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AK 205 / AK 255 - Klein + Hummel

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Endverstärker<br />

<strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

Installation<br />

Bedienung<br />

KLEIN + HUMMEL GmbH<br />

Zeppelinstr. 12<br />

73760 Ostfildern/Germany<br />

058-D0100<br />

Version 06-27-2003<br />

Tel.: + 49 - (0)711 - 45893 - 0<br />

Fax: + 49 - (0)711 - 45893 - 35<br />

email: info@klein-hummel.de<br />

http://www.klein-hummel.de


Sicherheitshinweise<br />

Das Gerät wurde von KLEIN+HUMMEL gemäß IEC 60065 gebaut und hat unser Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem<br />

Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß<br />

der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in der Bedienungsanleitung enthalten sind. Das Gerät<br />

entspricht der Schutzklasse I (schutzgeerdet). Die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung des Gerätes wird von<br />

KLEIN+HUMMEL nur dann gewährleistet, wenn:<br />

• Montage, Erweiterung, Neuinstallation, Änderungen oder Reparaturen von KLEIN+HUMMEL oder dazu ermächtigten<br />

Personen ausgeführt werden.<br />

• die elektrische Installation des betreffenden Raumes den Anforderungen von IEC (ANSI)-Festlegungen entspricht.<br />

• das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung verwendet wird.<br />

Warnung!<br />

• Wenn Abdeckungen geöffnet oder Gehäuseteile entfernt werden, außer wenn dies von Hand möglich ist, können<br />

Teile freigelegt werden, die Spannung führen.<br />

• Wenn ein Öffnen des Gerätes erforderlich ist, muß das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein. Berücksichtigen<br />

Sie dies vor dem Abgleich, vor einer Wartung, vor einer Instandsetzung und vor einem Austausch von<br />

Teilen.<br />

• Ein Abgleich, eine Wartung oder eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung darf nur<br />

durch eine vom Hersteller autorisierte Fachkraft (nach VBG 4) geschehen, die mit den verbundenen<br />

Gefahren vertraut ist.<br />

• Lautsprecherausgänge, die mit dem IEC 417/5036-Zeichen (Bild A, s. rechts) versehen sind, können<br />

berührungsgefährliche Spannungen führen. Deshalb vor dem Einschalten des Gerätes Verbindungen<br />

mit dem vom Hersteller empfohlenen Anschlußkabel zum Lautsprecher herstellen.<br />

• Alle Stecker an Verbindungskabeln müssen mit dem Gehäuse verschraubt oder verriegelt sein,<br />

sofern möglich.<br />

Bild A<br />

• Es dürfen nur Sicherungen vom angegebenen Typ und der angegebenen Nennstromstärke als<br />

Ersatz verwendet werden.<br />

• Eine Verwendung von geflickten Sicherungen oder Kurzschließen des Halters ist unzulässig.<br />

• Niemals die Schutzleiterverbindung unterbrechen.<br />

• Oberflächen, die mit dem „HOT“-Zeichen (Bild B, s. rechts) versehen sind, Rückwände oder Abdeckungen<br />

mit Kühlschlitzen, Kühlkörper und deren Abdeckungen, sowie Röhren und deren Abdeckungen<br />

können im Betrieb erhöhte Temperaturen annehmen und sollten deshalb nicht berührt<br />

werden.<br />

• Hohe Lautstärkepegel können dauernde Gehörschäden verursachen. Vermeiden Sie deshalb die<br />

direkte Nähe von Lautsprechern, die mit hohen Pegeln betrieben werden. Verwenden Sie einen Bild B<br />

Gehörschutz bei dauernder Einwirkung hoher Pegel.<br />

Netzanschluß:<br />

• Das Gerät ist für Dauerbetrieb ausgelegt.<br />

• Die eingestellte Betriebsspannung muß mit der örtlichen Netzspannung übereinstimmen.<br />

• Achtung: Der Netzschalter des Gerätes muß in 0 - Position stehen, wenn das Netzkabel angeschlossen wird.<br />

• Der Anschluß an das Stromnetz erfolgt mit dem mitgelieferten Netzteil oder Netzkabel.<br />

• Netzteil: Eine beschädigte Anschlußleitung darf nicht repariert werden.<br />

• Vermeiden Sie einen Anschluß an das Stromnetz in Mehrfachsteckdosen zusammen mit anderen Stromverbrauchern.<br />

• Die Steckdose für die Stromversorgung muß nahe am Gerät angebracht und leicht zugänglich sein.<br />

Aufstellungsort:<br />

• Das Gerät sollte nur auf einer sauberen, waagerechten Arbeitsfläche stehen.<br />

• Das Gerät darf während des Betriebes keinen Erschütterungen ausgesetzt sein.<br />

• Feuchtigkeit und Staub sind nach Möglichkeit fernzuhalten.<br />

• Das Gerät darf nicht in der Nähe von Wasser, Badewanne, Waschbecken, Küchenspüle, Naßraum, Swimmingpool<br />

oder feuchten Räumen betrieben werden. Keine mit Flüssigkeit gefüllten Gegenstände - Vase, Gläser, Flaschen<br />

etc. auf das Gerät stellen.<br />

• Sorgen Sie für ausreichende Belüftung der Geräte<br />

• Eventuelle Ventilationsöffnungen dürfen niemals blockiert oder abgedeckt werden. Das Gerät muß mindestens 20<br />

cm von Wänden entfernt aufgestellt werden. Das Gerät darf nur dann in ein Rack eingebaut werden, wenn für<br />

ausreichende Ventilation gesorgt ist und die Einbauanweisungen des Herstellers eingehalten werden.<br />

• Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung sowie die unmittelbare Nähe von Heizkörpern und Heizstrahlern oder<br />

ähnlichen Geräten.<br />

• Wenn das Gerät plötzlich von einem kalten an einen warmen Ort gebracht wird, kann sich im Geräteinnern<br />

Kondensfeuchtigkeit bilden. Vor dem Einschalten solange warten, bis das Gerät Raumtemperatur angenommen<br />

hat.<br />

• Zubehör: Das Gerät nicht auf einen instabilen Wagen, Ständer, Dreifuß, Untersatz oder Tisch stellen. Wenn das<br />

Gerät herunterfällt, kann es Personenschäden verursachen und selbst beschädigt werden. Verwenden Sie das<br />

Gerät nur mit einem vom Hersteller empfohlenen oder zusammen mit dem Gerät verkauften Wagen, Rack, Ständer,<br />

Dreifuß, Untersatz oder sonstigen Befestigungs- oder Flugmaterial. Bei der Aufstellung des Gerätes müssen<br />

die Anweisungen des Herstellers befolgt und muß das vom Hersteller empfohlene Aufstellzubehör verwendet<br />

werden. Eine Kombination aus Gerät und Gestell muß vorsichtig bewegt werden. Plötzliches Anhalten, übermäßige<br />

Kraftanwendung und ungleichmäßige Böden können das Umkippen der Kombination aus Gerät und Gestell<br />

bewirken.<br />

• Zusatzvorrichtungen: Verwenden Sie niemals Zusatzvorrichtungen, die nicht vom Hersteller empfohlen wurden,<br />

weil dadurch Unfälle verursacht werden können.<br />

• Zum Schutz des Gerätes bei Gewitter oder wenn es längere Zeit nicht beaufsichtigt oder benutzt wird, sollte der<br />

Netzstecker gezogen werden. Dies verhindert Schäden am Gerät aufgrund von Blitzschlag und Spannungsstößen<br />

im Wechselstromnetz.<br />

Seite 2 Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong>


Endverstärker Typ <strong>AK</strong> <strong>205</strong> und <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

Installationshinweise<br />

Bedienungsanleitung<br />

Bild 1: Frontseiten<br />

Inhalt:<br />

Sicherheitshinweise ................................. 2<br />

Frontansichten, Inhaltsverzeichnis .............. 3<br />

Rückansicht, Platinenansicht ...................... 4<br />

1. Allgemeines ........................................... 5<br />

2. Montage und Installation ...................... 5<br />

2.1 Lieferumfang ......................................... 5<br />

2.2 Betriebs-Bedingungen .......................... 5<br />

2.3 Netzanschluß ........................................ 5<br />

2.4 Batterie-Betrieb (Notstrom) ................... 5<br />

2.5 NF-Eingänge ......................................... 5<br />

2.6 Ausgang ................................................ 6<br />

2.7 Fernsteuerung und DIP-Schalter .......... 6<br />

2.8 Ferndiagnose ........................................ 6<br />

2.9 Tiefenfilter.............................................. 8<br />

2.10 Ground-Lift-Jumper ............................. 8<br />

2.11Leitungsführung ................................... 8<br />

2.12 Gestell-Einbau..................................... 8<br />

2.13 Betriebslage ........................................ 8<br />

2.14 Nachrüstmöglichkeiten ........................ 8<br />

2.14.1 Einschalt-Relais ............................... 8<br />

2.14.2 Havarie-Erkennung .......................... 8<br />

2.14.3 Lochrasterfeld .................................. 8<br />

2.14.4 Tisch-Ausführung ............................. 9<br />

3. Bedienung .............................................. 9<br />

3.1 Einschalten............................................ 9<br />

3.2 Batterie-Betrieb (Notstrom) ................... 9<br />

3.3 Lautstärke-Einstellung........................... 9<br />

3.4 Aussteuerungs-Anzeige ........................ 9<br />

3.5 Störungs-Anzeige.................................. 9<br />

3.6 Erdschluß-Anzeige ................................ 9<br />

4. Service ................................................... 10<br />

4.1 Netz-Sicherung ..................................... 10<br />

4.2 Endstufen-Sicherung............................. 10<br />

5. Gewährleistung ....................................... 10<br />

4.3 Batterie-Sicherung ................................ 10<br />

4.4 Wartung ................................................. 10<br />

5. Gewährleistung ..................................... 10<br />

6. Technische Daten .................................. 11<br />

Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong> Seite 3


Bild 2: Rückseite von <strong>AK</strong> <strong>205</strong> und <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

Bild 3: Platinenansicht des <strong>AK</strong> <strong>205</strong> und <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

Seite 4 Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong>


1. Allgemeines<br />

Die Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> und <strong>AK</strong> <strong>255</strong> sind speziell<br />

für den Einbau in Gestell-Zentralen entwickelt worden.<br />

Daher wurde bei der Entwicklung auf eine einfache,<br />

kostengünstige Montage großen Wert gelegt. Es<br />

wurden nützliche Ausstattungsdetails wie z.B. Lautsprecher-Ausgangsrelais<br />

und Pflichtrufrelais integriert.<br />

Zusätzlich bieten die Verstärker zwei umschaltbare<br />

NF-Eingänge, z.B. für Pflichtrufsignale, sowie<br />

die Nachrüstmöglichkeit für eine Havarie-Überwachung,<br />

die beim Ausfall eines Verstärkers automatisch<br />

auf einen Reserve-Verstärker umschaltet.<br />

Da beim Betrieb in einem Gestell die Abdeckung von<br />

Ober- und Unterseite im Interesse einer guten<br />

Wärmeabfuhr nicht erforderlich ist, wurde die offene<br />

Bauweise gewählt. Aus Sicherheits-Gründen dürfen<br />

deshalb die Verstärker außerhalb eines Gestelles nur<br />

mit der Tischgeräte-Option NT-2 (<strong>AK</strong> <strong>205</strong>) bzw. NT-3<br />

(<strong>AK</strong><strong>255</strong>) betrieben werden.<br />

Lesen Sie vor der Montage und vor Inbetriebnahme<br />

der Verstärker diese Bedienungsanleitung<br />

sehr sorgfältig.<br />

2. Montage und Installation<br />

2.1 Lieferumfang<br />

1 Verstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> bzw. <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

1 Bedienungsanleitung<br />

1 Netzkabel<br />

1 Stecker für 100 V-Ausgang<br />

1 Stecker für 24 V-Notstrom (3teilig)<br />

2 Abdeckkappen für Pegelsteller (schwarz)<br />

2.2 Betriebs-Bedingungen<br />

Während der Lagerung oder eines Transportes<br />

darf die Temperatur zwischen -25 °C und +70 °C<br />

betragen. Hat sich durch Temperaturwechsel Tau<br />

auf dem Gehäuse gebildet, so muß der Verstärker<br />

vor der Inbetriebnahme ca. zwei Stunden akklimatisiert<br />

werden. Der Verstärker ist für den<br />

Betrieb in einem Gestell in sauberen, trockenen<br />

Räumen bestimmt. Er darf nicht bei besonders<br />

großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft<br />

sowie bei aggressiver, chemischer Einwirkung<br />

betrieben werden. Die Betriebslage ist horizontal.<br />

Eine gute Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist<br />

unter allen Umständen zu gewährleisten. Der<br />

Kühlkörper darf nicht abgedeckt werden.<br />

2.3 Netzanschluß<br />

Der Verstärker ist für den Betrieb mit einer Netzspannung<br />

von 230 Volt / 50 Hz ausgelegt. Für den<br />

Export sind Sonderausführungen mit anderen<br />

Netzspannungen lieferbar. Stellen Sie vor dem<br />

Anschluß des Verstärkers an das Netz sicher, daß<br />

die auf dem Typenschild aufgedruckte Netzspannung<br />

mit der Netzspannung der Steckdose<br />

übereinstimmt. Falls ein Stecker des Netz-Kabels<br />

gegen einen anderen Typ ausgewechselt werden<br />

muß, darf diese Arbeit nur von einer Fachkraft<br />

ausgeführt werden.<br />

2.4 Batterie-Betrieb (Notstrom)<br />

Für den Batterie-Betrieb ist eine Gleichspannung<br />

von 24 Volt erforderlich. Der Anschluß erfolgt mit<br />

zwei 6,3 mm Flachstecker über die Buchse Batterie<br />

24 V. Bitte beachten Sie die Polung. Bei<br />

Verwendung des beigelegten Anschlußsteckers<br />

wird eine Verpolung des Anschlusses verhindert.<br />

Für den Fall einer versehentlichen Falschpolung<br />

schützt eine eingebaute Schutzdiode die Elektronik<br />

vor einem Defekt.<br />

Kontaktbelegung:<br />

oberer Kontakt: Pluspol (+) der Batterie<br />

unterer Kontakt: Minuspol (-) der Batterie<br />

Hinweis:<br />

Die Batteriespannung wird nicht mit dem Netzschalter<br />

auf der Frontseite geschaltet. Der Minuspol<br />

des Batterie-Anschlusses ist mit der Masse<br />

des Verstärkers verbunden.<br />

2.5 NF-Eingänge<br />

Im <strong>AK</strong> <strong>205</strong> sind zwei DIN Buchsen - mit A und B<br />

bezeichnet - vorhanden, von denen normalerweise<br />

die Buchse A durchgeschaltet ist. Die Umschaltung<br />

von A nach B geschieht über eine der beiden<br />

Buchsen. Wird Kontakt 4 oder 5 auf Masse<br />

(Pin 2) gelegt, dann wird die Buchse B aktiviert.<br />

Der symmetrische, erdfreie NF-Eingang ist mit<br />

einem hochwertigen Übertrager ausgerüstet. Die<br />

maximale Eingangs-Empfindlichkeit beträgt für<br />

Vollaussteuerung 250 mV an 20 kOhm. Sie kann<br />

mit dem von vorn zugänglichen Vorpegelsteller<br />

eingestellt werden. Die Eingangsspannung darf<br />

maximal 3,2 Volt betragen.<br />

Belegung der 5poligen DIN-Buchsen:<br />

Pin 1 = + Anschluß NF<br />

Pin 2 = Masse NF<br />

Pin 3 = - Anschluß NF<br />

Pin 4 = Schaltkontakt A R B bei<br />

Verbindung mit Masse<br />

Pin 5 = mit Pin 4 verbunden<br />

Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong> Seite 5


Zusätzlich existieren im <strong>AK</strong> <strong>255</strong> zwei XLR-Buchsen,<br />

die den DIN-Buchsen elektrisch parallelgeschaltet<br />

sind.<br />

Belegung der 3poligen XLR-Buchsen:<br />

Pin 1 = Masse NF<br />

Pin 2 = + Anschluß NF<br />

Pin 3 = - Anschluß NF<br />

2.6 Ausgang<br />

Die Lautsprecher-Leitungen werden an die rückseitigen<br />

Klemmen (a) und (c) angeschlossen.<br />

Verwenden Sie dazu bitte die 3polige Anschluß-<br />

Klemme, die als Zubehör mitgeliefert wird. Der<br />

Anschluß (b) ist für Pflichtruf bestimmt. Alle vier<br />

Anschlußmöglichkeiten können Bild 4 entnommen<br />

werden.<br />

kann durch Abschalten oder Umklemmen auf kleinere<br />

Anschlußleistung einiger Lautsprecher Abhilfe<br />

geschaffen werden. Für den Betrieb an einem<br />

Lautsprecher-Netz mit 70 V gilt eine minimale<br />

Grenz-Impedanz von 24,5 bzw. 19,6 Ohm, bei<br />

einem 50-Volt- Netz entsprechend ein Wert von<br />

12,5 bzw. 10 Ohm.<br />

2.7 Fernsteuerung und DIP-Schalter<br />

Folgende Funktionen können ferngesteuert werden:<br />

Pin 1 =<br />

Pin 2 =<br />

Pin 3 =<br />

Pin 4 =<br />

Pin 5 =<br />

Pflichtruf-Relais<br />

Masse<br />

Einschalt-Relais<br />

Lautsprecher-Ausgangs-Relais<br />

nicht belegt<br />

Zur Aktivierung einer der Funktionen muß nur der<br />

zugehörige Pin (1, 3 oder 4) mit Masse (Pin 2)<br />

verbunden werden. Wird keine Fernsteuerung des<br />

Lautsprecher-Ausgangs-Relais oder des Einschalt-Relais<br />

benötigt, so kann der Verstärker<br />

entsprechend mit zwei sich auf der Rückseite<br />

befindlichen DIP-Schaltern (links neben den NF-<br />

Eingangs-Buchsen) konfiguriert werden.<br />

Linker Schalter:<br />

Lautsprecher-<br />

Ausgangsrelais<br />

Rechter Schalter: Einschalt-Relais<br />

Stellung ON Funktion eingeschaltet,<br />

Bild 4: Anschlußmöglichkeiten für Lautsprecher<br />

keine Fernsteuerung<br />

Stellung OFF Funktion ausgeschaltet,<br />

Ab Werk ist eine Ausgangs-Spannung von 100<br />

Funktion fernsteuerbar<br />

Volt eingestellt. Eine Umstellung auf 70 Volt oder<br />

50 Volt erfolgt, bei abgezogenem Netzkabel, durch Ab Werk befinden sich beide DIP-Schalter in der<br />

Umstecken der gelben Leitung auf die entsprechend<br />

Stellung ON, d. h. der Verstärker wird mit dem<br />

bezeichneten Kontakte des Leitungs-Über-<br />

Netzschalter oder beim Anlegen der Batterie-<br />

tragers. Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen die Spannung eingeschaltet und der Ausgang ist auf<br />

Verwendung gut isolierter Lautsprecher-Leitungen. die Anschlußklemmen geschaltet.<br />

Vor Inbetriebnahme des Verstärkers sollte aus<br />

Gründen der Betriebssicherheit die Impedanz jeder<br />

2.8 Ferndiagnose<br />

einzelnen Lautsprecher-Leitung mit einem<br />

Impedanz-Messgerät (Z-Meter, RLC-Messgerät) Folgende Funktionen können über den Ferndiagnose-Anschluß<br />

überprüft werden. Ein Ohm-Meter ist dazu nicht<br />

abgefragt werden:<br />

geeignet. Eventuell vorhandene Lautstärkesteller<br />

an den Lautsprechen müssen vor der Messung<br />

- Störung<br />

auf Rechtsanschlag gestellt werden. Zur Messung<br />

- Normalbetrieb<br />

wird der 3polige Klemmenblock am Verstärkerausgang<br />

- Batteriebetrieb<br />

abgezogen und mit dem Meßgerät in die<br />

- Erdschluß<br />

Lautsprecher-Leitungen am Klemmenblock hineingemessen.<br />

Zu ermitteln sind jeweils die Impedanzen<br />

Die Ferndiagnose-Anschlüsse sind auf eine<br />

zwischen den Klemmen (a) und (c), (a) und 5polige DIN-Buchse gelegt. Die drei Schalt-Aus-<br />

(b) sowie zwischen Klemme (b) und (c). Die Impedanz<br />

gänge sind vorzugsweise zur Ansteuerung von<br />

darf bei einem 100-V-Lautsprecher-Netz Relais oder Anzeigelampen ausgelegt. Die Angänge<br />

bei keinem der drei Werte unter 50 Ohm (<strong>AK</strong> <strong>205</strong>) schlüsse sind gegen den Verstärker-Stromkreis<br />

bzw. 40 Ohm (<strong>AK</strong> <strong>255</strong>) liegen. Liegt einer der Meßwerte<br />

galvanisch getrennt. Die Belegung dieser Buchse<br />

darunter, so besteht die Gefahr der Überla-<br />

ist wie folgt:<br />

stung des Verstärkers. Liegt dieser Fall vor, so<br />

Seite 6 Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong>


Pin 1 =<br />

Pin 2 =<br />

Pin 3 =<br />

Pin 4 =<br />

Pin 5 =<br />

Störung<br />

gemeinsame Masse<br />

Normalbetrieb<br />

Erdschluß<br />

Batterie-Betrieb<br />

Logik der Diagnose-Funktionen:<br />

Störung:<br />

Tritt eine Störung auf (z. B. Übertemperatur), so<br />

wird Pin 1 leitend mit dem Masseanschluß Pin 2<br />

verbunden. Nach Beseitigung der Störung wird<br />

diese Verbindung wieder aufgehoben.<br />

Normal-Betrieb:<br />

Im Normalbetrieb des Verstärkers sind Pin 3 und<br />

Pin 2 leitend verbunden, z. B. bei durchgebrannter<br />

Endstufen-Sicherung ist die Strecke offen.<br />

Erdschluß:<br />

Im Falle der Verbindung einer 100 V-Ausgangsleitung<br />

mit Erde über einen Widerstand < 30 kOhm<br />

wird Pin 4 mit Pin 2 leitend verbunden. Die Schaltung<br />

ist träge und spricht erst einige Sekunden<br />

nach Auftreten des Fehlers an.<br />

Batterie-Betrieb:<br />

Bei Batterie-Betrieb des Verstärkers sind Pin 5 und<br />

Pin 2 verbunden. Wird der Verstärker wieder aus<br />

dem Netz versorgt (auch wenn die Batteriespannung<br />

weiterhin anliegt), so wird die Verbindung<br />

aufgehoben.<br />

Bitte beachten Sie, daß die maximal mögliche<br />

Strom-Belastung pro Steuer-Ausgang 50 mA beträgt.<br />

Da die Ferndiagnose - Ausgänge galvanisch<br />

gegen den Verstärker getrennt sind, ist der gemeinsame<br />

Masseanschluß nicht direkt mit der Geräte-Masse,<br />

sondern über eine RC-Kombination<br />

von 56 kOhm//100 pf verbunden. Dem gemeinsamen<br />

Masse-Anschluß muß daher von extern eine<br />

geeignete Masse zugeführt werden.<br />

Tabelle<br />

Störung<br />

keine<br />

der Diagnose-Funktionen<br />

Störung<br />

Normalbetrieb<br />

kein<br />

Erdschluß<br />

kein<br />

Normalbetrieb<br />

Erdschluß<br />

Batterie-Betrieb<br />

Netzbetrieb<br />

Bild 5: Tabelle der Diagnosefunktionen<br />

Ausgang<br />

leitend<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Ausgang nicht leitend<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Bild 6: Einige der Beschaltungsmöglichkeiten<br />

Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong> Seite 7


2.9 Tiefenfilter<br />

Einfache 100 V- Lautsprecher haben aus Kostengründen<br />

oftmals unterhalb einer Frequenz von<br />

200 Hz eine wesentlich geringere Impedanz als<br />

bei 1 kHz. Dies führt zu einer ungewollten Überlastung<br />

des Verstärkers bei Frequenzen unterhalb<br />

200 Hz. Eine solche Überlastung kann durch das<br />

eingebaute Tiefenfilter vermieden werden, das mit<br />

einer Steilheit von 6 dB/Okt. alle Signalanteile<br />

unterhalb von 200 Hz absenkt. Zur Aktivierung<br />

dieses Filters wird eine Draht-Brücke auf der Verstärker-Platine<br />

aufgetrennt. Diese Brücke befindet<br />

sich links neben dem Lochrasterfeld (Bild 3).<br />

2.10 Ground-Lift-Jumper<br />

Der Ground-Lift-Jumper dient zur Auftrennung der<br />

Schutzkontakt-Erde von der Betriebs-Erde des<br />

Verstärkers. Dadurch lassen sich Brumm-Störungen<br />

beseitigen, die häufig bei Installationen durch<br />

Masse-Verkopplungen entstehen. Der Jumper<br />

befindet sich, von vorn gesehen ,vorn links auf<br />

der Verstärker-Platine (Bild 3 unten). Im Störungsfall<br />

kann geprüft werden, ob eine Auftrennung der<br />

Brücke Abhilfe schafft. Brumm-Störungen anderer<br />

Ursache können mit dieser Brücke selbstverständlich<br />

nicht beseitigt werden.<br />

2.11 Leitungsführung<br />

Eingangs- und Ausgangs-Leitungen dürfen sich<br />

kreuzen, aber niemals parallel zueinander verlegt<br />

werden. Wird dies nicht beachtet, besteht die<br />

Gefahr der hochfrequenten Selbsterregung mit<br />

möglicher Beschädigung des Verstärkers und der<br />

daran angeschlossenen Lautsprecher. Da diese<br />

Selbsterregung (auch als Schwingen bezeichnet)<br />

meist im Ultraschall-Bereich auftritt, ist sie gehörmäßig<br />

nicht wahrnehmbar. Am Aufleuchten einer<br />

oder beider Leuchtdioden der Aussteuerungs-<br />

Anzeige (auch ohne NF-Signal) ist eine Selbsterregung<br />

zu erkennen. Der Verstärker ist dann sofort<br />

auszuschalten und die Leitungsführung sorgfältig<br />

zu überprüfen.<br />

2.12 Gestell-Einbau<br />

Der Verstärker kann unter Verwendung von Trageschienen<br />

in ein Gestell nach internationaler 19"-<br />

Norm eingebaut werden. Der <strong>AK</strong> <strong>205</strong> benötigt<br />

2 HE (88 mm), der <strong>AK</strong> <strong>255</strong> 3 HE (132 mm) Platz.<br />

Beim Gestell-Einbau ist besonders auf eine gute<br />

Belüftung zu achten. Der Verstärker ist daher im<br />

Gestell so zu plazieren, daß eine Einwirkung von<br />

fremden Wärmequellen vermieden wird. Beim Einbau<br />

von mehr als vier Verstärkern in einem Gestell<br />

wird der zusätzliche Einbau eines Lüfterfeldes<br />

empfohlen.<br />

2.13 Betriebslage<br />

Das Gerät darf im Interesse einer bestmöglichen<br />

Wärmeableitung nur in horizontaler Lage betrieben<br />

werden.<br />

2.14 Nachrüstmöglichkeiten<br />

2.14.1 Einschalt-Relais<br />

Zur Fern-Einschaltung bei Netz- und Batterie-Betrieb<br />

kann der Verstärker mit einem Einschalt-<br />

Relais (Best. Nr. 47.06) nachgerüstet werden. Ab<br />

Werk ist der Sockel mit einer Steckbrücke<br />

(s. Bild 3) versehen. Zum Nachrüsten des Relais´<br />

wird diese Brücke entfernt und das Relais fest in<br />

den Sockel gesteckt. Vor dem Nachrüsten ist das<br />

Gerät von allen angeschlossenen Stromkreisen<br />

zu trennen. Die Nachrüstung darf nur von einem<br />

Fachmann ausgeführt werden. Die Ansteuerung<br />

des Einschalt-Relais ist unter Punkt 2.7 ersichtlich.<br />

2.14.2 Havarie-Erkennung<br />

Zur Erkennung einer Funktions-Störung, und externer<br />

Umschaltung auf einen Ersatz-Verstärker,<br />

kann der Verstärker mit der Pilotton-Generator-<br />

Steckkarte PT 26 nachgerüstet werden (wenn keine<br />

Linienüberwachung DLC 8 N bzw. DLC 64 N<br />

nachgeschaltet ist, kann auch das Vorläufermodell<br />

PT 25 zum Einsatz kommen). Der Aufdruck auf<br />

der Platine des Verstärkers zeigt die Umrisse des<br />

eingesteckten Pilotton-Generators (Bild 3). Er ist<br />

richtig eingesteckt, wenn die Lötseite seiner Platine<br />

der Frontplatte des Verstärkers zugewandt ist.<br />

Bitte achten Sie auf den korrekten Sitz der Platine.<br />

Die graue Leitung des PT 26 wird auf den<br />

Steck-Kontakt (E) und die braune Leitung auf den<br />

Steck-Kontakt (C) gesteckt (Bild 3, oben). Beide<br />

Kontakte befinden sich unmittelbar neben den<br />

Relais auf der rechten Seite. Das zur Havarie-<br />

Steuerung benötigte Pilotton-Signal steht an der<br />

Cinch-Buchse zur Verfügung. Der Mittelkontakt ist<br />

mit dem Emitteranschluß (E) und der Außenkontakt<br />

mit dem Kollektoranschluß (C) des Pilotton-Generators<br />

verbunden. Vor dem Nachrüsten<br />

muß das Gerät von allen angeschlossenen Stromkreisen<br />

getrennt werden. Auch diese Nachrüstung<br />

darf nur von einer Fachkraft ausgeführt werden.<br />

2.14.3 Lochrasterfeld<br />

Um den Anwendern für eigene Modifikationen eine<br />

einfache, bequeme Möglichkeit zur Realisierung<br />

kleiner Sonderwünsche zu geben, ist auf der Verstärker-Platine<br />

ein Lochrasterfeld vorhanden. Am<br />

Rand des Rasterfeldes (s. Bild 3) stehen eine<br />

unstabilisierte 31 V-Gleichspannung sowie eine<br />

stabilisierte 15 V- Spannung und Masse (GND)<br />

zur Verfügung. In die Zuleitung der 31 V-Spannung<br />

ist direkt neben dem Lochrasterfeld ein 0,47 Ohm-<br />

Seite 8 Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong>


Widerstand eingebaut. Dieser Widerstand brennt<br />

bei Kurzschluß auf der Leitung durch und muß<br />

bei Bedarf ersetzt werden.<br />

Vor einer Modifikation muß das Gerät von allen<br />

angeschlossenen Stromkreisen getrennt werden.<br />

Diese Modifikation darf nur von einer Fachkraft<br />

ausgeführt werden.<br />

2.14.4 Tisch-Ausführung<br />

Auf Sonderbestellung ist für die Endverstärker<br />

<strong>AK</strong> <strong>205</strong> und <strong>AK</strong> <strong>255</strong> ein Nachrüstsatz zum Umbau<br />

des Gerätes als Tischgerät erhältlich<br />

(Best. Nr. NT-2 für <strong>AK</strong> <strong>205</strong>, NT-3 für <strong>AK</strong> <strong>255</strong>). Er<br />

besteht aus zwei Deckblechen (Deckel und Boden),<br />

vier Füßen und dem dazu passenden<br />

Montagematerial. Vor dem Nachrüsten ist das<br />

Gerät von allen angeschlossenen Stromkreisen<br />

zu trennen. Die Nachrüstung darf nur von einer<br />

Fachkraft ausgeführt werden. Nach der Nachrüstung<br />

ist ein Betrieb auch außerhalb eines Gestells<br />

gestattet. Bitte achten Sie darauf, daß die<br />

Lüftungslöcher auf der Ober- und Unterseite des<br />

Gerätes nicht abgedeckt werden. Für eine sichere<br />

Funktion des Verstärkers ist eine gute Belüftung<br />

unabdingbar.<br />

3. Bedienung<br />

3.1 Einschalten<br />

Bei Netzbetrieb wird der Verstärker mit dem Netzschalter<br />

eingeschaltet, bei Batterie-Betrieb arbeitet<br />

der Verstärker sofort nach dem Anlegen der<br />

Spannung. Nach dem Einschalten leuchtet zur<br />

Kontrolle die grüne Leuchtdiode auf. Für die Dauer<br />

von ca. drei Sekunden zeigt zusätzlich die rote<br />

Leuchtdiode „Störung“ die Funktion der Einschalt-<br />

Verzögerung an. Nach dem Verlöschen der roten<br />

Leuchtdiode ist der Verstärker betriebsbereit.<br />

3.2 Batterie-Betrieb (Notstrom)<br />

Der Batterie-Betrieb wird durch die gelbe<br />

Leuchtdiode „Batterie“ angezeigt. Sind gleichzeitig<br />

Netz- und Batterie-Spannung an den Verstärker<br />

angelegt, arbeitet der Verstärker mit Netzversorgung.<br />

Bei Ausfall der Netz-Spannung geht<br />

der Verstärker ohne Unterbrechung auf Batterie-<br />

Versorgung über. Bitte beachten Sie, daß mit dem<br />

Netzschalter die Batterie-Spannung nicht geschaltet<br />

wird.<br />

3.3 Lautstärke-Einstellung<br />

Über die frontseitigen Pegelsteller kann mit einem<br />

Schraubendreher die Eingangs-Empfindlichkeit<br />

der Eingänge getrennt eingestellt werden. Am<br />

Rechts-Anschlag erreicht der Verstärker seine<br />

höchste Empfindlichkeit von 250 mV. Eine Drehung<br />

gegen den Uhrzeigersinn erniedrigt die Eingangsempfindlichkeit<br />

und vermindert dadurch die<br />

Lautstärke. Der Verstärker ist richtig eingepegelt,<br />

wenn nur gelegentlich bei Programm-Spitzen die<br />

rote Leuchtdiode „Clipping“ aufleuchtet.<br />

Die beiden Löcher in der Frontplatte können mit<br />

den beigepackten Plastikkappen verschlossen<br />

werden.<br />

3.4 Aussteuerungs-Anzeige<br />

Bei normaler Aussteuerung des Verstärkers leuchtet<br />

die grüne Leuchtdiode „OUTPUT“ ständig und<br />

die rote Leuchtdiode „CLIPPING“ nur gelegentlich<br />

bei Programm-Spitzen auf. Wird der Verstärker<br />

übersteuert, so leuchtet die rote Leuchtdiode<br />

„CLIPPING“ häufiger auf. Dieser Zustand muß<br />

vermieden werden, da dies zum Überschreiten der<br />

zulässigen Betriebs-Temperatur und somit zum<br />

Ansprechen der Schutzschaltung mit Abschaltung<br />

des Verstärkers führt.<br />

3.5 Störungs-Anzeige<br />

Im Falle einer Störung des Betriebes leuchtet die<br />

rote Leuchtdiode „TEMP“. Die Ursache einer Störung<br />

kann z.B. eine Überhitzung des Verstärkers<br />

sein. Kurz nach dem Einschalten des Verstärkers<br />

leuchtet während der Funktion der Einschalt-Verzögerung<br />

diese LED ebenfalls auf. Bei nachgerüstetem<br />

Pilotton-Generator für eine Havarie-<br />

Überwachung wird der Verstärker-Ausfall ebenfalls<br />

durch diese Anzeige signalisiert.<br />

3.6 Erdschluß-Anzeige<br />

Im Falle des Erdschlusses der Ausgangsleitung<br />

leuchtet die rote LED „GND FAULT“ auf. Wird der<br />

Verstärkerausgang auf mehrere Kreise mit eigener<br />

Erdschlußüberwachung geschaltet, so<br />

muß die eingebaute Überwachung durch Abtrennen<br />

des Widerstandes R43 (s. Bild 3)<br />

deaktiviert werden. Das gleiche gilt bei nachgeschalteten<br />

Lautsprecher- oder Linienüberwachungen<br />

der Produktlinien DLE und<br />

DLC.<br />

Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong> Seite 9


4. Service<br />

4.1 Netz-Sicherung<br />

Die Netz-Sicherung befindet sich in einem kleinen<br />

Schubfach direkt unterhalb der Netzbuchse.<br />

Das Schubfach kann nach dem Abnehmen des<br />

Netzkabels mit einem kleinen Schraubendreher<br />

geöffnet werden. Bei 230 V Netz-Spannung darf<br />

ausschließlich nur folgende Sicherung zum Einsatz<br />

kommen:<br />

<strong>AK</strong> <strong>205</strong>: 3,15 A träge (5 x 20 mm)<br />

<strong>AK</strong> <strong>255</strong>: 5 A träge (5 x 20 mm)<br />

Bei anderen Netzspannungen gilt der auf dem<br />

Typenschild aufgedruckte Wert.<br />

4.2 Endstufen-Sicherung<br />

Die Versorgungsspannung der Endstufe ist zusätzlich<br />

abgesichert. Die Sicherung befindet sich auf<br />

der Verstärkerplatine am unteren Rand. Sie trägt<br />

die Bezeichnung Si 2. Es darf ausschließlich nur<br />

folgender Sicherungstyp verwendet werden:<br />

<strong>AK</strong> <strong>205</strong>: 20 A träge (6,3x32 mm)<br />

<strong>AK</strong> <strong>255</strong>: 25 A träge (6,3x32 mm)<br />

4.3 Batterie-Sicherung<br />

Die Batterie-Sicherung Si 3 befindet sich ebenfalls<br />

auf der Verstärkerplatine. Es darf ausschließlich<br />

folgender Typ zum Einsatz kommen.<br />

<strong>AK</strong> <strong>205</strong>: 20 A träge (6,3x32 mm)<br />

<strong>AK</strong> <strong>255</strong>: 32 A träge (6,3x32 mm)<br />

4.4 Wartung<br />

Der Verstärker ist leerlauf- und kurzschlußfest.<br />

Auch bei jahrelangem Betrieb sind keinerlei Einstellarbeiten<br />

notwendig. Sollte sich eine eventuelle<br />

Störung durch Auswechseln defekter Sicherungen<br />

nicht beheben lassen und sollte keine der Einund<br />

Ausgangs-Leitungen einen Kurzschluß oder<br />

eine Unterbrechung aufweisen, bitten wir Sie, sich<br />

an Ihre nächstgelegene KLEIN + HUMMEL<br />

Werksvertretung oder an das Werk direkt zu wenden.<br />

Bitte legen Sie dem defekten Gerät eine detaillierte<br />

Fehlerbeschreibung bei.<br />

5. Gewährleistung<br />

Alle KLEIN + HUMMEL - Produkte durchlaufen vor<br />

dem Versand zahlreiche Qualitäts- und Funktionskontrollen.<br />

An die eingebauten Halbleiter werden extrem<br />

strenge Prüfanforderungen gestellt. Jedes Gerät<br />

wird auf Einhaltung der technischen Daten innerhalb<br />

üblicher Serientoleranzen sorgfältigst geprüft.<br />

Zur Inanspruchnahme der Gewährleistung ist das Gerät<br />

in der Original - Verpackung kostenfrei, zusammen<br />

mit einem Fehlerbericht an unseren<br />

Vertragsspartner, bei dem das Gerät gekauft wurde<br />

oder direkt an uns einzusenden:<br />

KLEIN + HUMMEL GmbH<br />

Abt. Kundendienst<br />

Zeppelinstrasse 12<br />

73760 Ostfildern / Germany<br />

KLEIN + HUMMEL gewährleistet, dass das Produkt<br />

frei von Fabrikations- und Materialmängeln ist und<br />

die zugesicherten Eigenschaften aufweist.<br />

Voraussetzung für die Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen<br />

ist, dass die Mängelrüge innerhalb<br />

von 8 Tagen nach Lieferung bzw. Entdeckung<br />

des Mangels der Ware schriftlich bei unserem Vertragspartner<br />

oder KLEIN + HUMMEL eingeht.<br />

Für Schäden, die durch unsachgemäßen Transport,<br />

Verschleiß, natürliche Abnutzung, fehlerhafte Behandlung<br />

oder Bedienung, unsachgemäße Montage oder<br />

Instandsetzung entstanden sind, übernimmt<br />

KLEIN + HUMMEL keine Gewähr.<br />

Die Verjährung der Gewährleistungsansprüche richtet<br />

sich nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der KLEIN + HUMMEL GmbH. Wir behalten uns<br />

das Recht vor, nachzubessern, neu zu liefern oder<br />

vom Vertrag zurückzutreten (Wandlung).<br />

Eine besondere Garantie-Urkunde wird nicht ausgestellt.<br />

Es wird gebeten, das Kaufdatum durch geeignete<br />

Unterlagen (Rechnung, Lieferschein) zu belegen.<br />

Seite 10 Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong>


6. Technische Daten <strong>AK</strong> <strong>205</strong> <strong>AK</strong> <strong>255</strong><br />

Sinus-Dauertonleistung 200 Watt 250 Watt<br />

Klirrfaktor < 0,5 % / 1 kHz<br />

Eingang trafosymm. erdfrei<br />

2x 250 mV/20 kOhm, max. 3,2V eff.<br />

Ausgänge (steckbar)<br />

50 Volt 12,5 Ohm, erdfrei 10 Ohm, erdfrei<br />

70 Volt 24,5 Ohm, erdfrei 19,6 Ohm, erdfrei<br />

100 Volt 50 Ohm, erdfrei 40 Ohm, erdfrei<br />

Fremdspannungs-Abstand<br />

Pegelregler offen<br />

94 dB<br />

Pegelregler zu<br />

97 dB<br />

Geräuschspannungs-Abstand<br />

Pegelregler offen 98 dB(A)<br />

Pegelregler zu<br />

103 dB(A)<br />

Frequenzgang<br />

50 Hz - 20 kHz +0 / -3 dB<br />

Tiefenfilter<br />

200 Hz, 6dB/Okt. schaltbar (interne Brücke)<br />

Einschalt-Verzögerung<br />

ca. 3 sec<br />

Temperatur-Kontrolle<br />

Kaltleiter Regelkreis<br />

Anzeige durch rote LED<br />

Erdschluß-Kontrolle<br />

Anzeige durch rote LED<br />

Aussteuerungs-Kontrolle<br />

Normalbetrieb grüne LED<br />

Übersteuerung rote LED<br />

Notstromanzeige<br />

gelbe LED<br />

Netzkontrolle<br />

grüne LED<br />

Netzanschluß 230 Volt, 50-60 Hz<br />

Leistungsaufnahme (Netz)<br />

Ruhe 12 W 14 W<br />

Nennleistung 440 W 520 W<br />

Notstrombetrieb 24 Volt<br />

Stromaufnahme (24 Volt)<br />

Ruhe 0,35 A 0,4 A<br />

Nennleistung 16 A 19 A<br />

Ferndiagnose<br />

1. Normalbetrieb<br />

2. Notstrombetrieb<br />

3. Störung<br />

4. Erdschluß<br />

Diagnose-Ausgänge<br />

galvanisch getrennt, je 50 mA max.<br />

Chassis-Betriebserde<br />

Auftrennung durch internen Jumper möglich<br />

Ausgangs-Relais<br />

serienmäßig vorhanden<br />

Pflichtruf-Relais<br />

serienmäßig vorhanden<br />

Einschalt-Relais (Ferneinschaltung) nachrüstbar (K+H-Nr.: 0047.06)<br />

Havarie-Überwachung<br />

nachrüstbar<br />

Tischgerät mit Option NT-2 NT-3<br />

Abmessungen 19"-Einschub Höhe 88 mm (2 HE) Höhe 133,2 mm (3HE)<br />

Tiefe 335 mm<br />

Tiefe 335 mm<br />

Gewicht 10,6 kg 14,5 kg<br />

Endverstärker <strong>AK</strong> <strong>205</strong> / <strong>AK</strong> <strong>255</strong> Seite 11


KLEIN + HUMMEL GmbH<br />

Zeppelinstr. 12<br />

73760 Ostfildern/Germany<br />

Tel.: + 49 - (0)711 - 45893 - 0<br />

Fax: + 49 - (0)711 - 45893 - 35<br />

email: info@klein-hummel.de<br />

http://www.klein-hummel.de

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