Nr. 6
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23. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 6<br />
Dezember 2014<br />
Gut aufgelegt in Letzlingen<br />
Die Rekorde purzelten beim<br />
letzten Titelkampf des Jahres<br />
19. Sportlerumfrage<br />
Der Landesverband sucht die<br />
Sportschützen des Jahres 2014<br />
2. Bundesliga Luftgewehr<br />
Staffelfavorit SV Gölzau nach<br />
drei Auftakterfolgen im Soll<br />
SILBERPLATZ IN SÜDTIROL:<br />
MAIK KIRSTE TREFFSICHER<br />
Marathon in Magdeburg<br />
Christoph Tolonitz verbesserte<br />
den Landesrekord bei den Herren<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes neues Jahr<br />
Das Präsidium des Landesschützenverbandes und die Redaktion von mitteldeutscher<br />
schütze wünschen allen Lesern und Inserenten ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest,<br />
einen Guten Rutsch in das neue Jahr und für 2015 alles Gute.<br />
Alles zum Kochen<br />
am Lagerfeuer<br />
Neuer Katalog von VENATUS erschienen<br />
Unlängst ist der neue Katalog von<br />
VENATUS erschienen mit dem Titel „Alles<br />
zum Kochen am Lagerfeuer“. Und<br />
der Inhalt hält, was der Titel verspricht:<br />
auf 72 Seiten DIN A4 wird alles<br />
dargestellt, was man zum Kochen<br />
am Lagerfeuer braucht. Die<br />
vielen Fachinformationen und<br />
Rezepte zeigen auch gleich, wie<br />
man mit den dargestellten Utensilien<br />
umgeht. So kann „Mann“<br />
alles kaufen, was er zum Kochen<br />
benötigt – vom Lagerfeuer-Kaffee<br />
bis zur Feuerzangenbowle,<br />
vom Spiegelei bis zum Spanferkel.<br />
Und wer sich noch unsicher<br />
fühlt, der kann an den Kursen<br />
der VENATUS-Akademie teilnehmen<br />
und das Kochen am Lagerfeuer<br />
oder die Herstellung von<br />
Wurst und Schinken erlernen.<br />
Der Katalog kann kostenlos<br />
und unverbindlich bestellt werden:<br />
VENATUS, Pastorenberg 4, 31164<br />
Bockenem OT Hary; Tel.: 05067/247150,<br />
Fax: 05067/247153, E-Mail: info@venatus.de,<br />
Internet: www.venatus.de.<br />
mds zum freien Download<br />
E-Magazin<br />
kann weiterhin heruntergeladen werden<br />
Auf vielfachen Wunsch kann das E-Magazin<br />
mitteldeutscher schütze weiterhin<br />
aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden. Auf der externen Serviceseite<br />
www.mds.de.to steht die Ausgabe<br />
wieder als Datei im PDF-Format allen<br />
Interessenten zum Download in einer<br />
Dateigröße von ca. 5 MB zur Verfügung.<br />
Aus organisatorischen Gründen ist<br />
der Download erst ca. sechs bis sieben<br />
Tage nach dem Erscheinen des Magazins<br />
möglich. Die Redaktion bittet dafür<br />
um Verständnis. Neben der aktuellen<br />
Ausgabe können auch zuvor erschienene<br />
Magazine, dann alle sechs Ausgaben<br />
des laufenden Jahrganges, heruntergeladen<br />
werden. Zur Download-Seite gelangen<br />
Sie mit einem Klick auf das Bild.
Vor-Schuss<br />
Wissen, was ringsum passiert<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
„schließlich will man auch wissen, was<br />
im Land passiert“, sagte mit unlängst ein<br />
Leser unseres Magazins am Rande einer<br />
Landesmeisterschaft und ein weiterer<br />
Aktiver resümierte ein paar Wochen<br />
danach zum E-Magazin: „Eine schöne<br />
Sache“. Eine schöne Sache ist es auch,<br />
wenn man erfährt, was die Leser bzw. Leserinnen<br />
meinen.<br />
Mit der aktuellen Ausgabe ist der erste<br />
elektronische Jahrgang von mitteldeutscher<br />
schütze nun komplett. Ein<br />
Jahrgang, der mit nicht nur einigen Unwägbarkeiten<br />
begonnen hatte, aber im<br />
Rückblick durchaus einen positiven Eindruck<br />
hinterlassen hat. Die Anzahl der<br />
Aufrufe der Magazine war deutlich höher<br />
als erwartet und das Feedback auf<br />
die beiden kleinen, daher auch nicht unbedingt<br />
repräsentativen Umfragen auf<br />
der Serviceseite, die sich mittlerweile<br />
ebenso etabliert hat, erhellte die Meinungen<br />
rund um das Magazin noch ein<br />
gutes Stück mehr.<br />
Das Gros der Leser findet das E-Magazin<br />
gut, wesentlich geringer war demgegenüber<br />
die Zahl derer, die, das ist<br />
ebenso verständlich, gern weiter eine<br />
gedruckte Ausgabe gehabt hätten. Was<br />
machen Sie mit dem Download, war die<br />
danach gestellte Frage. Hier gab, sicher<br />
nicht überraschend, jeweils rund die<br />
Hälfte an, sich einzelne Seiten auszudrucken<br />
bzw. die Datei nur als solche auf<br />
dem Rechner abzuspeichern. Allerdings<br />
wird die Ausgabe auch schon mal komplett<br />
ausgedruckt.<br />
Wissen, was ringsum passiert; das<br />
steht mit oben auf der Agenda des Magazins.<br />
Und dazu der Anspruch, Themen,<br />
die ansonsten eher oberflächlich<br />
gestreift werden auch einmal ein wenig<br />
tiefgründiger zu reflektieren.<br />
Erfreulich ist es daneben auch, dass<br />
das Gros der langjährigen Mitstreiter,<br />
durchweg keine Junioren mehr, mitteldeutscher<br />
schütze auch unter den neuen<br />
Gegebenheiten die gewohnte und<br />
verbindliche Treue gehalten hat. Und<br />
hier geht es schon lange ausschließlich<br />
digital zur Sache. Nur ein Beitrag in diesem<br />
Jahr erreichte die Redaktion per<br />
Briefpost und der Bildanteil der Papierfotos<br />
lag in etwa bei einem halben Prozent.<br />
Das sollte Sie aber, so Sie Freund<br />
von Papier und Fotoabzügen sind, nicht<br />
davon abhalten, etwas an die Redaktion<br />
einzusenden. Jeder Beitrag mehr – auch<br />
konventionell - trägt zur Vielfalt im Magazin<br />
bei, und das ist schön so.<br />
Mit diesem Exkurs rund um das Magazin<br />
und dem herzlichen Gruß aus Magdeburg<br />
wünsche ich Ihnen ein Frohes<br />
Weihnachtsfest, kommen Sie gut in das<br />
neue Jahr. Auch 2015 können Sie auf<br />
mds als informatives Medium rund um<br />
den Landesverband, das Schützenwesen<br />
und das Sportschießen bauen. Bleiben<br />
Sie uns gewogen. Viel Spaß beim Lesen<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 3
Granschütz gewinnt: Beim Schießen um den Roland-Dreyhaupt-Pokal in Schkopau,<br />
einem freundschaftlichen Kombinationswettkampf aus mehreren Kurzwaffendisziplinen,<br />
hat der SV Granschütz mit 388:288 Ringen gegen die Schützengilde Merseburg<br />
den Sieg davongetragen. Seite 10<br />
Mosaik<br />
Sondereffekte bescherten Schützenbund leichtes Mitgliederplus<br />
Die Statistik des Dachverbandes wies ein Mehr von 6.171 Mitgliedschaften aus 7<br />
Schützenwesen<br />
Gerfried im Glück: Gans ging nach Apolda<br />
Vorderlader: 6. Martinsgans-Schießen auf dem Stand in Naumburg 9<br />
Sabine Unze und Matthias Röhl am treffsichersten<br />
Jahresabschluss beim RSV Magdeburg: Junge Enten als Preise für die Sieger 11<br />
Vier Auflage-Rekorde: Bei den Kreismeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen 30 und<br />
100 Schuss Auflage des KSV Wittenberg sind vier Kreisrekorde aufgestellt worden. Einen<br />
erzielte mit der Luftpistole C-Senior Michail Michailow, ältester Aktiver der Titelkämpfe.<br />
Seite 18<br />
21 Trios bestritten die<br />
Bei der Premiere der Verbandsliga-Wettkämpfe Luftge<br />
lage haben sich in Wolmirstedt und<br />
ten gemessen. Die besten Ergeb<br />
Emersleben und Magdeburg<br />
Bruno Otte, war einer von<br />
den Ligen am Start war.<br />
Dessauer Gilde feierte den elften Schützenball<br />
Vorsitzender Ulf Koch dankt dem heutigen Ehrenvorsitzenden Klaus Hiltrop 14<br />
Hans-Günter Heinze Bester mit der Traditionswaffe<br />
Herbst-Pokalschießen mit dem K98 beim SV Heide Burgstall 14<br />
Wittenberger proklamierten Kreiskönige in Seyda<br />
Drei Titel für den SV Astoria, Kreiskönig kommt von der SGi Seyda 16<br />
Titelfoto<br />
Einen ungefährdeten Erfolg feierte<br />
Christoph Tolonitz von der<br />
Giebichensteiner SGi Halle bei der<br />
Landesmeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen<br />
über 100 Schuss in<br />
Magdeburg. Seine 981 Ringe im Luftgewehr-Marathon<br />
der Herrenklasse,<br />
das waren elf Zähler mehr als der<br />
Zweitplatzierte, bedeuteten neuen<br />
Landesrekord in dieser Konkurrenz.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Horoskop<br />
Weitreichende Änderungen: Für die Disziplin Ordonnanzgewehr hat die Technische<br />
Kommission des Deutschen Schützenbundes weitreichende Regeländerungen vorgesehen.<br />
Verbands-Gewehrreferent Dr. Henry Herper erläutert, was ab dem neuen Sportjahr<br />
zu beachten ist. Seite 31<br />
Premiere<br />
wehr und Luftpistole Auf-<br />
Schkopau 21 Mannschafnisse<br />
hatten die Trios aus<br />
erzielt. Der SV Estedt, hier<br />
sechs Vereinen, der in bei-<br />
Seite 30<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 9<br />
Sport 18<br />
Neuling feierte seinen ersten Ligasieg<br />
Verbandsliga Luftpistole: Aufsteiger Gröningen bezwang Bitterfelder 23<br />
Jana Eckhardt und Jan Lunitz trafen am besten<br />
Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole 100 Schuss in Magdeburg 24<br />
Zwei Sachsen-Anhalter unter den besten 50<br />
Deutsche Meisterschaft Auflage: Bestes Resultat durch Erwin Millich 27<br />
Dörg Engeln gewinnt Trap-Pokalschießen<br />
Schießen um den Pokal der Wiedervereinigung in Aschersleben 29<br />
Die guten Vorsätze reichten diesmal nicht<br />
Eilsleber Quartett war mit dem Abschneiden in Letzlingen nicht zufrieden 33<br />
Gölzauer souverän, Halle patzt gegen Berlin<br />
2. Bundesligen: Teams aus Salzwedel und Jersleben noch ohne Punkte 37<br />
Favoriten vorn, aber keine Vorentscheidung<br />
Verbandsligen: Gölzau II und Gardelegen vor der letzten Runde Spitzenreiter 39<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Ziehen Sie sich nicht zurück, wenn Sie verunsichert<br />
sind. Lassen Sie die Dinge etwas<br />
ruhen. Ein wenig Abstand hilft, um größere<br />
Probleme zu lösen.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Nutzen Sie die Fülle neuer Ideen, um bisher<br />
aufgeschobene Vorhaben zu Ende zu bringen.<br />
Schaffen Sie dort Ordnung, wo es notwendig<br />
ist.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Sie haben jetzt die Klarheit und die Energie,<br />
um wichtige Dinge zu klären. Achten Sie auf<br />
die Reaktionen und schießen Sie nicht über<br />
das Ziel hinaus.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Für Entscheidungen ist es nie zu spät. Trotz<br />
großer Anstrengungen liegt das Ziel aber immer<br />
noch in weiter Ferne. Seien Sie zu mehr<br />
Zugeständnissen bereit.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Bald bietet sich die Gelegenheit, über die Ereignisse<br />
der letzten Zeit nachzudenken und<br />
den Kurs neu zu fixieren. Lassen Sie sich dabei<br />
nicht verunsichern.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Übersehen Sie nicht die Ursachen für nur unerwartet<br />
auftretende Spannungen. Kollegen<br />
sind gerade jetzt bereit, zu helfen und auf Sie<br />
zuzukommen.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Schrecken Sie nicht davor zurück, einmal etwas<br />
Grundlegendes zu ändern. Ihre Pläne<br />
können dadurch weitaus schneller eine positive<br />
Wendung nehmen.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Sie realisieren Ihre Wünsche mehr oder weniger<br />
halbherzig. Zu langes Warten stört die<br />
Entwicklung, da sich höchst selten etwas von<br />
allein ergibt.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Bringen Sie etwas mehr Bereitschaft zum Zuhören<br />
auf, und wundern Sie sich nicht über<br />
günstige Gelegenheiten. Überzeugen Sie andere<br />
von Ihren Ideen.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Ihr Gespür hilft Ihnen, sich souverän zu behaupten.<br />
Gehen Sie aber davon aus, dass sich<br />
die momentane Situation nicht dauerhaft<br />
konservieren lässt.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Finden Sie den Weg, um das auszuräumen,<br />
was Ihnen schon lange Kopfzerbrechen bereitet.<br />
Ein längerer Gedankenaustausch kann<br />
dabei hilfreich sein.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Manches, was bisher unter der Oberfläche<br />
brodelte, tritt plötzlich an das Licht. Suchen<br />
Sie vor wichtigen mitteldeutscher Entschlüssen schütze daher 6/2014 den Rat 5<br />
von Freunden.
Mosaik<br />
Zwei Goldmedaillen in Gabala<br />
Die Sportschützen<br />
des Jahres werden gesucht<br />
Insgesamt 16 Aktive wurden<br />
für die nun 19. Sportlerumfrage nominiert<br />
Beim Weltcup-Finale des Schießsportverbandes<br />
ISSF im Oktober in Gabala<br />
(Aserbeidschan) waren die deutschen<br />
Sportschützen zweimal erfolgreich. Monika<br />
Karsch aus Regensburg entschied<br />
mit der Sportpistole das Medaillen-<br />
Match um Gold mit 7:3 gegen die Mongolin<br />
Gundegmaa Otryad für sich. Im<br />
Liegendschießen ging Platz eins an Daniel<br />
Brodmeier. Der Niederlauterbacher<br />
setzte sich im Finale mit 210,5 Ringen vor<br />
Henri Junghänel aus Darmstadt durch.<br />
Insgesamt gewann das DSB-Team vier<br />
Medaillen.<br />
Foto: ISSF<br />
fremd gelesen<br />
Das nun 19. Mal kürt der<br />
Landesschützenverband<br />
seine Sportschützin und<br />
seinen Sportschützen des<br />
Jahres, diesmal für das<br />
Sportjahr 2014. Für die<br />
Umfrage unter den Lesern<br />
des E-Magazins mitteldeutscher<br />
schütze wurden<br />
diesmal 16 Aktive nominiert.<br />
Magdeburg (rt) – Sieben etablierte<br />
Sportschützinnen<br />
und neun Sportschützen<br />
von der Jugend-<br />
bis zur<br />
Seniorenklasse,<br />
darunter<br />
auch erfolgreiche<br />
Bogensportler<br />
und<br />
S o m m e r b i a t h l e t e n ,<br />
stehen diesmal auf der<br />
Kandidatenliste. Sie stehen für<br />
unterschiedliche Erfolge bei Wettbewerben<br />
auf Verbandsebene sowie bei<br />
internationalen Wettkämpfen und Meisterschaften<br />
und bei den nationalen Titelkämpfen.<br />
International hatten im abgelaufenen<br />
Sportjahr insbesondere Trap-Auswahlschützin<br />
Jana Beckmann bei der ISSF-<br />
Weltmeisterschaft in Granada sowie<br />
Bogensportlerin Cynthia Freywald bei<br />
den 2. Olympischen Jugendspielen im<br />
chinesischen Nanjing für Freude im Landesverband<br />
gesorgt. Bei den Deutschen<br />
Meisterschaften hatten Michael Jakosits<br />
in den Konkurrenzen Laufende Scheibe,<br />
das Kleinkaliber-Gewehrteam der Giebichensteiner<br />
SGi Halle, Bogensportler<br />
Thomas Hasenfuß sowie die Sommerbiathleten<br />
Grit Otto und Tobias Schröder<br />
in ihren Konkurrenzen ganz vorn mitgemischt<br />
und dabei nationales Edelmetall<br />
gewonnen.<br />
Wie zuletzt kann jeder Umfrageteilnehmer<br />
wieder in beiden<br />
Kategorien seine jeweils<br />
drei persönlichen Favoriten<br />
benennen. Die<br />
Wertung erfolgt<br />
auch diesmal wie<br />
in den Umfragen<br />
der letzten Jahre<br />
nach einem Punktsystem,<br />
das Ergebnis<br />
wird beim Landesschützentag<br />
in Thale bekanntgegeben.<br />
Der Stimmschein steht diesmal im<br />
Internet auf der Serviceseite www.mds.<br />
de.to als Download zur Verfügung. Einsendeschluss<br />
für das Votum auf dem<br />
elektronischen oder dem Postweg, die<br />
Abstimmung ist mit dem Erscheinen dieser<br />
Ausgabe eröffnet, ist der 30. Januar<br />
des kommenden Jahres. Alle Kandidatinnen<br />
und Kandidaten sowie weitere<br />
Hinweise und den „direkten Klick“ zum<br />
Umfragestimmschein findet man auf<br />
Seite 28 in dieser Ausgabe.<br />
Platz selbst nutzen<br />
Zum WM-Titel von Katrin<br />
Quooß im Trap der Frauen<br />
schrieb „Brandenburger<br />
Sportschütze“:<br />
Nur aus der Ferne (…), aber sicher nicht<br />
minder begeistert, erlebten Lebensgefährte<br />
Oliver Teetz und Töchterchen<br />
Emma den WM-Sieg (…) mit. Wegen Emma<br />
hatte sie erst am 1. Februar nach der<br />
Baby-Pause das Training wieder aufgenommen.<br />
Vizeeuropameistertitel und<br />
WM-Krone folgten (…). Nun will Katrin<br />
Quooß auch nach Rio. Olympia 2016 in<br />
Brasilien sei der „wirkliche Traum und<br />
das höchste Ziel“ ihrer Karriere. Schließlich<br />
wolle sie den Startplatz für Deutschland,<br />
den sie in Granada erobert habe,<br />
auch selbst nutzen.<br />
Im Schwinden begriffen<br />
Zum 100. Jubiläum des<br />
KSV Pinneberg im Norddeutschen<br />
Schützenbund<br />
schrieb Margit Kunde in „Der<br />
NordDeutsche Schütze“:<br />
„Wie leben in sich wandelnden Zeiten,<br />
Traditionen brechen ab und die Generationen<br />
driften auseinander. Manchmal<br />
scheint es, dass sich der innere Zusammenhalt<br />
auflöst“, bedauerte Präsident<br />
Peter Kröhnert (…) und fuhr fort: „Was<br />
den Vorfahren Geborgenheit, Halt und<br />
Sicherheit gegeben hat, ist im Schwinden<br />
begriffen. Und weil es immer unverbindlicher<br />
wird, nimmt die persönliche<br />
Verbindlichkeit ab. Gesetzgebungen<br />
und Verordnungen stellen uns vor immer<br />
neue Herausforderungen.“<br />
Kai Jaugsch, Thomas Hasenfuß und Cynthia Freywald, hier beim Empfang in der Staatskanzlei<br />
im Oktober zusammen mit Verbandspräsident Eduard Korzenek und Ministerpräsident<br />
Reiner Haseloff, zählen zu den für die Umfrage nominierten Aktiven. Foto: Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Sondereffekte bescherten Schützenbund leichtes Mitgliederplus<br />
Die offizielle Statistik des Dachverbandes wies ein Mehr von 6.171 Mitgliedschaften aus<br />
Erstmals seit Jahren hat<br />
es im Deutschen Schützenbund<br />
(DSB) keinen Mitgliederrückgang<br />
gegeben. Der<br />
Jahresabschluss 2013, der<br />
erst im Oktober veröffentlicht<br />
worden war, weist ein<br />
Plus von 6.171 Mitgliedschaften<br />
aus. Das sind 0,45<br />
Prozent mehr als im Jahr<br />
zuvor.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg – Der Dachverband zählte<br />
(vor nun fast einem Jahr) damit 1.378.589<br />
Mitgliedschaften. Zuvor war die Mitgliederzahl<br />
zwölf Jahre lang kontinuierlich<br />
gesunken. Dieser Trend hatte sich in den<br />
meisten der 20 Landesverbände auch<br />
2013 fortgesetzt, in 16 Verbänden gingen<br />
die Mitgliederzahlen mehr oder weniger<br />
zurück. In Niedersachsen (- 2.754)<br />
und Bayern (- 1.236) fiel der Rückgang<br />
total am höchsten aus, mit 555 Mitgliedschaften<br />
weniger verlor der Brandenburgische<br />
Schützenbund (- 5,19 %)<br />
verhältnismäßig am meisten.<br />
„Aufgrund von Sondereffekten“, so<br />
heißt es im „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung<br />
des Deutschen Schützenbundes“,<br />
habe es zuletzt ein leichtes<br />
Plus gegeben. Diese Effekte sind auch<br />
in der aktuellen Mitgliederstatistik unschwer<br />
zu erahnen. In der Pfalz (+ 7.944)<br />
und im Rheinland (+ 7.779) fiel das Mehr<br />
gegenüber 2012 ungewöhnlich hoch im<br />
zweistelligen Prozentbereich aus. Wohl<br />
auch ein Grund für die späte Veröffentlichung<br />
des DSB-Zahlenwerkes, das sonst<br />
schon im Frühjahr eingesehen werden<br />
konnte.<br />
Die Anzahl der Senioren unter den Mitgliedern der Schützenvereine hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, in Sachsen-Anhalt<br />
ist deren Anteil besonders hoch.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Stärkster Landesverband bleibt weiter<br />
Bayern mit 468.326 Mitgliedern in 4.658<br />
Vereinen vor Niedersachsen (168.973). Mit<br />
5.876 Mitgliedschaften ist wie zuletzt der<br />
Schützenverband aus Berlin der kleinste.<br />
Sachsen-Anhalt wird mit 18.024 Mitgliedschaften<br />
(- 247) weiter als mitgliederstärkste<br />
Schützenvereinigung in den<br />
neuen Ländern vor Thüringen (17.395) geführt.<br />
Weitgehend stabil blieb die Anzahl<br />
der Vereine, 14.803 Clubs (+ 49) addierte<br />
der DSB unter seinem Dach. Damit zählte<br />
der „durchschnittliche Schützenverein“<br />
rund 93 Mitglieder, in den 1.799 Vereinen<br />
der fünf neuen Landesverbände mit 37<br />
statistisch deutlich weniger.<br />
Mit fast 529.000 Mitgliedern bildeten<br />
die Seniorinnen und Senioren laut<br />
Sportordnung die größte Altersgruppe<br />
im Schützenbund, deren Anteil stieg<br />
zuletzt von 37,6 auf 38,4 Prozent an. Der<br />
Anteil der weiblichen Mitglieder beträgt<br />
insgesamt etwas über 24 Prozent.<br />
In Sachsen-Anhalt lag der der Anteil der<br />
Frauen und Männer im Seniorenalter an<br />
der Gesamtmitgliedschaft mit 48,2 % (+<br />
1,7) weit über dem Bundesdurchschnitt,<br />
auch eine Projektion des Bundeslandes<br />
mit der ältesten Bevölkerung in<br />
Deutschland. 19,5 Prozent der Mitglieder<br />
hierzulande sind Frauen oder Mädchen.<br />
Unverändert zum Jahr zuvor bei<br />
5,6 Prozent blieb der Anteil des Nachwuches,<br />
fasst man die Schützenjugend<br />
von den Schülern bis zu den Junioren<br />
zusammen. Im viertgrößten deutschen<br />
olympischen Sportverband machten diese<br />
Altersgruppen zusammen mit 12,1 Prozent<br />
(- 0,1) deutlich mehr aus.<br />
DSB: Kein sicheres Indiz<br />
Trotz des zuletzt leichten Mehr bei<br />
den Mitgliedschaften rechnet der DSB<br />
perspektivisch nicht mit einem Mitgliederzuwachs.<br />
Auch die aktuelle<br />
Entwicklung, das Plus wird vor allem<br />
„Sondereffekten“ zugeschrieben, könne<br />
„nicht als sicheres Indiz für zukünftige<br />
Entwicklungen gelten“, heißt es im<br />
„Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung<br />
des Deutschen Schützenbundes“<br />
(Stand Juli 2014). Es sei „vorsichtig<br />
an die Finanzplanung heranzugehen“,<br />
es müsse „mit einem leichten Minus von<br />
1 % bei der Mitgliederentwicklung in<br />
den nächsten Jahren geplant werden“.<br />
Unter anderem vor diesem Hintergrund<br />
wird beim Deutschen Schützentag 2015<br />
auch die Erhöhung des Bundesbeitrages<br />
auf der Tagesordnung stehen.<br />
Schon beim letzten Landesschützentag<br />
in Magdeburg hatte Gerd Hamm,<br />
DSB-Vizepräsident Finanzen, in seinem<br />
Grußwort gesagt, dass man in Hamburg<br />
darüber reden müsse.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 7
Mosaik<br />
Jana Beckmann im „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />
Olympia 2016: Sachsen-Anhalts Hoffnungen ruhen vorerst auf 32 Athleten<br />
Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann<br />
aus Magdeburg ist am 15. Oktober<br />
in das „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />
berufen worden. Sachsen-Anhalts<br />
Olympiahoffnungen ruhen auf 32<br />
Sportlerinnen und Sportlern aus zehn<br />
Sportarten, die an diesem Jahr an Weltund<br />
Europameisterschaften teilgenommen<br />
haben. Das sind 13 weniger<br />
als im einstigen „Team London“. Unter<br />
den Athleten befinden sich unter anderem<br />
bereits erfahrene Olympioniken<br />
wie der Ruderer Marcel Hacker, Handbikerin<br />
Andrea Eskau oder Schwimmer<br />
Paul Biedermann.<br />
„An Olympia teilzunehmen, gehört<br />
gewiss zu den größten Träumen eines<br />
Sportlers. Sie haben gezeigt, dass Sie<br />
das Potential haben, um sich mit den<br />
Besten der Welt zu messen und ich drücke<br />
Ihnen die Daumen, dass möglichst<br />
alle von Ihnen die Tickets für die Olympiamannschaft<br />
lösen. Als Land lassen<br />
wir Sie auf diesem Weg nicht allein,<br />
sondern sorgen dafür, dass Sie hier die<br />
passenden Rahmenbedingungen vorfinden“,<br />
sagte Innen- und Sportmister<br />
Holger Stahlknecht.<br />
Jana Beckmann, Mitglied in der Priv.<br />
SGi Nienburg, hatte bei den letzten<br />
Weltmeisterschaften zusammen mit<br />
Auswahlschützin Jana Beckmann, hier bei der Weltmeisterschaft im spanischen Granada, wurde in das „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />
berufen.<br />
Fotos (2): DSB<br />
DOSB-Präsident griff zur Flinte<br />
Im Rahmen der jährlichen Sitzung der<br />
Generalsekretäre der olympischen und<br />
nichtolympischen Spitzenverbände des<br />
Deutschen Olympischen Sportbundes,<br />
die im November diesmal in den Räumen<br />
des Deutschen Schützenbundes am<br />
Bundesleistungszentrum in Wiesbaden<br />
stattfand, haben sich die Sitzungsteilnehmer<br />
am Abend auf dem Schießstand<br />
„Rheinblick“ im Flintenschießen ausprobiert.<br />
Mit dabei war auch Alfons Hörmann,<br />
Präsident des Olympischen<br />
Deutschen Sportbundes. Hörmann, der<br />
von einem Termin beim Internationalen<br />
Olympischen Komitee in Lausanne gekommen<br />
war, hatte über die Pläne von<br />
IOC-Präsident Thomas Bach in der Agenda<br />
„20 plus 20“ berichtet.<br />
Katrin Quooß und Christiane Göhring<br />
den Mannschaftstitel im Trap der Frauen<br />
gewonnen, im olympischen Einzelwettbewerb<br />
hatte die 31-Jährige als<br />
Vierte eine Medaille verpasst. Bei den<br />
Olympischen Spielen im August 2016<br />
Zweistufen-Klappkorn<br />
Walther GSP<br />
neu bei Gehmann<br />
in Rio de Janeiro wird nur eine Schützin<br />
Deutschland im Trapschießen der Frauen<br />
vertreten.<br />
Neu bei Gehmann ist das Zweistufen-<br />
Klappkorn 589 für Walther GSP. Einfache,<br />
passgenaue Montage, nur gegen das Originalkorn<br />
austauschen; stabile, schussfeste<br />
Konstruktion aus Aluminium. Die<br />
Höhe ist zwischen 8 und 9 Millimeter umschaltbar,<br />
Kornbreite 4 Millimeter. Beste<br />
Wiederholgenauigkeit der gewählten<br />
Position durch präzise mechanische, federunterstützte<br />
Rastung; mattschwarz<br />
eloxiert, um ungewünschte Reflexionen<br />
zu vermeiden. Speziell für den schnellen<br />
Wechsel zwischen Präzision und Duell.<br />
Kostenloser Katalog unter: Gehmann<br />
GmbH & CO KG, Karlstraße 40,<br />
76133 Karlsruhe; Tel.: 0721/24545/6, Fax:<br />
0721/29888; E-Mail: info@gehmann.com,<br />
Internet: www.gehmann.com, Lieferung<br />
nur über den Fachhandel.<br />
Alfons Hörmann (re.) zusammen mit Jörg Brokamp, Geschäftsführer des Deutschen Schützenbundes,<br />
auf dem Schießstand „Rheinblick“.<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Schützenwesen<br />
Gerfried im Glück: Gans ging nach Apolda<br />
Vorderlader: 6. Martinsgans-Schießen auf dem Stand in Naumburg<br />
Das Martinsgansschießen auf dem Stand des Bürgerschützencorps in Naumburg vereinte auch diesmal wieder Vorderladerschützen<br />
aus Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />
Fotos: Jens Fischer<br />
Bereits das sechste Mal<br />
wurde in Naumburg um<br />
die Martinsgans geschossen.<br />
Die frisch geschlachtete<br />
Gans ging diesmal<br />
nach Apolda. Der Thüringer<br />
Vorderladerschütze<br />
Gerfried Barth hatte in der<br />
„Sonderwertung“ den besten<br />
Treffer erzielt.<br />
Naumburg (jf) – Die nun sechste Auflage<br />
des Martinsgans-Schießens fand<br />
bei perfektem Herbstwetter statt. Bei<br />
angenehmen Temperaturen hatten sich<br />
dazu zahlreiche, teilweise historisch gekleidete<br />
Schwarzpulverschützen aus<br />
Sachsen-Anhalt und dem benachbarten<br />
Thüringen beim zum sechsten Mal ausgetragenen<br />
Martinsgans-Schießen auf<br />
der Schießsportanlage des Privilegierten<br />
Bürgerschützencorps in Naumburg<br />
getroffen. In den drei Vorderlader-Gewehrdisziplinen<br />
ging es mit geschossenen<br />
Fünfer-Serien dabei auch um<br />
begehrte Sachpreise.<br />
In der Disziplin Perkussionsgewehr<br />
war Maik Kirste vom gastgebenden Bürgerschützencorps<br />
mit 48 Ringen nicht<br />
zu schlagen. Zweite wurde mit ebenfalls<br />
48 Ringen Doreen Schug von der<br />
Privilegierten Schützengilde Lützen vor<br />
dem Weißenfelser Traditionsschützen<br />
Jens Fischer, der einen Ring weniger<br />
getroffen hatte. Sieger in der Disziplin<br />
Steinschlossgewehr über 50 Meter stehend<br />
war Mario Meißner von der Lützener<br />
Gilde mit 44 Zählern. Platz zwei ging<br />
an den für Köthen startenden Axel Hera<br />
Gerfried Barth (Mitte), hier mit Maik Kirste und Jens Fischer<br />
(re.), gewann die Gans.<br />
vor Jens Fischer, beide waren ringgleich<br />
mit 43 Zählern. Die Konkurrenz mit dem<br />
Dienstgewehr hatte der für Eckartsberga<br />
startende Gerfried Barth für sich entschieden.<br />
Zusätzlich schossen alle Teilnehmer<br />
traditionell auf eine Motivscheibe, die<br />
dem Schützen mit dem besten Treffer eine<br />
frisch geschlachtete Gans bescherte.<br />
An diesem Tag hatte Gerfried Barth aus<br />
Apolda das Glück auf seiner Seite, der<br />
seinen Schuss dem Wertungspunkt am<br />
nächsten platziert hatte.<br />
Volker Brabant von der Gilde aus Barby zählte zu den Aktiven.<br />
An das Schießen erinnern die in diesem Jahr als Preise aufgelegten Medaillen aus echtem Silber, die Goldschmied Jens Fischer<br />
gefertigt hatte.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 9
Schützenwesen<br />
Granschützer gewinnen freundschaftlichen Vergleich<br />
Letzte Runde des Roland-Dreyhaupt-Pokalschießens im Oktober in Schkopau<br />
Zwei Vereine, drei<br />
Disziplinen. Beim<br />
Schießen um den<br />
Roland-Dreyhaupt-<br />
Pokal in Schkopau<br />
ging die Trophäe<br />
an die Kurzwaffenschützen<br />
vom SV<br />
Granschütz. Sie hatten<br />
sich mit 388:288<br />
gegen Merseburg<br />
durchgesetzt.<br />
Pokalspender Roland Dreyhaupt übergab die Trophäe an Oberschützenmeister Karl Hase.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Karl Hase bedankte sich bei den Ausrichtern<br />
und lud zur Weihnachtsfeier ein.<br />
Schkopau (rd) - Im Wechsel wird ein<br />
Pokalschießen, das jeweils über drei<br />
Jahre geht, zwischen den Schützen<br />
vom SV 1899 Granschütz und den Gildeschützen<br />
der Schützengilde Merseburg<br />
ausgetragen. Kein harter<br />
Wettkampf, sondern ein freundschaftliches<br />
Treffen, das der gegenseitigen<br />
sportlichen Freundschaft durchaus<br />
förderlich ist und das Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
der Schützen untereinander<br />
stärkt. Sich auf diese Art<br />
jährlich gegen Jahresende einmal auf<br />
den wechselseitigen Schießstätten zu<br />
treffen, währt schon 12 Jahre. Eingeleitet<br />
hatte es seinerzeit der inzwischen<br />
verstorbene Granschützer Oberschützenmeister<br />
Reiner Buschhardt. Es folgte<br />
der Eckhard-Brehm-Pokal, danach<br />
der Erich-Lutsche-Pokal und zuletzt<br />
der Roland-Dreyhaupt-Pokal. Letzterer<br />
fand am 25. Oktober auf dem Schießplatz<br />
der Merseburger Gilde statt.<br />
Geschossen wurden drei Disziplinen,<br />
Klein- und Großkaliber sowie<br />
Vorderlader, alle mit Kurzwaffen über<br />
25 Meter. Während des Wettkampfes<br />
konnten sich die Partner der Aktiven<br />
bei Kaffee und Kuchen im Vereinsheim<br />
in freundschaftlicher Atmosphäre unterhalten,<br />
sofern sie nicht über die jeweiligen<br />
Ergebnisse neugierig waren.<br />
Gegen 16 Uhr war alles entschieden.<br />
Der Roland-Dreyhaupt-Pokal ging wider<br />
Erwarten an die Granschützer. Jeweils<br />
zwei Schützen wurden in den<br />
einzelnen Disziplinen gewertet, jeder<br />
hatte 13 Schuss, die zehn besten Treffer<br />
wurden angerechnet. Im Ergebnis<br />
konnten die Granschützer jubeln, sie<br />
konnten den Pokal endgültig mit nach<br />
Hause nehmen. Die Trefferwertung:<br />
Für Granschütz 388 Ringe und für die<br />
Gildeschützen 288 Ringe.<br />
Der Kreisschützenmeister und 2. Vorsitzende<br />
der Schützengilde Merseburg,<br />
Klaus-Dieter Klose, gratulierte Oberschützenmeister<br />
Karl Hase zum Erfolg,<br />
wobei er sich gleichzeitig mit einer Flasche<br />
Sekt für die entgegengebrachten<br />
Glückwünsche anlässlich seines Geburtstages<br />
vom Tag zuvor bei den Damen<br />
der Schützen artig ins Benehmen<br />
setzte. Die Herren bekamen natürlich<br />
auch ihre Wunschgetränke. Abgerundet<br />
zu der gelungenen Veranstaltung gab<br />
es noch leckere Grillwurst.<br />
Man verabschiedete sich am Ende<br />
wie immer sehr herzlich mit einer<br />
gegenseitigen Einladung zur anstehenden<br />
Weihnachtsfeier der beiden<br />
Vereine. Ein gelungenes Treffen der<br />
Granschützer und der Merseburger endete<br />
mit dem Vorsatz zu einem neuen<br />
Pokalschießen 2015 bis 2017. Die Resultate:<br />
Granschütz<br />
Kleinkaliber: Sven Spindler 79 Ringe,<br />
Großkaliber: Sven Spindler 70, Vorderlader:<br />
Hubert Warnecke 70.<br />
Merseburg<br />
Kleinkaliber: Werner Bianga 63, Großkaliber:<br />
Eckhard Brehm 72, Vorderlader:<br />
Uwe Stoltenberg 67.<br />
Der Granschützer Sven Spindler war mit 79 Ringen Tagesbester im Kleinkaliberschießen.<br />
Merseburgs Gildesportleiter Eckhard Brehm (vorn) hatte die Auswertung vorgenommen.<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Sabine Unze und Matthias Röhl am treffsichersten<br />
Jahresabschluss beim RSV Magdeburg: Junge Enten als Preise für die Sieger<br />
Magdeburg (rt) - Sabine Unze und<br />
Matthias Röhl haben das Jahresabschlussschießen<br />
des Reservisten-<br />
Schützenvereins Magdeburg-Buckau<br />
(RSV) mit dem Kleinkalibergewehr im<br />
Dunkeln gewonnen. Beim Saisonausklang<br />
hatte Matthias Röhl mit 48 Ringen<br />
auf dem Stand am Schanzenweg<br />
das beste Resultat des Abends erzielt<br />
und sich damit bei den Herren<br />
vor den mit 47 Zählern ringgleichen<br />
Heiko Dallmann und Andreas Jaeger<br />
durchgesetzt. Mit 46 Ringen hatte Sabine<br />
Unze bei den Frauen Birgit Neum<br />
(45) und Kerstin Lohß (44) ebenfalls<br />
nur knapp auf die Plätze verwiesen<br />
und sich damit wie der Sieger bei den<br />
Herren als ersten Preis eine junge Ente<br />
gesichert.<br />
Insgesamt hatten beim Jahresabschluss<br />
am Vorabend des ersten<br />
Advent 25 Mitglieder und Gäste, darunter<br />
sieben Frauen, angelegt. „Eine<br />
hohe Beteiligung“, freute sich Vereins-Schatzmeisterin<br />
Kerstin Lohß.<br />
Die neue Saison eröffnet der aktuell<br />
28 Mitglieder zählende Verein um seinen<br />
Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel<br />
am 24. Januar.<br />
Matthias Röhl und Sabine Unze waren beim Jahresabschluss die<br />
Treffsichersten.<br />
Peter Kirschke verabschiedet<br />
Im Kreise zahlreicher langjähriger Mitstreiter<br />
hat Landestrainer Peter Kirschke<br />
am 10. Dezember in Barleben seinen<br />
Eduard Korzenek verabschiedete Peter<br />
Kirschke (li.) vom Hauptamt im Landesschützenverband.<br />
Jeweils ein Schinken ging an die Zweitplazierten Heiko Dallmann<br />
und Birgit Neum.<br />
Schon im Zeichen der vorweihnachtlichen Zeit stand der letzte Wettkampf am Schanzenweg. Im Anschlag hier Klaus-Dieter Gabriel, Vorsitzender<br />
des Vereins.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Ausstand im Landesschützenverband<br />
gegeben. Der 60-Jährige, der seit der<br />
Gründung des Verbandes hauptamtlich<br />
für den Sportbereich zuständig war, ist<br />
ab dem 1. Januar Rentner. Verbands-<br />
Präsident Eduard Korzenek hatte noch<br />
einmal die Leistungen des Diplomtrainers<br />
gewürdigt, der 1979 sein Studium<br />
an der DHfK in Leipzig abgeschlossen<br />
hatte. Hans Keller, heute Ehrenpräsident<br />
des Landesverbandes, hatte den Absolventen<br />
in der damaligen Gesellschaft für<br />
Sport und Technik als Bezirkstrainer eingestellt.<br />
Neben den besten Wünschen für die<br />
Zukunft gab es auch einige Aufmerksamkeiten.<br />
Besonders „nützliche Dinge“<br />
für den weiteren Lebensweg hatte Fritz<br />
Naumann vom SV Gölzau im Auftrag<br />
der Jugendgruppe seines Vereins mit<br />
im Gepäck. Ab dem neuen Jahr wird ein<br />
Sportkoordinator im Wesentlichen die<br />
Aufgaben des bisherigen Landestrainers<br />
übernehmen.<br />
Damen-Pokal am 25. Januar<br />
Verbands-Damenleiterin Silvia<br />
Suchland hat noch einmal auf den<br />
Meldeschluss für den 22. Damen-<br />
Pokal des Landesverbandes hingewiesen.<br />
Die Teilnahmemeldungen<br />
für den Pokalwettkampf, der am<br />
25. Januar wieder im Wolmirstedter<br />
Schützenhaus ausgetragen wird,<br />
müssen bis zum 18. Januar 2015 abgegeben<br />
werden.<br />
Auf dem Programm des Pokalschießens<br />
stehen die Disziplinen<br />
Luftgewehr und Luftpistole 40<br />
Schuss sowie Luftgewehr und Luftpistole<br />
Auflage 30 Schuss. Im freien<br />
Anschlag ist der Start ab der Jugendklasse<br />
möglich, in den Auflagekonkurrenzen<br />
ab der Damenklasse. Die<br />
Wettkämpfe werden in der offenen<br />
Klasse ausgetragen. Wettkampfbeginn<br />
ist 9 Uhr, die Siegerehrung soll<br />
gegen 16 Uhr erfolgen.<br />
Pokalverteidiger im Luftgewehr<br />
ist die Giebichensteiner SGi Halle,<br />
mit der Luftpistole die Magdeburger<br />
SGi und im Luftgewehr-Auflageschießen<br />
die SGi Eichstedt. Die<br />
komplette Ausschreibung findet<br />
man über die Homepage des Landesverbandes.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 11
Schützenwesen<br />
Astorianer luden zum Firmen-Pokal<br />
Vier Duos maßen sich im Aufgelegtschießen mit dem Luftgewehr<br />
Der Schützenverein Astoria<br />
Wittenberg hatte im<br />
Oktober wieder Firmen<br />
und Einrichtungen zu seinem<br />
Firmen-Cup in das<br />
Schießsportzentrum in der<br />
Draußgartenstraße eingeladen.<br />
Wittenberg (jb) - Durch den stellvertretenden<br />
Vereinsvorsitzenden Joachim<br />
Bresack wurden die Vertreter der Unternehmen<br />
und Einrichtungen begrüßt und<br />
Hinweise zum Ablauf des Wettkampfes<br />
gegeben. Anders als in den vergangenen<br />
Jahren gingen diesmal nur Vertreter<br />
der Unternehmen an den Start. Zu jedem<br />
Team gehörten zwei Teilnehmer, diese<br />
mussten 20 Wertungsschüsse mit dem<br />
Luftgewehr aufgelegt auf die in 10 Meter<br />
entfernte Scheibe abgeben. Vertreter<br />
von vier Unternehmen waren am Start,<br />
aus organisatorischen Gründen konnte<br />
der Sieger der letzten Jahre vom Edeka-<br />
Die Teilnehmer zusammen mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Joachim Bresack (re.) nach der Siegerehrung.<br />
Im Oktober hatten die Astorianer zu ihrem Firmen-Pokalschießen mit dem Luftgewehr aufgelegt<br />
eingeladen.<br />
Center Wittenberg nicht teilnehmen.<br />
Während des Wettkampfes wurden den<br />
Vertretern der Firmen durch die Schützenfreunde<br />
Hinweise gegeben. Für die<br />
Ermittlung des besten Unternehmens,<br />
das mit einem Wanderpokal geehrt wurde,<br />
wurde jeweils die beiden Ergebnisse<br />
addiert.<br />
Als Sieger ging die Vertretung der Firma<br />
Torsten Schlüter Heizung und Sanitär<br />
mit Frank Pareigis und Torsten Schlüter<br />
mit 373 Ringen hervor. Beide Vertreter<br />
hatten auch die besten Einzelergebnisse<br />
mit 189 bzw. 184 Ringe erzielt. Platz<br />
drei in der Einzelwertung belegte Cindy<br />
Böhme mit 179 Ringen. Zweiter der<br />
Mannschaftswertung wurde die Fahrzeugtechnik<br />
Böhme mit Dirk und Patrick<br />
Böhme mit 344 Zählern vor dem Duo des<br />
Landkreises Wittenberg mit Julia Hahn<br />
und Franziska Martin. Platz vier ging an<br />
den Bau-und Hausmeisterdienst mit Cindy<br />
Böhme und Gerhard Richter.<br />
Alle Beteiligten erhielten Urkunden<br />
und versprachen, im nächsten Jahr<br />
wieder zu diesem Pokalwettkampf zu<br />
kommen und hofften auf eine Beteiligung<br />
weiterer Firmen. Joachim Bresack<br />
informierte, dass vor dem jeweiligen<br />
Firmencup auch am Vereinstag im<br />
Schießsportzentrum trainiert werden<br />
kann. Daneben bedankte er sich für die<br />
Unterstützung der Vereinsmitglieder, für<br />
die Nachmittagsversorgung mit Kaffee<br />
und Kuchen hatte wieder Romy Dotschko<br />
gesorgt.<br />
Cindy Böhme (vorn) hatte mit 179 Ringen das drittbeste Einzelresultat erzielt.<br />
Fotos: Verein/Bresack<br />
Frank Pareigis (vorn) und Torsten Schlüter gewannen den Firmencup des SV Astoria.<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Kreisverbands-Präsidium hatte eingeladen<br />
KSV Wittenberg:<br />
Präsident Eckhardt Okon zog vor dem Gesamtvorstand Bilanz<br />
Wittenberg (jb) - Das Präsidium des<br />
KSV Wittenberg hatte die Mitglieder<br />
des Gesamtvorstandes am 15. November<br />
in das Schießsportzentrum<br />
der Wittenberger Astorianer eingeladen.<br />
Nach der Begrüßung durch<br />
Präsident Eckhardt Okon und der<br />
Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
schloss sich der Bericht des Präsidenten<br />
an. Okon brachte zum Ausdruck,<br />
dass die Mitgliederzahl in den<br />
25 Vereinen gegenüber dem Vorjahr<br />
um über 20 geringfügig gestiegen<br />
ist. Der überwiegende Teil der Mitglieder<br />
ist männlich, nur vier Prozent<br />
seien unter 21 Jahre alt. Hier sollte<br />
etwas mehr getan werden. Auch die<br />
Anzahl an weiblichen Mitgliedern sowie<br />
der Kinder und Jugendlichen ist<br />
zu gering. Im Bericht war Okon auch<br />
zu Fragen der Verwaltungsarbeit innerhalb<br />
der Vereine und Vorstände<br />
eingegangen. Laut Aussagen des<br />
Ordnungsamtes der Stadt Wittenberg,<br />
so der Präsident, gibt es derzeit<br />
keine größeren Probleme. Auch<br />
Hinweise des Finanzamtes zur Gemeinnützigkeit<br />
wurden im Bericht<br />
erläutert. Bei den Bedürfnisanträgen<br />
sollten Fragen der Zugehörigkeit des<br />
Mitgliedes und der Nachweis über<br />
die Ablegung der Sachkundeprüfung<br />
genau geprüft und beachtet<br />
werden.<br />
Auch auf neue und aktuelle Informationen<br />
vom Landesschützenverband<br />
ging der Präsident ein.<br />
Auf Versicherungsfragen, die auch<br />
für die Vereine wichtig sind, wurde<br />
nochmals hingewiesen. Schatzmeisterin<br />
Antje Müller-Schubert gab<br />
einen Zwischenbericht zum finanziellen<br />
Stand ab. Der 1. Vizepräsident<br />
Dieter Lübbers erläuterte den Mitgliederstand<br />
und Fragen der ordnungsgemäßen<br />
Meldung an das<br />
Präsidium des KSV. Ausführungen<br />
gab es auch zur Aktion „Ziel im Visier“<br />
und zur Beitragserhöhung, die<br />
beim nächsten Kreisschützentag<br />
durch die Delegierten noch bestätigt<br />
werden muss. Der 25. Jahrestag<br />
des Kreisverbandes im kommenden<br />
Jahr wie auch der Schützentag am<br />
14. März 2015 stehen an werden vorbereitet.<br />
Kreissportleiter René Dotschko berichtete<br />
über die schießsportliche<br />
Arbeit. Es wurden 36 Kreismeisterschaften<br />
durchgeführt und 16 Kreisrekorde<br />
aufgestellt. Die Beteiligung an<br />
den Landesmeisterschaften hat sich<br />
verbessert, es wurden Landesmeistertitel<br />
und vordere Platzierungen erreicht.<br />
Negativ sei, so Dotschko, dass<br />
der Jugend-Pokalwettkampf in den<br />
letzten zwei Jahren ausgefallen ist.<br />
Das Kreiskönigsschießen, das dieses<br />
Jahr erstmals an zwei Tagen mit dem<br />
Luft- und Kleinkalibergewehr durchgeführt<br />
wurde, wird auch nächstes<br />
Jahr so bestritten. Die Proklamation<br />
der neuen Schützenkönige erfolgt<br />
wieder auf dem Kreiskönigsball.<br />
Der Präsident und Schützen, die<br />
am Königsball teilgenommen hatten,<br />
bestätigten, dass die Form der<br />
Proklamation gut angekommen sei.<br />
Auch die große Teilnehmerzahl habe<br />
das unterstrichen. In seinem Schlusswort<br />
bedankte sich Eckhardt Okon<br />
bei allen Vorstandsmitgliedern für<br />
die bisherige aktive Unterstützung<br />
des Präsidiums und ihre ehrenamtliche<br />
Arbeit in den Vereinen und hofft<br />
darauf auch in den kommenden Jahren.<br />
Kurz berichtet<br />
Zuschlag für Wernigerode<br />
Der dann 61. Deutsche Schützentag<br />
wird im Jahr 2019 in Wernigerode<br />
stattfinden. Der Gesamtvorstand<br />
des Deutschen Schützenbundes<br />
befürwortete auf seiner Sitzung am<br />
15. November die Bewerbung und<br />
vergab den Bundesschützentag an<br />
die Bunte Stadt am Harz. Nach 1997,<br />
damals fand in Magdeburg erstmals<br />
ein Deutscher Schützentag in den<br />
neuen Bundesländern statt, sind<br />
Sachsen-Anhalts Schützen damit das<br />
zweite Mal Gastgeber.<br />
Präsidentennadel verliehen<br />
Walter Jahnel ist bei der letzten<br />
Zusammenkunft des Gesamtvorstandes<br />
im Dezember die Präsidentennadel<br />
des Landesverbandes<br />
verliehen worden. Verbands-Präsident<br />
Eduard Korzenek würdigte<br />
damit das Engagement des Magdeburgers<br />
als Vorsitzender des<br />
Fördervereins des Landesschützenverbandes.<br />
„Was ich mache, mache<br />
ich gern“, bedankte sich der Unternehmer,<br />
der zuvor vor dem Gesamtvorstand<br />
für mehr Mitgliedschaften<br />
im Förderverein geworben hatte.<br />
„Viele kennen den Förderverein offenbar<br />
nicht“, hatte Jahnel gesagt.<br />
Neuer Koordinator<br />
im Verband<br />
Dirk Schwiderski tritt am 1. Januar<br />
2015 seinen Dienst als<br />
Sportkoordinator des Landesschützenverbandes<br />
an und ist damit in<br />
der Geschäftsstelle hauptamtlicher<br />
Ansprechpartner für die sportlichen<br />
Belange im Landesverband.<br />
Der gebürtige Westfale, Inhaber<br />
der B-Lizenz des Deutschen Schützenbundes,<br />
hatte den Zuschlag unter<br />
zehn Bewerbern erhalten und<br />
löst Landestrainer Peter Kirschke<br />
ab, der zum Jahresende in den Ruhestand<br />
gehen wird.<br />
Auf der Tagung im November bilanzierten Präsidium und Gesamtvorstand des KSV das nun fast abgelaufene Jahr.<br />
Foto: Bresack<br />
Dirk Schwiderski ist ab Januar Sportkoordinator<br />
des Landesverbandes.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 13
Schützenwesen<br />
Dessauer Gilde feierte den elften Schützenball<br />
Gildevorsitzender Ulf Koch dankt dem heutigen Ehrenvorsitzenden Klaus Hiltrop<br />
Dessau (kg) - Am 8. November hatte<br />
die Schützengilde Dessau zu ihrem<br />
diesjährigen Schützenball in die<br />
Vereinsgaststätte der Gartenfreunde<br />
„Oberbreite“ Dessau-Roßlau eingeladen.<br />
Die Gilde feiert mit diesem Ball<br />
ihren kulturellen Höhepunkt im Vereinsleben.<br />
Der Einladung waren viele<br />
Mitglieder mit ihren Angehörigen,<br />
aber auch zahlreiche Gäste befreundeter<br />
Schützenvereine gefolgt. Die<br />
Festlichkeit begann mit kräftigen Salutschüssen<br />
und unter den Klängen des<br />
Dessauer Marsches, der historisch auf<br />
Leopold I. von Anhalt Dessau zurückgeht,<br />
schritten die Traditionsschützen<br />
im langsamen Infanteriemarsch in<br />
den liebevoll geschmückten Saal. Alle<br />
Anwesenden erhoben sich von den<br />
Plätzen und verbanden damit in würdigender<br />
Weise die Vergangenheit mit<br />
der Gegenwart.<br />
Ulf Koch, neuer Vorsitzender der Gilde,<br />
bedankte sich in seiner Ansprache<br />
bei allen, die im laufenden Sportjahr<br />
mit ihren Leistungen das Gemeinschaftsleben<br />
positiv beeinflussten. Im<br />
Mittelpunkt standen dabei die erlebten<br />
Höhepunkte im Wettkampfgeschehen,<br />
aber auch die abgeschlossenen<br />
und künftigen Arbeiten an den baulichen<br />
Innen-und Außenanlagen. Besonders<br />
herzliche Worte fand er für Klaus<br />
Hiltrop, der nach 14 Jahren erfolgreicher<br />
Amtszeit als Gildevorsitzender<br />
die Verantwortung weitergab. Ulf Koch<br />
überreichte unter anhaltendem Beifall<br />
die Urkunde mit der Ernennung von<br />
Klaus Hiltrop zum Ehrenvorsitzenden.<br />
Der Schützenball war damit eröffnet.<br />
Dieter Enke, der für den Ball organisatorisch<br />
Verantwortliche, führte in<br />
bewährter Weise und auch in diesem<br />
Jahr gemeinsam mit der „Gerd-Wodke-<br />
Combo“ und den „Vincentos“ durch das<br />
kulturelle Programm. Der sich nun anschließende<br />
Wettbewerb um die drei<br />
besten Tanzpaare sowie die mit Spannung<br />
erwartete Tombola brachten Spaß<br />
und Entspannung. Gäste und Mitglieder<br />
beteiligten sich aktiv und erlebten erholsame<br />
Stunden.<br />
Die Traditionsschützen der Schützengilde im „Hoch-Fürstlichen Jägercorps Anhalt Dessau“.<br />
Ulf Koch (li.) überreichte Klaus Hiltrop die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden.<br />
Fotos: Gräfe<br />
Hans-Günter Heinze Bester mit der Traditionswaffe<br />
SV Heide Burgstall: Am Herbst-Pokalschießen mit dem K98 beteiligten sich zehn Aktive<br />
Burgstall (wr) - Bei recht warmen<br />
Herbstwetter bestritten im Oktober<br />
zehn Aktive aus dem KSV Ohre-Kreis mit<br />
dem K98 den Pokalwettkampf mit der<br />
Traditionswaffe auf dem Schießstand in<br />
Burgstall. Am frühen Vormittag gegen<br />
10 Uhr bei etwas Morgensonne, sitzend<br />
aufliegend schon auf der linken Schussbahn,<br />
begannen die Schützen den 13<br />
Schuss-Wettkampf über 100 Meter, der<br />
im Sportplan des Kreisverbandes ausgeschrieben<br />
war. Geschossen konnte<br />
durch den möglichen Nachkauf so oft<br />
wie gewollt. Von den 13 Schuss wurden<br />
die besten zehn gewertet.<br />
Bereits im ersten Durchgang mit vier<br />
Teilnehmern wurden gute Ergebnisse<br />
erzielt. Schon hier kristallisierten<br />
sich Dr. Hans-Günter Heinze vom Neuenhofer<br />
LSV mit 97 Ringen und Wolfgang<br />
Rost vom SV Heide Burgstall mit<br />
95 Ringen als die Besten heraus. In der<br />
zweiten Runde hatten Jürgen Lobenstein<br />
vom Neuenhofer LSV und Fred<br />
Dieckmann SV Heide Burgstall mit 92<br />
und 88 Ringen nachgelegt. Weiterhin<br />
absolvierten den Wettkampf Hilmar<br />
Helmecke mit 87 Ringen, Henry Braune<br />
mit 86 Ringen, Detlef Wolff mit 86<br />
Ringen, Ortwin Luthe mit 80 Ringen,<br />
Günter Giechau mit 75 Ringen und<br />
Henry Kirchgäßner mit 12 Ringen, alle<br />
vom gastgebenden Verein. Es stellte<br />
sich heraus, dass das Schießen mit dem<br />
K98 immer wieder einer gewissen Trainingsvorbereitung<br />
bedarf, da durch<br />
die doch alte und robuste Ausführung<br />
dieser Waffen ein gewisses Maß an Talent<br />
erforderlich ist, um gute Resultate<br />
zu erreichen.<br />
Nach Wettkampfschluss hatten die<br />
fleißigen Damen des SV Heide Burgstall,<br />
Silvia Hagendorf und Birgit Barteit, die<br />
Auswertung vorgenommen. Sofort im<br />
Anschluss wurde auch die Siegerehrung<br />
mit der Pokalübergabe für die drei Bestplatzierten<br />
vorgenommen. Auch eine<br />
Motivation für die Teilnehmer, sich im<br />
nächsten Jahr erneut an diesem schönen<br />
Traditionswettkampf zu beteiligen. Bleibt<br />
zu hoffen, dass sich dann mehr Schützen<br />
daran beteiligen. Der Pokalwettkampf ist<br />
offen für alle Mitglieder des Landesschützenverbandes.<br />
Die Teilnehmer am Pokalschießen mit dem K98 auf dem Stand des SV Heide Burgstall.<br />
Foto: Verein<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Leute im Landesschützenverband<br />
Es blieb bei<br />
einem Marathon<br />
Norman Maier bei der Landesmeisterschaft über 100 Schuss, tags darauf startete der Schlanstedter beim Magdeburger Marathon über die<br />
13 Kilometer-Laufstrecke. Fotos: Michael Eisert<br />
Sportlich viel vorgenommen hatte<br />
sich Norman Maier von der SG<br />
Schlanstedt am dritten Wochenende<br />
im Oktober. Erst bestritt er am Sonnabend<br />
zusammen mit seinen Vereinskameraden<br />
die Landesmeisterschaft<br />
im Marathonschießen in Magdeburg,<br />
tags darauf sollte der Start beim 11.<br />
Magdeburger Marathon folgen. Gemeldet<br />
hatte der 35-Jährige das erste<br />
Mal für den Halbmarathon, trat<br />
dann aber in der Firmenmannschaft<br />
einer Versicherung über die 13 Kilometer<br />
an. „Es gab einen Ausfall in der<br />
Mannschaft, da bin sich kurzfristig<br />
eingesprungen“, erklärte der Vereins-<br />
Schießsportleiter den Umstieg auf<br />
die kürzere Strecke. Letztlich belegte<br />
er dort mit einer Zeit von 1:23:13<br />
Stunden Platz 648. Nur einige Minuten<br />
mehr hatte Norman Maier für die<br />
100 Schuss mit dem Luftgewehr gebraucht.<br />
Und nicht nur wegen des<br />
fünften Platzes tags zuvor auf dem<br />
Schießstand, mit den 929 Zählern war<br />
er dort Bester des Schlanstedter Trios<br />
bei den Herren, wird Norman Maier<br />
mehr Schütze als Läufer bleiben.<br />
Laufen sei für ihn Ausgleich und Entspannung<br />
und bringe ihm auch die<br />
Ruhe, erklärte er.<br />
Schon Ende der 1980er-Jahre fand<br />
er an der Polytechnischen Oberschule<br />
in Schlanstedt über die Arbeitsgemeinschaft<br />
zum sportlichen<br />
Schießen, gehört seit 1991 der dortigen<br />
Schützengesellschaft an. Seit<br />
nun sechs Jahren ist der „nur Gewehrschütze“<br />
Schießsportleiter in<br />
Seit 1991 auch zusammen in der Schützengilde: Regina und Karlheinz Schwerin zählten<br />
beim Empfang des Ministerpräsidenten im Oktober zu den Ausgezeichneten.<br />
seinem Verein, seine Lieblingsdisziplin<br />
ist der Kleinkaliber-Liegendkampf.<br />
Mit den 580 Ringen bei der<br />
Landesmeisterschaft 2012 war er<br />
„sehr zufrieden“, sagte er. Auch auf<br />
einige Königstitel kann der Sportschütze<br />
aus dem Vorharz verweisen,<br />
zweimal war er Jugendkönig und<br />
einmal Schützenkönig im Verein, dazu<br />
wurde er je einmal als Huy-König<br />
und Kreiskönig im KSV Halberstadt<br />
ausgerufen.<br />
Karlheinz Schwerin: Regina ist die gute Fee des Vereins<br />
Seit 1971 ein Ehepaar und seit 1991<br />
zusammen in der Schützengilde: Regina<br />
und Karlheinz Schwerin aus<br />
Eichstedt gehören zu den zahlreichen<br />
Ehrenamtlichen, die das Vereinsleben<br />
am Laufen halten. Und<br />
nicht immer nur bei Schützen… Karlheinz<br />
Schwerin, seit der Gründung<br />
der dortigen Schützengilde deren<br />
Vorsitzender, kümmert sich nicht<br />
nur um die Belange seines Vereins. In<br />
Eichstedt ist er seit 16 Jahren ehrenamtlicher<br />
Bürgermeister, engagiert<br />
sich daneben im Landesfeuerwehrverband.<br />
Da ist er auch internationaler<br />
Kampfrichter, war schon bei<br />
Deutschen Meisterschaften sowie<br />
Feuerwehr-Olympiaden in Frankreich<br />
und Tschechien im Einsatz.<br />
„Zum Schießen bleibt da keine Zeit“,<br />
bekennt der gebürtige Eichstedter,<br />
der sich selbst mehr in der Rolle des<br />
Organisators sieht. Im Kreisschützenverband<br />
Stendal-Altmark ist er so<br />
auch seit Jahren für die Rundenwettkämpfe<br />
in den Luftdruckdisziplinen<br />
zuständig. Immer vier Runden, so der<br />
Rentner, dem seine Multifunktionalität<br />
„Spaß macht“. Ein wenig anders<br />
sieht es bei Ehefrau Regina aus, die<br />
als Sportschützin auch landesweit<br />
eine „Hausnummer“ hat. Schon in<br />
ihrer Schulzeit kam sie in Arneburg<br />
zum Militärischen Mehrkampf, war<br />
sogar einmal DDR-Meisterin. Heute<br />
ist sie vor allem als versierte Luftgewehrschützin<br />
im Auflagebereich<br />
bekannt, schaffte es sogar zur Deutschen<br />
Meisterschaft. 2009 wurde<br />
Regina Schwerin, im Kreisverband<br />
seit 2001 als Schatzmeisterin für die<br />
Kasse zuständig, als Landesschützenkönigin<br />
ausgerufen; nur einer<br />
der zahlreichen Erfolge der mehrfachen<br />
Landesmeisterin. Daneben ist<br />
sie, so lobt Karlheinz Schwerin seine<br />
bessere Hälfte, „die gute Fee des Vereins“.<br />
Sie kümmert sich um die Finanzen,<br />
die Jugend- und Frauenarbeit<br />
und das Training, ist quasi das „Mädchen<br />
für alles“. Dazu noch Haus und<br />
Hof und ein großer Garten, „viel Zeit<br />
bleibt da nicht“, rechnet Karlheinz<br />
Schwerin vor.<br />
Die Schützengilde Eichstedt wurde<br />
am 1. April 1991 gegründet und<br />
zählt aktuell 48 Mitglieder. Auf dem<br />
Areal eines ehemaligen Schießstandes<br />
wurde nicht lange danach ein alter<br />
Bau abgerissen, der Stand wurde<br />
erweitert. Schon im Mai 1993 wurde<br />
das Schützenhaus eingeweiht, geschossen<br />
werden können dort Kleinkaliber-<br />
und die Luftdruckdisziplinen.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 15
Schützenwesen<br />
Wittenberger proklamierten Kreiskönige in Seyda<br />
Drei Titel für Schützen des SV Astoria Wittenberg, Kreiskönig kommt von der SGi Seyda<br />
Seyda (jb) - Am 1. November fand im<br />
Schützenhaus der Stadt Seyda der<br />
Schützenball des Kreisschützenverbandes<br />
Wittenberg mit der Proklamation<br />
der Kreiskönige statt. Nach der<br />
Begrüßung der 130 Teilnehmer durch<br />
KSV-Präsident Eckhardt Okon erfolgte<br />
das Essen vom Buffet. In diesem<br />
Jahr wurde das Königsschießen einmal<br />
anders durchgeführt, denn bekannt<br />
waren nur die Termine im Juli<br />
für Schützen ab 18 Jahre und Anfang<br />
September für die unter 18-Jährigen.<br />
Schützen ab 18 Jahre schossen auf<br />
dem Schießstand der Schützengilde<br />
Flämingrand in Rahnsdorf mit dem<br />
Kleinkalibergewehr stehend aufgelegt<br />
einen Wertungsschuss auf eine<br />
Scheibe in 50 Meter Entfernung. Die<br />
Teilnehmer unter 18 Jahren schossen<br />
im Schießsportzentrum der Wittenberger<br />
Astorianer mit dem Luftgewehr<br />
auf die Entfernung von 10 Metern stehend<br />
aufgelegt zehn Wertungsschüsse.<br />
Gewertet wurde jeweils der beste<br />
Teiler. Gekommen waren in Rahnsdorf<br />
23 Teilnehmer, darunter acht Frauen,<br />
und in Wittenberg sieben, davon drei<br />
Nachwuchsschützinnen.<br />
Die ersten drei Plätze bei den weiblichen<br />
und männlichen Teilnehmern<br />
unter 18 Jahren erhielten ihre persönlichen<br />
Scheibenbänder und einen<br />
Gutschein, der König eine Königsscheibe.<br />
Jugendschützenkönigin wurde<br />
Yvonne Lübbers vom SV Astoria<br />
Wittenberg mit einem Teiler von 152,7<br />
vor Melina Bassin von der SGi Kemberg<br />
(167,3) und Julia Okon vom SV<br />
Astoria Wittenberg (185,9). Jugendschützenkönig<br />
wurde Pascal Nimmich,<br />
ebenfalls SV Astoria, mit einem<br />
115,1 Teiler. Platz zwei belegte Kevin<br />
Ermisch vom BSV Annaburg (119,0),<br />
Die Nachwuchsschützen hatten ihre Könige in Wittenberg ausgeschossen. Vorn KSV-Vizepräsident Dieter Lübbers mit seiner Tochter<br />
Yvonne, der späteren Jugendkönigin.<br />
Pascal Nimmich (Mitte) wurde als Jugendkönig<br />
des Kreisverbandes geehrt.<br />
Alle Wittenberger Kreiskönige auf einen Blick, die neuen Majestäten waren im November in<br />
Seyda ausgerufen worden.<br />
Fotos: Bresack/Privat<br />
Dritter wurde dessen Vereinskamerad<br />
Jonas Eichelbaum (248,0). Bei den Erwachsenen<br />
wurde der beste Schusswert<br />
und die Entfernung zum Zentrum<br />
der Scheibe gewertet. Kreisschützenkönigin<br />
mit einem Schusswert 10 und<br />
drei Millimetern bis zum Zentrum wurde<br />
die Wittenberger Astorianerin Katrin<br />
Pareigis, die den Titel das dritte<br />
Mal in Folge gewann. Als Kreisschützenkönig<br />
wurde Tom Schob von der<br />
Seydaer Schützengilde ausgerufen,<br />
dessen Treffer nur ein Millimeter vom<br />
Zentrum entfernt lag.<br />
Nach der Proklamation der neuen<br />
Schützenkönige erfolgte Tanzeinlagen<br />
durch den Entertainer „Franky Pflug“<br />
und ein Bingospiel, bei dem es wieder<br />
Präsentkörbe zu gewinnen gab. Anschließend<br />
wurde bis nach Mitternacht<br />
das Tanzbein geschwungen.<br />
23. Neujahrsschießen<br />
des SV Klötze<br />
Termin / Ort<br />
Sonnabend, den 10. Januar 2015 von<br />
09.00 bis 15.00 Uhr auf dem Schießstand<br />
Klötze.<br />
Waffe<br />
Großkaliber-Langwaffen ohne<br />
optische Zielhilfe, Visierung mit<br />
Dach-, Balken- oder Perlkorn, ohne<br />
Matchlauf und im Kaliber 6,5 mm bis<br />
8 mm.<br />
Eigene Waffen sind zugelassen,<br />
wenn sie der Ausschreibung entsprechen.<br />
Leihwaffen werden zur<br />
Verfügung gestellt. Munition kann<br />
dafür erworben werden. (Munition:<br />
6,-- Euro pro Serie – 7 Schuss).<br />
Schussentfernung<br />
50 Meter KK-Scheibe<br />
Anschlag<br />
Sitzend aufgelegt, Auflagen werden<br />
vom Veranstalter zur Verfügung gestellt.<br />
Schusszahl<br />
2 Schuss Probe / 5 Schuss Wertung<br />
Auswertung<br />
Bei gleicher Ringzahl erfolgt die<br />
Platzvergabe entsprechend dem<br />
besseren Trefferbild. Schießt ein<br />
Teilnehmer mehrere Serien, so wird<br />
nur die beste Serie gewertet. Es erfolgt<br />
eine getrennte Pokalwertung<br />
für Frauen und Männer für die ersten<br />
drei Plätze.<br />
Versicherung<br />
Die Schützen haben eine ausreichende<br />
Versicherung nachzuweisen.<br />
Tagesversicherungen können<br />
abgeschlossen werden (2,-- Euro pro<br />
Versicherung).<br />
Hinweis: Waffen sind auf dem Schießstand<br />
in einem Futteral zu transportieren.<br />
Die Entnahme aus dem<br />
Futteral erfolgt am Schützenstand<br />
nach Anweisung durch die Standaufsicht!<br />
Gebühren<br />
Startgebühr: 5,-- Euro pro Serie,<br />
Protestgebühr: 30,-- Euro (Rückerstattung,<br />
wenn dem Protest stattgegeben<br />
wird).<br />
Die Preisvergabe erfolgt ca. 16.45<br />
Uhr (Pokale und Sachpreise). Änderungen<br />
durch den Veranstalter vorbehalten.<br />
Jan Boeck<br />
Schießsportwart<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Schützen erwiesen ihrem Vorsitzenden die Ehre<br />
SV Eilsleben: Ein Salut im Dunkeln zum 60. Wiegenfest von Hartmut Zucker<br />
Eilsleben (bs) - Obwohl der 60. Geburtstag<br />
ihres Vereinsvorsitzenden Hartmut<br />
Zucker schon einige Tage zurück lag, ließen<br />
es sich die Mitglieder des SV Eilsleben<br />
1909 e.V. nicht nehmen, am Tag der<br />
offiziellen Feier mit einer etwas größeren<br />
Abordnung am Ort des Geschehens<br />
zu erscheinen, um ihm die besten Glückwünsche<br />
zu überbringen und mit einem<br />
Ehrensalut zu würdigen.<br />
Aufgrund seiner großen Verdienste<br />
beim Aufbau und dem Erhalt seines Vereins<br />
und seiner beispiellosen Tätigkeit als<br />
langjähriger Vorsitzender wollte man sich<br />
natürlich auch mit einem besonders gut<br />
ausgeführten Ehrensalut bedanken. Die<br />
Mitglieder mussten zwar kurzfristig die<br />
Stammformation des Salutkommandos<br />
verändern, waren aber trotzdem guter<br />
Dinge und trafen sich mit einer leichten<br />
Verspätung am vorgesehenen Ort. Der Jubilar<br />
wurde gebeten, etwas vorzutreten,<br />
und der an diesem Tag als Befehlshaber<br />
agierende Vereins-Schießsportleiter Ingo<br />
Abel überbrachte nochmals die Glückwünsche<br />
der Mitglieder und informierte<br />
die versammelten Gäste über den Ablauf<br />
der bevorstehende Zeremonie und die<br />
zu erwartende Lautstärke. Da es schon<br />
sehr dunkel war und die Salutgaben am<br />
Abendhimmel fast wie ein kleines Feuerwerk<br />
anzuschauen waren, bemerkte auch<br />
kaum jemand die eine oder andere kleine<br />
Ungenauigkeit hinsichtlich der Präzision<br />
bei der Abgabe einzelner Salutschüsse.<br />
Nach dem sicheren Verwahren der Flinten<br />
war dann allerdings erst einmal eine<br />
kräftige Stärkung am warmen und kalten<br />
Buffet angesagt. Das Geburtstagskind<br />
ließ es sich dann auch nicht nehmen<br />
und eröffnete mit seiner besseren Hälfte<br />
Heidemarie nach flotter Musik den entspannten<br />
und fröhlichen Teil der Feier.<br />
Die Gäste hielt es dann auch nicht lang<br />
auf ihren Stühlen und die Schützen bedankten<br />
sich beim edlen Spender und<br />
Gastgeber mehrmals mit einem dreifachen<br />
„Gut Schuss“.<br />
Klein- und großkalibrig in Loburg<br />
Pokalschießen bei der Schützengilde von 1432 e.V.<br />
Es war schon dunkel, als das Salutkommando anlässlich des Geburtstages des Vereinsvorsitzenden<br />
angetreten war.<br />
Fotos: Verein/Smikowski<br />
Vereins-Sportleiter Ingo Abel (re.) hatte bei<br />
der Zeremonie das Kommando.<br />
Der Jubilar eröffnete mit seiner besseren<br />
Hälfte den entspannten Teil der Feier.<br />
Loburg (ds) - Auf dem Sportgelände der<br />
Schützengilde Loburg wurden im Herbst<br />
verschiedene Wettkämpfe durchgeführt.<br />
In den verschiedenen Disziplinen<br />
konnten die Sportschützen ihr Können<br />
und Treffsicherheit unter Beweis stellen.<br />
Auch in diesem Jahr wurde der Hubertus-Pokal<br />
gesplittet. Dieser Wettkampf<br />
wird mit dem Kleinkaliber-Gewehr ausgetragen.<br />
Neben der Diopter-Visierung<br />
war auch eine Teilnahme mit dem Zielfernrohr<br />
ermöglicht werden, dabei wurden<br />
die Ergebnisse getrennt gewertet.<br />
Beim Diana-Pokal zeigten die Schützen<br />
ihr Können mit der Kurzwaffe im<br />
Groß- sowie Kleinkaliberschießen und<br />
beeindruckten mit ihren überaus guten<br />
Ergebnissen, auf die mancher Gewehrschütze<br />
zurecht neidisch war. Die Schützengilde<br />
gratuliert allen Siegern und<br />
bedankt sich bei Freunden, Schützen<br />
und Helfern. Platzierungen:<br />
Wander-Pokal der Stadt Möckern<br />
KK Gewehr, 15 Schuss. 1. Sigrid Rühlicke<br />
(SV Möser, 2. Siegfried Stief (SGi<br />
Loburg), 3. Hermann Rühlicke (SV<br />
Möser)<br />
Hubertus-Pokal<br />
KK Gewehr Diopter, 10 Schuss. 1.<br />
Dagmar Schmitt, 2. Andreas Maier, 3.<br />
Siegfried Stief (alle SGi Loburg)<br />
KK Gewehr Fernglas, 10 Schuss. 1.<br />
Dagmar Schmitt (SGi Loburg), 2. Ralf<br />
Heger (Steckbyer SGi), 3. Siegfried<br />
Stief (SGi Loburg)<br />
Diana-Pokal<br />
KK Kurzwaffe, 30 Schuss. 1. Ralf Heger<br />
(Steckbyer SGi), 2. Peter Müller<br />
(SGi St. Hubertus Schweinitz), 3. Andreas<br />
Maier (SGi Loburg)<br />
GK Kurzwaffe 30 Schuss: 1. Peter<br />
Müller (SGi St. Hubertus Schweinitz),<br />
2. Ralf Heger, 3. Ralf Müller (Steckbyer<br />
SGi)<br />
Hermann Rühlicke, Gilde-Präsident Siegfried Stief und Sigrid Rühlicke waren beim Wander-<br />
Pokal der Stadt Möckern die Besten, rechts Bürgermeister Frank von Holly. Foto: Maier<br />
Zum Gruppenfoto vereint: Mitglieder der Schützengilde sowie Teilnehmer an den Pokalschießen<br />
auf dem Vereinsgelände der Loburger Gilde.<br />
Foto: Schmitt<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 17
Sport<br />
Vier Auflage-Kreisrekorde in Wittenberg<br />
KSV Wittenberg: Meisterschaften in den Luftdruckdisziplinen 30 und 100 Schuss Auflage<br />
Wittenberg (jb) – Im Oktober fanden im<br />
Schießsportzentrum des SV Astoria Wittenberg<br />
die Kreismeisterschaften in den<br />
Luftdruckdisziplinen 30 und 100 Schuss<br />
Auflage statt. Aktive von sieben Vereinen<br />
absolvierten 39 Starts. Ältester Teilnehmer<br />
war Michail Michailow vom Heideschützenverein<br />
Söllichau. Der 82-Jährige verbesserte<br />
mit der Luftpistole bei den Senioren C<br />
den im Vorjahr aufgestellten Rekord von<br />
855 Ringen um sechs Zähler. Mit dem Luftgewehr<br />
erhöhte der Wittenberger Astorianer<br />
Dieter Lübbers den Kreisrekord über 30<br />
Schuss bei den Senioren A auf 293 Ringe.<br />
Über die 100 Schuss verbesserte in der Damen-Altersklasse<br />
Katrin Pareigis ihren eigenen<br />
Rekord um 18 Ringe auf nun 973 Zähler.<br />
Deren Vereinskamerad Ronald Schlüter erzielte<br />
mit der Luftpistole bei den Senioren A<br />
mit 969 Ringen einen weiteren Rekord.<br />
In der inoffiziellen Vereinswertung war<br />
der SV Astoria Wittenberg mit sieben ersten,<br />
drei zweiten und zwei dritten Plätzen<br />
vor der SGi Elster (4/4/1) und der SGi Kemberg<br />
(3/1/0) am erfolgreichsten. Resultate:<br />
Luftgewehr 30 Schuss<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 282, 2. Frank-Peter Matthias (BSV<br />
Auf dem Stand des SV Astoria wurden die Wittenberger Kreismeisterschaften Luftgewehr<br />
und Luftpistole aufgelegt ausgetragen. Aktive von sieben Vereinen waren am Start.<br />
Annaburg) 253. Damen-Altersklasse: 1.<br />
Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />
294. Senioren A: 1. Dieter Lübbers 293,<br />
2. Ronald Schlüter 291, 3. Harald Spelz<br />
(alle SV Astoria Wittenberg) 263. Senioren<br />
B: 1. Kurt Hunkert (SGi Kemberg)<br />
280. Senioren C: 1. Heinz Kirchner (SV<br />
Astoria Wittenberg) 272, 2. Friedrich<br />
Jungfer (SGi Kemberg) 269, 3. Klaus<br />
Pötzsch (SV Elbauae Pratau) 262.<br />
Luftpistole 30 Schuss<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 276, 2. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 249. Damen-Altersklasse:<br />
1. Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />
274. Senioren A; 1. Ronald Schlüter<br />
(SV Astoria Wittenberg) 285, 2. Günter<br />
Großkopf (SGi Elster) 264, 3. Hans-Joachim<br />
Czerwinski (SV Astoria Wittenberg)<br />
256. Senioren C: 1. Klaus Pötzsch<br />
(SV Elbaue Pratau) 254, 2. Heinz Kirchner<br />
(SV Astoria Wittenberg) 254, 3.<br />
Michail Michailow (HSV Söllichau) 251.<br />
Luftgewehr 100 Schuss<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 916, 2. Frank-Peter Matthias (BSV<br />
Annaburg) 823. Damen-Altersklasse: 1.<br />
Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />
973. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 969,<br />
2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
879, 3. Günter Großkopf (SGi<br />
Elster) 784. Senioren B: 1. Frank-Lutz<br />
Antje Müller-Schubert und Joachim<br />
Bresack bei der Auswertung.<br />
Koltermann (SGi Elster) 973. Senioren<br />
C: 1. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />
892.<br />
Luftpistole 100 Schuss<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 829, 2. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 857. Damen-Altersklasse:<br />
1. Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />
921. Senioren A: 1. Ronald Schlüter<br />
(SV Astoria Wittenberg) 937, 2. Günter<br />
Großkopf (SGi Elster) 898. Senioren B: 1.<br />
Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 927.<br />
Senioren C: 1. Michail Michailow 861,<br />
2. Peter Dietrich (beide HSV Söllichau)<br />
845, 3. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />
828.<br />
Ronald Schlüter verbesserte den Kreisrekord mit dem Luftgewehr über 100 Schuss gleich<br />
um 53 Ringe.<br />
Fotos: Bresack/Privat<br />
Neuer Katalog von AKAH<br />
Mit dem neuen AKAH-Katalog weist<br />
die Albrecht Kind GmbH auf einige Neuheiten<br />
hin: Steyr Mannlicher glänzt mit<br />
Varianten der SM12 Reihe und der neuen<br />
Classic II Linie. Auch im Optik-Bereich gab<br />
es viele Produktverbesserungen, zuletzt<br />
wurde der AKAH-Entfernungsmesser<br />
Testsieger in seiner Klasse des ausgezeichneten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Die AKAH-Lederfertigung kann jetzt Namen<br />
und Telefonnummern auf Hundehalsbänder,<br />
Gewehrriemen, Jagdtaschen<br />
und Jagscheinetuis usw. lasern. Immer<br />
mehr Jäger wünschen diese Individuali-<br />
Michail Michailow war der älteste Schütze. Der 82-Jährige siegte bei den C-Senioren über<br />
100 Schuss mit neuem Kreisrekord.<br />
sierung. Beim Jagdzubehör wird die neue<br />
Marke Knives of Alaska, ein Hersteller von<br />
Jagdgebrauchsmessern höchster Qualität,<br />
präsentiert. Neuheiten gibt es im Bekleidungsbereich:<br />
Die Marke Shooterking<br />
hat sich zu einem echten „Shooting Star“<br />
entwickelt. Aigle stellt den ersten Gummistiefel<br />
mit Wärmehaltigkeit bis -40° C<br />
vor. Almgwand: Erstmals wird den jagenden<br />
Damen und Ehefrauen der Jäger eine<br />
wirklich sportliche-trachtige Linie angeboten.<br />
Das gesamte Sortiment gibt es kann im<br />
guten Fachhandel. Endverbraucher können<br />
auch über www.akah.de bestellen<br />
und die sofortige Verfügbarkeit prüfen.<br />
Genehmigungsfreie Waren können direkt<br />
nach Hause geliefert werden. Dafür<br />
muss sich der Endverbraucher zuvor einen<br />
teilnehmenden Händler aussuchen,<br />
über den er die Ware bezahlt. Gegen Einsendung<br />
von 5 Euro per Scheck oder bar<br />
wird der Katalog portofrei zugesandt. Im<br />
Jahr darauf erhält jeder Interessent den<br />
Katalog ohne Schutzgebühr.<br />
Albrecht Kind GmbH, Postfach 310283,<br />
51617 Gummersbach, Fax: 02261/73540,<br />
Email: info@akah.de.<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Hundert Ringe reichten nicht zum Sieg<br />
Vorderlader: Maik Kirste beim 21. Internationalen Apfelschießen in Südtirol Zweiter<br />
Fünf Schützen aus<br />
Sachsen-Anhalt und<br />
ein Thüringer Schütze<br />
aus der Riege der<br />
M i t t e l d e u t s c h e n<br />
S c h w a r z p u l v e r -<br />
schützen haben am<br />
traditionellen 21. Internationalen<br />
Apfelschießen<br />
in Goldrain/<br />
Südtirol teilgenommen.<br />
Maik Kirste hatte<br />
dabei mit dem<br />
Pe rkussionsgewe hr<br />
den Sieg nur knapp<br />
verpasst.<br />
Goldrain/Weißenfels (jf) - Bei Sonne<br />
und fast sommerlichen Temperaturen<br />
wurden Spitzenergebnisse geschossen.<br />
Kein Wunder, nahmen doch Schützen<br />
aus Italien, Deutschland und Österreich,<br />
unter ihnen manch Nationaler-, Europa-<br />
oder Weltmeister, teil. Der gastgebende<br />
Schützenverein aus Südtirol um<br />
Oberschützenmeister Kurt Platzgummer<br />
organisierte wie jedes Jahr nicht<br />
nur einen hochkarätigen Wettbewerb,<br />
sondern auch ein abwechslungsreiches<br />
Begleitprogramm für die mitgereisten<br />
Ehepartner.<br />
120 Schützen schossen nach internationaler<br />
13 Schuss-Regel die lukrativen<br />
Preise aus, unter anderem ein<br />
von der Firma Pedersoli gesponsertes<br />
Vorderladergewehr wie auch vom<br />
Italienischen Nationalen Sportschützenverband<br />
(UITS) gestiftete Sonderpreise.<br />
In einer rekordverdächtigen<br />
Umbauzeit von April bis Oktober war<br />
in Goldrain die Anlage zu einem der<br />
modernsten Südtiroler Schießstände<br />
inklusive elektronischer Trefferanzeige<br />
der Firma Meyton modernisiert und<br />
umgebaut worden. Unter den Gästen<br />
der Siegerehrung waren unter anderem<br />
der Landesoberschützenmeister<br />
des Südtiroler Sportschützenverbandes<br />
August Tappeiner und der Bezirksschützenmeister<br />
Valentin Grüner aus<br />
Vinschgau.<br />
Erfreulicherweise waren unter den<br />
Siegern und Platzierten auch Aktive<br />
aus Sachsen-Anhalt. Ein überragendes<br />
Glückspilz Torsten Lorber (Mitte) und die Schwarzpulverschützen aus Sachsen-Anhalt hatten den langen Weg nach Goldrain gern in Kauf<br />
genommen.<br />
Ergebnis schoss der Hassenhausener<br />
Maik Kirste in der Disziplin Perkussionsgewehr<br />
50 Meter stehend. Mit<br />
100 Ringen belegte er leider nur den<br />
zweiten Platz. Sieger mit ebenfalls 100<br />
Ringen wurde Weltmeister Andreas<br />
Maik Kirste (li.) verpasste im Wettkampf Perkussionsgewehr 50 Meter stehend ringgleich als<br />
Zweiter nur knapp den Sieg.<br />
Fotos: Jens Fischer<br />
Gassner aus Österreich. Ebenfalls eng<br />
ging es in der Disziplin Miquelet (Muskete)<br />
zu. Hier erzielte der Weißenfelser<br />
Jens Fischer mit ausgezeichneten 92<br />
Zählern Rang vier hinter den aktuellen<br />
Weltmeistern Leonhard Brader, Roland<br />
Juranek und Hannes Oberpriller,<br />
die alle 93 Ringe erzielt hatten. In der<br />
Disziplin Lamarmora (Dienstgewehr 50<br />
Meter) belegte der Eckartsbergaer Jürgen<br />
Richter Platz fünf und Jens Fischer<br />
Platz sechs. In der Disziplin Pennsylvania<br />
(Steinschlossgewehr 50 Meter) belegte<br />
Maik Kirste mit 96 Ringen einen<br />
beachtlichen dritten Platz, Jens Fischer<br />
kam mit 91 Ringen auf Platz zehn ein.<br />
Anders als in den letzten Jahren<br />
wurde diesmal die Festscheibe nicht<br />
ausgeschossen, sondern unter allen<br />
Startern verlost. Als Glücksfee agierte<br />
die kleine Carmina Zellner aus Bayern.<br />
Sie zog für den Hauptpreis, ein Dienstgewehr<br />
der Firma Pedersoli, das Los <strong>Nr</strong>.<br />
1 – glücklicher Besitzer dieser Losnummer<br />
war der Apoldaer Torsten Lorber.<br />
Beladen mit Tiroler Äpfeln und Tiroler<br />
Speck nahmen die Mitteldeutschen<br />
Schützen den langen Heimweg gern<br />
in Kauf.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 19
Sport<br />
Gut aufgelegt<br />
In der Heide purzelten<br />
die Rekorde<br />
Gut aufgelegt zeigten sich die Aktiven bei<br />
den Landesmeisterschaft Luftgewehr und<br />
Luftpistole über 100 Schuss aufgelegt in<br />
Letzlingen. Bei den letzten Titelkämpfen des<br />
Sportjahres auf Verbandsebene wurden gleich<br />
zehn Landesrekorde auf- bzw. eingestellt, davon<br />
acht in den Einzelkonkurrenzen. Auf dem<br />
Stand der gastgebenden Heideschützen waren<br />
über die Marathondistanz noch einmal<br />
124 Einzelstarts absolviert worden.<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Sport<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Letzlingen – Einer der acht neuen<br />
Bestmarken im Einzel war gleich zu Beginn<br />
der Titelkämpfe aufgestellt worden.<br />
Im Luftgewehrwettbewerb der<br />
Damen-Altersklasse verbesserte Cornelia<br />
Niebel, diesmal für den SV Heide<br />
Letzlingen am Start, mit 995 Ringen<br />
den bis dato Rekord von Sabine Helbing<br />
um vier Zähler. Das Ergebnis, die<br />
Landesmeistern hatte gleich in sechs<br />
Serien „voll getroffen“, blieb auch das<br />
beste Gewehrresultat der Landesmeisterschaft<br />
überhaupt. Eine ähnlich<br />
optimale Trefferlage hatte auch Altersklassen-Landesmeister<br />
Burghard Jaeger<br />
von der SGi Oebisfelde erzielt, der<br />
mit seinen 990 Zählern die bisherige<br />
Bestleistung eingestellt und sich damit<br />
als dritter Schütze in dieser Klasse als<br />
Rekordhalter eintrug. Die drei weiteren<br />
Landesrekorde mit dem Luftgewehr<br />
gingen auf das Konto von Senioren/Innen.<br />
B-Seniorin Helga Tell mit 919 und<br />
C-Seniorin Lisel Volber, schon seit dem<br />
Vorjahr Mitinhaberin des Rekordes, mit<br />
976 Ringen stellten ebenso eine Bestmarke<br />
auf wie das Trio des Neuenhofer<br />
LSV in der Mannschaftswertung der A-<br />
Senioren mit 2945 Zählern.<br />
Eine weitere Bestleistung in der<br />
Teamwertung hatten die Luftpistolenschützen<br />
des SV Heide Letzlingen aufgestellt,<br />
die ihren eigenen Rekord aus<br />
dem Vorjahr mit 2913 Ringen gleich<br />
um 48 Zähler nach oben schraubten.<br />
Günther Freitag, der mit 976 Ringen<br />
auch eine neue Bestmarke im Einzel<br />
aufgestellt und damit auch das beste<br />
Luftpistole-Resultat der Titelkämpfe<br />
geschossen hatte, Armin Neels sowie<br />
Bernd Lambrecht hatten auf ihrem<br />
Heimstand daneben in der Konkurrenz<br />
der Senioren A auch alle drei Einzelmedaillen<br />
gewonnen. Als Landesrekorde<br />
gingen dazu die Ergebnisse von Christine<br />
Schmidt, die B-Seniorin von der<br />
Magdeburger Gilde erzielte als einzige<br />
Starterin in ihrer Wertung 921 Ringe,<br />
von C-Senior Wolfgang Matheis (961)<br />
von der Giebichensteiner SGi Halle und<br />
C-Seniorin Sigrid Rühlicke (923) vom SV<br />
Möser in das Protokoll ein.<br />
Insgesamt waren bei der nun 3. Landesmeisterschaft<br />
im aufgelegten Marathonschießen<br />
124 Starts in den 15<br />
Einzelkonkurrenzen absolviert worden,<br />
das sind etwas mehr als noch im<br />
Jahr zuvor (115). Mit 67 Starts in den<br />
Luftgewehrentscheidungen wurden<br />
Cornelia Niebel erzielte das beste Ergebnismit dem Luftgewehr überhaupt, die 995 Ringe bedeuteten Gold und Landesrekord in der Damen-<br />
Altersklasse.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Wolfgang Matheis setzte sich mit dem neuen Landesrekord von 961 Ringen bei den C-Senioren vor Axel Störzner durch.<br />
mit der Langwaffe zehn Antritte mehr<br />
als mit der Kurzwaffe absolviert. 16 Aktive<br />
hatten sich der Herausforderung<br />
„Doppelstart“ gestellt, davon gleich<br />
neun Schützen in der Klasse Senioren<br />
A. Mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />
konnte sich allerdings nur C-Seniorin<br />
Sigrid Rühlicke gleich zweimal<br />
einen Podestplatz sichern.<br />
Mit vier Titeln, jeweils zwei in der Einzel-<br />
und Mannschaftswertung und drei<br />
Landesrekorden als Sahnehäubchen,<br />
waren die gastgebenden Heideschützen<br />
auch der erfolgreichste Verein der<br />
Meisterschaft.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 21
Sport<br />
Dritte in der Damen-Altersklasse: Die 986 Zähler bescherten Petra Bendisch die Bronzemedaille.<br />
Mit 951 Ringen setzte sich Gerhard Dunkel deutlich in der Konkurrenz der Senioren B durch.<br />
Die Spitzenplatzierungen der Titelkämpfe<br />
vom 31. Oktober bis zum 2.<br />
November in Letzlingen:<br />
Luftpistole stehend aufgelegt<br />
Versöhnlicher Abschluss<br />
Die diesjährigen Landesmeisterschaft Luft<br />
100 Schuss mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />
in der Auflageversion sollten für den<br />
Ausleber Burkhard Smikowski ein versöhnlicher<br />
Abschluss der Wettkampfsaison im KSSV<br />
Burkhard Smikowski trat mit dem Gewehr und der Pistole<br />
an.<br />
Herren-Altersklasse<br />
1. Lothar Schulenburg (Priv. SGi Stendal) 958, 2. Sylvio<br />
Zurleit (SGi Groß Apenburg) 952, 3. Christoph<br />
Peterke (SG Dingelstedt) 934<br />
Mannschaft: 1. SGi Groß Apenburg (Zurleit, Mitschka,<br />
Wille) 2805, 2. SG Dingelstedt (Rittmüller,<br />
Peterke, Stengert) 2793, 3. SGi Wanzleben (Seidel,<br />
Becker, Jung) 2755<br />
Börde sein. Seine Trainingsvorbereitungen liefen<br />
auf dem vereinseigenen Schießstand recht<br />
zufriedenstellend und auch mit seiner zugewiesenen<br />
Startzeit am ersten Wettkampftag<br />
hatte er keinerlei Probleme. Seine Anreise zum<br />
ausrichtenden SV Heide Letzlingen verlief am<br />
letzten Oktober-Wochenende ebenfalls ohne<br />
Zwischenfälle, so dass er sich pünktlich anmelden<br />
und zur Waffenkontrolle gehen konnte.<br />
Im Beisein von Landestrainer Peter Kirschke<br />
verlief alles problemlos. Nur ein hartnäckiger<br />
Infekt, den sich Smikowski einige Tage vorher<br />
eingefangen hatte, hätte sich im Laufe des<br />
zweistündigen Wettkampfes noch negativ auswirken<br />
können.<br />
Obwohl er nicht gleich seinen gewohnten<br />
Rhythmus fand, lag er bis zur sechsten Serie<br />
noch gut im Bereich seines selbst gesetzten<br />
Zieles, mindestens mit einem Schnitt von einer<br />
9,5 aus den Wettkampf zu gehen. Dann machte<br />
sich aber die fehlende Fitness bemerkbar und<br />
es schlichen sich immer mehr Konzentrationsund<br />
Konditionsfehler ein. Dank einer 98-er und<br />
einer 97-er Serie gelang es ihm aber dennoch,<br />
mit seinem Gesamtergebnis von 955 Zählern,<br />
seine vorab festgelegte Marke zu erreichen.<br />
Über den daraus resultierenden 12. Platz ärgerte<br />
er sich auch nicht lange und will nun versuchen,<br />
im nächsten Jahr die 9,6 oder sogar 9,7<br />
zu erzielen.<br />
Damen-Altersklasse<br />
1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 950, 2. Viola Pieper<br />
(SV Hordorf) 947, 3. Birgit Otte (SV Estedt) 944<br />
Senioren A<br />
1. Günther Freitag 976 / Landesrekord, 2. Armin<br />
Neels 972, 3. Bernd Lambrecht (alle SV Heide Letzlingen)<br />
965<br />
Mannschaft: 1. SV Heide Letzlingen (Freitag, Neels,<br />
Lambrecht) 2913 / Landesrekord, 2. GSGi Halle (Matheis,<br />
Dunkel, Riekewald) 2853, 3. SV Diana Bitterfeld<br />
(Störzner, Jaekel, Bäcker) 2815<br />
Senioren B<br />
1. Gerhard Dunkel (GSGi Halle) 951, 2. Dieter Jaekel<br />
(SV Diana Bitterfeld) 938, 3. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Seehausen/A.) 935<br />
Seniorinnen B<br />
1. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 921 /<br />
Grundrekord<br />
Senioren C<br />
1. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 961 / Landesrekord,<br />
2. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 959, 3.<br />
Otto Wehrmann (SGi Eichstedt) 945<br />
Seniorinnen C<br />
1. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 923 / Landesrekord<br />
Luftgewehr stehend aufgelegt<br />
Herren-Altersklasse<br />
1. Burghard Jaeger (SGi Oebisfelde) 990 / Landesrekord<br />
eingestellt, 2. Egbert Hofmann (SGi Eichstedt)<br />
987, 3. Detlef Paul (SG Elbingerode) 985<br />
Mannschaft: 1. SG Schlanstedt (Groß, Uhrlandt, Pott)<br />
2914, 2. SGi Wanzleben (Seidel, Becker, Jung) 2897, 3.<br />
SV Schermcke (Schulze, Wajroch, Schilling) 2883<br />
Damen-Altersklasse<br />
1. Cornelia Niebel 995 / Landesrekord, 2. Birgit Otte<br />
(beide SV Heide Letzlingen) 987, 3. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 986<br />
22<br />
Mannschaft: 1. SV Heide Letzlingen (Niebel, Otmitteldeutscher<br />
schütze 6/2014
te, Lambrecht) 2938, 2. SGi Eichstedt (Hofmann,<br />
Schwerin, Volz) 2900<br />
Senioren A<br />
1. Bernd Kramer (SG Emersleben) 991, 2. Dietmar<br />
Kapser (GSGi Halle) 990, 3. Ekkehard Wolf (Neuenhofer<br />
LSV) 985<br />
Mannschaft: 1. Neuenhofer LSV II (Wolf, Heinze, Lobenstein)<br />
2945 / Landesrekord, 2. SV Reinstedt (Millich,<br />
Herbrich, Koßmann) 2928, 3. SG Emersleben<br />
(Hübener, Cuno, Hübener) 2905<br />
Seniorinnen A<br />
1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 986, 2. Monika<br />
Keweloh (Neuenhofer LSV) 983, 3. Annerose<br />
Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf) 982<br />
Senioren B<br />
1. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 982, 2.<br />
Helmut Herbrich (SV Reinstedt) 977, 3. Bruno Alsleben<br />
(SV Estedt) 973<br />
Rolf Bestehorn musste in der Klasse der C-Senioren nur Erwin Millich den Vortritt lassen. Der Vizelandesmeister vom<br />
SV Gölzau erzielte 984 Ringe.<br />
Fotos (4): Michael Eisert<br />
Seniorinnen B<br />
1. Helga Tell (SG Harbke) 919 / Landesrekord, 2. Ursula<br />
Lindemann (SG Emersleben) 863, 3. Angelika<br />
Simon (SV Wolmirstedt) 852<br />
Senioren C<br />
1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 993, 2. Rolf Bestehorn<br />
(SV Gölzau) 984, 3. Hermann Rühlicke sen. (SV Möser)<br />
951<br />
Seniorinnen C<br />
1. Lisel Volber (SV Estedt) 976 / Landesrekord, 2. Sigrid<br />
Rühlicke (SV Möser) 958<br />
Neuling feierte seinen ersten Ligasieg<br />
Verbandsliga Luftpistole: Aufsteiger Gröningen bezwang den SV Diana mit 3:2<br />
Gröningen (tb) – Am 9. November<br />
um 10.45 Uhr starteten die Rookies des<br />
Gröninger SV in ihr zweites Verbandsliga-Wettkampfwochenende<br />
gegen die<br />
Magdeburger SGi und den Schützenverein<br />
Diana Bitterfeld. Die Erfahrung der<br />
Magdeburger machte dem Aufsteiger<br />
zwar keine Angst, aber hinterließ Spuren.<br />
So konnten „nur“ zwei kleine Einzelpunkte<br />
von Mirco Pahlke und Torsten Bohndorf<br />
eingefahren werden. Am Nachmittag sollte<br />
das Unmögliche wahr werden. Gegen den<br />
Schützenverein Diana Bitterfeld, nicht weniger<br />
erfahrener als die Magdeburger, sollte<br />
sich das Blatt für die Gröninger wenden.<br />
Unbeeindruckt der Tatsache , dass der Kontrahent<br />
Zweit-Bundesligaerfahrung hat,<br />
setzten sich hier die ersten drei Positionen<br />
des Gröninger Teams mit sicheren Siegen<br />
durch. Sven Konopka mit 368 Ringen gegen<br />
Steffen Scholz, Martin Baumbach mit<br />
361 Ringen gegen Dieter Jaekel und Torsten<br />
Bohndorf mit 373 Ringen gegen Florian<br />
Baumgart. Somit waren die Anfänger nach<br />
vier Partien schon Tabellensechster.<br />
Mario Schilling, Gisbert Schulze und Ralf Wajroch (von li.) gewannen Teambronze im Luftgewehr.<br />
Foto: Smikowski<br />
Mit einem 3:2 gegen Bitterfeld feierte das Verbandsliga-Team vom Aufsteiger Gröningen in der zweiten Doppelrunde seinen ersten Ligasieg.<br />
Foto: Torsten Bohndorf<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 23
Sport<br />
Jana Eckhardt und Jan Lunitz trafen am besten<br />
Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole 100 Schuss in Magdeburg<br />
Auch dank drei 100er-Serien erzielte Jana Eckhardt das<br />
beste Resultat mit dem Luftgewehr.<br />
Bei der Landesmeisterschaft<br />
Luftgewehr und<br />
Luftpistole über 100<br />
Schuss haben Jana Eckhardt<br />
mit dem Gewehr<br />
und Jan Lunitz mit der<br />
Pistole die besten Ergebnisse<br />
erzielt. Auch zwei<br />
Landesrekorde<br />
wurden<br />
bei den 13. Titelkämpfen<br />
in Magdeburg aufgestellt.<br />
Der Bitterfelder Tobias Hawel war einer von zwei Junioren in den Konkurrenzen mit der Luftpistole.<br />
Ulf Oehlmann von der SGi Salzwedel verteidigte mit 945 Ringen seinen Titel in der Herren-Altersklasse.<br />
Magdeburg (rt) – Mit 987 Zählern hatte<br />
Jana Eckhardt dabei bei den Damen<br />
das beste Resultat mit dem Luftgewehr<br />
insgesamt erzielt und damit auch Herren-Landesmeister<br />
Christoph Tolonitz<br />
übertroffen, der mit 981 Ringen in seiner<br />
Klasse einen neuen Landesrekord geschossen<br />
hatte. Dem am nächsten kam Junioren-Landesmeisterin<br />
Fabienne Lange<br />
vom SV Eilsleben, die sich mit 976 Ringen<br />
und einem Zähler mehr Gold vor Titelverteidigerin<br />
Siena Heger gesichert hatte. Die<br />
einzige Titelverteidigung im Luftgewehr<br />
ging auf das Konto von Ulf Oehlmann in<br />
der Herren-Altersklasse, der mit 945 Zählern<br />
seinen Salzwedeler Vereinskameraden<br />
Ralf Gronert auf Distanz gehalten<br />
hatte. Mit dem Landesrekord von 942 Ringen<br />
feierte Marina Bliss einen gelungenen<br />
Einstand bei den Seniorinnen.<br />
In den Luftpistole-Konkurrenzen hatten<br />
neun Aktive die Marke von 900 Ringen<br />
geknackt. Herren-Landesmeister Jan<br />
Lunitz hatte dabei das beste Resultat erzielt<br />
und verteidigte mit 933 Zählern seinen<br />
Titel vor den ringgleichen Sebastian<br />
Roloff und Christian Kenklies (beide 929).<br />
Mit 916 Ringen war Lothar Schulenburg in<br />
der Herren-Altersklasse nicht zu schlagen,<br />
Olaf Sonnenberger und Gunar Paternoga<br />
folgten auf den Plätzen. In seinem ersten<br />
Seniorenjahr sicherte sich Ronald Schlüter<br />
Gold in der nun höheren Altersklasse, der<br />
Lutherstädter verwies mit 918 Ringen den<br />
Magdeburger Günther Stage (911) auf den<br />
Ehrenplatz.<br />
Mit 68 Einzelstarts, davon 40 mit der<br />
Luftpistole, ging die Zahl der Antritte gegenüber<br />
dem Vorjahr (87) deutlich zurück.<br />
Über die Hälfte der Starts (36) in den 13<br />
Einzelkonkurrenzen entfielen wie zuletzt<br />
auf die Alters- und Seniorenklassen. In sieben<br />
Wertungen hatten sich nur drei oder<br />
weniger Aktive um den Titel beworben.<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Christoph Tolonitz stellte in der Herrenklasse einen neuen<br />
Landesrekord auf.<br />
Mit 976 Zählern und einem Ring mehr setzte sich Fabienne Lange vom SV Eilsleben bei den Juniorinnen vor Siena Heger du<br />
rch.<br />
Fotos (5): Michael Eisert<br />
Die Spitzenplatzierungen der 13.<br />
Landesmeisterschaft vom 16. bis 19.<br />
Oktober in Magdeburg:<br />
Luftgewehr Herren<br />
1. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 981 / Landesrekord,<br />
2. André Böhme (SV Schwanebeck) 970, 3.<br />
Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 959<br />
Luftgewehr Damen<br />
1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 987, 2. Kathrin Brünnecke<br />
(SV Krottorf) 954, 3. Dr. Elina Taneva (Magdeburger<br />
SGi) 911<br />
Luftgewehr Junioren<br />
1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 944, 2. Andy Glaser<br />
(Barleber SV) 929, 3. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />
928<br />
Luftgewehr Juniorinnen<br />
1. Fabienne Lange (SV Eilsleben) 976, 2. Siena Heger<br />
(GSGi Halle) 975, 3. Michelle Becker (SV Krottorf) 973<br />
Luftgewehr Herren-Altersklasse<br />
1. Ulf Oehlmann 945, 2. Ralf Gronert (beide SGi<br />
Salzwedel) 926, 3. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld)<br />
893<br />
Luftgewehr Damen-Altersklasse<br />
1. Sybille Loose (SV Estedt) 947, 2. Kerstin Melchert<br />
(SV Eilsleben) 924<br />
Luftgewehr Senioren<br />
1. Frank Melchert (SV Eilsleben) 919<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 25
Sport<br />
Luftgewehr Seniorinnen<br />
1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 942 / Landesrekord<br />
Luftgewehr Herren Team<br />
1. SG Salzwedel (Oehlmann, Gronert, Decker) 2787,<br />
2. SG Schlanstedt (Maier, Kremz, Doerks) 2526<br />
Luftpistole Herren<br />
1. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 933, 2. Sebastian<br />
Roloff (SGi Seehausen/A.) 929, 3. Christian<br />
Kenklies (SGi Hecklingen) 929<br />
Luftpistole Junioren<br />
1. Tobias Hawel (SV Diana Bitterfeld) 804, 2. Marvin<br />
Riedel (Priv. SGi Lützen) 794<br />
Luftpistole Herren-Altersklasse<br />
1. Lothar Schulenburg (Priv. SGi Stendal) 916, 2. Olaf<br />
Sonnenberger (SV Diana Bitterfeld) 911, 3. Gunar<br />
Paternoga (Priv. SGi Lützen) 908<br />
Luftpistole Damen-Altersklasse<br />
1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 882<br />
Wie im Vorjahr waren die Aktiven mit der Luftpistole in der Überzahl. Im Anschlag hier Horst Niemann (vorn) vom SV Eilsleben<br />
und der Bitterfelder Jens Dietrich.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Luftpistole Senioren<br />
1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 918, 2.<br />
Günther Stage (Magdeburger SGi) 911, 3. Elmar<br />
Franke (SV Holdenstedt) 887<br />
Luftpistole Herren Team<br />
1. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Boeck, Störzner)<br />
2627, 2. Gröninger SV (Konopka, Baumbach, Baumbach)<br />
2600, 3. SV Holdenstedt (Franke, Schindovski,<br />
Hund) 2568<br />
Zwei Plätze und 19 Ringe lagen zwischen Benjamin Kroll (li.) vom SV Siptenfelde und Vizelandesmeister André Böhme vom<br />
SV Schwanebeck.<br />
Einer von drei Einzelstartern in seiner Klasse war Senior<br />
Frank Melchert.<br />
Senior Dieter Jaekel, im Vorjahr Landesmeister, wurde diesmal Vierter, sicherte sich aber mit dem SV Diana Bitterfeld Gold<br />
in der Teamwertung.<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Zwei Sachsen-Anhalter unter den besten 50<br />
Deutsche Meisterschaft Luftgewehr Auflage: Bestes Resultat durch Erwin Millich<br />
Dortmund (bk/red) - Bei den Deutschen<br />
Meisterschaften der Luftgewehr-Auflageschützen<br />
erreichten die Teilnehmer<br />
aus Sachsen-Anhalt in den erstklassigen<br />
Teilnehmerfeldern keine vorderen Platzierungen.<br />
Der Landesverband war in<br />
Dortmund mit zwölf Schützinnen und<br />
Schützen vertreten, die im Landesleistungszentrum<br />
des Westfälischen Schützenbundes<br />
ihr Bestes gaben. Allen voran<br />
die Debütantinnen Doris Cuno von der<br />
SG Emersleben, Andrea Bostelmann<br />
vom SV Sargstedt sowie die Steinitzer<br />
Roberto Könitz, Gero Kölle und Thomas<br />
Dommenz. Die Aktiven hatten vor dem<br />
Wettkampf die Möglichkeit, auf der Anlage<br />
zu trainieren und sich an den Stand<br />
mit all seinen Facetten zu gewöhnen.<br />
Vielen machten jedoch an den beiden<br />
Wettkampftagen die hohen Temperaturen<br />
in der Schießhalle zu schaffen.<br />
Bei den Senioren A belegte Bernd Kramer<br />
vom SV Wolmirstedt im 565-köpfigen<br />
Starterfeld mit 297 Ringen Platz 154.<br />
Die gleiche Ringzahl erzielte der Steinitzer<br />
Roberto Könitz, der bei seiner ersten<br />
Teilnahme an einer DM Rang 185 erreichte.<br />
In dieser Altersklasse waren vom Landesverband<br />
daneben Dietmar Kapser,<br />
Gero Kölle, Wolfgang Witte und Thomas<br />
Dommenz am Start. In der Mannschafts-<br />
Jessen (jb) - Am 8. November führte<br />
der SV Astoria Wittenberg bei<br />
Sonnenschein seine erste Vereinsmeisterschaft<br />
im Trapschießen auf<br />
dem Schießstand der Schützengilde<br />
Jessen in Lindwerda durch. Acht<br />
Astorianer hatten sich für diesen<br />
Wolmirstedts Vereinsvorsitzender Manfred Schulz zusammen mit Wolfgang Witte, Bernd Kramer und Dietmar Kapser (von li.). Das Trio belegte<br />
in der Mannschaftswertung der A-Senioren Platz 88 unter 210 Teams.<br />
Foto: Privat<br />
wertung belegte das Team vom SV Wolmirstedt<br />
mit 885 Ringen Rang 84, vier<br />
Plätze dahinter folgte das ringgleiche<br />
Trio vom SV Steinitz. 210 Mannschaften<br />
kamen hier in die Wertung.<br />
Zwei Schützinnen hatten Sachsen-Anhalt<br />
bei den Seniorinnen A vertreten. Im<br />
Feld der 223 Starterinnen sorgte Sabine<br />
Helbing SV Lüttgenrode mit 293 Ringen<br />
Horst Mientus wird erster Vereinsmeister<br />
Der SV Astoria Wittenberg führte die erste Meisterschaft im Trap durch<br />
und Rang 151 für das beste Ergebnis,<br />
Doris Cuno von der SG Emersleben erreichte<br />
bei ihrer Meisterschaftspremiere<br />
mit 289 Ringen Platz 194. Das erste<br />
Mal bei einem nationalen Championat<br />
dabei war auch Andrea Bostelmann<br />
vom SV Sargstedt, die B-Seniorin erzielte<br />
bei ihrer Premiere als 88. der Konkurrenz<br />
287 Ringe.<br />
Wettkampf eingetragen, jeder der<br />
Teilnehmer musste zwei Serien á 15<br />
Schuss auf die Wurfscheiben abgeben.<br />
Die Erkenntnis: Ohne Training in dieser<br />
Disziplin ist es gar nicht leicht, die Wurfscheiben<br />
zu treffen. Durch den Vereinsvorsitzenden<br />
René Dotschko, selbst als<br />
Aktiver am Start und mit 12 Treffern Vierter<br />
der Wertung, wurde der Pokal an den<br />
Erstplatzierten Horst Mientus übergeben.<br />
Der Sieger hatte 25 Treffer (11 und<br />
14) erzielt. Platz zwei belegte dessen<br />
Bruder Heinz mit 15 Treffern (8 und 7) vor<br />
Über Platz 50 konnte sich der Reinstedter<br />
C-Senior Erwin Millich freuen, er<br />
schoss 298 Ringe das beste Resultat der<br />
Sachsen-Anhalter. Hermann Rühlicke<br />
sen. vom SV Möser kam in dieser Altersklasse<br />
mit 296 Ringen auf Platz 121 ein,<br />
dessen Ehefrau Sigrid platzierte sich bei<br />
den Seniorinnen C mit 294 Ringen und<br />
Platz 34 ebenfalls unter den besten 50.<br />
André Schreiber mit 14 Treffern (6 und 8).<br />
Nach dem Wettkampf war man sich einig,<br />
die Meisterschaft wird im nächsten<br />
Jahr wieder durchgeführt. Die Astorianer<br />
bedankten sich bei der Schützengilde<br />
Jessen für die Unterstützung des<br />
ersten Wettkampfes auf ihrem Stand.<br />
Reinhard Bassüner (vorn) und Vereinsvorsitzender René Dotschko bei der Trap-Meisterschaft<br />
auf dem Stand in Lindwerda.<br />
Die Teilnehmer der ersten Vereinsmeisterschaft im November, vorn Horst Mientus mit dem<br />
Siegerpokal.<br />
Fotos: Verein<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 27
Sport<br />
Die Kandidaten für die Sportlerumfrage im Landesverband<br />
Die sieben Sportlerinnen und neun Sportler in der alphabetischen Reihenfolge<br />
Das 19. Mal sucht<br />
der Landesschützenverband<br />
die<br />
Sportschützin und<br />
den Sportschützen<br />
des Jahres. Für die<br />
Umfrage zum abgelaufenen<br />
Sportjahr<br />
wurden sieben<br />
Sportlerinnen und<br />
neun Sportler nominiert.<br />
Alle Kandidaten/Innen<br />
in<br />
alphabetischer Reihenfolge,<br />
bei Platzierungen<br />
bei der<br />
Deutschen Meisterschaft<br />
wurde der<br />
Verein genannt, für<br />
den der Aktive dort<br />
startete.<br />
Die Sportschützinnen<br />
Jana Beckmann von der Priv. SGi Nienburg<br />
sorgte für das internationale<br />
Glanzlicht aus Sicht des Verbandes. Bei<br />
der Weltmeisterschaft in Granada gewann<br />
die Trapschützin mit der Mannschaft<br />
Gold, wurde Vierte im Einzel<br />
+++ Lea Bohndorf vom Gröninger SV<br />
zählt zu den Talenten im Pistolenschießen,<br />
bei der Deutschen Meisterschaft<br />
wurde sie mit der Mehrschüssigen<br />
Luftpistole Siebte in der Jugendklasse<br />
+++ Silber bei den Olympischen Jugendspielen<br />
gewann Cynthia Freywald<br />
von der SGi Groß Apenburg, im<br />
Mixed-Wettbewerb Recurvebogen<br />
stand sie zusammen mit ihrem Partner<br />
Muhamad Sarif Syahiir Zolkepeli<br />
aus Malaysia auf dem Podest +++ Kristin<br />
Großhennig vom SV Lüttgenrode,<br />
Landesmeisterin der Damen im KK<br />
Liegendkampf, verzeichnete mit dem<br />
ersten Platz beim IWK in Berlin einen<br />
Achtungserfolg +++ Johanna Kippe<br />
vom SV Gölzau, Jugend-Landesmeisterin<br />
im KK Liegendschießen, belegte<br />
in ihrer Altersklasse bei der Deutschen<br />
Meisterschaft den zehnten Platz +++<br />
Zu den erfolgreichen Sommerbiathle-<br />
Über ein gutes Trefferbild bei nationalen Titelkämpfen durfte sich dieses Jahr nicht nur Auflageschütze<br />
Wolfgang Matheis freuen.<br />
Foto: Kapser<br />
So wird abgestimmt<br />
Stimmschein downloaden und ausfüllen<br />
Zum Stimmschein gelangen<br />
Sie mit einem Klick auf das Umfrage-Logo,<br />
Sie finden ihn im<br />
Download-Bereich der Serviceseite<br />
www.mds.<br />
de.to. Laden Sie sich<br />
den Stimmschein<br />
herunter und tragen<br />
Sie dort Ihre<br />
jeweils drei Favoriten<br />
aus der Kandidatenliste<br />
in beiden Kategorien in der<br />
Reihenfolge auf dem Stimmschein<br />
ein.<br />
Für Platz eins werden wie fünf<br />
Punkte, für Platz zwei drei Punkte<br />
und für den dritten Rang ein Umfragepunkt<br />
vergeben.<br />
Gewertet werden nur<br />
vollständig ausgefüllte<br />
Stimmscheine.<br />
Senden Sie den<br />
S t i m m s c h e i n<br />
per Post bis zum<br />
Einsendeschluss am<br />
30. Januar 2015 (Poststempel)<br />
an die Michael Eisert,<br />
Curiestraße 36 c in 39124<br />
Magdeburg oder als Scan digital<br />
an michael.eisert@gmail.com.<br />
Christoph Tolonitz, André Böhme und Kai Jaugsch (von li.), hier mit Trainer Manfred Schumann,<br />
standen bei der Deutschen Meisterschaft als Dritte im olympischen Liegendkampf<br />
auf dem Podest.<br />
Foto: Lunau<br />
ten zählte Grit Otto vom SC Köthen,<br />
sie gewann bei der Deutschen Meisterschaft<br />
zwei Bronzemedaillen bei den<br />
Damen +++ Zweimal unter den besten<br />
Zehn platzierte sich Natalie Pfeiffer<br />
von der GSGi Halle bei der Deutschen<br />
Meisterschaft, in der Jugendklasse<br />
wurde sie Siebte im Luftgewehr-Dreistellungskampf<br />
und Achte mit dem KK<br />
Gewehr über 3 x 20 Schuss.<br />
Die Sportschützen<br />
Knapp an einer Medaille vorbei<br />
schoss Michael Bäcker vom SV Gölzau<br />
mit der Freien Pistole bei der<br />
Deutschen Meisterschaft, in der Herren-Altersklasse<br />
wurde er Vierter<br />
+++ Die meisten Starts bei der Deutschen<br />
Meisterschaft absolvierte André<br />
Böhme von der GSGi Halle, im<br />
KK Liegendkampf der Männer war er<br />
Bester des Teams, das als Dritter auf<br />
dem Podest stand +++ Bogensportler<br />
Thomas Hasenfuß vom BC Bellingen<br />
wurde Dritter der Männer bei der<br />
Deutschen Meisterschaft Bogen FI-<br />
TA im Freien +++ Gleich drei Goldene<br />
gewann Michael Jakosits in den<br />
Disziplinen Laufende Scheibe bei der<br />
Deutschen Meisterschaft. Für die SGi<br />
Hohenwarthe und den SV Wolmirstedt<br />
gewann er bei den Herren die Einzeltitel<br />
im Wettbewerb 10 Meter und 10<br />
Meter mix und dazu Mannschaftsgold<br />
im Wettbewerb mix +++ Kai Jaugsch<br />
von der GSGi Halle zählte zum Trio seines<br />
Vereins, das bei der Deutschen<br />
Meisterschaft Mannschaftsdritter im<br />
olympischen KK Liegendkampf wurde<br />
+++ Um eine Scheibe verfehlte Trapschütze<br />
Wolfgang Krause vom SV Hubertus<br />
Schönebeck bei der Deutschen<br />
Meisterschaft das Podest, mit 110 Treffern<br />
wurde der Senior Achter der Konkurrenz<br />
+++ Ein Ring fehlte Wolfgang<br />
Matheis von der GSGi Halle bei der<br />
Deutschen Meisterschaft der Auflageschützen<br />
an Bronze, der C-Senior wurde<br />
in seiner Klasse Vierter +++ Ein Titel<br />
sowie zwei Silbermedaillen stehen in<br />
der Bilanz von Sommerbiathlet Tobias<br />
Schröder vom SC Köthen bei der Deutschen<br />
Meisterschaft +++ Mannschaftsbronze<br />
im KK Liegendschießen der<br />
Männer gewann Christoph Tolonitz<br />
von der GSGi Halle bei der Deutschen<br />
Meisterschaft, im Gewehrschießen<br />
über 100 Meter wurde er Zehnter.<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Dörg Engeln gewinnt Trap-Pokalschießen<br />
Schießen um den Pokal der Wiedervereinigung in Aschersleben<br />
Die sechs Finalisten (von li.) des Pokalschießens: Jana Beckmann, Marko Hollburg, Jens Simmroth, Eberhard Fröhlich, der spätere Sieger Dörg Engeln und Mario Pönicke.<br />
Fotos: Joachim Rothe<br />
Aschersleben (jr) - Am 1. November wurde<br />
in Aschersleben der Pokal der Wiedervereinigung<br />
in der Disziplin Wurfscheibe<br />
Trap über 100 Scheiben ausgetragen.<br />
Bei fast sommerlichen Temperaturen<br />
von 22 Grad und einer Invasion von Marienkäferchen<br />
wurde es ein spannender<br />
Wettkampf, zumal sich die Mannschaftsweltmeisterin<br />
Jana Beckmann aus Magdeburg<br />
für die Konkurrenz angemeldet<br />
hatte. Nach der dritten Serie war das Feld<br />
der 30 Aktiven in eine A- und B-Wertung<br />
unterteilt worden.<br />
Nach dem Ende der vierten und letzten<br />
Serie führte Dörg Engeln die Konkurrenz<br />
vor Jana Beckmann und Marko<br />
Hollburg an. Nun musste das Finale der<br />
besten Sechs die Entscheidung bringen.<br />
Hier setzte sich am Ende Dörg Engeln,<br />
amtierender Landesmeister in der<br />
Herren-Altersklasse vom SV Rippachtal,<br />
nach 20 getroffenen Scheiben mit 113<br />
Gesamttreffern vor Marko Hollburg vom<br />
SC Diana Berlin, der im Endkampf mit 21<br />
die meisten Scheiben getroffen hatte,<br />
und Jana Beckmann von der Privilegierten<br />
SGi Nienburg in der Pokalwertung<br />
durch. Ergebnisse:<br />
Wertung A<br />
1. Dörg Engeln 113 Treffer (93 + 20 im<br />
Finale), 2. Marko Hollburg 109 (88 +<br />
21), 3. Jana Beckmann 107 (89 + 18),<br />
4. Eberhard Fröhlich 106 (86 + 20), 5.<br />
Jens Simmroth 105 (87 + 18), 6. Mario<br />
Pönicke 102 (86 + 16)<br />
Wertung B<br />
1. Friedhelm Krüger 79, 2. Helmut<br />
Hahn 78, 3. Detlev Zinke 76, 4. Volkmar<br />
Deibricht 75, 5. Joachim Rothe<br />
71, 6. Horst Eisenberger 70<br />
Eine von zwei Frauen in der Konkurrenz: Mannschaftsweltmeisterin Jana Beckmann von<br />
der Priv. SGi Nienburg.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 29
Sport<br />
Emersleben und Magdeburg die besten Trios<br />
Auflage-Verbandsligen absolvierten den ersten Wettkampf<br />
Die Tabellen nach dem ersten<br />
Wettkampf am 29. November in Wolmirstedt<br />
und Schkopau:<br />
Luftgewehr Nord<br />
1. SV Estedt 876<br />
2. SV Möser 866<br />
3. Neuenhofer LSV 862<br />
4. SGi Seehausen/A. 861<br />
5. SGi Eichstedt 852<br />
6. SV Wolmirstedt 848<br />
Luftgewehr Süd<br />
1. SG Emersleben 881<br />
2. SV Astoria Wittenberg 876<br />
3. SGi Löbejün 873<br />
4. GSGi Halle 850<br />
Das Estedter Trio mit Bruno Alsleben, Bruno Otte und Birgit Otte (von re.) überzeugte mit jeweils 290 Ringen und mehr und übernahm damit<br />
in der Gruppe Nord die Spitze.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Die Mannschaften der SG<br />
Emersleben im Luftgewehr<br />
und der Magdeburger SGi<br />
in der Luftpistole haben<br />
zum Auftakt der Verbandsligen<br />
Auflage die besten<br />
Resultate erzielt. Bei<br />
der Ligapremiere auf den<br />
Ständen in Wolmirstedt<br />
und Schkopau hatten sich<br />
in den vier Gruppen 21 Trios<br />
von 15 Vereinen gemessen.<br />
Magdeburg (rt) – Die SG Emersleben,<br />
für die Bernd Kramer und Detlef Paul mit<br />
298 bzw. 297 Ringen am besten getroffen<br />
hatten, setzte sich mit dem besten<br />
Mannschaftsresultat von 881 Ringen an<br />
die Spitze der Gruppe Süd Luftgewehr<br />
vor dem SV Astoria Wittenberg. Die Lutherstädter<br />
hatten mit 876 Zählern das<br />
gleiche Resultat erzielt wie der SV Estedt,<br />
der in der Nord-Gruppe Platz eins übernahm.<br />
Gleich 17 Aktive hatten 290 Ringe<br />
oder mehr getroffen, Bernd Kramer und<br />
der Hallenser Dietmar Kapser waren mit<br />
jeweils 298 Zählern die Tagesbesten.<br />
Auch mit der Luftpistole wurde das<br />
beste Mannschaftsergebnis in der Süd-<br />
Gruppe geschossen. Das Trio der Magdeburger<br />
SGi, Ruth Krone war mit 292<br />
Ringen Beste des Teams, erzielte mit 860<br />
Ringen in der Summe drei Zähler mehr als<br />
die Letzlinger Heideschützen, die im Norden<br />
vorerst die Spitzenposition einnahmen.<br />
Mit 295 Ringen hatte der Hallenser<br />
Wolfgang Matheis das beste Ergebnis des<br />
Tages ebenfalls im Süden erzielt, die 290<br />
Ringe hatten daneben Ruth Krone (292)<br />
von der Magdeburger SGi, Armin Neels<br />
(291) vom SV Heide Letzlingen sowie Axel<br />
Luftpistole Nord<br />
1. SV Letzlingen 857<br />
2. Priv. SGi Stendal 845<br />
3. SV Estedt 832<br />
4. SGi Seehausen/A. 831<br />
5. SGi Groß Apenburg 810<br />
6. SV Möser 792<br />
7. Neuenhofer LSV 765<br />
Luftpistole Süd<br />
1. Magdeburger SGi 860<br />
2. SV Diana Bitterfeld 851<br />
3. GSGi Halle 845<br />
4. SGi Löbejün 817<br />
Störzner (290) vom SV Diana Bitterfeld<br />
„geknackt“.<br />
Ursprünglich hatten für die Ligawettkämpfe<br />
24 Mannschaften gemeldet, drei<br />
Mannschaften vom KSSV Börde hatten<br />
kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt. Der<br />
zweite Qualifikationswettkampf wird am<br />
1. Februar in Stendal und Wittenberg ausgetragen.<br />
Sylvio Zurleit war mit 273 Ringen Bester der Groß Apenburger, die nach der ersten Runde<br />
Staffelfünfter waren.<br />
Ganz in Familie schoss das Team des SV Möser, hier im Bild Sigrid und Hermann Rühlicke<br />
sen. in Wolmirstedt.<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Neue Regeln für die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
Verbands-Gewehrreferent Henry Herper erläutert die weitreichenden Änderungen<br />
Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
ist<br />
die, die in den letzten<br />
Jahren die meisten<br />
Regeländerungen<br />
über sich ergehen lassen<br />
musste. Für das<br />
Sportjahr 2015 hat die<br />
Technische Kommission<br />
des Deutschen<br />
Schützenbundes nun<br />
weitreichende Änderungen<br />
vorgesehen.<br />
Dr. Henry Herper,<br />
Gewehrreferent des<br />
Landesverbandes, erläutert.<br />
Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
wird in zwei Teildisziplinen unterteilt.<br />
Das sind 1.58.G Ordonnanzgewehr<br />
mit „Geschlossener Visierung“<br />
und 1.58.O Ordonnanzgewehr mit<br />
„Offener Visierung“. Für die Deutschen<br />
Meisterschaften werden beide<br />
Disziplinen als offene Klasse ausgetragen.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
dass Schützen in beiden Disziplinen<br />
starten. Auf Landesebene wird<br />
die Disziplin 1.58.G als offene Klasse<br />
geschossen, für die Disziplin 1.58.O<br />
wird wie bisher eine Unterteilung<br />
in Herrenklasse, Herren-Altersklasse<br />
und Senioren vorgenommen. Für<br />
die Landesmeisterschaften 2015 ist<br />
vorgesehen, dass die 1.58.O Ordonnanzgewehr<br />
mit „Offener Visierung“<br />
für die Senioren und Herren-Altersklasse<br />
am Samstag, den 13. Juni und<br />
die Herrenklasse mit den Disziplinen<br />
1.58.0 und 1.58.G am Sonntag,<br />
den 14. Juni geschossen werden. Als<br />
Mannschaftswertung ist in der Disziplin<br />
1.58.O die Herren-Altersklasse<br />
und die Herrenklasse sowie in der<br />
Disziplin 1.58.G die Herrenklasse<br />
ausgeschrieben.<br />
Eine weitere Veränderung gibt<br />
es beim Ablauf des Wettkampfes.<br />
Den Schützen steht eine Standbelegungszeit<br />
von 15 Minuten zur Verfügung,<br />
in der auch Halteübungen<br />
durchgeführt werden dürfen. In der<br />
45-minütigen Wettkampfzeit werden<br />
20 Schuss liegend und 20 Schuss stehend<br />
abgegeben. Innerhalb dieser<br />
Zeit können die Schützen vor dem<br />
Liegendanschlag und vor dem Stehendanschlag<br />
jeweils bis zu 5 Probeschüsse<br />
abgeben. Diese Regelung<br />
wurde schon in diesem Jahr bei den<br />
Deutschen Meisterschaften in Hannover<br />
angewendet. Für Betreiber<br />
elektronischer Anlagen ist zu beachten,<br />
dass nach dem Liegendanschlag<br />
ein Wechsel zur Probescheibe erfolgt.<br />
Allgemein gilt für beide Disziplinen<br />
lt. Sportordnung: „Zugelassen<br />
sind Repetiergewehre, die bis einschließlich<br />
31. 12. 1963 als Ordonnanzwaffen<br />
geführt wurden. Der<br />
Nachweis der Originaltreue obliegt<br />
dem Schützen. Einzellader, Unterhebelrepetierer<br />
und Halbautomaten<br />
sind nicht zugelassen.“ Im<br />
Liegendanschlag darf ein Gewehrriemen<br />
verwendet werden. Dieser<br />
ist der Trageriemen der Waffe, der<br />
mit beiden Enden an der Waffe befestigt<br />
sein muss. Er darf um den<br />
Arm geschlungen, jedoch nicht an<br />
der Kleidung fixiert werden. Die Verwendung<br />
von Schlaufen, über die<br />
einige Originalriemen verfügen, ist<br />
nicht zulässig. Schießkleidung entsprechend<br />
der Sportordnung ist zugelassen.<br />
Bezüglich der Munition<br />
wird nur gefordert, dass sie dem Kaliber<br />
der Waffe entspricht. Ein Mindestimpuls<br />
wird nicht gefordert.<br />
Der abgebildete Schütze darf mit dieser Waffe ab 2015 nur noch in der 1.58.G starten.<br />
Foto: Henry Herper<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 31
Sport<br />
Bild 1 Bild 2 Bild 3<br />
Welche Visierungen?<br />
Die zurzeit am häufigsten verwendete<br />
Waffe für das Ordonnanzgewehrschießen<br />
ist das schwedische<br />
Gewehr Mauser M96, auch als Schwedenmauser<br />
bezeichnet. Die Waffen<br />
wurden in ihrer oft mehr als<br />
100-jährigen Geschichte nicht in<br />
Kriegen eingesetzt und befinden<br />
sich daher häufig in einem sehr guten<br />
Zustand. Außerdem besitzt das<br />
Kaliber 6,5*55 SE eine sehr hohe Eigenpräzision<br />
und einen vergleichsweise<br />
moderaten Rückstoß.<br />
Welche Visierungen sind nun welchen<br />
Disziplinen zuzuordnen? Entsprechend<br />
der Sportordnung gilt<br />
für die Visierung: „originalgetreue<br />
Visierung; spezielle Diopter- oder<br />
Scharfschützenvisierungen sind<br />
nicht gestattet.“ Das gilt für beide<br />
Disziplinen, die offene und die Dioptervisierung<br />
müssen ordonnanzmäßig<br />
geführt worden sein.<br />
Für die Disziplin 1.58.O Ordonnanzgewehr<br />
mit „Offener Visierung“<br />
gilt: Zugelassen sind offene Visierungen,<br />
die aus Kimme und Korn<br />
bestehen. Bei den Visierungen der<br />
Gewehre und Karabiner der Modelle<br />
98 und Mosin-Nagant gibt es kaum<br />
Veränderungen. Zu beachten ist,<br />
dass die Form der Kimme und das<br />
Korn der Originalform entspricht.<br />
So darf z. B. eine Waffe, die im Original<br />
ein Dachkorn besitzt, nicht mit<br />
einem Balkenkorn ausgestattet werden.<br />
Für das Gewehr M 96 gab es ausschließlich<br />
das im Bild 3 dargestellte<br />
Schiebevisier. Feinvisiere, die in<br />
die Nut des Visierblattes eingesetzt<br />
werden, wurden mit dem Karabiner<br />
m/96-38 eingeführt. Die Karabiner<br />
m/96-38 wurde aus Gewehren M 96<br />
hergestellt, indem diese um 14 cm<br />
gekürzt wurden. Zur Anpassung der<br />
Visiere an die geänderten Schussentfernungen<br />
wurden Feinvisiere<br />
mit einen Entfernungsbereich von<br />
100 bis 600 Metern verwendet. Die<br />
Feinvisiere wurden von den Västeras<br />
Metallverken hergestellt (Bild<br />
4). Da die Originale mittlerweile<br />
selten und teuer sind, gibt es auch<br />
Nachbauten (Bild 5). Für das Scharfschützengewehr<br />
m/41 wurde das<br />
Feinvisier SM m/55 verwendet. Die<br />
zivile Version, das SM sikte F-ram,<br />
ist im Bild 6 dargestellt. Darüber<br />
hinaus wurden weitere Feinvisiere<br />
aus ziviler Produktion verwendet.<br />
Dazu gehören z. B. das höhen- und<br />
seitenverstellbare Visier „Tunheden“<br />
(Bild 7) und das SM sikte-ASJ<br />
(Bild 8). Diese Visiere sind in der<br />
Disziplin 1.58.O zugelassen, da sie<br />
in der schwedischen Heimwehr verwendet<br />
wurden.<br />
Für die Disziplin 1.58.G Ordonnanzgewehr<br />
mit „Geschlossener<br />
Visierung“ sind Lochkimmen zugelassen.<br />
Einige Modelle sind schon<br />
von der ursprünglichen Konstruktion<br />
her mit verstellbaren Lochkimmen<br />
ausgestattet. Dazu gehören z.<br />
B. das amerikanische Springfield M<br />
1903, das englische Enfield <strong>Nr</strong>.4 MK<br />
I (Bild 1), das P14 (Bild 2) und das bis<br />
auf das Kaliber baugleiche M17. Für<br />
diese Waffen ist zu beachten, dass<br />
die Lochkimme mindestens einen<br />
Durchmesser von 2,5 mm haben<br />
Bild 4 Fotos (9): Henry Herper Bild 5<br />
Bild 6 Bild 7<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Bild 8<br />
muss. Spezielle Dioptereinsätze<br />
sind nicht zugelassen.<br />
Für die schwedischen M96-Gewehre<br />
wurden mehrere unterschiedliche<br />
Diopter verwendet.<br />
Zugelassen sind das Söderin-Diopter<br />
und das Pramm-Diopter. Der<br />
Durchmesser des Diopterdurchblicks<br />
muss mindestens 1,5 mm betragen.<br />
Bei dem Kornschutz ist zu<br />
beachten, dass entweder ein geschlossener<br />
Kornschutz (8-Form)<br />
oder der in Abbildung 9 dargestellte<br />
Kornschutz verwendet wird. Militärsportgewehre<br />
des Modells M63<br />
sind nicht zugelassen. Das Korn muss<br />
in seiner originalen Form verwendet<br />
werden. Lochkorne oder Wechseleinsätze<br />
sind nicht zugelassen.<br />
Detaillierte Informationen sind<br />
auf dem Informationsblatt der<br />
technischen Kommission enthalten<br />
und stehen unter: http://www.<br />
d s b . d e /m e d i a / P D F/ S t a t u t e n / T K-<br />
M it teilungen/2-2014 - O rdonnanzgewehr.pdf<br />
Bild 9<br />
Die guten Vorsätze reichten diesmal nicht<br />
Eilsleber Quartett war mit dem Abschneiden in Letzlingen nicht zufrieden<br />
Eilsleben (bs) - Für eine kleine<br />
Gruppe von Sportschützen des SV<br />
Eilsleben wurde es am ersten Wochenende<br />
im November noch einmal<br />
richtig spannend, denn sie hatte sich<br />
über die Kreismeisterschaft in der Disziplin<br />
Luftpistole Auflage 100 Schuss<br />
im KSSV Börde für die beim SV Heide<br />
Letzlingen ausgetragenen Landesmeisterschaften<br />
qualifiziert.<br />
Obwohl die vier Senioren schon<br />
bei der Kreismeisterschaft mit eher<br />
unterdurchschnittlichen Resultaten<br />
aufgewartet hatten, setzten sie ihre<br />
Erwartungen aufgrund ihrer Trainingsergebnisse<br />
bei der Teilnahme<br />
an den Landesmeisterschaften etwas<br />
höher. Dass gute Leistungen im<br />
Training und gutgemeinte Vorsätze<br />
bezüglich Gestaltung des zweistündigen<br />
Wettkampfes nicht immer zum<br />
gewollten Erfolg führen, mussten die<br />
Eilsleber Pistolenschützen an diesem<br />
Tag schmerzlich erfahren. Ob das Kennen<br />
oder Wissen der vorab erzielten<br />
Resultate der Konkurrenz ausschlaggebend<br />
für das Abschneiden in den<br />
Einzel- und Mannschaftswertungen<br />
waren, kann wohl nur eine entsprechende<br />
Analyse ergeben.<br />
Nach Bekanntgabe der Resultate<br />
und Platzierungen der A-Senioren<br />
Lothar Julius, mit 946 Ringen Siebter,<br />
und Burkhard Smikowski, mit 873 Ringen<br />
auf Rang 20, sowie B-Senior Jörg<br />
Oppermann, Elfter mit 842 Ringen,<br />
und C-Senior Eberhard Reinsdorf, mit<br />
923 Zählern Fünfter, begannen sie<br />
aber nicht sofort mit der Suche nach<br />
irgendwelchen Gründen oder Umständen,<br />
die als Entschuldigung für<br />
ihre schlechten Leistungen dienen<br />
konnten. Nach einer kleinen Stärkung<br />
beschlossen sie kurzerhand, noch etwas<br />
das schöne Wetter und die frische<br />
Waldluft in der Letzlinger Heide zu genießen<br />
und auch das eine oder andere<br />
Bier zu probieren.<br />
Als dann auch noch bekannt wurde,<br />
dass es mit der Mannschaft doch noch<br />
für den unerwarteten vierten Platz<br />
gereicht hatte, verlief die Heimfahrt<br />
dann entsprechend entspannt und<br />
man schmiedete sogar schon wieder<br />
Pläne für die Teilnahme im nächsten<br />
Jahr.<br />
Kurz vor dem Start, die Eilsleber Pistolenschützen auf dem Stand in Letzlingen.<br />
Fotos: Burkhard Smikowski<br />
Jörg Oppermann, einer der vier Senioren vom SV Eilsleben, bei der Waffenkontrolle vor dem<br />
Wettkampf.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 33
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Weltcup-Finale<br />
Vier Medaillen haben die deutschen<br />
Sportschützen beim Weltcup-Finale in<br />
Gabala gewonnen. Die Final-Ergebnisse<br />
vom Saisonfinale des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF im Oktober in<br />
Aserbeidschan in den 15 olympischen<br />
Wettbewerben:<br />
KK Dreistellung 3x40<br />
1. Sergey Kamenskiy (Russland) 459,3,<br />
2. Daniel Brodmeier (Deutschland)<br />
458,6, 3. Ole Kristian Bryhn (Norwegen)<br />
446,7<br />
KK Liegendkampf<br />
1. Daniel Brodmeier (Deutschland)<br />
210,5, 2. Shengbo Zhao (China) 208,5,<br />
3. Henri Junghänel (Deutschland) 187,9<br />
Luftgewehr<br />
Männer: 1. Nazar Louginets (Russland)<br />
209,0, 2. Niccolo Campriani (Italien)<br />
205,8, 3. Quinan Zhu (China) 184,2<br />
Frauen: 1. Siling Yi (China) 207,7, 2.<br />
Andrea Arsovic (Serbien) 207,4, 3. Liuxi<br />
Wu (China) 185,6, … 6. Sonja Pfeilschifter<br />
(Deutschland) 122,9<br />
KK Dreistellung 3x20<br />
1. Snejzana Pejcic (Kroatien) 460,2, 2.<br />
Petra Zublasing (Italien) 459,9, 3. Jing<br />
Chang (China) 450,0, … 8. Beate Gauß<br />
(Deutschland) 401,7<br />
Freie Pistole<br />
1. Zhiwei Wang (China) 195,8, 2. Tomoyuki<br />
Matsuda (Japan) 194,8, 3. Wie<br />
Pang (China) 170,1<br />
Olympisch Schnellfeuer<br />
1. Leonid Ekimov 35 / Final-Weltrekord<br />
eingestellt, 2. Alexei Klimov<br />
(beide Russland) 31, 3. Yuehong<br />
Li (China) 26, … 6. Christian Reitz<br />
(Deutschland) 15<br />
Luftpistole<br />
Männer: 1. Sergey Chervyakowskiy<br />
(Russland) 200,4, 2. Pablo Carrera (Spanien)<br />
199,9, 3. Wei Pang (China) 177,4<br />
Frauen: 1. Alejandra Zavala (Mexiko)<br />
201,5, 2. Klaudia Bres (Polen) 200,6, 3.<br />
Celine Goberville (Frankreich) 176,2<br />
KK Sportpistole<br />
Medaillen-Match um Gold: Monika<br />
Karsch (Deutschland) – Gundegmaa<br />
Ortryad (Mongolei) 7:3, um Bronze:<br />
Jingjing Zhang (China) – Nino Salukvadze<br />
(Georgien) 8:2<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Männer, Medaillen-Match um Gold:<br />
Massimo Fabrizzi – Giovanni Pellielo<br />
(beide Italien) 14:14, Shoot-off 19:18,<br />
Dingelstedter allein auf dem Stand<br />
um Bronze: Alberto Fernandez (Spanien)<br />
– Manavjit Shing Sandhu (Indien)<br />
15:14<br />
Frauen, Medaillen-Match um Gold:<br />
Zuzana Rehak Stefecekova (Slowakei)<br />
– Janessa Jo Beaman (USA) 14:14,<br />
Shoot-off 1:0, um Bronze: Catherine<br />
Skinner (Australien) – Alessandra Perilli<br />
(San Marino) 13:11<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Männer, Medaillen-Match um Gold:<br />
Di Jin (China) – Azmy Mehelba (Ägyten)<br />
15:15, Shoot-off 22:21, um Bronze:<br />
Alexander Zemlin (Russland)<br />
– Stefan Nilsson (Schweden) 16:14<br />
Frauen, Medaillen-Match um Gold:<br />
Albina Shakirova (Russland) – Meng<br />
Wei (China) 15:11, um Bronze: Danka<br />
Bartekova (Slowakei) – Diana Bacosi<br />
(Italien) 15:12<br />
Wurfscheibe Doppeltrap<br />
Medaillen-Match um Gold: Jeffrey<br />
Holguin (USA) – Hao Wang (China)<br />
29:26, um Bronze: Binyuan Hu (China)<br />
– Joshua Richmond (USA) 28:26<br />
Lapua-Event Berlin<br />
Jana Eckhardt von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle hat beim Lapua KK Gewehr<br />
Event im Oktober den Liegendkampf der<br />
Damen gewonnen. Mit 593 Ringen war<br />
sie Beste unter 14 Frauen. Ausgewählte<br />
Ergebnisse vom KK Liegendkampf in der<br />
Walther-Arena des PSV Olympia Berlin:<br />
Fast hätte es bei der Landesmeisterschaft<br />
in den Luftdruckdisziplinen<br />
über 100 Schuss in Magdeburg einen<br />
„Leerlauf“ gegeben. Lange war<br />
bei der Wettkampfplanung für den<br />
Sonnabend ein Durchgang gar nicht<br />
belegt. Letztlich traten zwei Pistolenschützen<br />
von der SG Dingelstedt als<br />
Solisten auf den Bahnen an. Oliver<br />
Peterke (Foto) und dessen Vereinskamerad<br />
Mirco Pahlke erzielten 699 bzw.<br />
882 Ringe und belegten damit in der<br />
Herrenklasse die Ränge neun und fünf.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt (GSGi Halle)<br />
593, 2. Manja Busse (SV Hamwarde)<br />
591, 3. Nicole Ehmki (Nord-Berliner<br />
SG) 588, 4. Kristin Großhennig (SV<br />
Lüttgenrode) 588<br />
Herren: 1. Stefan Busse (SV Hamwarde)<br />
594, 2. Jörg Bott (PSV Olympia<br />
Berlin) 593, 3. Felix Otten (SV Ocholt-<br />
Howiek) 593, 4. Christoph Tolonitz<br />
(GSGi Halle) 591, … 8. Frank Schubert<br />
(Magdeburger SGi) 585<br />
Herren-Altersklasse: 1. Michael Wischnewsky<br />
(PSV Olympia Berlin) 597, 2.<br />
Marco Hummler (SV Teutoburger<br />
Wald) 591, 3. Miroslav Varga (Dukla<br />
Plzen) 590, … 6. Dirk Lunau (SGi<br />
Salzwedel) 587, … 10. Andreas Schnitzeler<br />
(SGi Hubertus Eggersdorf) 571<br />
Senioren: 1. Nikolai Venger (SV Großund<br />
Kleinkaliberschießen) 594, 2. Rainer<br />
Bennewitz (PSV Olympia Berlin)<br />
587, 3. Ralf Benitz (SGi Deutschenbora)<br />
587, 4. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />
583, … 8. Arno Fehse (SV<br />
Liesten) 574<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
Kleinkaliber und<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Ergebnis-Nachtrag von der Deutschen<br />
Meisterschaft Kleinkaliber und Luftgewehr<br />
Auflage, die vom 9. bis 12. Oktober<br />
in Hannover ausgetragen wurde. C-Senior<br />
Wolfgang Matheis von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle hatte dabei als Vierter<br />
die beste Platzierung eines Aktiven aus<br />
Sachsen-Anhalt erreicht (mds berichtete).<br />
Wettbewerbe mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt:<br />
KK Gewehr Zielfernrohr 50m<br />
Senioren A: 1. Bernd Becker (SV Gönnern)<br />
297, 2. Otto Sonnenberg (SpSch<br />
Burg Altenwied) 297, 3. Martin Krafcsik<br />
(Wildschützen Pentenried) 297, …<br />
105. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 286<br />
(193 Aktive am Start)<br />
KK Gewehr Auflage<br />
Senioren C: 1. Joachim Rehmet (Priv.<br />
SG Nördlingen) 298, 2. Horst Nagel<br />
(SG Wittlich) 297, 3. Franz Falke (SG<br />
Overberge) 297, … 113. Erwin Millich<br />
(SV Reinstedt) 281 (130 Aktive)<br />
Luftpistole Auflage<br />
Senioren A: 1. Martin Härter (SV Gollmuthhausen)<br />
297, 2. Bodo Drews (SV<br />
Groß- und Kleinkaliberschützen) 297,<br />
3. Andreas Eckhardt (Schöneberger<br />
SGi) 296, … 75. Armin Neels284, …<br />
84. Günther Freitag (beide SV Hei-<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
de Letzlingen) 283, … 104. Hans-Joachim<br />
Wolf (SGi Seehausen/A.) 281,<br />
…163. Gero Kölle (SV Steinitz) 271, …<br />
181. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />
267, … 191. Bernd Lambrecht<br />
(SV Heide Letzlingen) 245<br />
(192 Aktive)<br />
Mannschaft: 1. Schöneberger SGi<br />
881, 2. SV Klein- und Großkaliberschützen<br />
873, 3. SV Falke Dasbach<br />
866, … 34. SV Heide Letzlingen 812<br />
(42 Teams)<br />
Senioren B: 1. Bernd Rahn (Nord-Berliner<br />
SG) 296, 2. Peter Alkov (ZSG Unsernherrn)<br />
290, 3. Wolfgang Mau (SV<br />
Groß- und Kleinkaliberschützen) 290,<br />
… 69. Wilfried Stengert (SG Dingelstedt)<br />
278, … 98. Lothar Julius (SV Eilsleben)<br />
272 (120 Aktive)<br />
Seniorinnen B: 1. Gisela Kaps (SGi<br />
Cottbus) 290, 2. Christiane Gatz (SV<br />
Stadtwerke München) 289, 3. Gisela<br />
Weinreich (KK SSV Bergen) 285, …<br />
9. Christine Schmidt (Magdeburger<br />
SGi) 275, … 21. Ursula Gebel (SV Jersleben)<br />
238 (21 Aktive)<br />
Senioren C: 1. Manfred Rapp (SG Göppingen)<br />
292, 2. Dieter Heinrichs (PSV<br />
Dortmund) 291, 3. Heinrich Baum<br />
(SV Falke Dasbach) 290, 4. Wolfgang<br />
Matheis (GSGi Halle) 289, … 20. Axel<br />
Störzner (SV Diana Bitterfeld) 284, …<br />
67. Eberhard Reinsdorf (SV Eilsleben)<br />
275, … 85. Klaus-Otto Jenke (SV Staßfurt)<br />
269, … 100. Fritz Klühe (SV Kabelitz)<br />
262 (107 Aktive)<br />
Seniorinnen C: 1. Brigitte Pfleger (ESG<br />
Frankonia) 284, 2. Meta Sonnet (SG<br />
Bad Kreuznach) 279, 3. Helga Steube<br />
(SV Hegelsberg-Vellmar) 278, … 15.<br />
Sigrid Rühlicke (SV Möser) 251<br />
(17 Aktive)<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
Luftgewehr Auflage<br />
Resultate von der Deutschen Meisterschaft<br />
Luftgewehr Auflage vom 18. bis<br />
19. Oktober in Dortmund, Sachsen-Anhalt<br />
war bei den nationalen Titelkämpfen<br />
mit zwölf Seniorinnen bzw. Senioren<br />
vertreten. C-Senior Erwin Millich vom SV<br />
Reinstedt hatte mit 298 Ringen das beste<br />
Einzelergebnis erzielt und belegte damit<br />
in seiner Wertung Platz 50.<br />
Wettbewerbe mit Aktiven des Landesverbandes:<br />
Seniorinnen A<br />
1. Sigrid Oster (Kaderschützen Gau<br />
Main-Spessart) 300 (Stechen 146,0),<br />
Dietmar Kapser, Zweiter von li., zählte zu den zwölf Aktiven aus Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft Luftgewehr Auflage in<br />
Dortmund. Der A-Senior belegte mit 296 Ringen in seiner Konkurrenz Rang 223.<br />
Foto: Privat<br />
2. Uschi Mayer (SK Dachtel) 300<br />
(145,7), 3. Juliane Küter (SG Hornberg)<br />
300 (124,6), … 151. Sabine Helbing<br />
(SV Lüttgenrode) 293, … 194. Doris<br />
Cuno (SG Emersleben) 289<br />
(222 Aktive)<br />
Senioren A<br />
1. Peter Weinrich (SV Hubertus) 300<br />
(Stechen 212,5), 2. Manfred Schmidt<br />
(SV Diana Ober Roden) 300 (211,3),<br />
3. Franz Keller (SG Huglfing) 300<br />
(198,8), … 154. Bernd Kramer (SV<br />
Wolmirstedt) 297, … 185. Roberto<br />
Könitz (SV Steinitz) 297, … 223.<br />
Dietmar Kapser (SV Wolmirstedt)<br />
296, … 251. Gero Kölle (SV Steinitz)<br />
296, … 429. Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt)<br />
292, … 457. Thomas Dommenz<br />
(SV Stenitz) 292<br />
(564 Aktive)<br />
Mannschaft: 1. Kaderschützen Gau<br />
Main-Spessart 896, 2. SV Oberkirch<br />
896, 3. St. Seb. SV Düsseldorf-Bilk 896,<br />
… 84. SV Wolmirstedt 885, … 88. SV<br />
Steinitz 885 (210 Teams)<br />
Seniorinnen B<br />
1. Ines Jung (SV Olberthalhofen) 300<br />
(Stechen 50,7), 2. Maria Pöppke (SV Althengstett)<br />
300 (50,5), 3. Bärbel Breuckmann<br />
(SpSch Sythen) 299, … 88.<br />
Andrea Bostelmann (SV Sargstedt) 287<br />
(102 Aktive)<br />
Seniorinnen C<br />
1. Erika Westkämpfer (SpSch Ottfingen)<br />
300, 2. Karin Barth (SG Ebersdorf)<br />
299, 3. Sieglinde Bohner (HSG<br />
München) 299, … 34. Sigrid Rühlicke<br />
(SV Möser) 294 (92 Aktive)<br />
Senioren C<br />
1. Armin Hiemer (SpSch Westallgäu)<br />
300 (Stechen 136,8), 2. Holger Hüttner<br />
(SG Tell Neubau) 300 (136,4), 3.<br />
Reiner Huck (SV Walheil Baden Baden)<br />
300 (115,5), …. 50. Erwin Millich<br />
(SV Reinstedt) 298, … 121. Hermann<br />
Rühlicke sen. (SV Möser) 296<br />
(297 Aktive)<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 35
Sport<br />
Stunde der Wahrheit für Lothar Julius und Eberhard Reinsdorf<br />
Auch für die Eilsleber war Start bei der Deutschen Meisterschaft der Saisonhöhepunkt<br />
Für 21 Seniorinnen<br />
und Senioren des<br />
Landesschützenverbandes<br />
standen am<br />
zweiten Oktober-Wochenende<br />
als absoluter<br />
Jahreshöhepunkt<br />
ihrer schießsportlichen<br />
Wettkampfsaison<br />
die Deutschen<br />
Meisterschaften mit<br />
dem Kleinkalibergewehr<br />
und der Luftpistole<br />
im aufgelegten<br />
Anschlag in Hannover<br />
auf dem Plan.<br />
Lothar Julius, Burkhard Smikowski und Eberhard Reinsdorf (von li.) auf dem Stand in Hannover.<br />
Fotos: Privat/Burkhard Smikowski<br />
Hannover (bs) - Für die Teilnahme an<br />
diesen Meisterschaften hatten sich<br />
drei Gewehr- und achtzehn Pistolenschützen<br />
von 14 Schützenvereinen des<br />
Landesverbandes vorab über die Landesmeisterschaften<br />
qualifiziert, da sie<br />
mit ihren Ergebnissen die Limits für die<br />
nationalen Titelkämpfe erreicht hatten.<br />
Unter den Qualifizierten befanden<br />
sich auch die beiden Luftpistolenspezialisten<br />
Lothar Julius und Eberhard<br />
Reinsdorf vom SV Eilsleben aus dem<br />
KSSV Börde. Damit sich die beiden<br />
Schützen voll und ganz auf ihren Wettkampf<br />
konzentrieren konnten, wurden<br />
sie auch diesmal von Burkhard Smikowski,<br />
der als Fahrer und eine Art Betreuer<br />
bei der Wettkampfvorbereitung agierte,<br />
begleitet. Am Sonntag, dem letzten<br />
Wettkampftag, schlug für die zwei Eilsleber<br />
auch die Stunde der Wahrheit.<br />
Nach der offiziellen Anmeldung, dem<br />
Ausdruck der Startnummern und der<br />
obligatorischen Waffenkontrolle hatte<br />
Lothar Julius als Erster die schwere Aufgabe,<br />
sich in der Gruppe der Senioren<br />
B zu behaupten. Diese mit 121 Startern<br />
am zweitstärksten besetzte Wertungsklasse<br />
hatte es dann auch in sich und<br />
die schon in den vorangegangenen<br />
Durchgängen erzielten Resultate zeigten<br />
dann auch, dass man sich an diesem<br />
Tag keinen einzigen Fehlschuss im<br />
Sinne einer Acht erlauben durfte.<br />
Obwohl er nach außen hin ruhig und<br />
locker wirkte, fand Lothar Julius zwar<br />
schnell in seinen gewohnten Rhythmus,<br />
leistete sich dann doch den einen<br />
oder anderen Ausrutscher. Letztendlich<br />
war er mit seinen Serien von 93, 92<br />
und 87 Ringen allerdings nicht ganz zufrieden<br />
und belegte den 98. Platz. Für<br />
Eberhard Reinsdorf hieß es dann aber<br />
vorerst, die Wartezeit von über drei<br />
Stunden bis zu seinem Einsatz sinnvoll<br />
auszunutzen und sich nicht schon<br />
vorher unnötig verrückt zu machen.<br />
Die Sache war dann letztendlich doch<br />
leichter gesagt als getan und auch er<br />
fand anfangs nicht so richtig in seinen<br />
Wettkampf. Trotzdem erzielte er mit<br />
seinen Serien von 89, 95 und 91 Ringen<br />
ein Gesamtergebnis von 275 Zählern<br />
und belegte damit letztendlich den<br />
67. Rang unter 107 Aktiven in der Wertungsklasse<br />
der Senioren C. Insgesamt<br />
betrachtet war es für die drei Eilsleber<br />
Sportschützen erneut ein erfahrungsreicher,<br />
aber nicht wie erhofft, erfolgreicher<br />
Ausflug. Trotzdem war allein<br />
schon ihre Teilnahme und das Messen<br />
mit den besten Luftpistolenschützen<br />
aus ganz Deutschland ein besonderer<br />
Wettkampf, welchen sie im nächsten<br />
Jahr, allerdings mit einem besseren<br />
Ausgang, erneut in Angrif f nehmen<br />
wollen.<br />
Lothar Julius im Probeanschlag, der B-Senior belegte in seiner Konkurrenz Platz 98. Mit 275 Ringen wurde Eberhard Reinsdorf 67. in der Wertungsklasse der Senioren C.<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Gölzauer souverän, Halle patzt gegen Berlin<br />
2. Bundesligen Luftgewehr und Luftpistole: Salzwedel und Jersleben noch ohne Punkte<br />
In der 2. Bundesliga<br />
Luftgewehr hat<br />
Staffelfavorit Gölzau<br />
mit drei Siegen in Serie<br />
einen lupenreinen<br />
Start hingelegt<br />
und war erster Tabellenführer.<br />
Dagegen<br />
bezog Halle gegen<br />
Berlin überraschend<br />
schon in der dritten<br />
Partie der Staffel Ost<br />
eine Niederlage.<br />
Magdeburg (rt) – Mit drei Erfolgen in<br />
den ersten drei Partien hat sich der SV<br />
Gölzau in der 2. Bundesliga Luftgewehr<br />
den Platz an der Sonne erobert.<br />
Bei den drei Auftakterfolgen gaben die<br />
Naumann-Schützlinge nur ein Duell ab<br />
und führten die Tabelle vor den bis dato<br />
ebenfalls verlustpunktfreien Berlinern<br />
und Halle (4:2) an.<br />
Gegen Jersleben, Dresden und Jüterbog<br />
war der Staffelmeister der<br />
letzten Spielzeit seiner Favoritenrolle<br />
gerecht geworden und hatte drei klare<br />
und ungefährdete Erfolge eingefahren.<br />
Mit zweimal 394 und einmal<br />
395 Ringen hatte der Tabellenführer<br />
vor allem in Lena Cramer seinen Aktivposten,<br />
daneben hatten auch Richard<br />
Bennemann (390, 394, 391) sowie Anne<br />
Debertshäuser mit 396 Zählern gegen<br />
Dresden und Junioren-Mannschaftsweltmeisterin<br />
Charleen Bänisch mit<br />
394 Ringen beim 5:0 gegen Jüterbog<br />
die Glanzlichter gesetzt. Dagegen kassierte<br />
das Quintett der Giebichenstei-<br />
Mit drei klaren Erfolgen wurde der SV Gölzau seiner Favoritenrolle gerecht. Lena Cramer überzeugte für den Spitzenreiter an Nummer eins<br />
und zwei mit starken Ergebnissen.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
ner SGi bereits in der dritten Partie<br />
seine erste Niederlage, gegen den PSV<br />
Olympia Berlin hieß es überraschend<br />
2:3. Für die Hallenser waren gegen den<br />
Aufsteiger nur zwei gewonnene Einzelduelle<br />
durch Torsten Sperling und<br />
Jana Eckhardt, mit 392 Ringen Beste<br />
bei den unterlegenen Hallensern,<br />
zu wenig. Zuvor hatten sich das Team<br />
zum Saisonauftakt mit zwei geschlossenen<br />
Mannschaftsleistungen gegen<br />
Dresden und Jersleben mit 5:0 bzw. 3:2<br />
durchgesetzt. Mit zweimal 393 Ringen<br />
hatte dabei Annett Ebert ebenso überzeugt<br />
wie Siena Heger, die bei ihrem<br />
Zweitliga-Debüt mit 392 und 394 Zählern<br />
einen starken Einstand gab.<br />
Mit Jersleben und Aufsteiger Salzwedel<br />
zierten vorerst zwei Mannschaften<br />
aus Sachsen-Anhalt mit jeweils<br />
0:6 Punkten das Tabellenende. Der SV<br />
Jersleben hatte dank der Resultate von<br />
Michelle Becker (392) und Fabienne<br />
Lange (393) vor allem das Ergebnis gegen<br />
Halle freundlich gestaltet, wartete<br />
aber weiter auf den ersten Saisonsieg.<br />
Mit nur einem gewonnenen Einzelduell<br />
war das Gildeteam aus Salzwedel<br />
dagegen in den ersten drei Partien<br />
chancenlos.<br />
Salzwedel Letzter<br />
Ebenso prekär ist die Lage für das<br />
Pistolenteam Salzwedel, das nach vier<br />
Partien als einzige Mannschaft ohne<br />
Punktgewinn am Tabellenende stand.<br />
Besonders schmerzen dürften die Niederlagen<br />
gegen die Mitkontrahenten<br />
um den direkten Klassenerhalt, gegen<br />
die Nord-Berliner SG hieß es 2:3,<br />
gegen Potsdam zuletzt 1:4. Christian<br />
Kenklies und zweimal Hartmut Thoms<br />
hatten er zumindest die ersten drei<br />
Einzelduelle für die Jeetzestädtzer gewonnen.<br />
Salzwedel war in den ersten drei Partien chancenlos, nur Anna Lisa Oehlmann konnte beim<br />
Aufsteiger ein Duell für sich entscheiden.<br />
Foto: Dirk Lunau<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 37
Sport<br />
Mit gleich vier Mannschaften ist der Landesverband in der 2. Bundesliga Luftgewehr vertreten. In einem der zahlreichen Sachsen-Anhalt-Derbys bezwang Halle den SV Jersleben mit 3:2.<br />
Fotos (2): Lunau<br />
2. Bundesliga Luftgewehr<br />
2. Bundesliga Luftpistole<br />
Ein starkes Zweitliga-Debüt bot beim Saisonauftakt die<br />
Hallenserin Siena Heger mit 392 und 394 Ringen.<br />
Konnte sich nach drei Siegen zufrieden zurücklehnen: Gölzaus<br />
Trainer Fritz Naumann.<br />
Foto: Eisert<br />
2. November, Berlin<br />
GSGi Halle – PSSG zu Dresden 5:0, SV Jersleben<br />
– SV Gölzau 1:4, PSV Olympia Berlin – SGi<br />
Deutschenbora 3:2, SGi Salzwedel – SGi Jüterbog<br />
0:5, PSSG zu Dresden – SV Gölzau 0:5, SV<br />
Jersleben – GSGi Halle 2:3, SGi Salzwedel – PSV<br />
Olympia Berlin 1:4, SGi Deutschenbora – SGi<br />
Jüterbog 3:2<br />
22. November, Gölzau<br />
PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 3:2, SV Gölzau<br />
– SGi Jüterbog 5:0, SV Jersleben – SGi Deutschenbora<br />
1:4, PSSG zu Dresden – SGi Salzwedel<br />
5:0<br />
1. SV Gölzau 3 14:1 6:0<br />
2. PSV Olympia Berlin 3 10:5 6:0<br />
3. GSGi Halle 3 10:5 4:2<br />
4. SGi Deutschenbora 3 9:6 4:2<br />
5. SGi Jüterbog 3 7:8 2:4<br />
6. PSSG zu Dresden 3 5:10 2:4<br />
7. SV Jersleben 3 4:11 0:6<br />
8. SGi Salzwedel 3 1:14 0:6<br />
Die nächsten Spieltage: Luftgewehr am 14. Dezember<br />
in Gölzau, Luftpistole am 21. Dezember<br />
in Frankfurt/O.<br />
9. November, Frankfurt/Oder<br />
PSV Olympia Berlin II – PSSG zu Dresden 4:1,<br />
SG Strausberg – SGi Potsdam 5:0, SG Wechmar<br />
– SGi Salzwedel 5:0, SGi Frankfurt/O. – Nord-<br />
Berliner SG 5:0, Nord-Berliner SG – SG Wechmar<br />
1:4, SG Strausberg – PSV Olympia Berlin<br />
II 1:4, SGi Potsdam – PSSG zu Dresden 0:5, SGi<br />
Salzwedel – SGi Frankfurt/O. 0:5<br />
30. November, Berlin<br />
SGi Salzwedel – Nord-Berliner SG 2:3, PSV<br />
Olympia Berlin II – SGi Potsdam 5:0, SG Strausberg<br />
– PSSG zu Dresden 1:4, SG Wechmar – SGi<br />
Frankfurt/O. 4:1, Nord-Berliner SG – PSV Olympia<br />
Berlin II 1:4, SGi Potsdam – SGi Salzwedel<br />
4:1, PSSG zu Dresden – SG Wechmar 1:4, SGi<br />
Frankfurt/O. – SG Strausberg 3:2<br />
1. PSV Olympia Berlin II 4 17:3 8:0<br />
2. SG Wechmar 4 17:3 8:0<br />
3. SGi Frankfurt/O. 4 14:6 6:2<br />
4. PSSG zu Dresden 4 11:9 4:4<br />
5. SG Strausberg 4 9:11 2:6<br />
6. Nord-Berliner SG 4 5:15 2:6<br />
7. SGi Potsdam 4 4:16 2:6<br />
8. SGi Salzwedel 4 3:17 0:8<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014
Favoriten vorn, aber keine Vorentscheidung<br />
Verbandsligen: Gölzaus Zweite und Gardelegen vor der letzten Runde Spitzenreiter<br />
Gölzaus Zweite, hier Isa Yasu Weinberg, führt die Luftgewehrstaffel vor den punktgleichen<br />
Hallensern an.<br />
Gölzaus zweite Mannschaft in der<br />
Verbandsliga Luftgewehr und der<br />
SV Gardelegen in der Verbandsliga<br />
Luftpistole gehen als Spitzenreiter<br />
der Staffeln in das neue Jahr.<br />
Die Entscheidung um die Meisterschaft<br />
fällt in beiden Ligen aber<br />
erst in der letzten Runde.<br />
Magdeburg (rt) – Mit jeweils zwei Erfolgen und 8:0 Punkten<br />
behaupteten in der Verbandsliga Luftgewehr die<br />
Peter Putzmann und das Magdeburger Gildeteam sind in der Verbandsliga Luftpistole Gardelegen<br />
weiter auf den Fersen.<br />
zweiten Mannschaften des SV Gölzau und der GSGi Halle<br />
die Plätze eins und zwei unter diesmal nur sechs Teams<br />
und werden im Januar wie erwartet den Staffelsieg unter<br />
sich ausmachen. Für den Spitzenreiter hatten bei den<br />
5:0-Erfolgen in der zweiten Doppelrunde gegen Pölsfeldund<br />
Löbejün Christian Eckner (380, 385) sowie Isa Yasu<br />
Weinberg und Dagmar Linde mit jeweils 381 Ringen am<br />
besten getroffen. Bei Halle, das gegen Estedt und Schlanstedt<br />
gewonnen hatte, glänzte vor allem Vanessa Herzer<br />
mit dem Tagesbestwert von 390 Zählern, Kai Jaugsch bot<br />
mit 382 bzw. 386 Ringen eine stabile Leistung.<br />
Auch im Tabellenkeller der Staffel fällt die Entscheidung<br />
erst im Januar. Schlanstedt hatte in Gölzau mit einem<br />
3:2-Sieg gegen Pölsfeld, den Mercedes Kohnheiser<br />
erst im Stechen sichergestellt hatte, die ersten Doppelpunkte<br />
eingefahren. Löbejün wartete weiterhin auf den<br />
ersten Sieg und war damit Schlusslicht hinter Schlanstedt<br />
und Pölsfeld. Für Schlanstedt hatte Laura Both<br />
beim 1:4 gegen Halle mit 382 Ringen eine persönliche<br />
Bestleistung und damit den Ehrenpunkt erzielt.<br />
Favorit muss bangen<br />
Eine spannende Konstellation brachte die dritte<br />
Doppelrunde der Verbandsliga Luftpistole, bei der in<br />
Wolmirstedt erstmals die bis dato drei ungeschlage-<br />
Kathrin Brünnecke punktete beim Auftakterfolg der Estedter<br />
gegen Schlanstedt mit 379 Ringen an Nummer zwei.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
9. November, Wittenberg/Merseburg<br />
GSGi Halle – SV Astoria Wittenberg 5:0, SV Gardelegen<br />
– SV Letzlingen 4:1, SV Astoria Wittenberg – SV<br />
Gardelegen 0:5, SV Letzlingen – GSGi Halle 2:3, SV<br />
Diana Bitterfeld – SV Bad Dürrenberg 3:2, Magdeburger<br />
SGi – Gröninger SV 3:2, SV Bad Dürrenberg<br />
– Magdeburger SGi 0:5, Gröninger SV – SV Diana<br />
Bitterfeld 3:2<br />
7. Dezember, Wolmirstedt/Letzlingen<br />
Magdeburger SGi – SV Gardelegen 0:5, SV Diana<br />
Bitterfeld – GSGi Halle 5:0, SV Gardelegen – SV Diana<br />
Bitterfeld 2:3, GSGi Halle – Magdeburger SGi 1:4,<br />
SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 5:0, SV Astoria<br />
Wittenberg – Gröninger SV 2:3, SV Bad Dürrenberg<br />
– SV Astoria Wittenberg 0:4, Gröninger SV – SV Letzlingen<br />
4:1<br />
1. SV Gardelegen 6 26:4 10:2<br />
2. Magdeburger SGi 6 20:10 10:2<br />
3. SV Diana Bitterfeld 6 17:13 8:4<br />
4. GSGi Halle 6 16:14 8:4<br />
5. Gröninger SV 6 14:16 6:6<br />
6. SV Letzlingen 6 14:16 4:8<br />
7. SV Astoria Wittenberg 6 9:21 2:10<br />
8. SV Bad Dürrenberg 6 3:27 0:12<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
26. Oktober, Halle/Wolmirstedt<br />
GSGi Halle II – SGi Löbejün 3:2, SGi Löbejün – SV<br />
Pölsfeld 1:4, SV Pölsfeld – GSGi Halle II 0:5, SV Estedt<br />
– SG Schlanstedt 4:1, SG Schlanstedt – SV Gölzau II<br />
1:4, SV Gölzau II – SV Estedt 4:1<br />
7. Dezember, Gölzau<br />
GSGi Halle II – SV Estedt 5:0, SV Pölsfeld – SG Schlanstedt<br />
2:3, SV Estedt – SGi Löbejün 4:0, SV Gölzau II<br />
– SV Pölsfeld 5:0, GSGi Halle II – SG Schlanstedt 4:1,<br />
SGi Löbejün – SV Gölzau II 0:5<br />
1. SV Gölzau II 4 18:2 8:0<br />
2. GSGi Halle II 4 17:3 8:0<br />
3. SV Estedt 4 9:11 4:4<br />
4. SG Schlanstedt 4 6:14 2:6<br />
5. SV Pölsfeld 4 6:14 2:6<br />
6. SGi Löbejün 4 3:17 0:8<br />
Die letzten Spieltage der beiden Staffeln werden<br />
am 11. Januar ab 10 Uhr in Bitterfeld (Luftpistole)<br />
sowie am 18. Januar ab 10 Uhr auf dem Stand der<br />
Magdeburger Schützengilde (Luftgewehr) ausgetragen.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 39
Sport<br />
nen Mannschaften aufeinandertrafen.<br />
Nach dem ungefährdeten 5:0-Erfolg<br />
in der Spitzenpaarung gegen Magdeburg<br />
kassierte Gardelegen etwas<br />
überraschend beim 2:3 gegen Bitterfeld<br />
seine erste Niederlage. Mit jeweils<br />
10:2 Punkten blieben Gardelegen und<br />
Magdeburg, das sich gegen Halle mit<br />
4:1 durchgesetzt hatte, weiter Erster<br />
und Zweiter. Nur die Magdeburger, die<br />
auf Spitzenmann Tobias Lindemann<br />
verzichten mussten, können dem Favoriten<br />
aus der Altmark, für den Jan<br />
Lunitz zuletzt mit 371 und 370 Ringen<br />
am besten getroffen hatte, noch Platz<br />
eins streitig machen. Gegner des Gildeteams<br />
aus der Landeshauptstadt ist<br />
beim Saisonfinale Bitterfeld, Gardelegen<br />
trifft zeitgleich auf Halle, das sich<br />
aus dem Spitzentrio verabschiedet<br />
hatte. Sieger des Spieltages war neben<br />
dem neuen Tabellendritten Bitterfeld<br />
der Gröninger SV, der sich mit einem<br />
3:2 gegen Wittenberg und einem 4:1<br />
Volker Bühnemann und die Letzlinger Heideschützen feierten gegen Bad Dürrenberg den<br />
zweiten Saisonsieg.<br />
Foto: Eisert<br />
gegen Letzlingen als nun Fünfter mit<br />
6:6 Punkten aller Sorgen entledigte.<br />
Sven Konopka, Spitzenmann des Aufsteiger-Quintetts,<br />
hatte mit 372 Ringen<br />
auch die Tagesbestleistung erzielt. Mit<br />
den Niederlagen fünf und sechs blieb<br />
das Team des SV Bad Dürrenberg Achter<br />
hinter Wittenberg und kann auch<br />
am letzten Spieltag die Rote Laterne<br />
der Staffel nicht mehr abgeben.<br />
Sportschützen gingen in die Winterpause<br />
KSSV Börde: Aktive von 14 Vereinen maßen sich beim Kreisrunden-Abschluss<br />
Schermcke (bs) - Am ersten Advents-<br />
Wochenende fand für einen Großteil<br />
der Sportschützen des KSSV Börde mit<br />
dem letzten Durchgang der Kreisrunde<br />
Luft in Schermcke der letzte Saisonwettkampf<br />
statt. Vor der Winterpause wollten<br />
es 76 Aktive von 14 Vereinen noch<br />
einmal wissen und zeigten teils tolle<br />
Leistungen. Schermckes Schießsportleiter<br />
Gisbert Schulze und seine fleißigen<br />
Helfer Ralf Wajroch und Mario Schilling<br />
sorgten für den reibungslosen und sicheren<br />
Verlauf. Da es in einigen Wertungen<br />
sprichwörtlich um die Wurst<br />
ging und einige Entscheidungen über<br />
Podestplatz oder Holzmedaille erst mit<br />
dem letzten Schuss fielen, lag eine gewisse<br />
Spannung in der Luft.<br />
Im freien Anschlag glänzte Schüler<br />
Pascal Melchert vom SV Eilsleben mit<br />
191 Ringen mit dem Luftgewehr. Auch<br />
Juniorin Michelle Becker und Kathrin<br />
Brünnecke bei den Damen, beide vom<br />
SV Krottorf, zeigten mit 378 und 376<br />
Zählern respektable Resultate und sicherten<br />
sich den Sieg. Mit der Luftpistole<br />
lieferten sich Thomas Seidel von der<br />
SGi Wanzleben und der Kroppenstedter<br />
Bernd Solfen einen erbitterten Zweikampf,<br />
den letztlich der Wanzleber mit<br />
zwei Ringen mehr für sich entschied.<br />
Der älteste Starter in diesem Feld, Egon<br />
Klockmann vom SV Kroppenstedt, erwischte<br />
einen super Tag und verdrängte<br />
mit seinem Traumergebnis von 342 Ringen<br />
sogar noch seinen Vereinskameraden<br />
Günter Salm von Platz eins.<br />
Die Auflageschützen ab der Damenund<br />
Herren-Altersklasse machten es bei<br />
einigen Entscheidungen interessant und<br />
sorgten für die eine oder andere Überraschung.<br />
So schoss die Harbkerin Cornelia<br />
Wallbaum bei den Damen mit 296<br />
Ringen einen persönlichen Rekord und<br />
sicherte sich damit locker den Sieg. Die<br />
konstanteste Leistung über drei Runden<br />
bot bei den Seniorinnen Ingrid Graeger<br />
(296, 293, 292), die Hordorferin sicherte<br />
sich damit ebenfalls den begehrten Pokal.<br />
In der mit 16 Aktiven am stärksten<br />
Michelle Becker vom SV Krottorf siegte bei den Juniorinnen.<br />
besetzten Gruppe der Senioren lieferten<br />
sich die beiden Schermcker Gewehrspezialisten<br />
Gisbert Schulze und Ralf Wajroch<br />
ein hartes Kopf an Kopf-Rennen,<br />
das ringgleich ausging und durch die<br />
bessere letzte Serie von Schulze entschieden<br />
wurde. Mit der Luftpistole ließ<br />
sich Udo Becker von der SGi Wanzleben<br />
Rang eins nicht mehr streitig machen<br />
und gewann sicher vor seinem Vereinskameraden<br />
Uwe Jung und dem Ausleber<br />
Burkhard Smikowski. Die Mannschaftswertung<br />
Luftgewehr mit neun Teams<br />
entschied mit nur fünf Ringen Vorsprung<br />
der SV Hordorf für sich. Zweiter wurde<br />
Wanzleben vor Ausleben.<br />
Foto: Smikowski<br />
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