02.12.2014 Aufrufe

Berlin - Wo bekomme ich mein Baby?

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Berlin. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Berlin. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ÄSTHETIK & PSYCHE<br />

>> Schönheitsoperationen, Brustimplantate und ...<br />

„Auf in die Klinik – aber in welche?“<br />

Wenn Sie s<strong>ich</strong> dafür entschieden haben, in einer Klinik<br />

zu entbinden, so stellt s<strong>ich</strong> sofort die Frage, in<br />

welcher? Meist stehen mehrere Mögl<strong>ich</strong>keiten zur<br />

Auswahl und wenn Sie n<strong>ich</strong>t einfach die nehmen<br />

wollen mit der geringsten Entfernung zum <strong>Wo</strong>hnort,<br />

dann sollten Sie hier Bes<strong>ich</strong>tigungsmögl<strong>ich</strong>keiten in<br />

Anspruch nehmen. Für die Auswahl der für Sie<br />

r<strong>ich</strong>tigen Klinik, Geburtshaus oder Hebamme, dient<br />

dieses Heft, in dem Sie gerade lesen oder das Internet<br />

mit dem Portal www.elternwegweiser.de. Werden Sie<br />

s<strong>ich</strong> aber vorher darüber klar, was Ihnen besonders<br />

w<strong>ich</strong>tig ist: Erwägen Sie eine Wassergeburt? Dann<br />

muss das Krankenhaus über ein Wassergeburtsbecken<br />

verfügen. Möchten Sie, dass der Vater während der<br />

ganzen Zeit und auch nach der Geburt bei Ihnen ist,<br />

dann sollten Sie nach der Mögl<strong>ich</strong>keit eines Familienzimmers<br />

fragen. Ist Ihnen Rooming-In (<strong>Baby</strong> liegt in<br />

Mamas Zimmer) und/oder Bedding-In (<strong>Baby</strong> darf in<br />

Mamas Bett) w<strong>ich</strong>tig, so sind diese Dinge unbedingt<br />

anzusprechen. Lassen Sie s<strong>ich</strong> die Zimmer, das<br />

zugehörige Bad und auch den Entbindungsraum<br />

zeigen – fühlen Sie s<strong>ich</strong> dort wohl? Ist das eine gute<br />

Atmosphäre? Wie freundl<strong>ich</strong> ist das Personal? Gefällt<br />

Ihnen die Stimmung zwischen Ärzten, Krankenschwestern<br />

und Hebammen? Kann die Hebamme <strong>mein</strong>er<br />

Wahl m<strong>ich</strong> in dieser Klinik weiterbetreuen? Alle<br />

Kliniken haben Infoabende mit Bes<strong>ich</strong>tigung und<br />

Fragestunde. Rufen Sie an und erfragen Sie den<br />

Termin.<br />

Neben diesen <strong>Wo</strong>hlfühl-Argumenten gibt es aber auch<br />

rein faktische Dinge zu berücks<strong>ich</strong>tigen, wie z.B. die<br />

Raten für Dammschnitte, -risse und Kaiserschnitte<br />

sowie den Einsatz von Geburtszangen und Saugglocken.<br />

Wenn Sie auf eine mögl<strong>ich</strong>st natürl<strong>ich</strong>e<br />

Geburt großen Wert legen, dann sollten Sie eine Klinik<br />

wählen, deren Raten hier mögl<strong>ich</strong>st gering sind. Denn<br />

in vielen Krankenhäusern wird aus Zeit- und Personalmangel<br />

oft ungewöhnl<strong>ich</strong> schnell zu Dammschnitt oder<br />

Kaiserschnitt geraten. Auch hier zählt ganz allein Ihre<br />

persönl<strong>ich</strong>e Präferenz.<br />

Es gibt viele Dinge zu beachten, um dem schönsten<br />

Moment Ihres Lebens den r<strong>ich</strong>tigen Rahmen zu geben.<br />

Deshalb: Informieren Sie s<strong>ich</strong> genau, wägen das Für<br />

und Wider gut ab und melden s<strong>ich</strong> im Haus Ihrer Wahl<br />

rechtzeitig an. Damit Sie s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er und geborgen<br />

fühlen, wenn Sie Ihr <strong>Baby</strong> zum ersten Mal in den<br />

Armen halten.<br />

„Moderne Medizin für alle<br />

Eventualitäten – die Klinik“<br />

Natürl<strong>ich</strong> bieten Kliniken auf den ersten Blick viele<br />

Vorteile: ein voll ausgestatteter Operationssaal, in dem<br />

technische Geräte, wie z.B. das CTG (Herzton-<br />

Wehenschreiber) Mutter und Kind überwachen. Zudem<br />

ist es mögl<strong>ich</strong>, Teilnarkosen (PDA) zu verabre<strong>ich</strong>en und<br />

wenn erforderl<strong>ich</strong> kann problemlos ein Kaiserschnitt<br />

durchgeführt werden. Große Kliniken verfügen<br />

außerdem über eine Neugeborenen-Intensivstation,<br />

die schon oft kleine Leben gerettet hat und die<br />

Trennung zwischen Mama und Kind so gering wie<br />

mögl<strong>ich</strong> hält. In den seltensten Fällen kann jedoch eine<br />

Hebamme während der ganzen Geburt dabei bleiben,<br />

denn sie muss meist mehrere Gebärende gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

betreuen.<br />

Ästhetische<br />

nach der Geburt<br />

Korrekturen<br />

Was es zu bedenken gibt!<br />

Foto: Fotolia<br />

Pro Jahr werden in Deutschland laut Deutscher Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische<br />

Chirurgie (DGÄPC) rund 130.000 sogenannte Schönheitsoperationen<br />

durchgeführt – die meisten davon bei Frauen. Etwa die<br />

Hälfte der Patientinnen ist zwischen zwanzig und vierzig Jahren alt und<br />

damit im besten Alter, um Kinder zu <strong>bekomme</strong>n. Zunächst einmal sollte<br />

natürl<strong>ich</strong> während der Schwangerschaft kein medizinischer Eingriff<br />

vorgenommen werden, der n<strong>ich</strong>t absolut notwendig ist. Frauen, die eine<br />

ästhetische Behandlung planen, sollten bedenken, dass s<strong>ich</strong> der Körper<br />

während der Schwangerschaft mehr oder weniger stark verändert. Auch<br />

nach der Geburt benötigt der Körper erst einmal Zeit für die Rückbildung.<br />

Daher sollte frühestens ein Jahr nach der Entbindung über einen<br />

ästhetischen Eingriff am Körper nachgedacht werden.<br />

Frauen fragen häufig, ob ein Brustimplantat beim Stillen Probleme<br />

machen kann. Prinzipiell schränkt das Implantat weder die Stillfähigkeit<br />

ein, noch hat es Einfluss auf die Qualität der Muttermilch. Bei manchen<br />

Frauen verändert aber eine Schwangerschaft den Körper so sehr, dass<br />

sie s<strong>ich</strong> nach Abschluss der Familienplanung zu einer ästhetischen<br />

Behandlung entschließen. Vielen Frauen fällt es schwer, nach Schwangerschaft<br />

und Geburt voll und ganz zur alten Körperform zurückzufinden.<br />

Konsequent sollte die Mutter nach der Geburt Rückbildungsgymnastik<br />

betreiben, um die unteren Bauchmuskeln und den Beckenboden<br />

zu stärken. Bei nachlassender Elastizität von Haut und Bindegewebe<br />

hilft dies aber leider n<strong>ich</strong>t immer. Gegen hängendes Gewebe am<br />

Bauch hilft oft nur eine Bauchdeckenstraffung. Diese sollte aber erst in<br />

Erwägung gezogen werden, wenn Sport und gesunde Ernährung n<strong>ich</strong>t<br />

helfen und keine weiteren Schwangerschaften geplant sind.<br />

Seite 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!