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Alternative Gel<strong>de</strong>xperimente und<br />

Reformansätze <strong>–</strong> Revolution von unten?<br />

Von Markus Schiml<br />

Der Autor ist erreichbar unter redaktion@oeconomy.com<br />

Der folgen<strong>de</strong> Beitrag ist eine ausführliche Fassung <strong>de</strong>s<br />

gleichnamigen Artikels in <strong>de</strong>r Zeitschrift<br />

<strong>oeconomy²</strong> <strong>–</strong> <strong>für</strong> <strong>mündige</strong> <strong>wirtschaftsbürger</strong><br />

und erscheint exklusiv auf <strong>de</strong>n Goldseiten.<br />

Diese Zeitschrift können Sie kostenlos abonnieren unter<br />

http://www.oeconomy.<strong>de</strong>/


www.<strong>oeconomy²</strong> <strong>–</strong> <strong>für</strong> <strong>mündige</strong> <strong>wirtschaftsbürger</strong><br />

Alternative Gel<strong>de</strong>xperimente und Reformansätze <strong>–</strong><br />

Revolution von unten?<br />

Markus Schiml<br />

Einführung<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren ist die Akzeptanz <strong>de</strong>s aktuellen Wirtschaftssystems aus mehreren<br />

Richtungen in starke Bedrängnis geraten. 1 Vor allem das Geld- und<br />

Weltwährungssystem sieht sich durch die spekulativen Übertreibungen, die<br />

Verschuldungsproblematik <strong>de</strong>r Dritten Welt², die global ebenfalls sehr hohe<br />

Staatsverschuldung in <strong>de</strong>n Industrielän<strong>de</strong>rn ³, die Umweltdiskussion4 sowie<br />

verschie<strong>de</strong>ne Währungs- und Börsenkrisen von Schwellen- und Industrielän<strong>de</strong>rn sehr<br />

starker Kritik gegenüber. Wenn man diese Kritiker einordnen wollte, so sind dies<br />

einmal Sozialisten, Globalisierungsgegner, Mittelständler sowie Wissenschaftler bzw.<br />

Praktiker, die sich <strong>de</strong>r österreichischen Tradition um die Geldtheorie Ludwig von<br />

Mises5 o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Ansatz von Friedrich August von Hayek6 verschrieben haben, sowie<br />

ein Kreis, <strong>de</strong>r sich auf die Lehre von Silvio Gesell (1916) 7 beruft. Weiterhin macht die<br />

<strong>de</strong>bitistische Lehre von Paul C. Martin8, die verwandte Eigentumstheorie <strong>de</strong>s<br />

Wirtschaftens von Heinsohn und Steiger9 und <strong>de</strong>r neue Wachstumsmarkt <strong>de</strong>s „Islamic<br />

Bankings“ 10 von sich re<strong>de</strong>n.<br />

Überblick<br />

Vor allem die ersten bei<strong>de</strong>n Ansätze <strong>de</strong>r Österreichischen Schule und <strong>de</strong>r<br />

Freigeldlehre offenbaren liberale Lösungsansätze, die unter freiheitlichen<br />

Rahmenbedingungen durchaus Kombinationspotenzial aufweisen. Als Gemeinsamkeit<br />

ist zweifellos die Skepsis über die langfristige Stabilität <strong>de</strong>s Geld- und<br />

Wirtschaftssystems in <strong>de</strong>r aktuellen institutionellen Form zu konstatieren. Ansonsten<br />

gehen die Meinungen diametral auseinan<strong>de</strong>r. Während die Anhänger Mises’ die<br />

Ursache <strong>für</strong> die ihrer Meinung nach schädliche zu hohe Liquiditätsmenge in erster<br />

Linie auf das staatliche Geldmonopol zurückführen und eine Wie<strong>de</strong>rauflegung <strong>de</strong>s<br />

<strong>–</strong>2<strong>–</strong>


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disziplinieren<strong>de</strong>n Goldstandards o<strong>de</strong>r einen Währungswettbewerb for<strong>de</strong>rn, 11 sehen die<br />

„Gesellianer“ das Problem <strong>de</strong>r regelmäßig wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Wirtschaftskrisen in<br />

erster Linie im bestehen<strong>de</strong>n Zinssystem, welches zu einer starken Geldhortung<br />

verleitet und zu einer „Wachstumsspirale“ 12 führt. 13<br />

Historische Bewährungsproben<br />

Dass bei<strong>de</strong> Ansätze bereits einmal sehr gut funktioniert haben, kann man anhand<br />

mehrerer praktischer Beispiele sehen. So beruft man sich bei Gesell und seinen<br />

Anhängern auf historische Beispiele <strong>de</strong>s mittelalterlichen Brakteatengel<strong>de</strong>s, 14<br />

verschie<strong>de</strong>ne Papiergeldversuche o<strong>de</strong>r auf das österreichische Wörgl-Experiment15 sowie auf die aktuellen Strömungen von erfolgreichen regionalen sowie sektoralen<br />

Komplementärwährungen wie das kanadische LET-System, die Schweizer<br />

Wirtschaftsring-Genossenschaft (WIR), das dänisch-schwedische J.A.K.-System, das<br />

<strong>de</strong>utsche „Chiemgauer-Geld“ und die aus aka<strong>de</strong>mischen Kreisen entwickelte<br />

Bildungswährung „Saber“ in Brasilien. 16 Auf österreichischer Seite erinnert man sich<br />

in erster Linie an die guten Erfahrungen mit <strong>de</strong>m Goldstandard zwischen 1871 und<br />

1914, wo die Inflation über <strong>de</strong>n Gesamtzeitraum gesehen konstant war, die steigen<strong>de</strong>n<br />

Inflationsraten sowie die Hyperinflationen im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>s Papiergel<strong>de</strong>s und<br />

verweist aktuell nach <strong>de</strong>m Anstieg <strong>de</strong>r Rohstoffpreise auf die Wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s<br />

Gol<strong>de</strong>s als Anlage- und Geldform, das seit <strong>de</strong>r „Erfindung“ <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s vor mehreren<br />

Tausend Jahren nichts am Charakter als Krisenmetall verloren hat. 17<br />

Freigeld und Regionalwährungen<br />

Mittlerweile gibt es weltweit über 4200 Regionalwährungen. Die Berichterstattungen<br />

darüber sind durchweg positiv. Im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum sollen es bereits über 200<br />

sein. Im <strong>de</strong>utschen Dachverband Regiogeld e.V. sind über 52 aufgelistet. 18 Viele sind<br />

bereits wie<strong>de</strong>r in Vorbereitung. So etwa die Hansemark <strong>für</strong> Hamburg. Sehr stark<br />

scheinen die Regionalwährungen nach <strong>de</strong>m Crash von 1990 in Japan im Kommen zu<br />

sein. Aber auch in <strong>de</strong>n USA existieren vielfältige Anstrengungen. Diese Währungen<br />

haben die unterschiedlichsten Konstruktionen und Ausrichtungen. Als<br />

Gemeinsamkeiten <strong>–</strong> kann man sagen <strong>–</strong> ist die Initiative zu sehen, <strong>de</strong>n<br />

Globalisierungsten<strong>de</strong>nzen eine lokale Gegenkraft entgegenzusetzen, um <strong>de</strong>n Abfluss<br />

<strong>–</strong>3<strong>–</strong>


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von Kapital ins Ausland zu verhin<strong>de</strong>rn und die regionale Gemeinschaft zu stärken.<br />

Oft sind auch Globalisierungsgegner o<strong>de</strong>r Anthroposophen unter <strong>de</strong>n Initiatoren.<br />

Argumente wie Umweltzerstörungen, ungerechte Vermögensverteilungen o<strong>de</strong>r die<br />

Gefahr <strong>de</strong>r Machtfunktion <strong>de</strong>s staatlichen Gel<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n angesprochen. In erster<br />

Linie wird die Schuld am Zins festgemacht, <strong>de</strong>r zum Wachstum zwingt,<br />

Ressourcenausbeutung hervorruft o<strong>de</strong>r Vermögenskonzentration initiiert. 19<br />

Die Ursprünge sind bei <strong>de</strong>n Schriften von Proudant20, Silvio Gesell21 o<strong>de</strong>r Rudolf<br />

Steiner22 zu sehen. Während Gesell einen negativen Zins for<strong>de</strong>rt und die<br />

Geldmengenentwicklung an einem In<strong>de</strong>x festmachen wollte, spricht Steiner, ohne eine<br />

konkrete theoretische Begründung zu liefern, vom „altern<strong>de</strong>n Geld“ und sieht<br />

negative Zinsen skeptisch.<br />

Das Zinsverbot bei <strong>de</strong>n großen Weltreligionen<br />

Die Diskussion über das Zinsverbot wur<strong>de</strong> bereits bei <strong>de</strong>n großen Weltreligionen,<br />

<strong>de</strong>m Ju<strong>de</strong>ntum im eigenen Volk, <strong>de</strong>m Christentum23 und <strong>de</strong>m Islam24, geführt und<br />

war auch schon bei Platon, Aristoteles25, Seneca o<strong>de</strong>r Thomas von Aquino ein Thema.<br />

Für die christliche Kirche wur<strong>de</strong> das Zinsverbot erst 1983 aus <strong>de</strong>m Ko<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s<br />

kanonischen Rechts gestrichen, nach<strong>de</strong>m die Kirche bereits seit <strong>de</strong>m 19. Jh. Angibt,<br />

keinen Spezialisten auf diesem Gebiet mehr zu besitzen, als man eine Stellungnahme<br />

von ihr einfor<strong>de</strong>rte.<br />

Im Islam macht aktuell das „Islamic Banking“, ein neuer Megamarkt mit einem<br />

geschätzten Marktvolumen von 2,2 Mia. Dollar, von sich re<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>m das<br />

Zinsverbot in Verbindung mit <strong>de</strong>r Untersagung einer Investition in Branchen wie<br />

Glücksspiel-, Erotik-, Tabak-, Schweinefleisch- und Alkoholindustrie umgesetzt wird.<br />

Mit ca. 1,5 Mia. potenziellen islamischen Kun<strong>de</strong>n weltweit ein interessantes<br />

Geschäftsfeld. Nach<strong>de</strong>m registriert wur<strong>de</strong>, dass Koran-konformes Anlegen ein<br />

internationales Phänomen ist, gibt es nun auch <strong>de</strong>n Dow Jones Islamic Market (DJIM)<br />

mit Aktien, die „halal“ sind. Anlagen in Optionen, Futures, Derivate und Hedgefonds<br />

ist <strong>de</strong>n gläubigen Moslems wegen <strong>de</strong>s Glücksspielcharakters ebenfalls verboten.<br />

<strong>–</strong>4<strong>–</strong>


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Austro-liberale Ansätze<br />

Auf <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Austro-Liberalen sieht man nicht im Zinssystem o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Globalisierung ein Problem, son<strong>de</strong>rn vielmehr in <strong>de</strong>r Geldmonopolstellung <strong>de</strong>s<br />

Staates und <strong>de</strong>r hohen Liquiditätsentwicklung in <strong>de</strong>n letzten Jahren. 26 Dabei verweist<br />

man auch etwa auf die über 20 Hyperinflationen im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt als Folge <strong>de</strong>s<br />

Papiergel<strong>de</strong>s. 27 Diesem Anreizmechanismus auf Seiten <strong>de</strong>r Regierung will man<br />

disziplinieren<strong>de</strong> bzw. kontrollieren<strong>de</strong> Instanzen entgegensetzen.<br />

So wird zum einen die Rückkehr zu einem Goldstandard gefor<strong>de</strong>rt. Die<br />

psychologische Sicherheit einer Unterlegung einer Währung mit physischen Werten<br />

wür<strong>de</strong> einerseits das Vertrauen stärken. An<strong>de</strong>rerseits wür<strong>de</strong> die Bindung an das Gold<br />

eine disziplinieren<strong>de</strong> Wirkung hinsichtlich <strong>de</strong>r konstatierten Liquiditätsflut <strong>für</strong> die<br />

geldpolitischen Entscheidungsträger ausüben. Der im Inland und im Ausland<br />

wirken<strong>de</strong> Goldautomatismus sollte sein übriges Vollbringen. Uneinig ist man sich hier<br />

allerdings über die exakte Ausgestaltung. So wird ein 100 %-Goldstandard o<strong>de</strong>r<br />

alternativ ein Fractional-Reserve-Banking, also eine Teilhinterlegung mit Gold,<br />

diskutiert.<br />

„Denationalisation of Money“ aus <strong>de</strong>m Jahr 1976. 28 Durch die Abschaffung <strong>de</strong>s<br />

Staatsmonopols über das Geld wür<strong>de</strong> sein Vorschlag <strong>–</strong> die Einführung von<br />

konkurrieren<strong>de</strong>m Privatgeld <strong>–</strong> einen Stabilitätswettbewerb zwischen verschie<strong>de</strong>nen<br />

Konsortien ermöglichen, <strong>de</strong>ren Disziplinierung durch Gewinne <strong>de</strong>r Emittenten<br />

gesichert wer<strong>de</strong>n sollte. 29<br />

Einer <strong>de</strong>m Hayek-Vorschlag verwandte und mit gewissem Scharm auftreten<strong>de</strong><br />

Alternative machte einige Jahre später Hans F. Sennholz in seinem Werk „Money and<br />

Freedom“ aus <strong>de</strong>m Jahr 1985. 30 Er for<strong>de</strong>rte dabei we<strong>de</strong>r die Abschaffung <strong>de</strong>r<br />

Papierwährungen und schon gar nicht die Auflösung <strong>de</strong>r Zentralbanken. Ins Zentrum<br />

seines Ansatzes stellte er die Vertragsfreiheit. So sollen die Verträge nicht unter einen<br />

Zwang <strong>für</strong> nur eine Zahlart gestellt wer<strong>de</strong>n. Er könne sich Rohstoffkonten in<br />

vielfältiger Weise vorstellen, wie sie heute teilweise bereits existieren. Mit an<strong>de</strong>ren<br />

Worten plädierte er <strong>für</strong> die Abschaffung <strong>de</strong>s staatlichen Geldmonopols, räumte aber<br />

ein, dass <strong>de</strong>r Staat weiter Geld emittieren und die Steuern durch das Staatsgeld<br />

eintreiben könne. Durch diesen einfachen und auch praktikabelsten Mechanismus<br />

<strong>–</strong>5<strong>–</strong>


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wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Staat zu einer stabilitätsorientierten Geldpolitik diszipliniert und man könne<br />

ebenso Transaktionskosten sparen, sofern <strong>de</strong>r Staat diese Rolle gut ausfüllt. Natürlich<br />

wird <strong>de</strong>r Staat Interesse daran haben, wenn seine Steuereinnahmen in Form von<br />

stabilem Geld eintreffen und nicht vorher in an<strong>de</strong>ren Währungen o<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lmetallen<br />

gelagert wer<strong>de</strong>n, bevor man diese in weniger stabiles Staatsgeld umtauscht, um<br />

anschließend seine Steuern zu bezahlen.<br />

Debitismus und Eigentumsökonomik<br />

Der Debitismus bzw. die Eigentumsökonomik wird von Heinsohn und Steiger als<br />

Alternative zur gegenwärtigen Wirtschaftstheorie betrachtet und ist keine<br />

Geldreformbestrebung im praktischen Sinne. 31 Sie geht auf die Arbeit von Gunnar<br />

Heinsohn (1984) 32 zurück. Die Eigentumsökonomik betrachtet die Volkswirtschaft <strong>–</strong><br />

entgegen <strong>de</strong>r vorherrschen<strong>de</strong>n neoklassischen Theorie <strong>–</strong> nicht als Summe von<br />

Tauschgeschäften, son<strong>de</strong>rn von Schuld-verhältnissen. Sie formulieren somit eine<br />

Theorie <strong>de</strong>r Eigentumswirtschaft bzw. ein (Privat-)<br />

Eigentumsparadigma. 33 In erster Linie ist die Eigentumsökonomik <strong>de</strong>r Ansicht, dass<br />

die traditionellen ökonomischen Theorien ausschließlich Produktionstheorien sind<br />

und dass sie die erste Wirtschaftstheorie ist. Die Existenzsicherung vollzieht sich<br />

eben nicht durch ausschließliche Produktion von Gütern und <strong>de</strong>ren Verteilung,<br />

son<strong>de</strong>rn vielmehr durch individuelle Vermögensakkumulation.<br />

So liegt <strong>für</strong> ihre Vertreter <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Punkt bei <strong>de</strong>r Unterscheidung zwischen<br />

Eigentum (rechtliche Beherrschung) und Besitz (materielle Beherrschung). Wichtig ist,<br />

dass Eigentum in <strong>de</strong>r bürgerlichen Gesellschaft als Rechtstitel künstlich geschaffen<br />

wur<strong>de</strong>, wobei <strong>de</strong>r Besitztitel <strong>de</strong>m Eigentumstitel übergeordnet ist. Während <strong>de</strong>m<br />

Besitzer zwar das Recht auf Nutzung, Fruchtziehung o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung,<br />

beispielsweise im Miet- o<strong>de</strong>r Pachtvertrag, zugestan<strong>de</strong>n wird, stellt Eigentum die<br />

Haftung <strong>de</strong>s Eigentümers mit seinem Vermögen als Sicherheitspfand, um Kredit zu<br />

erhalten (Beleihung, Verpfändung und Veräußerung), sofern <strong>de</strong>r Gläubiger auf die<br />

sichere Einklagbarkeit seiner Rechtsansprüche durch z. B. staatliche Institutionen<br />

vertrauen kann.<br />

Die historische Fundierung <strong>de</strong>r Theorie kommt nun dadurch zum Ausdruck, dass<br />

entgegen <strong>de</strong>r traditionelle Theorie berücksichtigt wird, dass nach <strong>de</strong>r Stammes- und<br />

Feudalgesellschaft und einer Existenzabsicherung durch Moralvorstellungen, Sitten<br />

<strong>–</strong>6<strong>–</strong>


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und hierarchische Produktionsstrukturen in <strong>de</strong>r heutigen bürgerlichen Gesellschaft<br />

Vertragsbeziehungen vorherrschen, die zum Wirtschaften mit Eigentum und einer<br />

Vermögenshaftung führen. So wird geschlussfolgert, dass zu Beginn eines je<strong>de</strong>n<br />

wirtschaftlichen Aufschwungs <strong>–</strong> historisch gesehen <strong>–</strong> immer die Etablierung von<br />

Eigentumsinstitutionen vollzogen wur<strong>de</strong>.<br />

Der Bogen zum Geld wird nun dadurch gespannt, in<strong>de</strong>m davon ausgegangen wird,<br />

dass durch die Eigentumskonstitution erst Zins und Geld entstehen kann. Das<br />

Postulat <strong>de</strong>r klassischen Dichotomie, also <strong>de</strong>r Geldschleier bzw. die Neutralität <strong>de</strong>s<br />

Gel<strong>de</strong>s, wür<strong>de</strong> die Sicht auf die Ursachen wirtschaftlichen Han<strong>de</strong>lns erschweren.<br />

Die Verschuldung sehen die Vertreter dieser Theorie daher keineswegs als ein Übel<br />

an. Vielmehr ist sie die Grundlage <strong>für</strong> effiziente Allokations- und<br />

Innovationsleistungen, da fast alle wirtschaftlichen Transaktionen auf Schuldverträgen<br />

beruhen. Geld entsteht daher also durch benötigte Vorleistungen eines Unternehmers<br />

z. B. <strong>für</strong> Investitionen (Vorleistungen), das nur durch a) eine Sicherheitsleistung und<br />

b) einen Zins akzeptiert wird. Eine beliebige Verlängerung <strong>de</strong>s Kredits ist<br />

ausgeschlossen, da die Vermögenssicherheitsleistung bald nicht mehr genügen wür<strong>de</strong>.<br />

So wür<strong>de</strong> ein Verschuldungswachstum notwendig sein, um eine effiziente Angebots-<br />

Nachfrage-Koordination zuzulassen und eine Wachstumsdynamik zu erreichen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Gütermärkten geht es hier auch um sog. „Verschuldungsmärkte“, da <strong>de</strong>r<br />

verschul<strong>de</strong>te Unternehmer „ein Angebot produzieren [muss], dass attraktiv genug ist,<br />

um an<strong>de</strong>re in die Verschuldung zu führen. Die systemische Geldknappheit ist <strong>de</strong>r<br />

Motor <strong>de</strong>s produktiven Wettbewerbs um Schuld<strong>de</strong>ckungsmittel. [...] Dies zwingt <strong>de</strong>n<br />

Schuldner im Wettbewerb zu enormer Anstrengung im Bereich <strong>de</strong>r Schaffung von<br />

Innovationsleistungen, um neue Bedürfnisse zu kultivieren und somit starke<br />

Nachfrageschübe zu erzeugen. Verschuldungswachstum ist somit keinesfalls als<br />

Krisenindikator zu verwen<strong>de</strong>n.“ 34<br />

Den Kritikern <strong>de</strong>r extremen weltweiten Verschuldung bei <strong>de</strong>n Staaten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Haushalten halten sie daher entgegen, dass nicht das Verschuldungswachstum relevant<br />

ist, son<strong>de</strong>rn die Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r Verwendung dieser Schuld. 35 Den Gegnern <strong>de</strong>s<br />

Zinssystems halten sie entgegen, dass diese einen Systemfehler vermuten, da sie die<br />

<strong>–</strong>7<strong>–</strong>


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Eigentumssicherung <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s nicht berücksichtigen und die Symmetrie von<br />

Eigentum und Schul<strong>de</strong>n übersehen. 36<br />

Auch <strong>de</strong>r Aussage, dass nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Goldstandards Geld nicht mehr durch<br />

einen Gegenwert besichert und weitgehend im Vertrauen in die geldpolitischen<br />

Entscheidungsträger begrün<strong>de</strong>t ist, wi<strong>de</strong>rsprechen sie und verweisen auf <strong>de</strong>n<br />

eigentumsbesicherten Kreditkontrakt und auf die Geld<strong>de</strong>finition in <strong>de</strong>r<br />

Eigentumsökonomik, in<strong>de</strong>m sie Geld als „Anrecht auf Gläubigervermögen“ 37<br />

<strong>de</strong>finieren, also weniger aus einer funktionalen, son<strong>de</strong>rn eher einer<br />

entstehungstheoretischen<br />

Schuld<strong>de</strong>ckungsmittel.<br />

Perspektive. Geld ist in diesem Sinne ein<br />

Zu guter Letzt muss noch auf einen zentralen Punkt in <strong>de</strong>r Theorie <strong>de</strong>r<br />

Eigentumsökonomik eingegangen wer<strong>de</strong>n: <strong>de</strong>m Zins. Die Begründung <strong>de</strong>s Zinses<br />

sieht man in <strong>de</strong>r sog. Eigentumsprämie und sie dient <strong>de</strong>r ökonomischen Sicherheit. 38<br />

Er ist ein immaterieller Ertrag eines Eigentümers <strong>für</strong> unbelastetes Vermögen. Ergänzt<br />

wird diese Eigentumsprämie auf <strong>de</strong>m Kreditmarkt durch einen Aufschlag <strong>für</strong> das<br />

Ausfallrisiko und die Kosten <strong>de</strong>r Refinanzierung bei <strong>de</strong>r Notenbank. Die Zinsen auf<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>m Kreditmarkt nachgelagerten Kapitalmarkt, also <strong>de</strong>r Zinscoupon bei Bonds<br />

beispielsweise, ergeben sich dagegen in erster Linie durch eine sog. Liquiditätsprämie,<br />

da <strong>de</strong>r Schuldner bereits existieren<strong>de</strong>s Geld ausleiht und die Prämie erhält, die <strong>de</strong>r<br />

Gläubiger aufgibt. Gegebenenfalls erhöht sich dieser Zins durch einen<br />

Inflationsaufschlag. Dennoch besteht aber über die Liquiditätsprämie eine<br />

Verbindung zwischen Geldmarkt (Kreditmarkt) und Kapitalmarkt. Zum einen ist <strong>de</strong>r<br />

Kapitalmarkt unabhängig vom Geldmarkt nicht <strong>de</strong>nkbar. Zusätzlich sind bei<strong>de</strong> über<br />

die Liquiditätsprämie verbun<strong>de</strong>n. So geben sowohl Schuldner als auch Gläubiger im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Vermögensbelastung ihre Eigentumsprämie auf <strong>de</strong>m Geldmarkt auf.<br />

Da<strong>für</strong> erhält <strong>de</strong>r Schuldner die (immaterielle) Liquiditätsprämie, <strong>de</strong>r Gläubiger da<strong>für</strong><br />

im Gegenzug Zinsen. Die Liquiditätsprämie erhält dann auf <strong>de</strong>m Kapitalmarkt <strong>de</strong>r<br />

Schuldner vom Gläubiger im Tausch gegen <strong>de</strong>n Zins. 39<br />

Perspektiven<br />

Die Aktualität dieser Diskussion über Geldsystem und Wirtschaftstheorie zeigen die<br />

Themen auf <strong>de</strong>r Prague Conference on Political Economy im April 200640, die<br />

<strong>–</strong>8<strong>–</strong>


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OIKOS-Konferenz zum nachhaltigen Geldsystem im Mai 200641 mit je einem<br />

Workshop über Geldsysteme und Komplementärwährungen sowie die diesjährige<br />

Konferenz <strong>de</strong>r Evangelischen Aka<strong>de</strong>mie in Bad Boll am 5./6. März mit <strong>de</strong>m Titel<br />

„Tabuthema Zinsen“ 42. Die Referenten <strong>de</strong>r diesjährigen Internationalen<br />

Rohstoffmesse in München sollten dieser Problematik, wie in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren, auch in diesem Jahr große Beachtung schenken.<br />

Thorsten Polleit, <strong>de</strong>r Chefvolkswirt von Barclays Capital, selbst Kritiker <strong>de</strong>r aktuell zu<br />

hohen Liquidität und „ECB-Watcher“ 43 drückte diese Aktualität überraschend wie<br />

folgt aus:<br />

„Die Auffassung, Gold wer<strong>de</strong> seine Geldfunktion nicht wie<strong>de</strong>rerlangen,<br />

entstammt <strong>de</strong>m Glauben, <strong>de</strong>r Papiergeldstandard, <strong>de</strong>m heute alle großen<br />

Währungen unterliegen, sei ein ‚sicheres‘ Regime. Doch es han<strong>de</strong>lt sich um<br />

ein großes Experiment, <strong>de</strong>ssen Ergebnis im Ungewissen liegt. Papiergeld ist<br />

ein ‚Schönwetter-Regime‘. Dass es eine dauerhaft verlässliche Einrichtung<br />

ist, kann daher nicht als gesichert gelten. Die Notwendigkeit, künftig einmal<br />

zu einer E<strong>de</strong>lmetall- bzw. Goldbindung <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s zurückkehren zu müssen,<br />

kann nicht ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.“ 44<br />

Für die Zukunft bleibt es spannend im „Paralleluniversum“ <strong>de</strong>r Geldsystemkritik,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Hauptteil <strong>de</strong>r Wissenschaft nimmt wenig an <strong>de</strong>r Diskussion teil. 45 Dazu<br />

kommt, dass sich die Anhänger <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Strömungen <strong>de</strong>r Kritik auch nicht<br />

einig sind und teilweise extrem abweichen<strong>de</strong> Positionen vertreten. 46<br />

Trend- und Zukunftsforscher sehen zu<strong>de</strong>m das Geldmonopol <strong>de</strong>s Staates bröckeln.<br />

So etwa John Naisbitt einer <strong>de</strong>r zuverlässigsten seiner Zunft in <strong>de</strong>r FTD vom 12.<br />

März 2007:<br />

<strong>–</strong>9<strong>–</strong>


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"Die Post ist privatisiert wor<strong>de</strong>n, die Telekom und die Bahn.<br />

Als Nächstes sind die Währungen dran. [...] Der Durchbruch<br />

wird erfolgen, sobald wir verstehen, dass Geld - ebenso wie<br />

Autos, Kühlschränke o<strong>de</strong>r Gold - eine Ware ist."<br />

Beson<strong>de</strong>rs sollten die weiteren Entwicklungen bei <strong>de</strong>n Regionalwährungen beobachtet<br />

wer<strong>de</strong>n. So besitzt in Deutschland bald je<strong>de</strong> größere Stadt eine „Parallelwährung“. Ob<br />

<strong>de</strong>ren Akzeptanz bei <strong>de</strong>r Bevölkerung eine kritische Masse erreicht, bleibt interessant.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> Anhänger einer Krisentheorie, in<strong>de</strong>m sie E<strong>de</strong>lmetalle und, durch neue<br />

Geschäftsmo<strong>de</strong>lle, auch Industrierohstoffe an <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Lagerstätten<br />

horten.<br />

Endnoten:<br />

Der Autor ist erreichbar unter redaktion@oeconomy.com.<br />

1 Für einen Überblick siehe Schiml (2006).<br />

2 Siehe Senf (2001).<br />

3 Siehe Baa<strong>de</strong>r (2004).<br />

4 Siehe Binswanger (2006).<br />

5 Siehe Mises (1924).<br />

6 Hayek (1976).<br />

7 Siehe Senf (2001) und Otani (1978, S. 187), S. 187. Otani weist auf die kritische<br />

Beurteilung <strong>de</strong>r griechischen Philosophen hin.<br />

8 Martin (1986).<br />

9 Siehe Heinsohn und Steiger (2006), Heinsohn und Steiger (1996) und Heinsohn (1984),<br />

10 http://emagazine.creditsuisse.com/app/article/in<strong>de</strong>x.cfm?fuseaction=OpenArticle&aoid=153319&lang=<strong>de</strong>.<br />

11Siehe Rothbard (2005), Hülsmann (1994), Hayek (1976) und Sennholz (1985).<br />

12 Binswanger (2006).<br />

13 Siehe Senf (2001), Binswanger (2006), Onken (1992), Otani (1978) und Creutz (2003).<br />

14 Siehe Striegel (2004).<br />

15 Siehe Rohrbach (2005).<br />

16 Siehe Lietaer (2001), Lietaer (2002), Kennedy (1994), Kennedy und Lietaer (2004). Eine<br />

Übersicht über <strong>de</strong>utsche Regionalwährungen fin<strong>de</strong>t sich hier:<br />

http://www.regiogeld.<strong>de</strong>/150.0.html.<br />

<strong>–</strong>10<strong>–</strong>


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17 Siehe etwa Baa<strong>de</strong>r (2004) <strong>für</strong> einen Überblick.<br />

18 Siehe http://www.regiogeld.<strong>de</strong>/592.0.html.<br />

19 Siehe etwa Senf (2001), Senf (2005), Binswanger (2006), Onken (1992), Creutz (2003) und<br />

Kennedy (1994).<br />

20 Siehe Proudhon (o. J.).<br />

21 Siehe Gesell (1984).<br />

22 Siehe Steiner (1986). Für eine Einführung zur ökonomischen Lehre Rudolf Steiners<br />

siehe Okruch (1993).<br />

23 Bibelstellen: Exodus 22, 24; Levitikus 25, 35<strong>–</strong>38; Deuteronomium 22, 20<strong>–</strong>21;<br />

Ezechiel 18, 5<strong>–</strong>17; Ezechiel<br />

22, 12; Psalm 15, 5; Sprüche 28, 8.<br />

24 Koran, Sure 2, Vers 275.<br />

25 Aristoteles (1985).<br />

26 Siehe Baa<strong>de</strong>r (2004), Rothbard (2005) und [Schiml, 2006 #654].<br />

27 Oft wird dabei auf die Arbeit von Bernholz (2003) verwiesen.<br />

28 Hayek (1976).<br />

29 [Siehe dazu auch Hülsmann (1994).<br />

30 Sennholz (1985).<br />

31 Siehe Heinsohn und Steiger (1996).<br />

32 Heinsohn (1984).<br />

33 Siehe dazu auch [Engelhofer, 2007 #452].<br />

http://www.oeconomy.com/Admin/downloads/files/oeconomy2_2007_1.pdf.<br />

34 Enghofer und Knospe (2007).<br />

35 Siehe etwa Enghofer und Knospe (2005).<br />

36 Siehe etwa Enghofer und Knospe (2007).<br />

37 Enghofer, 2007 #452].<br />

38 Enghofer und Knospe (2005, S. 39 ff.) und Heinsohn und Steiger (2006, S. 91).<br />

39 Eine sehr gute Einführung in die Eigentumsökonomik ist von Enghofer und Knospe<br />

(2007). An diese Ausführungen wur<strong>de</strong> sich zu einem nicht unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Maße<br />

angelehnt.<br />

40 Siehe http://pcpe.libinst.cz/pcpe06/schedule.php. Siehe auch die diesjährigen<br />

Themen auf <strong>de</strong>r PCPE zu<br />

Regionalwährungen http://pcpe.libinst.cz/pcpe07/.<br />

41 Thorsten Polleit in „Die Welt“ vom 20. Dezember 2004.<br />

42 Siehe http://ev-aka<strong>de</strong>mieboll.<strong>de</strong>/MeldungenDetails.564.0.html?&cHash=682bafe071&tx_ttnews%5BbackPid<br />

%5D=563&tx_ttnews%5Btt_news%5D=636.<br />

43 Als ECB-Watcher bezeichnet sich eine Gruppe von Wissenschaftlern und<br />

Praktikern, welche die Aktivitäten <strong>de</strong>r Europäischen Zentralbank dokumentiert und<br />

bewertet.<br />

44 Thorsten Polleit in „Die Welt“ vom 20. Dezember 2004.<br />

45 Ausnahmen etwa Binswanger (2006), Hülsmann (1994), <strong>de</strong> Soto (2003), Senf (2001).<br />

45 Siehe Senf (2005).<br />

<strong>–</strong>11<strong>–</strong>


www.<strong>oeconomy²</strong> <strong>–</strong> <strong>für</strong> <strong>mündige</strong> <strong>wirtschaftsbürger</strong><br />

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Binswanger, H. C. (2006): Die Wachstumsspirale, Marburg.<br />

Creutz, H. (2003): Das Geldsyndrom, 6. Auflage, Aachen.<br />

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5 an <strong>de</strong>r Universität Bayreuth.<br />

Enghofer, S. und M. Knospe (2007): Einführung in die Eigentumstheorie, in:<br />

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Heinsohn, G. und O. Steiger (2006): Eigentumsökonomik, Marburg.<br />

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Rothbard, M. N. (2005): Das Schein-Geld-System, 2. Auflage, Gräfelfing,<br />

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Senf, B. (2001): Der Nebel um das Geld: Zinsproblematik <strong>–</strong> Währungssysteme <strong>–</strong><br />

Wirtschaftskrisen, 6. Auflage, Lütjenburg.<br />

Senf, B. (2005): Der Tanz um <strong>de</strong>n Gewinn, 2. Auflage, Lütjenburg.<br />

Sennholz, H. F. (1985): Money and Freedom, London.<br />

Steiner, R. (1986): Nationalökonomisches Seminar, 3. Auflage, Dornbach.<br />

Striegel, B. (2004): Über das Geld, Blaubeuren bei Ulm.<br />

<strong>–</strong>13<strong>–</strong>

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