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Zeitung 2012-1 - Währing & Hernals Lutherkirche Wien - Währing ...

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Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Pfarrblatt der evangelischen Gemeinde A.B. <strong>Wien</strong> - Währing & <strong>Hernals</strong><br />

1180 <strong>Wien</strong>, Martinstraße 23<br />

Folge 252, März <strong>2012</strong><br />

Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu<br />

lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben<br />

als Lösegeld für viele.<br />

Markus 10, 45<br />

Monatsspruch März <strong>2012</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Dieses Jesuswort stellt uns zwei Lebensalternativen<br />

vor Augen: Dienen oder sich dienen<br />

lassen, nehmen oder geben. Unser aller Leben<br />

ist gemischt, verwirklicht keine dieser<br />

Möglichkeiten ganz und gar rein.<br />

Mehrmals hat Jesus den Jüngern sein Leiden<br />

angekündigt, aber in unserem Bibelwort ist es<br />

mit einer Deutung verbunden: Er wird leiden,<br />

er wird sein Leben aber nicht einfach verlieren,<br />

sondern es bewusst hingeben – für viele<br />

(und darin sind wir eingeschlossen), er wird<br />

es geben für uns. Das ist das Wesentliche am<br />

Karfreitag.<br />

Mitten in der Passionszeit, die uns auf das<br />

Leiden und Sterben Jesu hinführt, trägt der<br />

vierte Sonntag einen eigentümlich freudigen<br />

Charakter und seit alters her den mutmachenden<br />

Namen: Lätare - freuet euch!<br />

Aber reimt sich Freude wirklich auf Leid? Leben<br />

auf Tod?<br />

Bei Jesus anscheinend schon. Er, der sich<br />

selber auch als das Brot des Lebens bezeichnet<br />

hat, sagt im Hinblick auf sein eigenes<br />

Sterben: Wenn das Weizenkorn nicht in<br />

die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein;<br />

wenn es aber erstirbt, bringt es viel<br />

Frucht. Aus dem Korn, das erstirbt, wächst<br />

neues Leben.<br />

Die Fragen nach Leben und Tod sind letzte<br />

Fragen. Wir lassen sie nicht so gerne an uns<br />

heran. Aber wir werden sie nicht los.


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-2- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Was ist das Leben? Was ist die Wirklichkeit?<br />

Worauf kann man sich verlassen?<br />

Wofür lohnt es sich zu leben? Wie finden<br />

wir unser Leben? Wie wird unser Leben<br />

sinnvoll?<br />

Wovon leben wir? Welcher Jugendliche<br />

hat sich diese Frage nicht schon einmal<br />

gestellt: Was ist denn nun der Sinn meines<br />

Lebens? Und welcher älter werdende<br />

Mensch kennt nicht den blitzartigen<br />

Gedanken im Blick auf sein bisheriges<br />

Leben: Kann das wirklich schon alles<br />

gewesen sein?<br />

Vielleicht sollten wir in solchen Momenten<br />

einmal still in uns hineinhorchen und<br />

uns fragen: Gab es in meinem Leben<br />

Augenblicke, in denen ich mich wahrhaft<br />

„lebendig“ gefühlt habe, anders als<br />

sonst? Und dann können wir entdecken,<br />

dass es solche Momente in einem jeden<br />

Leben gibt, jene anderen Augenblicke,<br />

die sich in der Lebensqualität erheblich<br />

unterscheiden von dem, was wir normalerweise<br />

als unser Leben betrachten.<br />

Ich bin überzeugt: In einem jeden Menschen<br />

wohnt - vielleicht verschüttet und<br />

tief verborgen - die Sehnsucht nach dem<br />

wahren Leben, nach dem Leben in Fülle,<br />

von dem auch Jesus spricht, das er uns<br />

verheißt.<br />

Jesus beschreibt seinen Weg als den<br />

Weg der Hingabe: An das Kreuz und in<br />

den Tod. Vom Korn, das in die Erde fällt,<br />

zum Brot des Lebens. Brot aber wird ge-<br />

INHALT<br />

Andacht Seite 1-3<br />

Ihre Presbyter Seite 3<br />

In eigener Sache Seite 4<br />

Kirchenbeitragsstelle Seite 4<br />

Eine Namensänderung Seite 5<br />

Was mir auffällt Seite 5<br />

Jakob Wolfer Seite 6+7<br />

Regelmäßige Veranstaltungen Seite 8<br />

Gottesdienste Seite 9<br />

Besondere Gottesdienste Seite 10<br />

Musik im Gottesdienst Seite 10<br />

gessen, darin erfüllt sich seine Bestimmung:<br />

Es wird verzehrt - und neues Leben<br />

kann gedeihen.<br />

Bei Jesus, in seinem Geschick und in seiner<br />

Botschaft, liegen Leben und Tod eng<br />

beieinander. Und das Geheimnis, das sie<br />

verbindet, heißt Hingabe.<br />

Durch Hingabe wird Leben sinnvoll. Ich<br />

bedenke diesen Satz, wende ihn hin und<br />

her und betrachte ihn von verschiedenen<br />

Seiten. Mir fallen Menschen ein, die mir<br />

und anderen zu Vorbildern wurden: Albert<br />

Schweitzer, Mutter Teresa und viele andere<br />

alte und neue Heilige, deren Ruf sich<br />

gründet auf ihre Lebenshingabe. Und mir<br />

fallen ganz andere Menschen ein, deren<br />

Name kaum je in einer <strong>Zeitung</strong> steht, die<br />

eintreten für andere, die sich hingebungsvoll<br />

einsetzen für Menschen oder für eine<br />

Sache. Oder, noch ein ganz anderer Eindruck:<br />

Manchmal sehe ich Menschen bei<br />

ihrer Arbeit - konzentriert, selbstvergessen<br />

- ganz gleich, ob Handwerker oder Leser<br />

in einer Bibliothek. Ja, man kann sich<br />

auch einer Sache hingeben - und offenbar<br />

ist das eine Quelle des Glücks: Hingabe.<br />

Ich bin überzeugt, dass Jesus ein Meister<br />

des sinnvollen Lebens war. Und wie er<br />

selbst gelebt hat, das hat er versucht,<br />

auch seinen Zuhörern zu vermitteln: Wer<br />

sein Leben findet, der wird's verlieren;<br />

und wer sein Leben verliert um meinetwillen,<br />

der wird's finden.<br />

Sein Leben verlieren, es nicht festhalten<br />

Innenrenovierung Seite 13<br />

Besondere Termine Seite 14<br />

Karfreitagspredigt Seite 14<br />

Glaubensgespräche Seite 15<br />

Christenlehre Seite 15<br />

Wir stellen vor Seite 16<br />

Weltgebetstag Seite 17<br />

Vermischtes aus der Gemeinde Seite 18<br />

Jugendclub Seite 18<br />

Freud und Leid Seite 19<br />

Wochenausklang Seite 19<br />

Osterbrunch Seite 20


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

und zu steigern suchen um jeden Preis,<br />

sondern es hingeben können, einsetzen,<br />

drangeben - dazu gehört mehr als Wille<br />

und Entschluss, dazu muss man loslassen<br />

können, vertrauen, die Selbstbehauptung<br />

sein lassen.<br />

Wer kann das? Wer sich im Glauben beschenken<br />

lässt. Jesus von Nazareth, Gottes<br />

Sohn, die menschgewordene Liebe<br />

hat sein Leben hingegeben uns zugute.<br />

Und er hat uns vorgelebt, was Leben sinnvoll<br />

macht: Liebe, Zuwendung, Güte.<br />

Jesus kam nicht, um sich dienen zu lassen,<br />

sondern um zu dienen und um uns<br />

allen zu zeigen: Gott will nicht unsere Unterwerfung,<br />

sondern unser Vertrauen, er<br />

droht uns nicht, sondern er wartet auf uns,<br />

er schließt uns die Tür zum Leben auf.<br />

Und wir dürfen hindurchgehen, auf der<br />

Spur Jesu Christi, der aus dem Glauben<br />

an den gütigen Gott lebte und in<br />

diesem Glauben auch sein Leben hingab<br />

für uns.<br />

Wer glaubt, der bekommt das Leben<br />

geschenkt. Das ist die andere Seite<br />

des Geheimnisses sinnvollen Lebens:<br />

Es lebt von der Hingabe, aber auch -<br />

und vielleicht noch grundsätzlicher -<br />

vom Empfangen. Lassen wir uns einladen<br />

und beschenken von Gottes<br />

Liebe. Das ist die frohe Botschaft, das<br />

wahre Evangelium.<br />

Eine gesegnete Passions- und<br />

Osterzeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Pfr. Uwe Kühneweg<br />

Ihre neuen Presbyter:<br />

Ernst Berger<br />

Schatzmeister - Stellvertreter<br />

DI. Dr. Richard Fritze<br />

Kurator - Stellvertreter<br />

Dorothea Gallasch<br />

Kurator - Stellvertreterin<br />

MMag. Dr. Thomas<br />

Reuter<br />

Presbyter<br />

Ing. Brigitte Spiegel<br />

Kuratorin<br />

Sabine Stroh<br />

Schriftführer - Stellvertreterin<br />

Mag. Elfriede Genée<br />

Presbyterin<br />

Mag. Brigitta Wacha<br />

Schatzmeisterin<br />

Stephan Pirkl<br />

Schriftführer<br />

Dr. Rudolf Wassitzky<br />

Presbyter<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -3-


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-4- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

In eigener Sache<br />

Habemus…<br />

Wir haben eine Gemeindevertretung und ein Presbyterium, gewählt von den Gemeindegliedern<br />

bzw. von der Gemeindevertretung. Sehr gut so. Aber damit ist erst der Anfang<br />

für eine neue Periode für die Gemeindevertretung und das Presbyterium gemacht.<br />

Die Anforderungen an die Gemeinde sind vielfältig und erschöpfen sich nicht nur in der<br />

korrekten Verwaltung unseres Lutherhofes und des Kirchengebäudes. Jetzt gilt es für<br />

beide Gremien ihre Arbeit im Rahmen des Gemeindelebens zu erfüllen. Das Gebäude<br />

haben wir äußerlich perfekt restauriert. Und die Innengestaltung steht für die nächste<br />

Zeit an. Aber die Erhaltung der Gebäude ist nicht alleinige Aufgabe unserer Gremien für<br />

die Zukunft.<br />

Das Wort Kirche hat zwei grundlegende Bedeutungen: Zunächst ist Kirche ein Gebäude.<br />

Aber Kirche im christlichen Sinn ist die Gemeinschaft aller Gläubigen, für die der Mittelpunkt<br />

des Gottesdienstes und des Gebetes das Kirchengebäude ist. Der christliche<br />

Geist soll ein erfülltes Gemeindeleben ermöglichen, daher ist eine harmonische Zusammenarbeit<br />

aller erforderlich. Außerdem soll der Kontakt zwischen Gemeinde, Schule,<br />

Hort, Kindergarten, Jugend usw. vertieft werden.<br />

In unserer Gemeinde gibt es so viele Aktivitäten, Gruppen, Veranstaltungen. Sie alle<br />

wären ohne die vielen freiwilligen, ehrenamtlich tätigen Gemeindeglieder nicht möglich.<br />

Aber was helfen alle Anstrengungen, wenn die Möglichkeiten nicht genutzt werden.<br />

Daher ergeht der Aufruf vor allem auch an Jüngere, sich dem Gemeindeleben zu stellen<br />

und die „Kirche“ mit Leben zu füllen.<br />

Mit diesem Wunsch schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft.<br />

Ernst Berger<br />

Kirchenbeitragsstelle<br />

Liebe Gemeindeglieder!<br />

Wenn wir unseren Zeitplan einhalten können, sollten Sie die Kirchenbeitragsvorschreibung<br />

<strong>2012</strong> bereits erhalten haben oder in den nächsten Tagen zugestellt bekommen.<br />

Wir erhoffen uns dadurch einen direkteren Kontakt zu Ihnen und eine effizientere Verwaltung<br />

der Beiträge. Ihr Kirchenbeitrag ist Voraussetzung dafür, dass wir als Gemeinde<br />

für Sie da sein können.<br />

Was ändert sich jetzt für Sie:<br />

Ihr Kirchenbeitragsreferat befindet sich in einem Extrabüro in der Pfarrkanzlei.<br />

Parteienverkehr: Montag und Mittwoch 9:00 - 12:00<br />

Donnerstag 14:00 - 18:00<br />

Ihre Referentin ist Frau Ing. Evelyn Leukauf<br />

Telefonnummer: 406 45 34 / 30<br />

Mail: kirchenbeitragsstelle@lutherkirche.at<br />

Neue Kontonummer: Evang. Pfarrgemeinde Währing und <strong>Hernals</strong><br />

Raiffeisenbank <strong>Wien</strong> BLZ 32000, Kontonummer 11462215


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

Eine Namensänderung<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ist es Ihnen aufgefallen? Vielleicht blättern Sie noch einmal zurück zur Titelseite…<br />

Nein, unsere Gemeindezeitung hat keinen neuen Namen, sie heißt nach wie vor „Die<br />

<strong>Lutherkirche</strong>“. Aber unsere Gemeinde hat seit kurzem eine Namensänderung erfahren<br />

und heißt nun „Evangelische Pfarrgemeinde A.B. <strong>Wien</strong> - Währing & <strong>Hernals</strong>“.<br />

Bei der Gründung der Gemeinde umfasste das Gemeindegebiet vier <strong>Wien</strong>er Bezirke<br />

und reichte noch darüber hinaus weit nach Niederösterreich hinein. Der Name der Gemeinde<br />

ergab sich aus dem Standort der Kirche. Seit einiger Zeit umfasst nun unser<br />

Gemeindegebiet aber nur noch zwei <strong>Wien</strong>er Bezirke, und wir waren der Meinung, dass<br />

diese auch im Gemeindenamen aufscheinen sollten. Zum einen erinnern wir damit an<br />

die bedeutsame Rolle, die <strong>Hernals</strong> mit den Jörgern in der Frühzeit der österreichischen<br />

evangelischen Kirche gespielt hat, zum anderen daran, dass der Impuls zur Gründung<br />

unserer Gemeinde von <strong>Hernals</strong> ausging, schließlich und vor allem hoffen wir, dass die<br />

<strong>Hernals</strong>er sich in Zukunft bei uns noch stärker „mitgemeint“ wissen und sich konkret<br />

und ausdrücklich angesprochen fühlen von den Angeboten unserer Gemeinde.<br />

Was mir auffällt<br />

Wir leben in einer geschwätzigen Zeit. Überall und jederzeit läuten, klingeln oder singen<br />

Handys in allen Tonarten und es ergießt sich eine Flut ungenierten Geredes über<br />

uns.<br />

Die Allerlei-Produkte-Werbung hat ebenfalls einen Anteil daran.<br />

Wir werden mit Mist, trash, spam überschwemmt.<br />

Und lautstarke Selbstdarstellungen erlebe ich oft als endlos, denn wichtige Gedanken<br />

zu bündeln und präzise, kurz auszudrücken, dürfte eine überholte Gesprächskultur<br />

sein. Konzentriertes Zuhören wird da immer schwieriger.<br />

Die allgemeine Geschwätzigkeit und das “Laut sein“ scheint heutzutage unbedingt<br />

zum geglückten Leben dazu zu gehören. „Zeitgeist“ eben.<br />

Aber ich frage mich betroffen: Können wir Gottes leise und sanfte Botschaft überhaupt<br />

noch hören?<br />

Ich meine: Das Lauschen auf sein Wort in der Stille sollten wir wieder mehr üben.<br />

Und über das Geschwätz lese ich betroffen bei Matthäus 12, 36, dass wir für jedes<br />

sinnlos daher gesagte Wort Rechenschaft ablegen müssen.<br />

Ich will mir das selbst sehr zu Herzen nehmen.<br />

Elfriede Genée<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -5-


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-6- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Jakob WOLFER – zum 101. Geburtstag<br />

von Thomas Reuter<br />

Jakob Wolfer wurde am 17. Jänner 1911 in Reichau, einem kleinen Ort in Galizien<br />

(Kleinpolen) geboren. Dieses Gebiet mit der Hauptstadt Lemberg<br />

gehörte von 1772 bis 1919 zu Österreich.<br />

Der Vater verstarb früh, die Mutter musste als arme Witwe<br />

sechs Kinder alleine groß ziehen. Bereits im Kindesalter wurde<br />

Jakob Wolfer von der evangelischen Kirche geprägt – so durfte<br />

er etwa als Volksschüler einige Jahre hindurch am Heiligen<br />

Abend in der Reichauer Kirche das Weihnachtsevangelium nach<br />

Lukas vortragen.<br />

Mit zwölf Jahren musste er seinen Heimatort verlassen, um weit<br />

entfernt, in Stanislau, ein deutsch – evangelisches Gymnasium<br />

besuchen zu können. Dieses, die Zöcklerschen Anstalten, auch<br />

„Bethel des Ostens“ genannt, war weithin bekannt. 1.) Hier war<br />

auch seine ältere Schwester als Betreuerin einer Babyabteilung<br />

beschäftigt.<br />

Anfang der Dreißigerjahre war Jakob Wolfer Theologiestudent in der Universitätsstadt<br />

Greifswald, die damals rund 20.000 Einwohner zählte. 2.) Ein Stipendium des Gustav<br />

Adolf – Vereins hatte ihm dieses Studium ermöglicht.<br />

1933/34 studierte er in <strong>Wien</strong> und beendete den 2. Teil seines theologischen Examens.<br />

In dieser Zeit verlobte er sich mit Hilde, geb. Schwarz. Die drei anschließenden<br />

„Lern- und Wanderjahre“, wie Wolfer seine Vikariatszeit nennt, führten ihn nach<br />

Stanislau, Lemberg und Kolomea, allesamt in Galizien gelegen. Er schreibt: „…die<br />

kleine evangelische Kirche in Galizien hatte 24 Pfarrämter mit 30 Pfarren für 120 Gemeinden<br />

und eine große Diaspora.“ 3.)<br />

In diesen Jahren war Jakob Wolfer nicht nur Lehrvikar, sondern auch Präfekt im<br />

Gymnasiastenheim „Martineum“ in den Zöcklerschen Anstalten und für Kanzleiarbeit<br />

und Matrikenführung mancher Pfarren zuständig. Dies geschah alles schon in der<br />

polnischen Zeit des ehemaligen Galizien (1919 – 1939), das durch den Ersten Weltkrieg<br />

sehr gelitten hatte.<br />

Am 6. September 1937 heiratete Jakob Wolfer seine Verlobte in der Währinger <strong>Lutherkirche</strong><br />

4.) und zog mit ihr ins galizische Hartfeld, wo er Pfarrer war. Das junge<br />

Paar hatte im „Land der Bären und Wölfe“ eine schwere und entbehrungsreiche<br />

Zeit.5.)Im Dezember 1938 verließen sie Galizien und „gerieten, ohne es zu ahnen, in<br />

neue und noch größere Schwierigkeiten“.6.)1939 begann das Vikariat an der Währinger<br />

<strong>Lutherkirche</strong>, mit 1. Mai 1940 die Übernahme der 2. Pfarrstelle.7.)<br />

Auf dem Russland – Feldzug der Deutschen Wehrmacht ereilte Jakob Wolfer 1941<br />

ein tragisches Schicksal: „Beim Sturm auf die Stalin – Linie war eine Granate neben<br />

der Straße krepiert, ein Kraftradfahrer war über mich hinweg gefahren und ich blieb<br />

mit einer Gehirnerschütterung und Knochenbrüchen elf Stunden bewusstlos liegen.“8.)<br />

Später kam noch eine Lungen- und Rippenfellentzündung, daran anschlie-


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

ßemd eine schwere Venenentzündung mit Embolien hinzu, sodass er – nach Aufenthalten<br />

in den Lazaretten von Lemberg, Krakau, Bad Berka und <strong>Wien</strong> – bereits im<br />

Sterbekammerl lag, von medizinischer Seite aufgegeben. Im Laufe des Jahres 1942<br />

ging es gesundheitlich aber wieder aufwärts, und Jakob Wolfer konnte seine Arbeit an<br />

der <strong>Lutherkirche</strong> wieder aufnehmen.<br />

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Deutschsprachigen Galiziens<br />

„Heim ins Reich“ geholt bzw. von den Ukrainern systematisch vertrieben. Theodor<br />

Zöckler arbeitete in seinen letzten Lebensjahren noch am Hilfswerk für die Galiziendeutschen<br />

mit, das wegen deren Vertreibung entstanden war – bis zu seinem Tode im<br />

Jahre 1949, im Flüchtlingsort Stade.<br />

Die evangelische Kirche St. Ursula in Lemberg gehört heute der Baptistengemeinde,<br />

von den Zeugnissen der Evangelischen in diesem Gebiet ist kaum mehr etwas erhalten.<br />

Der Ort der Kindheit und Jugend Jakob Wolfers ist heute eine versunkene Welt!<br />

Nach der Pensionierung Egon Hajeks wurde Jakob Wolfer 1956 1. Pfarrer an der <strong>Lutherkirche</strong><br />

– dies blieb er auch als Senior – Pfarrer und späterer Oberkirchenrat bis<br />

1981. Er war überdies Obmann des Evangelischen Bundes in Österreich.<br />

Jakob Wolfer starb am 6. Mai 1984.<br />

1.) In seinem Band „Als Vikar und Pfarrer in Galizien“ befasst sich Wolfer ausführlich mit diesem Thema<br />

(S. 4ff, S. 57)<br />

2.) Vielleicht kamen die Anregungen dazu von Theodor Zöckler, dessen Vater Professor für Theologie<br />

in Greifswald war.<br />

3.) Als Vikar, S. 5. Zum dortigen Schulwesen: 32.000 Evangelische hatten 88 Privatvolksschulen mit<br />

120 Schulklassen (s. S. 52)<br />

4.) Hier wurde sie bereits getauft und konfirmiert.<br />

5.) Im schon erwähnten Band „Als Vikar und Pfarrer in Galizien“ wird dies humorvoll und detailreich<br />

beschrieben.<br />

6.) Als Vikar, S. 51.<br />

7.) Dem Paar wurden zwei Kinder geboren: Hilde (1939) und Martin.<br />

8.) Besondere Weihnachten, S. 9<br />

Verwendete Literatur:<br />

Wolfer, Jakob: Besondere Weihnachten. Erlebtes von Jakob Wolfer. Selbstverlag des<br />

Verfassers. <strong>Wien</strong>, 1969.<br />

Wolfer, Jakob: Als Vikar und Pfarrer in Galizien. Selbstverlag des Verfassers. <strong>Wien</strong>,<br />

1971.<br />

Thomas Reuter wurde am 26. Dezember 1955 von Jakob Wolfer getauft und am 10.<br />

Mai 1970 von ihm konfirmiert, besuchte den Kindergarten und die Lutherschule in<br />

Währing. Er ist seit 1966 Kirchenmusiker und Organist an der <strong>Lutherkirche</strong>. Schon seine<br />

Eltern haben hier im Lutherchor gesungen, die „Junge Gemeinde“ unter Jakob Wolfer<br />

besucht und am 20. Dezember 1952 in der <strong>Lutherkirche</strong> geheiratet.<br />

Dieser Beitrag entstand Anfang des Jahres <strong>2012</strong> in Ras Al-Kaihmah / Vereinigte Arabische<br />

Emirate und in <strong>Wien</strong>, angeregt durch eine Konzertreise in die Ukraine / Lemberg<br />

im Oktober 2011, wo etliche persönliche Wahrnehmungen die Berichte Wolfers ergänzen<br />

konnten.<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -7-


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

Regelmäßige Veranstaltungen in der Gemeinde<br />

Sonntag 10:00 Uhr Gottesdienst <strong>Lutherkirche</strong><br />

Montag<br />

Lutherchor<br />

Gemeindesaal<br />

Dienstag 09:30 Uhr Eltern-Kind-Kreis Jugendraum<br />

Mittwoch 17:30 Uhr Konfirmandenkurs Gemeindesaal<br />

18:00 Uhr<br />

(nach Absprache)<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

18:00 Uhr Jugendclub Jugendraum<br />

18:30 Uhr Bibelstunde Gemeindesaal<br />

10:00 Uhr<br />

Herztanz/Tanzen für<br />

Erwachsene<br />

Bewegungsraum<br />

14:30 Uhr Kreativer Kindertanz Bewegungsraum<br />

15:30 Uhr Tanztheater für Kinder Bewegungsraum<br />

17:00 Uhr Christenlehre Presbyterzimmer<br />

19:00 Uhr Wochenausklang Gemeindesaal/<strong>Lutherkirche</strong><br />

Bezahlte Anzeige<br />

-8- Die <strong>Lutherkirche</strong>


Gottesdienste März bis Mai <strong>2012</strong><br />

<strong>Lutherkirche</strong><br />

Υ 04.3.<strong>2012</strong> Reminiszere 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 11.3.<strong>2012</strong> Okuli 10 Uhr Lektor Pirkl / Pfrin. Boba<br />

Υ 18.3.<strong>2012</strong> Lätare<br />

Υ 25.3.<strong>2012</strong> Judika - FamilienGD mit dem Kindergarten<br />

danach Kirchenkaffee mit Ostertisch<br />

10 Uhr Lektorin Sautner / Pfr. Kühneweg<br />

10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 01.4.<strong>2012</strong> Palmsonntag 10 Uhr Pfr: Golda<br />

Υ 05.4.<strong>2012</strong> Gründonnerstag 18 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 06.4.<strong>2012</strong> Karfreitag 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 17 Uhr Pfrin. Boba/Pfrin. Uljas-Lutz<br />

Υ 19 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 08.4.<strong>2012</strong> Osternacht 5:30 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ Ostergottesdienst 10 Uhr Pfrin. Boba<br />

danach Brunch (Gemeindesaal<br />

und Garten)<br />

Υ 09.4.<strong>2012</strong> Ostermontag 10 Uhr Pfr. Trauner<br />

Υ 15.4.<strong>2012</strong> Quasimodogeniti - Tauferinnerungsgottesdienst<br />

10 Uhr Pfr. Kühneweg und Team<br />

Υ 22.4.<strong>2012</strong> Miserikordias Domini 10 Uhr Lektor Pirkl / Pfr. Kühneweg<br />

Υ 29.4.<strong>2012</strong> Jubilate 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 06.5.<strong>2012</strong> Kantate 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 13.5.<strong>2012</strong> Riogate 10 Uhr Pfrin. Boba<br />

Υ 17.5.<strong>2012</strong> Christi Himmelfahrt - Konfirmation 9:30 Uhr<br />

Pfr. Kühneweg<br />

Υ 20.5.<strong>2012</strong> Exaudi 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 27.5.<strong>2012</strong> Pfingstsonntag 10 Uhr Lektor Pirkl / Pfr. Kühneweg<br />

Υ 28.5.<strong>2012</strong> Pfingstmontag 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 03.6.<strong>2012</strong> Trinitatis 10 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Kindergottesdienst parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen (auch bei geringer Kinderzahl).<br />

Wochenausklang: jeden Freitag um 19 Uhr in der <strong>Lutherkirche</strong><br />

Kein Wochenausklang am 02. 03. und am 06.04.


Gottesdienste März bis Mai <strong>2012</strong><br />

St. Anna-Kapelle, Endstation Linie 43<br />

Υ 03.3.<strong>2012</strong> Vorabend von Reminiszere 18 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 31.3.<strong>2012</strong> Vorabend des Palmsonntags 18 Uhr Pfr.Golda<br />

Υ 05.5.<strong>2012</strong> Vorabend von Kantate 18 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 02.6.<strong>2012</strong> Vorabend von Trinitatis 18 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

St. Ägydius-Kirche, Pötzleinsdorfer Straße 108<br />

Υ 04.3.<strong>2012</strong> Reminiszere 8:30 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 01.4.<strong>2012</strong> Palmsonntag 8:30 Uhr Pfr. Golda<br />

Υ 06.5.<strong>2012</strong> Kantate 8:30 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Υ 03.6.<strong>2012</strong> Trinitatis 8:30 Uhr Pfr. Kühneweg<br />

Schulgottesdienste in der <strong>Lutherkirche</strong><br />

23.3.<strong>2012</strong> Für VS 8 Uhr<br />

30.3.<strong>2012</strong> Für HS, AHS, BHS 8 Uhr<br />

OASE-Gottesdienste (jeweils am Sonntag um 17:30 Uhr im Gemeindesaal)<br />

18.03.<strong>2012</strong> "Hosea" Pfr. Kühneweg<br />

20.05.<strong>2012</strong> "Jeremia" Pfrin. Boba<br />

Weitere Gottesdienste:<br />

Haus Alszeile (jeweils um 10 Uhr Y) 30.03., 27.04., 25.05.<br />

Haus an der Türkenschanze (jeweils um 10 Uhr Y) 07.03., 02.05., 04.06.<br />

Orthop. Krankenhaus Gersthof (jeweils um 15:30 Uhr Y) 12.03., 02.04., 09.04.<br />

Musikvorschau:<br />

MÄRZ<br />

25. H. F. MICHEELSEN: Kleine Kantate "Ach, bleib mit deiner Gnade" (der<br />

erweiterte Lutherchor und Thomas REUTER / Leitung und Orgel)<br />

APRIL<br />

15. A. F. KROPFREITER: Vier Stücke für Flöte und Orgel (Silvie BINDER -<br />

HÖFLINGER / Querflöte, Thomas REUTER / Orgel)<br />

22. A. DVORAK: Zwei Biblische Lieder aus op. 99 (Masahiro NARAZAKI / Bass,<br />

Thomas REUTER / Orgel)<br />

29. F. MARTIN: Sonata da chiesa für Flöte und Orgel (Silvie BINDER - HÖFLIN-<br />

GER / Querflöte, Thomas REUTER / Orgel)<br />

MAI<br />

13. E. EGERMANN: Partita für Trompete und Orgel (Mitsuo HASHIMOTO /<br />

Trompete, Thomas REUTER / Orgel)<br />

20. H. ZAGLER: Werke für Trompete, 2 Posaunen und Orgel (Zsolt FANCSALI /<br />

Trompete, NN. / Posaunen, Thomas REUTER / Orgel)


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

Innenrenovierung der <strong>Lutherkirche</strong><br />

Außen Hui …<br />

Nachdem die <strong>Lutherkirche</strong> mit großem Aufwand außen sehr<br />

schön renoviert wurde, ist es an der Zeit, an die Innenrestauration<br />

zu denken.<br />

Dabei stehen zahlreiche Erneuerungen bevor:<br />

Die gesamte Elektroanlage wird erneuert.<br />

Die Heizung wird komplett umgestaltet.<br />

Das Beleuchtungskonzept wird überarbeitet.<br />

Der Innenputz wird komplett saniert..<br />

Der gesamte Innenraum wird ausgemalt.<br />

Die Orgel muss während der Arbeiten dicht abgedeckt werden und im<br />

Anschluss einer Gesamtreinigung und Überholung unterzogen werden.<br />

Toiletten sollen eingebaut werden.<br />

Der Hof und die Vorplätze werden wieder in einen ansprechenden Zustand<br />

versetzt (und das möglichst bald).<br />

Es gibt somit sehr viel Arbeit, die auch eine Menge Geld kostet.<br />

Wir bitten unsere Gemeindeglieder sehr herzlich, wieder mit Spenden mitzuhelfen,<br />

die Kosten von ca. € 800.000;- anzusparen.<br />

Bei dieser Gelegenheit nochmals vielen Dank allen bisherigen Spendern und Sponsoren!<br />

Wir müssen dringend wieder Sponsoren und Geldgeber suchen und bitten Sie, uns<br />

dabei tatkräftig zu unterstützen.<br />

Herr Architekt DI. Fürstl hat eine Ausschreibung aller Arbeiten im Zuge der Projektentwicklung<br />

in Vorbereitung, um die Kosten genauer zu erfassen.<br />

Alle Spenden erbitten wir wieder an das Treuhandkonto bei der Raiffeisen- Landesbank<br />

Niederösterreich-<strong>Wien</strong>,<br />

Bankleitzahl: 32000 Kontonummer: 2775245<br />

Die Spenden sind für die Renovierung zweckgebunden und für Sie steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Wichtige Information des Presbyteriums<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -13


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-14- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Besondere Termine der nächsten Zeit<br />

Freitag 02.03.<strong>2012</strong> Weltgebetstag 18:00 Uhr Gemeindesaal<br />

Sonntag 18.03.<strong>2012</strong> Oase-Gottesdienst "Hosea" 17:30 Uhr Gemeindesaal<br />

Freitag<br />

23.03.<strong>2012</strong><br />

Ökumenischer Jugendkreuzweg<br />

Treffen<br />

17:00 Uhr<br />

Stadtkirche<br />

Dorotheergasse<br />

Sonntag 25.03.<strong>2012</strong><br />

Familiengottesdienst mit dem<br />

Kindergarten, danach Ostermarkt<br />

10:00 Uhr<br />

<strong>Lutherkirche</strong><br />

Gemeindesaal<br />

Donnerstag 29.03.<strong>2012</strong><br />

Glaubensgespräch "Leben<br />

har seine Zeit, und Sterben<br />

hat seine Zeit…"<br />

19:00 Uhr Presbyterzimmer<br />

Sonntag 08.04.<strong>2012</strong> Osternachtfeier 5:30 Uhr <strong>Lutherkirche</strong><br />

Nach dem Vormittagsgottesdienst: Osterbrunch im Gemeindesaal<br />

und im Garten (bei schönem Frühlingswetter)<br />

Sonntag 15.04.<strong>2012</strong> Tauferinnerungsgottesdienst 10:00 Uhr <strong>Lutherkirche</strong><br />

Donnerstag 16.04.<strong>2012</strong> Glaubensgespräch<br />

"Abendmahl"<br />

19:00 Uhr Presbyterzimmer<br />

Donnerstag 17.05.<strong>2012</strong> Konfirmation 9:30 Uhr <strong>Lutherkirche</strong><br />

Sonntag 20.05.<strong>2012</strong> Oase-Gottesdienst "Jeremia" 17:30 Uhr Gemeindesaal<br />

Donnerstag 31.05.<strong>2012</strong><br />

Glaubensgespräch "Glauben<br />

ohne Kirche?"<br />

19:00 Uhr Presbyterzimmer<br />

Frau Pfarrerin<br />

Mag. Johanna Uljas-Lutz<br />

hält am<br />

Karfreitag, 6.4.<strong>2012</strong> um 17:00 Uhr die<br />

Predigt.<br />

Pfarrerin Mag. Uljas-Lutz ist Mentorin unserer<br />

Pfarrerin Mag. Ella-Maria Boba.


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

...immer wieder donnerstags: Glaubensgespräche<br />

29. März "Leben hat seine Zeit, und Sterben hat seine<br />

Zeit ..."<br />

Fragen am Lebensende. Eine Einführung zur Orientierungshilfe<br />

des Rates der GEKE<br />

(Gemeinschaft der Europäischen Kirchen in Europa)<br />

zu lebensverlängernden Maßnahmen und zur<br />

Sorge um Sterbende vor dem Hintergrund der<br />

Praxiserfahrungen in der Krankenhausseelsorge.<br />

Mit Margit Leuthold<br />

26. April Das Abendmahl<br />

31. Mai Glauben ohne Kirche?<br />

Jeweils um 19:00 Uhr im Gemeindesaal der <strong>Lutherkirche</strong>, Martinstraße 25, 1180 <strong>Wien</strong>.<br />

Nach einer Einführung in das Thema ist viel Zeit und Gelegenheit für offene (und auch<br />

kontroversielle) Gespräche.<br />

Christenlehre in der <strong>Lutherkirche</strong><br />

• Das kleine christliche Lehrhaus am Freitag<br />

Nachmittag<br />

• Theologische Gespräche und Glaubensunterricht für<br />

Erwachsene<br />

• Aktuelle Themen und grundsätzliche Fragen<br />

• Für alle, die tieferes Verstehen des Glaubens<br />

suchen<br />

Freitags 17:00 – 18:30 Uhr im<br />

Presbyterzimmer der Pfarrkanzlei<br />

Martinstraße 23<br />

1180 <strong>Wien</strong><br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -15


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-16- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Wir stellen vor: Unsere Pfarrkanzlei<br />

Im Haus Martinstraße 23 befindet sich unsere neue Pfarrkanzlei und dort wird man<br />

jederzeit freundlich begrüßt.<br />

Frau Daniela Koutnik - von allen „unsere Dany“ genannt - ist die Stütze der Gemeinde<br />

und rechte Hand unseres Pfarrers. Sie scheint eine Musterfrau zu sein, denn unermüdlich<br />

und energiegeladen<br />

führt sie jedes an sie herangetragene Anliegen aus. Und erstaunlicherweise bewältigt<br />

sie alles. Man kommt gar nicht auf die Idee, Dany könnte ein Problem nicht lösen und<br />

das noch dazu meist lächelnd.<br />

Frau Koutnik ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern - 9,16 und 18- und von früh<br />

bis spät erreichbar. Die 40-Stunden-Woche ist ihr Arbeitsauftrag, der aber täglich<br />

überzogen wird.<br />

Auf die Frage nach ihrer Berufsanforderung als erste Sekretärin unserer 3700 Mitglieder-Gemeinde<br />

gibt sie vielerlei an: Abhandeln von Rechnungen, Überweisungen,<br />

Postverkehr, Endausführung von Dienstverträgen nach Vorgabe des Lohnbüros. Immerhin<br />

hat die Gemeinde mehr als zwei Dutzend haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />

Wir haben zur Zeit zwar keinen Hausarbeiter, aber der Kindergarten mit Personal<br />

und Elternanliegen gehört zu unserem Gemeindebereich.<br />

Weiters müssen sämtliche Planungen vom Pfarrer und den Presbytern ausgeführt<br />

werden. Dazu gehören Reiseveranstaltungen, wie Konfirmandenreisen und Gemeindeausflüge<br />

ebenso wie Gemeindefeste. Selbstverständlich sind Kassa - Führung, Ablagen,<br />

Informations-Aussendungen und die Matrikenführung über EDV. Der wöchentliche<br />

„Gemeindegruß“ muss gestaltet werden und Kontakte müssen gepflegt werden.<br />

Sozusagen am Rande gehören die Kontrolle von Verbandkasten und Fluchtwegen -<br />

das wird einmal jährlich offiziell von einem Mediziner und einem Techniker überprüft -<br />

auch zu Danys Aufgaben, denn sie ist auch Sicherheitsbeauftragte der Gemeinde.<br />

Manche seelsorgerlichen Gespräche versucht sie von dem sowieso überlastetem<br />

Pfarrer fernzuhalten. Vor allem alleinerziehende Mütter wenden sich oft Rat suchend<br />

an sie, und ganz natürlich findet Dany ihre Tätigkeiten im Vorstand des Frauenvereins.<br />

Dass es in der Pfarrkanzlei ständig klingelt – sei es das Telefon oder der Türöffner -<br />

bringt Dany ebenso wenig aus der Ruhe wie Frau Kump, unsere zweite Pfarrsekretärin.<br />

Sie absolviert als Halbtagskraft an den Vormittagen gleichermaßen freundlich ihren<br />

Dienst.<br />

Frau Arnhild Kump sieht dies als eine neue Herausforderung an sie. Sie studierte Maschinenbau<br />

und Theologie, hat zwei Kinder und findet es spannend, ihre Talente jetzt


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

in für sie neue Büroarbeit einzubringen.<br />

Sozialarbeit mit Gesprächen liegt ihr besonders am Herzen - (Bedürftige bekommen<br />

in unserer Pfarre Gutscheine) - und die Ordnung der Kirchenbücher bezeichnet sie<br />

als ihre Leidenschaft.<br />

Viel Einsatzbereitschaft und Optimismus, auch Lachen und eine natürliche Harmonie<br />

sind also das Kennzeichen unserer Pfarrkanzlei.<br />

Ein Wermutstropfen ist allerdings die generell schlechte Lohnsituation von evangelischen<br />

Pfarrern und Kirchenpersonal. Dies dürfte unseren Gemeindemitgliedern<br />

kaum bekannt sein.<br />

Elfriede Genée<br />

Weltgebetstag<br />

Der Weltgebetstag ist eine weItweite Basisbewegung<br />

von christlichen Frauen. Jedes Jahr, immer<br />

am ersten Freitag im März, feiern Frauen, Männer,<br />

Kinder weltweit den Weltgebetstag (WGT).<br />

Der Gottesdienst wird jedes Jahr von Frauen aus<br />

einem anderen Land vorbereitet. Diese Frauen<br />

sind Mitglieder in unterschiedlichen christlichen<br />

Kirchen.<br />

Der nächste Weltgebetstag findet am<br />

Freitag, den 2. März <strong>2012</strong><br />

statt. Das Thema lautet „Steht auf für Gerechtigkeit“. Vorbereitet wurde er von Frauen<br />

aus dem südostasiatischen Land Malaysia. Die Malaysierinnen zeigen uns in ihrem<br />

Gottesdienst, warum wir gerade als Christinnen und Christen verpflichtet sind, gegen<br />

Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft einzutreten. Und für Gerechtigkeit aufzustehen.<br />

Wir feiern den Weltgebetstag in unserem Gemeindesaal ab 18 Uhr.<br />

Die Predigt wird Frau Mag. Adelinde Weist halten.<br />

Der evangelische Frauenverein wird dankenswerterweise wieder für das leibliche<br />

Wohl sorgen.<br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -17


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

-18- Die <strong>Lutherkirche</strong><br />

Vermischtes aus unserer Gemeinde<br />

Frau Jennifer Jakob,<br />

unsere Jugendleiterin, hat Ihre Lebensplanung<br />

geändert. Sie wird noch heuer mit<br />

Ihrem Mann <strong>Wien</strong> verlassen, daher muss<br />

Sie sich verstärkt Ihrem Studium an der<br />

KPH widmen und kann Ihre Aktivitäten in<br />

unserer Gemeinde nicht mehr wahrnehmen.<br />

Jungschar, Kinderkreis und die Bibelstunde<br />

im Kindergarten finden daher<br />

im Moment nicht mehr statt. Wir bedauern<br />

zwar Ihren Entschluss, wünschen Ihr natürlich<br />

für Ihren weiteren Lebensweg alles<br />

Gute und Gottes Segen.<br />

In der Kirche findet sich ein Tisch mit<br />

vielerlei Bilder- und Kinderbüchern<br />

zum Betrachten (und z.T. zum Ausmalen)<br />

für die Kleinsten.<br />

Seit eineinhalb Jahren besteht nun unser<br />

Literaturkeis, der sich etwa monatlich<br />

trifft und als Hauskreis geführt wird. Wer<br />

sich dafür interessiert, wende sich bitte an<br />

Elfriede Genée:<br />

elfriede.genee@hotmail.com<br />

Impressionen aus dem Jugendclub


Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

Freud und Leid in der Gemeinde<br />

… beerdigt wurden:<br />

2011:<br />

Gertrudis Fischer<br />

Brigitte Schwarz<br />

Anna-Gertrud Frohn<br />

Elfriede Jonas<br />

Luise Krenek<br />

<strong>2012</strong>:<br />

Ruth Koschier<br />

2011:<br />

Zoe May Michaela Charlene Trieu<br />

Quentin Linus Keno Leon Trieu<br />

Erik Alexander Holzer<br />

Johanna Kristina Hesse<br />

<strong>2012</strong>:<br />

Johanna Flecker<br />

… getauft wurden:<br />

<strong>2012</strong>:<br />

Roland Flecker<br />

Edda Susanne Pietsch<br />

… eingetreten sind:<br />

Wochenausklang - Der meditative Gottesdienst am Freitagabend<br />

Hören – Schweigen –<br />

Singen – Beten<br />

Eine Gelegenheit, die Woche loszulassen<br />

und zur Ruhe zu kommen.<br />

Jeden Freitag um 19 Uhr in der Kirche oder<br />

im Gemeindesaal<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 27. April <strong>2012</strong><br />

Die <strong>Lutherkirche</strong> -19


Absender:<br />

Evangelisches Pfarramt A.B.<br />

Währing & <strong>Hernals</strong><br />

Martinstraße 23, 1180 <strong>Wien</strong><br />

Tel.: 406 - 45 - 34<br />

Fax.: 406 - 45 - 34 - 22 DW<br />

P.b.b.<br />

Erscheinungsort <strong>Wien</strong><br />

Verlagspostamt 1180<br />

GZ: 02Z031239M<br />

Internet: www.lutherkirche.at<br />

E-Mail: pfarramt@lutherkirche.at<br />

Einladung zum<br />

Osterbrunch<br />

Ostersonntag, 8. April <strong>2012</strong><br />

nach dem Gottesdienst<br />

im Gemeindesaal und (hoffentlich) im Garten!<br />

Um Anmeldung in der Kanzlei<br />

wird gebeten!<br />

Tel.: 406 45 34 Frau Koutnik<br />

oder per Mail<br />

pfarramt@lutherkirche.at<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion: Evangelische Gemeinde A.B. <strong>Wien</strong>-Währing & <strong>Hernals</strong>, Martinstraße<br />

23, 1180 <strong>Wien</strong>. Für den Inhalt verantwortlich Pfr. Dr. Uwe Kühneweg - Layout: Ing. Brigitte Spiegel - Hersteller:<br />

Saxoprint GmbH - Grundlegende Richtung: Kirchliche und religiöse Information.<br />

Bankverbindung: PSK-BANK - Kontonummer: 7996193 - Bankleitzahl: 60000<br />

Internationale Schreibweise: BIC-Code: OPSKATWW IBAN-Code: AT57 6000 0000 0799 6193<br />

-20- Die <strong>Lutherkirche</strong>

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