J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 - Stadt Giengen
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 - Stadt Giengen
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 - Stadt Giengen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GROSSE KREISSTADT GIENGEN AN DER BRENZ<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7<br />
Fakten - Zahlen - Statistiken
Seiten<br />
3 Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4 - 5 Eine neue Attraktion für die Region<br />
6 - 13 Chronik<br />
14 Organe der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
15 - 75 Geschäftsbereich I Zentrale Steuerung und Gemeindeorgane<br />
76 Geschäftsbereich II Finanzen und Zentrale Dienste<br />
76 - 83 Fachbereich II.1 Finanzen und Beteiligungen<br />
84 Fachbereich II.2 Zentrale Dienste - Personalmanagement<br />
85 - 86 Fachbereich II.2 Zentrale Dienste - Allgemeine Verwaltung<br />
87 - 92 Geschäftsbereich III Räumliche Planung, Bauen und Tiefbau<br />
93 - 94 Fachbereich III.1 <strong>Stadt</strong>planung<br />
95 - 100 Fachbereich III.2 Service Bauen<br />
101 - 102 Fachbereich III.3 Technischer Service<br />
103 Geschäftsbereich IV<br />
103 - 117 Fachbereich IV.1 Ordnungsverwaltung<br />
118 - 127 Fachbereich IV.2 Soziales und Bildung<br />
128 - 157 Fachbereich IV.3 Kultur und Sport<br />
158 Geschäftsbereich V<br />
158 - 162 Fachbereich V.1 Gebäudemanagement<br />
163 - 164 Fachbereich V.3 Technischer Betrieb, Friedhöfe<br />
- 2 -
Vorwort<br />
Noch vor einigen Jahren gaben die Zukunftsaussichten unserer <strong>Stadt</strong><br />
und unseres Landes durch die tiefe wirtschaftliche Krise wenig Anlass<br />
zu Optimismus. Erfreulicherweise hat sich vor allem im Berichtsjahr<br />
das wirtschaftliche Klima positiv entwickelt. In einem vorbildlichen<br />
Kraftakt von <strong>Stadt</strong>verwaltung, Bürgerschaft, Vereinen und Institutionen,<br />
von Wirtschaft und Gewerbe konnte ein vorzeigbarer Fortschritt für<br />
<strong>Giengen</strong> erreicht werden.<br />
Der Gemeinderat hat sich hinter 17 Leitziele gestellt und damit erst-<br />
mals eine Strategie verabschiedet als Grundlage für aktives kommunal-<br />
politisches Handeln. Das Zukunftsprojekt „Brenzregion 2020“ erzeugte<br />
zudem in unserem Landkreis eine starke Aufbruchsstimmung, erkenn-<br />
bar in zahlreichen Initiativen. Die Zahl der Arbeitslosen ist stetig gesunken als Folge voller<br />
Auftragsbücher der Unternehmen. Neuansiedlungen und Expansionsabsichten weisen einen<br />
zukunftsträchtigen Weg. An Fachkräften herrscht zwischenzeitlich Mangel.<br />
Die Veränderung des <strong>Stadt</strong>bildes dank zahlreicher Sanierungsmaßnahmen öffentlicher und<br />
privater Investitionen ist nicht zu übersehen. Attraktives Bauland steht sowohl in der Kernstadt<br />
als auch in den Teilorten zur Verfügung. Vor allem junge Familien sollen für <strong>Giengen</strong><br />
gewonnen werden, nicht zuletzt, um einer bedenklichen demografischen Entwicklung entgegen<br />
zu wirken. Neue, moderne Dienstleistungsbetriebe wie das Seniorenzentrum an der<br />
Planiestraße siedelten sich an. Die Initialzündung bei der weiteren Belegung des interkommunalen<br />
Industrieparks A7 ist nach einer Ansiedlung größeren Umfangs erfolgt. Das Einkaufs-<br />
und Gewerbegebiet im Ried entwickelt sich rasch, erkennbar am Bau eines großen<br />
Fachmarktzentrums, dem weitere Betriebe folgen sollen. Flankierend forciert die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Planung und Bau der <strong>Stadt</strong>randstraße. Schulen stehen in hoher Priorität bei Sanierung<br />
und Modernisierung. Das Tourismuskonzept trägt reiche Früchte. Über 200.000 Besucher<br />
fanden im letzten Jahr wiederum den Weg nach <strong>Giengen</strong> mit dem Ziel der „Welt von<br />
Steiff“, dem Höhlenzentrum in Hürben und der alten Mahlmühle in Burgberg. Das Kulturangebot<br />
der <strong>Stadt</strong>, der Vereine und Einrichtungen ist reichhaltig und hochwertig. Kinder, Jugendliche,<br />
Senioren und Menschen mit Behinderung finden zahlreiche Möglichkeiten aktiver<br />
und passiver Betätigung.<br />
Dieser begrüßenswerte Fortschritt ist uns Verpflichtung, in den Bemühungen für eine Weiterentwicklung<br />
und weitere Verbesserungen der Lage nicht nachzulassen. Dazu gehört auch<br />
die kommunale Finanzkraft, die erhalten und wenn möglich gestärkt werden muss. Einnahmen,<br />
Zuweisungen und Zuschüsse insbesondere des Landes stehen der Verschuldung der<br />
<strong>Stadt</strong> gegenüber. Es gilt, eine Gratwanderung zwischen notwendigen, hohen Investitionen<br />
vor allem im Infrastrukturbereich einerseits und dem Abbau der Verschuldung und damit dem<br />
Erhalt finanzieller Flexibilität andererseits zu wagen.<br />
Allen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leistungsträgern in unserer <strong>Stadt</strong><br />
gilt mein herzlicher Dank verbunden mit der Hoffnung, in den intensiven Bestrebungen zum<br />
Wohle der Gemeinschaft nicht nachzulassen. Dank gilt ebenso den Redakteuren der örtlichen<br />
Presse für ihre stets konstruktive Berichterstattung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Clemens Stahl<br />
Oberbürgermeister<br />
- 3 -
Eine neue Attraktion für die Region<br />
Auf drei überregional interessante Sehenswürdigkeiten kann die <strong>Stadt</strong> seit den letzten<br />
Jahren verweisen. Alle drei Anziehungspunkte sind im Zusammenhang mit der<br />
touristischen Aufwertung der <strong>Stadt</strong> zu sehen. Alle drei brachten unterschiedliche<br />
Voraussetzungen mit. Die Firma Steiff war schon immer ein Anziehungspunkt für<br />
Freunde von Plüschtieren mit dem bekannten Knopf im Ohr. Das alte Museum im so<br />
genannten Ostbau hatte bereits hohe Besucherzahlen aufzuweisen. Die weit gefassten<br />
Hoffnungen, die sich mit einem Neu- und Ausbau im großen Stil verbanden, haben<br />
sich mit der „Welt von Steiff“ erfüllt. Die Charlottenhöhle war seit ihrer Entdeckung<br />
ebenfalls ein Besuchermagnet. Die Errichtung des Höhlenzentrums entsprach<br />
den Erwartungen für den geplanten Ausbau touristischer Schwerpunkte auf der Ostalb.<br />
Auch hier geben die gestiegenen Besucherzahlen den Planern Recht. Die Neuschaffung<br />
und Sicherung von Arbeitsplätzen ist dabei ein nicht zu unterschätzender<br />
Faktor.<br />
Eine andere Ausgangslage wies das sanierungsbedürftige Gebäude der alten<br />
Mahlmühle in Burgberg auf. Sie führte lange Zeit ein Schattendasein. Der Dornröschenschlaf<br />
war beendet, als im Jahre 2002 die „Interessengemeinschaft Historisches<br />
Burgberg“ den Verein „Alte Mühle von 1344“ gründete und sich damit<br />
das Ziel setzte, dieses Kulturdenkmal zu sanieren und zu aktivieren, die Burgberger<br />
Geschichte und das Brauchtum zu erforschen und darzustellen sowie die<br />
jenische Sprache zu erkunden und zu pflegen. Zum ersten Vorsitzenden wurde<br />
Günter Danzer gewählt. Intensive Aktivitäten setzten ein, die in Kooperation mit<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen raschen Fortschritt zu verzeichnen hatten. Eine der<br />
spektakulärsten Aktionen war die Beschaffung eines Mühlrades aus der Gegend<br />
um Schongau. Ein Hubschrauber der Bundeswehr übernahm den publikumswirksamen<br />
Transport. Die Taufe des eingebauten Rades übernahm im Juni 2003<br />
Oberbürgermeister Stahl im Rahmen des Deutschen Mühlentages, an dem sich<br />
die Interessengemeinschaft erstmals beteiligte. Mühle und Interessengemeinschaft<br />
begannen sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit als feste Einrichtung zu<br />
etablieren. Als Station am Tag des offenen Denkmals war und ist die Mühle nicht<br />
nur sehenswertes historisches Bauwerk sondern auch greifbarer Hinweis auf<br />
seine ehemalige Besitzerin, Maria Gräfin von Linden.<br />
Das Mühlenprojekt war avanciert zu einem bedeutenden Standbein der Freizeit- und<br />
Tourismuswirtschaft neben der Steiff-Erlebniswelt, der sanierten <strong>Stadt</strong>mauer an der<br />
Brenz und der Charlottenhöhle. Die Sanierung machte rasche Fortschritte. Die Aufgabe<br />
beschäftigte die <strong>Stadt</strong>verwaltung intensiv. Umfeldveranstaltungen wie ein mittelalterlicher<br />
Markt mit Lagerleben führte die Bevölkerung in großer Zahl an das historische<br />
Bauwerk heran. Das Richtfest konnte im Mai 2005 gefeiert werden. Die Kräfte<br />
zahlreicher ehrenamtlicher Helfer waren stark in Anspruch genommen. Diesem Umstand<br />
Rechnung tragend benannte sich die „Interessengemeinschaft Historisches<br />
Burgberg“ im Jahre 2006 in „Historischer Mühlenverein“ um. Eine ungewöhnliche<br />
Nutzungsmöglichkeit kam mit dem Angebot hinzu, den Mahlraum für Trauungen zu<br />
verwenden. Das standesamtliche Eheversprechen nahm dort erstmals Oberbürgermeister<br />
Stahl dem Brautpaar Diana Köhler und Kai Michael Greiner ab.<br />
- 4 -
Nachdem der Abschluss der Renovierungsarbeiten im Herbst 2006 mit einem Fest<br />
und einer Ausstellung gewürdigt wurde, folgte am 28. Mai 2007 die offizielle Einweihung,<br />
bei der insbesondere die Präsentation der Funktionsweise einer altdeutschen<br />
Mühle beeindruckte. Begleitend hierzu war eine Foto-Sonderausstellung „Burgberg im<br />
Wandel der Zeit“ von Wolfgang Heger zu sehen. Zuvor war von Johannes Römer,<br />
Manfred Staudenecker und Georg Rembold zum Gedenken an Maria Gräfin von Linden<br />
ein Zimmer im Gebäude eingerichtet worden. Mit dem Ausbau des benachbarten<br />
Mühlenstadels entsteht in einem weiteren Bauabschnitt ein Ensemble mit dem Charakter<br />
eines neuen Ortszentrums mit besonderer Atmosphäre.<br />
Die großen und sichtbaren Leistungen des Mühlenvereins fanden im September 2007<br />
ihre besondere Würdigung bei der Preisverleihung des Landeswettbewerbs kommunaler<br />
Bürgeraktionen. Ministerpräsident Oettinger und Innenminister Rech zeichneten<br />
im Bruchsaler Schloss Christine Reinle und den Vorsitzenden Thomas Weiß als Vertreter<br />
des Mühlenvereins aus.<br />
Als fester Bestandteil im Prozess der aktiven und gezielten Weiterentwicklung des<br />
sanften Tourismus und einer attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt sind Mühle und<br />
Verein nicht mehr wegzudenken. Er konnte als Gründungsmitglied für den „Verein für<br />
<strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus“ selbst einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />
der <strong>Stadt</strong> setzen.<br />
- 5 -
Chronik 2007<br />
Die Chronik soll einen bunten Querschnitt des kommunalen, wirtschaftlichen, kulturellen,<br />
sportlichen und gesellschaftlichen Lebens in <strong>Giengen</strong> an der Brenz aufzeigen. Dies kann wegen<br />
der Fülle und Vielschichtigkeit nur facettenhaft erfolgen. Wir erheben daher keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit.<br />
Regelmäßig wiederkehrende Ereignisse sind nicht erwähnt, soweit keine außergewöhnlichen<br />
Vorfälle zu verzeichnen sind.<br />
Januar Johannes Römer, Manfred Staudenecker und Georg Rembold<br />
Burgberg vom Historischen Mühlenverein richten in der alten Mühle ein Zimmer<br />
zum Gedenken an Maria Gräfin von Linden ein.<br />
01.01. Im Alter von 81 Jahren stirbt Ernst Kastler, 24 Jahre stellvertretender<br />
Hürben Vorsitzender des TV Hürben, 19 Jahre Vizekommandant der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Hürben, über 50 Jahre lang Höhlenführer und Gemeinderat<br />
von 1965 bis 1972. Herr Kastler war Träger zahlreicher<br />
Ehrungen.<br />
08.01. Aus Protest gegen die Steuergesetzgebung und wegen der Enge im<br />
Lehrerzimmer verlagern elf Lehrer der Robert-Bosch-Realschule ihr<br />
Arbeitszimmer aus ihren Privatwohnungen in die Aula der Schule.<br />
19.01. Offizielle Einweihung der neuen für die Ganztagesbetreuung eingerichteten<br />
Räume im Margarete-Steiff-Gymnasium.<br />
23.01. Eine der profiliertesten Jugendbuchautorinnen, Elisabeth Zöller gibt<br />
in der <strong>Stadt</strong>bibliothek eine Lesung zum Thema Gewaltprävention.<br />
Ende Januar Als Orientierungshilfe für ältere Mitbürger gibt der Seniornerat in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung eine 38-seitige Broschüre<br />
heraus.<br />
Februar Die Zahl der Arbeitslosen beläuft sich auf 767, davon sind 381 länger<br />
als ein Jahr arbeitslos.<br />
02.02. Im Alter von 83 Jahren stirbt Altstadtrat Karl Schumacher.<br />
Hohenmemmingen Herr Schumacher wurde bei Ludwigshafen geboren, studierte in<br />
Breslau Agrarwissenschaft und diente danach im Zweiten Weltkrieg<br />
bei der Kriegsmarine. Von 1964 bis 1972 gehörte der Diplom-<br />
Landwirt dem Hohenmemminger Gemeinderat an. Aus dem <strong>Giengen</strong>er<br />
<strong>Stadt</strong>parlament schied Herr Schumacher 1993 aus. Er war Träger<br />
der Goldenen Medaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>.<br />
10.02. Das <strong>Stadt</strong>theater führt erstmals das von Susanne Nowack<br />
Aalen verfasste Einpersonenstück „Knopf im Ohr - Aus dem Leben von<br />
Margarete Steiff“ auf. Die Inszenierung kommt am 12. Februar 2008<br />
auch nach <strong>Giengen</strong>.<br />
10.02. Die Postfiliale in der Adlerstraße wird geschlossen.<br />
Burgberg<br />
15.02. Erstmals findet am Gumpigen Donnerstag der Hexensturm nur<br />
außerhalb des Rathauses statt.<br />
- 6 -
Februar und März Eine Spezialfirma saniert im <strong>Stadt</strong>gebiet eine Reihe undichter<br />
Kanäle. Bei dem sogenannten Inlinerverfahren wird ein Nadelfilzschlauch<br />
von den Vereinigten Filzfabriken <strong>Giengen</strong> mit Epoxidharz<br />
getränkt und in die schadhafte Kanalhaltung eingezogen.<br />
März Der größte Verein im Ort, die Turn- und Sportgemeinde <strong>Giengen</strong><br />
TSG hat 2.842 Mitglieder.<br />
01.03. Im evangelischen Gemeindezentrum findet die Gründungsversammlung<br />
zur ökumenischen Aktion „Neu anfangen - Christen laden ein<br />
zum Gespräch“ statt. Rund 70 Mitglieder aus evangelischen und katholischen<br />
Gemeinden aus zehn Ortschaften nehmen an der Versammlung<br />
teil.<br />
10.03. Bei der dritten Kulturnacht kommt erstmals die Komposition „Klänge<br />
der Nacht“ der Kantorin Ursula Wilhelm in der <strong>Stadt</strong>kirche zur Aufführung.<br />
Mitte März Die in Berlin ansässige Stephanus-Stiftung eröffnet in Berlin-<br />
Berlin Weißensee ein neues Wohnhaus für Kinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene mit geistiger Behinderung. Das bundesweit einmalige<br />
Gebäude seiner Art wird nach Margarete Steiff benannt.<br />
März In der 59. Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins<br />
Hürben fällt die Entscheidung zur Stilllegung des Vereins, vorerst befristet<br />
auf fünf Jahre.<br />
28.03. Die <strong>Stadt</strong>bibliothek verfügt über eine neue Hörbuchabteilung.<br />
30.03. Im <strong>Stadt</strong>museum eröffnet die Sonderausstellung „Kutschen und<br />
Hürben Karossen. Miniaturen von Anton Hartmann“.<br />
31.03./01.04. Die Nordostdeutsche Landsmannschaft <strong>Giengen</strong> richtet die Landeskultur-<br />
und Delegiertentagung der Pommern in <strong>Giengen</strong> aus.<br />
Anfang April Oberbürgermeister a. D. Siegfried Rieg erhält die Ehrenbürgerwürde<br />
der Gemeinde San Michele di Ganzaria auf Sizilien.<br />
03.04. Im <strong>Stadt</strong>museum wird eine historische Zinngießerwerkstatt mit<br />
Hürben kompletter Einrichtung der Öffentlichkeit übergeben.<br />
05.04. 17 Leitziele enthält der <strong>Stadt</strong>entwicklungsplan, der dem Gemeinderat<br />
vorgestellt wird. Das Werk will als offenes wie auch vorausschauendes<br />
und flexibles Instrument für die Steuerung der <strong>Stadt</strong>politik<br />
sowie als strategisches Werk für den Gemeinderat, die Verwaltung,<br />
die Bevölkerung und die Akteure der Wirtschaft verstanden<br />
werden.<br />
09.04. In der Nacht zum Ostermontag entsteht beim Brand einer Dachgeschosswohnung<br />
in der Barbarossastraße ein Sachschaden von<br />
90.000 EUR. Personen werden nicht verletzt.<br />
15.04. Kurz nach Mitternacht bricht im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses,<br />
wiederum in der Barbarossastraße, ein Brand aus. Es entsteht<br />
ein Sachschaden von mehr als 100.000 EUR.<br />
- 7 -
Mitte April Die <strong>Stadt</strong>kapelle weilt in Südamerika zu einer großen Brasilien-<br />
Tournee.<br />
19.04. Ein ehemaliger Bauwagen samt benachbartem Schuppen am<br />
Hohenmemmingen östlichen Ende der Raiffeisenstraße wird ein Raub der Flammen. Die<br />
Baulichkeit war ein beliebter Treffpunkt für die Dorfjugend.<br />
21.04. Im Jahr der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen<br />
Hürben Bestehens erhält der Sängerbund die begehrte Zelter-Plakete. Diese<br />
hohe Auszeichnung wird an Chorvereine vergeben, die besondere<br />
Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes<br />
und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben<br />
haben.<br />
24.04. Die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> und die VHS präsentieren in der Walter-<br />
Schmid-Halle als Premiere die Langfassung des preisgekrönten<br />
Films „Die Gerichte meines Vaters“ des aus <strong>Giengen</strong> stammenden<br />
Journalisten und Filmemachers Karnik Gregorian.<br />
27.04. Im Gebiet Langer Berg nimmt sich ein 41-jähriger Mann das Leben.<br />
Hohenmemmingen Er steht im Verdacht, bei der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH<br />
wertvolle Werkstoffe entwendet zu haben.<br />
05.05. Die Agenda-Gruppe Umwelt weiht einen Naturlehrpfad auf dem<br />
Schießberg ein. Der 3,3 Kilometer lange Rundwanderweg ist mit Informationstafeln<br />
zu geologischen, naturkundlichen und stadtgeschichtlichen<br />
Details bestückt.<br />
05.05. Das vom Deutschen Skiverband zertifizierte „Nordic Walking Zentrum<br />
<strong>Giengen</strong>“ mit Ausgangs- und Endpunkt am Parkplatz Taubentäle<br />
wird seiner Bestimmung übergeben.<br />
05.05. Das Alevitische Kulturzentrum Heidenheim und Umgebung e. V.<br />
eröffnet sein neues Domizil im ehemaligen Postamt in der Friedrich-<br />
List-Straße.<br />
06.05. Das diesjährige Museumsfest steht erstmals unter dem Motto<br />
Hürben „Die Alamannen kommen“.<br />
18.05. Im Streit erwürgt ein alkoholisierter 75-jähriger Mann seine 89jährige<br />
Schwiegermutter in einem Mehrfamilienhaus in der Memminger<br />
Wanne. Das Landgericht Ellwangen verurteilt den Täter später<br />
zu sechseinhalb Jahren Gefängnis.<br />
25.05. Erstmals findet in der Charlottenhöhle eine standesamtliche Trauung<br />
Hürben statt. Nicole Kehrle und Thorsten Weisheit geben sich das Jawort.<br />
26.05. Nach längerer Bau- und Vorbereitungsphase wird das Seniorenzentrum<br />
des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Planiestraße 10 offiziell<br />
seiner Bestimmung übergeben. Unter dem gleichen Dach richtet sich<br />
die städtische Begegnungsstätte ein, die bis dahin in der Bahnhofstraße<br />
untergebracht war.<br />
27.05. Das Heilig-Geist-Zentrum der katholischen Kirchengemeinde in der<br />
Heilbronner Straße wird eingeweiht.<br />
28.05. Die alte Mahlmühle wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />
- 8 -
Burgberg mit einem Fest und einem mittelalterlichen Markt offiziell eingeweiht.<br />
Besonders eindrucksvoll ist die Präsentation der Funktionsweise einer<br />
altdeutschen Mühle. Wolfgang Heger präsentiert aus diesem Anlass<br />
eine Foto-Sonderausstellung „Burgberg im Wandel der Zeit“.<br />
29.05. Wegen Dauerregens und starkem Wind entfällt das Kinderfest. Ein<br />
Ersatztermin wird auf Grund eines früheren Gemeinderatsbeschlusses<br />
nicht festgelegt.<br />
08.06. Kurt und Irmgard Lehner lassen in der Schulstraße eine Kapelle<br />
Burgberg zu Ehren des Heiligen Joseph, dem Schutzpatron der Zimmerleute,<br />
errichten. Pfarrer Jürgen Zorn, <strong>Stadt</strong>pfarrer in Heidenheim, weiht die<br />
Kapelle, die auch über einen Glockenstuhl und ein Turmkreuz verfügt.<br />
11.06. Am frühen Morgen bricht im Gebäude Planiestraße 29 ein Brand<br />
aus, bei dem ein 41-jähriger Mann lebensgefährliche Verletzungen<br />
erleidet. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf rund 200.000<br />
EUR. Die Schäden an einer im gleichen Gebäude untergebrachten<br />
Zahnarztpraxis belaufen sich auf ein Mehrfaches.<br />
12.06. Nach 15-jähriger Amtszeit gibt <strong>Stadt</strong>rätin Christine Mack ihr Amt als<br />
Vorsitzende des SPD-<strong>Stadt</strong>verbandes im Rahmen einer Hauptversammlung<br />
an den 42-jährigen Arnd Grüssing ab. Stellvertreter wird<br />
Hans Eckert.<br />
13.06 - 17.06. Der Zirkus Carl Busch gastiert in der Schwage.<br />
16.06. Der Reichsstadtmarkt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Holz,<br />
Milch, Filz, haltbar machen.“<br />
21.06. Für ihren Einsatz als Betriebsrätin bei der Firma Steiff erhält die<br />
überzeugte Gewerkschafterin Marianne Lutz in Berlin von Bundespräsident<br />
Köhler den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.<br />
21.06. Eine Fußballmannschaft mit Mitgliedern des Stuttgarter Landtages<br />
Burgberg tritt im Rahmen eines Benefizspiels zu Gunsten des seit 2003 im<br />
Wachkoma liegenden Reiner Schmidt gegen ein Team aus Burgberg<br />
an.<br />
29.06. - 01.07. Im Rahmen des „Steiff-Sommers“ spricht Martin Frechen,<br />
Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb bei der Margarete Steiff<br />
GmbH, erstmals öffentlich davon, <strong>Giengen</strong> zur „Teddybär-<br />
Hauptstadt“ machen zu wollen.<br />
30.06. Beim ersten Fundraisingtag der Evangelischen Landeskirche erhalten<br />
die „Freunde der <strong>Giengen</strong>er Orgel“ den ersten Preis. Diese erste<br />
Preisübergabe erfolgt im Stuttgarter Hospitalhof. In diesem Wettbewerb<br />
werden möglichst kreative Projekte ausgezeichnet.<br />
01.07. Im Kindergarten St. Peter nimmt die Gruppe zur Betreuung von Kindern<br />
ab zwölf Monaten bis unter drei Jahre ihre Arbeit auf. Die Gruppenleitung<br />
des „Spatzennestes“ übernimmt Gabriele Pröbstle.<br />
- 9 -
01.07. Anlässlich des Steiff-Sommers finden erstmalig Kinder-Konzerte in<br />
Kooperation mit der städtischen Musikschule im Bürgerhaus Schranne<br />
statt. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem Kooperationsprojekt<br />
der Grundschule Hürben und der Musikschule.<br />
04.07. Im Alter von 86 Jahren stirbt der ehemalige Chefarzt des <strong>Giengen</strong>er<br />
Bad Neuenahr Krankenhauses, Dr. med. Ferdinand Reinhardt, Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Dr. Reinhardt leitete die städtische Einrichtung von 1964 bis 1986.<br />
Als Mitglied des evangelischen Kirchengemeinderats, als Gönner<br />
der klassischen Musik und Förderer der Musikschule erwarb er sich<br />
über seine berufliche Tätigkeit hinaus hohes Ansehen.<br />
08.07. Letztmals endet ein mehrwöchiger Aufenthalt von Kindern aus Slawgorod,<br />
die in <strong>Giengen</strong> bei Gastfamilien Erholung suchen. Seit 1992<br />
gab es 16 Aktionen dieser Art.<br />
12.07. Uta Singer, Leiterin des Fachbereiches Kultur und Sport, stellt im<br />
Gemeinderat den Kulturentwicklungsplan vor, der unter anderem für<br />
<strong>Giengen</strong> das Attribut „Musikstadt“ beansprucht.<br />
13.07. Im <strong>Stadt</strong>museum eröffnet die Sonderausstellung „Radiolegenden“.<br />
Hürben<br />
19.07. Die Robert-Bosch-Realschule veranstaltet im TSG-Stadion einen<br />
„Lauf für Uganda“, der ununterbrochen 24 Stunden lang andauert.<br />
23.07. Die beiden Mitarbeiter beim städtischen Bauhof, Hans-Rudolf Meier<br />
sowie stellvertretend Klaus Popp, nehmen ihre neue, zusätzliche<br />
Tätigkeit als Feldschützen auf. Der Zuständigkeitsbereich umfasst<br />
rund 4.500 Hektar.<br />
26.07. Die <strong>Stadt</strong>räte Werner Haag (CDU-Wählerblock) und Peter Hahnel<br />
(SPD-Fraktion) nehmen letztmals an einer Gemeinderatssitzung vor<br />
ihrem Ausscheiden teil. Ihre Nachfolge treten Thomas Horsch (CDU-<br />
Wählerblock) und Monika Albrecht-Groß (SPD) an.<br />
27.07. Nach achtmonatiger Bauzeit erfolgt die Verkehrsfreigabe der neu<br />
gestalteten Beethovenstraße und des Knotens Schwagestraße. Dadurch<br />
verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Süd- und Innenstadt.<br />
29.07. Die evangelische Kirchengemeinde verabschiedet sich von Pfarrer<br />
Thomas Soffner, der nach acht Jahren Dienst in <strong>Giengen</strong> eine Pfarrstelle<br />
in Reutlingen-Sondelfingen antritt. Pfarrer Soffner war 1999 als<br />
44-Jähriger in der Nachfolge von Pfarrer Fleischmann für den Pfarrbezirk<br />
Nord nach <strong>Giengen</strong> gekommen.<br />
07.08. In den Räumen der <strong>Giengen</strong>er Volksbank präsentieren Oberbürgermeister<br />
Stahl, die Volksbank-Vorstände Wolfgang Baur und Hans<br />
Honold sowie Hermann Brender vom Gewerbe- und Handelsverein<br />
den Reichsstadt-Taler als neues Zahlungsmittel in <strong>Giengen</strong>er Geschäften.<br />
Die Umsetzung dieser Zahlungsweise erfolgte bereits während<br />
des Reichsstadtmarktes im Juni. Herausgeber des Talers ist<br />
der Gewerbe- und Handelsverein.<br />
- 10 -
08.08. In der <strong>Stadt</strong>bibliothek geht ein neues Computersystem in Betrieb, mit<br />
dem Benutzer Medien über das Internet reservieren und Informationen<br />
abrufen können.<br />
30.08. Kurz vor Vollendung ihres 106. Lebensjahres stirbt die älteste Bewohnerin<br />
<strong>Giengen</strong>s, Lydia Anna Geiger. Sie zählte auch zu den ältesten<br />
Bewohnern des Landkreises.<br />
September Die Zahl der Arbeitslosen in <strong>Giengen</strong> und den Teilorten beläuft sich<br />
auf 507 Personen.<br />
09.09. Am Ende der Bergbadsaison hatten insgesamt 73.643 Besucher den<br />
Weg in das Freibad gefunden. Die ungünstige Witterung wird für die<br />
niedrige Besucherzahl verantwortlich gemacht.<br />
10.09. Mit dem ersten Schultag beginnt an der Bühlschule für fünf Schulklassen<br />
der Unterricht in Containern. Diese Improvisation dauert<br />
wegen Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude ein Jahr.<br />
10.09. Die Sanierungsarbeiten am Nordtrakt des Gymnasiums sind zum<br />
Ferienende fast abgeschlossen.<br />
16.09. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> beteiligt sich anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme<br />
der modernisierten Brenzbahn am sogenannten Brenzbahn-<br />
Erlebnistag mit verschiedenen Aktionen im Rahmen des Slogans<br />
„<strong>Giengen</strong>s Vielfalt bewegt …“.<br />
21.09. Die städtische Begegnungsstätte „Treff alte Malzfabrik“ in der<br />
Planiestraße wird offiziell ihrer Bestimmung übergeben.<br />
22.09. Erstmals findet in der Historischen Mühle eine Trauung statt.<br />
Burgberg Das standesamtliche Eheversprechen nimmt Oberbürgermeister<br />
Stahl dem Brautpaar Diana Köhler und Kai Michael Greiner ab.<br />
27.09. Oberbürgermeister Stahl begrüßt zu Beginn der Gemeinderatssitzung<br />
Monika Albrecht-Groß (SPD) und Thomas Horsch (CDU), die<br />
in der Folgezeit als Nachrücker die Plätze für die ausgeschiedenen<br />
<strong>Stadt</strong>räte Peter Hahnel (SPD) und Werner Haag (CDU-Wählerblock)<br />
einnehmen.<br />
29.09. Bei der Preisverleihung des Landeswettbewerbs kommunaler<br />
Burgberg Bürgeraktionen zeichnen Ministerpräsident Oettinger und Innenminister<br />
Rech im Bruchsaler Schloß Christine Reinle und Thomas<br />
Weiß als Vertreter des Historischen Mühlenverein aus.<br />
17.10. An der Bühlschule beginnt ein Projekt, bei dem in Zusammenarbeit<br />
mit der städtischen Musikschule Dritt- und Viertklässler lernen,<br />
Streichinstrumente zu spielen.<br />
25.10. Auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrags aller Gemeinderatsfraktionen<br />
und auf deren Beschluss erhalten die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong><br />
GmbH ab 1. Januar 2009 für 20 Jahre die Konzessionsträgerschaft<br />
im Bereich der Elektrizitätsversorgung. Die <strong>Stadt</strong>werke werden so in<br />
der Folgezeit zum Vollversorger für Gas, Wasser, Wärme und<br />
Strom. Das Stromnetz der ODR wird erworben und für sechs Jahre<br />
an dieselbe verpachtet.<br />
- 11 -
November Die Höhlensaison schließt mit einem Besucherrekord. 47.255<br />
Hürben Besucher fanden in diesem Jahr den Weg in die Charlottenhöhle.<br />
November Am Fuße des Stettberges staut ein Biber die Hürbe auf, so dass<br />
Burgberg sich auf rund 1,8 Hektar Fläche eine Seenplatte bildet. Umweltschützer<br />
sehen darin ein Zeichen für intakte Natur. Die für den<br />
Trinkwasserschutz Verantwortlichen sorgen sich um die Reinheit des<br />
in der Nähe geförderten Brunnenwassers.<br />
08.11. Der Gemeinderat beschließt, bei der freiwilligen Feuerwehr, Abteilung<br />
<strong>Giengen</strong>, künftig den Posten eines Abteilungskommandanten<br />
zu schaffen, nicht zuletzt um den <strong>Stadt</strong>brandmeister zu entlasten.<br />
11.11. Kirchengemeinderatswahlen in <strong>Giengen</strong> und den Teilorten. Die<br />
Wahlbeteiligung liegt zwischen 19 und 55 Prozent.<br />
15.11. Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Technik beschließt, in den<br />
Teilorten Burgberg und Sachsenhausen Tempo-30-Zonen einzurichten.<br />
21.11. Oberbürgermeister Stahl hält die erste Jugendsprechstunde im Haus<br />
der Jugend.<br />
22.11. Der Gemeinderat wählt den 33-jährigen Tobias Koller aus Bopfingen<br />
zum neuen Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH. Herr<br />
Koller tritt die Nachfolge von Peter Schabel an, der zum Ende des<br />
Jahres in den Ruhestand tritt.<br />
Dezember Die Alligator Ventilfabrik GmbH der Steiff-Beteiligungsgesellschaft<br />
verzeichnet für das zu Ende gehende Jahr ein Rekordergebnis. Bei<br />
Alligator sind über 500 Personen beschäftigt, davon 272 in <strong>Giengen</strong>.<br />
Anfang Dezember Die Zahl der Arbeitslosen in der <strong>Stadt</strong> liegt bei rund 550.<br />
06.12. Bei einer Mitgliederversammlung des Touristikverbandes Stauferland<br />
im Rathaus wird festgestellt, dass die <strong>Stadt</strong> innerhalb des Verbandes<br />
mit zehn Prozent die höchste Zuwachsrate bei Übernachtungen<br />
aufweist. Rund 30.000 Übernachtungsgäste wurden gezählt.<br />
09.12. Mit dem Inkrafttreten des neuen Fahrplans für Busse und Bahnen<br />
nimmt der neue Busbahnhof im Vorfeld des Bahnhofes seinen Betrieb<br />
auf. Auf dem provisorischen Busbahnhof nördlich der Walter-<br />
Schmid-Halle entsteht wiederum ein großer Parkplatz.<br />
09.12. Erstmals veranstaltet der Freundeskreis <strong>Stadt</strong>museum einen<br />
Hürben Adventsnachmittag.<br />
17.12. Peter Schabel, Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH,<br />
wird im Rahmen einer Feier im Bürgerhaus Schranne in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Herr Schabel trat 1971 in städtische Dienste,<br />
wurde 1985 zum Werkleiter ernannt und avancierte 2000 zum Geschäftsführer.<br />
- 12 -
18.12. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, der Gewerbe- und Handelsverein, die Margarete<br />
Steiff GmbH, die Kreissparkasse Heidenheim, die <strong>Giengen</strong>er Volksbank,<br />
der Höhlen- und Heimatverein Hürben sowie der Mühlenverein<br />
Burgberg gründen den Verein für <strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus mit<br />
dem Ziel einer aktiven und gezielten Weiterentwicklung des sanften<br />
Tourismus und einer attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt. Primäre<br />
Absicht ist es, die <strong>Stadt</strong> als Welthauptstadt der Teddybären zu positionieren.<br />
20.12. Im Rahmen der traditionellen Jahresabschlussfeier des Gemeinderats<br />
in der Walter-Schmid-Halle zeichnet Oberbürgermeister Stahl<br />
den langjährigen <strong>Stadt</strong>rat Peter Hahnel aus Hürben mit der Ehrenmedaille<br />
in Gold der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> an der Brenz aus. Herr Hahnel<br />
gehörte dem Gemeinderat von 1989 bis 2007 an. Über sein umfangreiches<br />
kommunalpolitisches Engagement hinaus übte Herr Hahnel<br />
von 1972 bis 1988 das Amt des Vorsitzenden des TV Hürben aus,<br />
war Obmann der Dorfgemeinschaft und gehörte zu den Gründungsmitgliedern<br />
des Ortsvereins der SPD.<br />
28.12. Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feiern Altstadtrat Hans-<br />
Dieter Goppelt und seine Ehefrau Gertrud.<br />
31.12. Der langjährige Geschäftsführer der <strong>Stadt</strong>werke, Peter Schabel, tritt<br />
in den Ruhestand.<br />
31.12 Die Feuerwehr war im abgelaufenen Jahr zu 126 Einsätzen unterwegs,<br />
davon zu 71 technischen Hilfsleistungen und 32 Brandeinsätzen.<br />
26 Personen konnten gerettet werden. Die Personalstärke betrug<br />
159 passive und 154 aktive Mitglieder. Bei letzteren entfielen<br />
auf die Abteilung <strong>Giengen</strong> 59, Burgberg 20, Hohenmemmingen 30,<br />
Hürben 26 und Sachsenhausen 19 Aktive.<br />
- 13 -
Organe der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Gemeinderat Oberbürgermeister<br />
28 Mitglieder Clemens Stahl<br />
ehrenamtliche Stellvertreter:<br />
seit Gemeinderatswahl Herr <strong>Stadt</strong>rat Rudolf Boemer<br />
am 13. Juni 2004 Herr <strong>Stadt</strong>rat Peter Joel<br />
Herr <strong>Stadt</strong>rat Hans Waldenmaier<br />
Fraktionsvorsitzende:<br />
36%<br />
Zusammensetzung des Gemeinderats<br />
- Fraktionen - Anzahl der Mitglieder -<br />
11%<br />
CDU-Wählerblockfraktion: <strong>Stadt</strong>rat Rudolf Boemer<br />
SPD-Fraktion: <strong>Stadt</strong>rat Jörg Ehrlinger<br />
Unabhängige und Grüne: <strong>Stadt</strong>rat Rubens Link<br />
53%<br />
CDU-WB SPD Unabhängige und Grüne<br />
- 14 -
Geschäftsbereich I<br />
Wirtschaftsförderung<br />
1. Vorbemerkungen zur wirtschaftlichen Lage und zur Wirtschaftsförderung in <strong>Giengen</strong><br />
Im Jahr 2007 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung aus dem Vorjahr fort. Dies erfolgte<br />
trotz Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresanfang, starkem Euro und Bekannt werden<br />
der Finanzkrisen amerikanischer, europäischer und auch deutscher Kreditinstitute zum Jahresende.<br />
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wuchs im Vergleich zum Vorjahr um<br />
2,5 Prozent 1 . Diese gute Entwicklung traf auch die Wirtschaft der Region Ostwürttemberg<br />
und den Großteil der Unternehmen in unserer <strong>Stadt</strong>. Industrielle wie auch mittelständische<br />
Betriebe konstatierten weitgehend eine stabile Inlandsnachfrage und weitere Steigerungen<br />
im Exportsektor. Die meisten Unternehmer verzeichneten eine volle Auslastung, zum Teil<br />
konnten aus Kapazitätsgründen nicht alle Aufträge abgewickelt werden 2 . Auch die größeren<br />
<strong>Giengen</strong>er Unternehmen investierten kräftig an ihrem Standort. Festgestellt wurde allerdings<br />
in den Unternehmergesprächen, dass der Zuwachs beim Ertrag nicht den Umsatzzuwächsen<br />
entsprach. Gründe hierfür waren in erster Linie die hohen und nach wie vor weiter steigenden<br />
Energie- und Rohstoffpreise und bei in US-Dollar notierten Exporten der starke Kurs des<br />
Euro. Auf Grund der harten Wettbewerbssituation, insbesondere auf dem Weltmarkt, war die<br />
Weitergabe der erhöhten Produktionskosten nur bedingt oder gar nicht möglich.<br />
Leider war dieser allgemein positive Trend nicht in allen Branchen zu spüren. Zu nennen<br />
sind insbesondere der Baubereich und der Einzelhandel, soweit nicht an die Produktion gebunden.<br />
Schuld hieran waren eine spürbare Kaufzurückhaltung und weniger Kaufkraft bei<br />
den Konsumenten. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte verteuerten sich die Verbraucherpreise<br />
um mehr als zwei Prozent, auf das Jahr bezogen um 3,1 Prozent, der höchste<br />
Stand seit 14 Jahren. Dabei legten vor allem Lebensmittel und Energie zu. Permanent steigende<br />
Energiekosten und die Mehrwertsteuererhöhung trugen ebenso zum Umsatzrückgang,<br />
preisbereinigt mindestens 1,5 Prozent, im Einzelhandel bei. Die Schwäche im Baubereich<br />
resultierte vor allem aus dem Einbruch im privaten Wohnungsbau 3 .<br />
Die positiven Konjunkturdaten wirkten vor allem und glücklicher Weise auch am Arbeits- und<br />
Ausbildungsmarkt. Laut Jahresbericht 2007 der Industrie- und Handelskammer gab es knapp<br />
elf Prozent mehr an Lehrstellen als im Vorjahr. Die Region Ostwürttemberg liegt damit erneut<br />
über dem Landesdurchschnitt. Die gewerblichen Ausbildungsverhältnisse nahmen überproportional<br />
mit plus 13,8 Prozent zu. In der Bundesrepublik stieg im Jahresdurchschnitt die<br />
Zahl der Erwerbstätigen um 1,7 Prozent. Wie Presseberichten zu entnehmen ist, wurde mit<br />
39,7 Millionen Erwerbstätigen bundesweit das höchste Beschäftigungsniveau seit 1993 erreicht.<br />
Die durchschnittliche Erwerbslosenquote 2007 lag damit bei 8,3 Prozent. Im Landkreis<br />
Heidenheim waren im Dezember 2007 noch 5.775 Arbeitssuchende gemeldet, das waren<br />
1.226 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen<br />
Erwerbspersonen, betrug im Dezember 4,7 Prozent, zum Vergleich im Dezember 2006 noch<br />
6,9 Prozent. Besonders in <strong>Giengen</strong> war ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Waren<br />
Ende 2005 noch 1.004 Arbeitslose gemeldet, waren dies Ende 2006 nur noch 755, Ende<br />
2007 sogar nur noch 506, d. h. eine Halbierung innerhalb von nur zwei Jahren. Der Trend<br />
nach unten hält auch im 1. Halbjahr 2008 an 4 .<br />
1 Quelle: Geschäftsbericht <strong>Giengen</strong>er Volksbank 2007<br />
2 Geschäftsbericht 2007 IHK Ostwürttemberg<br />
3 Quellen: Stat. Bundesamt und div. Pressemeldungen<br />
4 Quelle: Agentur für Arbeit, Jobcenter Heidenheim<br />
- 15 -
Verantwortlich dafür sind neben der guten konjunkturellen Lage vor allem das große Engagement<br />
aller, die sich verantwortlich mit dem Thema Beschäftigung auseinandersetzen, neben<br />
den wieder verstärkt Arbeitskräfte suchenden Betrieben vor allem die Agentur für Arbeit<br />
und das Jobcenter des Landkreises. Mit Förderprogrammen, Eingliederungshilfen, Qualifizierungsmaßnahmen<br />
und starkem persönlichen Einsatz wurde dieser herausragende Erfolg<br />
erreicht. Leider sind noch viele Arbeitskräfte über Zeitarbeitsfirmen oder nur befristet bei den<br />
Unternehmen beschäftigt. Diese Beschäftigungsverhältnisse und viele 400-Euro-Jobs machen<br />
eine Aufstockung mit finanziellen Leistungen durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter<br />
aus öffentlichen Mitteln erforderlich. Deshalb gibt es seit Frühjahr 2008 eine Kampagne<br />
von Jobcenter und Agentur für Arbeit, mit der auskömmliche Stundenlöhne bei der Vermittlung<br />
erreicht werden sollen.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2008 wird bei Unternehmen mit industrieller Fertigung<br />
nach wie vor positiv gesehen. Von kurzen Auftragszyklen berichten die Handwerksbetriebe,<br />
sind aber größtenteils mit dem Auftragsbestand zufrieden. Gegenteilig verläuft bei<br />
vielen Einzelhändlern das Geschäft bislang, denn nach wie vor beklagen sie weitere Umsatzrückgänge<br />
im laufenden Jahr.<br />
Im Laufe des Jahres 2007 bahnten sich für den Industriepark A7 <strong>Giengen</strong>-Herbrechtingen<br />
konkrete Grundstücksveräußerungen an, die im ersten Quartal 2008 zum Teil auch notariell<br />
vollzogen werden konnten. Trotz Vorliegen von Anfragen für den neuen Gewerbepark „Ried“<br />
in Verbindung mit der <strong>Stadt</strong>randstraße konnte hierfür noch keine Vermarktung angegangen<br />
werden. Weitere arten- und naturschutzrechtliche Gutachten mussten in Auftrag gegeben<br />
werden, so dass der Baubeginn für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme zur optimalen Anbindung<br />
des Gewerbe- und Industriegebiets „Ried“ und „Steinwiesen“ für ein weiteres Jahr<br />
verschoben werden musste. Die Baugenehmigungen für das Fachmarktzentrum und den<br />
Erweiterungsbau der Fa. Extra-Computer in Sachsenhausen konnten zum Jahresende 2007<br />
erteilt werden.<br />
Auch bei der Gewerbesteuer ist allmählich die positive Konjunktur zu spüren, nachdem die<br />
Abrechnungen der Betriebsergebnisse und damit verbundene Nachzahlungen in der Regel<br />
erst nach zwei Jahren erfolgen. Dennoch ist der städtische Haushalt nach wie vor angespannt<br />
und von Konsolidierung geprägt.<br />
Die Ziele der kommunalen Wirtschaftsförderung konnten mit Hilfe der guten konjunkturellen<br />
Entwicklung erreicht werden, vor allem die Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze,<br />
die Schaffung einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur und eines guten Wirtschaftsklimas,<br />
die Stärkung des Standortes <strong>Giengen</strong> im kommunalen Wettbewerb und die<br />
Sicherung der Finanzkraft der Kommune.<br />
Wie bereits öfters dargestellt ist die Wirtschaftsförderung zwar eine freiwillige Aufgabe der<br />
Kommunen, allerdings nach wie vor unverzichtbar im immer schärferen Wettbewerb unter<br />
den Kommunen um Unternehmen und Einwohner. Den Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels mit der weiteren Zunahme des Anteils der Bevölkerung jenseits des Erwerbslebens<br />
kann nur durch eine aktive Standortpolitik begegnet werden. Die wirtschaftlichen und finanziellen<br />
Rahmenbedingungen ändern sich schnell, das Wettbewerbsrecht der Europäischen<br />
Union und die Globalisierung tragen mit zum Strukturwandel bei. Die Wirtschaftsförderung<br />
versteht sich als Schnittstelle zwischen der Wirtschaft und den kommunalen Interessen, also<br />
als Behördenlotse. Aktuell ist dieses Thema derzeit im Zusammenhang mit der Einführung<br />
der europäischen Dienstleistungsrichtlinie. Folgende Aufgaben fallen permanent bei Vorhaben<br />
und Projekten an:<br />
♦ Beratung bei Planung, Realisierung und Finanzierung von Investitionen,<br />
♦ Vermittlung und Koordination von fachlich zuständigen Ansprechpartnern in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
und den Behörden in den notwendigen Verwaltungsverfahren,<br />
♦ wenn nötig, Beschleunigung von Bearbeitungszeiten,<br />
♦ Moderation zwischen Verhandlungspartnern in schwierigen Situationen.<br />
- 16 -
Im Berichtsjahr verlief wieder die Zusammenarbeit mit allen, die sich ebenfalls im Bereich der<br />
Wirtschaftsförderung engagieren, ausgezeichnet. Zu nennen ist herbei an erster Stelle der<br />
Gemeinderat und die Verwaltungsspitze, die mit stets wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen<br />
und den für die Wirtschaftsförderung bereit gestellten finanziellen und personellen Ressourcen<br />
viel zum guten Gelingen beitrug. Dies gilt auch für den Service Bauen, die <strong>Stadt</strong>planung<br />
und den Technischen Service, die durch flexible und kurzfristige Genehmigungen und<br />
Umsetzungen die Belange der Wirtschaft aktiv unterstützten, soweit hierfür eigene Entscheidungsbefugnisse<br />
vorlagen. Neben der eigenen Verwaltung ist genauso die gute Zusammenarbeit<br />
mit der WIRO, der Wirtschaftsförderung des Landkreises, den örtlichen Banken, der<br />
Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, dem Regionalverband, dem örtlichen Gewerbe- und Handelsverein,<br />
usw. hervorzuheben.<br />
2. Zukunftsprogramm Ostwürttemberg 2015 (ZIO)<br />
Seit 2006 erarbeiten unter dem Titel Zukunftsinitiative<br />
Ostwürttemberg 2015 und unter der Schirmherrschaft<br />
von Ministerpräsident Günther Oettinger zahlreiche<br />
regionale Akteure, vorwiegend aus Politik, Wirtschaft,<br />
den Kammern, Wirtschaftsförderung, Verwaltungen,<br />
Hochschulen, Ziele und Maßnahmen für die nächsten<br />
zehn Jahre. Erste Themen und Projekte befinden sich<br />
bereits in der Umsetzung der in einer Broschüre<br />
zusammen gefassten 62 Projekte, davon<br />
17 Leitprojekte. Unter Federführung der WIRO<br />
(Wirtschaftsfördergesell-schaft Region Ostwürttemberg<br />
mbH), des Regionalverbandes, der IHK und der<br />
Wirtschaftsförderer wurden z. B. die ZIO-Internetseiten<br />
überarbeitet, so dass die Projektverantwortlichen mit<br />
den Teilnehmern der Arbeitsgruppen einfach<br />
kommunizieren können und Ergebnisse allgemein über<br />
das Internet abrufbar sind. Erstellt wurde auch ein Flyer<br />
als allgemeine Vorlage für Einladungen zu<br />
Veranstaltungen im Rahmen von ZIO-Projekten.<br />
Vorbereitet ist eine bundesweite Gewerbeobjektdatenbank, die demnächst frei geschaltet<br />
werden kann. Es gab Veranstaltungen zu Kompetenzbereichen und Chancenfeldern in Verbindung<br />
mit Stärkung von Wertschöpfungsketten, z. B. Automotive oder Materialeffizienz.<br />
Intensiviert wurde auch die Weiterentwicklung von<br />
Clusteransätzen in verschiedenen Feldern, z. B. Holz. Der Regioclub Ostwürttemberg ist<br />
mittlerweile im Internet mit bereits über 300 Teilnehmern aktiv, was den Bekanntheitsgrad<br />
der Region und die Verbundenheit der Teilnehmer mit dieser erhöhen und stärken soll.<br />
Projekte unter Federführung der IHK befassen sich u. a. mit den Themenfeldern Technologie<br />
und Innovation, Infrastruktur und Standortinitiativen. In deren Geschäftsbericht 2007 sind<br />
bereits erste Zwischenergebnisse aufgeführt wie „effizientes Innovationsmanagement“, bei<br />
dem es um die Professionalisierung von betrieblichen Innovationen geht. Die Veranstaltungsreihe<br />
„Fertigungstechnik“, die den Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft fördern<br />
möchte, ist erfolgreich gestartet. In Arbeit ist ein „Zerspanungsatlas Ostwürttemberg“. Weitere<br />
aktive Themen sind „Stärkung unternehmensnaher Dienstleistungen“, „Wirtschaftsförderung<br />
und Standortinitiativen“, Arbeitsgruppe „Gründerregion“ sowie „Hochschul-Gründerinitiative“.<br />
Weiter zu nennen sind die virtuelle Bildungslandkarte, das Gesundheitsnetzwerk<br />
Ostwürttemberg oder der Verkehrslandeplatz Elchingen.<br />
- 17 -
Mit der Umsetzung dieses Programms wird es hoffentlich gelingen, weiter auf die Region<br />
aufmerksam zu machen, das Zusammenwachsen und interne Netzwerk zu stärken und<br />
durch überregionale Bekanntheit auch Ansiedlungen von außerhalb der Ostwürttembergs zu<br />
erreichen.<br />
Ausgeschrieben war wieder der Innovationspreis Ostwürttemberg 2007. Leider war dieses<br />
Mal kein Betrieb oder Einzelperson aus <strong>Giengen</strong> unter den Gewinnern.<br />
Nach wie vor ist die Patentdichte im „Raum für Talente und Patente“ spitze. Mit einer Dichte<br />
von 159 Patentanmeldungen, das ist die Zahl der Anmeldungen je 100.000 Einwohner,<br />
konnte Ostwürttemberg seine Position bundesweit von Platz 3 auf Platz 2 verbessern, nach<br />
der Region Stuttgart und vor der Region München (Patentatlas 2006) 5 .<br />
3. Brenzregion 2020<br />
Mit Kreistagsbeschluss vom 23. Juli 2007 wurde der Prozess gestartet. Neben dem Auftrag<br />
an einen externen Berater wurde eine Lenkungsgruppe aus Kreistagsmitgliedern, Landrat,<br />
Oberbürgermeistern, Bürgermeistern usw. eingerichtet. Die vier Handlungsfelder<br />
♦ Beschäftigung und Wirtschaft<br />
♦ Bürger und Gemeinschaft<br />
♦ Natur und Umwelt<br />
♦ sowie Leistungserstellung und Kultur in der Zusammenarbeit<br />
wurden definiert. Die<br />
<strong>Giengen</strong>er<br />
Wirtschaftsförderung<br />
ist im Handlungsfeld<br />
Beschäftigung und<br />
Wirtschaft im Thema<br />
1 „Standortmarketing“<br />
aktiv dabei. Im<br />
Rahmen dieses<br />
Prozesses sollen<br />
konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden, um die<br />
Attraktivität des Landkreises für Unternehmen und Bewohner zu steigern. Mit der Umsetzung<br />
der im daraus abzuleitenden Maßnahmenplan enthaltenen Maßnahmen soll ab 2008 begonnen<br />
und diese bis 2013 abgeschlossen werden. Herauszuarbeiten ist, welche Aufgaben der<br />
Landkreis bzw. die Kommunen, Wirtschaft und sonstige Partner erbringen sollen. In der Arbeitsgruppe<br />
„Standortmarketing“ gab es bislang eine Sitzung im Jahr 2007 und drei Sitzungen<br />
2008. Erfolgt ist in den Arbeitsgruppen die Bestandserhebung und die Sammlung, Wertung<br />
und Gewichtung von Handlungsfeldern und Maßnahmen. Nun liegt es an der Prozesssteuerung<br />
und der Lenkungsgruppe, die Arbeitsergebnisse zu bündeln und die Maßnahmen<br />
in die Umsetzung zu bringen.<br />
4. Existenzgründungen<br />
Mit dem positiven Konjunkturverlauf und der damit verbundenen guten Beschäftigungsentwicklung<br />
ist die Zahl der Beratungen für eine Existenzgründung spürbar rückläufig gewesen.<br />
Nachdem in der Region Ostwürttemberg Träger wie IHK, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Banken,<br />
Frau und Beruf und viele andere Einrichtungen und Institute Qualifizierungsmaßnahmen<br />
und Seminare zu diesem Thema, in der Regel kostenlos oder sehr kostengünstig anbieten,<br />
brauchen die Wirtschaftsförderer in den Städten und Gemeinden hierfür kein Angebot bereitzuhalten.<br />
5 Quelle Wirtschaft in Ostwürttemberg März 2007<br />
- 18 -
Allerdings ist es unerlässlich, Beratungsgespräche über die Markteinschätzung vor Ort, die<br />
Hinweise auf allgemeine Risiken und damit verbunden die Notwendigkeit zur Erstellung von<br />
Businessplänen zu führen, oft in Verbindung mit o. g. Trägern. Neben der Darstellung finanzieller<br />
Risiken und Chancen, muss auch die Geschäftsidee durchleuchtet werden, ferner die<br />
Einschätzung des lokalen Marktes und der bereits vorhandenen Wettbewerber. Aufgezeigt<br />
werden Bestandsimmobilien oder Grundstücke bis hin zur Vermittlung von Objekten und<br />
Fördermöglichkeiten. Ein wichtiger Punkt der örtlichen Wirtschaftsförderung ist die Koordination,<br />
Weiterleitung und Vermittlung an die zuständigen Stellen.<br />
Im Jahr 2007 wurden lediglich vier ausführliche Erstberatungen durchgeführt. Allerdings ist<br />
nicht bei allen Neugründungen die Wirtschaftsförderung involviert.<br />
5. Gewerbe, Handel und Dienstleister<br />
5.1. Industrie- und mittelständische Unternehmen<br />
Im Geschäftsjahr 2006 konnten nahezu alle Unternehmen starke Umsatzzuwächse, zum Teil<br />
in zweistelliger Höhe, verzeichnen. Auch das Jahr 2007 war sehr positiv für die <strong>Giengen</strong>er<br />
Industrie- und mittelständischen Betriebe, wenngleich die Steigerungen nicht so hoch ausfielen<br />
wie im Vorjahr. Nach wie vor nahmen die Auslandsaufträge einen hohen Stellenwert ein.<br />
Allerdings stieg im Laufe des Jahres auch die Inlandsnachfrage. Nach Aussagen der Firmenleitungen<br />
in den Unternehmergesprächen wuchsen die Ergebnisse jedoch nicht analog zu<br />
den Umsätzen. Immer weiter steigende Energiekosten und Rohstoffpreise sowie eine verschärfte<br />
Wettbewerbssituation sind hierfür ursächlich. Vielfach lassen sich notwendige<br />
Preiserhöhungen nicht an die Kunden weitergeben.<br />
Von besonderer Bedeutung im Sinne der Standortsicherung ist der umfassende und kooperative<br />
Dialog zwischen Unternehmern und <strong>Stadt</strong>verwaltung. Eine wichtige Kommunikationsplattform<br />
sind die halbjährlichen Unternehmergespräche. Seit vielen Jahren finden sie abwechselnd<br />
in den Räumen <strong>Giengen</strong>er Betriebe statt. Die Gastgeber haben dabei die Möglichkeit<br />
ihr Leistungsprofil vorzustellen. Schwerpunkte sind dabei auch kommunalpolitische<br />
Themen wie Haushaltssituation, demographischer Wandel, Infrastruktur usw.. Vielfach werden<br />
unterstützende Partner wie Agentur für Arbeit, Jobcenter oder IHK mit eingeladen. Einmal<br />
jährlich sind Vertreter der Kreissparkasse und der Volksbank anwesend. Die Unternehmergespräche<br />
fanden<br />
♦ am 12. März bei der Omya GmbH in Burgberg und<br />
♦ am 12. November bei der BSH Logistik in <strong>Giengen</strong> statt.<br />
Treffen bei der Fa. Omya<br />
- 19 -<br />
Besuch bei der BSH Logistik
Überblick über das vergangene Geschäftsjahr bei den größten Firmen in <strong>Giengen</strong><br />
Im <strong>Giengen</strong>er Werk der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wurden 2007 nahezu<br />
1,8 Millionen Kühlgeräte von den ca. 2.200 Mitarbeitern einschließlich Verwaltung und Entwicklung<br />
produziert. Ausgebildet werden derzeit 70 bis 80 Azubis. Die Standortleitung sprach<br />
von einem guten Ergebnis.<br />
Einbrüche gab es allerdings<br />
auf dem deutschen Markt.<br />
Ein Großteil an neuen<br />
Produkten wurde seit Mitte<br />
2006 eingeführt, im<br />
November 2007 eine neue<br />
Montagelinie mit einer<br />
Investitionssumme von 2,8<br />
Millionen Euro in Betrieb<br />
genommen, was zudem der<br />
Standortsicherung dient.<br />
Auch für 2008 sind weitere Investitionen geplant. Eingestellt wurden und werden nach wie<br />
vor weitere Mitarbeiter bei der BSH Logistik. Der Ausbau einer Container-Station erhöhte<br />
den Umschlag. Beschäftigt sind bei der BSH Logistik inkl. Standort im Vohenstein rund 300<br />
Mitarbeiter.<br />
Auch die Margarete Steiff<br />
GmbH entwickelte sich<br />
deutlich besser als erwartet.<br />
Besonders im Kinderbereich<br />
war ein starkes Wachstum zu<br />
verzeichnen, nachdem für<br />
diese Zielgruppe eine<br />
Preisschwelle erreicht werden<br />
konnte, die für Familien<br />
akzeptabel ist. Ein leichtes<br />
Plus konnte auch auf dem<br />
Sammlermarkt erzielt werden.<br />
Der Slogan „Für Kinder ist nur<br />
das Beste gut genug“ ließ<br />
zudem den Absatz<br />
korrespondieren der Produkte<br />
zweistellig wachsen, z. B. im<br />
Kinderbekleidungssektor. Der<br />
Standort <strong>Giengen</strong> soll das Kompetenzzentrum bleiben, weshalb sich die Firma Steiff aktiv an<br />
der Markenentwicklung <strong>Giengen</strong>s als Hauptstadt der Teddybären einbringt.<br />
Die Alligator Ventilfabrik befindet sich auf gutem Kurs.<br />
Trotz weltweit stagnierendem Markt konnte 2007 ein<br />
Umsatzwachstum in zweistelliger Höhe verzeichnet werden.<br />
Wie auch bei den anderen Unternehmen werden dringend<br />
Fachkräfte und Ingenieure gesucht. Mit Sorgen betrachtet<br />
wird die Dollarschwäche, da auch die asiatischen<br />
Wettbewerber an diesen gebunden sind.<br />
- 20 -
Die Firma Sconvey Fördertechnik und Intralogistik, vormals Steiff-Fördertechnik, ist zwischenzeitlich<br />
ein gutes Jahr unter diesem Namen tätig. Sie profitierte ebenfalls von der guten<br />
Konjunktur und konnte Ende März 2008 ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit kräftigem Zuwachs<br />
abschließen. Zehn neue Mitarbeiter konnten eingestellt werden, weitere werden gesucht,<br />
vorwiegend Techniker und Ingenieure.<br />
Die Geschäftsleitung der Fa. Albert Ziegler GmbH & Co. KG berichtete von einem außergewöhnlichen<br />
Jahr 2007 mit erheblichen Umsatzsteigerungen durch Sondereinflüsse. Während<br />
das Inlandsgeschäft stagnierte, eher sogar leicht rückläufig war, wuchs der Auslandsmarkt<br />
nachhaltig und lässt auch optimistisch in das Jahr 2008 blicken. Allerdings ist am heimischen<br />
Standort zwingend der Neubau einer<br />
Lackierungshalle erforderlich, was dann dringend<br />
nötige Mehrflächen für die Fertigung mit sich bringt.<br />
Räumlich gebremst wird eine bauliche Entwicklung<br />
durch das südlich und östlich an das Firmenareal<br />
angrenzende Biotop. Zwar ist der Neubau zunächst<br />
auf den eigenen Grundstücken möglich, doch<br />
werden neue Parkierungsflächen für die Mitarbeiter<br />
erforderlich. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung unterstützt hierbei<br />
das Unternehmen, um wenigstens Interimslösungen<br />
zu ermöglichen. Eingeschaltet wurde auch das<br />
Wirtschaftsministerium zur Entwicklung gemeinsamer Lösungen. Erforderlich sind hier, wie<br />
auch bei der <strong>Stadt</strong>randstraße, Gutachten über die Lebensräume und Auswirkungen von Eingriffen<br />
in die vorhandenen geschützten Arten.<br />
Die Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft <strong>Giengen</strong> (VFG) blickt 2008 auf eine 150jährige<br />
Geschichte zurück und ist damit eine der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa.<br />
Die produzierten Woll- und Nadelfilze kommen weltweit in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten<br />
zum Einsatz. 2007 konnten die Umsatzerlöse um ca. fünf Prozent gesteigert<br />
werden. Im Jahresdurchschnitt waren 181 Mitarbeiter beschäftigt, 10 Ausbildungsplätze im<br />
kaufmännischen und technischen Bereich standen zur Verfügung. Zum Jahresende konnte<br />
die Vorstandschaft von einer guten Auftragslage berichten. Besonders im Nadelfilzbereich<br />
wurde kräftig investiert. Von einem großen Rückschlag war die VFG am Ostersonntag 2008<br />
betroffen, als eine Produktionshalle für Nadelfilzprodukte, in die im Berichtsjahr viel investiert<br />
wurde, komplett durch ein Großfeuer vernichtet wurde.<br />
- 21 -
Das <strong>Giengen</strong>er Traditionsunternehmen<br />
Max Widenmann KG, Armaturenwerk<br />
<strong>Giengen</strong> (AWG) mit den drei weiteren<br />
Unternehmen der Gruppe befindet sich<br />
auf der Überholspur. In den letzten drei<br />
Jahren konnte der Konzernumsatz um<br />
40 Prozent gesteigert werden, in der<br />
Summe die Auftragseingänge um<br />
fünfzig Prozent. Im Jahr 2007<br />
verbesserte sich die Ertragslage um 14<br />
Prozent, wie man dem Jahresbericht<br />
der Firma entnehmen kann. Insbesondere<br />
die Neuentwicklungen der<br />
letzten Jahre trugen zu diesem großen<br />
Erfolg bei.<br />
Die Unternehmensgruppe ist stark vom Export abhängig. Etwa fünfzig Prozent des Umsatzes<br />
wird im Ausland erzielt. Am Standort in <strong>Giengen</strong> sind derzeit ca. 190 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
in Ballendorf ca. 70. Im Jahr 2007 wurden 25 neue Mitarbeiter eingestellt, 30 Leiharbeiter<br />
sind derzeit tätig. Auch auf eine gute Ausbildungssituation wurde wieder Wert gelegt.<br />
Weitere Mitarbeiter könnten eingestellt werden, sofern geeignete gefunden werden können.<br />
Laut Geschäftsführung ist damit die Produktionskapazität in <strong>Giengen</strong> erschöpft. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
steht deshalb in Verhandlungen bezüglich eines Zuerwerbs von Flächen südlich<br />
des jetzigen Firmenareals, möglicher Weise auch im Tausch gegen ein firmeneigenes<br />
Grundstück an der Albert-Ziegler-Straße.<br />
Bei der Tempus Unternehmensberatung gibt es einen großen Wachstumsbereich. Erreicht<br />
wurde ein zwanzigprozentiger Zuwachs des Umsatzes. Siebzig freie Berater konnten als<br />
neue Kunden gewonnen werden. 30 bis 35 Tempus-Mitarbeiter schulen diese.<br />
- 22 -<br />
Das Landhandelsunternehmen Zirn<br />
Agrar GmbH konnte im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr sein größtes Wachstum<br />
in der Firmengeschichte verzeichnen.<br />
Wiederum wurden neue Betriebe<br />
übernommen, zuletzt die Fetzer-Mühle<br />
in Sontheim als Kraftfutterwerk.<br />
Investitionen sind angedacht. Die<br />
Zirngruppe hat mittlerweile ca. 180<br />
Mitarbeiter, davon 55 in <strong>Giengen</strong>. 13<br />
junge Frauen und Männer werden<br />
derzeit ausgebildet.
Auf ein erfolgreiches Jahr<br />
konnte auch die Tegel-<br />
Technik GmbH<br />
zurückblicken. Sorgen<br />
bereitet die Enge der<br />
Räumlichkeiten, die ein<br />
weiteres Wachstum kaum<br />
mehr zulässt. Schon seit<br />
längerem steht die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung mit der<br />
Firma in Kontakt, um einen<br />
östlichen Anbau zu<br />
ermöglichen. Dieser würde<br />
allerdings den dort<br />
vorhandenen<br />
Aischbachgraben überdecken, weshalb auch hierfür biologische Gutachten erstellt werden<br />
müssen.<br />
Bei der Kreisbaugesellschaft Heidenheim konnte das für 2007 angestrebte Ergebnis durch<br />
erfolgte Privatisierungsmaßnahmen erreicht werden. Die Mieter belasten insbesondere die<br />
immer weiter steigenden Nebenkosten, vor allem die Energie, weshalb nur wenig neue<br />
Mietwohnungen gebaut wurden. Der Aufschwung ist nach Beobachtungen der Geschäftsführung<br />
nicht bei den Mietern angekommen. Oft könne die Miete nicht mehr bezahlt werden,<br />
verstärkt würden die Mieter von Inkassofirmen aufgesucht und müssten eine<br />
Schuldnerberatung in Anspruch nehmen. Vermehrt setzt die Kreisbau auf ein neues Geschäftsfeld,<br />
den Prämiumbereich im Neubau. Bis 2011 sollen 12,3 Mio Euro in Neubau und<br />
Modernisierung des Altbestandes investiert werden. Unter anderem steigen die Baukosten<br />
wegen höherer Materialpreise und den gesetzlich vorgegebenen Energieeinsparmaßnahmen.<br />
Auch in <strong>Giengen</strong> werden in den kommenden Jahren weiter Wohnungen saniert und<br />
Neubauten erstellt, beispielsweise im Quartier Talstraße oder in der Ehbachstraße. 28 Mitarbeiter<br />
sowie drei Azubis und ein BA-Student bilden das Team.<br />
Die Geschäfte des in Burgberg ansässigen<br />
Werkes der Omya GmbH haben sich 2007<br />
erwartungsgemäß entwickelt. Die hohen Energiekosten<br />
betrafen sowohl die Omya wie auch<br />
deren Kunden. Ein wichtiger Kunde ist die<br />
Papierindustrie, deren Nachfrage auf Grund<br />
des hohen Angebots an Papier derzeit eher<br />
rückläufig ist. Um den Standort für die<br />
nächsten Jahrzehnte zu sichern, ist eine<br />
Erweiterung des Steinbruchs nach Westen<br />
erforderlich, nachdem dort eine gute Qualität<br />
des Gesteins erkundet wurde. Dazu ist ein<br />
aufwändiges Verwaltungsverfahren<br />
erforderlich, da der Bereich nach den Festsetzungen des Landesentwicklungs- und Regionalplanes<br />
nicht als Abbaufläche definiert ist. Natur- und wasserschutzrechtliche Bedenken<br />
stehen einer Erweiterung entgegen. Zuständig für das notwendige immissionsschutzrechtliche<br />
Verfahren ist das Landratsamt Heidenheim. Alle Interessen müssen gutachterlich untersucht<br />
und abgewogen werden. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung unterstützt das Vorhaben der Firma<br />
Omya.<br />
- 23 -
Daneben besuchten Oberbürgermeister Clemens Stahl und der Wirtschaftsförderer folgende<br />
Betriebe:<br />
06.02.2007: Fa. Tegel<br />
08.03.2007: BSH Logistik<br />
20.06.2007: Fa. Ziegler<br />
05.07.2007: Firmengruppe Margarete Steiff und Alligator Ventilfabrik<br />
05.12.2007: Fa. Sconvey<br />
Größte Arbeitgeber am Standort: Mitarbeiter ca.<br />
Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH inkl. Logistik 2.650<br />
Albert Ziegler, Feuerwehrausstatter 640<br />
Margarete Steiff GmbH 290<br />
Alligator Ventilfabrik GmbH 270<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 224<br />
AWG Max Widenmann KG 196<br />
Vereinigte Filzfabriken <strong>Giengen</strong> AG 180<br />
Extra Computer 95<br />
Evangelische Heimstiftung 81<br />
Fa. Schießle/Grün in Form 66<br />
<strong>Giengen</strong>er Volksbank 61<br />
Landhandel Zirn (in <strong>Giengen</strong>) 50<br />
Kaufland 50<br />
Sconvey GmbH (vorher Steiff Fördertechnik) 50<br />
Tegel Technik 50<br />
Johanneshaus 45<br />
OMYA GmbH 40<br />
Tempus GmbH 39<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH 34<br />
Kreissparkasse 31<br />
Kreisbaugesellschaft 30<br />
Schaubild (1) Größte Arbeitgeber am Standort<br />
- 24 -
5.2 Handwerk<br />
Seitens der örtlichen Handwerker und Handwerksmeister sind die in der Regel einmal jährlich<br />
stattfindenden Treffen zur Kontaktpflege unerlässlich. Im Berichtsjahr fand dieses mit<br />
Oberbürgermeister Stahl und dem Wirtschaftsförderer am 25. April 2007 im Salzburger Hof<br />
statt. Vorgestellt wurden durch den Oberbürgermeister die kommunalen Investitionen, speziell<br />
die des Eigenbetriebs<br />
Gebäudemanagement. Diese zu vergebenden<br />
hohen Auftragssummen helfen vor allem dem<br />
Handwerk. Oberbürgermeister Stahl ermunterte<br />
die örtlichen Betriebe, sich an den<br />
Ausschreibungen zu beteiligen. Trotz Kritik aus<br />
den Reihen der Handwerker müsse sich die<br />
<strong>Stadt</strong> an die geltenden Regeln bei den<br />
Ausschreibungen halten. Zurückhaltung bei den<br />
Aufträgen verspürten insbesondere die<br />
Bauunternehmen bei privaten Vorhaben. Die<br />
Umsatzsteigerungen wie im Jahr 2006 konnten<br />
dort nicht mehr erreicht werden, eher war sogar<br />
eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Die Mehrwertsteuererhöhung und die weggefallene<br />
Eigenheimzulage wurden als Hauptursachen festgestellt. Immer wieder beklagt wird<br />
die zunehmende und gerade die kleineren Betriebe enorm belastende Bürokratie der öffentlichen<br />
Hand und auch der Banken. Wie bei den Industriebetrieben konnten die meisten<br />
Handwerksbetriebe noch Zuwächse bei den Umsätzen verzeichnen, oft resultierend aus Überhängen<br />
vom Vorjahr. Durch die gestiegene Abgabenlast, die verteuerten Rohstoffe, aber<br />
auch die verschärfte Wettbewerbssituation durch Billiganbieter, die häufig kurzfristig wieder<br />
vom Markt verschwinden, war bei zahlreichen Betrieben der verbliebene Ertrag nicht höher<br />
als im Vorjahr.<br />
Erfreulich ist, dass nach wie vor eine gute Ausbildungsbereitschaft herrscht. Viele der Betriebe<br />
bilden aus. Dies erscheint immer ratsamer, da auf Grund der demografischen Entwicklung<br />
künftig weniger Auszubildende zur Verfügung stehen werden. Gute Fachkräfte lassen<br />
sich durch die gute Konjunktur immer schwieriger finden, weshalb eine qualitativ hochwertige<br />
Ausbildung in den Handwerksbetrieben weiterhin sehr wichtig ist. Bedauert wurde, dass für<br />
die Handwerksberufe insbesondere aus den Hauptschulen häufig nur mittelmäßige bis<br />
schlechte Bewerber vorhanden wären. Die guten würden meist in der Industrie eingestellt.<br />
- 25 -
5.3 Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe<br />
Wie auch bereits im Vorjahr gab es im Handel 2007 sehr unterschiedliche Entwicklungen.<br />
Während die unternehmensnahen Dienstleister und Händler von den Zuwächsen und der<br />
guten Auftragssituation in den Produktionsbetrieben profitierten, musste der regionale Einzelhandel<br />
wieder einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von preisbereinigt 1,5 Prozent<br />
verzeichnen 6 . Somit war vom wirtschaftlichen Aufschwung wieder nichts zu spüren. Dies<br />
resultiert offensichtlich in erster Linie aus der 2006 noch anhaltenden Kaufzurückhaltung und<br />
dem milden Winter zum Jahresende. Die regionale Tendenz trifft auch auf <strong>Giengen</strong> zu.<br />
Nach wie vor scheinen die 1A-Lagen in der <strong>Giengen</strong>er Marktstraße sowie die 1B-Lagen in<br />
deren unmittelbarer Nähe gut belegt zu sein. Leider ist nach wie vor so manche Fläche qualitativ<br />
nicht zufrieden stellend belegt. Durch vorhandene Billigläden und sonstige untergeordnete<br />
Nutzung von Einzelhandelsimmobilien besteht die Gefahr, dass die gesamte Innenstadt<br />
an Einkaufsqualität verliert. Weitere bislang inhabergeführte Geschäfte werden in den nächsten<br />
Jahren altershalber aufgegeben. Die<br />
Gebäudesubstanz und Flächenstruktur<br />
erschweren oftmals eine schnelle Neubelegung,<br />
was am Gebäude ehemals<br />
Sport-Jentschke zu sehen ist. Der neue<br />
Eigentümer wird die Immobilie<br />
umfassend sanieren müssen.<br />
Mietinteressenten sind durchaus<br />
vorhanden. Auch in den Obergeschossen<br />
der Innenstadtgebäude stehen<br />
z. T. Wohnungen leer.<br />
Wirtschaftsförderung und Verwaltung<br />
stehen mitsamt den Eigentümern vor<br />
einer neuen Herausforderung. Hinzu<br />
kommt, dass der Pflasterbelag und die<br />
Möblierung dringend saniert werden müssen, um auch schon äußerlich und von Seiten der<br />
<strong>Stadt</strong> eine neue Aufbruchstimmung zu erzeugen.<br />
Mit dem Gewerbe- und Handelsverein wurde wieder intensiver Kontakt gepflegt. Gerade in<br />
die o. g. angedeuteten Überlegungen sind die Vertreter des Gewerbe- und Handelsvereins<br />
eng eingebunden, um auch dessen Interesse angemessen mit einfließen lassen zu können.<br />
Der Wirtschaftsförderer nahm regelmäßig an den Ausschusssitzungen des GHV teil, der<br />
Oberbürgermeister auch an der Hauptversammlung am 7. März 2007. Wiederum unterstützt<br />
wurden die Aktivitäten von Gewerbe und Handel durch das Citymarketing, z. T. finanziell und<br />
durch Leistungen des Baubetriebshofes.<br />
Auch 2007 gab es im Rahmen normaler Fluktuation im Einzelhandelsbesatz zahlreiche Veränderungen.<br />
Leerstände in der Memminger Torstraße sind nach wie vor vorhanden, da bedauerlicher<br />
Weise bauliche Missstände nicht beseitigt wurden bzw. Objekte nicht veräußert<br />
werden konnten.<br />
6 Quelle: IHK<br />
- 26 -
An Neueröffnungen gab es 2007:<br />
Bürohaus Krämer<br />
Türkischer Lebensmittelladen<br />
Ecke Magenau-/<br />
Oggenhauser Straße<br />
- 27 -<br />
Musikgeschäft Kling<br />
Sonnenstudio in der<br />
Heidenheimer Straße
Frisör in der<br />
Magenaustraße 7<br />
Wiederbelegung Bahnhofstraße<br />
28 durch den WM-<br />
Service<br />
Umzug Schreinerei Blessing<br />
und Maier in die Heidenheimer<br />
Straße (vorm.<br />
Schazmann)<br />
Zur Stärkung und Belebung der Innenstadt und damit Kunden- und Kaufkraftbindung im<br />
ständigen Wettbewerb mit den umliegenden Städten und Gemeinden müssen die <strong>Stadt</strong>,<br />
Dienstleister und Handel sowie die Gebäudeeigentümer gemeinsam handeln und investieren.<br />
Mit der Gründung des <strong>Stadt</strong>marketing- und Tourismusvereins am 18. Dezember 2007<br />
wurde dafür ein erster Schritt unternommen - auf die Ausführungen im Tourismus-<br />
Jahresbericht 2007 wird diesbezüglich verwiesen. Weitere Schritte in den nächsten Jahren<br />
müssen die Sanierung des Belags, eine Neumöblierung und die Festlegung eines förmlichen<br />
Sanierungsgebietes sein.<br />
Eine Studie der IHK im Rahmen einer Praktikumsarbeit analysierte die Handelsbranche in<br />
der Region Ostwürttemberg. Untersucht wurden die vier Mittel- und sieben Unterzentren.<br />
Neben den Daten der Gesellschaft für Konsumgüterforschung wurden die in Umfragen bei<br />
den untersuchten Städten und Gemeinden erhobenen Daten und Fakten ausgewertet (Stand<br />
2006). Sowohl quantitative wie auch qualitative Merkmale wurden untersucht.<br />
- 28 -
- 29 -
Aus den vorstehenden Tabellen ist zu entnehmen, dass der Landkreis Heidenheim mit einer<br />
Pro-Kopf-Kaufkraft von 18.446,40 EUR und einer Kaufkraftkennziffer von 102,2 im guten<br />
Mittelfeld der untersuchten Landkreise liegt. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> dagegen liegt in der Region<br />
mit einer Kaufkraftkennziffer von 96,3 im unteren Feld. Dies gilt auch für die einzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraft, die für Einzelhandelsansiedlungen relevant ist. Darunter ist das für den<br />
Konsum verfügbare Einkommen zu verstehen nach Abzug aller Fixkosten wie Mieten, Versicherungsbeiträge<br />
usw.. Auch hierbei liegt <strong>Giengen</strong> auf dem drittletzten Platz. Bei der Zentralitätskennziffer<br />
findet man <strong>Giengen</strong> im Mittelfeld der untersuchten Kommunen der Region<br />
(am Ende der Mittelzentren, aber an der Spitze der Unterzentren). Diese Kennzahl zeigt die<br />
Stärke des Einzelhandels vor Ort (Kaufkraftzu- bzw. abfluss) und ist damit ein Indikator für<br />
die Attraktivität der <strong>Stadt</strong>.<br />
- 30 -
- 31 -
Zur Abrundung der Studie wurden für die untersuchten Kommunen allgemeine Maßnahmenvorschläge<br />
aufgeführt. Diese Handlungsempfehlungen sind an die kommunalen Verantwortlichen<br />
sowie die Einzelhandelsunternehmer gerichtet. Ermittelt wurden diese aus den vorliegenden<br />
Daten und Fakten sowie durch Befragung der Kommunen und der Handelsbetriebe.<br />
Die Ergebnisse fließen in die Planungen und die laufende Arbeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung mit ein.<br />
- 32 -
5.4 Betriebsrätegespräch<br />
Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderer wollen sich ein Bild über die <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
nicht nur in Gesprächen mit den Betriebsinhabern machen, sondern legen auch Wert auf die<br />
Einschätzung der betrieblichen Lage aus Sicht der Arbeitnehmer. Zu diesem einmal jährlich<br />
stattfindenden Gespräch sind zudem Vertreter der Gewerkschaften eingeladen, die im Allgemeinen<br />
ein sehr gutes Bild der jeweiligen betrieblichen Situation haben. Ein solches Tref<br />
fen fand am 12. Juni 2007 im <strong>Giengen</strong>er Rathaus statt.<br />
- 33 -
6. Weitere Projekte 2007<br />
Dargestellt sind nur die größeren Projekte 2007, an denen die Wirtschaftsförderung mitgewirkt<br />
hat.<br />
<strong>Giengen</strong>er Forum am 9. Oktober 2007<br />
Das 3. <strong>Giengen</strong>er Forum fand am 9. Oktober 2007 im Bürgerhaus Schranne unter dem Motto<br />
„Wie gefährlich leben wir tatsächlich?“ - Sicherheit und Prävention in Baden-Württemberg<br />
und<br />
im ländlichen Raum - statt. Referent war Landeskriminaldirektor Hartmut Grasmück. Die<br />
Veranstaltungsreihe dient dazu, interessante Themen nicht nur den <strong>Giengen</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürgern, sondern auch im Kreis und der Region zugänglich zu machen. Es ist ein Baustein<br />
zur weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrades <strong>Giengen</strong>s als Lebens- und Wirtschaftsstandort.<br />
- 34 -
Fachmarktzentrum Riedstraße<br />
2007 wurden die Planungen seitens des Investors zur Genehmigungsreife weiter entwickelt.<br />
Ende November 2007 konnten der städtebauliche und notarielle Vertrag abgeschlossen<br />
werden. Der Satzungsbeschluss des erforderlichen Bebauungsplanes erfolgte am 29. November<br />
2007, die Baugenehmigung wurde am 14. Februar 2008 erteilt. Der gesamte Weg<br />
dorthin war sehr lang und steinig. Beim ersten Spatenstich am 22. Februar 2008 sagte<br />
deshalb Oberbürgermeister Stahl, dass er die Geduld und Ausdauer der<br />
Investoren und all<br />
derer,<br />
die mit der Planung und Konzeption betraut waren, bewundere. Auf einer Fläche von<br />
34.500 qm und mit einer Investitionssumme von ca. 15 Millionen Euro wird der Bau künftig<br />
einen Bau- und Gartenmarkt, einen Lebensmittelvollsortimentmarkt, einen Drogerie-, Modeund<br />
Schuhmarkt mit einer Gesamtgewerbefläche von 13.350 qm beinhalten. Einen ersten<br />
Kontakt zwischen Investor und Wirtschaftsförderung gab es im Oktober 2004. Die Eröffnung<br />
ist für November 2008 geplant.<br />
Erweiterung<br />
Fa. Extra Computer, Sachsenhausen<br />
Das Unternehmen im <strong>Giengen</strong>er Teilort Sachsenhausen strebt den Neubau einer Lagerhalle<br />
sowie die Errichtung von Parkplätzen südlich des geplanten Neubaus an. Dazu waren zahlreiche<br />
Vorgespräche und Verhandlungen mit Fachbehörden und Nachbarn erforderlich. Die<br />
Aufstellung eines Bebauungsplanes war ebenfalls rechtliche Voraussetzung. Die Baugenehmigung<br />
konnte Ende Oktober 2007 übergeben werden, so dass mit Baubeginn im Jahr<br />
2008 gerechnet werden kann. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 100 Mitarbeiter,<br />
was nicht nur für Sachsenhausen sehr bedeutend ist. Durch den neuen Mitarbeiterparkplatz<br />
wird<br />
es eine Entspannung beim Parkverkehr rund um die Firma geben, was vor allem den<br />
unmittelbaren Angrenzern wichtig war.<br />
Parkzonenkonzept Innenstadt<br />
Nach wie vor in der Testphase befindet sich das „Zonenkonzept“ für die Parkplätze in und<br />
um die Innenstadt. Nach der erfolgten Verkehrszählung und -untersuchung konnten leider<br />
keine eindeutigen Erkenntnisse gewonnen werden. Dennoch kamen die beauftragten Verkehrsplaner<br />
zum Schluss, dass der Bereich vor dem Rathaus unbedingt autofrei werden<br />
müsse und am besten auch die bisherige Süd-Nordachse (Niedere Straße zur Kirchgasse)<br />
zur Verkehrsberuhigung aufgegeben werden sollte. Von der Verwaltung aufgefordert präsen-<br />
tierten mehrere Planungsbüros im Bürgerhaus Schranne ihre Entwürfe und Vorschläge zur<br />
künftigen<br />
Anbindung und Gestaltung des sanierten Postberges an die obere Marktstraße<br />
sowie zur Sanierung des Umfeldes und der Nebenstraßen bis hin zur Fußgängerzone. In<br />
Abstimmung mit Vertretern des Gewerbe- und Handelsvereins und der Anlieger soll 2008<br />
eine testweise Sperrung für den Kfz-Verkehr des Bereichs vor dem Rathaus Grundlagen und<br />
Erkenntnisse für eine endgültige Entscheidung liefern. Solange kann kein endgültiges Parkzonenkonzept<br />
beschlossen werden. 2008 soll allerdings ein Parkleitkonzept in Auftrag gegeben<br />
werden.<br />
- 35 -
Agendagruppe „<strong>Giengen</strong>er Betriebe an den Schulen“.<br />
Am 11. Juli 2007 fand in der Robert-Bosch-Realschule die Berufsinformationsbörse statt.<br />
41 Betriebe nahmen daran teil. Der Vorteil dieser überschaubaren und mit vertretbarem Aufwand<br />
organisierten Veranstaltung ist der direkte Kontakt zwischen den <strong>Giengen</strong>er Betrieben<br />
und den Schülerinnen und Schülern mit deren Eltern.<br />
Weiterhin überwiegend gute Erfahrungen gab es im Rahmen des Patenschaftsmodells.<br />
Dabei<br />
betreuen Erwachsene Jugendliche in den Abschlussklassen der Hauptschulen und<br />
versuchen sie in eine Ausbildungsstelle oder Weiterqualifikation zu vermitteln. Die Klassenlehrer<br />
treffen zuvor zusammen mit den Schulsozialarbeitern die Auswahl. Vermittelt werden<br />
sollen vorwiegend solche Jugendliche, die auf Grund ihrer Noten oder sozialen Problemen<br />
alleine keine Chance hätten. Im laufenden Schuljahr 2007/2008 ist der Bedarf an Paten<br />
durch das zweijährige Projekt „Start-klar“ etwas geringer. Feste Betreuer coachen in Einzelgesprächen<br />
die Schülerinnen und Schüler. Aktiv waren dennoch sechs Paten an der Lina-<br />
Hähnle-Schule und zwei an der Bühlschule. Weitere Paten stehen bei Bedarf bereit.<br />
Zum Thema Fächerverbünde veranstaltete die Agenda-Gruppe „<strong>Giengen</strong>er Betriebe an den<br />
Schulen“ zusammen mit dem landkreisweiten Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Heidenheim am<br />
18. September 2007 einen Informationsabend im Bürgerhaus Schranne. Seit dem Schuljahr<br />
2006/2007 gibt es an den Hauptschulen und dem Schuljahr 2007/2008 auch an den Realschulen<br />
in den Zeugnissen neue Bezeichnungen für zusammengelegte Schulfächer. Ohne<br />
entsprechende Erklärungen sind deshalb bestimmte Leistungsmerkmale in diesen Fächerverbünden<br />
nicht mehr ohne Weiteres zu erkennen. Vertreter der Bildungseinrichtungen informierten<br />
deshalb Personalchefs und -sachbearbeiter aus der Region über die neue Notengebung.<br />
Zusammengefasst sind vor allem die Nebenfächer, z. B. WZG (Welt-Zeit-<br />
Geschichte), eine gemeinsame Note aus Erdkunde, Geschichte, Wirtschaftslehre und Gemeinschaftskunde.<br />
Durch die Zusammenfassung der Fächer sollen die Ausbildungsfähigkeit<br />
und die Kompetenzen der Jugendlichen für das spätere Berufsleben verbessert werden. Neben<br />
den <strong>Giengen</strong>er Rektoren informierte Schulamtdirektor Thomas Schenk vom Ministerium<br />
für Kultus, Jugend und Sport.<br />
- 36 -
7. Vermarktung von Gewerbeflächen<br />
Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist neben der Beratung von Unternehmen und Existenz-<br />
gründern auch die Vermittlung von Gewerbeimmobilien<br />
und der Verkauf von gewerblichen<br />
Baugrundstücken.<br />
Wie schon im Vorjahr war eine verstärkte Nachfrage nach gewerblichen<br />
Mietobjekten und Grundstücken festzustellen, vorwiegend Lagerhallen. Die Nachfrage<br />
kam<br />
sowohl von <strong>Giengen</strong>er als auch auswärtigen Unternehmen. Aktuell gibt es kaum noch<br />
annehmbare Leerstände<br />
in <strong>Giengen</strong>. Zur Deckung ihres Bedarfs haben derzeit die heimi-<br />
schen<br />
Unternehmen weitgehend alle verfügbaren Hallen angemietet.<br />
Auf Initiative der WIRO und der IHK wurde ein Netzwerk für Unternehmensnachfolgen<br />
und -gesuchen aufgebaut, in das neben vielen anderen Multiplikatoren wie Banken, Steuer-<br />
berater,<br />
Rechtsanwälte usw., auch die Wirtschaftsförderer mit eingebunden sind. Interessen-<br />
ten, die bestehende Betriebe zur Übernahme suchen,<br />
werden hierdurch vermittelt und dann<br />
bei Bedarf anschließend weiter betreut. Mittlerweile<br />
sind im Durchschnitt wöchentlich zwei<br />
bis drei Anfragen oder Angebote zu verzeichnen.<br />
Bearbeitet wurden insgesamt 27 Anfragen zur Anmietung<br />
oder Ansiedlung für die Bereiche<br />
Gewerbe (6), Handel (8), IP A7 (8) und Sonstige (auch Gastronomie und Hotellerie) (5).<br />
Keine weiteren Standortanfragen waren für den Gewerbepark<br />
Ried, der im Zusammenhang<br />
mit dem Bau der <strong>Stadt</strong>randstraße erschlossen werden soll, zu verzeichnen, nachdem sich<br />
der Baubeginn auf Grund EU-Rechtsprechung zum Naturschutz weiter verzögert. Jegliche<br />
Marketingaktivitäten wären ins Leere gelaufen. Derzeit ist leider ein Baubeginn nicht zu ter-<br />
minieren. Nach wie vor Interesse besteht dort zum Bau z. B. einer<br />
Tankstelle, Spielhalle und<br />
Fastfood. Weitere Interessenten haben sich zwischenzeitlich anderweitig orientiert.<br />
Mit<br />
einem weltweit operierenden<br />
Unternehmen aus dem Bereich Logistik wurden für den<br />
Industriepark<br />
A7 <strong>Giengen</strong>-Herbrechtingen vertiefte Verhandlungen geführt, die letztend-<br />
lich in den Abverkauf<br />
großer Flächen von insgesamt knapp 14 ha im Bereich Bühlfeld Anfang<br />
2008 führten. Mit EC-Verpackungen gelang im Bereich Ziegelei nördlich angrenzend<br />
an den<br />
Sanitärgroßhandel Scheuerle eine weitere Ansiedlung.<br />
Veräußert wurden dafür ca. 4.000<br />
qm. Weitere<br />
Verhandlungen laufen mit einem Interessenten,<br />
der nördlich des Park & Ride -<br />
Parkplatzes ein Spielcenter mit Bowlingbahnen errichten will. Ebenfalls im Bereich Bühlfeld<br />
sollte sich ein Autohof mit Rast- und Motelanlage ansiedeln. Aussichtsreiche Gespräche<br />
wurd en geführt. Für den nördlichen Teil des Bühlfeldes benötigt ein Unternehmen aus der<br />
Maschinenbaubranche eine Fläche von ca. 1,8 ha. Die Realisierung könnte 2008 erfolgen.<br />
Damit ist die Zeit des langen Stillstands vorbei, der Durchbruch scheint geschafft zu sein.<br />
- 37 -
Sonstige Gewerbeflächen:<br />
Verkauft werden konnten<br />
vom Eigentümer weitere Teilflächen des ehemaligen Schlachthofareals.<br />
Mit Zufahrt von der Riedstraße her siedelt sich dort ein Gebrauchtwagenhandel an.<br />
In den Hürbener Seewiesen wurden mittlerweile die von drei Betrieben<br />
vorgesehenen<br />
Hallen errichtet. Leider traf der in Hürben ansässige<br />
Schlossereibetrieb<br />
noch keine Entscheidung für einen Neubau zur<br />
Lösung der unverträglichen Gemengelage am bisherigen<br />
Standort.<br />
Nach wie vor überlegt werden muss die Verwendung der Restflächen<br />
im Industriegebiet<br />
Steinwiesen. Auf Grund des schwierigen Untergrundes ist eine Vermarktung problematisch.<br />
Eventuell sind Überlegungen zu einer anderweitigen Nutzung anzustellen, nachdem<br />
mit dem<br />
geplanten<br />
Gewerbepark Ried nicht nur von der Lage her ein besseres Angebot in absehba-<br />
rer<br />
Zeit zur Verfügung steht. Weiter betrieben werden muss die Ausweisung eines dorfge-<br />
rechten Gewerbegebietes<br />
für den Teilort Burgberg. Dazu ist die Festlegung der Flächen,<br />
die<br />
Erschließung und die Aufstellung eines Bebauungsplans in absehbarer Zeit geboten,<br />
auch wenn es<br />
derzeit keine konkreten Anfragen gibt.<br />
- 38 -
Lokale Agenda / Bürgerschaftliches Engagement<br />
A) AGENDA 21 / Bericht aus den Arbeitsgruppen<br />
Im Jahr<br />
2006 waren insgesamt acht Arbeitsgruppen der <strong>Giengen</strong>er Agenda 21 aktiv.<br />
1) Bereich<br />
Soziales:<br />
AG Schulsozialarbeit:<br />
Gruppensprecherin: Frau Monika Danner<br />
Anzahl aktiver Mitglieder: 15<br />
Ziele:<br />
♦ Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung<br />
♦ Qualitätssteigerung des Unterrichts<br />
♦ Förderung der Schulsozialarbeit<br />
Aktivitäten 2007:<br />
♦ Organisation des Kinder- und Jugendsozialpreises<br />
♦ Ermöglichung der Ausbildung von 28 Konflikthelfern und 6 Lehrern an drei Schulen<br />
♦ Versorgung von zwei Schulen mit Aktionsboxen<br />
♦ Herausgabe von drei Elternbriefen (Nr. 5 bis 7) mit einer Auflage von jeweils 4.000<br />
Stück. Titel: „Hier hört der Spaß auf“, „Tipps eines Kindes an seine Eltern“ und „Erziehung<br />
ist eine notwendige, absichtliche Lernhilfe.“<br />
♦ Organisation des Fachvortrags<br />
„Wege aus der Brüllfalle“<br />
♦ Erstellung und Verteilung von Flyern zum Thema<br />
Jugendschutzgesetz<br />
♦ <strong>Stadt</strong>festaktion<br />
AG Netzwerk<br />
Gruppensprecherin: Frau StRin Christine Mack, Frau Helga Dombrowsky<br />
Anzahl aktiver Mitglieder:<br />
ca. 10 + 25 Lesepatinnen<br />
Ziele:<br />
♦ Verbesserung des Verständnisses zwischen den Kulturen; kultureller Austausch<br />
♦ Verbesserung der Integration<br />
- 39 -
AG Jugend + Soziales<br />
Gruppensprecher: Herr Egon Kreutz<br />
Aktive<br />
Mitglieder: 4<br />
Ziel:<br />
♦ Kinderfreundlichkeit in <strong>Giengen</strong> erhöhen<br />
AG Open Art<br />
Gruppensprecherin:<br />
Frau Susanne Michelmann<br />
Anzahl<br />
aktiver Mitglieder: 4<br />
Ziel:<br />
♦ gemeinsame Plattform für Künstler und Kunstinteressierte<br />
Aktivitäten<br />
2007:<br />
♦ Vorbereitung des Wettbewerbs „Wunschträume“ (Durchführung<br />
2008/2009)<br />
2) Bereich<br />
Umwelt:<br />
AG Biotope<br />
Gruppensprecher: Herr Dr. Karl-Heinz Müller<br />
Anzahl aktiver Mitglieder:<br />
10<br />
Ziele:<br />
♦ Erfassung von Flora und Fauna<br />
♦ Vernetzung und Aufwertung natürlicher Lebensräume<br />
Aktivitäten<br />
2007:<br />
♦ Pflege und Nachpflanzung einer Heckenstruktur<br />
im Bereich Geiwiz<br />
♦ Pflanzung von zwei Bäumen im Bereich Geiwiz und Weinstraße<br />
♦ Kontrolle natürlicher Lebensräume<br />
♦ Beratung der <strong>Stadt</strong>verwaltung bzgl. Fragen aus dem Umweltbereich<br />
A G Umwelt<br />
Gruppensprecher<br />
: Herr Ernst Manet<br />
Anzahl aktiver Mitglieder: 8 (+ temporäre Helfer<br />
bei der Durchführung von Aktionen)<br />
Ziele:<br />
� Sensibilität und Verständnis für<br />
Natur und Umwelt erhöhen<br />
� Zusammenarbeit mit Schäfern<br />
und der Landwirtschaft im Bereich Landschaftspflege<br />
Aktivitäten 2007:<br />
♦ Naturlehrpfad <strong>Giengen</strong>:<br />
o Einweihung des ersten <strong>Giengen</strong>er Naturlehrpfades<br />
o Herstellung und Ergänzung<br />
von Wegeleitschildchen<br />
o Bau von Rampen im Bereich der Aussichtspunkte Laurablick und Hölltal<br />
o Betreuung der Informations- und Übersichtstafeln<br />
o Anmerkung: Interessenten<br />
erhalten einen Informationsflyer im i-Punkt der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Giengen</strong><br />
♦ Überlegungen zum Aufbau eines <strong>Giengen</strong>er<br />
Naturlehrpfadnetzes<br />
- 40 -
3) Bereich Wirtschaft<br />
AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe an Schulen<br />
Gruppensprecher:<br />
Herr Wolfgang Fetzer<br />
Anzahl aktiver Mitglieder: 15<br />
Ziel:<br />
♦ Planung und Umse tzung der „<strong>Giengen</strong>er Modells“ zur Verbesserung der Berufschancen<br />
für Jugendliche<br />
Aktivitäten<br />
2007:<br />
♦ Durchführung der vierten Berufsinformationsbörse am 11. Juli 2008 an der <strong>Giengen</strong>er<br />
Realschule.<br />
♦ Vermittlung von zusätzlichen<br />
Praxistagen für SchülerInnen im Februar, die bis dahin<br />
noch keinen Ausbildungsplatz<br />
finden konnten.<br />
♦ Vermittlung von freiwilligen<br />
Betriebspraktika für Lehrkräfte der „Entlassungsjahrgänge“.<br />
♦ Aufbau einer Lehrs tellenbörse im Internet auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ab März<br />
2007; 15 bis 20 Lehrstellen<br />
in <strong>Giengen</strong> waren hier durchschnittlich eingestellt.<br />
♦ Patenschaftsmodell für Hauptschulabgänger:<br />
Ausgewählten Schulabgängern wird ein<br />
Pate/eine Patin be iseite gestellt, der die/den Schüler/in z. B. durch Hilfe beim Bewerbungsschreiben,<br />
durch<br />
das Üben von Vorstellungsgesprächen und z. T. auch durch<br />
Nachhilfe in wichtigen<br />
Fächern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt.<br />
2007 waren durchschnittlich<br />
zehn Paten aktiv.<br />
AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
Gruppensprecherin: Frau Rosmarie Sehm-Einecke<br />
Anzahl aktiver Mitglieder:<br />
8<br />
Ziele:<br />
♦ Imageverbesserung; Wohlfühlgefühl steigern<br />
♦ Verantwortungsgefühl erzeugen; Bewusstseinsbildung<br />
♦ Verringerung der Verschmutzung öffentliche Flächen durch Müll<br />
Aktivitäten<br />
2007:<br />
♦ Unterstützung des Projekts Grünflächenpatenschaften<br />
(Bisher wurden 25 Patenschaften mit einer Gesamtfläche von 1.420 m² vergeben, die<br />
dafür gewährte Anerkennung beträgt durchschnittlich 0,79 EUR/m² und Jahr)<br />
♦ „Blumen für <strong>Giengen</strong>“: Aufstellung und Betreuung der Holzblumen an den Ortseingängen,<br />
die von der Schülerfirma Zack-Zack gefertigt wurden.<br />
♦ Aktion „Bahnhofstraße“ (Müllvermeidung)<br />
- 41 -
B) LOKALES BÜNDNIS FÜR FAMILE<br />
Zum Einstieg in das Thema wurde ein Grobkonzept mit folgendem Inhalt erstellt:<br />
1. Was sind „Lokale Bündnisse für Familie“?<br />
2. Warum ein „Lokales Bündnis für Familie“?<br />
Vorteile für Kommunen, Unternehmen, Familien, Organisationen<br />
und Verbände<br />
3. Vorbereitungen<br />
1) Ermittlung Ist-Zustand<br />
/ „Was gibt es schon?“<br />
2) Festlegen des Bündniszwecks / „Was wollen wir tun?“<br />
3) Ermittlung möglicher Beteiligte / „Wer könnte mitmachen?“<br />
4) Rahmenbedingungen<br />
5) Bildung eines Vorbereitungsteams<br />
6) Infoveranstaltung<br />
4.<br />
Gründung<br />
1) Auftaktveranstaltung / Workshop<br />
2) Checkliste zur Gründung<br />
3) Wer sind unsere<br />
Partner / Rollenklärung<br />
4) Gemeinsame Wissensbasis schaffen<br />
5) Ziele und Maßnahmen definieren<br />
5. Beispiele – für Handlungsfelder und<br />
Maßnahmen<br />
6.<br />
7.<br />
Aufbau<br />
1) Organisationsstruktur<br />
festlegen<br />
2) Bündnisarbeit und Aktionen<br />
3) Öffentlichkeitsarbeit<br />
8. Weiterentwicklung<br />
9.<br />
A nlagen:<br />
Erfolgsfaktoren und Stolpersteine von Bündnissen<br />
Zusammenfassung<br />
1) Maßnahmenplan Gründung LBF<br />
- 42 -
Zeittafel der Vorbereitungen zur Gründung eines lokalen Bündnisses für Familie in <strong>Giengen</strong><br />
(2007):<br />
Februar bis Mai 2007<br />
Erstellung eines Grobkonzepts<br />
3. Juli 2007 1. Infotreffen des Planungsteams<br />
Leitung der Veranstaltung durch Frau Kathrin Schaarschmidt vom<br />
Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie in Bonn.<br />
Teilnehmer:<br />
Monika Albrecht-Groß, Zeliha Arda, Monika Danner, Maria Drach,<br />
Helga Edelmann, Arnd Grüssing, Sandra Huber-Jelly, Ulrike Kimmel,<br />
Stephanie Kölle,<br />
Maria Konold-Pauli, Susanne Kreh, Egon Kreuz, Ute<br />
Kröner, Christine Mack, Mathilde Niederle, Helga Reiser, Margarete<br />
Schlaiß, Gerda Schlaiss, Irmgard Stark, Wolfgang Stoll, Gabi Streicher,<br />
Manfred Wächter<br />
Gründung von vier Projektteams:<br />
Nachbarschaftshilfe / Generationenübergreifende Zusammenarbeit /<br />
Information (Fragebogenaktion)<br />
/ Gründungsveranstaltung<br />
24. Juli 2007 2. Planungstreffen im Rot-Kreuz-Heim<br />
25. Oktober 2007 Gemeinderatsbeschluss zur Durchführung der Gründungsveranstal-<br />
tung<br />
7. November 2007 3. Planungstreffen in der Begegnungsstätte<br />
20. November 2007 Öffentliche Informationsveranstaltung in der Schranne mit ca. 70 Teilnehmern.<br />
Ab Oktober 2007 Vorbereitungen für die Gründungsveranstaltung am 23. Februar 2008<br />
Erstes Treffen der Planungsgruppe<br />
am 3. Juli 2007<br />
- 43 -
C) Bürgerschaftliches Engagement<br />
Ehrungen zum Neujahrsempfang am 14. Januar 2007<br />
Auf Grundlage der Ehrungsrichtlinien der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, die der Gemeinderat im Dezember<br />
2003 verabschiedet hat, finden alljährlich beim Neujahrsempfang Ehrungen von bürgerschaftlich<br />
engagierten Personen und Gruppen statt.<br />
Kinder- und Jugendsozialpreis:<br />
Geehrt wurden 2007 17 Kinder und<br />
Jugendliche:<br />
♦ Cevahir Ulas<br />
Cevahir war Schulsprecher in der Realschule, ist Vertreter im Landesschülerbeirat und<br />
hat Veranstaltungen gegen Diskriminierung maßgeblich mit organisiert. Er ist ständiger<br />
Mitarbeiter und Helfer im Haus der Jugend und dem <strong>Stadt</strong>jugendring.<br />
♦ Franziska Danner, Anna Hangleiter, Sandra Matheis, Johannes Kübler<br />
Die vier Jugendlichen sind seit zwei Jahren jeweils zehn Tage lang während der Ferien<br />
bei der AWO-Kinderfreizeit als Betreuer tätig. Sie sind zwischen 13 und 17 Jahren alt<br />
und kümmern sich in verantwortungsvoller und pflichtbewusster Weise um die kleinsten<br />
Freizeitkinder, die aufgrund Ihres Alters noch eine besondere Betreuung brauchen.<br />
♦ Tanzgruppe der griechischen Schule: Athanasiou Stylianos, Athanasiou Kyriaki, Mitilinos<br />
Anastasios, Lampakis Christos, Lampaki Maria, Fotiadou Marianna, Duller Melina, Tso-<br />
laki Marianthi<br />
Eine Entscheidung der besonderen Art trafen die acht Kinder der griechischen Tanzgruppe<br />
im Alter von 8 bis 12 Jahren. Das Geld, das sie nach einem Auftritt zum<br />
Eises-<br />
sen bekamen, spendeten sie spontan an ein SOS-Kinderdorf.<br />
♦ Max Grötchen und Martin Steier<br />
Beide engagieren sich seit Jahren beim Ferienschwimmkurs der TSG während der<br />
Sommerferien und helfen dabei, den kleinen Kindern die Angst vor dem Wasser zu<br />
nehmen. Sie begleiten die Kinder bis sie schwimmen können<br />
und die Prüfung zum Seepferdchen<br />
bestehen.<br />
♦<br />
Yasin Asik<br />
Yasin ist ehrenamtlich für die Büroarbeiten der Schülerfirma Zack-Zack tätig. Er ist<br />
gleichzeitig Schülersprecher an der Bühlschule und ein Vorbild für andere in Bezug auf<br />
Verhalten, Höflichkeit und Zuverlässigkeit.<br />
♦ Firat Ece<br />
Firat ist SMV Schulsprecher in der Bühlschule. Bei Konflikten unter Schülern kann er<br />
kompetent eingreifen, schlichten und für Harmonie sorgen. Er ist Botschafter für die Aktion<br />
„Mitmachen Ehrensache“.<br />
- 44 -
Ehrenamtsehrungen:<br />
In diesem Jahr wurden drei Gruppen mit der silbernen Ehrennadel aus-<br />
gezeichnet:<br />
♦ Tschernobyl Initiative der Evangelischen Kirche <strong>Giengen</strong><br />
Im Jahr 1992 nahm Pfarrer Kreh mit der Friedensgrupp e Kontakt zur neu gegründeten<br />
Tschernobylhilfe des Hauses der Begeg nung in Ulm auf. Noch im gleichen Jahr<br />
kam die ers-<br />
te Kindergruppe mit 21 Kindern und zwei weißrussischen Betreuern an. Untergebracht waren<br />
sie, wie auch in den folgenden Jahren, bei <strong>Giengen</strong>er Familien sowie Familien in den Nach-<br />
bargemeinden. Ab 1993 übernahm Pfarrer Fleischmann die Initiative<br />
und Betreuung<br />
des<br />
Teams, seit 1999<br />
Pfarrer Soffner.<br />
Bis heute wurden fünfzehn Kindererholungen mit insgesamt 378 Kindern durchgeführt. 144<br />
Familien übernahmen<br />
dankbarer Weise für vier Wochen Eltern- oder Großelternpflichten für<br />
die Kinder. Die Finanzierung der Kindererholung erfolgt größten T eils aus Spenden sowie<br />
aus Zuschüssen des Landesjugendplanes. Es fanden auch bereits sechs Reisen der Gien<br />
gener Initiative nach Weißrussland<br />
statt.<br />
Stellvertretend für die vielen Helfer und beteiligten Eltern wurde n folgende Mitglieder<br />
der<br />
Initiative mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Frau Barbara Ehrlinger, Frau Annema-<br />
rie Fleischmann, Frau Dietlinde Hanke, Frau Petra Spitzer, Frau Walburga Schmiga<br />
♦ Initiativkreis Skulpturenpark<br />
Der Initiativkreis Skulpturenpark formierte sich bereits im Jahr 2004 in der Absicht,<br />
die frisch<br />
renovierte <strong>Stadt</strong>mauerzeile nachhaltig und attraktiv durch die Pos itionierung von Skulpturen<br />
auf der Wiese davor aufzuwerten. Entstanden sind neun Skulpturen, die jede für<br />
sich selbst<br />
einen künstlerischen Ausdruck zeitgenössischer Themen widerspiegelt. Von Mitte<br />
Januar bis<br />
Mitte September 2004 wurden in einem Zeitaufwand von ca. 1.500 Stunden unter<br />
dem orga-<br />
nisatorischen und künstlerischen Mentoring von Helmut Braig die se Werke geschaffen.<br />
Die neben Helmut Braig beteiligten<br />
Damen betraten mit der notwendigen Portion Selbstver-<br />
trauen und Begeisterung künstlerisches Neuland. Im ehrenamtlichen Einsatz lösten sie alle<br />
materiellen und technischen Probleme. Sie schufen damit einen<br />
nachhaltig wirksamen und<br />
einladenden künstlerischen<br />
Anziehungspunkt in unserer <strong>Stadt</strong>. Mit Hilfe von Sponsoren und<br />
der Unterstützung durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> konnte das Vorhaben verwirklicht werden.<br />
Neben dem Initiator und Künstler Helmut Braig werden folgende Damen mit der silbernen<br />
Ehrennadel und ausgezeichnet: Karin Ardelean, Helga Cirpka, Anke Gillespie, Jutta<br />
Häfele,<br />
Ulrike Häußler, Regine Hollarek, Hanne Hornung, Birgit<br />
Koch, Filitsa Kountidis, Christine<br />
Mack, Marianne Niedan, Ursula Pfaff, Karin Upahl, Brigitta<br />
Rettenberger, Inge Schiele und<br />
Waltraud Stahl.<br />
- 45 -
♦ Förderkreis Bleikristallfenster, Hohenmemmingen<br />
Der von Anfang an äußerst professionell auftretende Förde rkreis hatte<br />
sich zum Ziel gesetzt,<br />
die neue Aussegnungshalle Hohenmemmingen würdevoll und ansprechend mit farbigen<br />
Bleikristallfenstern auszugestalten. Bereits kurz nach dem Baubeschluss des Gemeinderates<br />
zum Neubau der Halle<br />
im Februar 2003 wurde mit dem Pfarrer und Honorarprofessor Sieger<br />
Köder in Ellwangen Kontakt für die künstlerische<br />
Gestaltung der drei Südfenster und des<br />
Ostfensters aufgenommen. Dieser schlug folgende Themen aus biblischem und<br />
dörflichem<br />
Leben<br />
vor:<br />
Fenster 1: Schöpfung<br />
und Geburt,<br />
Fenster<br />
2: Leben und Arbeiten,<br />
Fenster 3: Sterben und Tod,<br />
Fenster 4: Hoffnung und Auferstehung (Ostfenster).<br />
Mit fachkundiger Unterstützung der Druckerei<br />
Schmid entstanden Prospekte und Flyer zu<br />
Spendenaufrufen, nachdem Kosten in Höhe von 40.000 Euro errechnet worden<br />
waren. Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> stellte davon 6.000 Euro in Aussicht. Bis zum Tag der Einweihung der Halle,<br />
am 3. Dezember 2004 waren bereits ca. 19.000 Euro an Spenden eingegangen. Insgesamt<br />
hat der Förderkreis in gut zwei Jahren knappe 41.000 Euro an Spenden<br />
für ihr Projekt zusammengebracht.<br />
Zwischen März 2005 und Februar 2006 wurden die vier Fenster n acheinander in die Halle<br />
eingebaut. Am 18. März 2006 wurden die wundervollen künstlerischen<br />
Fenster, die zwischenzeitlich<br />
weit über unsere Region hinaus bekannt sind, unter<br />
Mitwirkung von Dekan<br />
Cammerer, Pfarrer<br />
Weißenstein und dem Gesangverein Sängerlust eingeweiht.<br />
Für ihr großes Engagement wurden mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Pfarrer<br />
Johannes Weißenstein, Dekan Stefan Cammerer, <strong>Stadt</strong>rat Hans Bader, Pastoralreferent<br />
Bruno Möhler, Herrn Erhard Neubauer, die Eheleute Georg und Roswitha<br />
Rau, Frau Doris<br />
Rohrer, Herrn Martin Wurster und Herrn<br />
Gunter Schmid.<br />
- 46 -
Übersicht: Projekte der Agenda 21 und des Bürgerschaftlichen Engagements in <strong>Giengen</strong><br />
Abgeschlossene<br />
Projekte bis 2007:<br />
1. Biotopverbund/Pflanzaktion 1 (3 Flächen) AG Biotope<br />
2. Biotopverbund /Pflanzaktion 2 (2 Flächen) AG Biotope<br />
3. Pflege und Na chpflanzung einer Heckenstruktur und meh-<br />
reren Bäumen u.a. im Bereich Geiwiz (2007)<br />
AG Biotope<br />
4. Einführung Förderprogramm „EnergieSparCheck“ AG Energie<br />
5. <strong>Giengen</strong>er Energiesparbroschüre AG Energie<br />
6. Entwicklung <strong>Giengen</strong>er Modell AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
7. Aufbau einer Lehrstellenbörse im Internet<br />
AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
8. Entwicklung und Vergleich von Innenstadt-Entwicklungsszenarien<br />
AG Innenstadt<br />
9. Einrichtung Bolzplatz Schießberg AG Jugend + Soziales<br />
10. Infosammlung „Was geht ab in <strong>Giengen</strong>“ AG Jugend + Soziales<br />
11. Spielplatzcheck AG Jugend + Soziales<br />
12. Tore Schulgelände Bühlschule<br />
AG Jugend + Soziales<br />
13. Einrichtung Bolzplatz Südstadt (beim Hochhaus) AG Jugend + Soziales<br />
14. Fest der Nationen 2004<br />
AG Netzwerk<br />
15. Integration durch gemeinsames Kochen AG Netzwerk<br />
16. Liedernachmittag mit der Russlanddeutschen Landsmannschaft<br />
AG Netzwerk<br />
17. Kindermusical Josephine die Weihnachtsmaus 2005<br />
AG Netzwerk<br />
18. Kindermusical Traumzauberbaum 2004 AG Netzwerk<br />
19. Aktion „Ein Hahn für den Kirchturm“ 2005 AG Open Art<br />
20. Aktion „kunsper knusper Knäuschen“ 2005<br />
AG Open Art<br />
21. Einhornaktion 2004 AG Open Art<br />
22. Wettbewerb und Ausstellung „Mein Engel“ 2003 AG Open Art<br />
23. längstes Kunstwerk <strong>Giengen</strong>s 2002 AG Open Art<br />
24. Weihnachtsbaumaktion 2004 AG Open Art<br />
25. Nikolausausstellung 2006 AG Open Art<br />
26. Anschaffung von pädagogischen Spielboxen AG Schulsozialarbeit<br />
27. Initiierung und Ausarbeitung Kinder- und Jugendsozialpreis AG Schulsozialarbeit<br />
28. Vortrag Internetgefahren AG Schulsozialarbeit<br />
29. Organisation der Streitschlichterausbildung 2006/07 AG Schulsozialarbeit<br />
30. Ausbildung von 28 Konflikthelfern und 6 Lehrern an drei<br />
Schulen (2007)<br />
AG Schulsozialarbeit<br />
31. Fachvortrag „Wege aus der Brüllfalle“ (2007) AG Schulsozialarbeit<br />
32. <strong>Stadt</strong>festaktion und Flyer zum Thema Jugendschutzgesetz<br />
(2007)<br />
AG Schulsozialarbeit<br />
33. Sitzgymnastik, Basteln, Radfahren, Kulturveranstaltungen<br />
etc. für Senioren, in Zusammenarbeit mit der VHS<br />
AG Senioren<br />
34. Unterstützung der Gründung eines Seniorenrates AG Senioren<br />
35. Initiierung Blumenschmuck Postberg AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
36. Entwicklung Grünflächenpatenschaften AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
37. Konzeption Bushäuschen AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
38. Vorschläge zur Gestaltung der Ortseingänge AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
39. Rasenmatten um den Maibaum 2006 AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
40. Entwicklung von Wanderwegskarten für <strong>Giengen</strong> und Umgebung<br />
AG Tourismus<br />
41. Entwicklung eines Flyers für den Naturlehrpfad AG Umwelt<br />
42. Aufbau und Beschilderung Naturlehrpfad Teil 1 AG Umwelt<br />
43. Eröffnung Naturlehrpfad Mai 2007 AG Umwelt<br />
44. Workshop LdW/Schäferei/Wald/Naturschutz AG Umwelt<br />
- 47 -
45. Fertigstellung und Einweihung des ersten <strong>Giengen</strong>er Natur- AG Umwelt<br />
lehrpfades<br />
46. Untersuchung zum Thema „stadteigener Stand CMT“<br />
47. Gründung eines Tauschrings 2005 Tauschring Brenztal<br />
48. Durchführung des 1. Tauschtages im Mariensaal 2006 Tauschring Brenztal<br />
49. Umwelttag 2000<br />
50. Bürgermentorenausbildung 2005/2006<br />
51. Erstellung eines Seniorenwegweisers Seniorenrat<br />
Laufende Projekte:<br />
52. Ergänzung Biotopkartierung AG Biotope<br />
53. Weiterentwicklung der Biotopvernetzung / Pflanzungen AG Biotope<br />
54. Planung von Ausgleichsmaßnahmen für die <strong>Stadt</strong>randstraße<br />
zusammen mit <strong>Stadt</strong>planung<br />
AG Biotope<br />
55. Pflegemaßnahmen Schmaudersgrube seit 2006 (Krebsschere)<br />
AG Biotope<br />
56. Berufsinfobörse (jährlich) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
57. Betriebspraktika für Lehrkräfte (jährlich) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
58. Lehrstellenbörse im Internet (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
59. Organisation von zusätzlichen Praxistagen (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
60. Patenschaftsmodell für Hauptschulabgänger (ständig) AG <strong>Giengen</strong>er Betriebe<br />
61. Beratung bei der Spielplatzausstattung AG Jugend + Soziales<br />
62. Vermittlung zwischen Bürgern und <strong>Stadt</strong> in Sachen Kinder<br />
und Jugend<br />
AG Jugend + Soziales<br />
63. Lesepatenschaften für Grundschulkinder AG Netzwerk<br />
64. Durchführung Kinder und Jugendsozialpreis AG Schulsozialarbeit<br />
65. Projekt Elternbriefe AG Schulsozialarbeit<br />
66. Blau-gelbe Holzblumen an den Ortseingängen AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
67. Weihnachtsschmuck am Rathaus AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
68. Durchführung Grünflächenpatenschaften AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
69. Organisation und Betreuung Blumenschmuck am Postberg AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
70. Wiederaufstellung des Delphins im Bergbad AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
71. Müllvermeidung Bahnhofstraße (Zusammenarbeit mit Bahn<br />
AG, Fa. Bosch und Fa. Ziegler)<br />
AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
72. Wiederbelebung Schulgarten Bergschule AG <strong>Stadt</strong>verschönerung<br />
73. Pflege und Vandalismusbekämpfung Natur(lehr)Pfad<br />
Schießberg<br />
AG Umwelt<br />
74. Organisation von Führungen am Naturlehrpfad AG Umwelt<br />
75. Geburtstagsbesuche für Menschen ab 80 Seniorenrat<br />
76. Mitbetreuung der Begegnungsstätte Seniorenrat<br />
77. Veranstaltungskalender für Senioren Seniorenrat<br />
- 48 -
Geschäftsstelle Gemeinderat<br />
Statistik Sitzungsdienst<br />
Anzahl der Tagesordnungs-<br />
Sitzungen punkte<br />
öffentlich<br />
Tagesordnungs-<br />
punkte<br />
nichtöffentlich<br />
GR 20 185 61 69,10<br />
UPT/W A<br />
VA 8<br />
UA<br />
Stiftungsbeirat<br />
LG Kultur und<br />
Bildung<br />
Ehrungs -<br />
Beirat<br />
FB Land- und<br />
Forstwirtsch.<br />
10<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
69<br />
40<br />
0<br />
--<br />
--<br />
1 -- 1<br />
--<br />
48<br />
66<br />
3<br />
7<br />
15<br />
5<br />
Sitzungsdauer<br />
in Stunden/<br />
Minuten<br />
34,25<br />
28,50<br />
0,55<br />
2,15<br />
6,40<br />
1,00<br />
1,45<br />
Gesamt: 145,00<br />
Kürzeste Sitzu ng:<br />
10 Minuten<br />
Längste Sitzung:<br />
5 Stunden 35 Minuten<br />
Abkürzungen:<br />
GR Gemeinderat<br />
UPT Ausschuss für Umwelt, Planung und Technik<br />
UA Umlegungsausschuss<br />
VA Verwaltungsausschuss<br />
WA Werksausschuss<br />
LG<br />
Lenkungsgruppe<br />
FB Fachbeirat<br />
- 49 -
Der Gemeinderat Die erste Sitzung des Gemeinderats im Jahr 2007 fand am 11. Januar statt. Insgesamt<br />
fanden<br />
im Jahr 2007 20 Sitzungen des Gemeinderats, 19 Ausschusssitzungen<br />
des UPT/WA,<br />
VA, VA/UPT und<br />
UA, vier Beiratssitzungen und drei Sitzungen der Lenkungsgruppe Kulturund<br />
Bildungseinrichtungen statt. Insgesamt wurden hierbei 500 Tagesordnungspunkte behandelt.<br />
Der feierliche Jahresabschluss fand am 20. Dezember im Rahmen der Abschlussfeier des<br />
Gemeinderats<br />
im Blauen Saal der Walter-Schmid-Halle statt. Bei diesem Anlass wurden die<br />
Altstadträte Werner Haag und Peter Hahnel, die ihr Ehrenamt zum 31. Juli abgegeben hat-<br />
ten,<br />
offiziell aus dem Gemeinderat verabschiedet. Herrn Peter Hahnel wurde zudem die Eh-<br />
renmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in Gold verliehen.<br />
Von links nach rechts: Altstadtrat Peter Hahnel und Oberbürgermeister Clemens Stahl<br />
Altstadtrat Werner Haag<br />
- 50 -
Nachfolgend werden noch einige wichtige Beratungspunkte des Gemeinderats und seiner<br />
Gremien<br />
aufgeführt.<br />
18.01.<br />
Stellungnahme der Fraktionen zum Haushaltsplan-Entwurf 2007<br />
13.02. Beschluss des Nutzungs- und Kulturplanes des <strong>Stadt</strong>waldes für das Forstwirt<br />
schaftsjahr 2007<br />
13.02. Verabschiedung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans für das<br />
Haushaltsjahr 2007 sowie der Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs<br />
<strong>Stadt</strong>entwässerung und des Eigenbetriebs Gebäudemanagement<br />
22.03. Beschluss über die Beauftragung der Verwaltung zur Umsetzung des Konzeptes<br />
zur Betreuung von Kleinkindern im Kindergarten St. Peter<br />
27.03. Darstellung der Untersuchungsergebnisse der Verkehrsverhältnisse in<br />
der Innenstadt<br />
29.03. Freigabe des Baubeschlusses für das interaktive Schauland HöhlenErlebnis-<br />
Welt in Hürben<br />
24.05. Beschluss über die Neukonzeption der <strong>Giengen</strong>er <strong>Stadt</strong>nachrichten<br />
Beschluss über die Kulturprojekte 2008<br />
28.06. Neufestsetzung der Elternbeiträge für städtische Kindergärten<br />
05.07. Gutachterlicher Bericht zum Nutzungskonzept „Planie“<br />
Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan „Marktbereich untere Riedstraße“<br />
26.07. Planerisches Vorgehen bzgl. der Gestaltung des Rathausplatzes<br />
Modifizierter Beschluss zum Nutzungskonzept „Planie“<br />
Gründung eines Tourismus- und Citymarketing <strong>Giengen</strong> e. V.<br />
Ausscheiden der <strong>Stadt</strong>räte Werner Haag und Peter Hahnel aus dem Gemein-<br />
derat der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
20.09.<br />
Beschluss über 2. Bauabschnitt der Urnenwandanlage <strong>Giengen</strong><br />
27.09. Nachrücken von Herrn Thomas Horsch und Frau Monika Albrecht-Groß in den<br />
Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
Neubildung der Ausschüsse und Beiräte bzw. Neuregelung von Vertretungen<br />
des Gemeinderats<br />
Beschluss Sanierungskonzept Eichamt<br />
18.10. Beratung der Leitziele des <strong>Stadt</strong>entwicklungsplans (<strong>Stadt</strong>konzept <strong>Giengen</strong><br />
2012)<br />
25.10. Vergabe des Konzessionsvertrags Strom<br />
08.11. Nachtrags-Haushaltsplan 2007<br />
Grundsatzbeschluss zur Einführung eines Lokalen Bündnisses für Familien<br />
22.11. Wahl des Geschäftsführers der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong> GmbH<br />
- 51 -
29.11. Einbringung des Entwurfs der Haushaltssatzung, des Haushaltsplans und der<br />
Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe für das Jahr 2008<br />
Beschluss Nutzungs-<br />
und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2008<br />
Beschluss Eigentümerziele im <strong>Stadt</strong>wald <strong>Giengen</strong><br />
Beschlussfassung der Statuten und des Vertrags im Zusammenhang mit der<br />
Neukonzeption der <strong>Giengen</strong>er <strong>Stadt</strong>nachrichten<br />
Verleihung der Ehrenmedaille der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in Gold an Altstadtrat Peter<br />
Hahnel<br />
13.12. Beschluss über Fußgängerquerungshilfe in Hürben<br />
20.12. Neufassung der Satzung über die Form der öffentlichen Bekanntmachungen<br />
Änderung der Betriebssatzung und der Geschäftsordnung des Eigenbetriebs<br />
<strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
Änderung<br />
der Gebührenordnung der Musikschule<br />
Beschlussfassung über die Finanzierung der Max-Reger-Biennale 2008<br />
Stellungnahme der Fraktionen zum Haushaltsplan-Entwurf 2008<br />
- 52 -
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neujahrsempfang<br />
Der Neujahrsempfang als gesellschaftliches Ereignis zum Jahresbeginn fand zum zweiten<br />
Mal in der Walter-Schmid-Halle statt. Im Vorjahr entschied sich die <strong>Stadt</strong>verwaltung aus<br />
Platzgründen ihn von der Schranne in die Walter-Schmid-Halle zu verlegen. Diese beliebte<br />
Veranstaltung zu Beginn des Jahres stieß auf großes Interesse seitens der Bürgerschaft und<br />
Oberbürgermeister Clemens Stahl konnte wieder zahlreiche Gäste begrüßen.<br />
Neben der Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Clemens Stahl fand in diesem Rahmen<br />
die öffentliche Ehrung besonders verdienter Bürger-/innen und Jugendlicher im Ehrenamt<br />
statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Jugendorchester und Cello-<br />
Quartett der Städtischen Musikschule, dem Chor „Cantabile“ des Liederkranzes sowie der<br />
jungen Band „Red Hot“.<br />
- 53 -
Internet<br />
Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
Die Webseiten der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> an der Brenz wurden im Vorjahr vollständig überarbeitet<br />
und es ging eine völlig neue <strong>Stadt</strong>plattform mit modernem Design online. Die Bürgerschaft<br />
nimmt diese bürger- und nutzerfreundliche Homepage der <strong>Stadt</strong> sehr gut an.<br />
Mit<br />
der Umstellung seitens der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Giengen</strong> auf einen neuen, zeitgemäßen Internetauftritt<br />
bieten sich weit mehr Funktionalitäten und Angebote für die Bürgerinnen und<br />
Bürger der <strong>Stadt</strong>. Das betreuende Team baut die Seiten regelmäßig durch neue Module weiter<br />
aus und achtet stets auf Aktualität und zeitnahe Informationen. Durch die sechs Hauptkategorien<br />
und die Suchmaschine soll das Finden der gesuchten Texte und Informationen erleichtert<br />
werden.<br />
- 54 -
Städtepartnerschaften<br />
Köflach<br />
Den Auftakt in diesem Jahr machte der Besuch einer Köflacher<br />
Delegation, die Ende<br />
März/Anfang<br />
April zu einem Arbeitsgespräch nach <strong>Giengen</strong> anreiste. Bei diesem Treffen<br />
wurden die in diesem Jahr geplanten zahlreichen Begegnungen vorbereitet. Eine gemeinsame<br />
<strong>Stadt</strong>rundfahrt und ein Abendessen mit Oberbürgermeister Clemens Stahl rundeten<br />
das Besuchsprogramm ab.<br />
Über das Himmelfahrts-Wochenende im Mai reiste die Sing- und Spielgruppe aus Köflach<br />
nach <strong>Giengen</strong>. Der Gesangverein Liederkranz organisierte die Aufnahme der Gäste und die<br />
Zusammenstellung des Rahmenprogramms. Unterstützt wurde der Liederkranz dabei von<br />
der Gruppe „Wir für Köflach“. Offiziell begrüßt wurden die Gäste von Oberbürgermeister<br />
Clemens Stahl bei einem Empfang am Freitag in der Schranne. Auch Bürgermeister Buchegger<br />
reiste für dieses Festwochenende nach <strong>Giengen</strong>. Höhepunkt der Begegnung war<br />
das Konzert am Freitagabend in der Schranne, bei dem auch ein gemeinsamer Auftritt der<br />
Chöre stattfand.<br />
Zeitgleich fuhr die Handballjugendmannschaft der TSG <strong>Giengen</strong> nach Köflach. Neben sport<br />
lichen Wettkämpfen gab es auch eine offizielle Begrüßung im Rathaus, einen Besuch in einer<br />
Glasbläserei und einen gemeinsamen Grillabend.<br />
- 55 -
Der „Freundeskreis Otto Klampfer“ der Köflacher Naturfreunde machte sich im Juni auf zu<br />
einem<br />
dreitägigen Besuch der <strong>Giengen</strong>er Naturfreunde. Das verlängerte Wochenende star-<br />
tete mit einem gemütlichen Beisammensein am Donnerstagabend im „Hasenloch“. Am Freitagvormittag<br />
wurden die Gäste von Bürgermeister Franz Heger offiziell begrüßt und im Anschluss<br />
daran gab es noch eine <strong>Stadt</strong>führung, einen Besuch der Welt von Steiff und der<br />
Charlottenhöhle. Weitere Programmpunkte dieses Wochenendes waren noch ein Besuch in<br />
Neresheim und ein Abendbummel in Ulm. Unterstützt bei der Organisation des Programms<br />
wurden die Naturfreunde vom Komitee „Wir für Köflach“.<br />
Foto: Heidenheimer Zeitung, Marc Hosinner<br />
Die Jugendabteilung der Köflacher Handballer nutzte Ende Juni/Anfang Juli wieder den Turnierbesuch<br />
in Gundelfingen für einen Besuch hier in <strong>Giengen</strong>. Die Gruppe „Wir für Köflach“<br />
und die TSG-Handballer hatten ein tolles Besuchsprogramm für die jungen Sportler organisiert.<br />
- 56 -
Ebenfalls sportlicher Natur war der Besuch junger Fußballer Ende Juni/Anfang Juli. Sie reis-<br />
ten zu einem<br />
Freundschaftsturnier nach <strong>Giengen</strong> und verbrachten hier ein tolles Wochenende.<br />
Die Jugendabteilung des RSV Hohenmemmingen und die Gruppe „Wir für Köflach“ or-<br />
ganisierten rund um das Jugendfußballturnier für die jungen Gäste ein interessantes Rah-<br />
menprogramm mit einem gemeinsamen Begrüßungsessen und einem geführten Rundgang<br />
durch die Partnerstadt.<br />
Zu einer fünftägigen Reise in die Steiermark startete die Albvereins-Ortsgruppe <strong>Giengen</strong> im<br />
Juli. Dabei verbrachten sie auch einen Tag in unserer Partnerstadt Köflach. Bürgermeister<br />
Franz<br />
Buchegger empfing sie herzlichst im Rathaus. Gemeinsam mit den Freunden vom<br />
Alpenverein<br />
Köflach verbrachten sie einen ereignisreichen Tag mit verschiedenen Besichtigungen<br />
in Köflach.<br />
Ende Juli starteten dreizehn Kinder aus <strong>Giengen</strong> für eine Woche nach Köflach. Dort fand<br />
bereits<br />
die dritte Kinderfreizeit statt. Die Gruppe „Wir für Köflach“ organisierte wieder ge-<br />
meinsam mit<br />
dem <strong>Stadt</strong>jugendring diesen Austausch. Die <strong>Giengen</strong>er Kinder waren alle bei<br />
Gastfamilien<br />
untergebracht und hatten somit die Möglichkeit, enge Kontakte zu den Familien<br />
zu knüpfen. Besonderes Highlight war gleich zu Beginn das Abholen der Kinder am Bahnhof<br />
in Klagenfurt von der Freiwilligen Feuerwehr. Diese fuhren die Kinder mit ihren Fahrzeugen<br />
nach Köflach. Beispielhaft aus dem umfangreichen Programm ist ein <strong>Stadt</strong>rundgang, eine<br />
Führung durch Piber bei den weltberühmten Lipizzanern, ein Bad in der Therme NOVA und<br />
der<br />
Empfang im Rathaus von Bürgermeister Franz Buchegger,<br />
zu nennen.<br />
Erste Kontakte zu Köflach knüpfte eine Reisegruppe der Hürbener Landfrauen, die im September<br />
ihren Vereinsausflug nach Köflach starteten. Die Gäste wurden herzlich im Rathaus<br />
empfangen und erkundeten dann die Innenstadt bei einer Führung. Sie besichtigten die<br />
Hundertwasserkirche<br />
in Bärnbach, das Glasmuseum und das Gestüt Piber. Den Samstag-<br />
abend ließen sie dann bei einem steirischen Abend ausklingen.<br />
Die Gruppe „Wir für Köflach“ reiste im November nach Bad Reichenhall um sich mit den<br />
Köflachern zu einem Arbeitsgespräch für die Planungen der Begegnungen im nächsten Jahr<br />
zu treffen. So konnten gleich wieder im persönlichen Gespräch feste Termine vereinbart<br />
werden,<br />
z. B. für die kommende Kinderfreizeit. Weiterhin wurden Ideen ausgetauscht<br />
und<br />
diskutiert. Diese Jahrestreffen sind für den reibungslosen Ablauf der Begegnungen unerlässlich.<br />
Im Dezember reisten wieder Mitglieder der Gruppe „Wir für Köflach“ zum Köflacher Christkindlmarkt<br />
und bereicherten diesen mit einem Stand und schwäbischen Spezialitäten.<br />
- 57 -
Le Pré St. Gervais<br />
Im Mai gab es zwei parallele Sportbegegnungen mit der Partnerstadt Le Pré St. Gervais. So<br />
reisten Handballer der TSG <strong>Giengen</strong>, eine Fußballjugendmannschaft vom SC <strong>Giengen</strong> und<br />
eine Gruppe Boule-Spieler zu einem sportlichen und freundschaftlichen Austausch in die<br />
Partnerstadt. Gleichzeitig wurden in <strong>Giengen</strong> die Basketballer und Aikidokas aus Frankreich<br />
erwartet. So gab es für die Gäste neben den sportlichen Wettkämpfen auch einen Empfang<br />
im <strong>Giengen</strong>er Rathaus.<br />
Ende Mai/Anfang Juni reisten Mitglieder des Partnerschaftskomitees traditionell wieder zum<br />
großen Flohmarkt mit Spezialitätenstand nach Le Pré St. Gervais. Die Reisegruppe wurde<br />
vom Präsidenten des Partnerschaftskomitees, Herrn Edgard Aberle, den Gastgebern und<br />
den Komiteemitgliedern am Rathaus empfangen. Den Abend ließ man bei schönen Gesprächen<br />
gemeinsam ausklingen.<br />
Zu einem gemeinsamen Boule-Nachmittag am Jugendhaus im Zeichen der Städtefreundschaft<br />
lud das Städtepartnerschaftskomitee <strong>Giengen</strong> im September ein. An diesem Nachmittag<br />
wurden gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht, Boule gespielt, Kaffee getrunken und<br />
Crêpes gegessen.<br />
- 58 -
Zeulenroda-Triebes<br />
Beim<br />
Städtetag auf der Bundesgartenschau stellte sich Zeulenroda-Triebes vor. Auf Einla-<br />
dung hin präsentierte sich dort auch die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> als deren Partnerstadt. Die Show<br />
tanzgruppe „b-twisted“ des RSV Hohenmemmingen bot auf der Showbühne ein mitreißendes<br />
Programm dar.<br />
Der große Steiff-Teddy, der über das Bundesgartenschaugelände schlenderte, war ebenfalls<br />
ein starker Blickpunkt. Vor allem die Kleinsten waren vom Kuscheln mit dem Teddy begeis-<br />
tert.<br />
- 59 -
Eine Gruppe des VdK-Ortsverbandes <strong>Giengen</strong> reiste im Juni zu der befreundeten Ortsgruppe<br />
des VdK nach Zeulenroda-Triebes. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem gemein-<br />
samen Mittagessen ging es zusammen zur Bundesgartenschau. Den Abend ließ man zusammen<br />
im Zeulenrodaer Freizeitzentrum ausklingen.<br />
Eine Delegation der <strong>Giengen</strong>er SPD frischte ihre Kontakte zum SPD-Ortsverein bei einem<br />
Besuch in Zeulenroda-Triebes wieder auf. Auf dem Besuchsprogramm<br />
standen unter ande-<br />
rem<br />
das Freizeitbad Waikiki, ein Besuch des Greizer Schlosses und natürlich die Bundesgartenschau.<br />
Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Giengen</strong> reiste im Juli zum Obstbauverein Zeulenroda. Die<br />
Reisegruppe wurde dort herzlich empfangen und erlebte ereignisreiche, gemeinsame Tage.<br />
So besichtigten sie die Dreieinigkeitskirche in Zeulenroda, wurden im Rathaus von Bürgermeister<br />
Frank Steinwachs empfangen und besuchten gemeinsam die Bundesgartenschau.<br />
Die Abende verbrachten die Freunde gemütlich beisammen.<br />
Im August reiste bereits zum 17. Mal eine <strong>Giengen</strong>er Abordnung des CDU-<strong>Stadt</strong>verbandes<br />
zum <strong>Stadt</strong>fest nach Zeulenroda-Triebes. Mit ihrem Stand und den schwäbischen Köstlichkei-<br />
ten<br />
bereicherten sie wieder einmal das <strong>Stadt</strong>fest. Sportlich beteiligten sich auch wieder die<br />
Volleyballer der TSG <strong>Giengen</strong> die am Turnier teilnahmen.<br />
- 60 -
Tourismus<br />
Der Tourismus (� Freizeitwirtschaft) bildet für die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Teil<br />
der Wirtschaftsförderung. Dies wird besonders deutlich, wenn man die Entwicklung und<br />
Neuerungen vor Ort betrachtet.<br />
Mit den beiden Hauptattraktionen Charlottenhöhle/<br />
HöhlenErlebnisWelt und der<br />
Welt von Steiff ist <strong>Giengen</strong><br />
ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus Nah und<br />
Fern. Weitere Attraktionen,<br />
wie z. B. die Alte Mühle in<br />
Burgberg mit angeschlossenem<br />
Erlebnisstadel<br />
entwickeln sich zum sehenswerten<br />
Ausflugsziel.<br />
Es gilt daher weiterhin, das<br />
bereits vorhandene<br />
Besucherpotential zu festigen und gleichzeitig neue<br />
Besucher für <strong>Giengen</strong> zu begeistern, indem bestehende Angebote erweitert und verbes-<br />
sert, aber auch neue, attraktive<br />
Angebote geschaffen werden.<br />
Im Jahr 2003 wurde das touristische<br />
Strategie-Konzept vorgestellt. Alle weiteren Schritte im<br />
Tourismus orientierten sich<br />
ab diesem Zeitpunkt an dem dort ausgearbeiteten Maßnahmenplan,<br />
um die gesteckten Ziele zu erreichen.<br />
Im Folgenden soll ein Rückblick auf die Arbeit im Tourismus im Jahr 2007 und die damit verbundenen,<br />
unterschiedlichen Aufgabenbereiche und deren Entwicklung dargestellt werden.<br />
<strong>Giengen</strong>er Projekte im Förderprogramm Leader+<br />
HöhlenErlebnisWelt an der Charlottenhöhle<br />
Als intensives Arbeitsfeld sind weiterhin die Planungen und die Organisation rund um die<br />
HöhlenErlebnisWelt/Charlottenhöhle<br />
als Leitprojekt des EU-Förderprogramms Leader+ zu<br />
nennen � Förderung 70 % für Leitprojekte.<br />
♦ 1. Phase: Errichtung des Informations- und Servicezentrums “HöhlenHaus”<br />
♦ 2. Phase: Gestaltung des Umfelds mit einem “Erlebnis-Areal” und Installation Zeitreisepfad<br />
♦ 3. Phase: Umgestaltung der alten Turn- und Festhalle in ein interaktives Schauland,<br />
Titel „Faszination Höhle - Mensch - Natur“<br />
Das Info- und Servicezentrum „HöhlenHaus“ hat sich seit seiner Eröffnung als Start- und<br />
Zielpunkt für Höhlenbesucher, Wanderer, Radfahrer und Ausflügler aller Art etabliert. Das<br />
fertig gestaltete Umfeld lädt Groß und Klein zum Entdecken ein, Kinder finden Beschäftigung<br />
an den Spielgeräten, den Hütten, dem Höhlensystem und dem Wasserspielplatz an der Hür-<br />
be.<br />
- 61 -
Um das Gesamtprojekt „HöhlenErlebnisWelt“ zu komplettieren, legt die Agentur Geo-bit Anfang<br />
2006 eine Konzeption für die 3. Phase, das interaktive Schauland, vor. Dies bildet die<br />
Grundlage<br />
für einen weiteren Leader+-Antrag. Ende 2006 kam seitens Leader+ grünes Licht<br />
für den Bau des Schaulands, dessen Inhalte unter dem Titel „Faszination Höhle - Mensch -<br />
Natur“ zusammengefasst sind. Die Förderung beträgt hier 70%, da Leitprojekt. Die <strong>Stadt</strong>ver<br />
waltung ist mit 10%, der Höhlen- und Heimatverein mit 20% an der Realisierung beteiligt. Die<br />
Gesamtkosten betragen voraussichtlich ca. 826.000 EUR.<br />
Die Erlebnisausstellung „Faszination Höhle - Mensch - Natur“ wird im Juli 2008 eröffnet werden.<br />
Auf einer Ausstellungsfläche von 450 Quadratmetern begeben sich die Besucher auf<br />
eine Entdeckungsreise durch die Erdgeschichte, wobei modernste Ausstellungstechniken<br />
und verblüffende Inszenierungen einzelner Themen eine Wissensvermittlung auf unterhaltsame<br />
Weise versprechen. Die Besucher können in die Welt eines Jurameeres eintauchen<br />
oder<br />
als archäologische Forscher Grabungs- und Datierungsmethoden anwenden. Viele wei-<br />
tere<br />
Themen, wie beispielsweise „Das Leben der Fledermäuse“, machen den Besuch zu<br />
einem interessanten und nachhaltigen<br />
Erlebnis. Wechselausstellungen in Verbindung mit<br />
museumspädagogischen Veranstaltungen sorgen in Zukunft für ein attraktives und jeweils<br />
aktuelles Angebot.<br />
Ein Antrag auf Förderung einer dreisprachigen Imagebroschüre<br />
mit Flyer für die HöhlenErlebnisWelt<br />
wurde bereits zu Beginn 2006 bei der Leader+Geschäftsstelle eingereicht, jedoch<br />
erst im Herbst bewilligt. Von drei Agenturen werden Angebote und Ideen eingeholt. Nach<br />
eingehender Prüfung hat man sich<br />
für die Agentur Kräutter Kreativ entschieden, ein reger<br />
Austausch an Informationen, Bildern<br />
und Texten beginnt. Im Sommer 2007 sind die Pros-<br />
pektmaterialien, ein Flyer sowie eine begleitende Broschüre, fertig gestellt und präsentieren<br />
sich in ansprechendem Layout mit<br />
neuem Logo. Auch ausländische Gäste finden hier Infor-<br />
mationen in Englisch und Französisch.<br />
- 62 -
Alte Mühle Burgberg<br />
Die Umgestaltung<br />
der denkmalgeschützten Mühle in ein Kulturzentrum schritt dank der re-<br />
gen<br />
Mithilfe der Mitglieder des Historischen Mühlenvereins Burgberg, zügig voran. Die Sa-<br />
nierung und Einrichtung der Mühle erfolgte bis Herbst 2006. In liebevoller Arbeit wurden die<br />
Innenräume themengerecht gestaltet. Im Mittelpunkt stehen die Burgberger „Besonderheiten“,<br />
wie z. B. die Freien Künste oder Maria Gräfin von Linden.<br />
Bereits ab Sommer 2006 konnten Besucher Teile der Mühle<br />
besichtigen. Die offizielle Einweihung<br />
der Mühle findet am<br />
Pfingstmontag 2007 statt, eingebettet in das jährlich stattfindende<br />
Mühlenfest. Seitens des Staatsministeriums beehrt Frau<br />
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, als charmante Vertretung<br />
von Herrn Minister Peter Hauk, neben zahlreichen anderen<br />
geladenen Gästen die Einweihungsfeier.<br />
Im Jahr 2007 wird die Umgestaltung des benachbarten und zum<br />
Mühlenensemble gehörenden Stadels in ein<br />
Dorfgemeinschaftshaus/Erlebnisstadel in die Hand genommen,<br />
Anträge auf Förderung werden eingereicht (Leader+) und bewilligt.<br />
Im Mühlenstadl soll Raum für vielerlei Veranstaltungen geschaffen<br />
werden. Der Umbau des Gebäudes in eine Erlebnisscheune dient u. a. zur Finanzierung des<br />
laufenden Unterhalts der Mühle. Langfristig ist eine Bündelung des gesamten Mühlenareals<br />
notwendig, um eine touristische und finanzielle Nachhaltigkeit zu erzielen. Gleichzeitig wird<br />
das<br />
Kulturdenkmal Alte Mühle durch die Einbeziehung des Nebengebäudes wieder eine Einheit<br />
bilden. Der angrenzende Pferdestall wird 2007 ebenfalls mit Hilfe des EBGBM und vieler<br />
freiwilliger Helferstunden des Mühlenvereins saniert, z. B. durch neue Dacheindeckung und<br />
Fassadenanstrich. Für Besucher wird durch all diese Maßnahmen die Attraktivität um ein<br />
Vielfaches gesteigert, touristische Pakete lassen sich schnüren und gruppengerecht vermarkten.<br />
Dies bekräftigt das von der Tourismusberatung EuroPlan erstellte Exposé. Der<br />
Mühlenstadl wird im Mai 2008 fertig gestellt sein.<br />
Projekte im Jahr 2007<br />
Allgemeines<br />
Nach Sammlung passenden Bildmaterials und<br />
der Entscheidung für ein ansprechendes Design<br />
wird<br />
ein zweiteiliges, mobiles<br />
Messewandsystem angeschafft, welches sofort<br />
zum Einsatz kommt bei Veranstaltungen,<br />
eigenen Messeauftritten etc..<br />
Die<br />
städtische Internetseite<br />
wird weiterhin<br />
aktualisiert und durch touristische Themen ergänzt. Hier findet man z. B. auch eine Übersicht<br />
des neuen Nordic Walking Parcours als Datei zum kostenlosen Runterladen.<br />
Die bestehenden Übersichtslisten zu Hotels und privaten Unterkünften in und um <strong>Giengen</strong><br />
werden gepflegt und auf den neuesten Stand gebracht. Diese Infos sind schriftlich, aber<br />
auch im Internet hinterlegt. Die bestehende Hotelroute wird ergänzt.<br />
Von Mai bis einschließlich Oktober finden an jedem ersten Samstag im Monat <strong>Stadt</strong>führungen<br />
statt, jedes Mal mit einem anderen Thema. Bei insgesamt fünf Führungen werden 123<br />
Personen<br />
gezählt. <strong>Stadt</strong>archivar Dr. Alexander Usler sowie Willy Kettner, Heimatpfleger i. R.,<br />
sind hier für die Durchführung zuständig, die Fäden laufen im Tourismusbereich zusammen.<br />
Gleichzeitig werden über das <strong>Stadt</strong>archiv 67 Führungen für das Jahr 2007 angefragt.<br />
- 63 -
Hier ist von ca. 1.600 Personen auszugehen, die <strong>Giengen</strong> bei einer thematischen <strong>Stadt</strong>führung<br />
kennen gelernt haben, mit durchschnittlich 23 Personen/Führung.<br />
In zahlreichen Arbeitskreisen ist getagt, geplant und umgesetzt worden. Das Landratsamt<br />
Heidenheim hat die Federführung zum Projekt Brenztalradweg<br />
„radorado“ sowie Themenwanderwege/Wanderwege<br />
und Radwanderbus Lonetal. Rad- und Wanderwege sollen land-<br />
kreisweit<br />
optimiert werden, der Radwanderbus wird Städte und Gemeinden rund ums Lone-<br />
tal verbinden und 2008 seine „Probesaison“ beginnen. Ein weiterer<br />
Arbeitskreis mit dem<br />
Namen<br />
„Gastronomie, Hotellerie & Verwaltung“ tagt unter der Regie der <strong>Stadt</strong> Heidenheim/<br />
Tourist-Information. Hier wird vor allem ein direkter Austausch zwischen den gastronomischen<br />
Leistungsträgern vor Ort und der Verwaltung<br />
angestrebt. Der Arbeitskreis ist geöffnet<br />
für alle Aktiven im Landkreis Heidenheim, fördert und unterstützt durch gemeinsame Organisation<br />
kleine und große Aktionen der Beteiligten.<br />
GeoPark Schwäbische Alb<br />
Die Vertreter der GeoPark-Infostellen treffen<br />
sich in regelmäßigen<br />
Abständen. Hier wird versucht, den Austausch von Prospekten zu<br />
koordinieren, sowie gemeinsam Projekte und Ideen zu realisieren.<br />
2007 wird ein gemeinsamer<br />
Flyer erarbeitet, der Infos über alle<br />
GeoPark-Infostellen vereint und über die ganze Alb verteilt ausliegen<br />
soll. Die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 2008.<br />
Höhlen- und Heimatverein<br />
<strong>Giengen</strong>-Hürben 2002 e. V.<br />
Der Höhlen- und Heimatverein betreut seine vierte Höhlensaison und konnte in der Charlot-<br />
tenhöhle<br />
eine beachtliche Zahl an Besuchern, nämlich deutlich mehr als 45.000, durch das<br />
Tropfsteinparadies<br />
führen. Das vom Verein betreute HöhlenHaus wird von den Besuchern<br />
ebenfalls<br />
sehr gut angenommen.<br />
Besucherzahlen<br />
Charlottenhöhle:<br />
� 2007: 47.255 Besucher<br />
� 2006: 45.169 Besucher<br />
� 2005: 39.662 Besucher<br />
� 2004: 35.462 Besucher<br />
� 2003: 35.905 Besucher<br />
� 2002: 32.300 Besucher<br />
Die für den Tourismus zuständige<br />
Verwaltungsmitarbeiterin<br />
Silke Scheiderbauer vertritt weiterhin die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
im Ausschuss des Höhlen- und Heimatvereins. Es fanden<br />
regelmäßige Sitzungen statt. Die<br />
Kommunikation und<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>Stadt</strong>verwaltung und Höhlenverein<br />
ist als sehr positiv und konstruktiv zu bewerten.<br />
Viele Projekte, u. a. die Produktion eines Hürbener<br />
Höhlenbären seitens der Margarete Steiff GmbH werden<br />
gemeinsam umgesetzt.<br />
Der Hauptbetriebsplan, der die rechtlichen Bestimmungen rund um den Höhlenbetrieb<br />
beinhaltet,<br />
wird seitens der <strong>Stadt</strong>verwaltung erstellt und vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe<br />
und Bergbau in Freiburg anerkannt.<br />
Es finden erstmals Trauungen in der Charlottenhöhle statt. Auch im HöhlenHaus oder in der<br />
Alten Mühle kann man den Bund fürs Leben schließen.<br />
- 64 -
Lonetal<br />
Die Homepage lonetal.net erfreut sich weithin großer Beliebtheit. Hier<br />
werden in altbekannter<br />
Manier aktuelle Informationen zum Thema HöhlenErlebnisWelt, Alte Mühle sowie Veranstaltun<br />
gen vermerkt. Ein Infokreis aller Anrainer des Lonetals, initiiert von Lonetal Museum e. V.,<br />
bietet die<br />
Möglichkeit einer Informationsschnittstelle für die gesamte Region. Regelmäßig<br />
stattfindende Sitzungen<br />
sollen allen Beteiligten eine klare Übersicht über geplante oder bereits<br />
realisierte Projekte rund ums Lonetal ermöglichen.<br />
Der Themenpfad Lonetal, gefördert durch Leader+, befindet sich in der Umsetzung. Anhand<br />
einer einheitlichen Beschilderung über <strong>Stadt</strong>- und Gemeindegrenzen hinaus, sollen<br />
Wanderer<br />
und Radfahrer zukünftig auf die Besonderheiten entlang der Lone aufmerksam gemacht<br />
werden. Start- oder Endpunkt der Route ist das HöhlenHaus in Hürben. Ein Schild soll<br />
im<br />
Frühjahr 2008 an der HöhlenErlebnisWelt platziert werden.<br />
Messen<br />
Vom 1 7.<br />
bis zum 25. Januar präsentiert sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> wiederholt gemeinsam mit<br />
der Welt von Steiff auf der CMT in Stuttgart. Ein letztes Mal findet die CMT auf dem Messe-<br />
gelände „Killesberg“ statt. Während der gesamten Messe stehen Ansprechpartner der Firma<br />
Steiff<br />
und der <strong>Stadt</strong>verwaltung den Besuchern für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.<br />
Es wird wiederholt sehr reges Interesse verzeichnet. Neben Fragen nach Wandermöglichkeiten<br />
oder Radtouren in der <strong>Giengen</strong>er Umgebung kann erfolgreich für Die Welt von Steiff sowie<br />
die Charlottenhöhle mit HöhlenErlebnisWelt und die Alte Mühle geworben werden. Wie<br />
auch in den letzten Jahren wird seitens der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ein eigenes Pressefach angemietet,<br />
welches mit Informationen rund um <strong>Giengen</strong> und rund um Die Welt von Steiff gefüllt ist<br />
und seitens der Journalisten ausgesprochen gut genutzt wird.<br />
Im März unterstützt die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> personell den Tourismusverband<br />
Schwäbische Alb/ TVSA. Wiederholt leitet Silke Scheiderbauer den Alb-<br />
Infostand auf der Messe „Freizeit“ in Nürnberg, auf der für unsere<br />
Region geworben wird.<br />
Die<br />
Charlottenhöhle ist seit 2004 Partner der Lechwerke und gewährt deren Kunden bestimmte<br />
Vergünstigungen beim Vorzeigen ihrer Kundenkarte. Der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> wird auch<br />
2007 wieder die Möglichkeit geboten, im Rahmen der Easy-Living-Welt der Lechwerke<br />
Augsburg an der afa, der Augsburger Frühjahrs Ausstellung vom 17. bis 25. März, teilzunehmen.<br />
Der Höhlen- und Heimatverein betreut wiederholt den 9 m² großen <strong>Giengen</strong>er<br />
Stand vom 22. bis 25. März. Auch der Mühlenverein Burgberg ist mit von der Partie. Die Be-<br />
sucher<br />
zeigten großes Interesse für die Themen Wandern und Radfahren und fragten nach<br />
der Firma Steiff und der Charlottenhöhle.<br />
- 65 -
Bereits im Jahr 2007 finden die Vorbereitungen für den eigenen Messeauftritt der <strong>Stadt</strong> Gien<br />
gen auf der WIR 2008 in Dillingen statt. Ebenso bedarf es einer intensiven Vorbereitung für<br />
die CMT 2008, welche im Januar 2008 auf dem neuen Messegelände auf<br />
den Fildern stattfindet, mit neuer, einheitlicher<br />
Standgestaltung des<br />
Gesamtgebiets Schwäbische Alb.<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Prospekte und Anzeigen<br />
Bezüglich der <strong>Giengen</strong>er Ausflugsziele wird fleißig und kontinuierlich die Werbetrommel<br />
gerührt, was folgende Beispiele verdeutlichen:<br />
♦ Im Januar 2007 erscheint bayernweit eine volle Seite über <strong>Giengen</strong> als Ausflugsziel.<br />
♦ SWR-Sonntagstour: <strong>Giengen</strong> ist Themenschwerpunkt dieser TV-Sendung.<br />
♦ Im neu gestalteten Buch “Mühlenromantik Baden-Württemberg“ findet die Alte Mühle<br />
Burgberg mit ausführlicher Redaktion ihren Platz.<br />
♦ Die Stationen von „Landesschau mobil“ werden als Buch herausgebracht,<br />
natürlich<br />
mit <strong>Giengen</strong> an der Brenz.<br />
♦ Alle <strong>Giengen</strong>er Veranstaltungen waren neben den „üblichen“ Magazinen (Gästezei<br />
tung, Ferien auf Schwäbisch etc.) und Internetplattformen auch im regionalen Veran<br />
staltungskalender der IHK zu finden.<br />
♦ Seit 2007 sind alle aktuellen Info-Prospekte und Broschüren auf der <strong>Giengen</strong>er<br />
Homepage,<br />
unter der Rubrik Tourismus, als „Pdf-Datei“ hinterlegt und jeder Internetnutzer<br />
kann sich diese je nach Bedarf kostenlos runterladen.<br />
♦ Im Domradio Köln läuft eine 3-stündige Sendung mit Bericht über <strong>Giengen</strong> an der<br />
Brenz. Es wird diesbezüglich ein Quiz im Radio und im Internet veranstaltet, der Salzburger<br />
Hof und der Brauereigasthof Schlüssel stellen jeweils einen Wochenendaufenthalt<br />
für zwei Personen zur Verfügung.<br />
♦ Im Schülerprogramm der Deutschen Bahn „Klasse unterwegs“ sowie bei „Nix wie<br />
hin“, der Drei-Löwen-Takt-Broschüre findet man <strong>Giengen</strong>.<br />
♦ In der neu aufgelegten Infobroschüre des Tourismusverbandes Schwäbische Alb<br />
„Städte & Kultur“ ist <strong>Giengen</strong> mit einer Seite vertreten.<br />
♦ Im Vorteilsprogramm der EnBW ODR, „Südbest“ ist <strong>Giengen</strong> mit dabei, wie auch bei<br />
der Easy-Living-Kundenkarte der Lechwerke Augsburg.<br />
♦ Anzeigen sind u. a. zu finden in der Neuen Woche, den Blättern des Schwäbischen<br />
Albvereins, in der Wochenpost, im Flyer Cross-Duathlon Hürben, im Flyer Kulinarischer<br />
Markt, in der Panoramakarte Schwäbische Alb, in „Wohin in Ulm“, in „Gastliches<br />
<strong>Giengen</strong>“, in der Südwest Presse, in der Gästezeitung Schwäbische Alb, im Flyer<br />
„Nix wie hin“/ Deutsche Bahn, im Gutscheinbuch, im Erlebnisfinder, im Teckblick/Neckarblick,<br />
u. v. m. meist in Verbindung mit redaktionellen Berichten.<br />
- 66 -
♦ Im September findet der Brenzbahntag statt. Am <strong>Giengen</strong>er Bahnhof wird über die<br />
<strong>Stadt</strong> und ihre Ausflugsziele informiert, ein attraktives Programm wird geboten (z. B.<br />
ein Shuttle-Bus zur Charlottenhöhle, vergünstigter Eintritt in Die Welt von Steiff) , im<br />
begleitenden Infoheft gibt es Coupons für allerlei Aktionen.<br />
♦ Der Hürbener Wohnmobilstellplatz ist auf entsprechenden Homepages, z. B. ADAC,<br />
registriert und wird auch in Fachzeitschriften, z. B. Hymer-Magazin,<br />
redaktionell beworben.<br />
♦ Die Leader+-Leitprojekte HöhlenErlebnisWelt und Alte Mühle werden in Begleitung<br />
der Leader-Geschäftsstelle von mehreren ausländischen<br />
Gruppen besuchet, z. B.<br />
aus Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Albanien,<br />
Serbien, Lettland.<br />
♦ Ernst Burgbacher, FDP-Bundestagsfraktion, MdB, besucht<br />
das HöhlenHaus.<br />
♦ Der TVSA führt eine Pressereise durch. Italienische Journalisten werden zum Thema<br />
„20 Jahre Straße der Staufer“ durch die Region geführt und machen zum Steiff Som-<br />
mer Halt in <strong>Giengen</strong>.<br />
♦ Sämtliche Ausflugsziele <strong>Giengen</strong>s sind in der Zeitungsbeilage „Gastliches <strong>Giengen</strong>“<br />
beschrieben.<br />
♦ Der SWR-Wandertreff führt über Hürben nach <strong>Giengen</strong>. Die Wanderer machen Station<br />
am HöhlenHaus und beenden ihre Tagestour in der <strong>Giengen</strong>er Schranne.<br />
Der Wanderführer des Landkreises Heidenheim „Spurensuche in der Brenzregion“ wird<br />
erarbeitet und erscheint im Frühjahr 2007. Gleichzeitig werden alle Museen und Ausflugsziele<br />
im Landkreis in einem neuen Führer zusammengefasst.<br />
Als Ergänzung zur Imagebroschüre der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>, wird ein handlicher Flyer gestaltet.<br />
Hier findet der Besucher alle touristischen Informationen<br />
auf einem Blick, mit ansprechenden<br />
Fotos und in einheitlichem Layout. Auch für die Alte Mühle<br />
Burgberg kann nun Gästen ein<br />
neuer, informativer Flyer, mit Fotos, Daten und Geschichtlichem<br />
an die Hand gegeben wer-<br />
den. Das städtische Layout ist auch hier wieder zu erkennen.<br />
Die Prospektreihe „Ferien auf Schwäbisch“, erstellt von der Tourismuskooperation Östli-<br />
che Schwäbische Alb (Aalen, Ellwangen, Schwäbisch<br />
Gmünd, Heidenheim, <strong>Giengen</strong>,<br />
etc.) wird aktualisiert. Neben den jährlich neu erscheinenden<br />
Flyern “Höhepunkte” und<br />
- 67 -
“Kultur”, werden auch die Flyer “Wandern”, “Radfahren” und die “Ostalbcard” mit neuen<br />
Inhalten gefüllt. Der Flyer „Motorradtouren“ mit vier Tourenvorschlägen durch den Landkreis<br />
Heidenheim und den Ostalbkreis, mit regionalen Tipps und Übernachtungsmöglichkeiten<br />
vor Ort, ist bei Gästen weiterhin sehr beliebt.<br />
<strong>Giengen</strong> ist mit der Charlottenhöhle im Gutscheinbuch des Landkreises Heidenheim,<br />
sowie bei der Vorteilscard 2007 von LegolandTours vertreten. Hier wird Besuchern ein<br />
ermäßigter Eintritt in die Höhle gewährt. Das Thema Geologie mit Charlottenhöhle und<br />
HöhlenErlebnisWelt findet man im Urzeit-Entdecker wieder. Schwäbisch Hall initiieren<br />
den „Erlebnisfinder“, der im Jahr 2006 das erste Mal aufgelegt wird. 2007 erscheint eine<br />
erweiterte Version, mit attraktiven Ausflugszielen der Umgebung. Unter der Rubrik „Familienausflüge“<br />
kann die HöhlenErlebnisWelt erneut sinnvoll beworben werden.<br />
- 68 -
Steiff Sommer<br />
Beim zweiten Steiff Sommer vom 29. Juni bis zum 1. Juli ist die <strong>Stadt</strong><br />
mit einem Info-<br />
Stand auf dem Steiff-Gelände vertreten. Hier werden wie in den vorherigen Jahren üb-<br />
lich Infomaterialien und<br />
Prospekte angeboten. Gleichzeitig ist der i-Punkt für Besucher<br />
geöffnet.<br />
Wie im letzten Jahr werden Gäste der örtlichen Hotels und<br />
privat vermieteten Zimmer/Ferienwohnungen<br />
anhand<br />
städtischer Infomappen<br />
mit Anschreiben des Oberbürger-<br />
meisters Clemens<br />
Stahl zweisprachig begrüßt. Diese Aktion<br />
findet seitens der Akteure und Gäste wieder deutlich positiven<br />
Zuspruch. Oberbürgermeister Clemens Stahl und die<br />
Führungsriege der Welt von Steiff begrüßen bei einem Empfang<br />
in der Schranne die Gäste des Steiff Sommers<br />
von Nah<br />
und Fern.<br />
Tourismusarbeit in den Verbänden<br />
Über das ganze Jahr verteilt finden regelmäßig Sitzungen der Tourismusverbände<br />
(Schwäbische Alb, Stauferland, Östliche Schwäbische<br />
Alb) statt. Diese Kooperationen<br />
bedingen projektbezogenes Arbeiten und Strategieplanung. Die Charlottenhöhle ist weiterhin ein Highlight, welches<br />
mit der Ostalbcard besucht werden<br />
kann. 304 Erwachsene und 147 Kinder kommen mit<br />
der Ostalbcard nach Hürben.<br />
Ende 2006 finden Gespräche zwischen dem TVSA und der Firma Steiff statt. „Die Welt von<br />
Steiff“ ist nun Marketingpartner des Tourismusverbandes.<br />
Gleichzeitig hat<br />
der TVSA eine<br />
völlig überarbeitete Internetpräsenz mit neuem Logo<br />
und neuem Design<br />
(www.schwaebischealb.de). Die Inhalte werden seitdem von den Städten und Gemeinden<br />
selbstständig<br />
gepflegt. Hier findet man allgemeine Informationen, wie auch Hinweise zu tou-<br />
ristischen Attraktionen, aber auch kulturellen Veranstaltungen.<br />
Die Mitgliederversammlung der Touristikgemeinschaft Stauferland findet<br />
2007 in <strong>Giengen</strong><br />
statt.<br />
Die Mitglieder tagen im Sitzungssaal des <strong>Giengen</strong>er Rathauses, im Anschluss wird<br />
Die<br />
Welt von Steiff besichtigt.<br />
Vereinsgründung: <strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus <strong>Giengen</strong> e. V.<br />
Nach langer und intensiver Vorbereitung findet am 18. Dezember 2007 die Gründungsversammlung<br />
für den neuen Verein „<strong>Stadt</strong>marketing und Tourismus <strong>Giengen</strong>“ statt. Presse,<br />
Funk und Fernsehen sind dabei, als die Gründungsurkunde von den Mitgliedern unterschrieben<br />
wird.<br />
Die im Verein zusammengeschlossenen Partner<br />
bekennen sich zu einer aktiven und gezielten<br />
Weiterentwicklung des sanften Tourismus und einer<br />
attraktiven Einkaufs- und Erlebnisstadt <strong>Giengen</strong>. Die<br />
<strong>Stadt</strong> und ihre Teilorte sind positiv wirkende Orte<br />
des Lebens, des Arbeitens und der Freizeitgestaltung.<br />
Gäste werden herzlich und freundlich willkommen<br />
geheißen. Dazu sollen die partnerschaftli-<br />
che<br />
Zusammenarbeit aller Beteiligten aktiviert, die<br />
Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer<br />
- 69 -
<strong>Stadt</strong> gestärkt und das Außenmarketing gezielt eingesetzt werden. Diese Vorhaben<br />
bedin<br />
gen einander und erfordern von den Beteiligten ein konzertiertes Verhalten mit dem<br />
Ziel,<br />
<strong>Giengen</strong> als Hauptstadt der Teddybären zu positionieren.<br />
Gründungsmitgliede r sind die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong>/ Oberbürgermeister Clemens S tahl, der Gewer<br />
be- und Handelsverein/Hermann Brender, die Margarete<br />
Steiff<br />
Gm bH/Martin Frechen, die<br />
Kreissparkasse <strong>Giengen</strong>/ Thomas Hessenauer,<br />
die<br />
<strong>Giengen</strong>er Volksbank/Wolfgang Baur, der<br />
Höhlen- und Heimatverein <strong>Giengen</strong>-Hürben/Eduard Geisser, sowie der Historische Mühlenverein<br />
Burgberg/Th omas Weiß.<br />
Wohnmobilstellplätze<br />
<strong>Giengen</strong>s Wohnmobilstellplätze sind u. a. im ADAC-Stellplatzführer wie auch in verschiedenen<br />
Fachzeitschriften/Homepages registriert und beworben. Der Stellplatz Schwage dient<br />
weiterhin nur zum Parken und ist gut sichtbar ausgeschildert. Da der Standort nicht ideal ist<br />
und es oft zu Beeinträchtigungen für die Besucher kommt, ist hierfür zukünftig eine andere<br />
Lösung zu finden.<br />
Der Stellplatz an der Charlottenhöhle ist mit<br />
Wasseranschluss, Entsorgung sstation sowie<br />
Stromsäulen versehen und erfreut sich weiterhin<br />
sehr<br />
großer Beliebtheit. Die Nachfrage war so groß,<br />
dass 2007 eine Erweiterung der Stellfläche erfolgt<br />
ist. Nun finden fast 20 Wohnmobile einen Platz in<br />
idyllischer Umgebung. Die Betreuung und<br />
Organisation sowie die Pfleg des Stellplatzes erfolgt<br />
durch den Höhlen- und Heimatverein.<br />
- 70 -
Budget 2007<br />
Ausgaben laut HH-Plan<br />
-7900- (Tourismus)<br />
Summe 2007<br />
Personalausgaben 102.537 EUR<br />
Wohnmobilstation, Geräte, Ausstattungsgegenstände,<br />
sonstige Kosten, Wasser, Abwasser<br />
2.000 EUR<br />
Miete Kopierer, Aus- und Fortbildung 2.250 EUR<br />
Tourismuskooperation mit Heidenheim 150 EUR<br />
Beschilderung 10.500 EUR<br />
Messen 7.850 EUR<br />
Fremdenverkehrswerbung<br />
(Nachdruck Prospekte, Werbung, Beteiligungen<br />
„Ferien auf Schwäbisch“ etc.)<br />
21.500 EUR<br />
Geschäftsausgaben, Bürobedarf, Bücher<br />
und 700 EUR<br />
Zeitschriften<br />
Dienstreisen 1.000 EUR<br />
Pakete, Porto 1.000 EUR<br />
Mitgliedsbeiträge Verbände/Vereine 5.550 EUR<br />
Werbeartikel 3.000 EUR<br />
Vermischte Ausgaben<br />
9.000 EUR<br />
(Pflege baerenland.de, Bauhof, Gärtnerei)<br />
Innere Verrechnungen<br />
(Personal/Organisation, Verwaltungskostenbeitrag,<br />
Verwaltungsgebäude, EDV, Boten, Postalia,<br />
Telefon)<br />
30.306 EUR<br />
-8710- (Charlottenhöhle)<br />
Spezielle Zweckausgaben/Werbung<br />
Charlotten- 15.000 EUR<br />
höhle<br />
(Nachdruck Prospekte,<br />
Anzeigen, Aktio-<br />
nen)<br />
Mitgliedsbeiträge Verbände/Vereine 150 EUR<br />
Innere Verrechnung 561 EUR<br />
GESAMT 213.054 EUR<br />
Statistik<br />
Übernachtungszahlen Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
Die Kennzahlen des Statistischen Landesamtes sollten differenziert<br />
betrachtet werden. Zum<br />
einen werden hier private Vermietungen,<br />
d. h. Ferienwohnungen und Privatzimmer, nicht<br />
berücksichtigt, zum anderen kann keine genaue Aussage über<br />
die Tendenz der Auslastung<br />
anhand dieser Statistik gemacht werden.<br />
Aus der Praxis ist zu berichten, dass die Hotels unter der Woche meist ausgebucht sind<br />
durch Geschäftskunden/ „Incentives“, am Wochenende jedoch eine geringere Auslastung zu<br />
bemerken ist. Unter der Woche ist es schwer, touristische Gäste unterzubringen. Denn auch<br />
die<br />
privaten Unterkünfte sind fast völlig ausgelastet. Somit bleibt festzustellen, dass in <strong>Giengen</strong><br />
weiterhin Übernachtungsmöglichkeiten fehlen, besonders im Bereich Ferienwohnungen,<br />
aber auch in Form eines weiteren Hotels. Sehr begrüßenswert ist daher, dass das „Weiße<br />
Lamm“ in Hürben unter neuer Leitung 2008 reaktiviert wird. Somit steht im Teilort zukünftig<br />
wieder ein Hotelbetrieb für Gäste offen.<br />
- 71 -
Jahr<br />
Anzahl<br />
Betriebe <br />
Schlafgelegenheiten <br />
Insgesamt<br />
Ankünfte<br />
Ausländer<br />
Übernachtungen<br />
Insgesamt<br />
Ausländer<br />
Aufenthaltsdauer<br />
(Tage)<br />
Schlaf-<br />
gelg.<br />
Auslastung<br />
(in %)<br />
1998<br />
8 323 20.073 4.612 34.534 7.730 1,7 31,0<br />
1999<br />
8 288 17.542 3.739<br />
2000<br />
8 276<br />
2001<br />
6<br />
259<br />
2002<br />
6 251<br />
2003<br />
6<br />
255<br />
2004<br />
6 260<br />
2005<br />
6<br />
261<br />
16.224<br />
14.204<br />
14.346<br />
14.027<br />
14.381<br />
14.290<br />
2006<br />
6 233 15.929<br />
2007<br />
6<br />
297<br />
17.440<br />
3.602<br />
2.529<br />
29.466<br />
29.626<br />
26.380<br />
7.098<br />
6.125<br />
4.742<br />
1,7<br />
1,8<br />
1,9<br />
27,2<br />
29,1<br />
27,9<br />
2.854 26.169 5.100 1,8 28,1<br />
2.402<br />
2.411<br />
2.061<br />
2.613<br />
24.841<br />
27.339<br />
26.601<br />
4.632<br />
5.621<br />
3.751<br />
1,8 28,1<br />
1,9<br />
1,9<br />
28,9<br />
29,5<br />
29.439 5.310 1,8 34,4<br />
3.575 28.868 6.188 1,7 27,0<br />
Quelle: Statistisches Landesamt<br />
Baden-Württemberg<br />
<strong>Giengen</strong><br />
hat einen deutlichen Zuwachs an Ankünften zu verzeichnen,<br />
um 9,4 %. Auch die Zahl der ausländischen Gäste hat zugenommen, um<br />
36 %. Ein minimaler Rückgang bei den Übernachtungen festzustellen,<br />
um 1,9 %. Gleichzeitig hat sich aber die Zahl der Schlafgelegenheiten<br />
erhöht,<br />
was sich natürlich bei leicht rückgängigen Übernachtungszahlen<br />
auf die Schlafgelegenheitenauslastung auswirkt. Ebenso ist die<br />
Aufenthaltsdauer leicht gesunken, von 1,8 auf 1,7 Tage.<br />
Die<br />
<strong>Stadt</strong> Heidenheim kann ihre Übernachtungszahlen (von 72.271 auf<br />
73.980) und Ankünfte (von 37.769 auf 39.354) steigern. Dieser<br />
Aufwärtstrend ist auch im Landkreis Heidenheim zu verzeichnen<br />
(Übernachtungen von 154.539 auf 167.048, Ankünfte von 82.437<br />
auf<br />
90.468). Im benachbarten Ostalbkreis konstatiert man ebenfalls ein<br />
Wachstum der Übernachtungszahlen (von 570.436 auf 609.148) und der<br />
Ankünfte (von 257.943 auf 280.540). Im Jahr 2007 kommt die größte<br />
Zahl der ausländischen Gäste aus Italien, den Niederlanden und<br />
Großbritannien, gefolgt von Spanien und den USA.<br />
- 72 -
Ferienwohnungen/ Privatzimmer in <strong>Giengen</strong><br />
Im Jahr 2007 bleibt die Anzahl der Ferienwohnungen<br />
und privaten Unterkünfte<br />
konstant.<br />
Insgesamt gibt es nun 20 private Unterkünfte: Elf in<br />
<strong>Giengen</strong>,<br />
drei in Burgberg<br />
und<br />
sechs<br />
in Hürben.<br />
Vermieter haben, wie die Jahre davor, die Möglichkeit,<br />
sich im Internet auf der <strong>Giengen</strong>er<br />
Homepage zu präsentieren (Adresse, Ansprechpartner,<br />
Beschreibung sowie Fotos der Un-<br />
terkunft). Gleichzeitig gibt es eine Liste, auf der alle privaten Unterkünfte vermerkt sind und<br />
die auf Anfrage versendet wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, im Unterkunftsverzeichnis<br />
der Touristikgemeinschaft Stauferland einen kostenlosen<br />
Grundeintrag zu schalten.<br />
Die privaten<br />
Übernachtungen werden<br />
vom Statistischen Landesamt nicht erfasst. Daher<br />
kann<br />
hier keine<br />
genaue<br />
Aussage über<br />
die Auslastung gegeben werden. Seitens<br />
der Vermieter<br />
kann jedoch gesagt wer den, dass eine<br />
hohe Frequenz vorherrscht. Insbesondere Monteure<br />
oder Zeitarbeiter bleiben oft länger als eine Woche,<br />
oftmals sogar ein bis zwei Monate. In der Sommerzeit<br />
ist eine größere Nachfrage von Touristen festzustellen.<br />
Es besteht für Privatzimmervermieter die Möglichkeit,<br />
ihre Zimmer/ihre Wohnung offiziell einstufen zu lassen. Eine solche einheitliche Klassifizierung<br />
wird durch die Touristikgemeinschaft Stauferland durchgeführt. Vor Ort werden die angegebenen<br />
Daten durch die örtliche Tourismusstelle geprüft und im Anschluss bestätigt. Bisher<br />
ließen<br />
sich in <strong>Giengen</strong> zwei private Wohnungsvermieter klassifizieren, eine weitere Woh-<br />
nung<br />
kommt im Jahr 2007 hinzu.<br />
Die Tourist-Information<br />
Das i-Punkt-Team, Organisatorisches<br />
In der Marktstraße 9 befindet sich die touristische Anlaufstelle,<br />
wie auch die des Fachbereichs Kultur & Sport. Barbara<br />
Grünwald, Silke Scheiderbauer, Bernhard Kluß und Klaus-<br />
Dieter Marx bilden das i-Punkt-Team. Silke Scheiderbauer hat<br />
ihr Büro im Rathaus und übernimmt vertretungsweise den<br />
Dienst in der Tourist-Information. Im Herbst 2007 zieht der<br />
Fachbereich Kultur & Sport, in Person von Frau Grünwald, in<br />
den ersten Stock der Marktstraße 9. Somit ist das Erdgeschoss<br />
nun „nur noch“ Tourist-Information.<br />
Die<br />
Öffnungszeiten der Tourist-Information sind gegenüber<br />
denen<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung wesentlich erweitert (Öffnung an<br />
den<br />
Nachmittagen). Zusätzlich gibt es einen kleinen Vorraum, in dem das für Besucher<br />
am<br />
meisten nachgefragte Prospektmaterial ausliegt. Dieser Vorraum ist täglich von 7.30<br />
Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet, ist also auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zugänglich<br />
und wird rege frequentiert.<br />
Im Jahr 2007 wird der i-Punkt erstmals auch an Samstagen von Mai bis Oktober von 10.00<br />
Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet. Das städtische Tourismus-Team erfährt hier tatkräftige Unterstützung<br />
ehrenamtlicher Helfer des Höhlen- und Heimatvereins. Die Samstagsöffnung ist für<br />
das Jahr 2008 weiterhin vorgesehen.<br />
- 73 -
Anfragen Infomaterial, telefonische Auskünfte<br />
Versendung Infomaterial<br />
Gesamt<br />
Jahr 2003 Jahr<br />
2004<br />
380 273<br />
Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007<br />
294 348 279<br />
380 273 294 348 279<br />
� Email 110 127 149 72 29<br />
� Privat<br />
301 215 215 248 204<br />
� Firma/Verein 78 56 79 98 74<br />
� Inland - 223 246 332 264<br />
� Ausland - 50 48 14 17<br />
Info- Themen<br />
� Allgemein 253 151 180 316 248<br />
� <strong>Giengen</strong><br />
203 147 172 301 241<br />
� Höhle 72 113 165 293 246<br />
� HöhlenErlebnisWelt - - 38 307 242<br />
� Wandern 91 8 21 71 99<br />
� Radfahren 17 101 12 33 56<br />
� radorado 105 17 13 37 52<br />
� Hotels<br />
59 92 155 204 185<br />
� Privatzimmer/FeWo 0 19 121 133 175<br />
� Steiff Sommer (Festival) 69 58 42 15 34<br />
� Übernachtung<br />
auswärts/<br />
Steiff<br />
Sommer (Festival)<br />
59 55 33 5 4<br />
� Die<br />
Welt von Steiff 39 92 127 291 233<br />
Die touristischen<br />
Anfragen per Telefon gehen direkt im i-Punkt ein. Seit 2006 ist Klaus-Dieter<br />
Marx hierfür<br />
der direkte Ansprechpartner. Sehr oft wird detailliert beraten und allgemeine<br />
Auskunft zu<br />
Unternehmungen in und um <strong>Giengen</strong> gegeben.<br />
Besonders<br />
nach der CMT (Januar/Februar) und im Frühsommer (Mai/Juni) kann eine erhöh-<br />
te Anzahl an Anfragen festgestellt werden. Im Herbst und Winter ist die Nachfrage im Ver-<br />
gleich gering.<br />
Zu bemerken ist, dass das Verschicken von Faxen stetig abnimmt. Es wird häufiger das per<br />
sönliche Gespräch<br />
gesucht, die telefonische Beratung bleibt sehr gefragt, auch wenn die<br />
Summe der<br />
Anfragen im Jahr 2007 erstmals deutlich abnimmt.<br />
- 74 -
E in Rückgang der Anfragen ist festzustellen -<br />
allerdings geht dies mit einer vermehrten, eigenständigen<br />
Nutzung des Internets einher. Im Ge-<br />
spräch (Telefon, Besuch) wird deutlich, dass das<br />
Internet oft<br />
als erste und einzige Informations-<br />
quelle genutz t wird. Direkt kontaktet wird von<br />
potentiellen<br />
Besuchern nur noch, wenn konkrete<br />
Fragen anstehen, oder eine persönliche Bera-<br />
tung gewünscht<br />
wird. Somit ist es unabdingbar,<br />
die <strong>Giengen</strong>e r Tourismus-Homepage stetig zu<br />
pflegen und zu aktualisieren. Das Bereitstellen<br />
sämtlicher Infoflyer und Broschüren als PDF ist<br />
heutzutage selbstverständlich. Dieser Service<br />
wird vermehrt nachgefragt und bedeutet gegen-<br />
über der „normalen“<br />
Infopost eine Zeitersparnis<br />
sowie einen schnelleren Infofluss für den Kun-<br />
den.<br />
Die Beratung<br />
im i-Punkt bleibt dagegen fast konstant. Der i-Punkt hat sich als touristische<br />
Anlaufst elle<br />
bewährt und wird dank hervorragender Lage von Gästen auch gefunden und<br />
aufgesucht. Mai und Juni sind hier die besucherstärksten Monate.<br />
Die Besucherzahlen<br />
der geöffneten Samstage sind ebenfalls in die Auflistung mit eingeflos-<br />
sen. Insgesamt<br />
können 226 direkte Kontakte gezählt werden, davon 15 Telefonate und 211<br />
Beratungen<br />
im i-Punkt. Die Besucherfrequenz liegt samstags zwischen einer und 23 Personen.<br />
Jahr/Monat<br />
Beratungen monatlich gesamt<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
0 100 200 300 400 500 600<br />
Anzahl<br />
- 75 -<br />
Summe der 2005:<br />
Anfragen<br />
294<br />
2006:<br />
348<br />
2007:<br />
279<br />
Januar 36 40 20<br />
Februar 32 36 29<br />
März 18 45 36<br />
April 31 36 20<br />
Mai 21 34 43<br />
Juni 32 31 25<br />
Juli 27 27 22<br />
August 17 23 22<br />
September 23 23 23<br />
Oktober 22 26 19<br />
November 19 19 13<br />
Dezember 16 8 7<br />
Beratung monatlich gesamt<br />
Monat / Jahr 2005 2006 2007<br />
Januar 35 147 154<br />
Februar 63 51 196<br />
März 69 371 181<br />
April 78 303 212<br />
Mai 71 376 531<br />
Juni 145 252 365<br />
Juli 136 398 266<br />
August 218 307 277<br />
September 211 278 275<br />
Oktober 142 110 185<br />
November 105 102 80<br />
Dezember 99 116 53<br />
Summe 1.372 2.811 2.775
Geschäftsbereich II<br />
Fachbereich II.1 Finanzen und Beteiligungen<br />
Haushalt 2007<br />
1. Allgemeines<br />
a) Der Finanzplanungsrat hat in seiner Sitzun g am 29. Juni 2006 die ak tuelle<br />
Lage<br />
der öffentlichen Haushalte, die gesamtwirtschaftlichen und finanzpolitischen Rah-<br />
menbedingungen bei de r Gestaltung der Haushalte 2007 und der mittelfristigen Fi-<br />
nanzplanung bis 2010 sowie die Einhaltung der Haushaltsdisziplin im Rahmen<br />
der<br />
Europäischen Wirtschafts-<br />
und Währungsunion erörtert.<br />
Dabei wurde einvernehmlich<br />
folgender Beschluss gefasst:<br />
Bund, Länder und Gemeinden bekennen sich zu ihrer gemeinsamen<br />
Verantwortung<br />
für die Einhaltu ng der Kriterien des<br />
Europäischen Stabilitäts- und Wachs-<br />
tumspaktes. Im Jahr 2007 wird das gesamtstaatliche Defizit deutl ich unter<br />
3 v. H.<br />
des Bruttoinlandsproduktes zurückgeführt. Ab dem Jahr 2008 muss das gesamtstaatliche<br />
Defizit nach dem reformierten europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt<br />
jeweils um weitere 0,5 v. H. jährlich<br />
gesenkt werden.<br />
Im Bundeshaushalt 2007 wird die Nettokreditaufnahme die Summe der Investitio<br />
nen gemäß Artikel 115 Grundgesetz nicht überschreiten.<br />
Bund, Länder und<br />
Gemeinden<br />
streben an, ihr Ausgabenwachstum in den Jahren 2007 bis 2010<br />
auf jahresdurchschnittlich<br />
1 v. H zu begrenzen. Hierzu sind bereits umfangreiche Maßnahmen<br />
zur Begrenzung der Ausgaben ergriffen worden, zusätzliche<br />
sind notwendig.<br />
Voraussetzung für eine langfristige Stabilisierung der öffentlichen Haushalte ist<br />
neben diesen umfassenden Konsolidierungsmaßnahmen die Stärkung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Wachstums zur Stabilisierung der Einnahmenseite<br />
. Um auch<br />
diesen Aspekt zu berücksichtigen, hat die Bundesregierung gemeinsam mit Ländern<br />
und Gemeinden in diesem Jahr unter Einhaltung der Konsolidierungsziele<br />
das Paket zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung auf den Weg gebracht.<br />
Zur nachhaltigen Stabilisierung sind weitere Reformen in der Arbeitsmarkt-<br />
politik, in der Struktur und der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme und<br />
für eine international wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung erforderlich.<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr<br />
2006 kräftig gewachsen. Um 2 ,5 % war<br />
das<br />
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach den ersten Berechn ungen<br />
des<br />
Statistischen Bundesamtes höher als im Vorjahr. Bei kalenderbereinigter<br />
Betrach-<br />
tung - im Jahr 2006 standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als in 2005 -<br />
ergibt sich sogar eine Wachstumsrate<br />
des BIP von 2,7 % für das Jahr 2006. Das<br />
ist die stärkste wirtschaftliche Belebung<br />
seit dem Boomjahr 2000.<br />
b) Veränderungen im Haushaltsplan<br />
2007<br />
Die ehemaligen städtischen Regiebetriebe Baubetriebshof und <strong>Stadt</strong>gärtnerei sind<br />
strukturell und organisatoris ch seit 2006 im „Technischen Betrieb“,<br />
Gliederung 7711, zusammengeführt. Zudem kommen für die Leistungen dieses optimierten Regiebetriebes die bisherigen sog. Inneren Verrechnungen seit dem Jahr<br />
2005<br />
als<br />
Sachausgaben innerhalb von Unterkonten zum Tragen. Die Sachkosten erhöhen<br />
sich, die Inneren Verrechnungen vermindern sich ab diesem Zeitpunkt. Innerhalb des Verwaltungshaushalts werden die Mieten<br />
und Nebenkosten an den<br />
Eigenbetrieb Gebäudemanagement als Erstattungen von Betriebsaufwand unter<br />
der Gruppierung 675100 zusammengefasst ausgewiesen. Diese Umstellung der<br />
Gruppierung konnte bereits in der Jahresrechnung 2005 Berücksichtigung finden,<br />
während im Plan 2006 noch auf die Gruppierung 539000 (Mieten) und Gruppierung<br />
542000 (Bewirtschaftungskosten) kontiert wurde.<br />
- 76 -
c) Die Ziele des Haushaltsplans 2007:<br />
♦ Fortsetzung der nachhaltigen Haushaltskonsolidierung,<br />
♦ weiterhin sparsame Geschäftsführung,<br />
♦ Überprüfung sämtliche freiwilliger<br />
Leistungen der <strong>Stadt</strong>,<br />
♦ keine Steigerung der Personalausgaben<br />
zum Vorjahr,<br />
♦ angemessene A npassung der Gebührensätze in den kostenrechnenden<br />
Einrichtungen,<br />
♦ Anpassung Grundsteuer A,<br />
♦ Fortführung der notwendigen Investitions- und Sanierungsmaßnahmen für<br />
Verbesserung der Infrastruktur.<br />
d) Der Haushalt 2007 wird<br />
♦ in einer gemeinsamen Sitzung des Verwaltungsausschusses und des Aus<br />
schusses für Umwelt, Planung und Technik am 1. Februar und 2. Februar<br />
vorberaten<br />
und<br />
♦ am 13. Februar<br />
verabschiedet.<br />
Mit Erlass vom 15. März 2007 bestätigt das Regierungspräsidium Stuttgart die Gesetzmäßigkeit<br />
gemäß § 121 GemO. Gleichzeitig werden die vorgesehenen Kredit<br />
aufnahmen und die Verpflichtungsermächtigungen<br />
genehmigt.<br />
e) Der Erlass einer Nachtragshaushaltssatzung 2007 ist erforderlich. Der Nachtrags<br />
plan wird am 8. November 2007 in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses<br />
vorberaten und vom Gemeinderat beschlossen. Die Auslegung des<br />
Entwurfes der<br />
Nachtragssatzung<br />
und des Nachtragsplanes<br />
ist aufgrund gesetzlicher Änderungen<br />
nicht mehr notwendig.<br />
f) Die Summe des Gesamthaushalts<br />
erhöht sich durch den Nachtrag um +14 v. H.<br />
oder + 5,506 Mio EUR von 39,131<br />
Mio. EUR auf 44,637 Mio. EUR.<br />
g) Der Haushalt für das Jahr 2007 im Detail:<br />
Der Gesamthaushalt 2007 ist in Einnahmen und Ausgaben mit je 44,022 Mio. EU R<br />
ausgeglichen. Von dem Gesamtvolumen<br />
entfallen auf den<br />
Verwaltungshaushalt 35,618 Mio.<br />
EUR<br />
Vermögenshaushalt 8,404 Mio.<br />
EUR<br />
Der Verwaltungshaushalt erhöht sich gegenübe r dem Vorjahr um + 7 v. H. oder<br />
+ 2,918 Mio EUR, der Vermög ens- oder Investitionshaushalt um + 40 v. H.<br />
oder<br />
+ 556 TEUR.<br />
Mit seinem Gesamtvolumen von 44,022 Mio. EUR verbessert sich der Haushalt<br />
2007 gegenüber dem Vorjahr um + 5,7 v. H. oder + 2.377 TEUR.<br />
- 77 -
Die Erhöhung im Verwaltungshaushalt erfolgt bei den Einnahmen vor allem<br />
durch folgende Veränderungen gegenüber<br />
dem Vorjahr:<br />
Grundsteuer<br />
+ 53 TEUR<br />
Gewerbesteuer<br />
+ 800 TEUR<br />
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer + 1.151 TEUR<br />
Gemeindeanteil an de r Umsatzsteuer + 120 TEUR<br />
Schlüsselzuweisungen/Investitionspauschale + 1.947 TEUR<br />
Familienleistungsausgleich + 73 TEUR<br />
Gebühren und ähnliche Entgelte - 61 TEUR<br />
Einnahmen aus Verkauf, Mieten, Pachten<br />
+ 67 TEUR<br />
Erstattungen<br />
- 38 TEUR<br />
Innere Verrechnungen<br />
+ 289 TEUR<br />
Zuweisungen und Zuschüsse<br />
- 35 TEUR<br />
Zinseinnahmen + 42 TEUR<br />
Gewinnanteile - 127 TEUR<br />
Konzessionsabgaben - 127 TEUR<br />
Vollverzinsung - 1.735 TEUR<br />
Zuführung vom Vermögenshaushalt<br />
- 543 TEUR<br />
Im Verwaltungshaushalt bei den Ausgaben durch folgende Veränderungen:<br />
Personalausgaben<br />
0 TEUR<br />
Sächlicher Verwalt. und Betriebsaufwand + 905 TEUR<br />
Innere Verrechnungen + 289 TEUR<br />
Zuweisungen und Zuschüsse<br />
- 345 TEUR<br />
Zinsausgaben - 161 TEUR<br />
Gewerbesteuerumlage<br />
+ 144 TEUR<br />
FAG-Umlage - 50 TEUR<br />
Bürgschaften + 24 TEUR<br />
Kreisumlage - 217 TEUR<br />
Vollverzinsung<br />
- 580 TEUR<br />
Zuführung zum Verm ögenshaushalt + 1.857 TEUR<br />
Die sich im Vermögenshaushalt<br />
ergebende Erhöhung des Volumens gegenüber<br />
dem Vorjahr ba siert bei den Einnahmen:<br />
Zuführung vom Verwaltung shaushalt<br />
+ 1.857 TEUR<br />
Rückflüsse von Darlehen - 22 TEUR<br />
Veräußerung von<br />
Sachen + 951 TEUR<br />
Beiträge und ähnliche Entgelte + 44 TEUR<br />
Zuweisungen und Zuschüsse - 932 TEUR<br />
Einnahmen aus Kreditaufnahmen - 1.342 TEUR<br />
Bei den Ausgaben<br />
Zuführung zum Verwaltungshauhalt - 543 TEUR<br />
Zuführung an Rücklagen<br />
+ 767 TEUR<br />
Gewährung von Darlehen + 60 TEUR<br />
Erwerb von Grundstücken<br />
- 413 TEUR<br />
Erwerb von bewegl. Sachen<br />
des Anlagevermögens + 179 TEUR<br />
Baumaßnahmen - 3 TEUR<br />
Tilgung von Krediten + 1.224 TEUR<br />
Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen - 120 TEUR<br />
<strong>Stadt</strong>sanierung, Zuweisungen<br />
u. Zuschüsse - 103 TEUR<br />
Investitionszuschüsse an EB Gebäudemanagement<br />
- 363 TEUR<br />
Abdeckung Fehlbetrag - 129 TEUR<br />
- 78 -
2. Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplanes 2007 inklusive Nachtragshaushaltssatzung<br />
2007<br />
Verwaltungshaushalt Einnahmen TEUR<br />
a) Steuern und allgemeine Zuweisungen davon<br />
24.245<br />
Grundsteuer 2.863<br />
Gewerbesteuer<br />
6.100<br />
Gemeindeanteil an d er Einkommensteuer 6.430<br />
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 1.079<br />
Hundesteuer, Vergnügungssteuer, Verpachtungen 145<br />
Schlüsselzuweisungen 6.938<br />
Familienleistungsausgleich<br />
519<br />
Zuweisungen Große Kreisstadt 171<br />
b) Einnahmen<br />
aus Verwaltung und Betrieb<br />
davon<br />
9.790<br />
Gebühren 1.398<br />
Einnahmen aus Verkauf, Mieten, sonst.<br />
557<br />
Erstattungen für Ausgaben 2.190<br />
Innere Verrechnungen 3.361<br />
Zuweisungen und Zuschüsse 2.284<br />
c) Sonstige Finanzeinnahmen<br />
davon<br />
1.582<br />
Zinseinnahmen 92<br />
Gewinnanteile, Konzessionsabgaben 1.120<br />
Ersatz von Sozialen<br />
Leistungen 0<br />
weitere Finanzeinnahmen 85<br />
Kalkulatorische Einnahmen 285<br />
Zuführung vom Vermögenshaushalt 0<br />
Verwaltungshaushalt Ausgaben<br />
d) Personalausgaben<br />
7.711<br />
e) Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />
14.779<br />
f) Zuweisungen und Zuschüsse 1.737<br />
g) Sonstige Finanzausgaben<br />
davon<br />
11.391<br />
Zinsausgaben<br />
731<br />
Gewerbesteuerumlage 1.204<br />
FAG-Umlage 2.420<br />
Kreisumlage 4.214<br />
weitere Finanzausg aben 44<br />
Zuführung zum Vermögenshaushalt 2.978<br />
Globale<br />
Minderausgaben -200<br />
Vermögenshaushalt Einnahmen<br />
h) Zuführung vom Verwaltungshaushalt 2.978<br />
i) Entnahmen aus Rücklagen<br />
0<br />
j) Rückflüsse von Darlehen 33<br />
k) Rückflüsse<br />
von Kapitaleinlagen 0<br />
l) Einnahmen aus der Veräußerung v. Sachen des Anlagevermögens 1.360<br />
m) Beiträge und ähnliche Entgelte 444<br />
n) Zuweisungen und Zuschüsse 1.244<br />
o) Kreditaufnahmen 2.345<br />
davon Umschuldungen 1.060<br />
- 79 -
Vermögenshaushalt Ausgaben<br />
p) Zuführung zum Verwaltungshaushalt<br />
0<br />
q) Zuführung an Rücklagen 767<br />
r) Gewährung von Darlehen<br />
60<br />
s) Vermögenserwerb 764<br />
t) Baumaßnahmen<br />
2.303<br />
Steigstraße und Nebelhornweg 140<br />
Stützmauern 70<br />
Straßensanierungsprogramm 2007<br />
322<br />
Umfeldverbesserung MS-Gymnasium Beethovenstraße 103<br />
Erschließung BG Memminger Wanne 275<br />
Straßenneubau <strong>Stadt</strong>randstraße <strong>Stadt</strong> 488<br />
Bauausgaben <strong>Stadt</strong>randstraße Landkreis 391<br />
Altlastenuntersuchung 53<br />
Tilgungen 2.345<br />
davon Umschuldungen<br />
1.060<br />
u) Zuweisungen<br />
und Zuschüsse für Investitionen 1.044<br />
v) Deckung<br />
von Fehlbeträgen 1.121<br />
3.<br />
Hebesätze<br />
Die<br />
Hebesätze betragen Vorjahr<br />
Grundsteuer A<br />
für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe<br />
320 v. H. 310 v. H.<br />
Grundsteuer B<br />
für die bebauten Grundstücke<br />
380 v. H. 380 v. H.<br />
Gewerbesteuer 370 v. H. 370 v. H.<br />
4. Bei den Großen Kreisstädten in d er Region betragen die Realsteuerhebesätze für das<br />
Jahr 2007 zum Vergleich:<br />
Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />
Aalen 300 v. H. 349 v. H. 360 v. H.<br />
Ellwangen 320 v. H. 375 v. H.<br />
360 v. H.<br />
Schwäbisch Gmünd 320 v. H. 390 v. H. 360 v. H.<br />
Heidenheim 280 v. H. 360 v. H. 360 v. H.<br />
5. Steuerkraft der <strong>Stadt</strong><br />
Die Steuerkraftsumme der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> für das Jahr 2007 beträgt<br />
10.946.440 EUR<br />
und ist gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 11.147.573 EUR um 201.133 EUR geringer. Nach<br />
der fortgeschriebenen Einwohnerzahl vom 30. Juni 2006 hat sich die Steuerkraftsumme<br />
je Einwohner von 547 EUR gegenübe r dem Vorjahr um 3 EUR verringert.<br />
6 . Allgemeine Rücklage<br />
TEUR<br />
Mindestsoll nach § 29 Absatz 2 GemHVO 717<br />
Stand 1. Januar<br />
5.569<br />
Zuführung laut Plan 2007 1.067<br />
Entnahmen laut Plan 2007<br />
0<br />
voraussichtlicher Stand 31. Dezember 6.636<br />
7. Verschuldung TEUR<br />
Schuldenstand zum 1. Januar 19.045<br />
abzüglich Tilgungen laut Plan 2007<br />
1.285<br />
Kreditaufnahmen laut Plan 2007 incl. Haushaltsreste 2006 3.473<br />
voraussichtlicher Schuldenstand zum 31. Dezember 20.093<br />
oder Pro-Kopf zum 31. Dezember (Einwohnerzahl 30. Juni) 1.012 EUR<br />
In diesem Betrag sind die Kredite der Städtischen Eigenbetriebe nicht enthalten.<br />
- 80 -
8. Geldanlagen<br />
voraussichtlicher Stand zum 31. Dezember TEUR<br />
Aktien bei der MÜAG, jetzt ODR 1<br />
Stammeinlage<br />
Kreisbau GmbH 185<br />
Geschäftsanteile<br />
Volksbank <strong>Giengen</strong> 1<br />
Stammkapital<br />
Industriepark A 7 102<br />
Stammkapital<br />
<strong>Stadt</strong>werke GmbH 1 500<br />
Darlehensforderungen<br />
673<br />
Geldanlage<br />
Vallendor 581<br />
Kulturstiftung<br />
300<br />
Kassen- und Rechnungswesen, <strong>Stadt</strong>kasse<br />
1. Bei der <strong>Stadt</strong>kasse ergeb en sich im Kalenderjahr 2007 nachstehende Kennzahlen und<br />
Fälle (Vorjahr):<br />
Anzahl der beplanten Haushaltsstellen 2.590 (2.472)<br />
Anzahl der bebuchten Adressen 13.821 (13.087)<br />
Anzahl der Auszahlungsanordnungen 19.325 (18.966)<br />
Anzahl der Annahmeanordnungen 23.372 (20.484)<br />
Anzahl der Mahnungen 2.709 (1.543)<br />
2. Im Kalenderjahr 2007 gehen bei der <strong>Stadt</strong>kasse <strong>Giengen</strong> 22 TE UR an Spenden<br />
ein.<br />
Insgesamt werden<br />
48 Spendenbescheinigungen ausgestellt.<br />
Steuern und Abgaben<br />
Darstellung der Steue r-Veranlagungen anhand von Fallzahlen der EDV-Erfassung 2007<br />
1. Grundsteuer<br />
Grundsteuer A<br />
Anzahl der Objekte für den Veranlagungszeitraum 2007<br />
<strong>Stadt</strong>bezirke Alle per EDV Alle per EDV Alle<br />
per E DV<br />
erfasste Fälle erfasste Fälle erfasste<br />
F älle<br />
ab 0,01 EUR 0,00 EUR<br />
<strong>Giengen</strong> 269 153 116<br />
Hohenmemmingen<br />
254 145 109<br />
Sachsenhausen 68 57<br />
11<br />
Memminger Wanne 0 0 0<br />
Burgberg 28<br />
19 9<br />
Hürben 179 107<br />
72<br />
Gesamt<br />
798 481<br />
317<br />
(Vorjahr)<br />
(830) (484) (3 46)<br />
Anordnungssoll in EUR 65.154<br />
davon 2007<br />
64.552<br />
Vorjahre 602<br />
- 81 -
Grundsteuer B<br />
Anzahl der Objekte für den Veranlagungszeitraum 2007<br />
<strong>Stadt</strong>bezirke Alle per EDV Alle per EDV Alle per EDV<br />
erfasste Fälle erfasste Fälle erfasste Fälle<br />
ab 0,01 EUR 0,00 EUR<br />
<strong>Giengen</strong><br />
5.503 5.099 204<br />
Hohenmemmingen 556<br />
533 23<br />
Sachsenhausen 71 66 5<br />
Memminger Wanne 1.017 810 207<br />
Burgberg 800 762<br />
38<br />
Hürben 455<br />
435 20<br />
Gesamt 8.202 7.705 497<br />
(Vorjahr) (8.370) (7.69 8)<br />
(672)<br />
Anordnungssoll<br />
in EUR 2.789.881<br />
davon 2007<br />
2.777.518<br />
Vorjahre<br />
12.363<br />
2. Gewerbesteuer<br />
Gewerbesteuer-Vorauszahlungen<br />
Stand erfasste Fälle<br />
erfasste Fälle 10 größten Fälle<br />
ab 0,01 EUR über 20.000,00 EUR<br />
(jeweils prozentualer Anteil der Gesamtvorauszahlungen)<br />
12/2004 170<br />
23 10<br />
(100,00 %) (79,39 %) (62,43 %)<br />
12/2005<br />
176 24 10<br />
(100,00 %) (77,36 %) (59,47 %)<br />
12/2006<br />
191 23 10<br />
(100,00 %) (73,46 %) (57,08 %)<br />
12/2007 207<br />
27 10<br />
(100,00 % ) (85,98 %) (73,61 %)<br />
Erfasste Fälle<br />
nach Betriebsformen<br />
Betriebsform Per EDV erfasste Fälle Per EDV erfasste Fälle ab 0,0 1 EUR<br />
Einzelperson bzw.<br />
Einzelfirmen<br />
250 112<br />
Personengesell- 76 40<br />
schaften<br />
Kapitalgesell- 109 51<br />
schaften<br />
Banken 3 3<br />
Untern. m. geringen<br />
Freibetr. (Vereine) 9 0<br />
Gesamt 447 206<br />
(Vorjahr) (457) (199)<br />
- 82 -
Anordnungssoll 2007 in EUR 6.212.228<br />
2008 45.577<br />
2007 5.019.489<br />
2006<br />
584.233<br />
2005 339.826<br />
2004 73.111<br />
2003 84.335<br />
2002 44.053<br />
2001<br />
4.584<br />
2000 - 1.222<br />
1999 und Vorjahre 3.445<br />
(Zahlungseingang aus Insolvenz) 14.797<br />
Gewerbe- und Grundsteueraufkommen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
Jahr Gewerbesteuer Hebesatz Grundsteuer A + B Hebesatz Hebesatz<br />
EUR v. H. EUR v. H. v. H.<br />
ohne Kleinbetr. ohne Kleinbetr.<br />
2001<br />
6.532.824 350 2.299.549 310 320<br />
2002 15.486.442 350 2.328.889 310 320<br />
2003 10.316.195 350 2.352.733 310 320<br />
2004 6.919.423 370 2.581.158 310 350<br />
2005 3.461.122 370 2.595.585 310 350<br />
2006 7.522.881 370 2.835.562 310 380<br />
2007 6.212.228 370 2.855.035 320 380<br />
3. Vergnügungssteuer<br />
Anzahl der Aufsteller von Spielgeräten 18<br />
Art der Geräte 2007 2006 2005 2004<br />
Geldspielgeräte 53 46 37 47<br />
TV-Unterhaltungsgeräte 18 28 53 45<br />
Flipper 0 0 0 0<br />
Vorführung von Filmen 0 1 1 1<br />
Darbietungen in Nachtlokalen 0 1 1 1<br />
insgesamt 71 76 92 94<br />
4. Hundesteuer<br />
Jahresveranlagungen 628<br />
2007 2006 2005 2004<br />
Ersthunde 560 554 584 584<br />
Zweithunde 13 13 16 20<br />
Steuerfreie Hunde 53 50 52 50<br />
Zwingerhaltung 3 3 3 2<br />
Kampfhunde 4 3 4 4<br />
insgesamt 633 623 659 660<br />
- 83 -
Fachbereich II.2 Zentrale Dienste<br />
Personalmanagement<br />
Personal<br />
einschließlich <strong>Stadt</strong>entwässerung und Gebäudemanagement<br />
Beamte<br />
Stand<br />
31.12.2006<br />
Stand<br />
31.12.2007<br />
18 18<br />
Beschäftigte 229 225<br />
darunter Schwerbehinderte<br />
15 14<br />
Au szubildende<br />
Verwaltungspraktikanten<br />
gehobener Verwaltungsdienst im 1. Praxisjahr<br />
Inspektoren-Anwärter<br />
gehobener Verwaltungsdienst im 2. Praxisjahr<br />
- -<br />
- -<br />
Verwaltungsfachangestellte 13 10<br />
BA Sozialmanagement<br />
1 1<br />
Fachkraft für Abwassertechnik<br />
Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung<br />
Musikschule<br />
1 1<br />
Schulleiter und Vollbeschäftigte Musikschullehrer 5 5<br />
Nebenberufliche und teilzeitbeschäftigte Musikschullehrer<br />
und Honorarkräfte<br />
18 20<br />
Gesamt 285 280<br />
- 84 -
Allgemeine Verwaltung<br />
Hexensturm:<br />
Am 15. Februar, wie jedes Jahr, haben die <strong>Giengen</strong>er Panscherhexen das Regiment im Rathaus<br />
übernommen. Sie trotzten dem finanziellen Engpass der <strong>Stadt</strong> und ließen die „bis aufs<br />
Hemd<br />
ausgezogenen<br />
Rathäusler“ nicht in ihren Amtsstuben sitzen, die entsprechend dem<br />
Motto in OP-Hemden auftraten.<br />
Es war 2007 trotzdem ein ganz besonderer „Gombig Doschdig“, denn das bunte Treiben<br />
fand erstmalig nur vor dem Rathaus statt. Große und kleine Faschingsfreunde ließen sich<br />
ebenfalls nicht den Spaß verderben und feierten auf der Gass´ fröhlich das närrische Trei-<br />
ben.<br />
- 85 -
Kommunales Versicherungswesen<br />
Versicherungsschadensfälle<br />
Die Schadensfallstatistik zeigt, dass das Jahr 2007 wieder geprägt war durch den<br />
hohen<br />
Anteil in der Kommunalen Haftpflichtversicherung, es ist jedoch ein weiterer Rückgang der<br />
Schadensfälle gegenüber den Vorjahren da. Es wurden hauptsächlich Schäden aus Verletzung<br />
der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht gemeldet.<br />
Ansonsten<br />
ist die Zahl der Schäden in den einzelnen Sparten etwa wie in den Vorjahren.<br />
Auffällig ist noch die weiterhin hohe Zahl der Schadensfälle bei den Elektronikschäden bzw.<br />
der Inhaltsversicherung, worunter bei insgesamt sechs Fällen, fünf Schadensfälle Einbruchdiebstahlschäden<br />
sind (u. a. wurde in Schulen und Hallen eingebrochen).<br />
Versicherungen - Schadensfälle 2007 2006 2005<br />
Allgemeine Haftpflichtversicherung 11 13 17<br />
Gebäudeschäden 0 0 2<br />
Sturmschäden 1 0 0<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung 2 2 4<br />
Kfz-Kaskoversicherung 0 3 1<br />
Dienstreisekaskoversicherung 2 3 3<br />
Elektronikversicherung 8 8 5<br />
Inhaltsversicherung 6 7 5<br />
Eigenschadenversicherung 0 0 1<br />
Ausstellungsversicherung 0 0<br />
1<br />
Glasversicherung 0 0 0<br />
Garderobenversicherung 0 1<br />
1<br />
Rechtschutzversicherung 1 1 0<br />
Bauleistungsversicherung 1 1 2<br />
Summe 32 38 42<br />
- 86 -
Geschäftsbereich III Räumliche Planung, Bauen und Tiefbau<br />
Bedeutungsvolle Entscheidungen, Maßnahmen und Ereignisse<br />
Regionalplanung<br />
Mit Gemeinderatsbeschluss vom 29. März hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> im Zuge der Änderung des<br />
Regionalplanes die Zielsetzung bekundet, gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> Herbrechtingen ein Dop-<br />
pelmittelzentrum anzustreben. Im Rahmen einer interkommunalen Vereinbarung soll die Zusammenarbeit<br />
zwischen den beiden Städten geregelt bzw. definiert werden.<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungsplan<br />
Der Gemeinderat hat am 29. März und am 18. Oktober den <strong>Stadt</strong>entwicklungsplan (STEP)<br />
beraten und beschlossen. Er ist mit seinen 17 Leitzielen das Handlungskonzept für die Zukunft<br />
der <strong>Stadt</strong>. Weitere Planungen und kommunale Maßnahmen haben sich an den Zielen<br />
des STEPs messen zu lassen.<br />
Gewerbeentwicklungskonzept<br />
Am 3. Mai wurde das Gewerbeentwicklungskonzept beschlossen. Gewerbliche<br />
Unternehmen<br />
haben besondere Standortansprüche. Mit diesem Konzept kann die zukünftige Bau-<br />
landentwicklung in diesem Bereich gesteuert werden. Das Gewerbeflächenkonzept ist eine<br />
wesentliche Vorarbeit für die vorgesehene Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. Die<br />
gute konjunkturelle Entwicklung bringt mit sich, dass mehrere Betriebe ihre Kapazitäten erweitern<br />
wollen. Da die bestehenden Betriebe oft keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr haben,<br />
sind neue Lösungen zu suchen. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
sucht gemeinsam mit den betrof-<br />
fenen<br />
Betrieben nach Lösungen. Die (oft sehr vertraulichen) Kontakte zwischen Betrieben,<br />
Wirtschaftsförderung,<br />
städtischen Ämtern (<strong>Stadt</strong>planung, Tiefbau, Baurechtsbehörde, Straßenverkehrsbehörde,<br />
Liegenschaften) und dem Landratsamt (Gewerbeaufsicht, Naturschutzbehörde)<br />
sind ausgebaut worden. Unsere Beratung erfolgt - sinnvollerweise - immer<br />
stärker im Vorfeld der Entscheidungen. Ähnliches lässt sich für den Industriepark A 7 sagen,<br />
auch wenn der Fachbereich <strong>Stadt</strong>planung hier momentan weniger betroffen ist.<br />
- 87 -
Wohnbauland<br />
Zielsetzung ist die Bereitstellung kommunaler Grundstücke im Kernort und allen vier Ortstei-<br />
len für Wohnbauland, um ein jederzeit verfügbares Angebot zu gewährleisten.<br />
Jeder Bauwillige soll die Möglichkeit haben, am Ort seiner Wahl neu zu bauen. Hierzu wur<br />
den sowohl Neubaugebiete entwickelt als auch Reserven im Bestand aktiviert. (Vgl. Bebau<br />
ungsplan<br />
Westliches Bühlfeld, Hürben, Bebauungsplan Bruckersberg Mitte-West, Memmin-<br />
ger<br />
Wanne 5.Änderung etc.)<br />
Baugebiet Bruckersberg Mitte-West<br />
Baugebiet Flecken Hohenmemmingen<br />
- 88 -
Verkehrsentwicklung<br />
<strong>Stadt</strong>randstraße<br />
Die Planung der <strong>Stadt</strong>randstraße (einschließlich Neutrassierung der Kreisstraße 3025 und<br />
des Gewerbeparks Ried I) kam ins Stocken. Aufgrund der aktuellen Rechtsprechung des<br />
europäischen Gerichtshofes, kam noch Ende 2006 seitens der höheren Naturschutzbehörde<br />
die<br />
Forderung zur Erstellung eines Gutachtens über Artenschutz. Das Artenschutzgutachten<br />
wird<br />
sich über das ganze Jahr 2007 hinziehen, so dass erst im Jahr 2008 die notwendige<br />
Bauleitplanung fortgeführt<br />
werden kann.<br />
Verkehrsplanung<br />
Innenstadt<br />
Die<br />
Fa. Fichtner Bauconsult hat ein Gutachten zum Innenstadtverkehr erstellt. Basierend auf<br />
Verkehrszählungen wurden wichtige Verkehrsströme erfasst. Mit einer breit angelegten Befragung<br />
wurde die Zufriedenheit von Bewohnern, Handel, Gastronomie, Kunden und Innenstadtbesucher<br />
erfasst. In mehreren Veranstaltungen wurden die Ergebnisse vorgestellt und<br />
diskutiert. Der Gutachter kommt zum Schluss, dass die Marktstraße vor dem Rathaus gesperrt<br />
werden kann. Der Gewerbe- und Handelsverein hat darauf hingewirkt, dass die Durchfahrtsmöglichkeiten<br />
in Nord-Süd-Richtung (über Obertorstraße, Hohe und Niedere Straße,<br />
Kirchgasse) erhalten bleiben. Damit sind die wesentlichen Rahmenbedingungen für die zu<br />
künftige Gestaltung der Marktstraße im Bereich des Rathauses und der Fußgängerzone vorgegeben.<br />
Im November 2007 wurde mit mehreren Planungsbüros ein eintägiger Entwurfsworkshop<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse sollen Anfang 2008 dem Gemeinderat vorgestellt<br />
werden. Dieser Workshop ist eine wesentliche Arbeitsgrundlage für die Diskussion über die<br />
Gestaltung des Platzbereichs des vor dem Rathaus, aber mittelbar auch vor dem Übergang<br />
mit der Fußgängerzone zwischen Hotel Lamm und Gasthaus Schlüssel.<br />
Sanierung Beethovenstraße<br />
Am 27. Juli konnte die sanierte Beethovenstraße, die mittlerweile zur Landesstraße aufge-<br />
stuft wurde, mit dem neu konzipierten Knotenpunkt Beethovenstraße/Schwagestraße, für<br />
den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Damit wurde ein<br />
für den innerstädtischen Ver-<br />
kehr<br />
bedeutsames Projekt abgeschlossen.<br />
- 89 -
<strong>Stadt</strong>sanierung<br />
Mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums und des Regierungspräsidiums fand am 21. Juni,<br />
ein wichtiger Besichtigungstermin wegen weiterer städtebaulicher Entwicklungen im Sanie-<br />
rungsgebiet „Planie“ statt. Dabei wurde Unterstützung seitens des Wirtschaftsministeriums<br />
für einen weiteren Aufstockungsantrag signalisiert, wodurch wichtige Projekte im Sanierungsgebiet<br />
(unter anderem Grabenschule, Obertorstraße) fortgeführt werden können.<br />
Seniorenzentrum Planie<br />
Zur Vollendung kam das für die Innenstadt bedeutsame Projekt „ASB Seniorenzentrum Planie“.<br />
Beim Tag der offenen Tür am Pfingstsamstag, konnten sich zahlreiche Interessenten<br />
von dem überaus schlüssigen und gelungenen Bau- und Nutzungskonzept überzeugen.<br />
Standortsicherung<br />
Fa. EXTRA Computer, Sachsenhausen<br />
Noch<br />
vor der Sommerpause gab der Gemeinderat „grünes Licht“ für eine bauliche Erweite-<br />
rungsmaßnahme der Firma Extra Computer, Sachsenhausen. In<br />
diesem Zusammenhang<br />
wurden<br />
auch Mittel für eine ordnungsgemäße Erschließung des Bebauungsstandortes be-<br />
reitgestellt. Damit lieferte die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Beitrag in Richtung Wirtschaftsförderung.<br />
Die Baugenehmigung konnte nach Prüfung von weiteren Detailfragen, schließlich<br />
im Oktober 2007 erteilt werden.<br />
Fachmarktzentrum<br />
Ried<br />
Nach<br />
einem langen behördlichen Werdegang, (unter anderem musste ein Zielabweichungs-<br />
verfahren<br />
durchgeführt werden) konnten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die<br />
Ansiedlung eines Fachmarktzentrums, noch im November 2007 mit Erfassung des Satzungsbeschlusses<br />
für die notwendige Bebauungsplanänderung auf den Weg gebracht werden.<br />
Mit der Ansiedlung des Fachmarktzentrums entsteht ein zentrumsnaher Einkaufsbereich<br />
einschließlich eines Bau- und Gartenmarktes, der den Einzelhandel in der Innenstadt<br />
insgesamt unterstützen und festigen wird. Am 30. November wurde der Grundstückskaufvertrag<br />
zwischen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> und dem Investor abgeschlossen.<br />
- 90 -
Tag des Denkmals<br />
Der Tag des Denkmals 2007 fand am 9. September statt, und stand im Zeichen von Sakral-<br />
bauten. Interessenten hatten<br />
im Rahmen einer Fahrradtour die Möglichkeit, die <strong>Stadt</strong>kirche<br />
sowie<br />
die Kirchen in den Teilorten Hohenmemmingen, Hürben und Sachsenhausen zu be-<br />
sichtigen. Hier erhielt man interessante Informationen zur Historie der Kirchengebäude.<br />
Ökologie und Umwelt<br />
Allgemeines<br />
Die Kommunen sind im Bereich der Ökologie und der Umweltplanung mit einer Fülle neuer<br />
Aufgabenstellungen konfrontiert. Die Umgebungslärmrichtlinie der Europäischen Union (EU)<br />
fordert<br />
Lärmkartierungen und die Aufstellung von Lärmaktionsplänen. Dem Landesamt für<br />
Umwelt Baden-Württemberg wurden die notwendigen<br />
Angaben und der kommunale Kenntnisstand<br />
aufbereitet und übermittelt. Aufgrund der ermittelten Belastungen, ist die Aufstellung<br />
eines Lärmaktionsplanes in <strong>Giengen</strong> vorläufig nicht notwendig. Wie sich gezeigt hat, ist die<br />
Feinstaubrichtlinie der EU in <strong>Giengen</strong> nicht einschlägig. Die Belastungen sind so gering,<br />
dass die Schwellenwerte offenkundig nicht erreicht werden. Insofern besteht also kein kommunaler<br />
Handlungsbedarf. Dem zuständigen Landesamt wurden die erforderlichen technischen<br />
Angaben gemacht. Inwieweit die Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) der EU in <strong>Giengen</strong><br />
Konsequenzen<br />
zeigen wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die EU hat die Mit-<br />
gliedsstaaten aufgefordert, den Hochwasserschutz<br />
zu verbessern. Derzeit werden auf Lan-<br />
desebene und darüber hinaus die wichtigen Flusseinzugsgebiete hydraulisch berechnet. Da<br />
die Brenz und die Hürbe in die Donau entwässern, ist <strong>Giengen</strong> in die laufenden Untersuchungen<br />
einbezogen. Ergebnisse liegen bislang noch nicht vor. Von größter praktischer Bedeutung<br />
sind die Konsequenzen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutz-<br />
Richtlinie. Diese sind<br />
in nationales Recht umgesetzt. Die einschlägigen Regelungen finden<br />
sich<br />
im Baugesetzbuch und im Bundesnaturschutzgesetz.<br />
Wasserschutzzone I + II für die Tiefbrunnen I-VI der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Giengen</strong><br />
Das Landratsamt Fachbereich Wasser und Bodenschutz hatte auf Antrag der hiesigen<br />
<strong>Stadt</strong>werke, ein Verfahren zur Ausweisung der Wasserschutzzonen I und II für die Tiefbrunnen<br />
I-VI der <strong>Stadt</strong>werke eingeleitet. Im Rahmen eines frühzeitigen Anhörungsverfahrens<br />
meldete die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> gegen die vorgesehene Wasserschutzzone II, Bedenken an und<br />
forderte eine nochmalige Überprüfung des Abgrenzungsbereiches. Außerdem wurden verschiedene<br />
textliche Ergänzungen bzw. Änderungen des Verordnungsentwurfes gefordert,<br />
um<br />
den Belangen der „Fliegergruppe <strong>Giengen</strong>“ Rechnung tragen zu können.<br />
Im Rahmen einer fachlichen Stellungnahme eines<br />
Vertreters des Regierungspräsidiums<br />
Fachbereich Geologie, konnten die Bedenken bezüglich des Abgrenzungsbereiches zum<br />
größten Teil ausgeräumt werden.<br />
- 91 -
Wasserschutzgebiet “Donauried-Hürbe“<br />
Auf Antrag der Landeswasserversorgung ist seitens des Regierungspräsidiums Tübingen<br />
angedacht, das Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe neu abzugrenzen. Dies bedeutet für<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> eine Erweiterung der Wasserschutzzone II auf den Markungen<br />
Hürben<br />
und Burgberg. Außerdem ist die Firma Omya insoweit<br />
tangiert, als eine beabsichtigte Erwei-<br />
terung<br />
der Abbaufläche in westliche Richtung, künftig auch zum überwiegenden Teil in der<br />
Wasserschutzzone II liegen soll.<br />
Bereits vor Durchführung des förmlichen Verfahrens hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> Bedenken<br />
ange-<br />
meldet,<br />
zumal bereits bebaute Bereiche in Burgberg in den Abgrenzungsbereich aufgenom-<br />
men<br />
werden sollen. Seitens des Regierungspräsidiums Tübingen wurde daraufhin zugesi-<br />
chert,<br />
dass im Rahmen der Rechtsverordnung der Bestandschutz und die strukturgemäße<br />
Weiterentwicklung<br />
berücksichtigt werden. Außerdem habe man für die Westerweiterung der<br />
Firma<br />
Omya bereits im Zusammenspiel aller Beteiligten eine Lösung gefunden.<br />
S anierung der Altablagerungen „Brunnenfeld und Längenfeld“<br />
Grünes<br />
Licht gab der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27. September 2007 zur Ausschrei-<br />
bung<br />
der Arbeiten für eine Totalsanierung der Altablagerungen „Brunnenfeld und Längenfeld“,<br />
nachdem sich das Land an den Aufwendungen mit einem Effektivzuschuss von 81 %<br />
bzw. 64 % beteiligt. Damit lieferte die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> einen wichtigen Beitrag in Richtung<br />
Umweltschutz. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Jahresmitte 2008 durchgeführt.<br />
- 92 -
Fachbereich III.1 <strong>Stadt</strong>planung<br />
Bauleitplanverfahren<br />
Folgende Bauleitplanverfahren wurden eingeleitet, fortgeführt bzw. abgeschlossen:<br />
Parzielle Änderung des Flächennutzungsplanes im Rahmen der 1. und 2. Änderung<br />
Bebauungsplan „Bruckersberg“, „Mitte-West“<br />
Entlang des Wendelsteinweges und des Hochgratweges wird eine Bauzeile geschaffen. An-<br />
stelle einer einseitigen Bebauung wird die vorhandene Straße beidseitig angebaut.<br />
Deshalb<br />
entstehen keine neuen Kosten im Straßenbau. Die preisgünstigen kommunalen<br />
Grundstücke<br />
sind<br />
mittlerweile gut nachgefragt, während nahe gelegene private Baugrundstücke weniger<br />
erfolgreich (aber teurer) vermarktet werden. Rechtskräftig seit 31. Oktober. Bebauungsplan „Memminger Wanne“ 5. Änderung<br />
Änderung des bestehenden Baurechtes, um Wohngebäude und<br />
nicht störende Handels- und<br />
Gewerbeeinrichtungen zulässig zu machen. Das familiengerechte Bauen<br />
steht in der Mem-<br />
minger Wanne im Vordergrund der Planungsüberlegungen. Seit<br />
1. Januar gilt der neue<br />
§ 13a des Baugesetzbuches. Seitdem können Bebauungspläne, die der „Innenentwicklung“<br />
dienen,<br />
deutlich einfacher und schneller aufgestellt werden. Die <strong>Stadt</strong> hat davon in diesem<br />
Planungsverfahren Gebrauch gemacht. Rechtskräftig seit 31. Oktober 2003.<br />
Bebauungsplan „Höllbachweg/Talstraße“<br />
2006<br />
erfolgte der Abbruch der überalterten und nicht mehr sanierungsfähigen Wohnblocks.<br />
2007: Planungsverfahren vom Aufstellungsbeschluss bis zur öffentlichen Auslegung, Verhandlung<br />
eines städtebaulichen Vertrages mit der Kreisbaugesellschaft als Investor (einschl.<br />
Grunderwerb<br />
und Grundstücksabtretung). Auch hier kann das beschleunigte Verfahren an-<br />
gewendet werden.<br />
Bebauungsplan „Sieben Jauchert“<br />
Nachverdichtung<br />
innerhalb des bestehenden Siedlungskörpers.<br />
Die <strong>Stadt</strong> schafft hier neues<br />
Baurecht für zwei Wohngebäude. Der Bebauungsplan dient der Innenentwicklung und wurde<br />
daher<br />
im beschleunigten Verfahren nach § 13a Baugesetzbuch aufgestellt. Das Verfahren<br />
war<br />
trotzdem unerwartet arbeitsintensiv. Auf Anregung der Naturschutzbehörde wurde eine<br />
vogelkundliche Fachstellungnahme<br />
beauftragt. Mehrere Nachbarn haben die Planung massiv<br />
kritisiert, da sie deutliche persönliche Nachteile und neue Verkehrsbelastungen befürchtet<br />
haben. Diese Bedenken wurden bei mehreren Ortsbesichtigungen und Treffen vor Ort<br />
erör-<br />
ter<br />
t. Die Abwägung hat zu einem Kompromiss zwischen Bauwünschen, Verkaufsabsichten und Anliegerprotesten geführt. Rechtskräftig seit 31. Oktober.<br />
Bebauungsplan<br />
„Westliches Bühlfeld“ Teil I<br />
Schaffung von Baurecht für Wohngebäude. Die <strong>Stadt</strong> kann nach langen Jahren erstmals<br />
wieder eigene Bauplätze in Hürben anbieten. Die Knappheit an verfügbaren Bauplätzen ist<br />
damit für mehrere Jahre überwunden. Satzungsbeschluss am 29. November.<br />
Bebauungsplan „ Marktbereich untere Riedstr.“<br />
Satzungsbeschluss am 29. November.<br />
Bebauungsplan „Sachsenhausen Süd“<br />
Baurecht für die Erweiterung der ortsansässigen<br />
Firma Extra Computer. Diese Planung ist<br />
Voraussetzung<br />
für die bauliche Erweiterung und die Schaffung<br />
neuer Arbeitsplätze. Die Planung<br />
verhindert die drohende Abwanderung des Betriebes. Des Weiteren können damit die<br />
Konflikte aufgrund der Betriebszufahrt im engen Ortskern und das Parkierungsproblem entschärft<br />
werden. Der Bebauungsplan erlangte im Dezember 2007 Planreife.<br />
- 93 -
Geographisches Informationssystem<br />
♦ Starke Zunahme des Datenaustausches mit Planungsbüros, Vermessungsingenieure<br />
und Architekten sowie innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
♦ Straßen und Straßenbeleuchtungskataster<br />
wurden neu aufgebaut.<br />
♦ Baum- und Grünkataster wurden ergänzt.<br />
Das GIS hat sich als schnelles und rationelles Arbeitsinstrument im Alltag der Wirtschaftsför-<br />
derung, der Liegenschaftsverwaltung<br />
und der Baurechtsbehörde erwiesen.<br />
- 94 -
Fachbereich III.2 Service Bauen<br />
Sachgebiet Liegenschaften<br />
♦ Gesamtfläche in <strong>Giengen</strong> und in den Teilorten<br />
davon<br />
4.406 ha<br />
<strong>Giengen</strong><br />
1.853 ha<br />
Hohenmemmingen<br />
913 ha<br />
Hürben<br />
954 ha<br />
Burgberg<br />
366 ha<br />
Sachsenhausen<br />
320 ha<br />
♦ Anzahl der Kauf- und Tauschverträge<br />
mit städtischer Beteiligung: 62<br />
davon<br />
3 Bauplatzverkäufe im Baugebiet<br />
„Memminger Wanne“ in <strong>Giengen</strong>,<br />
1 Bauplatzverkauf im Baugebiet „Bruckersberg“ in <strong>Giengen</strong>,<br />
2 Bauplatzverkäufe im Baugebiet<br />
„Flecken“ in Hohenmemmingen,<br />
1 Bauplatzverkauf im Baugebiet „Mittelfeld“<br />
in Burgberg und<br />
1 gewerblichen Bauplatzverkauf<br />
im Gewerbegebiet „Seewiesen“ in Hürben.<br />
In der zweiten<br />
Jahreshälfte 2007 konnten im Baugebiet „Bruckersberg“ in <strong>Giengen</strong> nach<br />
2002<br />
erstmals wieder zehn Bauplätze zur Bebauung mit Einfamilien- und Doppelhäusern<br />
angeboten<br />
werden.<br />
Auch<br />
im Ortsteil Hürben konnte mit dem Baugebiet „Westliches Bühlfeld“ seit 2002 erstmals<br />
wieder Wohnbauland für Einfamilien-<br />
und Doppelhäuser zum Verkauf angeboten werden.<br />
♦ Negativzeugnisse über Vorkaufsrecht<br />
106<br />
♦ Genehmigungen gemäß § 144 BauGB 7<br />
♦ Anzahl der LAKRA-Beratungen 5<br />
Beitragswesen<br />
♦ Anzahl der Veranlagungen zu den Erschließungsbeiträgen 191<br />
Folgende Straßen bzw. Baugebiete<br />
wurden durch Bescheide veranlagt:<br />
Biberstraße und Riedstraße zwischen Hähnle- und Memminger Straße in <strong>Giengen</strong>.<br />
Die Ablösung<br />
der Beiträge im Rahmen des Kaufvertrages oder durch Ablösevereinbarungen<br />
erfolgte für<br />
Grundstücke<br />
an der Riedstraße südlich der<br />
Wiesenstraße in <strong>Giengen</strong>,<br />
an der Gerschweiler Straße in <strong>Giengen</strong>,<br />
im Baugebiet „Memminger<br />
Wanne“ in <strong>Giengen</strong>,<br />
im Baugebiet „Mittelfeld“ in Burgberg,<br />
im Baugebiet „Flecken“ in Hohenmemmingen,<br />
im Hakenäckerweg in Sachsenhausen,<br />
im Gewerbegebiet „Seewiesen“<br />
in Hürben.<br />
Im Jahr 2007 wurden insgesamt elf Widerspruchsbescheide erstellt. Diese bezogen sich auf<br />
Widersprüche<br />
gegen Erschließungsbeitragsbescheide im Zusammenhang mit der Abrechnung<br />
der Straße „Biberstraße“ und „Riedstraße - zwischen Hähnle- und Memminger Straße“<br />
in <strong>Giengen</strong>.<br />
- 95 -
Sanierungsgebiet „Planie“<br />
Mit den verfügbaren Fördermitteln konnten zahlreiche private Sanierungsmaßnahmen insbe<br />
sondere im Bereich des neu gestalteten Postberges, in der Langen Straße und im Geißen-<br />
markt<br />
fortgeführt werden.<br />
Darüber<br />
hinaus wurde im näheren Umfeld des neuen Seniorenzentrums die Freiflächenges-<br />
taltung, bestehend aus einem öffentlichen Parkplatz<br />
mit Fußwegverbindung von der Pla-<br />
niestraße<br />
zum Geißenmarkt sowie die öffentliche Straßenfläche nördlich des Seniorenzent-<br />
rums fertig gestellt.<br />
Forstwirtschaft<br />
Das Jahr 2007 bescherte uns einen zu milden Winter mit kaum Schnee, einen Jahrhundert-<br />
April, der sämtliche<br />
Hitzerekorde brach, einen gänzlich verregneten Mai und dann im weite-<br />
ren Verlauf einen normalen<br />
Wechsel von Sonne und Regen. Im Norden von Deutschland<br />
wütete im Januar der Orkan Emma, der dort mindestens soviel Schadholz anfallen ließ wie<br />
der Orkan Lothar<br />
1999 in Süddeutschland.<br />
Dies<br />
führte dazu, dass bis in den Herbst hinein kein frisches Fichtenstammholz zu vernünfti-<br />
gen Preisen<br />
und aus Solidaritätsgründen absetzbar war. Die im Frühjahr gepflanzten jungen<br />
Bäumchen<br />
wuchsen aufgrund der genügend vorhandenen Feuchtigkeit gut an. Trocken-<br />
heitsschäden an älteren Buchen gingen<br />
zurück. Die Belaubung und Benadelung verbesserte<br />
sich an vielen Bäumen.<br />
Größere Käferholzmengen fielen nicht an.<br />
Die<br />
Pflanzung und die Pflege von Kulturen und Jungbeständen waren die Arbeitsschwer-<br />
punkte.<br />
Zudem wurde verhältnismäßig viel Laubholz eingeschlagen. Ein Arbeitsunfall war<br />
nicht zu verzeichnen.<br />
Gesucht war weiterhin Eichen- und Eschenstammholz, jedoch auch schlechtes Buchenstammholz,<br />
Brennholz und Flächenlose. Hochwertige Laubhölzer wurden wie in den vergan-<br />
genen<br />
Jahren auf Wertholzsubmissionen vermarktet. Hier wurden vor allem für Eichen zum<br />
Teil<br />
sehr guten Preise erzielt<br />
Holzeinschlag<br />
2007<br />
♦ insgesamt<br />
davon<br />
4.943 Fm<br />
♦ Sturmholz<br />
400 Fm<br />
♦ Käferholz 426 Fm<br />
Kulturen<br />
♦ Fichte 2.100 Stück<br />
♦ Douglasie 250 Stück<br />
♦ Laubholz 350 Stück<br />
Durchforstungsfläche 68 Hektar<br />
Jungbestandspflege 3,1 Hektar<br />
Kulturpflege 4,6 Hektar<br />
- 96 -
Sachgebiete Baurecht/Denkmalschutz und Gutachterausschuss<br />
Bauanträge nach dem Baugenehmigu ngsverfahren<br />
<strong>Giengen</strong><br />
Neubau Gewerbe<br />
3<br />
Neubau Wohnhaus bis 2 WE<br />
2<br />
Neubau Garage<br />
17<br />
Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE<br />
4<br />
Erweiterung gewerbliche Anlage<br />
3<br />
Erweiterung<br />
Garage 2<br />
Erweiterung Schulgebäude 1<br />
Nutzungsänderung<br />
Gewerbe 6<br />
Errichtung<br />
Werbeanlage 2<br />
Errichtung Nebenanlage<br />
3<br />
Umbau<br />
Wohnhaus 4<br />
Umbau Gewerbegebiet<br />
1<br />
Umbau<br />
Wohn- und Geschäftshaus 1<br />
Öffentliche Baumaßnahmen<br />
2<br />
Sonstiges<br />
2<br />
Insgesamt<br />
53<br />
Burgberg<br />
Neubau<br />
Wohnhaus bis 2 WE 1<br />
Neubau Garage<br />
3<br />
Erweiterung<br />
Wohnhaus bis 2 WE 3<br />
Erweiterung<br />
Landwirtschaft 1<br />
Nutzungsänderung Gewerbe<br />
1<br />
Sonstiges<br />
1<br />
Insgesamt<br />
10<br />
Hohenmemmingen<br />
Neubau Garage 4<br />
Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE<br />
1<br />
Erweiterung<br />
Landwirtschaft 1<br />
Insgesamt 6<br />
Hürben<br />
Öffentliche Baumaßnahme 2<br />
Neubau Garage 4<br />
Erweiterung Wohnhaus bis 2 WE 1<br />
Nutzungsänderung Gewerbe 1<br />
Umbau Wohnhaus bis 2 WE 2<br />
Neubau Wohnhaus 1<br />
Insgesamt 11<br />
- 97 -
Sachsenhausen<br />
Neubau Gewerbe<br />
1<br />
Insgesamt 1<br />
Anträge nach dem Kenntnisgabeverfahren<br />
<strong>Giengen</strong><br />
Neubau Wohngebäude bis 2 WE 5<br />
Neubau Nebenanlage<br />
1<br />
Abbruch Wohngebäude<br />
2<br />
Abbruch<br />
Gewerbe 1<br />
Abbruch Garage 1<br />
Abbruch Landwirtschaft 1<br />
Erweiterung Nebenanlage 1<br />
Insgesamt 12<br />
Burgberg<br />
Abbruch Wohngebäude bis 2 WE 1<br />
Abbruch Dach 1<br />
Insgesamt 2<br />
Hohenmemmingen<br />
Neubau Wohnhaus bis 2 WE 2<br />
Insgesamt 2<br />
Hürben<br />
Erweiterung Garage 1<br />
Abbruch Wohngebäude bis 2 WE 1<br />
Insgesamt 2<br />
- 98 -
Die Baukosten der Bauanträge (einschließlich gebühren-<br />
freie<br />
Bauvorhaben) beliefen sich auf EUR 25.638.700,00<br />
Die Baukosten für die Kenntnisgabeverfahren auf EUR 1.949.000,00<br />
Die<br />
Gebühren für die Baugenehmigungen, einschl. Bau-<br />
voranfragen, Sonstige Entscheidungen,<br />
Antragsrücknah-<br />
me, Sanierungsgenehmigungen<br />
und Befreiungen betrugen<br />
Die Gebühren für die Bestätigungen im Kenntnisgabeverfahren<br />
betrugen<br />
Über neun Anträge<br />
geführt werden.<br />
EUR 54.496,38<br />
EUR 4.473,00<br />
auf Abweichung/Ausnahme/Befreiung konnte eine Entscheidung herbei-<br />
19 Anträge<br />
wurden für das Kenntnisgabeverfahren gewählt,<br />
davon neun Abbrüche.<br />
Neun Anträge über „Sonstige<br />
Entscheidungen“ gingen ein.<br />
14 Bauvoranfragen lagen zur Entscheidung<br />
vor.<br />
Zwei<br />
Stellplatzablösungen in Höhe von 10.000 EUR.<br />
141 Anträge wurden formell<br />
entschieden.<br />
Denkmalschutz: Eine Entscheidung<br />
Rücknahme: Ein Antrag<br />
Geschäftsstelle Gutachterausschuss<br />
Anzahl<br />
der Kauf- und sonstiger Verträge 226 Stück<br />
Anzahl der vom Gutachterausschuss erstellten<br />
♦ Gutachten (gebührenpflichtig)<br />
♦ Gutachten (gebührenfrei)<br />
16 Stück<br />
2 Stück<br />
Die Gebühr für die Erstellung von Gutachten<br />
betrug 14.363,30 EUR<br />
Sechs<br />
Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz<br />
gingen<br />
beim Service Bauen ein. Die<br />
Gebühren beliefen sich auf 1.750 EUR.<br />
Sieben positive Bescheide ergingen zu Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses<br />
nach<br />
den<br />
Förderrichtlinien der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
zur Förderung erneuerbarer Energieanlagen.<br />
- 99 -
Nachstehende Angelegenheiten wurden den Gremien zur Beratung vorgelegt:<br />
Anzahl der Tagesordnungspunkte<br />
Tagesordnungs-<br />
Sitzungen<br />
öffentlich<br />
punkte<br />
nichtöffentlich<br />
GR 14 8 11<br />
UPT -<br />
UPT/Werksausschuss 5<br />
8 5<br />
VA 5 5 4<br />
FB für<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
1<br />
- 1<br />
Umlegungsausschuss<br />
1 - 2<br />
Gesamt 25 21 21<br />
- 100 -
Fachbereich III.3 Technischer Service<br />
1. Erschließungen<br />
♦ Endausbau Steigstraße/Nebelhornweg<br />
2. Straßensanierungen<br />
♦ Richard-Wagner-Straße<br />
♦ Panoramastraße<br />
♦ Giebelweg<br />
♦ Christofstraße<br />
♦ Ahornweg<br />
♦ Buchenweg<br />
♦ Fichtenweg<br />
♦ Oggenhauser Straße<br />
♦ Stützmauersanierung Rathaus Hohenmemmingen<br />
♦ Beethovenstraße<br />
♦ Panoramastraße<br />
♦ Wendeplatte Öttinger Weg<br />
3. Gehwegsanierungen<br />
♦ Teilstück Bachstraße<br />
♦ Panoramastraße<br />
♦ Goethestraße 8<br />
♦ Einzelne Abschnitte Oggenhauser Straße<br />
♦ Südseite Schlehenhalde<br />
4. Treppensanierungen<br />
♦ Geländersanierungen an Treppe Zeppelinstraße<br />
♦ Geländersanierungen an Treppe Sachsenhauser Straße<br />
5. Neubaumaßnahmen<br />
♦ Parkplätze Planie: Seniorenzentrum<br />
♦ Hochwasserentlastungsgraben Brunnenfeld<br />
♦ Wanderparkplatz Brunnenfeld<br />
6. Brücken- und Durchlasssanierungen<br />
♦ BW 9 Fußgängersteg Kloepfer Weg<br />
7. Feldwegsanierungen<br />
♦ Bankette an asphaltierten Wirtschaftswegen abfräsen 24,3 km<br />
♦ Schotterwege sanieren ca. 9 km<br />
8. Verschiedenes<br />
♦ Uferbefestigung am Seegraben in Hermaringen neu hergestellt<br />
9. Heidepflege und Artenschutz<br />
♦ Zuwendungen für Pflegemaßnahmen<br />
♦ Freilegung eines Gewölbekellers und Herrichten als Winterquartier für Fledermäuse in<br />
Burgberg<br />
- 101 -
10. Grünordnerische Maßnahme<br />
♦ Grünflächenrückbau<br />
in der Memminger Wanne<br />
♦ Wacholderheidepflege im LSG<br />
o <strong>Giengen</strong> Bruckersberg<br />
o <strong>Giengen</strong> Teilstück Hölle<br />
o <strong>Giengen</strong> Bühlwald<br />
o <strong>Giengen</strong> Teilstück Salztröge<br />
o <strong>Giengen</strong> Teilstück Läutenberg,<br />
Südhang<br />
o Burgberg hinteres Teilstück „Stettberg“<br />
o Hürben Höhlenweg<br />
- 102 -
Geschäftsbereich IV Daseinsvorsorge und Bürgerdienste<br />
Fachbereich IV.1 Ordnungsverwaltung<br />
1. Aufgaben<br />
Der Fachbereich IV.1 gliedert sich in folgende Aufgabenbereiche auf:<br />
♦ Ortspolizeibehörde: allgemeines Ordnungs- und Polizeirecht, Feldschutz, Gewerbeund<br />
Gaststättenrecht, Waffen- und Sprengstoffrecht<br />
♦ Straßenverkehrsbehörde: Verkehrsrechtliche Anordnungen, Schwertransporte<br />
♦ Bußgeldstelle: Ahndung von Verkehrsverstößen und sonstigen<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
♦<br />
Bürgeramt: An-, Ab- und Ummeldungen, Pass- und Ausweiswesen, Lohnsteuerkarten,<br />
Fischereischeine, Wehrerfassung, Schwerbehindertenausweise, Fundsachen<br />
♦ Ausländerwesen: Aufenthaltsregelungen für Ausländer und Asylbewerber<br />
♦ Standesamt: Geburts-/Sterbefälle, Eheschließungen, Kirchenaustritte<br />
♦ Freiwillige Feuerwehr: Mitgliederzahlen, Einsätze, Lehrgänge, Beschaffungen<br />
- 103 -
2. Statistik<br />
Ortspolizeibehörde<br />
2007 2006<br />
Gewerbe-Anmeldungen<br />
125 130<br />
Gewerbe-Abmeldungen<br />
128 118<br />
Reisegewerbekarten 1 4<br />
Verkürzungen der Sperrzeit 1 0<br />
Gaststättenerlaubnisse<br />
11 13<br />
vorläufige Gaststättenerlaubnisse 7 10<br />
Gestattungen 100<br />
79<br />
Waffen-/Sprengstoffrecht<br />
Erteilung waffenrechtliche Erlaubnis 10 10<br />
Widerruf waffenrechtliche Erlaubnis 1 1<br />
Auszüge<br />
Bundeszentralregister/Zuverlässigkeitsprüfung 70 88<br />
Erteilung/Verlängerung Erlaubnis nach § 27 SprengG 5 7<br />
Ausstellung Befähigungsschein nach § 20 SprengG 0 0<br />
Ausst. Unbedenklichkeitsbescheinig.<br />
nach § 34 II 1.SprengVO 2 1<br />
Obdachlosenunterbringung/Personen 14 12<br />
Sondernutzungs genehmigungen<br />
62 74<br />
Straßenverkehrsbehörde<br />
Verkehrsrechtliche Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde 108 89<br />
Einzelerlaubnis § 46 Abs. 1 Z. 5 StVO (Schwertransporte) 134 132<br />
Dauererlaubnis § 29 Abs. 3 StVO (Schwertransporte) 85 102<br />
Bußgeldstelle<br />
Verwarnungen ruhender & fließender Verkehr und 4.868 3.380<br />
Verwarnungen<br />
(sonst. Owi) 5 5<br />
Bußgeldbescheide (Straßenverkehr) 559 457<br />
Bußgeldbescheide (sonst. Owi) 30 33<br />
Kostenbescheide 240 280<br />
- 104 -
Tätigkeit des Feldhüters<br />
Nach Ausscheiden des langjährigen Feldschützen Gerhard Staab wurde diese Tätigkeit Mitte<br />
2007<br />
per Dauerauftrag an den Technischen Betrieb vergeben. Durchgeführt wird die Aufga-<br />
be von den beiden Mitarbeitern Hans-Rudolf Meier und Klaus Popp, so dass auch eine gegenseitige<br />
Vertretung und damit dauernde Aufgabenerledigung bei Krankheit und Urlaub<br />
gegeben ist.<br />
Nach einem guten dreiviertel Jahr dieser Auftragsabwicklung kann durch den Fachbereich<br />
Ordnungsverwaltung eine positive Zwischenbilanz gezogen werden.<br />
Besonders zu betonen sind hier Ermittlungstätigkeiten bei wilden Müllablagerungen, die in<br />
den<br />
letzten Monaten zu mehrfachen Bußgeldverfahren geführt haben.<br />
Im Gegenzug wird von den beiden Mitarbeitern positiv hervorgehoben, dass durch viele Hinweise<br />
von aufmerksamen Bürgern und Spaziergängern wilde Müllablagerungen und anderer<br />
Umweltfrevel zeitnah entdeckt<br />
und sofort beseitigt werden kann.<br />
- 105 -
Bericht über das Unfallgeschehen im Jahr 2007<br />
(aus<br />
dem Verkehrsbericht der Polizeidirektion Heidenheim)<br />
Landkreis Heidenheim<br />
Anzahl der Unfälle<br />
Die Gesamtunfallzahl erhöhte sich um 2,3 % auf 2.343. Landesweit wurden 6,3<br />
% mehr Ver-<br />
kehrsunfälle aufgenommen.<br />
Unfalltote<br />
Mit 12 Unfalltoten war eine deu tliche Verringerung im Vergleich zum Jahre<br />
2006 mit 19 Unfalltoten<br />
festzustellen. Landesweit sank die Zahl der Unfalltoten um 8,2 % auf 625.<br />
Unfälle mit Personenschäden<br />
Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschad en um 2,6 % auf 407.<br />
Kinderunfälle<br />
Bei 51 Unfällen wurde kein Kind getötet, neun Kinder wurden schwer und 39<br />
leicht verletzt.<br />
Radverkehrsunfälle<br />
Bei 78 Verkehrsunfällen waren Radfahrer beteiligt. Hierbei wurde keine Person<br />
getötet, 18<br />
Radler wurden schwer und 53 leicht verletzt. 41 % der Unfälle wurden von den<br />
Radlern<br />
selbst verursacht.<br />
Schulwegunfälle<br />
Es wurden acht Schulwegunfälle registriert.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong><br />
In <strong>Giengen</strong> wurden 217 Unfälle registriert (-0,9 %), darunter 187 innerorts und<br />
Dabei wurden keine Personen getötet.<br />
30 außerorts.<br />
Schwer<br />
verletzt wurden zehn, leicht verletzt 70. Mit einer Unfallmesszahl von 10,90 Unfällen<br />
pro<br />
1.000 Einwohner liegt <strong>Giengen</strong> leider an zweitletzter Stelle, bei der Zahl der Verletzten<br />
und Toten pro 1.000 Einwohner mit 4,02 im Mittelfeld im Landkreis.<br />
Bei den Radverkehrsunfällen wurden in <strong>Giengen</strong> elf Unfälle registriert. Leicht verletzt wurden<br />
zehn, schwer verletzt wurde keine Person.<br />
Auf dem Schulweg wurden zwei Unfälle registriert.<br />
Für <strong>Giengen</strong> war im Jahre 2007 keine Unfallhäufungsstelle zu verzeichnen.<br />
- 106 -
Bürgeramt<br />
Einwohnerzahl zum 31.12.2007 31.12.2006<br />
Ev.<br />
Rk.<br />
<strong>Giengen</strong> 15.150 4.848 5.475 15.249<br />
Burgberg<br />
1.783 280 1.277 1.781<br />
Hohenmemmingen<br />
1.354 705 450 1.359<br />
Hürben 1.010 610<br />
251 1.029<br />
Sachsenhausen 225 177<br />
29 217<br />
19.522 6.620<br />
7.482 19.635<br />
2007 2006<br />
Reisepässe 571 469<br />
Vorläufige Reisepässe 28<br />
45<br />
Kinderreisepässe 402 328<br />
Personalausweise 1.753 1.154<br />
Vorläufige Personalausweise 110 89<br />
Verlustanzeigen 82<br />
75<br />
Führungszeugnisse 473 517<br />
Führerscheinanträge 466 382<br />
Einbürgerung durch das Landratsamt 29<br />
34<br />
Anträge auf Staatsangehörigkeitsausweis 1<br />
4<br />
Anträge auf Jagdschein 5<br />
6<br />
Fischereischeine 106 100<br />
Beglaubigungen 444 463<br />
Landesfamilienpass 23 30<br />
Gutscheine 59<br />
65<br />
Zuzüge 700 870<br />
Wegzüge 935 1.020<br />
Umzüge 1.150 1.102<br />
Wehrerfassung 116 108<br />
Wohnraumerklärung 32 119<br />
Aufenthalts-<br />
und Meldebestätigung 241 371<br />
Haushaltsbescheinigung 416<br />
350<br />
Lebensbescheinigung 78 102<br />
Melderegisterauskünfte schriftlich 3.581 3.253<br />
Melderegisterauskünfte telefonisch 3.650 2.865<br />
Sonstige Auskünfte telefonisch 7.500 7.100<br />
Maschinell erstellte Lohnsteuerkarten 13.709 13.758<br />
Manuel erstellte Lohnsteuerkarten 1.300 1.344<br />
Änderungen Lohnsteuerkarte 813 783<br />
Fundsachen 111 142<br />
Fundsachenversteigerung - 1<br />
- 107 -
Ausländerwesen<br />
1. Vorgänge<br />
Aktenanforderung<br />
2006<br />
195<br />
BZR-Anfragen 256<br />
Ersteinreise 80<br />
Geburt 2<br />
Aufenthaltsrecht bearbeiten 20<br />
Aufenthaltsrecht Neuanlage 467<br />
Sonst. Passersatzpapiere 9<br />
BA-Anfragen<br />
32<br />
Einbürgerung<br />
31<br />
Fallmerkmale ändern 12<br />
Wiederzuzug aus dem Ausland 77<br />
Sterbefälle 12<br />
Wegzüge 167<br />
Zuzug von ABH (BRD) 153<br />
Aufenthaltsrecht erlosc hen<br />
51<br />
Aufenthaltsrecht verlängern 47<br />
Aufenthaltsrecht widerrufen 11<br />
Aufenthaltsrecht Neuanlage 34<br />
Abschiebung 1<br />
Geburtsdaten<br />
ändern 43<br />
Namen än dern<br />
143<br />
Akte<br />
Rückerhalt 6<br />
Aktenabgabe 135<br />
Aliaspersonalie Neuanlage 4<br />
Familienstand ändern 59<br />
Pass bearbeiten 30<br />
Pass Neuanlage 457<br />
Verurteilung 1<br />
LKA-Anfrage 49<br />
Gesamtzahl der Vorgangsbearbeitungen: 2.584<br />
- 108 -
2. Heimatländer der ausländischen Mitbürger<br />
- 14,19 % der Einwohner von <strong>Giengen</strong> mit Teilorten sind Ausländer -<br />
Staaten<br />
nach höchstem Ausländeranteil<br />
- Anzahl Staatsangehörigkeiten: 63 -<br />
Stand : 31.12.2006<br />
Nr Schl . Herkunftsstaat<br />
Gesamtanzahl Ausländer<br />
1 163 TUERKEI 1.160 41,64 %<br />
2 137 ITALIEN 513 18,42 %<br />
3 134 GRIECHENLAND 369 13,25 %<br />
4 130 KROATIEN 143 5,14 %<br />
5 132 SERBIEN-MONTENEGRO<br />
133 4,78 %<br />
6 160 RUSSISCHE FOEDERATION 52 1,87 %<br />
7 152 POLEN<br />
41 1,48 %<br />
8 151 OESTERREICH<br />
38 1,37 %<br />
9 161 SPANIEN<br />
37 1,33 %<br />
10 444 KASACHSTAN<br />
30 1,08 %<br />
11 122 BOSNIEN und HERZEGOWINA<br />
30 1,08 %<br />
12 432 VIET NAM 23 0,83 %<br />
13 165 UNGARN<br />
23 0,83 %<br />
14 327 BRASILIEN<br />
18 0,65 %<br />
15 155 SLOWAKEI<br />
18 0,65 %<br />
16 154 RUMAENIEN<br />
13 0,47 %<br />
17 479 CHIN A 13 0,47 %<br />
18 166 UKR AINE 11 0,40 %<br />
19 476 THAILAND<br />
9 0,33 %<br />
20 477 USBEKISTAN<br />
8 0,29 %<br />
21 221 ALGERIEN<br />
7 0,26 %<br />
22 451 LIBANON<br />
7 0,26 %<br />
23 368 VEREIN. STAATEN VON AMERIKA 7 0,26 %<br />
24 168 GROSSBRITANNIEN<br />
7 0,26 %<br />
25<br />
223 ANGOLA 6 0,22 %<br />
26<br />
restliche Staaten 70 2,52 %<br />
Gesamtzahl der Personen: 2.786 100 %<br />
Davon: männlich 1.475<br />
Personen, weiblich 1.311 Personen.<br />
- 109 -
3. Liste der Ausländer nach Aufenthaltsgenehmigungen:<br />
Stand:<br />
31.12.2006<br />
Aufenthaltstitel nach neue m Recht - 01.01.2005<br />
-<br />
Niederlassungserlaubnis nach AufenthG<br />
305<br />
Aufenthaltserlaubnis nach AufenthG 436<br />
EU-Aufenthaltsrechte nach FreizügG/E U<br />
16<br />
Vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit 36<br />
Ausl.<br />
mit Aufenthaltsgestattung 1<br />
Aussetzung<br />
der Abschiebung –Duldungen- 9<br />
Abschiebung angedroht 9<br />
Aufenthaltstitel<br />
nach altem Recht - 31.12.2004 -<br />
Befristete Aufenthaltserlaubnisse 213<br />
Unbefristete<br />
Aufenthaltserlaubnisse 599<br />
Aufenthaltsberechtigung<br />
321<br />
von Aufenthaltserlaubnis befreit 34<br />
Aufenthaltsbewilligung<br />
9<br />
Aufenthaltsbefugnis 3<br />
Aufenthaltserlaubnis<br />
EG befristet 159<br />
Aufenthaltserlaubnis EG unbefristet<br />
472<br />
Ohne Eintrag- EU-Staatsangehörige mit Freizügigkeitsrecht 158<br />
Anhängige<br />
Asylverfahren – Asylantrag gestellt 6<br />
Gesamt: 2.786<br />
- 110 -
Standesamt<br />
Geburten<br />
2007 2006<br />
In <strong>Giengen</strong> ge borene: 1 1<br />
Auswärts geborene<br />
Kinder:<br />
(Wohnort <strong>Giengen</strong>)<br />
153 153<br />
Mädchen:<br />
64 78<br />
Knaben: 89<br />
75<br />
Häufigste Vornamen:<br />
Mädchen<br />
Knaben<br />
Lea Julian<br />
Maria Alexander<br />
Anna Felix<br />
Carina Jonas<br />
Hanna Justin<br />
Jennifer Leon<br />
Lisa Maximilian<br />
Marie Tim<br />
Maja Alex<br />
Sophie Elias<br />
Svenja Georgios<br />
Julien<br />
Lukas<br />
Marcel<br />
Max<br />
Noah<br />
Sebastian<br />
Eheschließungen<br />
2007 2006<br />
Insgesamt: 62 71<br />
Deutsch - Deutsch: 49 58<br />
Deutsch - Ausländer: 12 13<br />
Ausländer - Ausländer: 1 0<br />
Ältester Bräutigam: 73 Jahre 79 Jahre<br />
Älteste Braut: 69 Jahre 66 Jahre<br />
Jüngster Bräutigam: 22 Jahre 19 Jahre<br />
Jüngste Braut: 19 Jahre 18 Jahre<br />
Durchschnittsalter Bräutigam: 35,24 Jahre 34,54 Jahre<br />
Durchschnittsalter Braut: 29,24 Jahre 31,94 Jahre<br />
- 111 -
Trauungen:<br />
2007 2006<br />
Oberbürgermeister Stahl<br />
2 0<br />
Frau<br />
Baamann 49 61<br />
Frau Eutinger 4 3<br />
Frau<br />
Frölich 5 5<br />
Herr Wannenwetsch 2<br />
2<br />
2007 2006<br />
Anmeldungen/Ehefähigkeitszeugnisse:<br />
77 78<br />
Ehescheidungen: 83<br />
davon in <strong>Giengen</strong> beurkundet: 45<br />
außerhalb beurkundet: 38<br />
Durchschnittliche Ehedauer: 14,09 Jahre<br />
83<br />
51<br />
32<br />
13,1 Jahre<br />
Durchschnittsalter bei Mann<br />
zum<br />
Zeitpunkt der Scheidung: 41,71 Jahre 42,3 Jahre<br />
Durchschnittsalter der Frau<br />
zum<br />
Zeitpunkt der Scheidung: 38,09 Jahre 38,6 Jahre<br />
In <strong>Giengen</strong> werden nur<br />
die Scheidungen beurkundet, bei denen der letzte gemeinsame<br />
Wohnsitz<br />
der Ehegatten <strong>Giengen</strong> war.<br />
Kirchenaustritte: 2007 2006<br />
52 36<br />
davon:<br />
evangelisch: 26 19<br />
römisch-katholisch: 26 17<br />
sonstige: 0 0<br />
Sterbefälle: 2007 2006<br />
In <strong>Giengen</strong> Verstorbene 93 102<br />
weiblich: 51 55<br />
männlich: 42 47<br />
davon:<br />
<strong>Giengen</strong>er Einwohner 85 90<br />
Ausländer – Wohnsitz <strong>Giengen</strong>: 1 4<br />
Ortsfremde Deutsche: 6 8<br />
Ortsfremde Ausländer: 1 0<br />
Auswärts verstorbene <strong>Giengen</strong>er: 88 93<br />
- 112 -
Lebensalter der Verstorbenen:<br />
In <strong>Giengen</strong> auswärts<br />
Verstorbene Verstorbene<br />
insgesamt<br />
2007 2006 2007 2006 2007 2006<br />
unter 1 Jahr 1 1 0 0 1 1<br />
von 1 –19 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />
von 20 – 29 Jahre 1 1<br />
0 0 1 1<br />
von 30 – 39 Jahre 1 1 0 0 1 1<br />
von 40 – 49 Jahre 4 6 3 2 7 8<br />
von<br />
50 – 59 Jahre 5 5 6 4 11 9<br />
von 60 – 69 Jahre 9 14<br />
13 19 22 33<br />
von<br />
70 – 79 Jahre 21 20 30 34 51 54<br />
von 80 – 89 Jahre 40 36<br />
28 32 68 68<br />
ü ber 90 Jah re 11 18 8 2 19 20<br />
- 113 -
Bericht für die Gesamtfeuerwehr <strong>Giengen</strong><br />
Mannschaftsstärke Gesamtwehr<br />
Die Mannschaftsstärke der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Giengen</strong> betrug im Jahr 2007<br />
154<br />
und<br />
aktive Feuerwehrangehörige<br />
159 passive Feuerwehrangehörige<br />
und<br />
gliedert sich wie folgt auf:<br />
Abt. <strong>Giengen</strong> 59 Feuerwehrangehörige<br />
Abt. Burgberg 20 Feuerwehrangehörige<br />
Abt. Hohenmemmingen 30 Feuerwehrangehörige<br />
Abt. Hürben 26 Feuerwehrangehörige<br />
Abt. Sachsenhausen 19 Feuerwehrangehörige<br />
Spielmannszug 32 Feuerwehrangehörige<br />
Altersabteilung 96 Feuerwehrangehörige<br />
Jugendfeuerwehr 31 Feuerwehrangehörige<br />
Zum 31. Dezember haben wir in den aktiven Abteilungen neun Austritte<br />
und leider auch ein<br />
Todesfall eines<br />
aktiven Feuerwehrkameraden zu verzeichnen.<br />
Dem gegenüber wurden im Laufe des Jahres 2007 bis zur heutigen Hauptversammlung<br />
fünf<br />
Eintritte<br />
verpflichtet.<br />
Es ergibt sich zum heutigen Tage eine Mannschaftsstärke von 144 aktiven Feuerwehrange<br />
h örigen und fünf Feuerwehra nwärtern (aus JFW unter 18).<br />
- 114 -
Einsätze Gesamtwehr<br />
Insgesamt wurde die Feuerwehr <strong>Giengen</strong> 2007 zu 126 Einsätzen gerufen.<br />
Im Einzelnen gliedern sich diese wie folgt auf:<br />
32 Brandeinsätze<br />
71 Einsätze zur technische Hilfeleistungen<br />
5 Einsätze Tiere / Insekten<br />
11 Fehlalarme<br />
7 Sonstige Einsätze<br />
Von<br />
den genannten Einsätzen fanden:<br />
5 Einsätze auf der BAB 7 statt<br />
17 Einsätze gingen als Überlandhilfe ins untere Brenztal und nach Herbrechtingen<br />
Bei<br />
den Bränden und Unfällen konnten wir<br />
26 Personen retten<br />
2 Personen konnten nur noch tot geborgen werden<br />
1 Feuerwehrangehöriger verletzte sich im Einsatz.<br />
Insgesamt wurden von der Mannschaft der Freiw. Feuerwehr <strong>Giengen</strong> im Jahr 2007<br />
ca. 2.742 Mann-Stunden im Einsatzdienst<br />
geleistet.<br />
Beurteilung der Einsatzzahlen<br />
Das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr erstreckt sich weit über die Brandbekämpfung hinaus. Das<br />
zeigt sich daran, dass von den 126 Einsätzen des<br />
vergangenen Jahres 71 auf technische<br />
Hilfeleistungen entfallen sind. Dazu zählten Einsätze bei Verkehrsunfällen, bei Unfällen mit<br />
Gefahrstoffen<br />
oder bei Unwetterschäden. Gefolgt werden die technischen Hilfeleistungen in<br />
2007<br />
von 32 Brandeinsätzen, von diesen Brandeinsätzen waren sechs Grossbrände zu be-<br />
kämpfen. Drei<br />
in <strong>Giengen</strong> und drei im Rahmen der Überlandhilfe.<br />
- 115 -
Lehrgänge und Seminare:<br />
Zu der Technik und der Einsatzplanung stellt eine qualifizierte Ausbildung der Feuerwehrangehörigen<br />
die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr<br />
sicher. Neben einer soliden Grundausbil-<br />
dung<br />
sind Fort- und Weiterbildungen unerlässlich, um die sich ständig wandelnden und neu-<br />
en Aufgaben bzw.<br />
Herausforderungen meistern zu können.<br />
So absolvierten die Feuerwehrangehörigen im Jahr 2007 wieder eine hohe Anzahl von Lehrgängen,<br />
Seminaren und Fortbildungen.<br />
Diese gliedern sich wie folgt auf:<br />
Lehrgänge auf Kreisebene<br />
11 Teilnehmer Lehrgang<br />
Truppmann Teil 1<br />
6 Teilnehmer Ausbildung Truppmann Teil 2<br />
4 Teilnehmer Lehrgang Truppführer<br />
2 Teilnehmer Lehrgang Sprechfunker 1 Teilnehmer Lehrgang<br />
Maschinist für Löschfahrzeuge<br />
1 Teilnehmer Lehrgang Grundlehrgang Absturzsicherung<br />
3 Teilnehmer Lehrgang Grundlehrgang Retten aus Höhen und Tiefen<br />
Lehrgänge<br />
an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal<br />
3 Teilnehmer Lehrgang Gruppenführer<br />
1 Teilnehmer Lehrgang Einführung in die Stabsarbeit<br />
1 Teilnehmer Lehrgang Technische Hilfe "Straße und Schiene"<br />
2 Teilnehmer Lehrgang Technische Hilfe "Bau"<br />
Sonstige Lehrgänge und Seminare<br />
4 Teilnehmer Seminar Sachkundigenschulung "PSA"<br />
2 Teilnehmer Seminar "patientengerechte Unfallrettung"<br />
(Rescue-Days)<br />
1 Teilnehmer Seminar Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen an<br />
der Landesfeuerwehrschule Bruchsal<br />
28 Teilnehmer Seminar Technische Hilfeleistung "Rescue-Days" in<br />
<strong>Giengen</strong><br />
10 Teilnehmer Seminar Unterführerfortbildung Landkreis<br />
Heidenheim<br />
27 Teilnehmer Seminar<br />
Heißausbildung Brandcontainer FeuRex<br />
5 Teilnehmer Seminar Brandbekämpfungstaktik in Böblingen<br />
1 Teilnehmer Lehrgang Jugendgruppenleiter<br />
15 Teilnehmer Seminar Kettensägenausbildung<br />
1 Teilnehmer Seminar Fortbildung für Ausbilder Spielmannszug<br />
2 Teilnehmer Lehrgang Instrumentallehrgang Spielmannszug<br />
Aus den aufgeführten Lehrgängen und Seminaren ergibt sich neben den normalen Übungs<br />
diensten eine zusätzliche Ausbildungszeit von 3.054 Stunden.<br />
- 116 -
Übungen und Veranstaltungen Gesamtwehr<br />
Eine Vielzahl von Angriffsübungen, Nachtübungen sowie die Hauptübungen der Abteilungen<br />
prägten das Übungsgeschehen<br />
2007.<br />
Erstmals wurde 2007 der Versuch gestartet, gemeinsame Übungsdienste aller Abteilungen<br />
durchzuführen. Leider stellte sich hierbei<br />
heraus, dass die Gruppen, um eine gezielte Ausbil-<br />
dung durchführen zu können, einfach zu groß waren.<br />
Trotz dieser Erkenntnisse werden wir im Jahr 2008 die Abteilungsübergreifende Ausbildung<br />
im Bereich der Führungsausbildung auf jeden Fall fortsetzten.<br />
Beschaffungen 2007<br />
Die Aufgaben einer Feuerwehr sind vielfältig. Die Einsatzkräfte müssen ein weites Spektrum<br />
von Notsituationen bewältigen. Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, brauchen sie<br />
eine moderne, leistungsfähige und zuverlässige Ausrüstung.<br />
Die Beschaffungen 2007 waren hauptsächlich Ersatz für defektes oder ausgemustertes Gerät<br />
sowie der nächste Teil der neuen persönlichen Schutzausrüstung.<br />
Die Beschaffungen im Jahr 2007 sind somit schnell aufgelistet:<br />
Einsatz-Überhosen und -jacken nach neuer Norm für Atemschutzgeräteträger<br />
Einsatz-Handschuhe<br />
nach neuer Norm<br />
STAB-FAST<br />
und Unterbaublöcke, die uns eine noch effektivere Unfallrettung ermöglichen<br />
2-Meter-Band-Handsprechfunkgeräte als Ersatzbeschaffung<br />
Funkmeldeempfänger<br />
als Ersatzbeschaffung<br />
Explosionswarngerät als Ersatzbeschaffung<br />
Sprungpolster als Ersatzbeschaffung<br />
Abwassertauchpumpe als Ersatzbeschaffung<br />
Kleiderspinde für die Abteilung Hohenmemmingen<br />
Resümee<br />
Insgesamt leisteten die 154 aktiven Angehörigen der Freiw. Feuerwehr <strong>Giengen</strong> dabei bei<br />
126 Einsätzen<br />
76 Brandsicherheitswachdiensten<br />
257 Übungen<br />
21 Lehrgängen und Seminaren<br />
eine Gesamt-„Arbeitszeit“ von 12.829 Stunden.<br />
Rechnet man noch die passiven Abteilungen wie den Spielmannszug, die Jugendlichen der<br />
Jugendfeuerwehr sowie die geschätzten Stunden der Altersabteilung hinzu, kommen<br />
wir auf<br />
die Summe von<br />
18.980 Stunden.<br />
- 117 -
Fachbereich IV.2 Soziales und Bildung<br />
Kinder-, Jugend- und Familienarbeit<br />
Einhornkarte<br />
Die Einhornkarte der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> ermöglicht einkommensschwachen Personen, Vergüns<br />
tigungen an Veranstaltungen, Kursen und Freizeitaktivitäten zu erhalten.<br />
Voraussetzungen für den Erhalt ist, dass der Antragsteller den Hauptwohnsitz in <strong>Giengen</strong> hat<br />
und Empfänger folgender Leistungen ist: Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld<br />
II) und Sozialgeld nach dem SGB II, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminde-<br />
rung<br />
nach dem SGB XII, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII, Eingliederungs-<br />
hilfe<br />
für Spätaussiedler, Wohngeld.<br />
HHJ 2007 HHJ 2006 HHJ 2005<br />
Anzahl der Anträge 48 53 37<br />
Anzahl der bewilligten Anträge 48 53 36<br />
Anzahl der Nutzer 132 151 107<br />
Anzahl Einzelpersonen 11 11 12<br />
Anzahl Familien 37 42 24<br />
Verschiedene<br />
Vereine und Organisationen in <strong>Giengen</strong> gewähren bei Vorlage der Einhornkar-<br />
te ebenfalls Ermäßigungen auf Eintritte, Mitgliedsbeiträge u. ä. Der Höhlenverein Hürben,<br />
Tennisclub <strong>Giengen</strong> e. V., Kleinkunst in der Schranne e. V., Miniaturgolfclub <strong>Giengen</strong> e. V.,<br />
Centro Italiano, Musikverein e. V. <strong>Stadt</strong>kapelle, TSG <strong>Giengen</strong> 1861 e. V., Briefmarken- und<br />
Münzfreunde e. V., Michael-Schumacher-Fan-Club Burgberg beteiligen sich seit dem Jahr<br />
2006 an dem Rabattsystem.<br />
Kinderbetreuung<br />
In <strong>Giengen</strong> und den Teilorten werden fünf evangelische, zwei katholische, vier städtische<br />
Kindergärten und ein Waldorfkindergarten betrieben. Zum 1. April stehen im Kindergartenjahr<br />
2006/2007 insgesamt 688 Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren zur Verfügung.<br />
Von diesen waren am genannten Stichtag 636 belegt. Dies entspricht einer Versorgungsquote<br />
von 102,5%. Im Bereich der Ganztagesbetreuung erfüllt die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> mit 17 Plätzen<br />
eine Versorgungsquote von 2,5%.<br />
Für Kinder unter drei Jahren stehen 65 Plätze zur Verfügung, davon 27 in Tageseinrichtungen<br />
und 38 in der Tagespflege. 24 der Plätze waren belegt. Die Versorgungsquote für<br />
Kleinkinder beträgt 12,7%.<br />
Für 1.743 Schulkinder im Alter von sechs bis 13 Jahren sind 728 Plätze vorwiegend in<br />
Form der Ganztagesbetreuung in den Schulen vorhanden. Davon waren 579 belegt. Die<br />
Versorgungsquote für Schulkinder beträgt 42%.<br />
- 118 -
Kinderbetreuungsplanung<br />
Auf Grundlage des Kinderbetreuungsplanes 2005/2006<br />
konnten u. a. folgende Maßnahmen<br />
umgesetzt<br />
werden:<br />
� Einrichtung einer Kleinkindgruppe mit zehn Plätzen für Kinder ab 12 Monate bis zwei<br />
Jahre im Kindergarten St. Peter<br />
� Einrichtung einer Betreuung für Grundschüler 1. und 2. Klasse im Kindergarten<br />
St. Martin<br />
im Rahmen der Ganztagesschule Bühlschule<br />
� Reduzierung einer Gruppe für Kindergartenkinder<br />
im Kindergarten St. Martin<br />
� Aufnahme von Kindern ab zwei Jahren und neun Monaten in den Kindergärten Leder-<br />
strasse und Hürben<br />
� Einrichtung einer<br />
Betreuung für Grundschüler im Kindergarten Hürben<br />
� Umsetzung Projekt<br />
„Schulreifes Kind“ in der Bergschule und Bühlschule in Kooperation<br />
mit den Kindergärten des jeweiligen<br />
Schulbezirks<br />
� Festlegung einer trägerübergreifenden<br />
einheitlichen Entgeltstruktur für Betreuung von<br />
Kindern unter drei Jahren und Schulkindern<br />
� Vereinbarung trägerübergreifender<br />
Aufnahmekriterien in den Tageseinrichtungen<br />
Zur Fortschreibung des Kinderbetreuungsplans wurde im Jahr<br />
2007 eine Projektgruppe ein-<br />
gerichtet, der neben einer Fachkraft, Vertreter des Gemeinderats,<br />
aller Kindergartenträger,<br />
des Tagesmüttervereins und der <strong>Stadt</strong> angehören. Schwerpunkt<br />
der Fortschreibung ist der<br />
auf Bundesebene im August 2007 beschlossene<br />
weitere Ausbau der Betreuungsangebote<br />
für Kinder unter drei Jahren mit Einführung<br />
eines Rechtsanspruchs auf ein Betreuungsange-<br />
bot für alle Kinder<br />
vom vollendeten<br />
1. bis zum 3. Lebensjahr ab 2014.<br />
Umsetzung des Orientierungsplans für alle Kindergärten<br />
Die kirchlichen Kindergartenträger und die <strong>Stadt</strong> haben zur Umsetzung des Orientierungs-<br />
plans bereits im Jahr<br />
2006 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der neben den Trägern auch<br />
Fachkräfte und Fachberatungen angehören.<br />
In dieser Arbeitsgruppe wurde ein gemeinsamer<br />
Fahrplan für <strong>Giengen</strong> bis zur verbindlichen<br />
Einführung des Orientierungsplans im Jahr<br />
2009/2010 erarbeitet. Neben der Bewerbung<br />
eines Kindergartens als Piloteinrichtung, einer<br />
Auftaktveranstaltung für alle Fachkräfte,<br />
einer offene Elternveranstaltung (Thema der Refe-<br />
rentin „Wie viel Bildung braucht<br />
mein Kind“) wurde die Einführung von Beobachtung, Doku-<br />
mentation und Entwicklungsgesprächen<br />
mit Eltern schrittweise ab Juli 2007 vereinbart. Den<br />
umfangreichsten Baustein<br />
stellt die gemeinsame Fortbildungsinitiative auf Basis des lan-<br />
desweiten Fortbildungskonzeptes<br />
dar. Für alle rd. 60 Fachkräfte der Kirchen und der <strong>Stadt</strong><br />
werden vor Ort rd. 20 Veranstaltungstage im Zeitraum Januar 2007 bis Januar 2009<br />
unter<br />
Federführung der <strong>Stadt</strong> organisiert und durchgeführt. Dadurch können die Fortbildungen<br />
zum<br />
einen individuell auf den örtlichen Fortbildungsbedarf der Fachkräfte abgestimmt werden,<br />
zum anderen ist damit eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis verbunden. Die Fortbildungen<br />
wurden ohne zusätzliche Schließtage der Einrichtungen bewältigt. Im Jahr 2007 fanden<br />
davon folgende Veranstaltungen statt:<br />
Baustein 2 Beobachtung und Dokumentation Januar/Februar 2007<br />
Baustein 3 Kooperation mit den Eltern März 2007<br />
Baustein 5 Sprachbildung und Sprachförderung November 2007<br />
Baustein 6 Fortbildung für die KindergartenleiterInnen Oktober 2007<br />
- 119 -
Sprachförderung<br />
Sprachförderung ist in allen Kindergärten Teil des Bildungsauftrags. Soweit einzelne Kinder<br />
einen höheren Förderbedarf aufweisen, wird diesem über den Einsatz zusätzlicher Fachkräf<br />
te begegnet. Zum Teil werden zusätzliche Sprachförderungen über das Land oder die Landesstiftung<br />
finanziell gefördert. Unter Koordination der städtischen Multiplikatorin Sprachförderung,<br />
Frau Lanzinger,<br />
konnte die Sprachförderung nach den sog. HSL-Richtlinien als auch<br />
die<br />
intensive Sprachförderung der Landesstiftung weiter ausgebaut werden und werden<br />
nunmehr<br />
in allen städtischen und kirchlichen Kindergärten bei Bedarf eingerichtet. Weiter<br />
wurden durch die Multiplikatorin<br />
für alle Fachkräfte der städtischen und kirchlichen Einrich-<br />
tungen<br />
Fortbildungen zu Sprachstandserhebungsverfahren, Durchführung und Planung von<br />
Sprachfördermaßnahmen durchgeführt.<br />
K ommunale Jugendarbeit<br />
Am 15. Juni wurde Herr Stefan<br />
Knierim befristet als Vertretung für Frau Nicole Demel einge-<br />
stellt,<br />
die zu diesem Zeitpunkt die Elternzeit antrat. Eine weitere personell bedeutende Ver-<br />
änderung erfolgte mit Ausscheiden<br />
der Jugendreferentin Ute Kröner, die im November ihre<br />
Elternzeit<br />
antrat. Da das Jugendhaus stetig anwachsende Besucherzahlen aufweist und viele<br />
Projekte am Laufen waren, stellte diese Situation für das Team eine besondere Herausforderung<br />
dar, die unter der Interimsleitung von Frau Rink bewältigt wurde.<br />
- 120 -
Haus der Jugend<br />
Regelmäßige Veranstaltungen im Jahr 2007<br />
Offener Betrieb mit Billard, Kicker, Theater, Internet, Tanzen usw., Kinderprogramm, Ju-<br />
gendprogramm, Internetcafe, Theatergruppe,<br />
Sportgruppe, Film-AG, Jazztanzgruppe, Hip-<br />
Hop<br />
Gruppe, „pimp my Friday“, Sport for fun, Aufsuchende Jugendarbeit in der Südstadt,<br />
Discoteam mit regelmäßig veranstalteten Discos, Bandprobe Band Restart<br />
Besondere Veranstaltungen und Projekte<br />
♦ ▪ Jumbo-Disco<br />
♦ ▪ Sportsonntag<br />
♦ ▪ Kinderfasching<br />
♦ ▪ Ausflug in die Sinneswelt<br />
♦ ▪ MSG Band Konzert<br />
♦ ▪ Bedröhnodom für Schulklassen<br />
♦ ▪ Beteiligung an der Kulturnacht<br />
♦ ▪ Frauentag<br />
♦ ▪ Projektstart Wir kümmern uns selbst in der Südstadt<br />
♦ ▪ Streetballturnier mit anschließender Party im Haus<br />
♦ ▪ Schülerfortbildung<br />
♦ ▪ Betreuerseminar für die Ferienfreizeit<br />
♦ ▪ Disco Partnerstadt Köflach<br />
♦ ▪ Girls Day<br />
♦ ▪ Ferienfreizeit Schülerferienprogramm<br />
♦ ▪ Bühlschuldisco<br />
♦ ▪ Verlässliche Kinderbetreuung in den Sommerferien<br />
♦ ▪ Musiknacht<br />
♦ ▪ Weltkindertag<br />
♦ ▪ Kickturnier in der Schwagehalle<br />
♦ ▪ Klausurtag im Höhlenhaus<br />
♦ ▪ SMV Tage vom MSG im Haus<br />
♦ ▪ Rock - Konzert mit 3 Bands<br />
♦ ▪ 2. Streetballturnier<br />
♦ ▪ G-Recht Handy Vortrag<br />
♦ ▪ Kinderbetreuung<br />
♦ ▪ DJ – Workshop<br />
♦ ▪ Mitarbeit im Arbeitskreis Mädchen- und Jungenarbeit im Landratsamt HDH<br />
♦ ▪ Gisela Rink Weiterbildung zur Medienreferentin<br />
- 121 -
Mobile Jugendarbeit<br />
Die Mobile Jugendarbeit wurde vorwiegend von Herrn Stefan Knierim und Frau Ute Kröner<br />
durchgeführt. In diesem Rahmen wurden Jugendliche an verschiedenen Orten wie z. B. in<br />
der Südstadt, Memminger Wanne, Schwagehalle, Katholische Kirche usw. aufgesucht. Aus<br />
dieser aufsuchenden Jugendarbeit entstanden Projekte wie z.B. ein Fußballturnier oder das<br />
Streetballturnier.<br />
F örderung der Jugendarbeit<br />
Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> fördert die Jugendarbeit verschiedener Verein, Verbände und Kirchen<br />
u. a. ve rbandliche Jugendarbeit des <strong>Stadt</strong>jugendrings, Kinderfreizeit der Arbeiterwohlfahrt, Jugendreferent der evangelischen Kirchengemeinde.<br />
Seniorenarbeit/Aktion 60+<br />
Seniorennac hmittage<br />
Zu den traditionellen Seniorennachmittagen der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> und den Teilorten Hürben<br />
und Burgberg wurden 2.979<br />
Einladungen durch ehrenamtliche Helfer versandt. Am 56. städ-<br />
tischen Seniorennachmittag<br />
am 19. Oktober 2007 in <strong>Giengen</strong> waren rund 650 Seniorinnen<br />
und Senioren zu Gast, in Hürben war es der 35. Seniorennachmittag am 11. November<br />
mit<br />
rund 125 Gästen und in Burgberg<br />
am 2. Dezember mit rund 96 Gästen. Dank der ehrenamt-<br />
lichen Mitwirkung der örtlichen Vereine<br />
sowie des Seniorenrates konnte wieder ein vielfälti-<br />
ges Programm dargeboten<br />
und die Bewirtung der Gäste durchgeführt werden. Nachfolgend<br />
ist die Entwick lung der Einladungen dargestellt:<br />
2007 2 006 2005<br />
<strong>Giengen</strong> 2.324 2.257 2.191<br />
Hohenmemmingen 201<br />
204 201<br />
Sachsenhausen 30<br />
24 25<br />
Burgberg<br />
259 252 235<br />
Hürben<br />
165 169 160<br />
Gesamt 2.979<br />
2.906 2.812<br />
Städtische Begegnungsstätte „Treff alte Malzfabrik“<br />
Im ASB Gesundheitszentrum konnte die <strong>Stadt</strong> Räumlichkeiten für eine Begegnungsstät-<br />
te anmieten. Der neue Standort bietet für Senioren nun einen zentrumsnahen Treffpunkt<br />
mit vielfältigeren Möglichkeiten. Mit großem Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen<br />
der Begegnungsstätte und des Seniorenrats wurde der Umzug aus der Bahnhofstraße<br />
bewältigt und die neuen Räume gestaltet und eingerichtet.<br />
Die neue Städtische Begegnungsstätte unter Leitung von Frau Margarete Schlaiß wurde<br />
am 26. Mai gemeinsam mit der Eröffnung des ASB Gesundheitszentrums in der Planiestraße<br />
in Betrieb genommen. Am 21. September fand die offizielle Einweihung der<br />
städtischen Begegnungsstätte statt, die nun unter der Bezeichnung „Treff alte Malzfabrik“<br />
bekannt ist. Die regelmäßigen Besucherzahlen übertrafen alle Erwartungen. Insbesondere<br />
die erweiterte Öffnungszeit am Sonntagnachmittag wird gerne in Anspruch genommen.<br />
Die Begegnungsstätte bietet unterhaltsame Nachmittage für ältere Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger. Dazu gehören z. B. gesellige Karten- und Gesellschaftsspiele,<br />
Handarbeiten, sowie regelmäßige Aktivitäten wie gemeinsames Singen oder Übungen.<br />
- 122 -
Seniorenrat<br />
Der Seniorenrat hat sich aktiv an der Einrichtung der Begegnungsstätte beteiligt. Dem<br />
Seniorenrat stehen nun in der neuen Begegnungsstätte Räumlichkeiten als Büro zur<br />
Verfügung. Der Seniorenrat steht dort als Interessensvertretung allen Senioren als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus gestaltet der Seniorenrat das Programm der Begegnungsstätte maßgeb-<br />
lich<br />
mit. Das regelmäßige Programm mit Veranstaltungen, Gruppenangeboten, Reisen<br />
und Vorträgen erscheint halbjährlich in einem Veranstaltungskalender.<br />
Seniorenwegweiser<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> hat in Kooperation mit dem Seniorenrat einen Seniorenwegweiser herausgeben,<br />
der sich als Leitfaden und Orientierungshilfe für ältere Menschen in den vielfälti<br />
gen und oftmals komplizierten Fragen des Alter(n)s versteht. Auch jüngere Menschen erhalten<br />
in dieser Publikation wichtige Anregungen für die Betreuung ihrer älteren Angehörigen.<br />
Der Seniorenwegweiser informiert über Beratungsangebote, Wohnen im Alter, stationäre und<br />
ambulante Unterstützungs- und Pflegeleistungen, Sozialleistungen u. v. m.. Ebenfalls enthal<br />
ten sind Angebote der örtlichen Vereine und Institutionen zur Freizeitgestaltung.<br />
Arbeit<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
Fest der Menschen mit Behinderungen<br />
Am 21. Oktober fand zum 29. Mal das Fest der Menschen mit Behinderungen statt. In der<br />
Walter-Schmid-Halle konnten rund 400 Gäste begrüßt werden. Zur Unterhaltung spielte die<br />
<strong>Stadt</strong>kapelle <strong>Giengen</strong> kräftig auf, eine gelungene Showeinlage bot die Akrobatik Truppe<br />
„Sandstumpen-Jumps“ aus Steinheim und die TSG <strong>Giengen</strong> mit einer „Pippi-Langstrumpf“<br />
Aufführung, die zum Mittanzen einluden. Durch die vielen ehrenamtlichen Helfer konnte ein<br />
unterhaltsamer und bunter Nachmittag für die Menschen mit Behinderung gestaltet werden.<br />
Barrierefreie Gestaltung der <strong>Giengen</strong>er Infrastruktur<br />
Auch in diesem Jahr haben <strong>Giengen</strong>er Vereine und die beteiligten Gaststätten- bzw. Ge-<br />
schäfte<br />
einen Teilbetrag ihrer Einnahmen aus dem <strong>Stadt</strong>fest zur Finanzierung des Festes<br />
der<br />
Menschen mit Behinderungen sowie den Ausbau einer barrierefreien Infrastruktur zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Dadurch konnten im Jahr 2007 fünf Blindentaster an der Signalanlage Heidenheimer Straße/Planie-/Obertorstraße,<br />
eine Softwareanpassung und die Erweiterung des Steuergerätes<br />
ermöglicht werden. Drei Gehwegabsenkungen wurden an der Kreuzung Oggenhauser<br />
Straße/Distelweg durchgeführt.<br />
Insgesamt wurden für diese Verbesserungen rund 14.500 EUR ausgegeben.<br />
- 123 -
Schulverwaltung<br />
Gemäß § 28 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg ist die <strong>Stadt</strong> Schulträger der Grund-<br />
und Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und der Förderschule und damit für die<br />
verwaltungsmäßige Betreuung der Schulen verantwortlich. Diese reicht vom Bau der Schul<br />
gebäude und der Anschaffung der notwendigen Einrichtungen über die Bestellung der<br />
Schulsekretärinnen und die Beschaffung der Lehr- und Unterrichtsmittel bis<br />
zur Abrechnung<br />
der<br />
Schülerbeförderungskosten.<br />
E ntwicklung der Schülerzahlen<br />
Schule<br />
Stichtag<br />
12.10.2005<br />
Stichtag<br />
18.10.2006<br />
Stichtag<br />
17.10.2007<br />
Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen<br />
Gymnasium 709 30 699 28 671 28<br />
Realschule 698 25 667 24 658 24<br />
Grund- und Hauptschule Bühlschule<br />
einschl. Werkrealschule<br />
610 26 605 26 559 25<br />
Lina-Hähnle-Schule<br />
Grund-<br />
und Hauptschule<br />
einschl. Werkrealschule<br />
350 15 330 16 290 14<br />
Jakob-Herbrandt-Schule<br />
Förderschule<br />
89 8 77 8 68 7<br />
Grundschule Bergschule 275 13 299 13 289 13<br />
Grundschule Hohenmemmingen 113 6 110 6 107 6<br />
Grundschule Hürben 55 3 49 2 43 2<br />
Grundschule Burgberg 65 4 64 4 65 4<br />
Summen 2.964 130 2.900 127 2.750 123<br />
- 124 -
Kernzeitenbetreuung/Verlässliche Grundschule<br />
Die Einrichtung der Kernzeitenbetreuung<br />
ist grundsätzlich an allen Grundschulen der <strong>Stadt</strong><br />
einschl. Teilorte ab einer Mindestteilnehmerzahl von fünf Kindern (Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
für die Kernzeitbetreuung) möglich. Ziel hierbei ist, einen verlässlichen Schulvormittag<br />
anzubieten, der aus Unterrichtszeit auf der Grundlage eines optimierten Stundenplans<br />
und<br />
gegebenenfalls einer ergänzenden bedarfsorientierten Betreuungszeit von insgesamt<br />
5,5 bis 6 Stunden am Vormittag<br />
besteht.<br />
Im Jahr 2007 wurde eine Gruppe mit insgesamt neun (Schuljahr 2006/07) bzw. 12 (Schuljahr<br />
2007/2008) Kindern in der Bergschule eingerichtet. Aufgrund des Bedarfs nach vorliegendem<br />
Stundenplan gab es folgende Betreuungszeiten: vor Unterrichtsbeginn von 7.40 Uhr bis<br />
8.30 Uhr und nach<br />
Unterrichtsende von 11.10 Uhr bis 13.10 Uhr.<br />
Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 wurde erstmalig auch die Grundschule Hürben als<br />
Verlässliche<br />
Grundschule geführt. Mit einer Gruppe von fünf Kindern wurde entsprechend<br />
des Bedarfs eine Kernzeitenbetreuung<br />
mit Betreuungszeiten vor Unterrichtsbeginn von 7.45<br />
Uhr bis 8.30 Uhr und nach Unterrichtsende<br />
11.10 Uhr bis 13.00 Uhr eingerichtet. Die Kern-<br />
zeitenbetreuung der Grundschule Hürben wird im Rahmen eines mit der Evang. Kirchengemeinde<br />
geschlossenen Kooperationsvertrags durch die Kirchengemeinde im Evang. Kindergarten<br />
Hürben durchgeführt. Durch die sehr günstige örtliche Gegebenheit, d. h., dass<br />
Schul-<br />
und Kindergartengebäude direkt nebeneinander stehen, ergab sich die Möglichkeit zu<br />
dieser Kooperation zwischen Kindergarten und Schule.<br />
G anztagesbetrieb Bühlschule<br />
Ab dem Schuljahr 2006/2007<br />
wurde der Ganztagesbetrieb in der Bühlschule auch auf die<br />
Grundschule ausgeweitet. Die Ganztagesbetreuung erfolgt in teilgebundenen Form für einen<br />
Klassenzug. Im Schuljahr 2007/2008 haben sich 80 Schüler am Ganztagesbetrieb angemel<br />
det;<br />
sie haben die Möglichkeit an fünf Tagen in der Woche und bis zu acht Stunden am Tag<br />
betreut zu werden einschl. Mittagessen.<br />
Das Betreuungskonzept sieht eine Betreuung der<br />
Kinder der 1. und 2. Klasse im Kindergarten St. Martin vor. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> hat hierzu die<br />
Verpflichtung des Schulträgers<br />
zur Bereitstellung von Betreuungskontingenten vertraglich auf<br />
die Kath. Kirchengemeinde übertragen.<br />
Im Hauptschulbereich haben grundsätzlich<br />
alle Schüler die Möglichkeit, das Betreuungsan-<br />
gebot wahrzunehmen. Im<br />
Schuljahr 2007/2008 nehmen 341 Hauptschüler in die Bühlschule<br />
am Ganztagesbetrieb teil. Sie werden<br />
an vier Tagen die Woche bis zu acht Stunden täglich<br />
betreut, einschl. Mittagessen.<br />
Ganztagesbetrieb Margarete-Steiff-Gymnasium<br />
Ab dem Schuljahr 2006/2007 wurde am Gymnasium ein Ganztagesbetrieb in offener Form<br />
eingerichtet. Die Betreuung erfolgt an drei bis vier Tagen pro Woche, bis zu acht Stunden,<br />
die Teilnahme ist freiwillig. Die Schule ist Modellsc hule im „Projekt Jugendbegleiter“ des<br />
Landes. Neben dem Einsatz von zusätzlichen Lehrerstunden erfolgt die Organisation des<br />
Betreuungsbetriebs unter Einsatz<br />
von ehrenamtlichen Jugendbegleitern. Aktuell gestalten<br />
der Schachverein <strong>Giengen</strong>, TSG <strong>Giengen</strong>, TC <strong>Giengen</strong>, TC Hermaringen,<br />
Studenten und die<br />
eigenen Schüler den Ganztagesbetrieb mit. Insgesamt nehmen die Ganztagesbetreuung<br />
im<br />
Margarete-Steiff-Gymnasium<br />
117 Schüler in Anspruch.<br />
- 125 -
Schulsozialarbeit<br />
Seit 2001 wird an der Grund- und Hauptschule Bühlschule und seit Oktober 2003 an der<br />
Grund- und Hauptschule Lina-Hähnle-Schule<br />
jeweils ein Schulsozialarbeiter eingesetzt.<br />
Nach<br />
Rückzug des Landes aus der Mitfinanzierung wurde durch die Aufstockung des Förderanteils<br />
des Landkreises als auch der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> im Jahr 2005 die Fortsetzung der<br />
Schulsozialarbeit bis 31. Dezember im bisherigen Umfang sichergestellt.<br />
Sozialwesen 2006 2007<br />
Sozialhilfeanträge<br />
Anträge<br />
auf einmalige<br />
Beihilfe<br />
109 218<br />
Befreiung von Rundfunk-/Fernsehgebühren 410<br />
364<br />
Bundeserziehungsgeld<br />
Landeserziehungsgeld<br />
233<br />
101<br />
Elterngeld 65 93<br />
Wohngeldstelle<br />
Eingegangene Erstanträge<br />
Mietzuschuss 79 49<br />
Lastenzuschuss<br />
Eingegangene Weiterbewilligungsanträge<br />
5 3<br />
Mietzuschuss 174 140<br />
Lastenzuschuss<br />
Eingegangene<br />
Erhöhungsanträge<br />
12 11<br />
Mietzuschuss 11 6<br />
Lastenzuschuss<br />
Eingegangene Verringerungsanträge<br />
2 1<br />
Mietzuschuss 0 0<br />
Lastenzuschuss<br />
0 0<br />
Gesamt:<br />
283 210<br />
Verarbeitete Erstanträge<br />
Mietzuschuss 78<br />
53<br />
Lastenzuschuss<br />
Verarbeitete Weiterbewilligungsanträge<br />
5 6<br />
Mietzuschuss 205<br />
134<br />
Lastenzuschuss<br />
Verarbeitete Änderungsanträge<br />
10<br />
11<br />
Mietzuschuss 28<br />
21<br />
Lastenzuschuss 2<br />
2<br />
Gesamt: 330 227<br />
- 126 -
Bescheide<br />
Bewilligungsbescheide<br />
Mietzuschuss 229 166<br />
Lastenzuschuss 15 13<br />
Gesamt: 244 179<br />
Ablehnungsbescheide<br />
Mietzuschuss 74 48<br />
Lastenzuschuss 6 7<br />
Gesamt:<br />
80 55<br />
Widersprüche<br />
Mietzuschuss 8 10<br />
Lastenzuschuss<br />
0 0<br />
Auszahlungsbeträge in Euro:<br />
(von Landesoberkasse Karlsruhe) Mietzuschuss 253.083,95<br />
163.775,25<br />
Lastenzuschuss 17.122,24 12.392,30<br />
Gesamt<br />
270.206,19 176.167,55<br />
Zahlfälle pro Monat ∅<br />
Wohnberechtigungsscheine 45 20<br />
Rentenversicherung<br />
Anträge Altersrenten 116<br />
Anträge Erwerbsminderungsrenten 68<br />
Anträge Weitergewährung einer Rente 19<br />
Widersprüche bei BU/EU 5<br />
Klagen beim Sozialgericht 0<br />
Anträge auf Hinterbliebenen-Rente 75<br />
Anträge Waisenrenten 12<br />
Weitergewährung Waisenrenten 0<br />
Anträge Erziehungsrente 0<br />
Rentenanträge Ausland 7<br />
Anträge auf Zusatzversorgungen: ZVK/VBL 4<br />
SOKA-Bau 2<br />
Gartenbau 0<br />
Anträge ans Versorgungsamt 0<br />
Anträge Landesblindenhilfe 0<br />
Zeugenerklärungen/Versicherung an Eides Statt 0<br />
Amtshilfeersuchen 0<br />
Regress Unfall / Befragungen 1<br />
Anträge auf Kontenklärung in Zusammenhang mit einem Rentenantrag 1<br />
Anträge auf Kontenklärung 183<br />
- 127 -<br />
145
Fachbereich IV.3 Kultur und Sport<br />
1. Personal und Zuständigkeiten<br />
Im Fachbereich Kultur und Sport sind vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit insgesamt<br />
3,6 Stellen beschäftigt.<br />
♦ Fachbereichsleitung: 1<br />
♦ Sachgebiet Sport: 1<br />
♦ Assistenz: 1 (0,5 Kultur,<br />
0,5 Sport)<br />
♦ Hallenverwaltung: 0,6<br />
2. Aufgaben<br />
Dem Fachbereich sind die Kultur- und Bildungseinrichtungen zugeordnet: Musikschule,<br />
VHS, <strong>Stadt</strong>bibliothek, <strong>Stadt</strong>archiv und <strong>Stadt</strong>museum in Hürben.<br />
Zu den Routineaufgaben des<br />
Fachbereichs gehören die Organisation und Durchführung<br />
der traditionellen Feste wie Kinderfeste in der Kernstadt und den Teilorten, <strong>Stadt</strong>fest, die<br />
<strong>Giengen</strong>er Konzerte, Kulturnacht, Kultur an der Mauer,<br />
Ausstellungen, die Sportlerehrung<br />
und die Betreuung der <strong>Giengen</strong>er Vereine.<br />
Der Fachbereich blickt auf<br />
ein ereignisreiches Veranstaltungsjahr zurück. Einer der Höhe-<br />
punkt<br />
ist wieder einmal die Kulturnacht am 8. März, die mit 250 Mitwirkenden zu einer tem-<br />
peramentvollen, sprühenden Kulturveranstaltung wird. Das Motto „Begegnungen“ bezieht<br />
sich sowohl auf das Miteinander von Rockmusikern und Musikschülern<br />
in der Schranne als<br />
auch<br />
auf die von Liedertafel und <strong>Giengen</strong>er Kammerorchester präsentierten Opernträume in<br />
der <strong>Stadt</strong>kirche. 750 Besucher wurden gezählt und die Zeitungen loben: „geistvoll<br />
und brilliant“,<br />
„beste Stimmung“ und „Vielfalt<br />
für Nachtschwärmer“.<br />
Mit neuem Konzept und neuem Layout hat das<br />
Kulturamt die Klassischen Konzertveranstaltun<br />
gen aufgefrischt. Die fünf „<strong>Giengen</strong>er Konzerte“ erhalten ab der Saison 2007/2008 durch<br />
einen Flyer und die passenden Plakate ein einheitliches Gesicht. Das Programm, vier Kam-<br />
merkonzerte<br />
und ein sinfonisches Neujahrskonzert stellt das Kulturamt in Zusammenarbeit<br />
mit der Musikschule zusammen.<br />
- 128 -
Die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> lädt zu ersten eigenen<br />
Veranstaltungen ein. Der von der<br />
Stiftung<br />
unterstützte Dokumentarfilm „Die Gerichte meines<br />
Vaters“ des jungen <strong>Giengen</strong>er<br />
Filmemachers Karnik<br />
Gregorian wird in der Walter-Schmid-Halle<br />
uraufgeführt. Daran schließt sich eine<br />
rege<br />
Diskussion über die Themen des Films - Heimat,<br />
Vertreibung, das Verhältnis von Kurden und Türken<br />
an.<br />
Nachdem der Kunstband „Landschaften“ eine erste Dokumentation über das Werk des<br />
<strong>Giengen</strong>er Künstlers Helmut Fleischle mit Förderung durch die Kulturstiftung <strong>Giengen</strong> herausgekommen<br />
ist, findet in der Schranne eine viel beachtete Ausstellung statt. Der Kunstkenner<br />
und ehemalige Schulamtsdirektor Dr. Manfred Saller würdigte Fleischle als Künstler<br />
und Pädagoge in einem Vortrag zur Finissage.<br />
Kunstausstellungen in der Schranne<br />
Neben der Fleischle-Ausstellung veranstaltete der Fachbereich<br />
drei weitere Ausstellungen in<br />
der<br />
Schranne.<br />
02.03. bis 25.03. „Andreas Futter - Bronzeplastiken“<br />
15.06. bis 15.07. „Helmut Fleischle<br />
- Malerei und Grafik“<br />
19.10. bis 11.11. „Helmut Schuster<br />
- Malerei“<br />
06.12. bis 16.12. Adventsausstellung „Weihnachtsträume<br />
- früher und heute<br />
Insgesamt wurden 2.350 Besucher gezählt. Die <strong>Stadt</strong> erwarb von dem Ostalbkünstler Helmut<br />
Schuster aus Wasseralfingen ein Ölgemälde<br />
mit dem Titel „<strong>Stadt</strong>fest“.<br />
- 129 -
Kulturentwicklungsplan<br />
Der Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans hat sich der Fachbereich im Jahr 2007<br />
schwerpunktmäßig gewidmet.<br />
Die erste der vier Säulen „Musikstadt <strong>Giengen</strong>“ wurde mit einer Reihe von Maßnahmen von<br />
einer Arbeitsgruppe vorgeschlagen und vom Gemeinderat genehmigt.<br />
In Kooperation mit dem Steinbeis-Transferzentrum „Angewandtes<br />
Management Aalen“ unter Leitung von Prof. Ulrich Holzbaur<br />
wurde ein Konzept zu den drei berühmten <strong>Giengen</strong>er Frauen<br />
Margarete Steiff, Maria von Linden und Lina Hähnle erarbeitet.<br />
Erste Schritte der Umsetzung und die Bewerbung als nachhaltiges<br />
Dekadeprojekt der UNESCO folgen im Jahr 2008.<br />
Sport<br />
Auch im Sachgebiet Sport hat sich 2007 viel bewegt. Der<br />
Sportentwicklungsplan wurde nach Gründung des <strong>Stadt</strong>sportrings<br />
auf den Weg gebracht.<br />
3. Hallenbelegung der Festhallen: Ergebnisse und Statistiken<br />
Der Fachbereich IV.3 verwaltet folgende städtische Hallen (ohne Sporthallen):<br />
♦ Walter-Schmid-Halle<br />
♦ Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />
♦ Gemeindehalle Hohenmemmingen<br />
♦ Hürbetal-Halle Hürben und das<br />
♦ Bürgerhaus Schranne<br />
- 130 -
Diese Hallen wurden 2007 insgesamt 215 Mal belegt mit:<br />
♦ kulturellen Veranstaltungen<br />
♦ öffentliche Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen - gesellig<br />
♦ Ausstellungen<br />
♦ privaten und nichtöffentlichen Veranstaltungen sowie<br />
♦ sonstigen Veranstaltungen<br />
Dauerbelegungen von Vereinen und Schulen sind darin nicht berücksichtigt.<br />
Kulturelle<br />
Veranstal-<br />
tungen<br />
Öffentliche<br />
Tanz- und<br />
Unterhaltung<br />
-<br />
gesellig<br />
Ausstel-<br />
lungen<br />
Private und<br />
nichtöffentlic<br />
he Veranst.<br />
<strong>Stadt</strong> Vereine Gewerbe Privat<br />
2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007<br />
18 13 24 23 6 4 0 0<br />
0 0 10 6 5 9 0 0<br />
5 5 2 0 5 1 0 0<br />
5 3 0 0 11 4 27 18<br />
Sonstige VA 16 26 58 80 10 22 0 1<br />
Gesamt 44 47 94 109 37 40 27 19<br />
Im Vorjahr 2006 waren die Hallen 202 Mal mit Veranstaltungen belegt. D. h. 2007 wurden die<br />
Hallen 6,9 % mehr genutzt.<br />
Verteilung der Veranstaltungen auf die einzelnen Hallen:<br />
Gesamtnutzung<br />
Walter-Schmid-Halle 71<br />
Maria-von-Linden-Halle 22<br />
Gemeindehalle Hohenmemmingen 13<br />
Hürbetal-Halle 31<br />
Bürgerhaus Schranne 78<br />
Gesamt 215<br />
- 131 -
Privat<br />
19%<br />
Vereine<br />
57%<br />
Gewerbe<br />
9%<br />
Veranstaltungen 2007<br />
Vereine<br />
50%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
22%<br />
Kulturelle Veranstaltungen<br />
Gewerbe<br />
10%<br />
Privat<br />
0%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
33%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Vereine<br />
Privat<br />
Gewerbe<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Vereine<br />
Gewerbe<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Giengen</strong> hat 33 % der kulturellen Veranstaltungen organisiert. Mit 57 %<br />
haben die <strong>Giengen</strong>er Vereine beigetragen und die gewerblichen Veranstalter haben sich mit<br />
10 % an den Veranstaltungen beteiligt.<br />
- 132 -<br />
Privat
Öffentliche Tanz- und Unterhaltung - gesellig<br />
Gewerbe<br />
60%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
0%<br />
Privat<br />
0%<br />
Vereine<br />
40%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Vereine<br />
Privat<br />
Gewerbe<br />
Die häufigsten öffentlichen und geselligen Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen z. B.<br />
Tanzstundenabschlussbälle, Fasching, Unterhaltungsabende wurden von gewerblichen Anbietern<br />
organisiert. Insgesamt fanden 15 Veranstaltungen dieser Art im Jahr 2007 statt, davon<br />
sechs von Vereinen und Organisationen, neun von gewerblichen Anbietern.<br />
Landratsamt<br />
20%<br />
Privat<br />
0%<br />
Ausstellungen<br />
Vereine<br />
0%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
80%<br />
- 133 -<br />
Vereine<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Privat<br />
Landratsamt
Im Bürgerhaus Schranne fanden fünf Ausstellungen statt, wovon der Fachbereich IV.3 Kultur<br />
und<br />
Sport vier veranstaltete.<br />
02.03. bis 25.03. „Andreas Futter - Bronzeplastiken“<br />
25.04. bis 06.05. Landratsamt Heidenheim, „Erde“ - Schulkunstausstellung<br />
der Landkreisschulen<br />
15.06. bis 15.07. „Helmut Fleischle - Malerei und Grafik“<br />
19.10. bis 11.11. „Helmut Schuster - Malerei“<br />
06.12. bis 16.12. Adventsausstellung „Weihnachtsträume - früher und heute“<br />
Private und nichtöffentliche Veranstaltungen<br />
Privat<br />
72%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
12% Vereine<br />
0%<br />
- 134 -<br />
Gewerbe<br />
16%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Vereine<br />
Gewerbe<br />
Privat
Gewerbe<br />
17%<br />
Vereine<br />
62%<br />
Sonstige VA<br />
Privat<br />
1%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
20%<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Vereine<br />
Gewerbe<br />
Privat<br />
Unter<br />
sonstigen Veranstaltungen werden z. B.l Jahrgangsfeiern, Vereinsveranstaltungen,<br />
Frauenfrühstück<br />
oder den Blutspendendienst des DRK verstanden.<br />
4.<br />
Hallenbelegung der Sportstätten<br />
Die Sporthallen sind wochentags regelmäßig mit Schul- und Vereinssport belegt.<br />
An den Wochenenden finden Rundenspiele von Sportabteilungen, z. B. Handball, Volleyball,<br />
Basketball und auch Freizeitturniere statt.<br />
Sportstätte Wochenendveranstaltung<br />
Schwagehalle 49<br />
Bühlsporthalle 33<br />
Bergturnhalle<br />
10<br />
(Wandertage, Kleintierausstellung,<br />
Flohmarkt, sonst. schulische Veranstaltungen<br />
der Bergschule)<br />
Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />
22<br />
(TTC Rundenspiele)<br />
Gesamt 144<br />
- 135 -
18000<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
Nutzungsanteil der Sporthallen an Wochenendveranstaltungen<br />
9%<br />
15640<br />
17442<br />
Gesamt Std.<br />
19%<br />
29%<br />
5120<br />
Walter-Schmid-Halle<br />
3574<br />
43%<br />
Nutzungsstundenvergleich Schulen/Vereine<br />
5880<br />
Schwagesporthalle<br />
3908<br />
1640<br />
Bühlsporthalle<br />
1150<br />
1440<br />
1944<br />
920<br />
1829<br />
Schwagehalle Bühlsporthalle Bergturnhalle Maria-von-Linden-Halle Burgberg<br />
480<br />
2829<br />
Bergschulhalle<br />
Gemeindehalle<br />
Hohenmemmingen<br />
Maria-von-Linden-Halle<br />
Burgberg<br />
- 136 -<br />
160<br />
1633<br />
Hürbetal-Halle<br />
0<br />
575<br />
Schule<br />
Sachsenhausen<br />
Schulen<br />
Vereine
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
15767<br />
Gesamt<br />
Std.<br />
1700<br />
1500<br />
1300<br />
1100<br />
900<br />
700<br />
500<br />
300<br />
100<br />
-100<br />
8119<br />
TSG <strong>Giengen</strong><br />
1675<br />
1024<br />
SC <strong>Giengen</strong><br />
46<br />
Hallennutzungsstunden der Sportvereine<br />
207<br />
207<br />
1472<br />
391<br />
253<br />
TC <strong>Giengen</strong><br />
TKSV<br />
<strong>Giengen</strong><br />
RSV Hohenmemmingen<br />
Schützenverein<br />
Hohenmemmingen<br />
TTC Sachsenhausen<br />
1012<br />
TV Burgberg<br />
FV Burgber<br />
759<br />
g<br />
TTC Burgber<br />
Hallennutzungsstunden der Kultur- und sonstiger Vereine<br />
46<br />
20<br />
138<br />
44<br />
Gesamt<br />
Std.<br />
<strong>Giengen</strong>er<br />
Hexen<br />
Ld m.<br />
D.<br />
Don.<br />
Landfrauen<br />
<strong>Giengen</strong><br />
TS Gröschl<br />
Obst-<br />
u.<br />
Gartenbauverein 299<br />
<strong>Stadt</strong>kapelle<br />
- 137 -<br />
58<br />
184<br />
150<br />
Gitta Tagesgr.<br />
Landjugend Gesangverein Hohenm.<br />
46<br />
1012<br />
g<br />
g<br />
TC Burgber<br />
276<br />
Goißlschn.<br />
Landfrauen Hohenm.<br />
46<br />
TV Hürbe<br />
161<br />
Gesangverein Hürben<br />
1265<br />
n<br />
207<br />
Landfrauen Hürben
5. Belegung der Sportplätze<br />
Auf den drei städtischen Sportplätzen auf dem Schießberg und auf der Sportanlage bei der<br />
Bühlschule finden am Wochenende regelmäßig Fußballspiele statt. Zudem trainieren die<br />
Fußballa bteilungen der TSG und des SC <strong>Giengen</strong> wochentags auf den Spielfeldern der<br />
Schießberganlagen.<br />
0%<br />
Sportplätze Anzahl der<br />
Spiele<br />
Bühlsportplatz 43<br />
Hinterer Platz auf dem Schießberg 22<br />
Vorderer Platz auf dem Schießberg 0<br />
Neuer Platz auf dem Schießberg 25<br />
Gesamt 90<br />
Nutzungsanteile der Sportplätze an Fußballspiele<br />
28%<br />
24%<br />
48%<br />
Bühlsportplatz Hinterer Plat z auf dem<br />
Schießberg<br />
Vorderer Platz auf dem<br />
Schießberg<br />
Neuer Platz auf dem<br />
Schießberg<br />
Die Sportanlagen in den Teilorten Burgberg, Hürben und Hohenmemmingen werden von den<br />
örtlichen Sportvereinen selbst verwaltet. Auch auf ihnen finden regelmäßig Sportveranstaltungen<br />
statt.<br />
- 138 -
Volkshochschule<br />
Entwicklungsstand der Volkshochsc hule 2007<br />
1. Entwicklung des Kursprogramms der VHS allgemein<br />
Gesamtü berblick<br />
Zahl<br />
der Veranstaltungen<br />
Im Jahr 2007 hat die VHS insgesamt 230 Veranstaltungen durchgeführt. Gegenüber 2006<br />
(229 Veranstaltungen) ist ein ähnlicher Stand.<br />
Zahl<br />
der Unterrichtseinheiten<br />
Die Gesamtsumme der<br />
Unterrichtseinheiten betrug 3.373 Unterrichtsstunden gegenüber<br />
3.347<br />
im Jahr 2006. Dies ist eine leichte Zunahme<br />
von 1 %.<br />
Zahl der Teilnehmer<br />
Die Teilnehmerzahl von 3.635 liegt gegenüber 200 6 um 7 % höher und hat damit auch die<br />
Vorjahre übertroffen.<br />
Finanzielle Situation<br />
S ehr erf reulich ist der hohe Deckungsgrad bei Ausgaben und Einnahmen von 97 % . Er konn<br />
te gegenüber den guten Vorjahren noch weiter verbessert werden.<br />
Werbungsmaßnahmen<br />
Um<br />
die Werbung zu verstärken, wurde das VHS-Programmheft<br />
für das Herbst- und das<br />
Sommersemester an jeden Haushalt der <strong>Stadt</strong> und der benachbarten Orte verteilt. Es ent<br />
hielt<br />
eine Planung für ein ganzes Jahr bei Tagesfahrten, Reisen und Theater/Konzertfahrten. Dieser<br />
Programmteil erscheint als Beilage auch im Programmheft der VHS Heidenheim,<br />
Herbrechtingen<br />
und Nattheim.<br />
2. Zahl der Veranstaltungen in einzelnen Bereichen<br />
a) Kurse/Lehrgänge Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Gesundheitskurse<br />
Sprachkurse<br />
Arbeit/Beruf<br />
Grundbildung/Schulabschluss<br />
6<br />
36<br />
73<br />
38<br />
13<br />
3<br />
-<br />
-+<br />
-<br />
+<br />
+<br />
14 %<br />
7 %<br />
10 %<br />
15<br />
%<br />
30 %<br />
50 %<br />
Summe: 169 +/- 0 %<br />
b) Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Gesundheitskurse<br />
17<br />
22<br />
2<br />
-<br />
+<br />
-<br />
39%<br />
144 %<br />
33 %<br />
Summe 41 + 2 %<br />
- 139 -
c) Studientagesfahrten<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Gesundheit<br />
5<br />
9<br />
0<br />
+/-<br />
-<br />
-<br />
0 %<br />
10 %<br />
100 %<br />
Summe 14 - 12 %<br />
d) Studienreisen mehrtägig<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Sprachen<br />
2<br />
3<br />
1<br />
+/-<br />
+<br />
-<br />
0 %<br />
50 %<br />
50 %<br />
Summe: 6 + 50 %<br />
Summe aller Veranstaltungen 230 + 0,4 %<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Entwicklung der Zahl der<br />
Veranstaltungen<br />
158<br />
3. Zahl der Unterrichtsstunden<br />
195<br />
258<br />
1<br />
236 229<br />
260<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
a) Kurse/Lehrgänge<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Gesundheitskurse<br />
Sprachkurse<br />
Arbeit/Beruf<br />
Grundbildung/Schule<br />
34<br />
523<br />
1.196<br />
962<br />
188<br />
30<br />
-<br />
+<br />
+<br />
-<br />
+<br />
+/-<br />
10 %<br />
10 %<br />
13 %<br />
14 %<br />
20%<br />
0 %<br />
Summe 2.933 + 2 %<br />
b) Studientagesfahrten<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Kultur - Gestalten<br />
Gesundheit<br />
40<br />
72<br />
0<br />
+/-<br />
-<br />
-<br />
0 %<br />
10 %<br />
100 %<br />
Summe 112 - 12 %<br />
- 140 -
c) Studienfahrten mehrtägig<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
56<br />
Kultur - Gestalten<br />
160<br />
Sprachen 112<br />
+<br />
+<br />
-<br />
neu<br />
66 %<br />
33 %<br />
Summe 328 + 24 %<br />
Summe aller Unterrichtsstunden 3.373 - 3 %<br />
4. Teilnehmerzahlen<br />
a) Kurse/Lehrgänge<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
104<br />
- 9 %<br />
Kultur<br />
- Gestalten<br />
291<br />
- 18 %<br />
Gesundheitskurse<br />
982<br />
+ 15 %<br />
Sprachkurse<br />
343<br />
- 18 %<br />
Arbeit/Beruf<br />
115<br />
+ 33 %<br />
Grundbildung/S chulabschlüsse<br />
26<br />
+ 50 %<br />
Summe 1.874 + 1 %<br />
b) Einzelveranstaltungen<br />
und Vortragsreihen<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
639<br />
- 4 %<br />
Kultur<br />
- Gestalten<br />
263<br />
- 22 %<br />
Gesundheit<br />
0<br />
- 100 %<br />
Summe 462 - 9 %<br />
c) Studientagesfahrten Gesellschaft - Politik - Umwelt Kultur - Gestalten<br />
Gesundh eit<br />
199<br />
338<br />
36<br />
+<br />
+<br />
-<br />
44 %<br />
5 %<br />
100 %<br />
Summe 512 - 10 %<br />
d) Stud ienreisen mehrtägig<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
48<br />
+ neu<br />
Kultur - Gestalten<br />
104<br />
+ 79 %<br />
Sprachen<br />
32<br />
- 23 %<br />
Summe 184 + 84 %<br />
Zahl der Teilnehmer aller Veranstaltungen 3.635 + 7 %<br />
- 141 -
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
5. Finanzen<br />
Entwicklung der Teilnehmerzahlen<br />
1680<br />
3408<br />
4003<br />
3320<br />
3389<br />
3635<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2006 2007<br />
Der Deckungsgrad von Einnahmen und Ausgaben einschließlich Mieten und kalkulatori schen<br />
Kosten war im Jahr 2007 seither am höchsten und erreichte 97 %. Zum Vergleich die<br />
Deckungsgrade der früheren Jahre:<br />
:<br />
100%<br />
95%<br />
90%<br />
85%<br />
80%<br />
75%<br />
70%<br />
Entwicklung der Deckungsgrade 89%<br />
82%<br />
85% 84% 84%<br />
97%<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
- 142 -
<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
1. Bilanz 2007 - Entwicklung<br />
1.1. Angebot und Leistungen laut Produktplan auf einen Blick:<br />
Jahr 2007 2006<br />
Medieneinheiten 14.563 15.009<br />
ME pro Einwohner 0,72 0,75<br />
Gesamtausleihe 30.677 28.923<br />
Erneuerungsrate 1. 269<br />
1.392<br />
Ausgeschiedene Medien 1. 724<br />
1.086<br />
Aktive Leser 863 893<br />
Davon Erwachsene 545 583<br />
Davon Kinder bis 12 Jahren 318 310<br />
Besucher 13.909 12.909<br />
Veranstaltungen 35 33<br />
Davon für Erwachsene 3 3<br />
Davon für Jugendliche /Kinder 32 30<br />
Anzahl der Lesepaten 43 43<br />
Klassenführungen 17 16<br />
OPAC-Einführungen 1.600 1.600<br />
Öffnungszeiten pro Woche 17 17<br />
Personalstellen 1,5 1,4<br />
Budget für Medienanschaffung 10.200 EUR 10.000 EUR<br />
Ausgaben 108.220 103.108<br />
Einnahmen 6.148 8.300<br />
1.2. Ist und Soll - Daten laut Bibliothekskonzept Ist -<br />
Richtlinie Bibliotheks-<br />
Zustand der Fachstelle konzept 2004<br />
Medienbestand 14. 563 40.000 20.000<br />
pro Einwohner 0,72 2 1<br />
Öffnungszeiten/Woche 17 Stunden 40 Stunden 20 Stunden<br />
Personalstellen 1,5 8 2<br />
Fläche 150 m² 1.200 m² 600 m²<br />
Nach wie vor weichen Ist und Soll der Bibliothek stark voneinander ab. Die Zahlen haben<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr, Besucherzahlen ausgenommen, geringfügig geändert, eine<br />
Stabilität der Werte ist zu verzeichnen. Die unverändert schlechten Rahmenbedingungen<br />
lassen nach wie vor keine substantiellen Verbesserungen zu.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bibliothek wurde im Jahr 2007 gut genutzt. Der Samstag hat sich als Ausleihtag<br />
bewährt und wird besonders von Familien gern in Anspruch genommen. Die Neuanmeldungen<br />
sind von 213 im Vorjahr auf 219 Personen in diesem Jahr gestiegen. Die Leserkartei<br />
weist nun 3.588 Leser auf. Besucherzahlen sind im Jahr 2007 um 987 Personen deutlich<br />
gestiegen, was darauf hinweist dass mehr Familien mit Kleinkindern die Bücherei besuchen.<br />
863 Personen sind als aktive Leser verzeichnet, haben also mindestens einmal im Jahr Medien<br />
entliehen. Davon sind 318 Entleiher Kinder bis einschließlich 12 Jahre. Mit 545 Personen<br />
überwiegt in der Nutzung der Bibliothek der Anteil der Jugendlichen und Erwachsenen.<br />
- 143 -
1.3. Entwicklung der letzten fünf Jahre<br />
Anzahl<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Besucherentwicklung<br />
15.573 14.510 15.424<br />
Besucher<br />
12.909 13896<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Öffnungstage 191 224 235 221 242<br />
Besucher 15.573 14.510 15.424 12.909 13.896<br />
Aktive Benutzer 1.562 1.051 1.037 893 863<br />
Ben. bis 12 Jahre 450 500 626 310 318<br />
Neuanmeldungen 271 292 294 213 219<br />
Anzahl<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Leserentwicklung<br />
Aktive Benutzer Benutzer bis 12 Neuanmeldungen<br />
Jahre<br />
- 144 -<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007
1.4. Bestand<br />
Aufgrund des erhöhten Budgets von 10.200 EUR für Medienbeschaffung konnte der Bestand<br />
verbessert<br />
werden. Der Sachbuchbereich benötigt eine regelmäßige Aktualisierung in den<br />
Wissensgebieten. Die Bibliothek <strong>Giengen</strong> setzt Schwerpunkte<br />
in den Bereichen Sprache,<br />
Pädagogik, Literatur, Geographie, Musik, Medizin, Hauswirtschaft.<br />
Eingekauft und eingearbeitet wurden in diesem Jahr 1.269 Medien. 1.724 Medien wurden<br />
aus dem Bestand ausgesondert.<br />
Medieneinheiten 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Schöne Literatur 4164 4372 4.280 4.293 5.126<br />
Sachliteratur 5186 5221 5.292 5.386 3.963<br />
Kinde r-, Jugendliteratur 3780 3852 3.915 4.065 4.036<br />
CD 632 674 780 730 845<br />
CD-ROM 162 101 111 119 131<br />
Zeitschrift, Zeitung 22 22<br />
22 22<br />
DVD --------- --------- 121 148 191<br />
Gesamtbestand 14.469 14.451 14.706 15.009 14.563<br />
1.5. Medienausleihe<br />
30. 677Ausleihen wurden registriert. Damit wurde der Bestand von 14.705 Medien gut zwei<br />
Mal umgesetzt.<br />
Nach Medien aufgeschlüsselt:<br />
Medienausleihe 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Sachliteratur 6.551 4.910 5.165 4.216 4.030<br />
Schöne Literatur 6.774 6.282 6.109 5.679 6.053<br />
Kinder-, Jugendliteratur 13.680 14.179 14.712 13.580 14.169<br />
Zeitschriften 2.054 1.978 2.003 1.607 1.779<br />
CD 4.149 3.096 2.860 2.169 2.674<br />
CD-ROM 1.200 1.110 889 720 620<br />
DVD 823 949 1.348<br />
Gesamtausleihe 34.797 31.571 32.723 28.923 30.677<br />
Anzahl<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
Medienausleihe<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
Medien<br />
- 145 -<br />
Sachliteratur<br />
Schöne Literatur<br />
Kinder- u.<br />
Jugendliteratur<br />
Zeitschriften<br />
CD<br />
CD-ROM<br />
DVD
Besonders gefragt sind die "Neuen Medien", die Ausleihen im Sachbuchbereich sind im<br />
Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht gestiegen. Der neue Bestand an Hörbüchern für Erwachsene<br />
wurde von den Benutzern gut angenommen, das jetzige Angebot umfasst 115 Hörbücher,<br />
damit wäre die Kapazität der Aufbewahrung und bibliotheksgerechten Präsentation auch<br />
erreicht.<br />
Kinder<br />
und Jugendliche leihen besonders viel aus, deshalb wäre das Platzproblem der ge-<br />
samten Bücherei dringend zu lösen, um gerade in diesem<br />
Bereich quantitativ mehr anbieten<br />
zu können.<br />
Die vom Förderverein der <strong>Stadt</strong>bibliothek gespendeten DVD´s bieten die Möglichkeit einen<br />
Film<br />
in bis zu fünf Sprachen zu sehen. Auch bieten sie zusätzlich einen Sprachmodus für<br />
Hörgeschädigte an. Das Erlernen von Fremdsprachen wird durch DVD´s hervorragend un-<br />
terstützt.<br />
Durchschnittlich sieben Mal wurde jede DVD ausgeliehen.<br />
2. Der Förderverein<br />
Der<br />
Förderverein hat neben den 194 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden in der Biblio-<br />
thek über die Anschaffung von Medien im Großdruckbereich wesentlich zur Attraktivität der<br />
Einrichtung beigetragen. Dazu gehörten 2007 50 weitere Hörbücher und zahlreiche Romane<br />
in Großdruck. Zudem spendete der Förderverein acht Schachgarnituren für die neu eingeführten<br />
Schachkurse. Die Initiative der Bibliothek in Kooperation mit dem Förderverein und<br />
dem Schachlehrer Rudolf Widmann, mit dem Schlagwort Schach statt Glotze, versteht sich<br />
als pädagogische Förderung des Denkens und einer sinnvollen Beschäftigung von Kindern<br />
als Alternative zum Fernsehen.<br />
Die Kooperationsarbeit mit dem Förderverein<br />
der <strong>Stadt</strong>bibliothek hat sich in diesem Jahr in-<br />
tensiviert.<br />
Viele Fördervereinsmitglieder engagieren sich als Ehrenamtliche aktiv im Rahmen<br />
der Kulturnacht und im Projekt für Sprachförderung und zur Verbesserung der Lesekompetenz<br />
in Schulen und Kindergärten im Lesenetz - <strong>Giengen</strong>.<br />
3.<br />
Bibliothekspersonal<br />
Die 1,5 Personalstellen<br />
sind besetzt mit Diplom Bibliothekarin Daniela Galter (23 Stunden<br />
pro<br />
Woche) und Bibliotheksassistentin Annemarie Binder (28 Stunden pro Woche). Befristet<br />
verstärkt Irmgard Schäfer als Teilzeitkraft mit 13 Stunden pro Woche das Team.<br />
4. Dienstleistungen<br />
4.1. Veranstaltungen und/ Kooperationsarbeit<br />
Insgesamt wurden 35 Veranstaltungen, davon 32 für Kinder und Jugendliche und drei für<br />
Erwachsene durchgeführt. Die <strong>Stadt</strong>bibliothek hat im Berichtsjahr mit den Schulen, den Kindergärten,<br />
der Agenda Netzwerk Verständigung, dem Haus der Jugend, der Volkshochschule,<br />
dem Kulturamt, der Musikschule, dem Förderverein der <strong>Stadt</strong>bibliothek und dem Runden<br />
Tisch Familie kooperiert.<br />
♦ Eine gelungene Kooperation unter Regie des Kulturamtes mit Volkshochschule, Archiv,<br />
Musikschule, Haus der Jugend, Evangelische Kirchengemeinde und Vereinen stellte die<br />
Kulturnacht am 10. März dar.<br />
♦ Interessant waren auch die zwei literarischen Lesungen für Kinder und Jugendliche mit<br />
Elisabeth Zöller und Nina Schindler.<br />
♦ Wie in jedem Jahr organisierte die Bibliothek eine Lesenacht für Kinder in Kooperation<br />
mit dem Haus der Jugend.<br />
- 146 -
♦ Im September organisierte der Runde Tisch Familie gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
und dem Haus der Jugend den Weltkindertag.<br />
♦ Am Tag der Bibliotheken waren Schüler des türkischen Vereins zu Gast in der Bücherei<br />
und stellten Jugendliteratur vor, präsentierten ihre Lieblingsbücher und diskutierten<br />
über<br />
Jugendliteraturgenres und ihre Entwicklung.<br />
♦ Im Rahmen<br />
der "Frederick-Tage" bot die Bibliothek drei Veranstaltungen an, darunter<br />
eine Lesung der international bekannten Literaturpreisträgerin Nina Schindler.<br />
♦ Zur Eröffnung des <strong>Giengen</strong>er<br />
Adventmarktes überraschten die Mitarbeiterinnen der Bibliothek<br />
Kinder mit spannenden Geschichten um das Thema „Winter- und Weihnachtszeit“.<br />
4.2. Führungen für Schulklassen und Gruppen<br />
♦ 17 Schulklassen haben von<br />
der Bibliothekseinführung Gebrauch gemacht. Für weitere<br />
Gruppen und auch einzelne Personen wurden 1.600 Einführungen in die Bibliotheksbenutzung<br />
bzw. OPAC-Recherche angeboten.<br />
♦ Der A uskunftsservice in den Bereichen Information, Bibliothek, Katalognutzung, Literaturrecherche,<br />
Bibliographieren ist ein Serviceschwerpunkt, der sich während der Ausleihzei-<br />
ten stetig vollzieht. Seit Oktober 2006 bietet der öffentliche<br />
Internetzugang<br />
eine zusätzli-<br />
che Möglichkeit der Recherche. Die Mitarbeiterinnen der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
bieten auf<br />
Wunsch Einführungen in die Online-Medien-Recherche.<br />
♦ Seit August 2007 ist der Bibliot hekskat alog online zu besuchen, so dass Benutzer be-<br />
quem von<br />
daheim ihre Daten und Medienkonten einsehen, Medien verlängern, Buchrecherchen<br />
tätigen können.<br />
♦ Eltern, Kindergärten und Schulen werden gerne in Bezug<br />
auf den kompetenten Umgang<br />
mit Medien beraten. Das wichtigste Ziel ist die Lesefreude<br />
zu fördern.<br />
4.3. Sprachförde rung<br />
♦ Die Büch erkiste<br />
, eine Literatur- und Vorlesestunde für Kinder zwischen fünf und acht<br />
Jahren, fand elf Mal sta tt und wurde von<br />
den Kindern mit Begeist<br />
erung besucht. Jede<br />
dieser Sprachförderungsstunden<br />
hat als Ziel das<br />
spielerische<br />
Vermitteln von Sprache<br />
von Büchern und Autore n und den S paß am Lesen. J ede Stunde wird entsprechend thematisch und<br />
zielgruppengerecht<br />
aufgebaut.<br />
- 147 -
♦ Die Erweiterung des Bibliotheksangebots mit der Vorlesestunde in englischer Sprache für<br />
Kinder von fünf bis acht Jahren findet großen Anklang bei Kindern und Eltern. In STORYtime<br />
bringt Annemarie Binder den Kindern spielerisch erste englische Worte bei.<br />
♦ Auch im Jahr 2007 bot Bibliotheksassistentin, Annemarie Binder, Bibliothekar/-innen ein<br />
Grundlagenseminar „English in the library“ an. Vermittelt wurde der Umgang mit englischsprachigen<br />
Lesern. Bibliographie, Recherche, Umgang mit Benutzern<br />
und Medien<br />
waren nur einige der behandelten Seminarthemen.<br />
♦ Neu ist das Eltern-Kind-Frühstück zwei Mal im Jahr in Kooperation mit Kindergärten. Es<br />
dient der Stärkung der Sprach- bzw. Medienkompetenz und wirbt für die Belange der Bibliothek.<br />
4.4. Das Lesenetz in <strong>Giengen</strong><br />
Landesstiftung Baden - Württemberg<br />
Projekt Lesenetz Baden-Württemberg:<br />
Projekt "Lesen etz <strong>Giengen</strong>/Brenz"<br />
vom 1. Juni 2005 bis 30. April<br />
2006<br />
Das im Jahr 2005 begonnene Projekt Lesenetz <strong>Giengen</strong> wurde 2007 entsprechend fortge-<br />
setzt. Alle Beteiligten haben<br />
ihre Bereitschaft erklärt, weiter mitzuarbeiten. Die <strong>Stadt</strong> stellt<br />
dafür 2.000 EUR im Haushalt zur Verfügung. Die Bibliothek<br />
unterstützt weiterhin das Projekt<br />
der Agendagruppe Netzwerk Verständigung<br />
an den <strong>Giengen</strong>er Grundschulen. Die <strong>Stadt</strong>bib-<br />
liothek bietet in regelmäßig en Abständen Treffen zum Erfahrungsaustausch der Multiplikato-<br />
ren und Fortbildungsseminare<br />
an. In Zusammenarbeit mit Lehrern betreut die Bibliothek<br />
auch Leseclubs an Schulen.<br />
4.5. Lesebetr euung an Kindergärten<br />
Auch für den Einsatz in Kindergärten<br />
bildet die Bibliothek ehrenamtliche Erwachsene zu Multiplikatoren<br />
aus, die vorlese n, Gespräche lenken, zuhören und die Kinder betreuen. Die Mul-<br />
tiplikatoren werden mit Medienkisten ausgestattet,<br />
die circa zehn verschiedene Medien zu<br />
einem bestimmten<br />
Thema beinhalten. 24 Medienkisten werden derzeit intensiv genutzt.<br />
5.<br />
Fazit<br />
Die<br />
Bibliothek hat ihre Arbeit im Rahmen der gegebenen Umstände weiter professionalisiert,<br />
das Medienangebot mit Unterstützung des Fördervereins erweitert und auf aktuelle Nachfragen<br />
reagiert. Außerdem<br />
wurde durch mehr Veranstaltungen und Kooperationsangebote die<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
verstärkt. Allerdings kann sich die Einrichtung unter den gegebenen<br />
Umständen nicht weiter entwickeln. Um einen, einer Großen Kreisstadt angemessenen Stan<br />
dard zu erreichen, sind nach wie vor bessere räumliche, finanzielle und personelle Ausstat-<br />
tungen<br />
dringend notwendig.<br />
- 148 -
Musikschule<br />
Statistisches zur Arbeit der Städtischen Musikschule im Schuljahr 2007/2008<br />
Schülerzahl<br />
670 Schüler (2006/2007: 647)<br />
weiblich: 377 56,3 % 2006/2007: 376 58,1 %<br />
männlich: 293 43,7 % 271 41,9 %<br />
H erkunft der Schüler<br />
<strong>Stadt</strong><br />
<strong>Giengen</strong> 549 81,8 %<br />
Kerngemeinde<br />
393 58,7 %<br />
Teilorte: Burgberg 28 4,2 %<br />
Hohenmemmingen 54 8,1 %<br />
Hürben<br />
64 9,5 %<br />
Sachsenhausen<br />
9 1,3 %<br />
zusammen 155 23,1 %<br />
Hermaringen 28 4,2 %<br />
übriger Kreis HDH 66 9,8 %<br />
Bayern<br />
28 4,2 %<br />
Verteilung der Schüler auf die verschiedenen Altersstufen<br />
Entwicklung der Schülerzahlen<br />
503<br />
482<br />
557<br />
596<br />
687 663<br />
07/08 in % 06/07 In % 05/06 In % 04/05 in % 90/91 in %<br />
Elementarst ufe 148 22,1 140 21, 6 104 1 6,8 112 17, 4 23<br />
3,8<br />
Primarstufe<br />
6 bis 9 J.<br />
Sekundarstufe I<br />
10 bis 14 J.<br />
Sekundarstufe II<br />
15 bis 18 J.<br />
Erwachsene über<br />
18 J.<br />
Schülerzahl insgesamt<br />
231 34,5 2 05 31,7 202 3 2,6 228 35,5 262<br />
43<br />
176 26,3 201 31,1 207 33,4 171 26,6 212 34,8<br />
92 13,7 83 12,8 77 12,4 90 14,1 84 13,8<br />
23 3,4 18 2,8 30 4,8 41 6,4 28 4,6<br />
670 647 620 632 609<br />
631<br />
623<br />
610 616<br />
597 597 601<br />
587 592<br />
627 630<br />
609 611<br />
641<br />
670<br />
650 649 652<br />
642 642 647<br />
625<br />
625<br />
616 615 613 620<br />
592<br />
74/75 76/77 78/79 80/81 82/83 84/85 86/87 88/89 90/91 92/93 94/95 96/97 98/99 00/01 02/03 04/05 06/07<br />
- 149 -
Lehrkörper<br />
25 Lehrkräfte<br />
Gerhard Müller Schulleiter<br />
Violine, Viola, Orchester, Kammermusik<br />
Ulrich Meier Stellvertr. Schulleiter<br />
Violoncello, Orchester<br />
Fedele Antonicelli Klavier<br />
Edgar Bürger Blechblasinstrument, Jugendblasorchester, Bläservororchester,<br />
Blechbläserensembles<br />
Danuta Debski Gesang<br />
Krzysztof Debski Gitarre<br />
Inge Elsenhans Blockflöte<br />
Robert Erdt Klarinette, Saxophon<br />
Leila Gemes Klavier<br />
Sigrid Mohr-Grohmann Blockflöte, Querflöte<br />
Musikalische Früherziehung<br />
Renate Hermann Rhythmisch-Musikalische Früherziehung<br />
Alina Kudelevic-Müller Cello<br />
Wilfried Lang Schulchöre GS Hürben<br />
Barbara Meier Violine, Viola<br />
Bärbel Neumann Musikgarten<br />
Nathalja Raithel Violine<br />
Hans-Peter Reich Kontrabass<br />
Margareta Renner Akkordeon<br />
Petra Schüßler Blockflöte<br />
Hildegard Schweigardt Blockflöte, Violine, Viola<br />
Andrea Trautnitz Blockflöte, Querflöte, Blockflötenensemble, Querflötenensemble<br />
Marian Vaida Schlagzeug<br />
Ursula Wilhelm Kinderchöre<br />
Vasyl Zakopets Oboe, Saxophon<br />
Ulrike Zürn Blockflöte, Klavier<br />
Unterrichtsräume<br />
Der größte Teil des Unterrichts findet im Musikschulgebäude am Kirchplatz statt. (13 Unterrichtsräume).<br />
Bergschulturnhalle: Zwei Räume für den Unterricht in Blech- und Holzblasinstrumenten<br />
und für die Proben des Bläservororchesters.<br />
Bühlschule: Räume für den Unterricht in Blockflöte.<br />
Schwageturnhalle: Proben des Jugendblasorchesters.<br />
In den Schulgebäuden von Burgberg, Hohenmemmingen und Hürben findet der Blockflötenunterricht<br />
für die Schüler der Teilorte statt.<br />
Der Kindergarten „Memminger Wanne“ stellt Räume für die „Musikalische Früherziehung“<br />
zur Verfügung.<br />
In der Hürbetal-Halle findet ein Kurs „Musikgarten“ statt.<br />
- 150 -
Jahreswochenstunden<br />
71/72<br />
358 391<br />
503<br />
596<br />
663 610 597 601 592 627 611 641 625 650 649 642 652 625 616 615 613 642 620<br />
647 670<br />
176 201 206 225 274 325 320 314 331 336 345 337 320 315 316 315 311 312 308 306 309 309 329 338 346<br />
73/74<br />
75/76<br />
77/78<br />
79/80<br />
81/82<br />
83/84<br />
85/86<br />
87/88<br />
89/90<br />
91/92<br />
93/94<br />
95/96<br />
96/97<br />
97/98<br />
98/99<br />
99/00<br />
Schülerzahl Jahresw ochenstunden<br />
Insgesamt werden im laufenden Schuljahr 346 (338) Unterrichtsstunden pro Woche erteilt.<br />
Unterrichtsangebot und Aufgliederung auf die Schüler<br />
Grundkurse<br />
Baby-Musikgarten 16 (15) Schüler in 2 (1) Kursen<br />
Musikgarten 47 (48) Schüler in 6 (6) Kursen<br />
Früherziehung 75 (73) Schüler in 9 (7) Kursen<br />
zusammen 138 (136) Schüler in 17 (14) Kursen<br />
Instrumentalunterricht<br />
Schuljahr 07/08 06/07 05/06 04/05 03/04 02/03 01/02 99/00 97/98 96/97 95/96 94/95<br />
Blockflöte 115 120 98 104 136 159 155 146 180 184 192 185<br />
Violine 84 76 80 80 75 67 69 77 78 78 78 74<br />
Viola 16 9 11 10 11 11 10 14 11 10 11 10<br />
Violoncello 32 27 26 26 24 23 23 25 25 22 21 19<br />
Kontrabass 3 3 4 2 1 5 4 3 3 3 3 3<br />
Querflöte 40 36 31 28 25 21 20 18 8 6 10 12<br />
Klarinette 14 21 25 29 24 25 21 18 21 20 20 19<br />
Saxophon 12 17 17 18 23 24 27 24 18 17 17 15<br />
Horn 4 4 5 6 4 3 4 6 8 6 4 4<br />
Posaune 5 6 5 5 5 5 2 1 2 2 3 1<br />
Trompete 20 19 18 18 21 26 27 22 16 12 12 15<br />
Tenorhorn 3 1 1 1 2 1 2 4 3 5 5 5<br />
Tuba 2 2 3 2 2 1 0 0 1 1 1 2<br />
Akkordeon 12 12 11 11 11 8 8 0 0 0 0 0<br />
Klavier 67 59 61 42 40 43 40 37 41 49 50 51<br />
Schlagzeug 19 19 29 9 10 7 8 11 11 11 10 10<br />
Gitarre 50 50 47 48 47 45 44 45 43 44 41 38<br />
- 151 -<br />
00/01<br />
01/02<br />
02/03<br />
03/04<br />
04/05<br />
05/06<br />
06/07<br />
07/08
Ergänzungsfächer<br />
Leitung<br />
Vororchester I Meier<br />
Vororchester II Meier<br />
Jugendorchester Müller<br />
Kammerorchester Müller<br />
Zwei Querflötenensemble Trautnitz<br />
Bläservororchester Bürger<br />
Jugendblasorchester Bürger<br />
Blechbläserensemble Bürger<br />
Holzbläserkammermusik Grüger<br />
Akkordeonensemble Renner<br />
Kinderchor I Wilhelm<br />
Kinderchor II Wilhelm<br />
Schulchor GS Hürben Lang<br />
Verhältnis Gruppenunterricht zu Einzelunterricht<br />
451 Schülerbelegungen gibt es beim instrumentalen Hauptfachunterricht<br />
davon 104 Gruppenunterricht = 23,1 %<br />
347 Einzelunterricht = 76,9 %<br />
Im instrumentalen Hauptfachunterricht werden insgesamt 292 (294) Wochenstunden<br />
à 45 Min. unterrichtet.<br />
36,33 Unterrichtseinheiten entfallen auf den Gruppenunterricht = 12,2 %<br />
262,66 Unterrichtseinheiten entfallen auf den Einzelunterricht = 87,8 %<br />
Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen<br />
Schulchor Hürben Seit 2004 gibt es an der Grundschule Hürben einen Schulchor in Kooperation<br />
mit der Musikschule. Er wird von Wilfried Lang geleitet,<br />
Lehrkraft der Musikschule. In diesem Schuljahr singen 42 Kinder,<br />
aufgeteilt in zwei Gruppen mit.<br />
Klassenunterricht Seit 2006 wird an der Bühlschule für SchülerInnen der 2.<br />
Blockflöte Grundschulklassen Blockflöte als Klassenunterricht erteilt. Frau Mohr-<br />
Grohmann unterrichtet in diesem Schuljahr zwei Gruppen mit zusammen<br />
33 Kindern.<br />
Klassenunterricht Neu gibt es in diesem Schuljahr Klassenunterricht für Streicher an der<br />
Streicher Bühlschule für SchülerInnen der Klassen 3 und 4. In einer Gruppe<br />
werden 16 Kinder zusammen in Violine, Viola, Cello und Kontrabass<br />
unterrichtet. Lehrkräfte sind hier Alina Kudelevic-Müller und Natalja<br />
Raitel.<br />
- 152 -
Musikschulveranstaltungen 2007<br />
11.01. Flötenkinder von Frau Schüßler umrahmen Seniorennachmittag.<br />
14.01. Das Jugendorchester und das Celloquartett der Städtischen Musikschule<br />
spielen beim Neujahrsempfang der <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> in der Walter-Schmid-Halle.<br />
25.01. Vortragsabend / Musikschule<br />
27.01. bis 29.01. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Steinheim.<br />
09.02. Klassenvorspiel Frau Meier<br />
15.02. Vortragsabend / Musikschule<br />
03.03. Die Musikschule beteiligt sich mit einem Infostand beim „Einschülertag“<br />
in der Schranne.<br />
10.03. Bei der Kulturnacht spielen Kammerorchester und Jugendorchester in<br />
der Schranne und in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />
30.03. Klassenvorspiel / Herr Meier<br />
27.04. bis 30.04. Probewochenende des Jugendorchesters in Alteglofsheim<br />
06.05. Schülerinnen und Schüler der Musikschule spielen beim „Jungen Podium“<br />
in der Walter-Schmid-Halle.<br />
06.05. Das Jugendorchester spielt beim Kantatengottesdienst in der <strong>Stadt</strong>-<br />
kirche.<br />
11.05. Der Schulchor Hürben unter der Leitung von Wilfried Lang führt in der<br />
Hürbetal-Halle das Musical „Dodo“ auf. Das Bläservororchester gestaltete<br />
die Veranstaltung mit.<br />
16.05. Klassenvorspiel Frau Trautnitz<br />
16.06. Schnuppertag an der Musikschule<br />
16.06. Ensembles der Musikschule musizieren in der Fußgängerzone beim<br />
Reichstadtmarkt.<br />
22.06. Vortragsabend der Musikschule in der Gemeindehalle in Hohen-<br />
memmingen<br />
28.06. Vortragsabend / Musikschule<br />
01.07. Anlässlich des „Steiff-Sommers“ spielt der Chor der Grundschule Hürben<br />
unter der Leitung von Wilfried Lang in der Schranne das Musical<br />
„Dodo“ und der Kinderchor der städtischen Musikschule unter Leitung<br />
von Ursula Wilhelm führt das Singspiel „Der Rattenfänger von Hameln“<br />
auf.<br />
08.07. Das Jugendblasorchester, das Bläservororchester und das Blechbläser-<br />
und Holzbläserensemble spielen bei Kultur an der Mauer.<br />
12.07. Das Jugendorchester veranstaltet zusammen mit italienischen Musikern<br />
aus Taranto ein „Italienisch-Deutsches Gemeinschaftskonzert“ im<br />
Bürgerhaus Schranne.<br />
14.07. Brenzer Serenade mit dem Kammerorchester und italienischen Gästen<br />
aus Taranto.<br />
17.07. Beim „Konzertle“ in der Schranne spielen Streichervororchester, sowie<br />
Jugendblasorchester, Bläservororchester und Bläserensembles.<br />
18.07. Klassenvorspiel Frau Zürn in der Musikschule<br />
19.07. Vortragsabend / Musikschule<br />
22.07. Klassenvorspiel Herr Antonicelli<br />
24.07. Das Jugendorchester wirkt bei der Bühlschulserenade mit.<br />
26.07. Frau Schweigardt spielt mit Violinschülern im Pflegeheim Gundelfingen<br />
„Musik nach dem Kaffee“.<br />
- 153 -
27.09. Klassenvorspiel Frau Schüßler<br />
28.09. Klassenvorspiel Frau Schweigardt<br />
28.09. bis 30.09. Probewochenende des Jugendblasorchesters in Bliensbach<br />
03.10. Stipendiatenkonzert der Hermine-Klenz-Stiftung in der Walter-Schmid-<br />
Halle<br />
27.10. Frau Schüßler spielt in Hohenmemmingen mit den Blockflötengruppen.<br />
29.10. Frau Schweigardt macht mit Violinschülern „Hausmusik“ im Pflegeheim.<br />
22.11. Vortragsabend / Musikschule<br />
25.11. Das Blechbläserensemble spielt am Ehrenmal in Sachsenhausen.<br />
01.12. Klassenvorspiel Frau Meier<br />
06.12. Klassenvorspiel Frau Raithel<br />
08.12. Bläservororchester, Jugendblasorchester und Blechbläserensemble<br />
spielen „Weihnachtliche Weisen“ beim <strong>Giengen</strong>er Adventsmarkt.<br />
09.12. Weihnachtskonzert der Musikschule in der <strong>Stadt</strong>kirche.<br />
10.12. Der Schulchor der Grundschule Hürben unter der Leitung von Wilfried<br />
Lang führt bei der Weihnachtsfeier in der Hürbetal-Halle das Krippenspiel<br />
„ Der Weihnachtsstern“ auf.<br />
14.12. Bei der Abschlussfeier des Gemeinderats spielen Frau Kudelevic-<br />
Müller und Herr Antonicelli<br />
13.12. Vortragsabend / Musikschule<br />
15.12. Flötenkinder unter der Leitung von Frau Schüßler spielen im Rahmen<br />
der „Hohenmemminger Dorfweihnacht“.<br />
15.12. Das Bläservororchester und Blechbläserensemble spielen bei der<br />
Weihnachtsfeier der <strong>Stadt</strong>kapelle in <strong>Giengen</strong>.<br />
18.12. Das Bläservororchester unter der Leitung von Edgar Bürger spielt beim<br />
EnBW-Mobil.<br />
21.12. Klassenvorspiel Herr Antonicelli<br />
22.12. Weihnachtsvorspiel Vororchester I<br />
24.12. Weihnachtsliederspiel in den Straßen der <strong>Stadt</strong> durch das Jugendblasorchester<br />
und Bläservororchester.<br />
- 154 -
<strong>Stadt</strong>archiv<br />
Die Zuständigkeit des <strong>Stadt</strong>archivs liegt in der Mitverantwortung für die Sicherung von Kulturgut,<br />
wobei die Übernahme, Ordnung, Verzeichnung und Auswertung von Schriftgut der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung zu den wichtigsten Aufgaben gehört.<br />
Die Archivbestände konnten ergänzt werden durch Unterlagen aus der <strong>Stadt</strong>verwaltung, insbesondere<br />
Amts- und Gesetzesblätter. Die <strong>Giengen</strong>er Friedensgruppe übergab Unterlagen<br />
zur Aufbewahrung und Inventarisierung.<br />
Der Notwendigkeit weiteren Magazinraumes entsprechend wurde ein Zimmer im ersten<br />
Stock der Grabenschule mit einer Regalanlage versehen, in der Verwaltungsunterlagen aus<br />
der Zeit nach 1972 zur Einlagerung kommen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>archivar wirkte, wie in den vergangenen Jahren auch, mit einem historischen Beitrag<br />
am Brandgedenkgottesdienst mit. Er beteiligte sich an der Redaktionsarbeit des <strong>Giengen</strong>er<br />
Jahrbuchs „Unsere <strong>Stadt</strong>“ sowie an einer geplanten Jubiläumspublikation für den Teilort<br />
Burgberg. An einigen Presseveröffentlichungen sowie an der Vorbereitung von Radio-<br />
und Fernsehsendungen wirkte das <strong>Stadt</strong>archiv mit.<br />
Bei der dritten <strong>Giengen</strong>er Kulturnacht am 10. März wurden in Zusammenarbeit mit der VHS<br />
wiederum Kurzfilme präsentiert.<br />
Die von der Firma Palm/Kies, <strong>Giengen</strong>, begonnene systematische fotografische Dokumentation<br />
der <strong>Stadt</strong> wurde über das Altstadtgebiet hinaus fortgeführt.<br />
Das <strong>Stadt</strong>archiv konnte im Berichtszeitraum 52 <strong>Stadt</strong>führungen mit insgesamt 1.407 Personen<br />
vermitteln, von denen der <strong>Stadt</strong>archivar 21 Führungen übernahm, davon zwei für Schulklassen<br />
aus Hohenmemmingen und zwei für Schulklassen aus der Bergschule.<br />
Im Berichtszeitraum waren insgesamt 59 Benutzer an 156 Tagen im <strong>Stadt</strong>archiv. Hiervon<br />
arbeiteten 19 zu ortsgeschichtlichen, drei zu kirchengeschichtlichen, fünf zu firmengeschichtlichen,<br />
17 zu familiengeschichtlichen, vier zu heimatkundlichen, 11 zu personen- und vereinsgeschichtlichen<br />
Themen. An schriftlichen Anfragen (ohne <strong>Stadt</strong>verwaltung) waren 35 zu<br />
bearbeiten.<br />
Vor 300 Jahren. Schutzbrief des Marschalls von Frankreich Duc de Villars für die Reichsstadt <strong>Giengen</strong> vom 10. Juli 1707.<br />
<strong>Stadt</strong>archiv Bestand A, Signatur A F30 Nr.211.<br />
- 155 -
<strong>Stadt</strong>museum<br />
Die Hauptaufgabe des <strong>Stadt</strong>museums liegt in der Sammlung, Sicherung, Inventarisierung<br />
und Präsentation von Kulturgut zur Dokumentation der Geschichte unserer <strong>Stadt</strong>. Für Besucher<br />
soll ein Beitrag zur Erhöhung der Attraktivität <strong>Giengen</strong>s geleistet werden.<br />
Der Museumsbestand hat sich um 23 Objekte durch Schenkungen aus privater Hand sowie<br />
Zukauf vergrößert.<br />
Im zweiten Stock erfolgte eine Umgestaltung eines Raumes. Gerhard Fetzer und Dr. Günter<br />
Schmid stellten eine komplett ausgestattete Zinngießerwerkstatt als Dauerleihgabe zur Verfügung.<br />
Die Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgte am 3. April.<br />
Neu im <strong>Stadt</strong>museum: Zinngießerwerkstatt, Leihgabe von Gerhard Fetzer und Dr. Günter Schmid.<br />
Zwei Sonderausstellungen waren zu sehen.<br />
1. „Kutschen und Karossen. Miniaturen von Anton Hartmann“, eröffnet am 30. März, zu<br />
sehen bis zum 17. Juni.<br />
2. „Rundfunklegenden. Musik aus dem Beichtstuhl, Schneewittchen ohne Kleid. Aus den<br />
Sammlungen Helmut Bertz und Detlef Haugk.“ Die Eröffnung erfolgte am 12. Juli. Zu<br />
sehen war die Ausstellung bis 28. Oktober.<br />
Der Freundeskreis <strong>Stadt</strong>museum eröffnete am Karfreitag, den 6. April erstmals das Museumscafé,<br />
das in der Folgezeit an bestimmten Sonntagen und für Besuchergruppen nach<br />
Voranmeldung geöffnet war.<br />
Das Museumsfest am 6. Mai stand unter dem Motto „Die Alemannen kommen“. Rund 600<br />
Besucher zählte das Ereignis insgesamt, davon fanden 330 Erwachsene, 41 Kinder über<br />
sechs Jahre und 36 Kinder unter sechs Jahren den Weg in die Räume des Museums.<br />
Erstmals fand am 9. Dezember ein Adventsnachmittag mit Sonderaustellung statt, den die<br />
Hürbener Landfrauen ausrichten.<br />
- 156 -
Die auf dem Dachboden des Rathauses unter ungünstigen Bedingungen eingelagerten Bilder<br />
und Gemälde wurden in einen eigens dafür vorbereiteten Raum in der Grabenschule<br />
übernommen und inventarisiert.<br />
Die Vitrine im Erdgeschoß des Rathauses wurde mit Objekten zu den Themenbereichen<br />
bestückt: Filzprodukten aus dem Besitz der Familien Hähnle und Knöringer, Modelle von<br />
Anton Hartmann, Ilse Bittel geborene Haehnle zum 100. Geburtstag, Bärenausstellung der<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek, Adventliches und Weihnachtliches von den Hohenmemminger Landfrauen.<br />
- 157 -
Geschäftsbereich V<br />
Fachbereich V.1 Gebäudemanagement<br />
Die Gesamtaufwendungen des Eigenbetriebs Gebäudemanagement beliefen sich im Jahr<br />
2007 auf rd. 5.782 TEUR. Weiterhin wurden für Investitionsmaßnahmen 2.135 TEUR aufgewendet.<br />
Die Gesamtaufwendungen im operativen Bereich von rd. 5.782 TEUR verteilen sich auf die<br />
Gebäudearten wie folgt:<br />
28,1 %<br />
Gesamtaufwendungen 2007<br />
3,9 %<br />
2,2 %<br />
2,6 %<br />
Gesamt rd. 5.782.000 EUR<br />
9,6 %<br />
6,1 %<br />
7,2 %<br />
40,2 %<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Schulen<br />
Kindergärten<br />
Veranstaltungsgebäude<br />
Aussegnungshallen<br />
Technische Gebäude<br />
Wohnungen<br />
Sonstige<br />
Die Energiekosten 2007 in Höhe von 954.646 EUR verteilen sich auf die einzelnen Gebäudearten<br />
wie folgt:<br />
36.784<br />
46.794<br />
18.408<br />
226.599<br />
Energiekosten 2007<br />
143.503<br />
Gesamt rd. 954.646 EUR<br />
30.798<br />
78.706<br />
373.054<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Schulen<br />
Kindergärten<br />
Veranstaltungsgebäude<br />
Aussegnungshallen<br />
Technische Gebäude<br />
Wohnungen<br />
Sonstige<br />
Die Energiekosten in Höhe von 954.646 EUR verteilen sich wie folgt:<br />
- 158 -
Summe in EUR<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
Aufteilung Energiekosten<br />
614.119<br />
64,3 %<br />
Gesamt rd. 954.646 EUR<br />
233.264<br />
24,4 %<br />
107.263<br />
11,2 %<br />
Heizung Strom Wasser<br />
Energieart<br />
- 159 -
Investitionen im Jahr 2007<br />
Margarete-Steiff-Gymnasium - Generalsanierung<br />
Gesamt 2007<br />
Aufwand 4.043.000 EUR 1.131.000 EUR<br />
Zuschuss 847.000 EUR<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Das Margarete-Steiff-Gymnasium wird durch die Sanierung des Gebäudes optisch, energetisch,<br />
technisch und funktional auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden. Durch die<br />
Maßnahmen im Energiebereich (Technik/Fenster) werden voraussichtliche Einsparung der<br />
Energiekosten von 15 bis 20 % erwartet.<br />
Robert-Bosch-Realschule - Sanierung Schüler-WC<br />
Gesamt 2007<br />
Aufwand 40.000 EUR 40.000 EUR<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Das Schüler-WC in der Realschule musste aufgrund seines Alters und Zustandes saniert<br />
werden. Die Sanierung wurde in den Sommerferien durchgeführt.<br />
- 160 -
Bühlschule - Generalsanierung<br />
Gesamt 2007<br />
Aufwand 3.000.000 EUR 760.000 EUR<br />
Zuschuss 650.000 EUR<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Die Bühlschule soll im Zuge der Sanierung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel<br />
optisch, energetisch, technisch und funktional auf einen zeitgemäßen Standard gebracht<br />
werden. Durch die Maßnahmen im Energiebereich (Technik/Fenster/Dach) werden voraussichtliche<br />
Einsparung der Energiekosten von 15 bis 20 % erwartet.<br />
Das Hauptgebäude kann zum Schuljahresbeginn 2008/2009 wieder bezogen werden.<br />
Sanierung der ehem. Bauhofscheune im OT Burgberg<br />
Gesamt 2007<br />
Aufwand 190.000 EUR 71.000 EUR<br />
Zuschuss 190.000 EUR<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Mit dem Umbau der alten Scheune (ehemaliger Bauhof) an der Mahlmühle in Burgberg zu<br />
einem Dorfgemeinschaftshaus soll das Ensemble bei der Mahlmühle komplettiert werden.<br />
Die Fertigstellung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2008.<br />
Die Maßnahme wird wie folgt finanziert:<br />
1. Zuschuss Leader+ (EU) 50 % der Baukosten<br />
2. Mühlenverein Burgberg 40 % der Baukosten<br />
3. <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 10 % der Baukosten<br />
- 161 -
Alte Halle Hürben - Höhlenschauland<br />
Gesamt 2007<br />
Aufwand 826.000 EUR 337.000 EUR<br />
Zuschuss 814.000 EUR<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Die alte Sporthalle in Hürben wird im Rahmen der HöhlenErlebnisWelt zu einem Höhlenschauland<br />
ausgebaut. Die Fertigstellung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2008.<br />
1. Zuschuss Leader+ (EU) 70 % der Baukosten<br />
2. Höhlenverein Hürben 20 % der Baukosten<br />
3. <strong>Stadt</strong> <strong>Giengen</strong> 10 % der Baukosten<br />
- 162 -
Fachbereich V.3 Technischer Betrieb, Friedhöfe<br />
1. Organisatorische Zuordnung der Friedhöfe in den Technischen Betrieb.<br />
2. Erstellung einer Urnenwandanlage 2. Bauabschnitt auf dem Friedhof <strong>Giengen</strong> und einer<br />
Urnenstele auf dem Friedhof Burgberg.<br />
- 163 -
3. Während des vergangenen Jahres wurden insgesamt 169 teils in <strong>Giengen</strong>, teils auswärts<br />
Verstorbene auf den Friedhöfen der <strong>Stadt</strong> und den <strong>Stadt</strong>teilen beigesetzt.<br />
Im Einzelnen waren in<br />
- 164 -<br />
Anzahl der<br />
Beerdigungen<br />
<strong>Giengen</strong> 132<br />
Burgberg 12<br />
Hürben 8<br />
Hohenmemmingen 16<br />
Sachsenhausen<br />
Gesamt 169<br />
1