06.11.2012 Aufrufe

Metall (Karosserie)

Metall (Karosserie)

Metall (Karosserie)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Metall</strong> (<strong>Karosserie</strong>)<br />

Vorteile des Eisens:<br />

Häufiges Vorkommen in der Erdkruste (5,1% = 4. Stelle, nach Sauerstoff O 46,6%, Silizium Si 27,7%<br />

und Aluminium Al 8,1%)<br />

Vergleichsweiser geringer Energieaufwand bei der Verarbeitung.<br />

Gute Recycelbarkeit.<br />

Hohe Festigkeit im Vergleich zu anderen Materialien (z.B. Holz,...)<br />

Annähernd beliebige Formbarkeit (Freiformen bei Automobil-<strong>Karosserie</strong>n)<br />

gutes Verhältnis zwischen Tragverhalten und Gewicht (Material-Volumen ⇒ geringe<br />

Bauteilabmessungen z.B. Dicke,...)<br />

Stahlguss:<br />

ist jeder in Formen gegossene Stahl, der keiner nachträglichen Umformung mehr unterworfen wird.<br />

Erschmolzen wird er aus beruhigtem, nichtlegiertem Stahl nach den bei der Herstellung von Stahl<br />

üblichen Verfahren. Stahlgussteile sind schweißbar, müssen aber i. allg. vorgewärmt und bei größeren<br />

Teilen spannungsfrei geglüht werden.<br />

Anwendung: für hoch beanspruchte Werkstücke, wenn die Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften<br />

von Gusseisen nicht mehr ausreichen oder sich die Teile wegen ihrer verwickelten Form nicht durch<br />

Walzen oder Schmieden herstellen lassen, z.B. Maschinenteile, Lagerteile, Seilhülsen und –knoten,<br />

Gehäuse, Motorblöcke, Maschinenbetten, Pumpen etc. Nach den Anwendungsgebieten unterscheidet<br />

man hochfesten, kaltzähen, warmfesten, nichtrostenden, hitzebeständigen, nichtmagnetisierbaren,<br />

vergüteten Stahlguss.<br />

Formgebung:<br />

Das Umformen der nach dem Gießen entstandenen Blöcke, Knüppel und Brammen geschieht in<br />

erster Linie durch das Warmwalz-Verfahren, nach dem nicht nur Profile und Bleche, sondern auch<br />

nahtlose oder geschweißte Stahlrohre hergestellt werden. Daneben gibt es auch Kaltumform-<br />

Verfahren, insbesondere das Kaltwalzen und das Kaltziehen. Als letzter Bearbeitungsvorgang schließt<br />

sich, besonders bei Stahlblechen, das Beschichten an.


Flacherzeugnisse:<br />

Breitflachstahl: Breiten 150-1250mm, Dicke >3mm<br />

Grobbleche: Dicke >3mm<br />

Feinbleche: Dicke 0,5-3mm<br />

Feinstbleche: Dicke


Aluminium:<br />

korrosionsbeständig, geringe Dichte – Fahrzeugbau<br />

Recycling: Das fortschreitende Umweltbewusstsein, das auch in der Gesetzgebung seinen<br />

Niederschlag findet, verlangt nach geringerem Energieverbrauch und einer Materialkreislaufwirtschaft.<br />

Der Werkstoff Aluminium kommt beiden Forderungen entgegen. So ermöglicht er z.B. im<br />

Fahrzeugbau beträchtliche Masseeinsparungen, was sich direkt in geringerem Energieverbrauch<br />

auszahlt. Zur Zeit werden im Straßen- und Schienenfahrzeugbau <strong>Karosserie</strong>aufbauten,<br />

Fahrwerkselemente und Motorteile von Stahl auf Aluminium umgestellt.<br />

Gießverfahren: Konventionell gegossene Druckgussstücke haben fertigungsbedingt komprimierte<br />

Lufteinschlüsse, die sich bei Erwärmung über 300C° ausdehnen und Poren ergeben. Sie sind daher<br />

nicht aushärtbar und nicht schweißbar. Spezielle Druckgießverfahren arbeiten mit evakuierten<br />

Formhohlräumen, wodurch Lufteinschlüsse vermieden werden. Vakuum-Druckguss ist allerdings<br />

teuer. Die Verbindungsknoten des Gitterrohrrahmens der Aluminiumkarosserie des PKW A8 (Audi)<br />

werden aus Vakuumdruckguss gefertigt, sie sind damit schweißbar und können mit den<br />

Strangpressprofilen des Rahmens verschweißt werden.<br />

Quelle: Werkstofftechnik – <strong>Metall</strong>e, Verlag Oldenbourg (UBI Nr. T135311)<br />

Tiefziehen: Bei diesem Verfahren wird mit Zug bzw. Druck ein Blech, eine Folie oder ein erwärmter<br />

Thermoplast zu einem dreidimensionalen Produkt umgeformt. Das Plattenmaterial, seine<br />

Eigenschaften und die Materialstärke richten sich nach der späteren Form, der Tiefe und der minimal<br />

benötigten Wandstärke des Bauteils. Das Tiefziehen ist ein wichtiges Verfahren zur Umformung von<br />

Plattenwerkstoffen in der Massenproduktion von Automobilkarosserien und Haushaltsgeräten. Dank<br />

der Modifikation des Eigenschaftspotentials eignen sich einige neue Materialien für das<br />

Tiefziehverfahren.<br />

Im Buch angegebene Websites zum Thema: „Material & Technologie“<br />

Rat für Formgebung/German Design Council<br />

www.german-design-council.de<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

www.dfg.de<br />

Symposium „Werk-Stoff“<br />

www.BauNetz.de/arch/bauwelt/<br />

Festo AG<br />

www.festo.com<br />

Materialconnexion (Datenbank)<br />

www.materialconnexion.com<br />

Tecnaro (Werkstoff Arboform)<br />

www.tecnaro.de<br />

Institut für neue Materialien (INM)<br />

www.inm-gmbh.de<br />

Spektrum der Wissenschaft<br />

www.spektrum.de<br />

Verlag des Vereins Deutscher Ingenieure<br />

www.vdi-verlag.de<br />

Quelle: Handbuch Material Technologie, Verlag advedition (UBI Nr. T252864)


Buch: „Styling – automobiles Design“<br />

...über die Entwicklung der <strong>Karosserie</strong> beim PKW (jedoch im Fall „minimetro“ nicht sehr hilfreich)<br />

S.17: Bleche – Form – Stabilität<br />

S.20: Form – Fortbewegung<br />

S.24: selbsttragender Rahmen aus Blech<br />

S.30: Geschwindigkeit wird gestaltbetonend<br />

S.34: Buckminster Fuller, Le Corbusier, Gropius...Automobilentwürfe<br />

S.78: Lancia Sibilo (Prototyp: Glas + Blech als übergangslose Hülle / Entwurf: Bertone)<br />

S.104: Aerodynamik: Energie sparen = Geld sparen<br />

Quelle: Styling – automobiles Design (UBI Nr. T150038)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!