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Methodische Einführung in das Ballorientierte Spiel

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Wahrnehmungs- und Orientierungsfähigkeit als Grundlage für <strong>das</strong> <strong>Ballorientierte</strong> <strong>Spiel</strong><br />

Ballgew<strong>in</strong>nspiel<br />

Nach Ballverlust sofort am Ball(weg)<br />

orientieren, geordnet und kompakt spielen<br />

(Bereitschaft, Diszipl<strong>in</strong>, Abstände)<br />

Gesamte Mannschaft schiebt geschlossen<br />

zum Ball und stellt Überzahl am Ball her<br />

Ballbesitzer von allen Seiten angreifen<br />

(Entschlossenheit, Dynamik <strong>in</strong> den Abläufen)<br />

Den Ball gew<strong>in</strong>nen wollen, den Ball jagen<br />

(Konsequentes „Mehrkampf“-Verhalten)<br />

Tor machen wollen<br />

Angriffsspiel<br />

Nach Ballgew<strong>in</strong>n erster Blick nach vorne<br />

(Schnelles Umschalten, Rangfolge der<br />

Passmöglichkeiten)<br />

<strong>Spiel</strong> <strong>in</strong> Breite und Tiefe öffnen<br />

(Tiefe vor Breite, Passchärfe/-genauigkeit)<br />

Jeder <strong>Spiel</strong>er will den Ball und beteiligt sich<br />

am Angriffsaufbau, am Herausspielen und<br />

Verwerten von Torchancen<br />

Aus der Kompaktheit heraus spielen,<br />

nachrücken<br />

Tor machen wollen<br />

Abbildung 2: Taktische Grundpr<strong>in</strong>zipien des <strong>Ballorientierte</strong>n <strong>Spiel</strong>s<br />

Um die Anforderungen und Aufgaben dieser <strong>Spiel</strong>auffassung (BOS <strong>Spiel</strong>philosophie) erfüllen zu<br />

können, müssen zunächst alle koord<strong>in</strong>ativen und kognitiven Voraussetzungen, wie<br />

Wahrnehmung und Analyse von <strong>Spiel</strong>situationen<br />

Orientierung am Ball – Mitspieler – Gegenspieler<br />

E<strong>in</strong>haltung von Abständen, Ordnung, Formationen und Laufwegen<br />

e<strong>in</strong>geführt und erlernt werden. Dabei ist e<strong>in</strong> pädagogisches und methodisches Vorgehen („vom<br />

Leichten zum Schweren!“, „vom E<strong>in</strong>fachen zum Komplexen!“, „Gelerntes immer wieder aufgreifen und<br />

auf e<strong>in</strong> noch höheres Niveau br<strong>in</strong>gen!“) und e<strong>in</strong> Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen (Visualisierung,<br />

Eigenerfahrung, Videoteach<strong>in</strong>g) sehr vorteilhaft.<br />

Der Schulung der Wahrnehmungs- und Orientierungsfähigkeit kommt dabei e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Bedeutung zu. Sie schafft die Basis für schnelle und zielgerichtete Entscheidungen im <strong>Ballorientierte</strong>n<br />

<strong>Spiel</strong>.<br />

(Anmerkung: Orientierung bedeutet wörtlich „nach Osten ausrichten“ – wie bei mittelalterlichen<br />

Kirchen üblich; sie be<strong>in</strong>haltet <strong>das</strong> Wissen um die eigene Position (Standort, Wege) und die Lage e<strong>in</strong>es<br />

Objektes (Ball, Mitspieler, Gegenspieler). Sog. „gedankliche Landkarten“ (kognitive m<strong>in</strong>ds) vermitteln<br />

Sicherheit und Selbstvertrauen. Im nachfolgenden Praxisprogramm wird hierauf ausführlich<br />

e<strong>in</strong>gegangen.<br />

wfv-Tra<strong>in</strong>erlehrstab Praxis I 2008

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