01/02<br />

02/03<br />

03/04<br />

04/05<br />

05/06<br />

06/07<br />

07/08


Ergänzungsfächer<br />

Leitung<br />

Vororchester I Meier<br />

Vororchester II Meier<br />

Jugendorchester Müller<br />

Kammerorchester Müller<br />

Zwei Querflötenensemble Trautnitz<br />

Bläservororchester Bürger<br />

Jugendblasorchester Bürger<br />

Blechbläserensemble Bürger<br />

Holzbläserkammermusik Grüger<br />

Akkordeonensemble Renner<br />

Kinderchor I Wilhelm<br />

Kinderchor II Wilhelm<br />

Schulchor GS Hürben Lang<br />

Verhältnis Gruppenunterricht zu Einzelunterricht<br />

451 Schülerbelegungen gibt es beim instrumentalen Hauptfachunterricht<br />

davon 104 Gruppenunterricht = 23,1 %<br />

347 Einzelunterricht = 76,9 %<br />

Im instrumentalen Hauptfachunterricht werden insgesamt 292 (294) Wochenstunden<br />

à 45 Min. unterrichtet.<br />

36,33 Unterrichtseinheiten entfallen auf den Gruppenunterricht = 12,2 %<br />

262,66 Unterrichtseinheiten entfallen auf den Einzelunterricht = 87,8 %<br />

Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen<br />

Schulchor Hürben Seit 2004 gibt es an der Grundschule Hürben einen Schulchor in Kooperation<br />

mit der Musikschule. Er wird von Wilfried Lang geleitet,<br />

Lehrkraft der Musikschule. In diesem Schuljahr singen 42 Kinder,<br />

aufgeteilt in zwei Gruppen mit.<br />

Klassenunterricht Seit 2006 wird an der Bühlschule für SchülerInnen der 2.<br />

Blockflöte Grundschulklassen Blockflöte als Klassenunterricht erteilt. Frau Mohr-<br />

Grohmann unterrichtet in diesem Schuljahr zwei Gruppen mit zusammen<br />

33 Kindern.<br />

Klassenunterricht Neu gibt es in diesem Schuljahr Klassenunterricht für Streicher an der<br />

Streicher Bühlschule für SchülerInnen der Klassen 3 und 4. In einer Gruppe<br />

werden 16 Kinder zusammen in Violine, Viola, Cello und Kontrabass<br />

unterrichtet. Lehrkräfte sind hier Alina Kudelevic-Müller und Natalja<br />

Raitel.<br />

- 152 -


Musikschulveranstaltungen 2007<br />

11.01. Flötenkinder von Frau Schüßler umrahmen Seniorennachmittag.<br />

14.01. Das Jugendorchester und das Celloquartett der Städtischen Musikschule<br />

spielen beim Neujahrsempfang der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in der Walter-Schmid-Halle.<br />

25.01. Vortragsabend / Musikschule<br />

27.01. bis 29.01. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Steinheim.<br />

09.02. Klassenvorspiel Frau Meier<br />

15.02. Vortragsabend / Musikschule<br />

03.03. Die Musikschule beteiligt sich mit einem Infostand beim „Einschülertag“<br />

in der Schranne.<br />

10.03. Bei der Kulturnacht spielen Kammerorchester und Jugendorchester in<br />

der Schranne und in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />

30.03. Klassenvorspiel / Herr Meier<br />

27.04. bis 30.04. Probewochenende des Jugendorchesters in Alteglofsheim<br />

06.05. Schülerinnen und Schüler der Musikschule spielen beim „Jungen Podium“<br />

in der Walter-Schmid-Halle.<br />

06.05. Das Jugendorchester spielt beim Kantatengottesdienst in der <strong>Stadt</strong>-<br />

kirche.<br />

11.05. Der Schulchor Hürben unter der Leitung von Wilfried Lang führt in der<br />

Hürbetal-Halle das Musical „Dodo“ auf. Das Bläservororchester gestaltete<br />

die Veranstaltung mit.<br />

16.05. Klassenvorspiel Frau Trautnitz<br />

16.06. Schnuppertag an der Musikschule<br />

16.06. Ensembles der Musikschule musizieren in der Fußgängerzone beim<br />

Reichstadtmarkt.<br />

22.06. Vortragsabend der Musikschule in der Gemeindehalle in Hohen-<br />

memmingen<br />

28.06. Vortragsabend / Musikschule<br />

01.07. Anlässlich des „Steiff-Sommers“ spielt der Chor der Grundschule Hürben<br />

unter der Leitung von Wilfried Lang in der Schranne das Musical<br />

„Dodo“ und der Kinderchor der städtischen Musikschule unter Leitung<br />

von Ursula Wilhelm führt das Singspiel „Der Rattenfänger von Hameln“<br />

auf.<br />

08.07. Das Jugendblasorchester, das Bläservororchester und das Blechbläser-<br />

und Holzbläserensemble spielen bei Kultur an der Mauer.<br />

12.07. Das Jugendorchester veranstaltet zusammen mit italienischen Musikern<br />

aus Taranto ein „Italienisch-Deutsches Gemeinschaftskonzert“ im<br />

Bürgerhaus Schranne.<br />

14.07. Brenzer Serenade mit dem Kammerorchester und italienischen Gästen<br />

aus Taranto.<br />

17.07. Beim „Konzertle“ in der Schranne spielen Streichervororchester, sowie<br />

Jugendblasorchester, Bläservororchester und Bläserensembles.<br />

18.07. Klassenvorspiel Frau Zürn in der Musikschule<br />

19.07. Vortragsabend / Musikschule<br />

22.07. Klassenvorspiel Herr Antonicelli<br />

24.07. Das Jugendorchester wirkt bei der Bühlschulserenade mit.<br />

26.07. Frau Schweigardt spielt mit Violinschülern im Pflegeheim Gundelfingen<br />

„Musik nach dem Kaffee“.<br />

- 153 -


27.09. Klassenvorspiel Frau Schüßler<br />

28.09. Klassenvorspiel Frau Schweigardt<br />

28.09. bis 30.09. Probewochenende des Jugendblasorchesters in Bliensbach<br />

03.10. Stipendiatenkonzert der Hermine-Klenz-Stiftung in der Walter-Schmid-<br />

Halle<br />

27.10. Frau Schüßler spielt in Hohenmemmingen mit den Blockflötengruppen.<br />

29.10. Frau Schweigardt macht mit Violinschülern „Hausmusik“ im Pflegeheim.<br />

22.11. Vortragsabend / Musikschule<br />

25.11. Das Blechbläserensemble spielt am Ehrenmal in Sachsenhausen.<br />

01.12. Klassenvorspiel Frau Meier<br />

06.12. Klassenvorspiel Frau Raithel<br />

08.12. Bläservororchester, Jugendblasorchester und Blechbläserensemble<br />

spielen „Weihnachtliche Weisen“ beim <strong>Giengen</strong>er Adventsmarkt.<br />

09.12. Weihnachtskonzert der Musikschule in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />

10.12. Der Schulchor der Grundschule Hürben unter der Leitung von Wilfried<br />

Lang führt bei der Weihnachtsfeier in der Hürbetal-Halle das Krippenspiel<br />

„ Der Weihnachtsstern“ auf.<br />

14.12. Bei der Abschlussfeier des Gemeinderats spielen Frau Kudelevic-<br />

Müller und Herr Antonicelli<br />

13.12. Vortragsabend / Musikschule<br />

15.12. Flötenkinder unter der Leitung von Frau Schüßler spielen im Rahmen<br />

der „Hohenmemminger Dorfweihnacht“.<br />

15.12. Das Bläservororchester und Blechbläserensemble spielen bei der<br />

Weihnachtsfeier der <strong>Stadt</strong>kapelle in <strong>Giengen</strong>.<br />

18.12. Das Bläservororchester unter der Leitung von Edgar Bürger spielt beim<br />

EnBW-Mobil.<br />

21.12. Klassenvorspiel Herr Antonicelli<br />

22.12. Weihnachtsvorspiel Vororchester I<br />

24.12. Weihnachtsliederspiel in den Straßen der <strong>Stadt</strong> durch das Jugendblasorchester<br />

und Bläservororchester.<br />

- 154 -


<strong>Stadt</strong>archiv<br />

Die Zuständigkeit des <strong>Stadt</strong>archivs liegt in der Mitverantwortung für die Sicherung von Kulturgut,<br />

wobei die Übernahme, Ordnung, Verzeichnung und Auswertung von Schriftgut der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung zu den wichtigsten Aufgaben gehört.<br />

Die Archivbestände konnten ergänzt werden durch Unterlagen aus der <strong>Stadt</strong>verwaltung, insbesondere<br />

Amts- und Gesetzesblätter. Die <strong>Giengen</strong>er Friedensgruppe übergab Unterlagen<br />

zur Aufbewahrung und Inventarisierung.<br />

Der Notwendigkeit weiteren Magazinraumes entsprechend wurde ein Zimmer im ersten<br />

Stock der Grabenschule mit einer Regalanlage versehen, in der Verwaltungsunterlagen aus<br />

der Zeit nach 1972 zur Einlagerung kommen.<br />

Der <strong>Stadt</strong>archivar wirkte, wie in den vergangenen Jahren auch, mit einem historischen Beitrag<br />

am Brandgedenkgottesdienst mit. Er beteiligte sich an der Redaktionsarbeit des <strong>Giengen</strong>er<br />

Jahrbuchs „Unsere <strong>Stadt</strong>“ sowie an einer geplanten Jubiläumspublikation für den Teilort<br />

Burgberg. An einigen Presseveröffentlichungen sowie an der Vorbereitung von Radio-<br />

und Fernsehsendungen wirkte das <strong>Stadt</strong>archiv mit.<br />

Bei der dritten <strong>Giengen</strong>er Kulturnacht am 10. März wurden in Zusammenarbeit mit der VHS<br />

wiederum Kurzfilme präsentiert.<br />

Die von der Firma Palm/Kies, <strong>Giengen</strong>, begonnene systematische fotografische Dokumentation<br />

der <strong>Stadt</strong> wurde über das Altstadtgebiet hinaus fortgeführt.<br />

Das <strong>Stadt</strong>archiv konnte im Berichtszeitraum 52 <strong>Stadt</strong>führungen mit insgesamt 1.407 Personen<br />

vermitteln, von denen der <strong>Stadt</strong>archivar 21 Führungen übernahm, davon zwei für Schulklassen<br />

aus Hohenmemmingen und zwei für Schulklassen aus der Bergschule.<br />

Im Berichtszeitraum waren insgesamt 59 Benutzer an 156 Tagen im <strong>Stadt</strong>archiv. Hiervon<br />

arbeiteten 19 zu ortsgeschichtlichen, drei zu kirchengeschichtlichen, fünf zu firmengeschichtlichen,<br />

17 zu familiengeschichtlichen, vier zu heimatkundlichen, 11 zu personen- und vereinsgeschichtlichen<br />

Themen. An schriftlichen Anfragen (ohne <strong>Stadt</strong>verwaltung) waren 35 zu<br />

bearbeiten.<br />

Vor 300 Jahren. Schutzbrief des Marschalls von Frankreich Duc de Villars für die Reichsstadt <strong>Giengen</strong> vom 10. Juli 1707.<br />

<strong>Stadt</strong>archiv Bestand A, Signatur A F30 Nr.211.<br />

- 155 -


<strong>Stadt</strong>museum<br />

Die Hauptaufgabe des <strong>Stadt</strong>museums liegt in der Sammlung, Sicherung, Inventarisierung<br />

und Präsentation von Kulturgut zur Dokumentation der Geschichte unserer <strong>Stadt</strong>. Für Besucher<br />

soll ein Beitrag zur Erhöhung der Attraktivität <strong>Giengen</strong>s geleistet werden.<br />

Der Museumsbestand hat sich um 23 Objekte durch Schenkungen aus privater Hand sowie<br />

Zukauf vergrößert.<br />

Im zweiten Stock erfolgte eine Umgestaltung eines Raumes. Gerhard Fetzer und Dr. Günter<br />

Schmid stellten eine komplett ausgestattete Zinngießerwerkstatt als Dauerleihgabe zur Verfügung.<br />

Die Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgte am 3. April.<br />

Neu im <strong>Stadt</strong>museum: Zinngießerwerkstatt, Leihgabe von Gerhard Fetzer und Dr. Günter Schmid.<br />

Zwei Sonderausstellungen waren zu sehen.<br />

1. „Kutschen und Karossen. Miniaturen von Anton Hartmann“, eröffnet am 30. März, zu<br />

sehen bis zum 17. Juni.<br />

2. „Rundfunklegenden. Musik aus dem Beichtstuhl, Schneewittchen ohne Kleid. Aus den<br />

Sammlungen Helmut Bertz und Detlef Haugk.“ Die Eröffnung erfolgte am 12. Juli. Zu<br />

sehen war die Ausstellung bis 28. Oktober.<br />

Der Freundeskreis <strong>Stadt</strong>museum eröffnete am Karfreitag, den 6. April erstmals das Museumscafé,<br />

das in der Folgezeit an bestimmten Sonntagen und für Besuchergruppen nach<br />

Voranmeldung geöffnet war.<br />

Das Museumsfest am 6. Mai stand unter dem Motto „Die Alemannen kommen“. Rund 600<br />

Besucher zählte das Ereignis insgesamt, davon fanden 330 Erwachsene, 41 Kinder über<br />

sechs Jahre und 36 Kinder unter sechs Jahren den Weg in die Räume des Museums.<br />

Erstmals fand am 9. Dezember ein Adventsnachmittag mit Sonderaustellung statt, den die<br />

Hürbener Landfrauen ausrichten.<br />

- 156 -


Die auf dem Dachboden des Rathauses unter ungünstigen Bedingungen eingelagerten Bilder<br />

und Gemälde wurden in einen eigens dafür vorbereiteten Raum in der Grabenschule<br />

übernommen und inventarisiert.<br />

Die Vitrine im Erdgeschoß des Rathauses wurde mit Objekten zu den Themenbereichen<br />

bestückt: Filzprodukten aus dem Besitz der Familien Hähnle und Knöringer, Modelle von<br />

Anton Hartmann, Ilse Bittel geborene Haehnle zum 100. Geburtstag, Bärenausstellung der<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek, Adventliches und Weihnachtliches von den Hohenmemminger Landfrauen.<br />

- 157 -


Geschäftsbereich V<br />

Fachbereich V.1 Gebäudemanagement<br />

Die Gesamtaufwendungen des Eigenbetriebs Gebäudemanagement beliefen sich im Jahr<br />

2007 auf rd. 5.782 TEUR. Weiterhin wurden für Investitionsmaßnahmen 2.135 TEUR aufgewendet.<br />

Die Gesamtaufwendungen im operativen Bereich von rd. 5.782 TEUR verteilen sich auf die<br />

Gebäudearten wie folgt:<br />

28,1 %<br />

Gesamtaufwendungen 2007<br />

3,9 %<br />

2,2 %<br />

2,6 %<br />

Gesamt rd. 5.782.000 EUR<br />

9,6 %<br />

6,1 %<br />

7,2 %<br />

40,2 %<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Schulen<br />

Kindergärten<br />

Veranstaltungsgebäude<br />

Aussegnungshallen<br />

Technische Gebäude<br />

Wohnungen<br />

Sonstige<br />

Die Energiekosten 2007 in Höhe von 954.646 EUR verteilen sich auf die einzelnen Gebäudearten<br />

wie folgt:<br />

36.784<br />

46.794<br />

18.408<br />

226.599<br />

Energiekosten 2007<br />

143.503<br />

Gesamt rd. 954.646 EUR<br />

30.798<br />

78.706<br />

373.054<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Schulen<br />

Kindergärten<br />

Veranstaltungsgebäude<br />

Aussegnungshallen<br />

Technische Gebäude<br />

Wohnungen<br />

Sonstige<br />

Die Energiekosten in Höhe von 954.646 EUR verteilen sich wie folgt:<br />

- 158 -


Summe in EUR<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

0<br />

Aufteilung Energiekosten<br />

614.119<br />

64,3 %<br />

Gesamt rd. 954.646 EUR<br />

233.264<br />

24,4 %<br />

107.263<br />

11,2 %<br />

Heizung Strom Wasser<br />

Energieart<br />

- 159 -


Investitionen im Jahr 2007<br />

Margarete-Steiff-Gymnasium - Generalsanierung<br />

Gesamt 2007<br />

Aufwand 4.043.000 EUR 1.131.000 EUR<br />

Zuschuss 847.000 EUR<br />

Vorhabensbeschreibung<br />

Das Margarete-Steiff-Gymnasium wird durch die Sanierung des Gebäudes optisch, energetisch,<br />

technisch und funktional auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden. Durch die<br />

Maßnahmen im Energiebereich (Technik/Fenster) werden voraussichtliche Einsparung der<br />

Energiekosten von 15 bis 20 % erwartet.<br />

Robert-Bosch-Realschule - Sanierung Schüler-WC<br />

Gesamt 2007<br />

Aufwand 40.000 EUR 40.000 EUR<br />

Vorhabensbeschreibung<br />

Das Schüler-WC in der Realschule musste aufgrund seines Alters und Zustandes saniert<br />

werden. Die Sanierung wurde in den Sommerferien durchgeführt.<br />

- 160 -


Bühlschule - Generalsanierung<br />

Gesamt 2007<br />

Aufwand 3.000.000 EUR 760.000 EUR<br />

Zuschuss 650.000 EUR<br />

Vorhabensbeschreibung<br />

Die Bühlschule soll im Zuge der Sanierung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel<br />

optisch, energetisch, technisch und funktional auf einen zeitgemäßen Standard gebracht<br />

werden. Durch die Maßnahmen im Energiebereich (Technik/Fenster/Dach) werden voraussichtliche<br />

Einsparung der Energiekosten von 15 bis 20 % erwartet.<br />

Das Hauptgebäude kann zum Schuljahresbeginn 2008/2009 wieder bezogen werden.<br />

Sanierung der ehem. Bauhofscheune im OT Burgberg<br />

Gesamt 2007<br />

Aufwand 190.000 EUR 71.000 EUR<br />

Zuschuss 190.000 EUR<br />

Vorhabensbeschreibung<br />

Mit dem Umbau der alten Scheune (ehemaliger Bauhof) an der Mahlmühle in Burgberg zu<br />

einem Dorfgemeinschaftshaus soll das Ensemble bei der Mahlmühle komplettiert werden.<br />

Die Fertigstellung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2008.<br />

Die Maßnahme wird wie folgt finanziert:<br />

1. Zuschuss Leader+ (EU) 50 % der Baukosten<br />

2. Mühlenverein Burgberg 40 % der Baukosten<br />

3. <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 10 % der Baukosten<br />

- 161 -


Alte Halle Hürben - Höhlenschauland<br />

Gesamt 2007<br />

Aufwand 826.000 EUR 337.000 EUR<br />

Zuschuss 814.000 EUR<br />

Vorhabensbeschreibung<br />

Die alte Sporthalle in Hürben wird im Rahmen der HöhlenErlebnisWelt zu einem Höhlenschauland<br />

ausgebaut. Die Fertigstellung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2008.<br />

1. Zuschuss Leader+ (EU) 70 % der Baukosten<br />

2. Höhlenverein Hürben 20 % der Baukosten<br />

3. <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 10 % der Baukosten<br />

- 162 -


Fachbereich V.3 Technischer Betrieb, Friedhöfe<br />

1. Organisatorische Zuordnung der Friedhöfe in den Technischen Betrieb.<br />

2. Erstellung einer Urnenwandanlage 2. Bauabschnitt auf dem Friedhof <strong>Giengen</strong> und einer<br />

Urnenstele auf dem Friedhof Burgberg.<br />

- 163 -


3. Während des vergangenen Jahres wurden insgesamt 169 teils in <strong>Giengen</strong>, teils auswärts<br />

Verstorbene auf den Friedhöfen der <strong>Stadt</strong> und den <strong>Stadt</strong>teilen beigesetzt.<br />

Im Einzelnen waren in<br />

- 164 -<br />

Anzahl der<br />

Beerdigungen<br />

<strong>Giengen</strong> 132<br />

Burgberg 12<br />

Hürben 8<br />

Hohenmemmingen 16<br />

Sachsenhausen<br />

Gesamt 169<br />

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