Mitteilungsblatt kw 23-2013.pdf - Zell-Weierbach

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Geschichte und Erzählungen
aus dem ,,Riedle“.
Erinnerungen einer Praktikantin im ,,Riedle“
(von Gudrun Barnstedt-Weber)
Zur Vorgeschichte. Mein Wunsch war Berufschullehrerin
zu werden. In den 50er Jahren besuchte ich die Frauenfachschule
in Karlsruhe um dieses Ziel anzustreben. Als Pflichtfach
musste ich ein einjähriges aufgeteiltes Praktikum absolvieren.
So bewarb ich mich für ein viertel Jahr beim Wirten-
Ehepaar Herp im Gasthaus ,,Riedle“. Die Stelle bekam
ich, und es gefiel mir sehr gut bei`s ,,Herpe-Fritze“. Einige
heitere Erinnerungen aus dieser Praktikantenzeit:
Es gab Feldsalat:
Man war bestrebt, heimisches Obst und Gemüse in der Küche
zu verarbeiten. Einmal kam eine junge Frau mit einem
prall gefülltem Netz voll Feldsalat und fragte die Wirtin:
„Braucht Ihr Feldsalat?“ Der Salat wurde in eine Wanne geschüttet.
Man wurde sich einig über den Preis. Dann fragte
die Wirtin, wo er gepflückt wurde, und die Überbringerin
sagte: “ Hinterm Riedle, entlang von den Reben wächst der
schönste Feldsalat.“ Daraufhin rief die Wirtin entsetzt: “ Das
sind unsere Reben, den Salat haben wir gesät!“ Somit hatte
sie ihren eigenen Salat gekauft!
So haben wir vom Heimat u. Geschichtsverein uns entschlossen
für Sie das richtige Buch bereit zu legen. Weit
über Tausend spannende und unterhaltsame Bücher warten
auf Sie.
Ob Reise oder Städte- Lektüren, Romane, Geschichte,
Sach- und Fachbücher alles ……
finden Sie bei uns.
Haben wir Sie neugierig gemacht?
Im nächsten Mitteilungsblatt erfahren Sie wo, wann, wie
Sie zu Ihrem Schmöker oder auch Wunschbuch kommen.
Historische Gegenstände bitte nicht
entsorgen.
Nicht vergessen:
Wir von der Geschichtsgruppe sammeln für die Nachwelt
Gegenstände, Bilder, Filme, Dokumente usw. aus vergangener
Zeit.
Gerne laden wir Sie auch ein, kommen Sie Montags Abend
zu uns ins Archiv und besichtigen Sie unsere Sammlung.
Wir sind ab 19.30Uhr im Archiv tätig.
Kleines Missgeschick:
Man wusste, dass im „Riedle“ zum Vesper gutes, frisches
Bauernbrot serviert wurde. In den 50er und 60er Jahren war
das noch eine Delikatesse. Eine angesehene Familie aus
Offenburg war beim Abendessen. Man hatte bezahlt und
war im Aufbruch. Da fiel der Frau die Handtasche zu Boden,
ging auf, und es rollten einige Scheiben Bauernbrot heraus
(oh wie peinlich war das für die feine Stadtdame).
Weitere Geschichten aus der Praktikantenzeit in der Fortsetzung.
Endlich Zeit zum schmökern.
Bald ist es wieder soweit, die Urlaubszeit steht bald vor der
Tür.
Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Strandkorb, sitzen im
Flugzeug, im Auto als Mitfahrer oder fahren mit dem Zug,
auch ein Regentag am Urlaubsort kann Sie nicht aus der
Ruhe bringen, überall gibt es Gelegenheit gemütlich ein
spannendes Buch zu lesen.