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Nr. 6

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23. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 6<br />

Dezember 2014<br />

Gut aufgelegt in Letzlingen<br />

Die Rekorde purzelten beim<br />

letzten Titelkampf des Jahres<br />

19. Sportlerumfrage<br />

Der Landesverband sucht die<br />

Sportschützen des Jahres 2014<br />

2. Bundesliga Luftgewehr<br />

Staffelfavorit SV Gölzau nach<br />

drei Auftakterfolgen im Soll<br />

SILBERPLATZ IN SÜDTIROL:<br />

MAIK KIRSTE TREFFSICHER<br />

Marathon in Magdeburg<br />

Christoph Tolonitz verbesserte<br />

den Landesrekord bei den Herren<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Frohe Weihnachten<br />

und ein gesundes neues Jahr<br />

Das Präsidium des Landesschützenverbandes und die Redaktion von mitteldeutscher<br />

schütze wünschen allen Lesern und Inserenten ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest,<br />

einen Guten Rutsch in das neue Jahr und für 2015 alles Gute.<br />

Alles zum Kochen<br />

am Lagerfeuer<br />

Neuer Katalog von VENATUS erschienen<br />

Unlängst ist der neue Katalog von<br />

VENATUS erschienen mit dem Titel „Alles<br />

zum Kochen am Lagerfeuer“. Und<br />

der Inhalt hält, was der Titel verspricht:<br />

auf 72 Seiten DIN A4 wird alles<br />

dargestellt, was man zum Kochen<br />

am Lagerfeuer braucht. Die<br />

vielen Fachinformationen und<br />

Rezepte zeigen auch gleich, wie<br />

man mit den dargestellten Utensilien<br />

umgeht. So kann „Mann“<br />

alles kaufen, was er zum Kochen<br />

benötigt – vom Lagerfeuer-Kaffee<br />

bis zur Feuerzangenbowle,<br />

vom Spiegelei bis zum Spanferkel.<br />

Und wer sich noch unsicher<br />

fühlt, der kann an den Kursen<br />

der VENATUS-Akademie teilnehmen<br />

und das Kochen am Lagerfeuer<br />

oder die Herstellung von<br />

Wurst und Schinken erlernen.<br />

Der Katalog kann kostenlos<br />

und unverbindlich bestellt werden:<br />

VENATUS, Pastorenberg 4, 31164<br />

Bockenem OT Hary; Tel.: 05067/247150,<br />

Fax: 05067/247153, E-Mail: info@venatus.de,<br />

Internet: www.venatus.de.<br />

mds zum freien Download<br />

E-Magazin<br />

kann weiterhin heruntergeladen werden<br />

Auf vielfachen Wunsch kann das E-Magazin<br />

mitteldeutscher schütze weiterhin<br />

aus dem Internet heruntergeladen<br />

werden. Auf der externen Serviceseite<br />

www.mds.de.to steht die Ausgabe<br />

wieder als Datei im PDF-Format allen<br />

Interessenten zum Download in einer<br />

Dateigröße von ca. 5 MB zur Verfügung.<br />

Aus organisatorischen Gründen ist<br />

der Download erst ca. sechs bis sieben<br />

Tage nach dem Erscheinen des Magazins<br />

möglich. Die Redaktion bittet dafür<br />

um Verständnis. Neben der aktuellen<br />

Ausgabe können auch zuvor erschienene<br />

Magazine, dann alle sechs Ausgaben<br />

des laufenden Jahrganges, heruntergeladen<br />

werden. Zur Download-Seite gelangen<br />

Sie mit einem Klick auf das Bild.


Vor-Schuss<br />

Wissen, was ringsum passiert<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

„schließlich will man auch wissen, was<br />

im Land passiert“, sagte mit unlängst ein<br />

Leser unseres Magazins am Rande einer<br />

Landesmeisterschaft und ein weiterer<br />

Aktiver resümierte ein paar Wochen<br />

danach zum E-Magazin: „Eine schöne<br />

Sache“. Eine schöne Sache ist es auch,<br />

wenn man erfährt, was die Leser bzw. Leserinnen<br />

meinen.<br />

Mit der aktuellen Ausgabe ist der erste<br />

elektronische Jahrgang von mitteldeutscher<br />

schütze nun komplett. Ein<br />

Jahrgang, der mit nicht nur einigen Unwägbarkeiten<br />

begonnen hatte, aber im<br />

Rückblick durchaus einen positiven Eindruck<br />

hinterlassen hat. Die Anzahl der<br />

Aufrufe der Magazine war deutlich höher<br />

als erwartet und das Feedback auf<br />

die beiden kleinen, daher auch nicht unbedingt<br />

repräsentativen Umfragen auf<br />

der Serviceseite, die sich mittlerweile<br />

ebenso etabliert hat, erhellte die Meinungen<br />

rund um das Magazin noch ein<br />

gutes Stück mehr.<br />

Das Gros der Leser findet das E-Magazin<br />

gut, wesentlich geringer war demgegenüber<br />

die Zahl derer, die, das ist<br />

ebenso verständlich, gern weiter eine<br />

gedruckte Ausgabe gehabt hätten. Was<br />

machen Sie mit dem Download, war die<br />

danach gestellte Frage. Hier gab, sicher<br />

nicht überraschend, jeweils rund die<br />

Hälfte an, sich einzelne Seiten auszudrucken<br />

bzw. die Datei nur als solche auf<br />

dem Rechner abzuspeichern. Allerdings<br />

wird die Ausgabe auch schon mal komplett<br />

ausgedruckt.<br />

Wissen, was ringsum passiert; das<br />

steht mit oben auf der Agenda des Magazins.<br />

Und dazu der Anspruch, Themen,<br />

die ansonsten eher oberflächlich<br />

gestreift werden auch einmal ein wenig<br />

tiefgründiger zu reflektieren.<br />

Erfreulich ist es daneben auch, dass<br />

das Gros der langjährigen Mitstreiter,<br />

durchweg keine Junioren mehr, mitteldeutscher<br />

schütze auch unter den neuen<br />

Gegebenheiten die gewohnte und<br />

verbindliche Treue gehalten hat. Und<br />

hier geht es schon lange ausschließlich<br />

digital zur Sache. Nur ein Beitrag in diesem<br />

Jahr erreichte die Redaktion per<br />

Briefpost und der Bildanteil der Papierfotos<br />

lag in etwa bei einem halben Prozent.<br />

Das sollte Sie aber, so Sie Freund<br />

von Papier und Fotoabzügen sind, nicht<br />

davon abhalten, etwas an die Redaktion<br />

einzusenden. Jeder Beitrag mehr – auch<br />

konventionell - trägt zur Vielfalt im Magazin<br />

bei, und das ist schön so.<br />

Mit diesem Exkurs rund um das Magazin<br />

und dem herzlichen Gruß aus Magdeburg<br />

wünsche ich Ihnen ein Frohes<br />

Weihnachtsfest, kommen Sie gut in das<br />

neue Jahr. Auch 2015 können Sie auf<br />

mds als informatives Medium rund um<br />

den Landesverband, das Schützenwesen<br />

und das Sportschießen bauen. Bleiben<br />

Sie uns gewogen. Viel Spaß beim Lesen<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 3


Granschütz gewinnt: Beim Schießen um den Roland-Dreyhaupt-Pokal in Schkopau,<br />

einem freundschaftlichen Kombinationswettkampf aus mehreren Kurzwaffendisziplinen,<br />

hat der SV Granschütz mit 388:288 Ringen gegen die Schützengilde Merseburg<br />

den Sieg davongetragen. Seite 10<br />

Mosaik<br />

Sondereffekte bescherten Schützenbund leichtes Mitgliederplus<br />

Die Statistik des Dachverbandes wies ein Mehr von 6.171 Mitgliedschaften aus 7<br />

Schützenwesen<br />

Gerfried im Glück: Gans ging nach Apolda<br />

Vorderlader: 6. Martinsgans-Schießen auf dem Stand in Naumburg 9<br />

Sabine Unze und Matthias Röhl am treffsichersten<br />

Jahresabschluss beim RSV Magdeburg: Junge Enten als Preise für die Sieger 11<br />

Vier Auflage-Rekorde: Bei den Kreismeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen 30 und<br />

100 Schuss Auflage des KSV Wittenberg sind vier Kreisrekorde aufgestellt worden. Einen<br />

erzielte mit der Luftpistole C-Senior Michail Michailow, ältester Aktiver der Titelkämpfe.<br />

Seite 18<br />

21 Trios bestritten die<br />

Bei der Premiere der Verbandsliga-Wettkämpfe Luftge<br />

lage haben sich in Wolmirstedt und<br />

ten gemessen. Die besten Ergeb<br />

Emersleben und Magdeburg<br />

Bruno Otte, war einer von<br />

den Ligen am Start war.<br />

Dessauer Gilde feierte den elften Schützenball<br />

Vorsitzender Ulf Koch dankt dem heutigen Ehrenvorsitzenden Klaus Hiltrop 14<br />

Hans-Günter Heinze Bester mit der Traditionswaffe<br />

Herbst-Pokalschießen mit dem K98 beim SV Heide Burgstall 14<br />

Wittenberger proklamierten Kreiskönige in Seyda<br />

Drei Titel für den SV Astoria, Kreiskönig kommt von der SGi Seyda 16<br />

Titelfoto<br />

Einen ungefährdeten Erfolg feierte<br />

Christoph Tolonitz von der<br />

Giebichensteiner SGi Halle bei der<br />

Landesmeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen<br />

über 100 Schuss in<br />

Magdeburg. Seine 981 Ringe im Luftgewehr-Marathon<br />

der Herrenklasse,<br />

das waren elf Zähler mehr als der<br />

Zweitplatzierte, bedeuteten neuen<br />

Landesrekord in dieser Konkurrenz.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Horoskop<br />

Weitreichende Änderungen: Für die Disziplin Ordonnanzgewehr hat die Technische<br />

Kommission des Deutschen Schützenbundes weitreichende Regeländerungen vorgesehen.<br />

Verbands-Gewehrreferent Dr. Henry Herper erläutert, was ab dem neuen Sportjahr<br />

zu beachten ist. Seite 31<br />

Premiere<br />

wehr und Luftpistole Auf-<br />

Schkopau 21 Mannschafnisse<br />

hatten die Trios aus<br />

erzielt. Der SV Estedt, hier<br />

sechs Vereinen, der in bei-<br />

Seite 30<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 9<br />

Sport 18<br />

Neuling feierte seinen ersten Ligasieg<br />

Verbandsliga Luftpistole: Aufsteiger Gröningen bezwang Bitterfelder 23<br />

Jana Eckhardt und Jan Lunitz trafen am besten<br />

Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole 100 Schuss in Magdeburg 24<br />

Zwei Sachsen-Anhalter unter den besten 50<br />

Deutsche Meisterschaft Auflage: Bestes Resultat durch Erwin Millich 27<br />

Dörg Engeln gewinnt Trap-Pokalschießen<br />

Schießen um den Pokal der Wiedervereinigung in Aschersleben 29<br />

Die guten Vorsätze reichten diesmal nicht<br />

Eilsleber Quartett war mit dem Abschneiden in Letzlingen nicht zufrieden 33<br />

Gölzauer souverän, Halle patzt gegen Berlin<br />

2. Bundesligen: Teams aus Salzwedel und Jersleben noch ohne Punkte 37<br />

Favoriten vorn, aber keine Vorentscheidung<br />

Verbandsligen: Gölzau II und Gardelegen vor der letzten Runde Spitzenreiter 39<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Ziehen Sie sich nicht zurück, wenn Sie verunsichert<br />

sind. Lassen Sie die Dinge etwas<br />

ruhen. Ein wenig Abstand hilft, um größere<br />

Probleme zu lösen.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Nutzen Sie die Fülle neuer Ideen, um bisher<br />

aufgeschobene Vorhaben zu Ende zu bringen.<br />

Schaffen Sie dort Ordnung, wo es notwendig<br />

ist.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Sie haben jetzt die Klarheit und die Energie,<br />

um wichtige Dinge zu klären. Achten Sie auf<br />

die Reaktionen und schießen Sie nicht über<br />

das Ziel hinaus.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Für Entscheidungen ist es nie zu spät. Trotz<br />

großer Anstrengungen liegt das Ziel aber immer<br />

noch in weiter Ferne. Seien Sie zu mehr<br />

Zugeständnissen bereit.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Bald bietet sich die Gelegenheit, über die Ereignisse<br />

der letzten Zeit nachzudenken und<br />

den Kurs neu zu fixieren. Lassen Sie sich dabei<br />

nicht verunsichern.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Übersehen Sie nicht die Ursachen für nur unerwartet<br />

auftretende Spannungen. Kollegen<br />

sind gerade jetzt bereit, zu helfen und auf Sie<br />

zuzukommen.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Schrecken Sie nicht davor zurück, einmal etwas<br />

Grundlegendes zu ändern. Ihre Pläne<br />

können dadurch weitaus schneller eine positive<br />

Wendung nehmen.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Sie realisieren Ihre Wünsche mehr oder weniger<br />

halbherzig. Zu langes Warten stört die<br />

Entwicklung, da sich höchst selten etwas von<br />

allein ergibt.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Bringen Sie etwas mehr Bereitschaft zum Zuhören<br />

auf, und wundern Sie sich nicht über<br />

günstige Gelegenheiten. Überzeugen Sie andere<br />

von Ihren Ideen.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Ihr Gespür hilft Ihnen, sich souverän zu behaupten.<br />

Gehen Sie aber davon aus, dass sich<br />

die momentane Situation nicht dauerhaft<br />

konservieren lässt.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Finden Sie den Weg, um das auszuräumen,<br />

was Ihnen schon lange Kopfzerbrechen bereitet.<br />

Ein längerer Gedankenaustausch kann<br />

dabei hilfreich sein.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Manches, was bisher unter der Oberfläche<br />

brodelte, tritt plötzlich an das Licht. Suchen<br />

Sie vor wichtigen mitteldeutscher Entschlüssen schütze daher 6/2014 den Rat 5<br />

von Freunden.


Mosaik<br />

Zwei Goldmedaillen in Gabala<br />

Die Sportschützen<br />

des Jahres werden gesucht<br />

Insgesamt 16 Aktive wurden<br />

für die nun 19. Sportlerumfrage nominiert<br />

Beim Weltcup-Finale des Schießsportverbandes<br />

ISSF im Oktober in Gabala<br />

(Aserbeidschan) waren die deutschen<br />

Sportschützen zweimal erfolgreich. Monika<br />

Karsch aus Regensburg entschied<br />

mit der Sportpistole das Medaillen-<br />

Match um Gold mit 7:3 gegen die Mongolin<br />

Gundegmaa Otryad für sich. Im<br />

Liegendschießen ging Platz eins an Daniel<br />

Brodmeier. Der Niederlauterbacher<br />

setzte sich im Finale mit 210,5 Ringen vor<br />

Henri Junghänel aus Darmstadt durch.<br />

Insgesamt gewann das DSB-Team vier<br />

Medaillen.<br />

Foto: ISSF<br />

fremd gelesen<br />

Das nun 19. Mal kürt der<br />

Landesschützenverband<br />

seine Sportschützin und<br />

seinen Sportschützen des<br />

Jahres, diesmal für das<br />

Sportjahr 2014. Für die<br />

Umfrage unter den Lesern<br />

des E-Magazins mitteldeutscher<br />

schütze wurden<br />

diesmal 16 Aktive nominiert.<br />

Magdeburg (rt) – Sieben etablierte<br />

Sportschützinnen<br />

und neun Sportschützen<br />

von der Jugend-<br />

bis zur<br />

Seniorenklasse,<br />

darunter<br />

auch erfolgreiche<br />

Bogensportler<br />

und<br />

S o m m e r b i a t h l e t e n ,<br />

stehen diesmal auf der<br />

Kandidatenliste. Sie stehen für<br />

unterschiedliche Erfolge bei Wettbewerben<br />

auf Verbandsebene sowie bei<br />

internationalen Wettkämpfen und Meisterschaften<br />

und bei den nationalen Titelkämpfen.<br />

International hatten im abgelaufenen<br />

Sportjahr insbesondere Trap-Auswahlschützin<br />

Jana Beckmann bei der ISSF-<br />

Weltmeisterschaft in Granada sowie<br />

Bogensportlerin Cynthia Freywald bei<br />

den 2. Olympischen Jugendspielen im<br />

chinesischen Nanjing für Freude im Landesverband<br />

gesorgt. Bei den Deutschen<br />

Meisterschaften hatten Michael Jakosits<br />

in den Konkurrenzen Laufende Scheibe,<br />

das Kleinkaliber-Gewehrteam der Giebichensteiner<br />

SGi Halle, Bogensportler<br />

Thomas Hasenfuß sowie die Sommerbiathleten<br />

Grit Otto und Tobias Schröder<br />

in ihren Konkurrenzen ganz vorn mitgemischt<br />

und dabei nationales Edelmetall<br />

gewonnen.<br />

Wie zuletzt kann jeder Umfrageteilnehmer<br />

wieder in beiden<br />

Kategorien seine jeweils<br />

drei persönlichen Favoriten<br />

benennen. Die<br />

Wertung erfolgt<br />

auch diesmal wie<br />

in den Umfragen<br />

der letzten Jahre<br />

nach einem Punktsystem,<br />

das Ergebnis<br />

wird beim Landesschützentag<br />

in Thale bekanntgegeben.<br />

Der Stimmschein steht diesmal im<br />

Internet auf der Serviceseite www.mds.<br />

de.to als Download zur Verfügung. Einsendeschluss<br />

für das Votum auf dem<br />

elektronischen oder dem Postweg, die<br />

Abstimmung ist mit dem Erscheinen dieser<br />

Ausgabe eröffnet, ist der 30. Januar<br />

des kommenden Jahres. Alle Kandidatinnen<br />

und Kandidaten sowie weitere<br />

Hinweise und den „direkten Klick“ zum<br />

Umfragestimmschein findet man auf<br />

Seite 28 in dieser Ausgabe.<br />

Platz selbst nutzen<br />

Zum WM-Titel von Katrin<br />

Quooß im Trap der Frauen<br />

schrieb „Brandenburger<br />

Sportschütze“:<br />

Nur aus der Ferne (…), aber sicher nicht<br />

minder begeistert, erlebten Lebensgefährte<br />

Oliver Teetz und Töchterchen<br />

Emma den WM-Sieg (…) mit. Wegen Emma<br />

hatte sie erst am 1. Februar nach der<br />

Baby-Pause das Training wieder aufgenommen.<br />

Vizeeuropameistertitel und<br />

WM-Krone folgten (…). Nun will Katrin<br />

Quooß auch nach Rio. Olympia 2016 in<br />

Brasilien sei der „wirkliche Traum und<br />

das höchste Ziel“ ihrer Karriere. Schließlich<br />

wolle sie den Startplatz für Deutschland,<br />

den sie in Granada erobert habe,<br />

auch selbst nutzen.<br />

Im Schwinden begriffen<br />

Zum 100. Jubiläum des<br />

KSV Pinneberg im Norddeutschen<br />

Schützenbund<br />

schrieb Margit Kunde in „Der<br />

NordDeutsche Schütze“:<br />

„Wie leben in sich wandelnden Zeiten,<br />

Traditionen brechen ab und die Generationen<br />

driften auseinander. Manchmal<br />

scheint es, dass sich der innere Zusammenhalt<br />

auflöst“, bedauerte Präsident<br />

Peter Kröhnert (…) und fuhr fort: „Was<br />

den Vorfahren Geborgenheit, Halt und<br />

Sicherheit gegeben hat, ist im Schwinden<br />

begriffen. Und weil es immer unverbindlicher<br />

wird, nimmt die persönliche<br />

Verbindlichkeit ab. Gesetzgebungen<br />

und Verordnungen stellen uns vor immer<br />

neue Herausforderungen.“<br />

Kai Jaugsch, Thomas Hasenfuß und Cynthia Freywald, hier beim Empfang in der Staatskanzlei<br />

im Oktober zusammen mit Verbandspräsident Eduard Korzenek und Ministerpräsident<br />

Reiner Haseloff, zählen zu den für die Umfrage nominierten Aktiven. Foto: Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Sondereffekte bescherten Schützenbund leichtes Mitgliederplus<br />

Die offizielle Statistik des Dachverbandes wies ein Mehr von 6.171 Mitgliedschaften aus<br />

Erstmals seit Jahren hat<br />

es im Deutschen Schützenbund<br />

(DSB) keinen Mitgliederrückgang<br />

gegeben. Der<br />

Jahresabschluss 2013, der<br />

erst im Oktober veröffentlicht<br />

worden war, weist ein<br />

Plus von 6.171 Mitgliedschaften<br />

aus. Das sind 0,45<br />

Prozent mehr als im Jahr<br />

zuvor.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Magdeburg – Der Dachverband zählte<br />

(vor nun fast einem Jahr) damit 1.378.589<br />

Mitgliedschaften. Zuvor war die Mitgliederzahl<br />

zwölf Jahre lang kontinuierlich<br />

gesunken. Dieser Trend hatte sich in den<br />

meisten der 20 Landesverbände auch<br />

2013 fortgesetzt, in 16 Verbänden gingen<br />

die Mitgliederzahlen mehr oder weniger<br />

zurück. In Niedersachsen (- 2.754)<br />

und Bayern (- 1.236) fiel der Rückgang<br />

total am höchsten aus, mit 555 Mitgliedschaften<br />

weniger verlor der Brandenburgische<br />

Schützenbund (- 5,19 %)<br />

verhältnismäßig am meisten.<br />

„Aufgrund von Sondereffekten“, so<br />

heißt es im „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung<br />

des Deutschen Schützenbundes“,<br />

habe es zuletzt ein leichtes<br />

Plus gegeben. Diese Effekte sind auch<br />

in der aktuellen Mitgliederstatistik unschwer<br />

zu erahnen. In der Pfalz (+ 7.944)<br />

und im Rheinland (+ 7.779) fiel das Mehr<br />

gegenüber 2012 ungewöhnlich hoch im<br />

zweistelligen Prozentbereich aus. Wohl<br />

auch ein Grund für die späte Veröffentlichung<br />

des DSB-Zahlenwerkes, das sonst<br />

schon im Frühjahr eingesehen werden<br />

konnte.<br />

Die Anzahl der Senioren unter den Mitgliedern der Schützenvereine hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, in Sachsen-Anhalt<br />

ist deren Anteil besonders hoch.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Stärkster Landesverband bleibt weiter<br />

Bayern mit 468.326 Mitgliedern in 4.658<br />

Vereinen vor Niedersachsen (168.973). Mit<br />

5.876 Mitgliedschaften ist wie zuletzt der<br />

Schützenverband aus Berlin der kleinste.<br />

Sachsen-Anhalt wird mit 18.024 Mitgliedschaften<br />

(- 247) weiter als mitgliederstärkste<br />

Schützenvereinigung in den<br />

neuen Ländern vor Thüringen (17.395) geführt.<br />

Weitgehend stabil blieb die Anzahl<br />

der Vereine, 14.803 Clubs (+ 49) addierte<br />

der DSB unter seinem Dach. Damit zählte<br />

der „durchschnittliche Schützenverein“<br />

rund 93 Mitglieder, in den 1.799 Vereinen<br />

der fünf neuen Landesverbände mit 37<br />

statistisch deutlich weniger.<br />

Mit fast 529.000 Mitgliedern bildeten<br />

die Seniorinnen und Senioren laut<br />

Sportordnung die größte Altersgruppe<br />

im Schützenbund, deren Anteil stieg<br />

zuletzt von 37,6 auf 38,4 Prozent an. Der<br />

Anteil der weiblichen Mitglieder beträgt<br />

insgesamt etwas über 24 Prozent.<br />

In Sachsen-Anhalt lag der der Anteil der<br />

Frauen und Männer im Seniorenalter an<br />

der Gesamtmitgliedschaft mit 48,2 % (+<br />

1,7) weit über dem Bundesdurchschnitt,<br />

auch eine Projektion des Bundeslandes<br />

mit der ältesten Bevölkerung in<br />

Deutschland. 19,5 Prozent der Mitglieder<br />

hierzulande sind Frauen oder Mädchen.<br />

Unverändert zum Jahr zuvor bei<br />

5,6 Prozent blieb der Anteil des Nachwuches,<br />

fasst man die Schützenjugend<br />

von den Schülern bis zu den Junioren<br />

zusammen. Im viertgrößten deutschen<br />

olympischen Sportverband machten diese<br />

Altersgruppen zusammen mit 12,1 Prozent<br />

(- 0,1) deutlich mehr aus.<br />

DSB: Kein sicheres Indiz<br />

Trotz des zuletzt leichten Mehr bei<br />

den Mitgliedschaften rechnet der DSB<br />

perspektivisch nicht mit einem Mitgliederzuwachs.<br />

Auch die aktuelle<br />

Entwicklung, das Plus wird vor allem<br />

„Sondereffekten“ zugeschrieben, könne<br />

„nicht als sicheres Indiz für zukünftige<br />

Entwicklungen gelten“, heißt es im<br />

„Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung<br />

des Deutschen Schützenbundes“<br />

(Stand Juli 2014). Es sei „vorsichtig<br />

an die Finanzplanung heranzugehen“,<br />

es müsse „mit einem leichten Minus von<br />

1 % bei der Mitgliederentwicklung in<br />

den nächsten Jahren geplant werden“.<br />

Unter anderem vor diesem Hintergrund<br />

wird beim Deutschen Schützentag 2015<br />

auch die Erhöhung des Bundesbeitrages<br />

auf der Tagesordnung stehen.<br />

Schon beim letzten Landesschützentag<br />

in Magdeburg hatte Gerd Hamm,<br />

DSB-Vizepräsident Finanzen, in seinem<br />

Grußwort gesagt, dass man in Hamburg<br />

darüber reden müsse.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 7


Mosaik<br />

Jana Beckmann im „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />

Olympia 2016: Sachsen-Anhalts Hoffnungen ruhen vorerst auf 32 Athleten<br />

Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann<br />

aus Magdeburg ist am 15. Oktober<br />

in das „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />

berufen worden. Sachsen-Anhalts<br />

Olympiahoffnungen ruhen auf 32<br />

Sportlerinnen und Sportlern aus zehn<br />

Sportarten, die an diesem Jahr an Weltund<br />

Europameisterschaften teilgenommen<br />

haben. Das sind 13 weniger<br />

als im einstigen „Team London“. Unter<br />

den Athleten befinden sich unter anderem<br />

bereits erfahrene Olympioniken<br />

wie der Ruderer Marcel Hacker, Handbikerin<br />

Andrea Eskau oder Schwimmer<br />

Paul Biedermann.<br />

„An Olympia teilzunehmen, gehört<br />

gewiss zu den größten Träumen eines<br />

Sportlers. Sie haben gezeigt, dass Sie<br />

das Potential haben, um sich mit den<br />

Besten der Welt zu messen und ich drücke<br />

Ihnen die Daumen, dass möglichst<br />

alle von Ihnen die Tickets für die Olympiamannschaft<br />

lösen. Als Land lassen<br />

wir Sie auf diesem Weg nicht allein,<br />

sondern sorgen dafür, dass Sie hier die<br />

passenden Rahmenbedingungen vorfinden“,<br />

sagte Innen- und Sportmister<br />

Holger Stahlknecht.<br />

Jana Beckmann, Mitglied in der Priv.<br />

SGi Nienburg, hatte bei den letzten<br />

Weltmeisterschaften zusammen mit<br />

Auswahlschützin Jana Beckmann, hier bei der Weltmeisterschaft im spanischen Granada, wurde in das „Team Rio Sachsen-Anhalt“<br />

berufen.<br />

Fotos (2): DSB<br />

DOSB-Präsident griff zur Flinte<br />

Im Rahmen der jährlichen Sitzung der<br />

Generalsekretäre der olympischen und<br />

nichtolympischen Spitzenverbände des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes,<br />

die im November diesmal in den Räumen<br />

des Deutschen Schützenbundes am<br />

Bundesleistungszentrum in Wiesbaden<br />

stattfand, haben sich die Sitzungsteilnehmer<br />

am Abend auf dem Schießstand<br />

„Rheinblick“ im Flintenschießen ausprobiert.<br />

Mit dabei war auch Alfons Hörmann,<br />

Präsident des Olympischen<br />

Deutschen Sportbundes. Hörmann, der<br />

von einem Termin beim Internationalen<br />

Olympischen Komitee in Lausanne gekommen<br />

war, hatte über die Pläne von<br />

IOC-Präsident Thomas Bach in der Agenda<br />

„20 plus 20“ berichtet.<br />

Katrin Quooß und Christiane Göhring<br />

den Mannschaftstitel im Trap der Frauen<br />

gewonnen, im olympischen Einzelwettbewerb<br />

hatte die 31-Jährige als<br />

Vierte eine Medaille verpasst. Bei den<br />

Olympischen Spielen im August 2016<br />

Zweistufen-Klappkorn<br />

Walther GSP<br />

neu bei Gehmann<br />

in Rio de Janeiro wird nur eine Schützin<br />

Deutschland im Trapschießen der Frauen<br />

vertreten.<br />

Neu bei Gehmann ist das Zweistufen-<br />

Klappkorn 589 für Walther GSP. Einfache,<br />

passgenaue Montage, nur gegen das Originalkorn<br />

austauschen; stabile, schussfeste<br />

Konstruktion aus Aluminium. Die<br />

Höhe ist zwischen 8 und 9 Millimeter umschaltbar,<br />

Kornbreite 4 Millimeter. Beste<br />

Wiederholgenauigkeit der gewählten<br />

Position durch präzise mechanische, federunterstützte<br />

Rastung; mattschwarz<br />

eloxiert, um ungewünschte Reflexionen<br />

zu vermeiden. Speziell für den schnellen<br />

Wechsel zwischen Präzision und Duell.<br />

Kostenloser Katalog unter: Gehmann<br />

GmbH & CO KG, Karlstraße 40,<br />

76133 Karlsruhe; Tel.: 0721/24545/6, Fax:<br />

0721/29888; E-Mail: info@gehmann.com,<br />

Internet: www.gehmann.com, Lieferung<br />

nur über den Fachhandel.<br />

Alfons Hörmann (re.) zusammen mit Jörg Brokamp, Geschäftsführer des Deutschen Schützenbundes,<br />

auf dem Schießstand „Rheinblick“.<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Schützenwesen<br />

Gerfried im Glück: Gans ging nach Apolda<br />

Vorderlader: 6. Martinsgans-Schießen auf dem Stand in Naumburg<br />

Das Martinsgansschießen auf dem Stand des Bürgerschützencorps in Naumburg vereinte auch diesmal wieder Vorderladerschützen<br />

aus Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

Fotos: Jens Fischer<br />

Bereits das sechste Mal<br />

wurde in Naumburg um<br />

die Martinsgans geschossen.<br />

Die frisch geschlachtete<br />

Gans ging diesmal<br />

nach Apolda. Der Thüringer<br />

Vorderladerschütze<br />

Gerfried Barth hatte in der<br />

„Sonderwertung“ den besten<br />

Treffer erzielt.<br />

Naumburg (jf) – Die nun sechste Auflage<br />

des Martinsgans-Schießens fand<br />

bei perfektem Herbstwetter statt. Bei<br />

angenehmen Temperaturen hatten sich<br />

dazu zahlreiche, teilweise historisch gekleidete<br />

Schwarzpulverschützen aus<br />

Sachsen-Anhalt und dem benachbarten<br />

Thüringen beim zum sechsten Mal ausgetragenen<br />

Martinsgans-Schießen auf<br />

der Schießsportanlage des Privilegierten<br />

Bürgerschützencorps in Naumburg<br />

getroffen. In den drei Vorderlader-Gewehrdisziplinen<br />

ging es mit geschossenen<br />

Fünfer-Serien dabei auch um<br />

begehrte Sachpreise.<br />

In der Disziplin Perkussionsgewehr<br />

war Maik Kirste vom gastgebenden Bürgerschützencorps<br />

mit 48 Ringen nicht<br />

zu schlagen. Zweite wurde mit ebenfalls<br />

48 Ringen Doreen Schug von der<br />

Privilegierten Schützengilde Lützen vor<br />

dem Weißenfelser Traditionsschützen<br />

Jens Fischer, der einen Ring weniger<br />

getroffen hatte. Sieger in der Disziplin<br />

Steinschlossgewehr über 50 Meter stehend<br />

war Mario Meißner von der Lützener<br />

Gilde mit 44 Zählern. Platz zwei ging<br />

an den für Köthen startenden Axel Hera<br />

Gerfried Barth (Mitte), hier mit Maik Kirste und Jens Fischer<br />

(re.), gewann die Gans.<br />

vor Jens Fischer, beide waren ringgleich<br />

mit 43 Zählern. Die Konkurrenz mit dem<br />

Dienstgewehr hatte der für Eckartsberga<br />

startende Gerfried Barth für sich entschieden.<br />

Zusätzlich schossen alle Teilnehmer<br />

traditionell auf eine Motivscheibe, die<br />

dem Schützen mit dem besten Treffer eine<br />

frisch geschlachtete Gans bescherte.<br />

An diesem Tag hatte Gerfried Barth aus<br />

Apolda das Glück auf seiner Seite, der<br />

seinen Schuss dem Wertungspunkt am<br />

nächsten platziert hatte.<br />

Volker Brabant von der Gilde aus Barby zählte zu den Aktiven.<br />

An das Schießen erinnern die in diesem Jahr als Preise aufgelegten Medaillen aus echtem Silber, die Goldschmied Jens Fischer<br />

gefertigt hatte.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 9


Schützenwesen<br />

Granschützer gewinnen freundschaftlichen Vergleich<br />

Letzte Runde des Roland-Dreyhaupt-Pokalschießens im Oktober in Schkopau<br />

Zwei Vereine, drei<br />

Disziplinen. Beim<br />

Schießen um den<br />

Roland-Dreyhaupt-<br />

Pokal in Schkopau<br />

ging die Trophäe<br />

an die Kurzwaffenschützen<br />

vom SV<br />

Granschütz. Sie hatten<br />

sich mit 388:288<br />

gegen Merseburg<br />

durchgesetzt.<br />

Pokalspender Roland Dreyhaupt übergab die Trophäe an Oberschützenmeister Karl Hase.<br />

Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Karl Hase bedankte sich bei den Ausrichtern<br />

und lud zur Weihnachtsfeier ein.<br />

Schkopau (rd) - Im Wechsel wird ein<br />

Pokalschießen, das jeweils über drei<br />

Jahre geht, zwischen den Schützen<br />

vom SV 1899 Granschütz und den Gildeschützen<br />

der Schützengilde Merseburg<br />

ausgetragen. Kein harter<br />

Wettkampf, sondern ein freundschaftliches<br />

Treffen, das der gegenseitigen<br />

sportlichen Freundschaft durchaus<br />

förderlich ist und das Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />

der Schützen untereinander<br />

stärkt. Sich auf diese Art<br />

jährlich gegen Jahresende einmal auf<br />

den wechselseitigen Schießstätten zu<br />

treffen, währt schon 12 Jahre. Eingeleitet<br />

hatte es seinerzeit der inzwischen<br />

verstorbene Granschützer Oberschützenmeister<br />

Reiner Buschhardt. Es folgte<br />

der Eckhard-Brehm-Pokal, danach<br />

der Erich-Lutsche-Pokal und zuletzt<br />

der Roland-Dreyhaupt-Pokal. Letzterer<br />

fand am 25. Oktober auf dem Schießplatz<br />

der Merseburger Gilde statt.<br />

Geschossen wurden drei Disziplinen,<br />

Klein- und Großkaliber sowie<br />

Vorderlader, alle mit Kurzwaffen über<br />

25 Meter. Während des Wettkampfes<br />

konnten sich die Partner der Aktiven<br />

bei Kaffee und Kuchen im Vereinsheim<br />

in freundschaftlicher Atmosphäre unterhalten,<br />

sofern sie nicht über die jeweiligen<br />

Ergebnisse neugierig waren.<br />

Gegen 16 Uhr war alles entschieden.<br />

Der Roland-Dreyhaupt-Pokal ging wider<br />

Erwarten an die Granschützer. Jeweils<br />

zwei Schützen wurden in den<br />

einzelnen Disziplinen gewertet, jeder<br />

hatte 13 Schuss, die zehn besten Treffer<br />

wurden angerechnet. Im Ergebnis<br />

konnten die Granschützer jubeln, sie<br />

konnten den Pokal endgültig mit nach<br />

Hause nehmen. Die Trefferwertung:<br />

Für Granschütz 388 Ringe und für die<br />

Gildeschützen 288 Ringe.<br />

Der Kreisschützenmeister und 2. Vorsitzende<br />

der Schützengilde Merseburg,<br />

Klaus-Dieter Klose, gratulierte Oberschützenmeister<br />

Karl Hase zum Erfolg,<br />

wobei er sich gleichzeitig mit einer Flasche<br />

Sekt für die entgegengebrachten<br />

Glückwünsche anlässlich seines Geburtstages<br />

vom Tag zuvor bei den Damen<br />

der Schützen artig ins Benehmen<br />

setzte. Die Herren bekamen natürlich<br />

auch ihre Wunschgetränke. Abgerundet<br />

zu der gelungenen Veranstaltung gab<br />

es noch leckere Grillwurst.<br />

Man verabschiedete sich am Ende<br />

wie immer sehr herzlich mit einer<br />

gegenseitigen Einladung zur anstehenden<br />

Weihnachtsfeier der beiden<br />

Vereine. Ein gelungenes Treffen der<br />

Granschützer und der Merseburger endete<br />

mit dem Vorsatz zu einem neuen<br />

Pokalschießen 2015 bis 2017. Die Resultate:<br />

Granschütz<br />

Kleinkaliber: Sven Spindler 79 Ringe,<br />

Großkaliber: Sven Spindler 70, Vorderlader:<br />

Hubert Warnecke 70.<br />

Merseburg<br />

Kleinkaliber: Werner Bianga 63, Großkaliber:<br />

Eckhard Brehm 72, Vorderlader:<br />

Uwe Stoltenberg 67.<br />

Der Granschützer Sven Spindler war mit 79 Ringen Tagesbester im Kleinkaliberschießen.<br />

Merseburgs Gildesportleiter Eckhard Brehm (vorn) hatte die Auswertung vorgenommen.<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Sabine Unze und Matthias Röhl am treffsichersten<br />

Jahresabschluss beim RSV Magdeburg: Junge Enten als Preise für die Sieger<br />

Magdeburg (rt) - Sabine Unze und<br />

Matthias Röhl haben das Jahresabschlussschießen<br />

des Reservisten-<br />

Schützenvereins Magdeburg-Buckau<br />

(RSV) mit dem Kleinkalibergewehr im<br />

Dunkeln gewonnen. Beim Saisonausklang<br />

hatte Matthias Röhl mit 48 Ringen<br />

auf dem Stand am Schanzenweg<br />

das beste Resultat des Abends erzielt<br />

und sich damit bei den Herren<br />

vor den mit 47 Zählern ringgleichen<br />

Heiko Dallmann und Andreas Jaeger<br />

durchgesetzt. Mit 46 Ringen hatte Sabine<br />

Unze bei den Frauen Birgit Neum<br />

(45) und Kerstin Lohß (44) ebenfalls<br />

nur knapp auf die Plätze verwiesen<br />

und sich damit wie der Sieger bei den<br />

Herren als ersten Preis eine junge Ente<br />

gesichert.<br />

Insgesamt hatten beim Jahresabschluss<br />

am Vorabend des ersten<br />

Advent 25 Mitglieder und Gäste, darunter<br />

sieben Frauen, angelegt. „Eine<br />

hohe Beteiligung“, freute sich Vereins-Schatzmeisterin<br />

Kerstin Lohß.<br />

Die neue Saison eröffnet der aktuell<br />

28 Mitglieder zählende Verein um seinen<br />

Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel<br />

am 24. Januar.<br />

Matthias Röhl und Sabine Unze waren beim Jahresabschluss die<br />

Treffsichersten.<br />

Peter Kirschke verabschiedet<br />

Im Kreise zahlreicher langjähriger Mitstreiter<br />

hat Landestrainer Peter Kirschke<br />

am 10. Dezember in Barleben seinen<br />

Eduard Korzenek verabschiedete Peter<br />

Kirschke (li.) vom Hauptamt im Landesschützenverband.<br />

Jeweils ein Schinken ging an die Zweitplazierten Heiko Dallmann<br />

und Birgit Neum.<br />

Schon im Zeichen der vorweihnachtlichen Zeit stand der letzte Wettkampf am Schanzenweg. Im Anschlag hier Klaus-Dieter Gabriel, Vorsitzender<br />

des Vereins.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Ausstand im Landesschützenverband<br />

gegeben. Der 60-Jährige, der seit der<br />

Gründung des Verbandes hauptamtlich<br />

für den Sportbereich zuständig war, ist<br />

ab dem 1. Januar Rentner. Verbands-<br />

Präsident Eduard Korzenek hatte noch<br />

einmal die Leistungen des Diplomtrainers<br />

gewürdigt, der 1979 sein Studium<br />

an der DHfK in Leipzig abgeschlossen<br />

hatte. Hans Keller, heute Ehrenpräsident<br />

des Landesverbandes, hatte den Absolventen<br />

in der damaligen Gesellschaft für<br />

Sport und Technik als Bezirkstrainer eingestellt.<br />

Neben den besten Wünschen für die<br />

Zukunft gab es auch einige Aufmerksamkeiten.<br />

Besonders „nützliche Dinge“<br />

für den weiteren Lebensweg hatte Fritz<br />

Naumann vom SV Gölzau im Auftrag<br />

der Jugendgruppe seines Vereins mit<br />

im Gepäck. Ab dem neuen Jahr wird ein<br />

Sportkoordinator im Wesentlichen die<br />

Aufgaben des bisherigen Landestrainers<br />

übernehmen.<br />

Damen-Pokal am 25. Januar<br />

Verbands-Damenleiterin Silvia<br />

Suchland hat noch einmal auf den<br />

Meldeschluss für den 22. Damen-<br />

Pokal des Landesverbandes hingewiesen.<br />

Die Teilnahmemeldungen<br />

für den Pokalwettkampf, der am<br />

25. Januar wieder im Wolmirstedter<br />

Schützenhaus ausgetragen wird,<br />

müssen bis zum 18. Januar 2015 abgegeben<br />

werden.<br />

Auf dem Programm des Pokalschießens<br />

stehen die Disziplinen<br />

Luftgewehr und Luftpistole 40<br />

Schuss sowie Luftgewehr und Luftpistole<br />

Auflage 30 Schuss. Im freien<br />

Anschlag ist der Start ab der Jugendklasse<br />

möglich, in den Auflagekonkurrenzen<br />

ab der Damenklasse. Die<br />

Wettkämpfe werden in der offenen<br />

Klasse ausgetragen. Wettkampfbeginn<br />

ist 9 Uhr, die Siegerehrung soll<br />

gegen 16 Uhr erfolgen.<br />

Pokalverteidiger im Luftgewehr<br />

ist die Giebichensteiner SGi Halle,<br />

mit der Luftpistole die Magdeburger<br />

SGi und im Luftgewehr-Auflageschießen<br />

die SGi Eichstedt. Die<br />

komplette Ausschreibung findet<br />

man über die Homepage des Landesverbandes.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 11


Schützenwesen<br />

Astorianer luden zum Firmen-Pokal<br />

Vier Duos maßen sich im Aufgelegtschießen mit dem Luftgewehr<br />

Der Schützenverein Astoria<br />

Wittenberg hatte im<br />

Oktober wieder Firmen<br />

und Einrichtungen zu seinem<br />

Firmen-Cup in das<br />

Schießsportzentrum in der<br />

Draußgartenstraße eingeladen.<br />

Wittenberg (jb) - Durch den stellvertretenden<br />

Vereinsvorsitzenden Joachim<br />

Bresack wurden die Vertreter der Unternehmen<br />

und Einrichtungen begrüßt und<br />

Hinweise zum Ablauf des Wettkampfes<br />

gegeben. Anders als in den vergangenen<br />

Jahren gingen diesmal nur Vertreter<br />

der Unternehmen an den Start. Zu jedem<br />

Team gehörten zwei Teilnehmer, diese<br />

mussten 20 Wertungsschüsse mit dem<br />

Luftgewehr aufgelegt auf die in 10 Meter<br />

entfernte Scheibe abgeben. Vertreter<br />

von vier Unternehmen waren am Start,<br />

aus organisatorischen Gründen konnte<br />

der Sieger der letzten Jahre vom Edeka-<br />

Die Teilnehmer zusammen mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Joachim Bresack (re.) nach der Siegerehrung.<br />

Im Oktober hatten die Astorianer zu ihrem Firmen-Pokalschießen mit dem Luftgewehr aufgelegt<br />

eingeladen.<br />

Center Wittenberg nicht teilnehmen.<br />

Während des Wettkampfes wurden den<br />

Vertretern der Firmen durch die Schützenfreunde<br />

Hinweise gegeben. Für die<br />

Ermittlung des besten Unternehmens,<br />

das mit einem Wanderpokal geehrt wurde,<br />

wurde jeweils die beiden Ergebnisse<br />

addiert.<br />

Als Sieger ging die Vertretung der Firma<br />

Torsten Schlüter Heizung und Sanitär<br />

mit Frank Pareigis und Torsten Schlüter<br />

mit 373 Ringen hervor. Beide Vertreter<br />

hatten auch die besten Einzelergebnisse<br />

mit 189 bzw. 184 Ringe erzielt. Platz<br />

drei in der Einzelwertung belegte Cindy<br />

Böhme mit 179 Ringen. Zweiter der<br />

Mannschaftswertung wurde die Fahrzeugtechnik<br />

Böhme mit Dirk und Patrick<br />

Böhme mit 344 Zählern vor dem Duo des<br />

Landkreises Wittenberg mit Julia Hahn<br />

und Franziska Martin. Platz vier ging an<br />

den Bau-und Hausmeisterdienst mit Cindy<br />

Böhme und Gerhard Richter.<br />

Alle Beteiligten erhielten Urkunden<br />

und versprachen, im nächsten Jahr<br />

wieder zu diesem Pokalwettkampf zu<br />

kommen und hofften auf eine Beteiligung<br />

weiterer Firmen. Joachim Bresack<br />

informierte, dass vor dem jeweiligen<br />

Firmencup auch am Vereinstag im<br />

Schießsportzentrum trainiert werden<br />

kann. Daneben bedankte er sich für die<br />

Unterstützung der Vereinsmitglieder, für<br />

die Nachmittagsversorgung mit Kaffee<br />

und Kuchen hatte wieder Romy Dotschko<br />

gesorgt.<br />

Cindy Böhme (vorn) hatte mit 179 Ringen das drittbeste Einzelresultat erzielt.<br />

Fotos: Verein/Bresack<br />

Frank Pareigis (vorn) und Torsten Schlüter gewannen den Firmencup des SV Astoria.<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Kreisverbands-Präsidium hatte eingeladen<br />

KSV Wittenberg:<br />

Präsident Eckhardt Okon zog vor dem Gesamtvorstand Bilanz<br />

Wittenberg (jb) - Das Präsidium des<br />

KSV Wittenberg hatte die Mitglieder<br />

des Gesamtvorstandes am 15. November<br />

in das Schießsportzentrum<br />

der Wittenberger Astorianer eingeladen.<br />

Nach der Begrüßung durch<br />

Präsident Eckhardt Okon und der<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

schloss sich der Bericht des Präsidenten<br />

an. Okon brachte zum Ausdruck,<br />

dass die Mitgliederzahl in den<br />

25 Vereinen gegenüber dem Vorjahr<br />

um über 20 geringfügig gestiegen<br />

ist. Der überwiegende Teil der Mitglieder<br />

ist männlich, nur vier Prozent<br />

seien unter 21 Jahre alt. Hier sollte<br />

etwas mehr getan werden. Auch die<br />

Anzahl an weiblichen Mitgliedern sowie<br />

der Kinder und Jugendlichen ist<br />

zu gering. Im Bericht war Okon auch<br />

zu Fragen der Verwaltungsarbeit innerhalb<br />

der Vereine und Vorstände<br />

eingegangen. Laut Aussagen des<br />

Ordnungsamtes der Stadt Wittenberg,<br />

so der Präsident, gibt es derzeit<br />

keine größeren Probleme. Auch<br />

Hinweise des Finanzamtes zur Gemeinnützigkeit<br />

wurden im Bericht<br />

erläutert. Bei den Bedürfnisanträgen<br />

sollten Fragen der Zugehörigkeit des<br />

Mitgliedes und der Nachweis über<br />

die Ablegung der Sachkundeprüfung<br />

genau geprüft und beachtet<br />

werden.<br />

Auch auf neue und aktuelle Informationen<br />

vom Landesschützenverband<br />

ging der Präsident ein.<br />

Auf Versicherungsfragen, die auch<br />

für die Vereine wichtig sind, wurde<br />

nochmals hingewiesen. Schatzmeisterin<br />

Antje Müller-Schubert gab<br />

einen Zwischenbericht zum finanziellen<br />

Stand ab. Der 1. Vizepräsident<br />

Dieter Lübbers erläuterte den Mitgliederstand<br />

und Fragen der ordnungsgemäßen<br />

Meldung an das<br />

Präsidium des KSV. Ausführungen<br />

gab es auch zur Aktion „Ziel im Visier“<br />

und zur Beitragserhöhung, die<br />

beim nächsten Kreisschützentag<br />

durch die Delegierten noch bestätigt<br />

werden muss. Der 25. Jahrestag<br />

des Kreisverbandes im kommenden<br />

Jahr wie auch der Schützentag am<br />

14. März 2015 stehen an werden vorbereitet.<br />

Kreissportleiter René Dotschko berichtete<br />

über die schießsportliche<br />

Arbeit. Es wurden 36 Kreismeisterschaften<br />

durchgeführt und 16 Kreisrekorde<br />

aufgestellt. Die Beteiligung an<br />

den Landesmeisterschaften hat sich<br />

verbessert, es wurden Landesmeistertitel<br />

und vordere Platzierungen erreicht.<br />

Negativ sei, so Dotschko, dass<br />

der Jugend-Pokalwettkampf in den<br />

letzten zwei Jahren ausgefallen ist.<br />

Das Kreiskönigsschießen, das dieses<br />

Jahr erstmals an zwei Tagen mit dem<br />

Luft- und Kleinkalibergewehr durchgeführt<br />

wurde, wird auch nächstes<br />

Jahr so bestritten. Die Proklamation<br />

der neuen Schützenkönige erfolgt<br />

wieder auf dem Kreiskönigsball.<br />

Der Präsident und Schützen, die<br />

am Königsball teilgenommen hatten,<br />

bestätigten, dass die Form der<br />

Proklamation gut angekommen sei.<br />

Auch die große Teilnehmerzahl habe<br />

das unterstrichen. In seinem Schlusswort<br />

bedankte sich Eckhardt Okon<br />

bei allen Vorstandsmitgliedern für<br />

die bisherige aktive Unterstützung<br />

des Präsidiums und ihre ehrenamtliche<br />

Arbeit in den Vereinen und hofft<br />

darauf auch in den kommenden Jahren.<br />

Kurz berichtet<br />

Zuschlag für Wernigerode<br />

Der dann 61. Deutsche Schützentag<br />

wird im Jahr 2019 in Wernigerode<br />

stattfinden. Der Gesamtvorstand<br />

des Deutschen Schützenbundes<br />

befürwortete auf seiner Sitzung am<br />

15. November die Bewerbung und<br />

vergab den Bundesschützentag an<br />

die Bunte Stadt am Harz. Nach 1997,<br />

damals fand in Magdeburg erstmals<br />

ein Deutscher Schützentag in den<br />

neuen Bundesländern statt, sind<br />

Sachsen-Anhalts Schützen damit das<br />

zweite Mal Gastgeber.<br />

Präsidentennadel verliehen<br />

Walter Jahnel ist bei der letzten<br />

Zusammenkunft des Gesamtvorstandes<br />

im Dezember die Präsidentennadel<br />

des Landesverbandes<br />

verliehen worden. Verbands-Präsident<br />

Eduard Korzenek würdigte<br />

damit das Engagement des Magdeburgers<br />

als Vorsitzender des<br />

Fördervereins des Landesschützenverbandes.<br />

„Was ich mache, mache<br />

ich gern“, bedankte sich der Unternehmer,<br />

der zuvor vor dem Gesamtvorstand<br />

für mehr Mitgliedschaften<br />

im Förderverein geworben hatte.<br />

„Viele kennen den Förderverein offenbar<br />

nicht“, hatte Jahnel gesagt.<br />

Neuer Koordinator<br />

im Verband<br />

Dirk Schwiderski tritt am 1. Januar<br />

2015 seinen Dienst als<br />

Sportkoordinator des Landesschützenverbandes<br />

an und ist damit in<br />

der Geschäftsstelle hauptamtlicher<br />

Ansprechpartner für die sportlichen<br />

Belange im Landesverband.<br />

Der gebürtige Westfale, Inhaber<br />

der B-Lizenz des Deutschen Schützenbundes,<br />

hatte den Zuschlag unter<br />

zehn Bewerbern erhalten und<br />

löst Landestrainer Peter Kirschke<br />

ab, der zum Jahresende in den Ruhestand<br />

gehen wird.<br />

Auf der Tagung im November bilanzierten Präsidium und Gesamtvorstand des KSV das nun fast abgelaufene Jahr.<br />

Foto: Bresack<br />

Dirk Schwiderski ist ab Januar Sportkoordinator<br />

des Landesverbandes.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 13


Schützenwesen<br />

Dessauer Gilde feierte den elften Schützenball<br />

Gildevorsitzender Ulf Koch dankt dem heutigen Ehrenvorsitzenden Klaus Hiltrop<br />

Dessau (kg) - Am 8. November hatte<br />

die Schützengilde Dessau zu ihrem<br />

diesjährigen Schützenball in die<br />

Vereinsgaststätte der Gartenfreunde<br />

„Oberbreite“ Dessau-Roßlau eingeladen.<br />

Die Gilde feiert mit diesem Ball<br />

ihren kulturellen Höhepunkt im Vereinsleben.<br />

Der Einladung waren viele<br />

Mitglieder mit ihren Angehörigen,<br />

aber auch zahlreiche Gäste befreundeter<br />

Schützenvereine gefolgt. Die<br />

Festlichkeit begann mit kräftigen Salutschüssen<br />

und unter den Klängen des<br />

Dessauer Marsches, der historisch auf<br />

Leopold I. von Anhalt Dessau zurückgeht,<br />

schritten die Traditionsschützen<br />

im langsamen Infanteriemarsch in<br />

den liebevoll geschmückten Saal. Alle<br />

Anwesenden erhoben sich von den<br />

Plätzen und verbanden damit in würdigender<br />

Weise die Vergangenheit mit<br />

der Gegenwart.<br />

Ulf Koch, neuer Vorsitzender der Gilde,<br />

bedankte sich in seiner Ansprache<br />

bei allen, die im laufenden Sportjahr<br />

mit ihren Leistungen das Gemeinschaftsleben<br />

positiv beeinflussten. Im<br />

Mittelpunkt standen dabei die erlebten<br />

Höhepunkte im Wettkampfgeschehen,<br />

aber auch die abgeschlossenen<br />

und künftigen Arbeiten an den baulichen<br />

Innen-und Außenanlagen. Besonders<br />

herzliche Worte fand er für Klaus<br />

Hiltrop, der nach 14 Jahren erfolgreicher<br />

Amtszeit als Gildevorsitzender<br />

die Verantwortung weitergab. Ulf Koch<br />

überreichte unter anhaltendem Beifall<br />

die Urkunde mit der Ernennung von<br />

Klaus Hiltrop zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Der Schützenball war damit eröffnet.<br />

Dieter Enke, der für den Ball organisatorisch<br />

Verantwortliche, führte in<br />

bewährter Weise und auch in diesem<br />

Jahr gemeinsam mit der „Gerd-Wodke-<br />

Combo“ und den „Vincentos“ durch das<br />

kulturelle Programm. Der sich nun anschließende<br />

Wettbewerb um die drei<br />

besten Tanzpaare sowie die mit Spannung<br />

erwartete Tombola brachten Spaß<br />

und Entspannung. Gäste und Mitglieder<br />

beteiligten sich aktiv und erlebten erholsame<br />

Stunden.<br />

Die Traditionsschützen der Schützengilde im „Hoch-Fürstlichen Jägercorps Anhalt Dessau“.<br />

Ulf Koch (li.) überreichte Klaus Hiltrop die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Fotos: Gräfe<br />

Hans-Günter Heinze Bester mit der Traditionswaffe<br />

SV Heide Burgstall: Am Herbst-Pokalschießen mit dem K98 beteiligten sich zehn Aktive<br />

Burgstall (wr) - Bei recht warmen<br />

Herbstwetter bestritten im Oktober<br />

zehn Aktive aus dem KSV Ohre-Kreis mit<br />

dem K98 den Pokalwettkampf mit der<br />

Traditionswaffe auf dem Schießstand in<br />

Burgstall. Am frühen Vormittag gegen<br />

10 Uhr bei etwas Morgensonne, sitzend<br />

aufliegend schon auf der linken Schussbahn,<br />

begannen die Schützen den 13<br />

Schuss-Wettkampf über 100 Meter, der<br />

im Sportplan des Kreisverbandes ausgeschrieben<br />

war. Geschossen konnte<br />

durch den möglichen Nachkauf so oft<br />

wie gewollt. Von den 13 Schuss wurden<br />

die besten zehn gewertet.<br />

Bereits im ersten Durchgang mit vier<br />

Teilnehmern wurden gute Ergebnisse<br />

erzielt. Schon hier kristallisierten<br />

sich Dr. Hans-Günter Heinze vom Neuenhofer<br />

LSV mit 97 Ringen und Wolfgang<br />

Rost vom SV Heide Burgstall mit<br />

95 Ringen als die Besten heraus. In der<br />

zweiten Runde hatten Jürgen Lobenstein<br />

vom Neuenhofer LSV und Fred<br />

Dieckmann SV Heide Burgstall mit 92<br />

und 88 Ringen nachgelegt. Weiterhin<br />

absolvierten den Wettkampf Hilmar<br />

Helmecke mit 87 Ringen, Henry Braune<br />

mit 86 Ringen, Detlef Wolff mit 86<br />

Ringen, Ortwin Luthe mit 80 Ringen,<br />

Günter Giechau mit 75 Ringen und<br />

Henry Kirchgäßner mit 12 Ringen, alle<br />

vom gastgebenden Verein. Es stellte<br />

sich heraus, dass das Schießen mit dem<br />

K98 immer wieder einer gewissen Trainingsvorbereitung<br />

bedarf, da durch<br />

die doch alte und robuste Ausführung<br />

dieser Waffen ein gewisses Maß an Talent<br />

erforderlich ist, um gute Resultate<br />

zu erreichen.<br />

Nach Wettkampfschluss hatten die<br />

fleißigen Damen des SV Heide Burgstall,<br />

Silvia Hagendorf und Birgit Barteit, die<br />

Auswertung vorgenommen. Sofort im<br />

Anschluss wurde auch die Siegerehrung<br />

mit der Pokalübergabe für die drei Bestplatzierten<br />

vorgenommen. Auch eine<br />

Motivation für die Teilnehmer, sich im<br />

nächsten Jahr erneut an diesem schönen<br />

Traditionswettkampf zu beteiligen. Bleibt<br />

zu hoffen, dass sich dann mehr Schützen<br />

daran beteiligen. Der Pokalwettkampf ist<br />

offen für alle Mitglieder des Landesschützenverbandes.<br />

Die Teilnehmer am Pokalschießen mit dem K98 auf dem Stand des SV Heide Burgstall.<br />

Foto: Verein<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Leute im Landesschützenverband<br />

Es blieb bei<br />

einem Marathon<br />

Norman Maier bei der Landesmeisterschaft über 100 Schuss, tags darauf startete der Schlanstedter beim Magdeburger Marathon über die<br />

13 Kilometer-Laufstrecke. Fotos: Michael Eisert<br />

Sportlich viel vorgenommen hatte<br />

sich Norman Maier von der SG<br />

Schlanstedt am dritten Wochenende<br />

im Oktober. Erst bestritt er am Sonnabend<br />

zusammen mit seinen Vereinskameraden<br />

die Landesmeisterschaft<br />

im Marathonschießen in Magdeburg,<br />

tags darauf sollte der Start beim 11.<br />

Magdeburger Marathon folgen. Gemeldet<br />

hatte der 35-Jährige das erste<br />

Mal für den Halbmarathon, trat<br />

dann aber in der Firmenmannschaft<br />

einer Versicherung über die 13 Kilometer<br />

an. „Es gab einen Ausfall in der<br />

Mannschaft, da bin sich kurzfristig<br />

eingesprungen“, erklärte der Vereins-<br />

Schießsportleiter den Umstieg auf<br />

die kürzere Strecke. Letztlich belegte<br />

er dort mit einer Zeit von 1:23:13<br />

Stunden Platz 648. Nur einige Minuten<br />

mehr hatte Norman Maier für die<br />

100 Schuss mit dem Luftgewehr gebraucht.<br />

Und nicht nur wegen des<br />

fünften Platzes tags zuvor auf dem<br />

Schießstand, mit den 929 Zählern war<br />

er dort Bester des Schlanstedter Trios<br />

bei den Herren, wird Norman Maier<br />

mehr Schütze als Läufer bleiben.<br />

Laufen sei für ihn Ausgleich und Entspannung<br />

und bringe ihm auch die<br />

Ruhe, erklärte er.<br />

Schon Ende der 1980er-Jahre fand<br />

er an der Polytechnischen Oberschule<br />

in Schlanstedt über die Arbeitsgemeinschaft<br />

zum sportlichen<br />

Schießen, gehört seit 1991 der dortigen<br />

Schützengesellschaft an. Seit<br />

nun sechs Jahren ist der „nur Gewehrschütze“<br />

Schießsportleiter in<br />

Seit 1991 auch zusammen in der Schützengilde: Regina und Karlheinz Schwerin zählten<br />

beim Empfang des Ministerpräsidenten im Oktober zu den Ausgezeichneten.<br />

seinem Verein, seine Lieblingsdisziplin<br />

ist der Kleinkaliber-Liegendkampf.<br />

Mit den 580 Ringen bei der<br />

Landesmeisterschaft 2012 war er<br />

„sehr zufrieden“, sagte er. Auch auf<br />

einige Königstitel kann der Sportschütze<br />

aus dem Vorharz verweisen,<br />

zweimal war er Jugendkönig und<br />

einmal Schützenkönig im Verein, dazu<br />

wurde er je einmal als Huy-König<br />

und Kreiskönig im KSV Halberstadt<br />

ausgerufen.<br />

Karlheinz Schwerin: Regina ist die gute Fee des Vereins<br />

Seit 1971 ein Ehepaar und seit 1991<br />

zusammen in der Schützengilde: Regina<br />

und Karlheinz Schwerin aus<br />

Eichstedt gehören zu den zahlreichen<br />

Ehrenamtlichen, die das Vereinsleben<br />

am Laufen halten. Und<br />

nicht immer nur bei Schützen… Karlheinz<br />

Schwerin, seit der Gründung<br />

der dortigen Schützengilde deren<br />

Vorsitzender, kümmert sich nicht<br />

nur um die Belange seines Vereins. In<br />

Eichstedt ist er seit 16 Jahren ehrenamtlicher<br />

Bürgermeister, engagiert<br />

sich daneben im Landesfeuerwehrverband.<br />

Da ist er auch internationaler<br />

Kampfrichter, war schon bei<br />

Deutschen Meisterschaften sowie<br />

Feuerwehr-Olympiaden in Frankreich<br />

und Tschechien im Einsatz.<br />

„Zum Schießen bleibt da keine Zeit“,<br />

bekennt der gebürtige Eichstedter,<br />

der sich selbst mehr in der Rolle des<br />

Organisators sieht. Im Kreisschützenverband<br />

Stendal-Altmark ist er so<br />

auch seit Jahren für die Rundenwettkämpfe<br />

in den Luftdruckdisziplinen<br />

zuständig. Immer vier Runden, so der<br />

Rentner, dem seine Multifunktionalität<br />

„Spaß macht“. Ein wenig anders<br />

sieht es bei Ehefrau Regina aus, die<br />

als Sportschützin auch landesweit<br />

eine „Hausnummer“ hat. Schon in<br />

ihrer Schulzeit kam sie in Arneburg<br />

zum Militärischen Mehrkampf, war<br />

sogar einmal DDR-Meisterin. Heute<br />

ist sie vor allem als versierte Luftgewehrschützin<br />

im Auflagebereich<br />

bekannt, schaffte es sogar zur Deutschen<br />

Meisterschaft. 2009 wurde<br />

Regina Schwerin, im Kreisverband<br />

seit 2001 als Schatzmeisterin für die<br />

Kasse zuständig, als Landesschützenkönigin<br />

ausgerufen; nur einer<br />

der zahlreichen Erfolge der mehrfachen<br />

Landesmeisterin. Daneben ist<br />

sie, so lobt Karlheinz Schwerin seine<br />

bessere Hälfte, „die gute Fee des Vereins“.<br />

Sie kümmert sich um die Finanzen,<br />

die Jugend- und Frauenarbeit<br />

und das Training, ist quasi das „Mädchen<br />

für alles“. Dazu noch Haus und<br />

Hof und ein großer Garten, „viel Zeit<br />

bleibt da nicht“, rechnet Karlheinz<br />

Schwerin vor.<br />

Die Schützengilde Eichstedt wurde<br />

am 1. April 1991 gegründet und<br />

zählt aktuell 48 Mitglieder. Auf dem<br />

Areal eines ehemaligen Schießstandes<br />

wurde nicht lange danach ein alter<br />

Bau abgerissen, der Stand wurde<br />

erweitert. Schon im Mai 1993 wurde<br />

das Schützenhaus eingeweiht, geschossen<br />

werden können dort Kleinkaliber-<br />

und die Luftdruckdisziplinen.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 15


Schützenwesen<br />

Wittenberger proklamierten Kreiskönige in Seyda<br />

Drei Titel für Schützen des SV Astoria Wittenberg, Kreiskönig kommt von der SGi Seyda<br />

Seyda (jb) - Am 1. November fand im<br />

Schützenhaus der Stadt Seyda der<br />

Schützenball des Kreisschützenverbandes<br />

Wittenberg mit der Proklamation<br />

der Kreiskönige statt. Nach der<br />

Begrüßung der 130 Teilnehmer durch<br />

KSV-Präsident Eckhardt Okon erfolgte<br />

das Essen vom Buffet. In diesem<br />

Jahr wurde das Königsschießen einmal<br />

anders durchgeführt, denn bekannt<br />

waren nur die Termine im Juli<br />

für Schützen ab 18 Jahre und Anfang<br />

September für die unter 18-Jährigen.<br />

Schützen ab 18 Jahre schossen auf<br />

dem Schießstand der Schützengilde<br />

Flämingrand in Rahnsdorf mit dem<br />

Kleinkalibergewehr stehend aufgelegt<br />

einen Wertungsschuss auf eine<br />

Scheibe in 50 Meter Entfernung. Die<br />

Teilnehmer unter 18 Jahren schossen<br />

im Schießsportzentrum der Wittenberger<br />

Astorianer mit dem Luftgewehr<br />

auf die Entfernung von 10 Metern stehend<br />

aufgelegt zehn Wertungsschüsse.<br />

Gewertet wurde jeweils der beste<br />

Teiler. Gekommen waren in Rahnsdorf<br />

23 Teilnehmer, darunter acht Frauen,<br />

und in Wittenberg sieben, davon drei<br />

Nachwuchsschützinnen.<br />

Die ersten drei Plätze bei den weiblichen<br />

und männlichen Teilnehmern<br />

unter 18 Jahren erhielten ihre persönlichen<br />

Scheibenbänder und einen<br />

Gutschein, der König eine Königsscheibe.<br />

Jugendschützenkönigin wurde<br />

Yvonne Lübbers vom SV Astoria<br />

Wittenberg mit einem Teiler von 152,7<br />

vor Melina Bassin von der SGi Kemberg<br />

(167,3) und Julia Okon vom SV<br />

Astoria Wittenberg (185,9). Jugendschützenkönig<br />

wurde Pascal Nimmich,<br />

ebenfalls SV Astoria, mit einem<br />

115,1 Teiler. Platz zwei belegte Kevin<br />

Ermisch vom BSV Annaburg (119,0),<br />

Die Nachwuchsschützen hatten ihre Könige in Wittenberg ausgeschossen. Vorn KSV-Vizepräsident Dieter Lübbers mit seiner Tochter<br />

Yvonne, der späteren Jugendkönigin.<br />

Pascal Nimmich (Mitte) wurde als Jugendkönig<br />

des Kreisverbandes geehrt.<br />

Alle Wittenberger Kreiskönige auf einen Blick, die neuen Majestäten waren im November in<br />

Seyda ausgerufen worden.<br />

Fotos: Bresack/Privat<br />

Dritter wurde dessen Vereinskamerad<br />

Jonas Eichelbaum (248,0). Bei den Erwachsenen<br />

wurde der beste Schusswert<br />

und die Entfernung zum Zentrum<br />

der Scheibe gewertet. Kreisschützenkönigin<br />

mit einem Schusswert 10 und<br />

drei Millimetern bis zum Zentrum wurde<br />

die Wittenberger Astorianerin Katrin<br />

Pareigis, die den Titel das dritte<br />

Mal in Folge gewann. Als Kreisschützenkönig<br />

wurde Tom Schob von der<br />

Seydaer Schützengilde ausgerufen,<br />

dessen Treffer nur ein Millimeter vom<br />

Zentrum entfernt lag.<br />

Nach der Proklamation der neuen<br />

Schützenkönige erfolgte Tanzeinlagen<br />

durch den Entertainer „Franky Pflug“<br />

und ein Bingospiel, bei dem es wieder<br />

Präsentkörbe zu gewinnen gab. Anschließend<br />

wurde bis nach Mitternacht<br />

das Tanzbein geschwungen.<br />

23. Neujahrsschießen<br />

des SV Klötze<br />

Termin / Ort<br />

Sonnabend, den 10. Januar 2015 von<br />

09.00 bis 15.00 Uhr auf dem Schießstand<br />

Klötze.<br />

Waffe<br />

Großkaliber-Langwaffen ohne<br />

optische Zielhilfe, Visierung mit<br />

Dach-, Balken- oder Perlkorn, ohne<br />

Matchlauf und im Kaliber 6,5 mm bis<br />

8 mm.<br />

Eigene Waffen sind zugelassen,<br />

wenn sie der Ausschreibung entsprechen.<br />

Leihwaffen werden zur<br />

Verfügung gestellt. Munition kann<br />

dafür erworben werden. (Munition:<br />

6,-- Euro pro Serie – 7 Schuss).<br />

Schussentfernung<br />

50 Meter KK-Scheibe<br />

Anschlag<br />

Sitzend aufgelegt, Auflagen werden<br />

vom Veranstalter zur Verfügung gestellt.<br />

Schusszahl<br />

2 Schuss Probe / 5 Schuss Wertung<br />

Auswertung<br />

Bei gleicher Ringzahl erfolgt die<br />

Platzvergabe entsprechend dem<br />

besseren Trefferbild. Schießt ein<br />

Teilnehmer mehrere Serien, so wird<br />

nur die beste Serie gewertet. Es erfolgt<br />

eine getrennte Pokalwertung<br />

für Frauen und Männer für die ersten<br />

drei Plätze.<br />

Versicherung<br />

Die Schützen haben eine ausreichende<br />

Versicherung nachzuweisen.<br />

Tagesversicherungen können<br />

abgeschlossen werden (2,-- Euro pro<br />

Versicherung).<br />

Hinweis: Waffen sind auf dem Schießstand<br />

in einem Futteral zu transportieren.<br />

Die Entnahme aus dem<br />

Futteral erfolgt am Schützenstand<br />

nach Anweisung durch die Standaufsicht!<br />

Gebühren<br />

Startgebühr: 5,-- Euro pro Serie,<br />

Protestgebühr: 30,-- Euro (Rückerstattung,<br />

wenn dem Protest stattgegeben<br />

wird).<br />

Die Preisvergabe erfolgt ca. 16.45<br />

Uhr (Pokale und Sachpreise). Änderungen<br />

durch den Veranstalter vorbehalten.<br />

Jan Boeck<br />

Schießsportwart<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Schützen erwiesen ihrem Vorsitzenden die Ehre<br />

SV Eilsleben: Ein Salut im Dunkeln zum 60. Wiegenfest von Hartmut Zucker<br />

Eilsleben (bs) - Obwohl der 60. Geburtstag<br />

ihres Vereinsvorsitzenden Hartmut<br />

Zucker schon einige Tage zurück lag, ließen<br />

es sich die Mitglieder des SV Eilsleben<br />

1909 e.V. nicht nehmen, am Tag der<br />

offiziellen Feier mit einer etwas größeren<br />

Abordnung am Ort des Geschehens<br />

zu erscheinen, um ihm die besten Glückwünsche<br />

zu überbringen und mit einem<br />

Ehrensalut zu würdigen.<br />

Aufgrund seiner großen Verdienste<br />

beim Aufbau und dem Erhalt seines Vereins<br />

und seiner beispiellosen Tätigkeit als<br />

langjähriger Vorsitzender wollte man sich<br />

natürlich auch mit einem besonders gut<br />

ausgeführten Ehrensalut bedanken. Die<br />

Mitglieder mussten zwar kurzfristig die<br />

Stammformation des Salutkommandos<br />

verändern, waren aber trotzdem guter<br />

Dinge und trafen sich mit einer leichten<br />

Verspätung am vorgesehenen Ort. Der Jubilar<br />

wurde gebeten, etwas vorzutreten,<br />

und der an diesem Tag als Befehlshaber<br />

agierende Vereins-Schießsportleiter Ingo<br />

Abel überbrachte nochmals die Glückwünsche<br />

der Mitglieder und informierte<br />

die versammelten Gäste über den Ablauf<br />

der bevorstehende Zeremonie und die<br />

zu erwartende Lautstärke. Da es schon<br />

sehr dunkel war und die Salutgaben am<br />

Abendhimmel fast wie ein kleines Feuerwerk<br />

anzuschauen waren, bemerkte auch<br />

kaum jemand die eine oder andere kleine<br />

Ungenauigkeit hinsichtlich der Präzision<br />

bei der Abgabe einzelner Salutschüsse.<br />

Nach dem sicheren Verwahren der Flinten<br />

war dann allerdings erst einmal eine<br />

kräftige Stärkung am warmen und kalten<br />

Buffet angesagt. Das Geburtstagskind<br />

ließ es sich dann auch nicht nehmen<br />

und eröffnete mit seiner besseren Hälfte<br />

Heidemarie nach flotter Musik den entspannten<br />

und fröhlichen Teil der Feier.<br />

Die Gäste hielt es dann auch nicht lang<br />

auf ihren Stühlen und die Schützen bedankten<br />

sich beim edlen Spender und<br />

Gastgeber mehrmals mit einem dreifachen<br />

„Gut Schuss“.<br />

Klein- und großkalibrig in Loburg<br />

Pokalschießen bei der Schützengilde von 1432 e.V.<br />

Es war schon dunkel, als das Salutkommando anlässlich des Geburtstages des Vereinsvorsitzenden<br />

angetreten war.<br />

Fotos: Verein/Smikowski<br />

Vereins-Sportleiter Ingo Abel (re.) hatte bei<br />

der Zeremonie das Kommando.<br />

Der Jubilar eröffnete mit seiner besseren<br />

Hälfte den entspannten Teil der Feier.<br />

Loburg (ds) - Auf dem Sportgelände der<br />

Schützengilde Loburg wurden im Herbst<br />

verschiedene Wettkämpfe durchgeführt.<br />

In den verschiedenen Disziplinen<br />

konnten die Sportschützen ihr Können<br />

und Treffsicherheit unter Beweis stellen.<br />

Auch in diesem Jahr wurde der Hubertus-Pokal<br />

gesplittet. Dieser Wettkampf<br />

wird mit dem Kleinkaliber-Gewehr ausgetragen.<br />

Neben der Diopter-Visierung<br />

war auch eine Teilnahme mit dem Zielfernrohr<br />

ermöglicht werden, dabei wurden<br />

die Ergebnisse getrennt gewertet.<br />

Beim Diana-Pokal zeigten die Schützen<br />

ihr Können mit der Kurzwaffe im<br />

Groß- sowie Kleinkaliberschießen und<br />

beeindruckten mit ihren überaus guten<br />

Ergebnissen, auf die mancher Gewehrschütze<br />

zurecht neidisch war. Die Schützengilde<br />

gratuliert allen Siegern und<br />

bedankt sich bei Freunden, Schützen<br />

und Helfern. Platzierungen:<br />

Wander-Pokal der Stadt Möckern<br />

KK Gewehr, 15 Schuss. 1. Sigrid Rühlicke<br />

(SV Möser, 2. Siegfried Stief (SGi<br />

Loburg), 3. Hermann Rühlicke (SV<br />

Möser)<br />

Hubertus-Pokal<br />

KK Gewehr Diopter, 10 Schuss. 1.<br />

Dagmar Schmitt, 2. Andreas Maier, 3.<br />

Siegfried Stief (alle SGi Loburg)<br />

KK Gewehr Fernglas, 10 Schuss. 1.<br />

Dagmar Schmitt (SGi Loburg), 2. Ralf<br />

Heger (Steckbyer SGi), 3. Siegfried<br />

Stief (SGi Loburg)<br />

Diana-Pokal<br />

KK Kurzwaffe, 30 Schuss. 1. Ralf Heger<br />

(Steckbyer SGi), 2. Peter Müller<br />

(SGi St. Hubertus Schweinitz), 3. Andreas<br />

Maier (SGi Loburg)<br />

GK Kurzwaffe 30 Schuss: 1. Peter<br />

Müller (SGi St. Hubertus Schweinitz),<br />

2. Ralf Heger, 3. Ralf Müller (Steckbyer<br />

SGi)<br />

Hermann Rühlicke, Gilde-Präsident Siegfried Stief und Sigrid Rühlicke waren beim Wander-<br />

Pokal der Stadt Möckern die Besten, rechts Bürgermeister Frank von Holly. Foto: Maier<br />

Zum Gruppenfoto vereint: Mitglieder der Schützengilde sowie Teilnehmer an den Pokalschießen<br />

auf dem Vereinsgelände der Loburger Gilde.<br />

Foto: Schmitt<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 17


Sport<br />

Vier Auflage-Kreisrekorde in Wittenberg<br />

KSV Wittenberg: Meisterschaften in den Luftdruckdisziplinen 30 und 100 Schuss Auflage<br />

Wittenberg (jb) – Im Oktober fanden im<br />

Schießsportzentrum des SV Astoria Wittenberg<br />

die Kreismeisterschaften in den<br />

Luftdruckdisziplinen 30 und 100 Schuss<br />

Auflage statt. Aktive von sieben Vereinen<br />

absolvierten 39 Starts. Ältester Teilnehmer<br />

war Michail Michailow vom Heideschützenverein<br />

Söllichau. Der 82-Jährige verbesserte<br />

mit der Luftpistole bei den Senioren C<br />

den im Vorjahr aufgestellten Rekord von<br />

855 Ringen um sechs Zähler. Mit dem Luftgewehr<br />

erhöhte der Wittenberger Astorianer<br />

Dieter Lübbers den Kreisrekord über 30<br />

Schuss bei den Senioren A auf 293 Ringe.<br />

Über die 100 Schuss verbesserte in der Damen-Altersklasse<br />

Katrin Pareigis ihren eigenen<br />

Rekord um 18 Ringe auf nun 973 Zähler.<br />

Deren Vereinskamerad Ronald Schlüter erzielte<br />

mit der Luftpistole bei den Senioren A<br />

mit 969 Ringen einen weiteren Rekord.<br />

In der inoffiziellen Vereinswertung war<br />

der SV Astoria Wittenberg mit sieben ersten,<br />

drei zweiten und zwei dritten Plätzen<br />

vor der SGi Elster (4/4/1) und der SGi Kemberg<br />

(3/1/0) am erfolgreichsten. Resultate:<br />

Luftgewehr 30 Schuss<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi<br />

Elster) 282, 2. Frank-Peter Matthias (BSV<br />

Auf dem Stand des SV Astoria wurden die Wittenberger Kreismeisterschaften Luftgewehr<br />

und Luftpistole aufgelegt ausgetragen. Aktive von sieben Vereinen waren am Start.<br />

Annaburg) 253. Damen-Altersklasse: 1.<br />

Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />

294. Senioren A: 1. Dieter Lübbers 293,<br />

2. Ronald Schlüter 291, 3. Harald Spelz<br />

(alle SV Astoria Wittenberg) 263. Senioren<br />

B: 1. Kurt Hunkert (SGi Kemberg)<br />

280. Senioren C: 1. Heinz Kirchner (SV<br />

Astoria Wittenberg) 272, 2. Friedrich<br />

Jungfer (SGi Kemberg) 269, 3. Klaus<br />

Pötzsch (SV Elbauae Pratau) 262.<br />

Luftpistole 30 Schuss<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 276, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 249. Damen-Altersklasse:<br />

1. Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />

274. Senioren A; 1. Ronald Schlüter<br />

(SV Astoria Wittenberg) 285, 2. Günter<br />

Großkopf (SGi Elster) 264, 3. Hans-Joachim<br />

Czerwinski (SV Astoria Wittenberg)<br />

256. Senioren C: 1. Klaus Pötzsch<br />

(SV Elbaue Pratau) 254, 2. Heinz Kirchner<br />

(SV Astoria Wittenberg) 254, 3.<br />

Michail Michailow (HSV Söllichau) 251.<br />

Luftgewehr 100 Schuss<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte (SGi<br />

Elster) 916, 2. Frank-Peter Matthias (BSV<br />

Annaburg) 823. Damen-Altersklasse: 1.<br />

Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)<br />

973. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 969,<br />

2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

879, 3. Günter Großkopf (SGi<br />

Elster) 784. Senioren B: 1. Frank-Lutz<br />

Antje Müller-Schubert und Joachim<br />

Bresack bei der Auswertung.<br />

Koltermann (SGi Elster) 973. Senioren<br />

C: 1. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />

892.<br />

Luftpistole 100 Schuss<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 829, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 857. Damen-Altersklasse:<br />

1. Kornelia Graf (SGi Kemberg)<br />

921. Senioren A: 1. Ronald Schlüter<br />

(SV Astoria Wittenberg) 937, 2. Günter<br />

Großkopf (SGi Elster) 898. Senioren B: 1.<br />

Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 927.<br />

Senioren C: 1. Michail Michailow 861,<br />

2. Peter Dietrich (beide HSV Söllichau)<br />

845, 3. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau)<br />

828.<br />

Ronald Schlüter verbesserte den Kreisrekord mit dem Luftgewehr über 100 Schuss gleich<br />

um 53 Ringe.<br />

Fotos: Bresack/Privat<br />

Neuer Katalog von AKAH<br />

Mit dem neuen AKAH-Katalog weist<br />

die Albrecht Kind GmbH auf einige Neuheiten<br />

hin: Steyr Mannlicher glänzt mit<br />

Varianten der SM12 Reihe und der neuen<br />

Classic II Linie. Auch im Optik-Bereich gab<br />

es viele Produktverbesserungen, zuletzt<br />

wurde der AKAH-Entfernungsmesser<br />

Testsieger in seiner Klasse des ausgezeichneten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die AKAH-Lederfertigung kann jetzt Namen<br />

und Telefonnummern auf Hundehalsbänder,<br />

Gewehrriemen, Jagdtaschen<br />

und Jagscheinetuis usw. lasern. Immer<br />

mehr Jäger wünschen diese Individuali-<br />

Michail Michailow war der älteste Schütze. Der 82-Jährige siegte bei den C-Senioren über<br />

100 Schuss mit neuem Kreisrekord.<br />

sierung. Beim Jagdzubehör wird die neue<br />

Marke Knives of Alaska, ein Hersteller von<br />

Jagdgebrauchsmessern höchster Qualität,<br />

präsentiert. Neuheiten gibt es im Bekleidungsbereich:<br />

Die Marke Shooterking<br />

hat sich zu einem echten „Shooting Star“<br />

entwickelt. Aigle stellt den ersten Gummistiefel<br />

mit Wärmehaltigkeit bis -40° C<br />

vor. Almgwand: Erstmals wird den jagenden<br />

Damen und Ehefrauen der Jäger eine<br />

wirklich sportliche-trachtige Linie angeboten.<br />

Das gesamte Sortiment gibt es kann im<br />

guten Fachhandel. Endverbraucher können<br />

auch über www.akah.de bestellen<br />

und die sofortige Verfügbarkeit prüfen.<br />

Genehmigungsfreie Waren können direkt<br />

nach Hause geliefert werden. Dafür<br />

muss sich der Endverbraucher zuvor einen<br />

teilnehmenden Händler aussuchen,<br />

über den er die Ware bezahlt. Gegen Einsendung<br />

von 5 Euro per Scheck oder bar<br />

wird der Katalog portofrei zugesandt. Im<br />

Jahr darauf erhält jeder Interessent den<br />

Katalog ohne Schutzgebühr.<br />

Albrecht Kind GmbH, Postfach 310283,<br />

51617 Gummersbach, Fax: 02261/73540,<br />

Email: info@akah.de.<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Hundert Ringe reichten nicht zum Sieg<br />

Vorderlader: Maik Kirste beim 21. Internationalen Apfelschießen in Südtirol Zweiter<br />

Fünf Schützen aus<br />

Sachsen-Anhalt und<br />

ein Thüringer Schütze<br />

aus der Riege der<br />

M i t t e l d e u t s c h e n<br />

S c h w a r z p u l v e r -<br />

schützen haben am<br />

traditionellen 21. Internationalen<br />

Apfelschießen<br />

in Goldrain/<br />

Südtirol teilgenommen.<br />

Maik Kirste hatte<br />

dabei mit dem<br />

Pe rkussionsgewe hr<br />

den Sieg nur knapp<br />

verpasst.<br />

Goldrain/Weißenfels (jf) - Bei Sonne<br />

und fast sommerlichen Temperaturen<br />

wurden Spitzenergebnisse geschossen.<br />

Kein Wunder, nahmen doch Schützen<br />

aus Italien, Deutschland und Österreich,<br />

unter ihnen manch Nationaler-, Europa-<br />

oder Weltmeister, teil. Der gastgebende<br />

Schützenverein aus Südtirol um<br />

Oberschützenmeister Kurt Platzgummer<br />

organisierte wie jedes Jahr nicht<br />

nur einen hochkarätigen Wettbewerb,<br />

sondern auch ein abwechslungsreiches<br />

Begleitprogramm für die mitgereisten<br />

Ehepartner.<br />

120 Schützen schossen nach internationaler<br />

13 Schuss-Regel die lukrativen<br />

Preise aus, unter anderem ein<br />

von der Firma Pedersoli gesponsertes<br />

Vorderladergewehr wie auch vom<br />

Italienischen Nationalen Sportschützenverband<br />

(UITS) gestiftete Sonderpreise.<br />

In einer rekordverdächtigen<br />

Umbauzeit von April bis Oktober war<br />

in Goldrain die Anlage zu einem der<br />

modernsten Südtiroler Schießstände<br />

inklusive elektronischer Trefferanzeige<br />

der Firma Meyton modernisiert und<br />

umgebaut worden. Unter den Gästen<br />

der Siegerehrung waren unter anderem<br />

der Landesoberschützenmeister<br />

des Südtiroler Sportschützenverbandes<br />

August Tappeiner und der Bezirksschützenmeister<br />

Valentin Grüner aus<br />

Vinschgau.<br />

Erfreulicherweise waren unter den<br />

Siegern und Platzierten auch Aktive<br />

aus Sachsen-Anhalt. Ein überragendes<br />

Glückspilz Torsten Lorber (Mitte) und die Schwarzpulverschützen aus Sachsen-Anhalt hatten den langen Weg nach Goldrain gern in Kauf<br />

genommen.<br />

Ergebnis schoss der Hassenhausener<br />

Maik Kirste in der Disziplin Perkussionsgewehr<br />

50 Meter stehend. Mit<br />

100 Ringen belegte er leider nur den<br />

zweiten Platz. Sieger mit ebenfalls 100<br />

Ringen wurde Weltmeister Andreas<br />

Maik Kirste (li.) verpasste im Wettkampf Perkussionsgewehr 50 Meter stehend ringgleich als<br />

Zweiter nur knapp den Sieg.<br />

Fotos: Jens Fischer<br />

Gassner aus Österreich. Ebenfalls eng<br />

ging es in der Disziplin Miquelet (Muskete)<br />

zu. Hier erzielte der Weißenfelser<br />

Jens Fischer mit ausgezeichneten 92<br />

Zählern Rang vier hinter den aktuellen<br />

Weltmeistern Leonhard Brader, Roland<br />

Juranek und Hannes Oberpriller,<br />

die alle 93 Ringe erzielt hatten. In der<br />

Disziplin Lamarmora (Dienstgewehr 50<br />

Meter) belegte der Eckartsbergaer Jürgen<br />

Richter Platz fünf und Jens Fischer<br />

Platz sechs. In der Disziplin Pennsylvania<br />

(Steinschlossgewehr 50 Meter) belegte<br />

Maik Kirste mit 96 Ringen einen<br />

beachtlichen dritten Platz, Jens Fischer<br />

kam mit 91 Ringen auf Platz zehn ein.<br />

Anders als in den letzten Jahren<br />

wurde diesmal die Festscheibe nicht<br />

ausgeschossen, sondern unter allen<br />

Startern verlost. Als Glücksfee agierte<br />

die kleine Carmina Zellner aus Bayern.<br />

Sie zog für den Hauptpreis, ein Dienstgewehr<br />

der Firma Pedersoli, das Los <strong>Nr</strong>.<br />

1 – glücklicher Besitzer dieser Losnummer<br />

war der Apoldaer Torsten Lorber.<br />

Beladen mit Tiroler Äpfeln und Tiroler<br />

Speck nahmen die Mitteldeutschen<br />

Schützen den langen Heimweg gern<br />

in Kauf.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 19


Sport<br />

Gut aufgelegt<br />

In der Heide purzelten<br />

die Rekorde<br />

Gut aufgelegt zeigten sich die Aktiven bei<br />

den Landesmeisterschaft Luftgewehr und<br />

Luftpistole über 100 Schuss aufgelegt in<br />

Letzlingen. Bei den letzten Titelkämpfen des<br />

Sportjahres auf Verbandsebene wurden gleich<br />

zehn Landesrekorde auf- bzw. eingestellt, davon<br />

acht in den Einzelkonkurrenzen. Auf dem<br />

Stand der gastgebenden Heideschützen waren<br />

über die Marathondistanz noch einmal<br />

124 Einzelstarts absolviert worden.<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Sport<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Letzlingen – Einer der acht neuen<br />

Bestmarken im Einzel war gleich zu Beginn<br />

der Titelkämpfe aufgestellt worden.<br />

Im Luftgewehrwettbewerb der<br />

Damen-Altersklasse verbesserte Cornelia<br />

Niebel, diesmal für den SV Heide<br />

Letzlingen am Start, mit 995 Ringen<br />

den bis dato Rekord von Sabine Helbing<br />

um vier Zähler. Das Ergebnis, die<br />

Landesmeistern hatte gleich in sechs<br />

Serien „voll getroffen“, blieb auch das<br />

beste Gewehrresultat der Landesmeisterschaft<br />

überhaupt. Eine ähnlich<br />

optimale Trefferlage hatte auch Altersklassen-Landesmeister<br />

Burghard Jaeger<br />

von der SGi Oebisfelde erzielt, der<br />

mit seinen 990 Zählern die bisherige<br />

Bestleistung eingestellt und sich damit<br />

als dritter Schütze in dieser Klasse als<br />

Rekordhalter eintrug. Die drei weiteren<br />

Landesrekorde mit dem Luftgewehr<br />

gingen auf das Konto von Senioren/Innen.<br />

B-Seniorin Helga Tell mit 919 und<br />

C-Seniorin Lisel Volber, schon seit dem<br />

Vorjahr Mitinhaberin des Rekordes, mit<br />

976 Ringen stellten ebenso eine Bestmarke<br />

auf wie das Trio des Neuenhofer<br />

LSV in der Mannschaftswertung der A-<br />

Senioren mit 2945 Zählern.<br />

Eine weitere Bestleistung in der<br />

Teamwertung hatten die Luftpistolenschützen<br />

des SV Heide Letzlingen aufgestellt,<br />

die ihren eigenen Rekord aus<br />

dem Vorjahr mit 2913 Ringen gleich<br />

um 48 Zähler nach oben schraubten.<br />

Günther Freitag, der mit 976 Ringen<br />

auch eine neue Bestmarke im Einzel<br />

aufgestellt und damit auch das beste<br />

Luftpistole-Resultat der Titelkämpfe<br />

geschossen hatte, Armin Neels sowie<br />

Bernd Lambrecht hatten auf ihrem<br />

Heimstand daneben in der Konkurrenz<br />

der Senioren A auch alle drei Einzelmedaillen<br />

gewonnen. Als Landesrekorde<br />

gingen dazu die Ergebnisse von Christine<br />

Schmidt, die B-Seniorin von der<br />

Magdeburger Gilde erzielte als einzige<br />

Starterin in ihrer Wertung 921 Ringe,<br />

von C-Senior Wolfgang Matheis (961)<br />

von der Giebichensteiner SGi Halle und<br />

C-Seniorin Sigrid Rühlicke (923) vom SV<br />

Möser in das Protokoll ein.<br />

Insgesamt waren bei der nun 3. Landesmeisterschaft<br />

im aufgelegten Marathonschießen<br />

124 Starts in den 15<br />

Einzelkonkurrenzen absolviert worden,<br />

das sind etwas mehr als noch im<br />

Jahr zuvor (115). Mit 67 Starts in den<br />

Luftgewehrentscheidungen wurden<br />

Cornelia Niebel erzielte das beste Ergebnismit dem Luftgewehr überhaupt, die 995 Ringe bedeuteten Gold und Landesrekord in der Damen-<br />

Altersklasse.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Wolfgang Matheis setzte sich mit dem neuen Landesrekord von 961 Ringen bei den C-Senioren vor Axel Störzner durch.<br />

mit der Langwaffe zehn Antritte mehr<br />

als mit der Kurzwaffe absolviert. 16 Aktive<br />

hatten sich der Herausforderung<br />

„Doppelstart“ gestellt, davon gleich<br />

neun Schützen in der Klasse Senioren<br />

A. Mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />

konnte sich allerdings nur C-Seniorin<br />

Sigrid Rühlicke gleich zweimal<br />

einen Podestplatz sichern.<br />

Mit vier Titeln, jeweils zwei in der Einzel-<br />

und Mannschaftswertung und drei<br />

Landesrekorden als Sahnehäubchen,<br />

waren die gastgebenden Heideschützen<br />

auch der erfolgreichste Verein der<br />

Meisterschaft.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 21


Sport<br />

Dritte in der Damen-Altersklasse: Die 986 Zähler bescherten Petra Bendisch die Bronzemedaille.<br />

Mit 951 Ringen setzte sich Gerhard Dunkel deutlich in der Konkurrenz der Senioren B durch.<br />

Die Spitzenplatzierungen der Titelkämpfe<br />

vom 31. Oktober bis zum 2.<br />

November in Letzlingen:<br />

Luftpistole stehend aufgelegt<br />

Versöhnlicher Abschluss<br />

Die diesjährigen Landesmeisterschaft Luft<br />

100 Schuss mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />

in der Auflageversion sollten für den<br />

Ausleber Burkhard Smikowski ein versöhnlicher<br />

Abschluss der Wettkampfsaison im KSSV<br />

Burkhard Smikowski trat mit dem Gewehr und der Pistole<br />

an.<br />

Herren-Altersklasse<br />

1. Lothar Schulenburg (Priv. SGi Stendal) 958, 2. Sylvio<br />

Zurleit (SGi Groß Apenburg) 952, 3. Christoph<br />

Peterke (SG Dingelstedt) 934<br />

Mannschaft: 1. SGi Groß Apenburg (Zurleit, Mitschka,<br />

Wille) 2805, 2. SG Dingelstedt (Rittmüller,<br />

Peterke, Stengert) 2793, 3. SGi Wanzleben (Seidel,<br />

Becker, Jung) 2755<br />

Börde sein. Seine Trainingsvorbereitungen liefen<br />

auf dem vereinseigenen Schießstand recht<br />

zufriedenstellend und auch mit seiner zugewiesenen<br />

Startzeit am ersten Wettkampftag<br />

hatte er keinerlei Probleme. Seine Anreise zum<br />

ausrichtenden SV Heide Letzlingen verlief am<br />

letzten Oktober-Wochenende ebenfalls ohne<br />

Zwischenfälle, so dass er sich pünktlich anmelden<br />

und zur Waffenkontrolle gehen konnte.<br />

Im Beisein von Landestrainer Peter Kirschke<br />

verlief alles problemlos. Nur ein hartnäckiger<br />

Infekt, den sich Smikowski einige Tage vorher<br />

eingefangen hatte, hätte sich im Laufe des<br />

zweistündigen Wettkampfes noch negativ auswirken<br />

können.<br />

Obwohl er nicht gleich seinen gewohnten<br />

Rhythmus fand, lag er bis zur sechsten Serie<br />

noch gut im Bereich seines selbst gesetzten<br />

Zieles, mindestens mit einem Schnitt von einer<br />

9,5 aus den Wettkampf zu gehen. Dann machte<br />

sich aber die fehlende Fitness bemerkbar und<br />

es schlichen sich immer mehr Konzentrationsund<br />

Konditionsfehler ein. Dank einer 98-er und<br />

einer 97-er Serie gelang es ihm aber dennoch,<br />

mit seinem Gesamtergebnis von 955 Zählern,<br />

seine vorab festgelegte Marke zu erreichen.<br />

Über den daraus resultierenden 12. Platz ärgerte<br />

er sich auch nicht lange und will nun versuchen,<br />

im nächsten Jahr die 9,6 oder sogar 9,7<br />

zu erzielen.<br />

Damen-Altersklasse<br />

1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 950, 2. Viola Pieper<br />

(SV Hordorf) 947, 3. Birgit Otte (SV Estedt) 944<br />

Senioren A<br />

1. Günther Freitag 976 / Landesrekord, 2. Armin<br />

Neels 972, 3. Bernd Lambrecht (alle SV Heide Letzlingen)<br />

965<br />

Mannschaft: 1. SV Heide Letzlingen (Freitag, Neels,<br />

Lambrecht) 2913 / Landesrekord, 2. GSGi Halle (Matheis,<br />

Dunkel, Riekewald) 2853, 3. SV Diana Bitterfeld<br />

(Störzner, Jaekel, Bäcker) 2815<br />

Senioren B<br />

1. Gerhard Dunkel (GSGi Halle) 951, 2. Dieter Jaekel<br />

(SV Diana Bitterfeld) 938, 3. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Seehausen/A.) 935<br />

Seniorinnen B<br />

1. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 921 /<br />

Grundrekord<br />

Senioren C<br />

1. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 961 / Landesrekord,<br />

2. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 959, 3.<br />

Otto Wehrmann (SGi Eichstedt) 945<br />

Seniorinnen C<br />

1. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 923 / Landesrekord<br />

Luftgewehr stehend aufgelegt<br />

Herren-Altersklasse<br />

1. Burghard Jaeger (SGi Oebisfelde) 990 / Landesrekord<br />

eingestellt, 2. Egbert Hofmann (SGi Eichstedt)<br />

987, 3. Detlef Paul (SG Elbingerode) 985<br />

Mannschaft: 1. SG Schlanstedt (Groß, Uhrlandt, Pott)<br />

2914, 2. SGi Wanzleben (Seidel, Becker, Jung) 2897, 3.<br />

SV Schermcke (Schulze, Wajroch, Schilling) 2883<br />

Damen-Altersklasse<br />

1. Cornelia Niebel 995 / Landesrekord, 2. Birgit Otte<br />

(beide SV Heide Letzlingen) 987, 3. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 986<br />

22<br />

Mannschaft: 1. SV Heide Letzlingen (Niebel, Otmitteldeutscher<br />

schütze 6/2014


te, Lambrecht) 2938, 2. SGi Eichstedt (Hofmann,<br />

Schwerin, Volz) 2900<br />

Senioren A<br />

1. Bernd Kramer (SG Emersleben) 991, 2. Dietmar<br />

Kapser (GSGi Halle) 990, 3. Ekkehard Wolf (Neuenhofer<br />

LSV) 985<br />

Mannschaft: 1. Neuenhofer LSV II (Wolf, Heinze, Lobenstein)<br />

2945 / Landesrekord, 2. SV Reinstedt (Millich,<br />

Herbrich, Koßmann) 2928, 3. SG Emersleben<br />

(Hübener, Cuno, Hübener) 2905<br />

Seniorinnen A<br />

1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 986, 2. Monika<br />

Keweloh (Neuenhofer LSV) 983, 3. Annerose<br />

Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf) 982<br />

Senioren B<br />

1. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 982, 2.<br />

Helmut Herbrich (SV Reinstedt) 977, 3. Bruno Alsleben<br />

(SV Estedt) 973<br />

Rolf Bestehorn musste in der Klasse der C-Senioren nur Erwin Millich den Vortritt lassen. Der Vizelandesmeister vom<br />

SV Gölzau erzielte 984 Ringe.<br />

Fotos (4): Michael Eisert<br />

Seniorinnen B<br />

1. Helga Tell (SG Harbke) 919 / Landesrekord, 2. Ursula<br />

Lindemann (SG Emersleben) 863, 3. Angelika<br />

Simon (SV Wolmirstedt) 852<br />

Senioren C<br />

1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 993, 2. Rolf Bestehorn<br />

(SV Gölzau) 984, 3. Hermann Rühlicke sen. (SV Möser)<br />

951<br />

Seniorinnen C<br />

1. Lisel Volber (SV Estedt) 976 / Landesrekord, 2. Sigrid<br />

Rühlicke (SV Möser) 958<br />

Neuling feierte seinen ersten Ligasieg<br />

Verbandsliga Luftpistole: Aufsteiger Gröningen bezwang den SV Diana mit 3:2<br />

Gröningen (tb) – Am 9. November<br />

um 10.45 Uhr starteten die Rookies des<br />

Gröninger SV in ihr zweites Verbandsliga-Wettkampfwochenende<br />

gegen die<br />

Magdeburger SGi und den Schützenverein<br />

Diana Bitterfeld. Die Erfahrung der<br />

Magdeburger machte dem Aufsteiger<br />

zwar keine Angst, aber hinterließ Spuren.<br />

So konnten „nur“ zwei kleine Einzelpunkte<br />

von Mirco Pahlke und Torsten Bohndorf<br />

eingefahren werden. Am Nachmittag sollte<br />

das Unmögliche wahr werden. Gegen den<br />

Schützenverein Diana Bitterfeld, nicht weniger<br />

erfahrener als die Magdeburger, sollte<br />

sich das Blatt für die Gröninger wenden.<br />

Unbeeindruckt der Tatsache , dass der Kontrahent<br />

Zweit-Bundesligaerfahrung hat,<br />

setzten sich hier die ersten drei Positionen<br />

des Gröninger Teams mit sicheren Siegen<br />

durch. Sven Konopka mit 368 Ringen gegen<br />

Steffen Scholz, Martin Baumbach mit<br />

361 Ringen gegen Dieter Jaekel und Torsten<br />

Bohndorf mit 373 Ringen gegen Florian<br />

Baumgart. Somit waren die Anfänger nach<br />

vier Partien schon Tabellensechster.<br />

Mario Schilling, Gisbert Schulze und Ralf Wajroch (von li.) gewannen Teambronze im Luftgewehr.<br />

Foto: Smikowski<br />

Mit einem 3:2 gegen Bitterfeld feierte das Verbandsliga-Team vom Aufsteiger Gröningen in der zweiten Doppelrunde seinen ersten Ligasieg.<br />

Foto: Torsten Bohndorf<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 23


Sport<br />

Jana Eckhardt und Jan Lunitz trafen am besten<br />

Landesmeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole 100 Schuss in Magdeburg<br />

Auch dank drei 100er-Serien erzielte Jana Eckhardt das<br />

beste Resultat mit dem Luftgewehr.<br />

Bei der Landesmeisterschaft<br />

Luftgewehr und<br />

Luftpistole über 100<br />

Schuss haben Jana Eckhardt<br />

mit dem Gewehr<br />

und Jan Lunitz mit der<br />

Pistole die besten Ergebnisse<br />

erzielt. Auch zwei<br />

Landesrekorde<br />

wurden<br />

bei den 13. Titelkämpfen<br />

in Magdeburg aufgestellt.<br />

Der Bitterfelder Tobias Hawel war einer von zwei Junioren in den Konkurrenzen mit der Luftpistole.<br />

Ulf Oehlmann von der SGi Salzwedel verteidigte mit 945 Ringen seinen Titel in der Herren-Altersklasse.<br />

Magdeburg (rt) – Mit 987 Zählern hatte<br />

Jana Eckhardt dabei bei den Damen<br />

das beste Resultat mit dem Luftgewehr<br />

insgesamt erzielt und damit auch Herren-Landesmeister<br />

Christoph Tolonitz<br />

übertroffen, der mit 981 Ringen in seiner<br />

Klasse einen neuen Landesrekord geschossen<br />

hatte. Dem am nächsten kam Junioren-Landesmeisterin<br />

Fabienne Lange<br />

vom SV Eilsleben, die sich mit 976 Ringen<br />

und einem Zähler mehr Gold vor Titelverteidigerin<br />

Siena Heger gesichert hatte. Die<br />

einzige Titelverteidigung im Luftgewehr<br />

ging auf das Konto von Ulf Oehlmann in<br />

der Herren-Altersklasse, der mit 945 Zählern<br />

seinen Salzwedeler Vereinskameraden<br />

Ralf Gronert auf Distanz gehalten<br />

hatte. Mit dem Landesrekord von 942 Ringen<br />

feierte Marina Bliss einen gelungenen<br />

Einstand bei den Seniorinnen.<br />

In den Luftpistole-Konkurrenzen hatten<br />

neun Aktive die Marke von 900 Ringen<br />

geknackt. Herren-Landesmeister Jan<br />

Lunitz hatte dabei das beste Resultat erzielt<br />

und verteidigte mit 933 Zählern seinen<br />

Titel vor den ringgleichen Sebastian<br />

Roloff und Christian Kenklies (beide 929).<br />

Mit 916 Ringen war Lothar Schulenburg in<br />

der Herren-Altersklasse nicht zu schlagen,<br />

Olaf Sonnenberger und Gunar Paternoga<br />

folgten auf den Plätzen. In seinem ersten<br />

Seniorenjahr sicherte sich Ronald Schlüter<br />

Gold in der nun höheren Altersklasse, der<br />

Lutherstädter verwies mit 918 Ringen den<br />

Magdeburger Günther Stage (911) auf den<br />

Ehrenplatz.<br />

Mit 68 Einzelstarts, davon 40 mit der<br />

Luftpistole, ging die Zahl der Antritte gegenüber<br />

dem Vorjahr (87) deutlich zurück.<br />

Über die Hälfte der Starts (36) in den 13<br />

Einzelkonkurrenzen entfielen wie zuletzt<br />

auf die Alters- und Seniorenklassen. In sieben<br />

Wertungen hatten sich nur drei oder<br />

weniger Aktive um den Titel beworben.<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Christoph Tolonitz stellte in der Herrenklasse einen neuen<br />

Landesrekord auf.<br />

Mit 976 Zählern und einem Ring mehr setzte sich Fabienne Lange vom SV Eilsleben bei den Juniorinnen vor Siena Heger du<br />

rch.<br />

Fotos (5): Michael Eisert<br />

Die Spitzenplatzierungen der 13.<br />

Landesmeisterschaft vom 16. bis 19.<br />

Oktober in Magdeburg:<br />

Luftgewehr Herren<br />

1. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 981 / Landesrekord,<br />

2. André Böhme (SV Schwanebeck) 970, 3.<br />

Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 959<br />

Luftgewehr Damen<br />

1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 987, 2. Kathrin Brünnecke<br />

(SV Krottorf) 954, 3. Dr. Elina Taneva (Magdeburger<br />

SGi) 911<br />

Luftgewehr Junioren<br />

1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 944, 2. Andy Glaser<br />

(Barleber SV) 929, 3. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />

928<br />

Luftgewehr Juniorinnen<br />

1. Fabienne Lange (SV Eilsleben) 976, 2. Siena Heger<br />

(GSGi Halle) 975, 3. Michelle Becker (SV Krottorf) 973<br />

Luftgewehr Herren-Altersklasse<br />

1. Ulf Oehlmann 945, 2. Ralf Gronert (beide SGi<br />

Salzwedel) 926, 3. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld)<br />

893<br />

Luftgewehr Damen-Altersklasse<br />

1. Sybille Loose (SV Estedt) 947, 2. Kerstin Melchert<br />

(SV Eilsleben) 924<br />

Luftgewehr Senioren<br />

1. Frank Melchert (SV Eilsleben) 919<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 25


Sport<br />

Luftgewehr Seniorinnen<br />

1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 942 / Landesrekord<br />

Luftgewehr Herren Team<br />

1. SG Salzwedel (Oehlmann, Gronert, Decker) 2787,<br />

2. SG Schlanstedt (Maier, Kremz, Doerks) 2526<br />

Luftpistole Herren<br />

1. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 933, 2. Sebastian<br />

Roloff (SGi Seehausen/A.) 929, 3. Christian<br />

Kenklies (SGi Hecklingen) 929<br />

Luftpistole Junioren<br />

1. Tobias Hawel (SV Diana Bitterfeld) 804, 2. Marvin<br />

Riedel (Priv. SGi Lützen) 794<br />

Luftpistole Herren-Altersklasse<br />

1. Lothar Schulenburg (Priv. SGi Stendal) 916, 2. Olaf<br />

Sonnenberger (SV Diana Bitterfeld) 911, 3. Gunar<br />

Paternoga (Priv. SGi Lützen) 908<br />

Luftpistole Damen-Altersklasse<br />

1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 882<br />

Wie im Vorjahr waren die Aktiven mit der Luftpistole in der Überzahl. Im Anschlag hier Horst Niemann (vorn) vom SV Eilsleben<br />

und der Bitterfelder Jens Dietrich.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Luftpistole Senioren<br />

1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 918, 2.<br />

Günther Stage (Magdeburger SGi) 911, 3. Elmar<br />

Franke (SV Holdenstedt) 887<br />

Luftpistole Herren Team<br />

1. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Boeck, Störzner)<br />

2627, 2. Gröninger SV (Konopka, Baumbach, Baumbach)<br />

2600, 3. SV Holdenstedt (Franke, Schindovski,<br />

Hund) 2568<br />

Zwei Plätze und 19 Ringe lagen zwischen Benjamin Kroll (li.) vom SV Siptenfelde und Vizelandesmeister André Böhme vom<br />

SV Schwanebeck.<br />

Einer von drei Einzelstartern in seiner Klasse war Senior<br />

Frank Melchert.<br />

Senior Dieter Jaekel, im Vorjahr Landesmeister, wurde diesmal Vierter, sicherte sich aber mit dem SV Diana Bitterfeld Gold<br />

in der Teamwertung.<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Zwei Sachsen-Anhalter unter den besten 50<br />

Deutsche Meisterschaft Luftgewehr Auflage: Bestes Resultat durch Erwin Millich<br />

Dortmund (bk/red) - Bei den Deutschen<br />

Meisterschaften der Luftgewehr-Auflageschützen<br />

erreichten die Teilnehmer<br />

aus Sachsen-Anhalt in den erstklassigen<br />

Teilnehmerfeldern keine vorderen Platzierungen.<br />

Der Landesverband war in<br />

Dortmund mit zwölf Schützinnen und<br />

Schützen vertreten, die im Landesleistungszentrum<br />

des Westfälischen Schützenbundes<br />

ihr Bestes gaben. Allen voran<br />

die Debütantinnen Doris Cuno von der<br />

SG Emersleben, Andrea Bostelmann<br />

vom SV Sargstedt sowie die Steinitzer<br />

Roberto Könitz, Gero Kölle und Thomas<br />

Dommenz. Die Aktiven hatten vor dem<br />

Wettkampf die Möglichkeit, auf der Anlage<br />

zu trainieren und sich an den Stand<br />

mit all seinen Facetten zu gewöhnen.<br />

Vielen machten jedoch an den beiden<br />

Wettkampftagen die hohen Temperaturen<br />

in der Schießhalle zu schaffen.<br />

Bei den Senioren A belegte Bernd Kramer<br />

vom SV Wolmirstedt im 565-köpfigen<br />

Starterfeld mit 297 Ringen Platz 154.<br />

Die gleiche Ringzahl erzielte der Steinitzer<br />

Roberto Könitz, der bei seiner ersten<br />

Teilnahme an einer DM Rang 185 erreichte.<br />

In dieser Altersklasse waren vom Landesverband<br />

daneben Dietmar Kapser,<br />

Gero Kölle, Wolfgang Witte und Thomas<br />

Dommenz am Start. In der Mannschafts-<br />

Jessen (jb) - Am 8. November führte<br />

der SV Astoria Wittenberg bei<br />

Sonnenschein seine erste Vereinsmeisterschaft<br />

im Trapschießen auf<br />

dem Schießstand der Schützengilde<br />

Jessen in Lindwerda durch. Acht<br />

Astorianer hatten sich für diesen<br />

Wolmirstedts Vereinsvorsitzender Manfred Schulz zusammen mit Wolfgang Witte, Bernd Kramer und Dietmar Kapser (von li.). Das Trio belegte<br />

in der Mannschaftswertung der A-Senioren Platz 88 unter 210 Teams.<br />

Foto: Privat<br />

wertung belegte das Team vom SV Wolmirstedt<br />

mit 885 Ringen Rang 84, vier<br />

Plätze dahinter folgte das ringgleiche<br />

Trio vom SV Steinitz. 210 Mannschaften<br />

kamen hier in die Wertung.<br />

Zwei Schützinnen hatten Sachsen-Anhalt<br />

bei den Seniorinnen A vertreten. Im<br />

Feld der 223 Starterinnen sorgte Sabine<br />

Helbing SV Lüttgenrode mit 293 Ringen<br />

Horst Mientus wird erster Vereinsmeister<br />

Der SV Astoria Wittenberg führte die erste Meisterschaft im Trap durch<br />

und Rang 151 für das beste Ergebnis,<br />

Doris Cuno von der SG Emersleben erreichte<br />

bei ihrer Meisterschaftspremiere<br />

mit 289 Ringen Platz 194. Das erste<br />

Mal bei einem nationalen Championat<br />

dabei war auch Andrea Bostelmann<br />

vom SV Sargstedt, die B-Seniorin erzielte<br />

bei ihrer Premiere als 88. der Konkurrenz<br />

287 Ringe.<br />

Wettkampf eingetragen, jeder der<br />

Teilnehmer musste zwei Serien á 15<br />

Schuss auf die Wurfscheiben abgeben.<br />

Die Erkenntnis: Ohne Training in dieser<br />

Disziplin ist es gar nicht leicht, die Wurfscheiben<br />

zu treffen. Durch den Vereinsvorsitzenden<br />

René Dotschko, selbst als<br />

Aktiver am Start und mit 12 Treffern Vierter<br />

der Wertung, wurde der Pokal an den<br />

Erstplatzierten Horst Mientus übergeben.<br />

Der Sieger hatte 25 Treffer (11 und<br />

14) erzielt. Platz zwei belegte dessen<br />

Bruder Heinz mit 15 Treffern (8 und 7) vor<br />

Über Platz 50 konnte sich der Reinstedter<br />

C-Senior Erwin Millich freuen, er<br />

schoss 298 Ringe das beste Resultat der<br />

Sachsen-Anhalter. Hermann Rühlicke<br />

sen. vom SV Möser kam in dieser Altersklasse<br />

mit 296 Ringen auf Platz 121 ein,<br />

dessen Ehefrau Sigrid platzierte sich bei<br />

den Seniorinnen C mit 294 Ringen und<br />

Platz 34 ebenfalls unter den besten 50.<br />

André Schreiber mit 14 Treffern (6 und 8).<br />

Nach dem Wettkampf war man sich einig,<br />

die Meisterschaft wird im nächsten<br />

Jahr wieder durchgeführt. Die Astorianer<br />

bedankten sich bei der Schützengilde<br />

Jessen für die Unterstützung des<br />

ersten Wettkampfes auf ihrem Stand.<br />

Reinhard Bassüner (vorn) und Vereinsvorsitzender René Dotschko bei der Trap-Meisterschaft<br />

auf dem Stand in Lindwerda.<br />

Die Teilnehmer der ersten Vereinsmeisterschaft im November, vorn Horst Mientus mit dem<br />

Siegerpokal.<br />

Fotos: Verein<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 27


Sport<br />

Die Kandidaten für die Sportlerumfrage im Landesverband<br />

Die sieben Sportlerinnen und neun Sportler in der alphabetischen Reihenfolge<br />

Das 19. Mal sucht<br />

der Landesschützenverband<br />

die<br />

Sportschützin und<br />

den Sportschützen<br />

des Jahres. Für die<br />

Umfrage zum abgelaufenen<br />

Sportjahr<br />

wurden sieben<br />

Sportlerinnen und<br />

neun Sportler nominiert.<br />

Alle Kandidaten/Innen<br />

in<br />

alphabetischer Reihenfolge,<br />

bei Platzierungen<br />

bei der<br />

Deutschen Meisterschaft<br />

wurde der<br />

Verein genannt, für<br />

den der Aktive dort<br />

startete.<br />

Die Sportschützinnen<br />

Jana Beckmann von der Priv. SGi Nienburg<br />

sorgte für das internationale<br />

Glanzlicht aus Sicht des Verbandes. Bei<br />

der Weltmeisterschaft in Granada gewann<br />

die Trapschützin mit der Mannschaft<br />

Gold, wurde Vierte im Einzel<br />

+++ Lea Bohndorf vom Gröninger SV<br />

zählt zu den Talenten im Pistolenschießen,<br />

bei der Deutschen Meisterschaft<br />

wurde sie mit der Mehrschüssigen<br />

Luftpistole Siebte in der Jugendklasse<br />

+++ Silber bei den Olympischen Jugendspielen<br />

gewann Cynthia Freywald<br />

von der SGi Groß Apenburg, im<br />

Mixed-Wettbewerb Recurvebogen<br />

stand sie zusammen mit ihrem Partner<br />

Muhamad Sarif Syahiir Zolkepeli<br />

aus Malaysia auf dem Podest +++ Kristin<br />

Großhennig vom SV Lüttgenrode,<br />

Landesmeisterin der Damen im KK<br />

Liegendkampf, verzeichnete mit dem<br />

ersten Platz beim IWK in Berlin einen<br />

Achtungserfolg +++ Johanna Kippe<br />

vom SV Gölzau, Jugend-Landesmeisterin<br />

im KK Liegendschießen, belegte<br />

in ihrer Altersklasse bei der Deutschen<br />

Meisterschaft den zehnten Platz +++<br />

Zu den erfolgreichen Sommerbiathle-<br />

Über ein gutes Trefferbild bei nationalen Titelkämpfen durfte sich dieses Jahr nicht nur Auflageschütze<br />

Wolfgang Matheis freuen.<br />

Foto: Kapser<br />

So wird abgestimmt<br />

Stimmschein downloaden und ausfüllen<br />

Zum Stimmschein gelangen<br />

Sie mit einem Klick auf das Umfrage-Logo,<br />

Sie finden ihn im<br />

Download-Bereich der Serviceseite<br />

www.mds.<br />

de.to. Laden Sie sich<br />

den Stimmschein<br />

herunter und tragen<br />

Sie dort Ihre<br />

jeweils drei Favoriten<br />

aus der Kandidatenliste<br />

in beiden Kategorien in der<br />

Reihenfolge auf dem Stimmschein<br />

ein.<br />

Für Platz eins werden wie fünf<br />

Punkte, für Platz zwei drei Punkte<br />

und für den dritten Rang ein Umfragepunkt<br />

vergeben.<br />

Gewertet werden nur<br />

vollständig ausgefüllte<br />

Stimmscheine.<br />

Senden Sie den<br />

S t i m m s c h e i n<br />

per Post bis zum<br />

Einsendeschluss am<br />

30. Januar 2015 (Poststempel)<br />

an die Michael Eisert,<br />

Curiestraße 36 c in 39124<br />

Magdeburg oder als Scan digital<br />

an michael.eisert@gmail.com.<br />

Christoph Tolonitz, André Böhme und Kai Jaugsch (von li.), hier mit Trainer Manfred Schumann,<br />

standen bei der Deutschen Meisterschaft als Dritte im olympischen Liegendkampf<br />

auf dem Podest.<br />

Foto: Lunau<br />

ten zählte Grit Otto vom SC Köthen,<br />

sie gewann bei der Deutschen Meisterschaft<br />

zwei Bronzemedaillen bei den<br />

Damen +++ Zweimal unter den besten<br />

Zehn platzierte sich Natalie Pfeiffer<br />

von der GSGi Halle bei der Deutschen<br />

Meisterschaft, in der Jugendklasse<br />

wurde sie Siebte im Luftgewehr-Dreistellungskampf<br />

und Achte mit dem KK<br />

Gewehr über 3 x 20 Schuss.<br />

Die Sportschützen<br />

Knapp an einer Medaille vorbei<br />

schoss Michael Bäcker vom SV Gölzau<br />

mit der Freien Pistole bei der<br />

Deutschen Meisterschaft, in der Herren-Altersklasse<br />

wurde er Vierter<br />

+++ Die meisten Starts bei der Deutschen<br />

Meisterschaft absolvierte André<br />

Böhme von der GSGi Halle, im<br />

KK Liegendkampf der Männer war er<br />

Bester des Teams, das als Dritter auf<br />

dem Podest stand +++ Bogensportler<br />

Thomas Hasenfuß vom BC Bellingen<br />

wurde Dritter der Männer bei der<br />

Deutschen Meisterschaft Bogen FI-<br />

TA im Freien +++ Gleich drei Goldene<br />

gewann Michael Jakosits in den<br />

Disziplinen Laufende Scheibe bei der<br />

Deutschen Meisterschaft. Für die SGi<br />

Hohenwarthe und den SV Wolmirstedt<br />

gewann er bei den Herren die Einzeltitel<br />

im Wettbewerb 10 Meter und 10<br />

Meter mix und dazu Mannschaftsgold<br />

im Wettbewerb mix +++ Kai Jaugsch<br />

von der GSGi Halle zählte zum Trio seines<br />

Vereins, das bei der Deutschen<br />

Meisterschaft Mannschaftsdritter im<br />

olympischen KK Liegendkampf wurde<br />

+++ Um eine Scheibe verfehlte Trapschütze<br />

Wolfgang Krause vom SV Hubertus<br />

Schönebeck bei der Deutschen<br />

Meisterschaft das Podest, mit 110 Treffern<br />

wurde der Senior Achter der Konkurrenz<br />

+++ Ein Ring fehlte Wolfgang<br />

Matheis von der GSGi Halle bei der<br />

Deutschen Meisterschaft der Auflageschützen<br />

an Bronze, der C-Senior wurde<br />

in seiner Klasse Vierter +++ Ein Titel<br />

sowie zwei Silbermedaillen stehen in<br />

der Bilanz von Sommerbiathlet Tobias<br />

Schröder vom SC Köthen bei der Deutschen<br />

Meisterschaft +++ Mannschaftsbronze<br />

im KK Liegendschießen der<br />

Männer gewann Christoph Tolonitz<br />

von der GSGi Halle bei der Deutschen<br />

Meisterschaft, im Gewehrschießen<br />

über 100 Meter wurde er Zehnter.<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Dörg Engeln gewinnt Trap-Pokalschießen<br />

Schießen um den Pokal der Wiedervereinigung in Aschersleben<br />

Die sechs Finalisten (von li.) des Pokalschießens: Jana Beckmann, Marko Hollburg, Jens Simmroth, Eberhard Fröhlich, der spätere Sieger Dörg Engeln und Mario Pönicke.<br />

Fotos: Joachim Rothe<br />

Aschersleben (jr) - Am 1. November wurde<br />

in Aschersleben der Pokal der Wiedervereinigung<br />

in der Disziplin Wurfscheibe<br />

Trap über 100 Scheiben ausgetragen.<br />

Bei fast sommerlichen Temperaturen<br />

von 22 Grad und einer Invasion von Marienkäferchen<br />

wurde es ein spannender<br />

Wettkampf, zumal sich die Mannschaftsweltmeisterin<br />

Jana Beckmann aus Magdeburg<br />

für die Konkurrenz angemeldet<br />

hatte. Nach der dritten Serie war das Feld<br />

der 30 Aktiven in eine A- und B-Wertung<br />

unterteilt worden.<br />

Nach dem Ende der vierten und letzten<br />

Serie führte Dörg Engeln die Konkurrenz<br />

vor Jana Beckmann und Marko<br />

Hollburg an. Nun musste das Finale der<br />

besten Sechs die Entscheidung bringen.<br />

Hier setzte sich am Ende Dörg Engeln,<br />

amtierender Landesmeister in der<br />

Herren-Altersklasse vom SV Rippachtal,<br />

nach 20 getroffenen Scheiben mit 113<br />

Gesamttreffern vor Marko Hollburg vom<br />

SC Diana Berlin, der im Endkampf mit 21<br />

die meisten Scheiben getroffen hatte,<br />

und Jana Beckmann von der Privilegierten<br />

SGi Nienburg in der Pokalwertung<br />

durch. Ergebnisse:<br />

Wertung A<br />

1. Dörg Engeln 113 Treffer (93 + 20 im<br />

Finale), 2. Marko Hollburg 109 (88 +<br />

21), 3. Jana Beckmann 107 (89 + 18),<br />

4. Eberhard Fröhlich 106 (86 + 20), 5.<br />

Jens Simmroth 105 (87 + 18), 6. Mario<br />

Pönicke 102 (86 + 16)<br />

Wertung B<br />

1. Friedhelm Krüger 79, 2. Helmut<br />

Hahn 78, 3. Detlev Zinke 76, 4. Volkmar<br />

Deibricht 75, 5. Joachim Rothe<br />

71, 6. Horst Eisenberger 70<br />

Eine von zwei Frauen in der Konkurrenz: Mannschaftsweltmeisterin Jana Beckmann von<br />

der Priv. SGi Nienburg.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 29


Sport<br />

Emersleben und Magdeburg die besten Trios<br />

Auflage-Verbandsligen absolvierten den ersten Wettkampf<br />

Die Tabellen nach dem ersten<br />

Wettkampf am 29. November in Wolmirstedt<br />

und Schkopau:<br />

Luftgewehr Nord<br />

1. SV Estedt 876<br />

2. SV Möser 866<br />

3. Neuenhofer LSV 862<br />

4. SGi Seehausen/A. 861<br />

5. SGi Eichstedt 852<br />

6. SV Wolmirstedt 848<br />

Luftgewehr Süd<br />

1. SG Emersleben 881<br />

2. SV Astoria Wittenberg 876<br />

3. SGi Löbejün 873<br />

4. GSGi Halle 850<br />

Das Estedter Trio mit Bruno Alsleben, Bruno Otte und Birgit Otte (von re.) überzeugte mit jeweils 290 Ringen und mehr und übernahm damit<br />

in der Gruppe Nord die Spitze.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Die Mannschaften der SG<br />

Emersleben im Luftgewehr<br />

und der Magdeburger SGi<br />

in der Luftpistole haben<br />

zum Auftakt der Verbandsligen<br />

Auflage die besten<br />

Resultate erzielt. Bei<br />

der Ligapremiere auf den<br />

Ständen in Wolmirstedt<br />

und Schkopau hatten sich<br />

in den vier Gruppen 21 Trios<br />

von 15 Vereinen gemessen.<br />

Magdeburg (rt) – Die SG Emersleben,<br />

für die Bernd Kramer und Detlef Paul mit<br />

298 bzw. 297 Ringen am besten getroffen<br />

hatten, setzte sich mit dem besten<br />

Mannschaftsresultat von 881 Ringen an<br />

die Spitze der Gruppe Süd Luftgewehr<br />

vor dem SV Astoria Wittenberg. Die Lutherstädter<br />

hatten mit 876 Zählern das<br />

gleiche Resultat erzielt wie der SV Estedt,<br />

der in der Nord-Gruppe Platz eins übernahm.<br />

Gleich 17 Aktive hatten 290 Ringe<br />

oder mehr getroffen, Bernd Kramer und<br />

der Hallenser Dietmar Kapser waren mit<br />

jeweils 298 Zählern die Tagesbesten.<br />

Auch mit der Luftpistole wurde das<br />

beste Mannschaftsergebnis in der Süd-<br />

Gruppe geschossen. Das Trio der Magdeburger<br />

SGi, Ruth Krone war mit 292<br />

Ringen Beste des Teams, erzielte mit 860<br />

Ringen in der Summe drei Zähler mehr als<br />

die Letzlinger Heideschützen, die im Norden<br />

vorerst die Spitzenposition einnahmen.<br />

Mit 295 Ringen hatte der Hallenser<br />

Wolfgang Matheis das beste Ergebnis des<br />

Tages ebenfalls im Süden erzielt, die 290<br />

Ringe hatten daneben Ruth Krone (292)<br />

von der Magdeburger SGi, Armin Neels<br />

(291) vom SV Heide Letzlingen sowie Axel<br />

Luftpistole Nord<br />

1. SV Letzlingen 857<br />

2. Priv. SGi Stendal 845<br />

3. SV Estedt 832<br />

4. SGi Seehausen/A. 831<br />

5. SGi Groß Apenburg 810<br />

6. SV Möser 792<br />

7. Neuenhofer LSV 765<br />

Luftpistole Süd<br />

1. Magdeburger SGi 860<br />

2. SV Diana Bitterfeld 851<br />

3. GSGi Halle 845<br />

4. SGi Löbejün 817<br />

Störzner (290) vom SV Diana Bitterfeld<br />

„geknackt“.<br />

Ursprünglich hatten für die Ligawettkämpfe<br />

24 Mannschaften gemeldet, drei<br />

Mannschaften vom KSSV Börde hatten<br />

kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt. Der<br />

zweite Qualifikationswettkampf wird am<br />

1. Februar in Stendal und Wittenberg ausgetragen.<br />

Sylvio Zurleit war mit 273 Ringen Bester der Groß Apenburger, die nach der ersten Runde<br />

Staffelfünfter waren.<br />

Ganz in Familie schoss das Team des SV Möser, hier im Bild Sigrid und Hermann Rühlicke<br />

sen. in Wolmirstedt.<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Neue Regeln für die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />

Verbands-Gewehrreferent Henry Herper erläutert die weitreichenden Änderungen<br />

Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />

ist<br />

die, die in den letzten<br />

Jahren die meisten<br />

Regeländerungen<br />

über sich ergehen lassen<br />

musste. Für das<br />

Sportjahr 2015 hat die<br />

Technische Kommission<br />

des Deutschen<br />

Schützenbundes nun<br />

weitreichende Änderungen<br />

vorgesehen.<br />

Dr. Henry Herper,<br />

Gewehrreferent des<br />

Landesverbandes, erläutert.<br />

Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />

wird in zwei Teildisziplinen unterteilt.<br />

Das sind 1.58.G Ordonnanzgewehr<br />

mit „Geschlossener Visierung“<br />

und 1.58.O Ordonnanzgewehr mit<br />

„Offener Visierung“. Für die Deutschen<br />

Meisterschaften werden beide<br />

Disziplinen als offene Klasse ausgetragen.<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

dass Schützen in beiden Disziplinen<br />

starten. Auf Landesebene wird<br />

die Disziplin 1.58.G als offene Klasse<br />

geschossen, für die Disziplin 1.58.O<br />

wird wie bisher eine Unterteilung<br />

in Herrenklasse, Herren-Altersklasse<br />

und Senioren vorgenommen. Für<br />

die Landesmeisterschaften 2015 ist<br />

vorgesehen, dass die 1.58.O Ordonnanzgewehr<br />

mit „Offener Visierung“<br />

für die Senioren und Herren-Altersklasse<br />

am Samstag, den 13. Juni und<br />

die Herrenklasse mit den Disziplinen<br />

1.58.0 und 1.58.G am Sonntag,<br />

den 14. Juni geschossen werden. Als<br />

Mannschaftswertung ist in der Disziplin<br />

1.58.O die Herren-Altersklasse<br />

und die Herrenklasse sowie in der<br />

Disziplin 1.58.G die Herrenklasse<br />

ausgeschrieben.<br />

Eine weitere Veränderung gibt<br />

es beim Ablauf des Wettkampfes.<br />

Den Schützen steht eine Standbelegungszeit<br />

von 15 Minuten zur Verfügung,<br />

in der auch Halteübungen<br />

durchgeführt werden dürfen. In der<br />

45-minütigen Wettkampfzeit werden<br />

20 Schuss liegend und 20 Schuss stehend<br />

abgegeben. Innerhalb dieser<br />

Zeit können die Schützen vor dem<br />

Liegendanschlag und vor dem Stehendanschlag<br />

jeweils bis zu 5 Probeschüsse<br />

abgeben. Diese Regelung<br />

wurde schon in diesem Jahr bei den<br />

Deutschen Meisterschaften in Hannover<br />

angewendet. Für Betreiber<br />

elektronischer Anlagen ist zu beachten,<br />

dass nach dem Liegendanschlag<br />

ein Wechsel zur Probescheibe erfolgt.<br />

Allgemein gilt für beide Disziplinen<br />

lt. Sportordnung: „Zugelassen<br />

sind Repetiergewehre, die bis einschließlich<br />

31. 12. 1963 als Ordonnanzwaffen<br />

geführt wurden. Der<br />

Nachweis der Originaltreue obliegt<br />

dem Schützen. Einzellader, Unterhebelrepetierer<br />

und Halbautomaten<br />

sind nicht zugelassen.“ Im<br />

Liegendanschlag darf ein Gewehrriemen<br />

verwendet werden. Dieser<br />

ist der Trageriemen der Waffe, der<br />

mit beiden Enden an der Waffe befestigt<br />

sein muss. Er darf um den<br />

Arm geschlungen, jedoch nicht an<br />

der Kleidung fixiert werden. Die Verwendung<br />

von Schlaufen, über die<br />

einige Originalriemen verfügen, ist<br />

nicht zulässig. Schießkleidung entsprechend<br />

der Sportordnung ist zugelassen.<br />

Bezüglich der Munition<br />

wird nur gefordert, dass sie dem Kaliber<br />

der Waffe entspricht. Ein Mindestimpuls<br />

wird nicht gefordert.<br />

Der abgebildete Schütze darf mit dieser Waffe ab 2015 nur noch in der 1.58.G starten.<br />

Foto: Henry Herper<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 31


Sport<br />

Bild 1 Bild 2 Bild 3<br />

Welche Visierungen?<br />

Die zurzeit am häufigsten verwendete<br />

Waffe für das Ordonnanzgewehrschießen<br />

ist das schwedische<br />

Gewehr Mauser M96, auch als Schwedenmauser<br />

bezeichnet. Die Waffen<br />

wurden in ihrer oft mehr als<br />

100-jährigen Geschichte nicht in<br />

Kriegen eingesetzt und befinden<br />

sich daher häufig in einem sehr guten<br />

Zustand. Außerdem besitzt das<br />

Kaliber 6,5*55 SE eine sehr hohe Eigenpräzision<br />

und einen vergleichsweise<br />

moderaten Rückstoß.<br />

Welche Visierungen sind nun welchen<br />

Disziplinen zuzuordnen? Entsprechend<br />

der Sportordnung gilt<br />

für die Visierung: „originalgetreue<br />

Visierung; spezielle Diopter- oder<br />

Scharfschützenvisierungen sind<br />

nicht gestattet.“ Das gilt für beide<br />

Disziplinen, die offene und die Dioptervisierung<br />

müssen ordonnanzmäßig<br />

geführt worden sein.<br />

Für die Disziplin 1.58.O Ordonnanzgewehr<br />

mit „Offener Visierung“<br />

gilt: Zugelassen sind offene Visierungen,<br />

die aus Kimme und Korn<br />

bestehen. Bei den Visierungen der<br />

Gewehre und Karabiner der Modelle<br />

98 und Mosin-Nagant gibt es kaum<br />

Veränderungen. Zu beachten ist,<br />

dass die Form der Kimme und das<br />

Korn der Originalform entspricht.<br />

So darf z. B. eine Waffe, die im Original<br />

ein Dachkorn besitzt, nicht mit<br />

einem Balkenkorn ausgestattet werden.<br />

Für das Gewehr M 96 gab es ausschließlich<br />

das im Bild 3 dargestellte<br />

Schiebevisier. Feinvisiere, die in<br />

die Nut des Visierblattes eingesetzt<br />

werden, wurden mit dem Karabiner<br />

m/96-38 eingeführt. Die Karabiner<br />

m/96-38 wurde aus Gewehren M 96<br />

hergestellt, indem diese um 14 cm<br />

gekürzt wurden. Zur Anpassung der<br />

Visiere an die geänderten Schussentfernungen<br />

wurden Feinvisiere<br />

mit einen Entfernungsbereich von<br />

100 bis 600 Metern verwendet. Die<br />

Feinvisiere wurden von den Västeras<br />

Metallverken hergestellt (Bild<br />

4). Da die Originale mittlerweile<br />

selten und teuer sind, gibt es auch<br />

Nachbauten (Bild 5). Für das Scharfschützengewehr<br />

m/41 wurde das<br />

Feinvisier SM m/55 verwendet. Die<br />

zivile Version, das SM sikte F-ram,<br />

ist im Bild 6 dargestellt. Darüber<br />

hinaus wurden weitere Feinvisiere<br />

aus ziviler Produktion verwendet.<br />

Dazu gehören z. B. das höhen- und<br />

seitenverstellbare Visier „Tunheden“<br />

(Bild 7) und das SM sikte-ASJ<br />

(Bild 8). Diese Visiere sind in der<br />

Disziplin 1.58.O zugelassen, da sie<br />

in der schwedischen Heimwehr verwendet<br />

wurden.<br />

Für die Disziplin 1.58.G Ordonnanzgewehr<br />

mit „Geschlossener<br />

Visierung“ sind Lochkimmen zugelassen.<br />

Einige Modelle sind schon<br />

von der ursprünglichen Konstruktion<br />

her mit verstellbaren Lochkimmen<br />

ausgestattet. Dazu gehören z.<br />

B. das amerikanische Springfield M<br />

1903, das englische Enfield <strong>Nr</strong>.4 MK<br />

I (Bild 1), das P14 (Bild 2) und das bis<br />

auf das Kaliber baugleiche M17. Für<br />

diese Waffen ist zu beachten, dass<br />

die Lochkimme mindestens einen<br />

Durchmesser von 2,5 mm haben<br />

Bild 4 Fotos (9): Henry Herper Bild 5<br />

Bild 6 Bild 7<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Bild 8<br />

muss. Spezielle Dioptereinsätze<br />

sind nicht zugelassen.<br />

Für die schwedischen M96-Gewehre<br />

wurden mehrere unterschiedliche<br />

Diopter verwendet.<br />

Zugelassen sind das Söderin-Diopter<br />

und das Pramm-Diopter. Der<br />

Durchmesser des Diopterdurchblicks<br />

muss mindestens 1,5 mm betragen.<br />

Bei dem Kornschutz ist zu<br />

beachten, dass entweder ein geschlossener<br />

Kornschutz (8-Form)<br />

oder der in Abbildung 9 dargestellte<br />

Kornschutz verwendet wird. Militärsportgewehre<br />

des Modells M63<br />

sind nicht zugelassen. Das Korn muss<br />

in seiner originalen Form verwendet<br />

werden. Lochkorne oder Wechseleinsätze<br />

sind nicht zugelassen.<br />

Detaillierte Informationen sind<br />

auf dem Informationsblatt der<br />

technischen Kommission enthalten<br />

und stehen unter: http://www.<br />

d s b . d e /m e d i a / P D F/ S t a t u t e n / T K-<br />

M it teilungen/2-2014 - O rdonnanzgewehr.pdf<br />

Bild 9<br />

Die guten Vorsätze reichten diesmal nicht<br />

Eilsleber Quartett war mit dem Abschneiden in Letzlingen nicht zufrieden<br />

Eilsleben (bs) - Für eine kleine<br />

Gruppe von Sportschützen des SV<br />

Eilsleben wurde es am ersten Wochenende<br />

im November noch einmal<br />

richtig spannend, denn sie hatte sich<br />

über die Kreismeisterschaft in der Disziplin<br />

Luftpistole Auflage 100 Schuss<br />

im KSSV Börde für die beim SV Heide<br />

Letzlingen ausgetragenen Landesmeisterschaften<br />

qualifiziert.<br />

Obwohl die vier Senioren schon<br />

bei der Kreismeisterschaft mit eher<br />

unterdurchschnittlichen Resultaten<br />

aufgewartet hatten, setzten sie ihre<br />

Erwartungen aufgrund ihrer Trainingsergebnisse<br />

bei der Teilnahme<br />

an den Landesmeisterschaften etwas<br />

höher. Dass gute Leistungen im<br />

Training und gutgemeinte Vorsätze<br />

bezüglich Gestaltung des zweistündigen<br />

Wettkampfes nicht immer zum<br />

gewollten Erfolg führen, mussten die<br />

Eilsleber Pistolenschützen an diesem<br />

Tag schmerzlich erfahren. Ob das Kennen<br />

oder Wissen der vorab erzielten<br />

Resultate der Konkurrenz ausschlaggebend<br />

für das Abschneiden in den<br />

Einzel- und Mannschaftswertungen<br />

waren, kann wohl nur eine entsprechende<br />

Analyse ergeben.<br />

Nach Bekanntgabe der Resultate<br />

und Platzierungen der A-Senioren<br />

Lothar Julius, mit 946 Ringen Siebter,<br />

und Burkhard Smikowski, mit 873 Ringen<br />

auf Rang 20, sowie B-Senior Jörg<br />

Oppermann, Elfter mit 842 Ringen,<br />

und C-Senior Eberhard Reinsdorf, mit<br />

923 Zählern Fünfter, begannen sie<br />

aber nicht sofort mit der Suche nach<br />

irgendwelchen Gründen oder Umständen,<br />

die als Entschuldigung für<br />

ihre schlechten Leistungen dienen<br />

konnten. Nach einer kleinen Stärkung<br />

beschlossen sie kurzerhand, noch etwas<br />

das schöne Wetter und die frische<br />

Waldluft in der Letzlinger Heide zu genießen<br />

und auch das eine oder andere<br />

Bier zu probieren.<br />

Als dann auch noch bekannt wurde,<br />

dass es mit der Mannschaft doch noch<br />

für den unerwarteten vierten Platz<br />

gereicht hatte, verlief die Heimfahrt<br />

dann entsprechend entspannt und<br />

man schmiedete sogar schon wieder<br />

Pläne für die Teilnahme im nächsten<br />

Jahr.<br />

Kurz vor dem Start, die Eilsleber Pistolenschützen auf dem Stand in Letzlingen.<br />

Fotos: Burkhard Smikowski<br />

Jörg Oppermann, einer der vier Senioren vom SV Eilsleben, bei der Waffenkontrolle vor dem<br />

Wettkampf.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 33


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Weltcup-Finale<br />

Vier Medaillen haben die deutschen<br />

Sportschützen beim Weltcup-Finale in<br />

Gabala gewonnen. Die Final-Ergebnisse<br />

vom Saisonfinale des Welt-Schießsportverbandes<br />

ISSF im Oktober in<br />

Aserbeidschan in den 15 olympischen<br />

Wettbewerben:<br />

KK Dreistellung 3x40<br />

1. Sergey Kamenskiy (Russland) 459,3,<br />

2. Daniel Brodmeier (Deutschland)<br />

458,6, 3. Ole Kristian Bryhn (Norwegen)<br />

446,7<br />

KK Liegendkampf<br />

1. Daniel Brodmeier (Deutschland)<br />

210,5, 2. Shengbo Zhao (China) 208,5,<br />

3. Henri Junghänel (Deutschland) 187,9<br />

Luftgewehr<br />

Männer: 1. Nazar Louginets (Russland)<br />

209,0, 2. Niccolo Campriani (Italien)<br />

205,8, 3. Quinan Zhu (China) 184,2<br />

Frauen: 1. Siling Yi (China) 207,7, 2.<br />

Andrea Arsovic (Serbien) 207,4, 3. Liuxi<br />

Wu (China) 185,6, … 6. Sonja Pfeilschifter<br />

(Deutschland) 122,9<br />

KK Dreistellung 3x20<br />

1. Snejzana Pejcic (Kroatien) 460,2, 2.<br />

Petra Zublasing (Italien) 459,9, 3. Jing<br />

Chang (China) 450,0, … 8. Beate Gauß<br />

(Deutschland) 401,7<br />

Freie Pistole<br />

1. Zhiwei Wang (China) 195,8, 2. Tomoyuki<br />

Matsuda (Japan) 194,8, 3. Wie<br />

Pang (China) 170,1<br />

Olympisch Schnellfeuer<br />

1. Leonid Ekimov 35 / Final-Weltrekord<br />

eingestellt, 2. Alexei Klimov<br />

(beide Russland) 31, 3. Yuehong<br />

Li (China) 26, … 6. Christian Reitz<br />

(Deutschland) 15<br />

Luftpistole<br />

Männer: 1. Sergey Chervyakowskiy<br />

(Russland) 200,4, 2. Pablo Carrera (Spanien)<br />

199,9, 3. Wei Pang (China) 177,4<br />

Frauen: 1. Alejandra Zavala (Mexiko)<br />

201,5, 2. Klaudia Bres (Polen) 200,6, 3.<br />

Celine Goberville (Frankreich) 176,2<br />

KK Sportpistole<br />

Medaillen-Match um Gold: Monika<br />

Karsch (Deutschland) – Gundegmaa<br />

Ortryad (Mongolei) 7:3, um Bronze:<br />

Jingjing Zhang (China) – Nino Salukvadze<br />

(Georgien) 8:2<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Männer, Medaillen-Match um Gold:<br />

Massimo Fabrizzi – Giovanni Pellielo<br />

(beide Italien) 14:14, Shoot-off 19:18,<br />

Dingelstedter allein auf dem Stand<br />

um Bronze: Alberto Fernandez (Spanien)<br />

– Manavjit Shing Sandhu (Indien)<br />

15:14<br />

Frauen, Medaillen-Match um Gold:<br />

Zuzana Rehak Stefecekova (Slowakei)<br />

– Janessa Jo Beaman (USA) 14:14,<br />

Shoot-off 1:0, um Bronze: Catherine<br />

Skinner (Australien) – Alessandra Perilli<br />

(San Marino) 13:11<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Männer, Medaillen-Match um Gold:<br />

Di Jin (China) – Azmy Mehelba (Ägyten)<br />

15:15, Shoot-off 22:21, um Bronze:<br />

Alexander Zemlin (Russland)<br />

– Stefan Nilsson (Schweden) 16:14<br />

Frauen, Medaillen-Match um Gold:<br />

Albina Shakirova (Russland) – Meng<br />

Wei (China) 15:11, um Bronze: Danka<br />

Bartekova (Slowakei) – Diana Bacosi<br />

(Italien) 15:12<br />

Wurfscheibe Doppeltrap<br />

Medaillen-Match um Gold: Jeffrey<br />

Holguin (USA) – Hao Wang (China)<br />

29:26, um Bronze: Binyuan Hu (China)<br />

– Joshua Richmond (USA) 28:26<br />

Lapua-Event Berlin<br />

Jana Eckhardt von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle hat beim Lapua KK Gewehr<br />

Event im Oktober den Liegendkampf der<br />

Damen gewonnen. Mit 593 Ringen war<br />

sie Beste unter 14 Frauen. Ausgewählte<br />

Ergebnisse vom KK Liegendkampf in der<br />

Walther-Arena des PSV Olympia Berlin:<br />

Fast hätte es bei der Landesmeisterschaft<br />

in den Luftdruckdisziplinen<br />

über 100 Schuss in Magdeburg einen<br />

„Leerlauf“ gegeben. Lange war<br />

bei der Wettkampfplanung für den<br />

Sonnabend ein Durchgang gar nicht<br />

belegt. Letztlich traten zwei Pistolenschützen<br />

von der SG Dingelstedt als<br />

Solisten auf den Bahnen an. Oliver<br />

Peterke (Foto) und dessen Vereinskamerad<br />

Mirco Pahlke erzielten 699 bzw.<br />

882 Ringe und belegten damit in der<br />

Herrenklasse die Ränge neun und fünf.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt (GSGi Halle)<br />

593, 2. Manja Busse (SV Hamwarde)<br />

591, 3. Nicole Ehmki (Nord-Berliner<br />

SG) 588, 4. Kristin Großhennig (SV<br />

Lüttgenrode) 588<br />

Herren: 1. Stefan Busse (SV Hamwarde)<br />

594, 2. Jörg Bott (PSV Olympia<br />

Berlin) 593, 3. Felix Otten (SV Ocholt-<br />

Howiek) 593, 4. Christoph Tolonitz<br />

(GSGi Halle) 591, … 8. Frank Schubert<br />

(Magdeburger SGi) 585<br />

Herren-Altersklasse: 1. Michael Wischnewsky<br />

(PSV Olympia Berlin) 597, 2.<br />

Marco Hummler (SV Teutoburger<br />

Wald) 591, 3. Miroslav Varga (Dukla<br />

Plzen) 590, … 6. Dirk Lunau (SGi<br />

Salzwedel) 587, … 10. Andreas Schnitzeler<br />

(SGi Hubertus Eggersdorf) 571<br />

Senioren: 1. Nikolai Venger (SV Großund<br />

Kleinkaliberschießen) 594, 2. Rainer<br />

Bennewitz (PSV Olympia Berlin)<br />

587, 3. Ralf Benitz (SGi Deutschenbora)<br />

587, 4. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />

583, … 8. Arno Fehse (SV<br />

Liesten) 574<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Kleinkaliber und<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Ergebnis-Nachtrag von der Deutschen<br />

Meisterschaft Kleinkaliber und Luftgewehr<br />

Auflage, die vom 9. bis 12. Oktober<br />

in Hannover ausgetragen wurde. C-Senior<br />

Wolfgang Matheis von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle hatte dabei als Vierter<br />

die beste Platzierung eines Aktiven aus<br />

Sachsen-Anhalt erreicht (mds berichtete).<br />

Wettbewerbe mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt:<br />

KK Gewehr Zielfernrohr 50m<br />

Senioren A: 1. Bernd Becker (SV Gönnern)<br />

297, 2. Otto Sonnenberg (SpSch<br />

Burg Altenwied) 297, 3. Martin Krafcsik<br />

(Wildschützen Pentenried) 297, …<br />

105. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 286<br />

(193 Aktive am Start)<br />

KK Gewehr Auflage<br />

Senioren C: 1. Joachim Rehmet (Priv.<br />

SG Nördlingen) 298, 2. Horst Nagel<br />

(SG Wittlich) 297, 3. Franz Falke (SG<br />

Overberge) 297, … 113. Erwin Millich<br />

(SV Reinstedt) 281 (130 Aktive)<br />

Luftpistole Auflage<br />

Senioren A: 1. Martin Härter (SV Gollmuthhausen)<br />

297, 2. Bodo Drews (SV<br />

Groß- und Kleinkaliberschützen) 297,<br />

3. Andreas Eckhardt (Schöneberger<br />

SGi) 296, … 75. Armin Neels284, …<br />

84. Günther Freitag (beide SV Hei-<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


de Letzlingen) 283, … 104. Hans-Joachim<br />

Wolf (SGi Seehausen/A.) 281,<br />

…163. Gero Kölle (SV Steinitz) 271, …<br />

181. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg)<br />

267, … 191. Bernd Lambrecht<br />

(SV Heide Letzlingen) 245<br />

(192 Aktive)<br />

Mannschaft: 1. Schöneberger SGi<br />

881, 2. SV Klein- und Großkaliberschützen<br />

873, 3. SV Falke Dasbach<br />

866, … 34. SV Heide Letzlingen 812<br />

(42 Teams)<br />

Senioren B: 1. Bernd Rahn (Nord-Berliner<br />

SG) 296, 2. Peter Alkov (ZSG Unsernherrn)<br />

290, 3. Wolfgang Mau (SV<br />

Groß- und Kleinkaliberschützen) 290,<br />

… 69. Wilfried Stengert (SG Dingelstedt)<br />

278, … 98. Lothar Julius (SV Eilsleben)<br />

272 (120 Aktive)<br />

Seniorinnen B: 1. Gisela Kaps (SGi<br />

Cottbus) 290, 2. Christiane Gatz (SV<br />

Stadtwerke München) 289, 3. Gisela<br />

Weinreich (KK SSV Bergen) 285, …<br />

9. Christine Schmidt (Magdeburger<br />

SGi) 275, … 21. Ursula Gebel (SV Jersleben)<br />

238 (21 Aktive)<br />

Senioren C: 1. Manfred Rapp (SG Göppingen)<br />

292, 2. Dieter Heinrichs (PSV<br />

Dortmund) 291, 3. Heinrich Baum<br />

(SV Falke Dasbach) 290, 4. Wolfgang<br />

Matheis (GSGi Halle) 289, … 20. Axel<br />

Störzner (SV Diana Bitterfeld) 284, …<br />

67. Eberhard Reinsdorf (SV Eilsleben)<br />

275, … 85. Klaus-Otto Jenke (SV Staßfurt)<br />

269, … 100. Fritz Klühe (SV Kabelitz)<br />

262 (107 Aktive)<br />

Seniorinnen C: 1. Brigitte Pfleger (ESG<br />

Frankonia) 284, 2. Meta Sonnet (SG<br />

Bad Kreuznach) 279, 3. Helga Steube<br />

(SV Hegelsberg-Vellmar) 278, … 15.<br />

Sigrid Rühlicke (SV Möser) 251<br />

(17 Aktive)<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Resultate von der Deutschen Meisterschaft<br />

Luftgewehr Auflage vom 18. bis<br />

19. Oktober in Dortmund, Sachsen-Anhalt<br />

war bei den nationalen Titelkämpfen<br />

mit zwölf Seniorinnen bzw. Senioren<br />

vertreten. C-Senior Erwin Millich vom SV<br />

Reinstedt hatte mit 298 Ringen das beste<br />

Einzelergebnis erzielt und belegte damit<br />

in seiner Wertung Platz 50.<br />

Wettbewerbe mit Aktiven des Landesverbandes:<br />

Seniorinnen A<br />

1. Sigrid Oster (Kaderschützen Gau<br />

Main-Spessart) 300 (Stechen 146,0),<br />

Dietmar Kapser, Zweiter von li., zählte zu den zwölf Aktiven aus Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft Luftgewehr Auflage in<br />

Dortmund. Der A-Senior belegte mit 296 Ringen in seiner Konkurrenz Rang 223.<br />

Foto: Privat<br />

2. Uschi Mayer (SK Dachtel) 300<br />

(145,7), 3. Juliane Küter (SG Hornberg)<br />

300 (124,6), … 151. Sabine Helbing<br />

(SV Lüttgenrode) 293, … 194. Doris<br />

Cuno (SG Emersleben) 289<br />

(222 Aktive)<br />

Senioren A<br />

1. Peter Weinrich (SV Hubertus) 300<br />

(Stechen 212,5), 2. Manfred Schmidt<br />

(SV Diana Ober Roden) 300 (211,3),<br />

3. Franz Keller (SG Huglfing) 300<br />

(198,8), … 154. Bernd Kramer (SV<br />

Wolmirstedt) 297, … 185. Roberto<br />

Könitz (SV Steinitz) 297, … 223.<br />

Dietmar Kapser (SV Wolmirstedt)<br />

296, … 251. Gero Kölle (SV Steinitz)<br />

296, … 429. Wolfgang Witte (SV Wolmirstedt)<br />

292, … 457. Thomas Dommenz<br />

(SV Stenitz) 292<br />

(564 Aktive)<br />

Mannschaft: 1. Kaderschützen Gau<br />

Main-Spessart 896, 2. SV Oberkirch<br />

896, 3. St. Seb. SV Düsseldorf-Bilk 896,<br />

… 84. SV Wolmirstedt 885, … 88. SV<br />

Steinitz 885 (210 Teams)<br />

Seniorinnen B<br />

1. Ines Jung (SV Olberthalhofen) 300<br />

(Stechen 50,7), 2. Maria Pöppke (SV Althengstett)<br />

300 (50,5), 3. Bärbel Breuckmann<br />

(SpSch Sythen) 299, … 88.<br />

Andrea Bostelmann (SV Sargstedt) 287<br />

(102 Aktive)<br />

Seniorinnen C<br />

1. Erika Westkämpfer (SpSch Ottfingen)<br />

300, 2. Karin Barth (SG Ebersdorf)<br />

299, 3. Sieglinde Bohner (HSG<br />

München) 299, … 34. Sigrid Rühlicke<br />

(SV Möser) 294 (92 Aktive)<br />

Senioren C<br />

1. Armin Hiemer (SpSch Westallgäu)<br />

300 (Stechen 136,8), 2. Holger Hüttner<br />

(SG Tell Neubau) 300 (136,4), 3.<br />

Reiner Huck (SV Walheil Baden Baden)<br />

300 (115,5), …. 50. Erwin Millich<br />

(SV Reinstedt) 298, … 121. Hermann<br />

Rühlicke sen. (SV Möser) 296<br />

(297 Aktive)<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 35


Sport<br />

Stunde der Wahrheit für Lothar Julius und Eberhard Reinsdorf<br />

Auch für die Eilsleber war Start bei der Deutschen Meisterschaft der Saisonhöhepunkt<br />

Für 21 Seniorinnen<br />

und Senioren des<br />

Landesschützenverbandes<br />

standen am<br />

zweiten Oktober-Wochenende<br />

als absoluter<br />

Jahreshöhepunkt<br />

ihrer schießsportlichen<br />

Wettkampfsaison<br />

die Deutschen<br />

Meisterschaften mit<br />

dem Kleinkalibergewehr<br />

und der Luftpistole<br />

im aufgelegten<br />

Anschlag in Hannover<br />

auf dem Plan.<br />

Lothar Julius, Burkhard Smikowski und Eberhard Reinsdorf (von li.) auf dem Stand in Hannover.<br />

Fotos: Privat/Burkhard Smikowski<br />

Hannover (bs) - Für die Teilnahme an<br />

diesen Meisterschaften hatten sich<br />

drei Gewehr- und achtzehn Pistolenschützen<br />

von 14 Schützenvereinen des<br />

Landesverbandes vorab über die Landesmeisterschaften<br />

qualifiziert, da sie<br />

mit ihren Ergebnissen die Limits für die<br />

nationalen Titelkämpfe erreicht hatten.<br />

Unter den Qualifizierten befanden<br />

sich auch die beiden Luftpistolenspezialisten<br />

Lothar Julius und Eberhard<br />

Reinsdorf vom SV Eilsleben aus dem<br />

KSSV Börde. Damit sich die beiden<br />

Schützen voll und ganz auf ihren Wettkampf<br />

konzentrieren konnten, wurden<br />

sie auch diesmal von Burkhard Smikowski,<br />

der als Fahrer und eine Art Betreuer<br />

bei der Wettkampfvorbereitung agierte,<br />

begleitet. Am Sonntag, dem letzten<br />

Wettkampftag, schlug für die zwei Eilsleber<br />

auch die Stunde der Wahrheit.<br />

Nach der offiziellen Anmeldung, dem<br />

Ausdruck der Startnummern und der<br />

obligatorischen Waffenkontrolle hatte<br />

Lothar Julius als Erster die schwere Aufgabe,<br />

sich in der Gruppe der Senioren<br />

B zu behaupten. Diese mit 121 Startern<br />

am zweitstärksten besetzte Wertungsklasse<br />

hatte es dann auch in sich und<br />

die schon in den vorangegangenen<br />

Durchgängen erzielten Resultate zeigten<br />

dann auch, dass man sich an diesem<br />

Tag keinen einzigen Fehlschuss im<br />

Sinne einer Acht erlauben durfte.<br />

Obwohl er nach außen hin ruhig und<br />

locker wirkte, fand Lothar Julius zwar<br />

schnell in seinen gewohnten Rhythmus,<br />

leistete sich dann doch den einen<br />

oder anderen Ausrutscher. Letztendlich<br />

war er mit seinen Serien von 93, 92<br />

und 87 Ringen allerdings nicht ganz zufrieden<br />

und belegte den 98. Platz. Für<br />

Eberhard Reinsdorf hieß es dann aber<br />

vorerst, die Wartezeit von über drei<br />

Stunden bis zu seinem Einsatz sinnvoll<br />

auszunutzen und sich nicht schon<br />

vorher unnötig verrückt zu machen.<br />

Die Sache war dann letztendlich doch<br />

leichter gesagt als getan und auch er<br />

fand anfangs nicht so richtig in seinen<br />

Wettkampf. Trotzdem erzielte er mit<br />

seinen Serien von 89, 95 und 91 Ringen<br />

ein Gesamtergebnis von 275 Zählern<br />

und belegte damit letztendlich den<br />

67. Rang unter 107 Aktiven in der Wertungsklasse<br />

der Senioren C. Insgesamt<br />

betrachtet war es für die drei Eilsleber<br />

Sportschützen erneut ein erfahrungsreicher,<br />

aber nicht wie erhofft, erfolgreicher<br />

Ausflug. Trotzdem war allein<br />

schon ihre Teilnahme und das Messen<br />

mit den besten Luftpistolenschützen<br />

aus ganz Deutschland ein besonderer<br />

Wettkampf, welchen sie im nächsten<br />

Jahr, allerdings mit einem besseren<br />

Ausgang, erneut in Angrif f nehmen<br />

wollen.<br />

Lothar Julius im Probeanschlag, der B-Senior belegte in seiner Konkurrenz Platz 98. Mit 275 Ringen wurde Eberhard Reinsdorf 67. in der Wertungsklasse der Senioren C.<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Gölzauer souverän, Halle patzt gegen Berlin<br />

2. Bundesligen Luftgewehr und Luftpistole: Salzwedel und Jersleben noch ohne Punkte<br />

In der 2. Bundesliga<br />

Luftgewehr hat<br />

Staffelfavorit Gölzau<br />

mit drei Siegen in Serie<br />

einen lupenreinen<br />

Start hingelegt<br />

und war erster Tabellenführer.<br />

Dagegen<br />

bezog Halle gegen<br />

Berlin überraschend<br />

schon in der dritten<br />

Partie der Staffel Ost<br />

eine Niederlage.<br />

Magdeburg (rt) – Mit drei Erfolgen in<br />

den ersten drei Partien hat sich der SV<br />

Gölzau in der 2. Bundesliga Luftgewehr<br />

den Platz an der Sonne erobert.<br />

Bei den drei Auftakterfolgen gaben die<br />

Naumann-Schützlinge nur ein Duell ab<br />

und führten die Tabelle vor den bis dato<br />

ebenfalls verlustpunktfreien Berlinern<br />

und Halle (4:2) an.<br />

Gegen Jersleben, Dresden und Jüterbog<br />

war der Staffelmeister der<br />

letzten Spielzeit seiner Favoritenrolle<br />

gerecht geworden und hatte drei klare<br />

und ungefährdete Erfolge eingefahren.<br />

Mit zweimal 394 und einmal<br />

395 Ringen hatte der Tabellenführer<br />

vor allem in Lena Cramer seinen Aktivposten,<br />

daneben hatten auch Richard<br />

Bennemann (390, 394, 391) sowie Anne<br />

Debertshäuser mit 396 Zählern gegen<br />

Dresden und Junioren-Mannschaftsweltmeisterin<br />

Charleen Bänisch mit<br />

394 Ringen beim 5:0 gegen Jüterbog<br />

die Glanzlichter gesetzt. Dagegen kassierte<br />

das Quintett der Giebichenstei-<br />

Mit drei klaren Erfolgen wurde der SV Gölzau seiner Favoritenrolle gerecht. Lena Cramer überzeugte für den Spitzenreiter an Nummer eins<br />

und zwei mit starken Ergebnissen.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

ner SGi bereits in der dritten Partie<br />

seine erste Niederlage, gegen den PSV<br />

Olympia Berlin hieß es überraschend<br />

2:3. Für die Hallenser waren gegen den<br />

Aufsteiger nur zwei gewonnene Einzelduelle<br />

durch Torsten Sperling und<br />

Jana Eckhardt, mit 392 Ringen Beste<br />

bei den unterlegenen Hallensern,<br />

zu wenig. Zuvor hatten sich das Team<br />

zum Saisonauftakt mit zwei geschlossenen<br />

Mannschaftsleistungen gegen<br />

Dresden und Jersleben mit 5:0 bzw. 3:2<br />

durchgesetzt. Mit zweimal 393 Ringen<br />

hatte dabei Annett Ebert ebenso überzeugt<br />

wie Siena Heger, die bei ihrem<br />

Zweitliga-Debüt mit 392 und 394 Zählern<br />

einen starken Einstand gab.<br />

Mit Jersleben und Aufsteiger Salzwedel<br />

zierten vorerst zwei Mannschaften<br />

aus Sachsen-Anhalt mit jeweils<br />

0:6 Punkten das Tabellenende. Der SV<br />

Jersleben hatte dank der Resultate von<br />

Michelle Becker (392) und Fabienne<br />

Lange (393) vor allem das Ergebnis gegen<br />

Halle freundlich gestaltet, wartete<br />

aber weiter auf den ersten Saisonsieg.<br />

Mit nur einem gewonnenen Einzelduell<br />

war das Gildeteam aus Salzwedel<br />

dagegen in den ersten drei Partien<br />

chancenlos.<br />

Salzwedel Letzter<br />

Ebenso prekär ist die Lage für das<br />

Pistolenteam Salzwedel, das nach vier<br />

Partien als einzige Mannschaft ohne<br />

Punktgewinn am Tabellenende stand.<br />

Besonders schmerzen dürften die Niederlagen<br />

gegen die Mitkontrahenten<br />

um den direkten Klassenerhalt, gegen<br />

die Nord-Berliner SG hieß es 2:3,<br />

gegen Potsdam zuletzt 1:4. Christian<br />

Kenklies und zweimal Hartmut Thoms<br />

hatten er zumindest die ersten drei<br />

Einzelduelle für die Jeetzestädtzer gewonnen.<br />

Salzwedel war in den ersten drei Partien chancenlos, nur Anna Lisa Oehlmann konnte beim<br />

Aufsteiger ein Duell für sich entscheiden.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 37


Sport<br />

Mit gleich vier Mannschaften ist der Landesverband in der 2. Bundesliga Luftgewehr vertreten. In einem der zahlreichen Sachsen-Anhalt-Derbys bezwang Halle den SV Jersleben mit 3:2.<br />

Fotos (2): Lunau<br />

2. Bundesliga Luftgewehr<br />

2. Bundesliga Luftpistole<br />

Ein starkes Zweitliga-Debüt bot beim Saisonauftakt die<br />

Hallenserin Siena Heger mit 392 und 394 Ringen.<br />

Konnte sich nach drei Siegen zufrieden zurücklehnen: Gölzaus<br />

Trainer Fritz Naumann.<br />

Foto: Eisert<br />

2. November, Berlin<br />

GSGi Halle – PSSG zu Dresden 5:0, SV Jersleben<br />

– SV Gölzau 1:4, PSV Olympia Berlin – SGi<br />

Deutschenbora 3:2, SGi Salzwedel – SGi Jüterbog<br />

0:5, PSSG zu Dresden – SV Gölzau 0:5, SV<br />

Jersleben – GSGi Halle 2:3, SGi Salzwedel – PSV<br />

Olympia Berlin 1:4, SGi Deutschenbora – SGi<br />

Jüterbog 3:2<br />

22. November, Gölzau<br />

PSV Olympia Berlin – GSGi Halle 3:2, SV Gölzau<br />

– SGi Jüterbog 5:0, SV Jersleben – SGi Deutschenbora<br />

1:4, PSSG zu Dresden – SGi Salzwedel<br />

5:0<br />

1. SV Gölzau 3 14:1 6:0<br />

2. PSV Olympia Berlin 3 10:5 6:0<br />

3. GSGi Halle 3 10:5 4:2<br />

4. SGi Deutschenbora 3 9:6 4:2<br />

5. SGi Jüterbog 3 7:8 2:4<br />

6. PSSG zu Dresden 3 5:10 2:4<br />

7. SV Jersleben 3 4:11 0:6<br />

8. SGi Salzwedel 3 1:14 0:6<br />

Die nächsten Spieltage: Luftgewehr am 14. Dezember<br />

in Gölzau, Luftpistole am 21. Dezember<br />

in Frankfurt/O.<br />

9. November, Frankfurt/Oder<br />

PSV Olympia Berlin II – PSSG zu Dresden 4:1,<br />

SG Strausberg – SGi Potsdam 5:0, SG Wechmar<br />

– SGi Salzwedel 5:0, SGi Frankfurt/O. – Nord-<br />

Berliner SG 5:0, Nord-Berliner SG – SG Wechmar<br />

1:4, SG Strausberg – PSV Olympia Berlin<br />

II 1:4, SGi Potsdam – PSSG zu Dresden 0:5, SGi<br />

Salzwedel – SGi Frankfurt/O. 0:5<br />

30. November, Berlin<br />

SGi Salzwedel – Nord-Berliner SG 2:3, PSV<br />

Olympia Berlin II – SGi Potsdam 5:0, SG Strausberg<br />

– PSSG zu Dresden 1:4, SG Wechmar – SGi<br />

Frankfurt/O. 4:1, Nord-Berliner SG – PSV Olympia<br />

Berlin II 1:4, SGi Potsdam – SGi Salzwedel<br />

4:1, PSSG zu Dresden – SG Wechmar 1:4, SGi<br />

Frankfurt/O. – SG Strausberg 3:2<br />

1. PSV Olympia Berlin II 4 17:3 8:0<br />

2. SG Wechmar 4 17:3 8:0<br />

3. SGi Frankfurt/O. 4 14:6 6:2<br />

4. PSSG zu Dresden 4 11:9 4:4<br />

5. SG Strausberg 4 9:11 2:6<br />

6. Nord-Berliner SG 4 5:15 2:6<br />

7. SGi Potsdam 4 4:16 2:6<br />

8. SGi Salzwedel 4 3:17 0:8<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014


Favoriten vorn, aber keine Vorentscheidung<br />

Verbandsligen: Gölzaus Zweite und Gardelegen vor der letzten Runde Spitzenreiter<br />

Gölzaus Zweite, hier Isa Yasu Weinberg, führt die Luftgewehrstaffel vor den punktgleichen<br />

Hallensern an.<br />

Gölzaus zweite Mannschaft in der<br />

Verbandsliga Luftgewehr und der<br />

SV Gardelegen in der Verbandsliga<br />

Luftpistole gehen als Spitzenreiter<br />

der Staffeln in das neue Jahr.<br />

Die Entscheidung um die Meisterschaft<br />

fällt in beiden Ligen aber<br />

erst in der letzten Runde.<br />

Magdeburg (rt) – Mit jeweils zwei Erfolgen und 8:0 Punkten<br />

behaupteten in der Verbandsliga Luftgewehr die<br />

Peter Putzmann und das Magdeburger Gildeteam sind in der Verbandsliga Luftpistole Gardelegen<br />

weiter auf den Fersen.<br />

zweiten Mannschaften des SV Gölzau und der GSGi Halle<br />

die Plätze eins und zwei unter diesmal nur sechs Teams<br />

und werden im Januar wie erwartet den Staffelsieg unter<br />

sich ausmachen. Für den Spitzenreiter hatten bei den<br />

5:0-Erfolgen in der zweiten Doppelrunde gegen Pölsfeldund<br />

Löbejün Christian Eckner (380, 385) sowie Isa Yasu<br />

Weinberg und Dagmar Linde mit jeweils 381 Ringen am<br />

besten getroffen. Bei Halle, das gegen Estedt und Schlanstedt<br />

gewonnen hatte, glänzte vor allem Vanessa Herzer<br />

mit dem Tagesbestwert von 390 Zählern, Kai Jaugsch bot<br />

mit 382 bzw. 386 Ringen eine stabile Leistung.<br />

Auch im Tabellenkeller der Staffel fällt die Entscheidung<br />

erst im Januar. Schlanstedt hatte in Gölzau mit einem<br />

3:2-Sieg gegen Pölsfeld, den Mercedes Kohnheiser<br />

erst im Stechen sichergestellt hatte, die ersten Doppelpunkte<br />

eingefahren. Löbejün wartete weiterhin auf den<br />

ersten Sieg und war damit Schlusslicht hinter Schlanstedt<br />

und Pölsfeld. Für Schlanstedt hatte Laura Both<br />

beim 1:4 gegen Halle mit 382 Ringen eine persönliche<br />

Bestleistung und damit den Ehrenpunkt erzielt.<br />

Favorit muss bangen<br />

Eine spannende Konstellation brachte die dritte<br />

Doppelrunde der Verbandsliga Luftpistole, bei der in<br />

Wolmirstedt erstmals die bis dato drei ungeschlage-<br />

Kathrin Brünnecke punktete beim Auftakterfolg der Estedter<br />

gegen Schlanstedt mit 379 Ringen an Nummer zwei.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

9. November, Wittenberg/Merseburg<br />

GSGi Halle – SV Astoria Wittenberg 5:0, SV Gardelegen<br />

– SV Letzlingen 4:1, SV Astoria Wittenberg – SV<br />

Gardelegen 0:5, SV Letzlingen – GSGi Halle 2:3, SV<br />

Diana Bitterfeld – SV Bad Dürrenberg 3:2, Magdeburger<br />

SGi – Gröninger SV 3:2, SV Bad Dürrenberg<br />

– Magdeburger SGi 0:5, Gröninger SV – SV Diana<br />

Bitterfeld 3:2<br />

7. Dezember, Wolmirstedt/Letzlingen<br />

Magdeburger SGi – SV Gardelegen 0:5, SV Diana<br />

Bitterfeld – GSGi Halle 5:0, SV Gardelegen – SV Diana<br />

Bitterfeld 2:3, GSGi Halle – Magdeburger SGi 1:4,<br />

SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 5:0, SV Astoria<br />

Wittenberg – Gröninger SV 2:3, SV Bad Dürrenberg<br />

– SV Astoria Wittenberg 0:4, Gröninger SV – SV Letzlingen<br />

4:1<br />

1. SV Gardelegen 6 26:4 10:2<br />

2. Magdeburger SGi 6 20:10 10:2<br />

3. SV Diana Bitterfeld 6 17:13 8:4<br />

4. GSGi Halle 6 16:14 8:4<br />

5. Gröninger SV 6 14:16 6:6<br />

6. SV Letzlingen 6 14:16 4:8<br />

7. SV Astoria Wittenberg 6 9:21 2:10<br />

8. SV Bad Dürrenberg 6 3:27 0:12<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

26. Oktober, Halle/Wolmirstedt<br />

GSGi Halle II – SGi Löbejün 3:2, SGi Löbejün – SV<br />

Pölsfeld 1:4, SV Pölsfeld – GSGi Halle II 0:5, SV Estedt<br />

– SG Schlanstedt 4:1, SG Schlanstedt – SV Gölzau II<br />

1:4, SV Gölzau II – SV Estedt 4:1<br />

7. Dezember, Gölzau<br />

GSGi Halle II – SV Estedt 5:0, SV Pölsfeld – SG Schlanstedt<br />

2:3, SV Estedt – SGi Löbejün 4:0, SV Gölzau II<br />

– SV Pölsfeld 5:0, GSGi Halle II – SG Schlanstedt 4:1,<br />

SGi Löbejün – SV Gölzau II 0:5<br />

1. SV Gölzau II 4 18:2 8:0<br />

2. GSGi Halle II 4 17:3 8:0<br />

3. SV Estedt 4 9:11 4:4<br />

4. SG Schlanstedt 4 6:14 2:6<br />

5. SV Pölsfeld 4 6:14 2:6<br />

6. SGi Löbejün 4 3:17 0:8<br />

Die letzten Spieltage der beiden Staffeln werden<br />

am 11. Januar ab 10 Uhr in Bitterfeld (Luftpistole)<br />

sowie am 18. Januar ab 10 Uhr auf dem Stand der<br />

Magdeburger Schützengilde (Luftgewehr) ausgetragen.<br />

mitteldeutscher schütze 6/2014 39


Sport<br />

nen Mannschaften aufeinandertrafen.<br />

Nach dem ungefährdeten 5:0-Erfolg<br />

in der Spitzenpaarung gegen Magdeburg<br />

kassierte Gardelegen etwas<br />

überraschend beim 2:3 gegen Bitterfeld<br />

seine erste Niederlage. Mit jeweils<br />

10:2 Punkten blieben Gardelegen und<br />

Magdeburg, das sich gegen Halle mit<br />

4:1 durchgesetzt hatte, weiter Erster<br />

und Zweiter. Nur die Magdeburger, die<br />

auf Spitzenmann Tobias Lindemann<br />

verzichten mussten, können dem Favoriten<br />

aus der Altmark, für den Jan<br />

Lunitz zuletzt mit 371 und 370 Ringen<br />

am besten getroffen hatte, noch Platz<br />

eins streitig machen. Gegner des Gildeteams<br />

aus der Landeshauptstadt ist<br />

beim Saisonfinale Bitterfeld, Gardelegen<br />

trifft zeitgleich auf Halle, das sich<br />

aus dem Spitzentrio verabschiedet<br />

hatte. Sieger des Spieltages war neben<br />

dem neuen Tabellendritten Bitterfeld<br />

der Gröninger SV, der sich mit einem<br />

3:2 gegen Wittenberg und einem 4:1<br />

Volker Bühnemann und die Letzlinger Heideschützen feierten gegen Bad Dürrenberg den<br />

zweiten Saisonsieg.<br />

Foto: Eisert<br />

gegen Letzlingen als nun Fünfter mit<br />

6:6 Punkten aller Sorgen entledigte.<br />

Sven Konopka, Spitzenmann des Aufsteiger-Quintetts,<br />

hatte mit 372 Ringen<br />

auch die Tagesbestleistung erzielt. Mit<br />

den Niederlagen fünf und sechs blieb<br />

das Team des SV Bad Dürrenberg Achter<br />

hinter Wittenberg und kann auch<br />

am letzten Spieltag die Rote Laterne<br />

der Staffel nicht mehr abgeben.<br />

Sportschützen gingen in die Winterpause<br />

KSSV Börde: Aktive von 14 Vereinen maßen sich beim Kreisrunden-Abschluss<br />

Schermcke (bs) - Am ersten Advents-<br />

Wochenende fand für einen Großteil<br />

der Sportschützen des KSSV Börde mit<br />

dem letzten Durchgang der Kreisrunde<br />

Luft in Schermcke der letzte Saisonwettkampf<br />

statt. Vor der Winterpause wollten<br />

es 76 Aktive von 14 Vereinen noch<br />

einmal wissen und zeigten teils tolle<br />

Leistungen. Schermckes Schießsportleiter<br />

Gisbert Schulze und seine fleißigen<br />

Helfer Ralf Wajroch und Mario Schilling<br />

sorgten für den reibungslosen und sicheren<br />

Verlauf. Da es in einigen Wertungen<br />

sprichwörtlich um die Wurst<br />

ging und einige Entscheidungen über<br />

Podestplatz oder Holzmedaille erst mit<br />

dem letzten Schuss fielen, lag eine gewisse<br />

Spannung in der Luft.<br />

Im freien Anschlag glänzte Schüler<br />

Pascal Melchert vom SV Eilsleben mit<br />

191 Ringen mit dem Luftgewehr. Auch<br />

Juniorin Michelle Becker und Kathrin<br />

Brünnecke bei den Damen, beide vom<br />

SV Krottorf, zeigten mit 378 und 376<br />

Zählern respektable Resultate und sicherten<br />

sich den Sieg. Mit der Luftpistole<br />

lieferten sich Thomas Seidel von der<br />

SGi Wanzleben und der Kroppenstedter<br />

Bernd Solfen einen erbitterten Zweikampf,<br />

den letztlich der Wanzleber mit<br />

zwei Ringen mehr für sich entschied.<br />

Der älteste Starter in diesem Feld, Egon<br />

Klockmann vom SV Kroppenstedt, erwischte<br />

einen super Tag und verdrängte<br />

mit seinem Traumergebnis von 342 Ringen<br />

sogar noch seinen Vereinskameraden<br />

Günter Salm von Platz eins.<br />

Die Auflageschützen ab der Damenund<br />

Herren-Altersklasse machten es bei<br />

einigen Entscheidungen interessant und<br />

sorgten für die eine oder andere Überraschung.<br />

So schoss die Harbkerin Cornelia<br />

Wallbaum bei den Damen mit 296<br />

Ringen einen persönlichen Rekord und<br />

sicherte sich damit locker den Sieg. Die<br />

konstanteste Leistung über drei Runden<br />

bot bei den Seniorinnen Ingrid Graeger<br />

(296, 293, 292), die Hordorferin sicherte<br />

sich damit ebenfalls den begehrten Pokal.<br />

In der mit 16 Aktiven am stärksten<br />

Michelle Becker vom SV Krottorf siegte bei den Juniorinnen.<br />

besetzten Gruppe der Senioren lieferten<br />

sich die beiden Schermcker Gewehrspezialisten<br />

Gisbert Schulze und Ralf Wajroch<br />

ein hartes Kopf an Kopf-Rennen,<br />

das ringgleich ausging und durch die<br />

bessere letzte Serie von Schulze entschieden<br />

wurde. Mit der Luftpistole ließ<br />

sich Udo Becker von der SGi Wanzleben<br />

Rang eins nicht mehr streitig machen<br />

und gewann sicher vor seinem Vereinskameraden<br />

Uwe Jung und dem Ausleber<br />

Burkhard Smikowski. Die Mannschaftswertung<br />

Luftgewehr mit neun Teams<br />

entschied mit nur fünf Ringen Vorsprung<br />

der SV Hordorf für sich. Zweiter wurde<br />

Wanzleben vor Ausleben.<br />

Foto: Smikowski<br />

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Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 14. Februar 2015.<br />

40<br />

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