"Donna Lotta", Heft 14, 2000

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10 Der Arbeitskreis organisierte in Zusammenarbeit mit dem Projekt „maedchen & medien @ 2002” der Jugendberatung Hinterhaus und des Vereins für Jugendhilfe e.V. ein PC- Camp, bei dem 27 Mädchen die Gelegenheit hatten, sich intensiv mit dem Medium Computer zu beschäftigen. Angeboten wurden an drei Tagen Kurse in WORD, OUTLOOK und EXCEL. Neben diesem Schwerpunkt bestand für alle Teilnehmerinnen die Möglichkeit, im Internet zu surfen und an vielen kreativen und sportlichen Angeboten wie z.B. Henna-Tattoos, Trommeln, Akrobatik, Jonglage oder Einradfahren teilzunehmen. Die Resonanz auf das PC-Camp war sehr gut und zeigt, dass der Bedarf von Mädchen und Frauen an PC-Erfahrung sehr hoch ist undweiter daran gearbeitet werden muss, das Medium Computer in der Mädchenarbeit weiter auszubauen. Ein weiteres Highlight in der Arbeit des Arbeitskreises war im Oktober 1999 das Aus dem Regierungsbezirk Hannover „Was sie schon immer über Mädchen wissen wollten” Ein Mädchen-Videofilm des Mädchenkulturhauses Syke: „Zebra Orange” Auszuleihen ist der 30minütige Video in VHS und SVHS-Qualität über die Kreisbildstelle Syke oder das „Zebra Orange”, Tel.: 04242/60650 oder Fax 04242/933069 In den Sommerferien drehte ein Filmteam von 13 Mädchen im Alter zwischen 9 und 19 Jahren im Mädchenkulturhaus Syke „Zebra Orange” einen Film von, über, mit Mädchen - mit dem Titel „Was Sie schon immer über Mädchen wissen wollten”. Eine Woche lang wurde mit 2 großen Kameras gefilmt und viele Interviews von Mädchen auch anderenorts im Landkreis Diepholz, z.B. auf dem Mädchenreithof „Epona” in Holte, gemacht. Eine weitere Woche lang kam dann die Aufbereitung des Streifens im Labor dazu: Schneiden und mit Text und Musik unterlegen. Mit von der Partie als professionelle Unterstützung waren Doris Palm als Kamerafrau, Andrea Kramer und Ute Bölling. Nicht nur, dass die 13 teilnehmenden Mädchen begeistert und mit tausendundeiner Idee dabei waren und viel zu sagen hatten, sie wuchsen auch zu einer echt tollen Gruppe zusammen. Verblüffend gut ließ sich der Altersun- terschied von 10 Jahren überbrücken und das Abschiedsgejammer am Ende war groß. Entstanden ist nun ein Film von 30 Minuten Länge, der die Power und Lust, das Selbstverständnis von Mädchen hier im Landkreis, Ängste und Träume verbildlicht. Akteurinnen im Film sind über das 13-köpfige Filmteam hinaus Mädchen im Alter von 9 bis 19 Jahren aus dem Nord- und Südkreis Diepholz. Der Film ist Teil der Jugendhilfeplanung und wird als Zielgruppenprojekt in die Bedarfsermittlung einfließen. Dieses Projekt entstand in Kooperation mit dem Arbeitskreis „mädchengerechte Jugendhilfeplanung DH” und zahlreichen Einrichtungen, die im Landkreis mit Mädchen arbeiten. Finanziell unterstützte das Nds. Landesjugendamt und der Landkreis Diepholz. Ute Bölling PC-Camp und Erlebniswochenende im Harz PC-Camp und Erlebniswochenende im Harz 2 Aktionen des AK „Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen im Landkreis Hildesheim” Erlebniswochenende für 9- 12jährige Mädchen in Hohegeiß/Harz. Neben der legendärenNachtwanderung (die für Mädchen immer wieder sehr aufregend ist) wurden viele Bewegungsspieledurchgeführt, es gab Gelegenheit, das hauseigene Schwimmbad und die Sauna zu nutzen und in einer Blockhütte zu grillen. Das größte Erlebnis war für alle Mädchen die Bachüberquerung mit Hilfe von Seilen. Außerdem wurden mit viel Eifer Waldhexen (bis zu 1.50 m Höhe) aus Naturmaterialien gebaut. Ansprechpartnerin für den Arbeitskreis: Susanne Grave-Bartels LK Hildesheim/Jugendamt Kaiserstraße 15 31132 Hildesheim Tel.: 05121-309687
Aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems „Unsere Zukunft liegt nicht in den Sternen … sondern fest in unserer Hand!” Dieses Projekt fand im Rahmen einer schulischen Projektwoche als Wahl-AG für Hauptund Realschülerinnen der Vorentlassklassen statt. Für die Projektleiterinnen war das Projekt ein weiterer Baustein in ihrem Bemühen, Mädchen bei der Ausgestaltung ihrer Lebenswünsche Informationen und Orientierungshilfen zu geben. Die vier Projekttage waren in einzelne Bausteine mit inhaltlichen Schwerpunkten untergliedert; zwischen diese Module haben wir jeweils Selbsterfahrungsübungen oder andere praktische Übungen gesetzt. 1. Abschnitt: Lebensplanung „Wie stelle ich mir mein Leben in 10 bzw. 15 Jahren vor?” Diese Frage sollten die Mädchen darstellend beantworten. Mit großen Papierbögen, buntem Papier, Klebestiften u.a. ausgestattet, erstellten die Mädchen eine Collage mit den Wunschträumen ihrer Zukunft. Die Überschriften wurden dabei in einer vorherigen Runde gemeinsam erarbeitet: Berufswunsch, Arbeitsplatz, Familiensituation und Partnerschaft, Freizeit, Kinder, Wohnen, Urlaub. Mit dieser Methode wurden die Mädchen aufgefordert, ihre beruflichen und privaten Zukunftswünsche aufzudecken. Mithilfe der Collagen ist ein Gespräch über eigene Lebensentwürfe, Wünsche und Vorstellungen sehr gut möglich. Prioritäten, Widersprüche und anderes kann in einer offenen Runde angesprochen werden (es sollte auf eine gegenseitige Wertschätzung geachtet werden).Eine Auswertung fand in Form eines gemeinsamen Gespräches über die Collagen statt. 2. Abschnitt: Informationen zur Arbeitswelt Wir haben an dieser Stelle die Möglichkeiten des Internets eingesetzt. Überlegung dabei war, dass diese Möglichkeit hier im ländlichen Raum noch nicht so verbreitet ist (z.B. in Form von Internetcafés). Desweiteren haben wir den Mädchen die Möglichkeit gegeben, eine Visitenkarte selber zu gestalten. Damit sollten sie ein Pro- Das Kooperationsprojekt veranstaltete im Sommer 1999 einen Schreibwettbewerb für Mädchen in der Stadt Oldenburg. Das Motto lautete. „Freundinnen...zusammen durch dick und dünn – zusammen kriegen wir alles hin”.Die Resonanz war groß; 79 Mädchen reichten Gedichte, Geschichten, Erzählungen und ein Hörspiel ein. Berufsorientierung und Lebensplanung für Mädchen Ein Projekt an der Johannisschule in Meppen dukt erstellen, dass ihre jetzigen Fähigkeiten bewirbt (z.B. Fussballerin, Malerin, Sängerin) und einmal praktisch den Zusammenhang/ Nicht-Zusammenhang zwischen Fähigkeiten und beruflicher Markfähigkeit verdeutlicht. 3. Abschnitt: Persönlicher Kontakt mit jungen berufstätigen Frauen Dieser Teil war dafür bestimmt, Kontakte mit jungen Frauen herzustellen, die in der Ausbildung stecken oder die ersten Berufsjahre schon hinter sich gebracht haben. Bevor die Mädchen sich auf den Weg machten, haben wir gemeinsame Fragen erarbeitet und so einen Interviewrahmen geschaffen, der ein strukturiertes und effizientes Gespräch ergab. Die Kontakte ergaben konkrete Infos über Ausbildung, Verdienst, Arbeitsalltag, Arbeitszeiten etc. 4. Abschnitt: Persönliche Fähigkeiten und Wünsche Im letzten Abschnitt sind wir noch einmal auf die Ergebnisse der Vorrunden eingegangen: Was wissen die Mädchen über ihre eigenen Fähigkeiten? Decken sich die Vorstellungen des Traumberufes mit der Arbeitsrealität? Kann ich die Vorstellungen meines Lebens in 10 Jahren mit diesem Beruf erreichen? Welche Chancen bieten die Berufe, die durch den persönlichen Kontakt vorgestellt wurden? Wie gelingt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei den jungen Frauen? Bericht über eine Aktion des Kooperationsprojektes „Mädchen in Jugendarbeit & Schule”, Oldenburg Die Präsentation der Skripte fand im Oktober ’99 im Forum des Schulzentrums Eversten, vor ca. 500 Gästen statt. Jugendfreizeitstätte Osternburg Vera Logemann Kampstr. 22, 26135 Oldenburg Tel: 0441/25893 Fazit: 1. Die Schülerinnen dieser Schule sind im Bereich der Berufsorientierung bereits gut informiert. Die Interessen der Mädchen liegen dabei ganz eindeutig mehr darin, praktische Dinge aus der Arbeitswelt zu erfahren. Insofern sind die Kontakte nach aussen (praktische Erfahrungen der Schülerinnen) als äußerst wichtig zu bezeichnen. 2. Das inhaltliche Interesse der Mädchen lag eindeutig darin, „etwas zu tun”, und sich nicht in erster Linie (wie im Schulunterricht) theoretisch mit etwas auseinanderzusetzen. 3. Berufsorientierung mit Praktikerinnen und Praktikern, die keine Lehrer/Lehrerinnen sind, bauen Hemmschwellen vor dem Berufs- und Arbeitsalltag ab. 4. Informationen über Erziehungsurlaub, Erziehungsgeld, Teilzeit etc. sollten unbedingt erwähnt werden. Das muss Thema für Mädchen sein. 5. Dem praktischen Interesse und Können von Hauptschülerinnen sollte besonders entsprochen werden. Projektleitung: Rita Rottau, VHS Meppen Christiane Hansen-Kah, Stadt Meppen Freundinnen!!!! Als wir uns zum ersten mal sahen, wußten wir gleich, dass wir Freundinnen waren. Zusammen gehen wir durch dick und dünn, denn zusammen kriegen wir alles hin! Nichts macht unsere Freundschaft kaputt, denn wir machen uns gegenseitig Mut. Wir sind zwar verschieden, aber das ist uns egal, denn wir halten zusammen wie ein gestrickter Schal. Jeder versucht unsere Freundschaft zu trennen, doch das haut nicht hin. Probleme mit Boys kriegen die anderen nicht hin, doch wir sind nicht wie die und lassen uns nicht trennen von ihm, denn wir sind beste Freundinnen und halten zusammen!!! Von Wiebke Tulewski und Melanie Nerger Schreibwettbewerb Sommer 1999 in Oldenburg 11
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