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<strong>Blindtext</strong> Gemeindeleben Weggeworfen Zu Silvester sind an diesem Jahreswechsel Feuerwerkskörper im Wert von ca. € 130 Millionen in die Luft geschossen worden. Ein Gutteil davon ofenbar im Martinsviertel, denn mein Hund lief in der mit Rollläden abgedunkelten und durch geschlossene Fenster soweit wie möglich schallgedämmten Wohnung drei Stunden lang in panischer Angst umher. Sind wir auch, was Feiern angeht, reicher, als ich dachte Und die alte Frage: Dürfen wir so unbedacht Geld verpulvern, wenn Anderen auf der Welt das Nötigste zum Leben fehlt Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Aber dass wir das, was uns gegeben ist nicht unbedacht verschwenden sollten, während andere Hilfe brauchen, das sollte doch selbstverständlich sein. Gott hat uns mit der Schöpfung verschwenderisch mit seinen Gaben bedacht. Aber sicher nicht, damit wir sie vergeuden Vor dem Discounter-Markt stehen Behälter für Plastik- und Papierabfall. Der Herr vor mir wirft zwei leere Plastiklaschen in den Behälter und betritt dann den Markt zum 26 Einkauf. Da die Flaschen mir einen bekannten Aufdruck zu haben scheinen, sehe ich, neugierig, nach und ische sie heraus. Pfandwert: „nur“ 50 Cent. Für die kann man im Markt Brötchen kaufen. Oder ein paar Kiwis als Vitaminspender. Als Kind half ich meiner Mutter beim Gemüseputzen. Es war langweilig, die äußeren Blätter vom Rosenkohl zu entfernen, ich geriet ins Träumen. Und schüttete dann die geputzten Rosenköhlchen in den Abfall, während ich die abgezupften Blättchen in ihrer Papiertüte meiner Mutter präsentierte. Die Folge: ich leerte den Müll Stück für Stück aus, bis ich annähernd alle Köhlchen wieder hatte und machte mich erneut ans Putzen. Das habe ich nicht vergessen. Ich will ja wirklich nicht behaupten, daß ich nie etwas vergeude. Zeitknappheit oder die Abwägung zwischen Aufwand und Ertrag bringen jeden von uns gelegentlich dazu, wider besseres Wissen ein paar Cent oder Euro mehr auszugeben als unbedingt notwendig. Das summiert sich im Laufe eines Lebens. In Deutschland werden jährlich Lebensmittel in einem Umfang von Hunderten von Tonnen weggeworfen, viele
Kilogramm pro Kopf. Die genauen Summen habe ich vergessen, sie waren erschreckend hoch. Nein, ich kann meine überzählig eingekauften Äpfel oder Kartofeln nicht nach Afrika schicken, wo sie hochwillkommen, vielleicht sogar lebensrettend wären. Und ich mag auch keine gutgemeinten Empfehlungen oder moralische Ermahnungen Anderer, die immer alles richtig machen. Theoretisch mögen sie ja rechthaben. Und theoretisch wissen wir alle, was man mit den gedankenlos oder zu eilig überlüssig ausgegebenen Euro oder dann leider doch verdorbenen Äpfel Besseres hätte anfangen können. Vielleicht sollten wir uns vornehmen, die Praxis der besseren Umverteilung etwas bewusster zu ihrem Recht kommen lassen. Das alte Spielzeug der mittlerweile erwachsenen Kinder kann vielleicht noch der Kindergarten um die Ecke gebrauchen. (Aber auch da erst fragen, um keine Enttäuschung zu erleben.) Die „Tafel“ in der Bismarckstraße nimmt nicht benötigte Lebensmittel an. In einigen Städten gibt es „food-sharing“: wer will, holt sich überlüssige Lebensmittel dort ab, wo sie nicht Gemeindeleben <strong>Blindtext</strong> verwendet werden. Es wird besser, gute Ideen sind da. Wir dürfen mitmachen. Alle. Gabriele Topitsch Landwirtschaft für Stadtfamilien: „Erdbeeren - ein Geschenk des Himmels!“ Samstag, 8. Juni 2013, 14.00 — 18.00 Uhr Für Kinder bis 7 Jahre mit ihren Eltern und Großeltern Teilnahmegebühr einschließlich Imbiss: 5 Euro Anmeldung und weitere Informationen bei: Gemeindepädagogin Birgit Heckelmann, Tel 06151-9679366, 27
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