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Rollen und parken
Auch nach der Landung wird Sicherheit
am Flughafen München groß geschrieben.
Lotsen leiten die Jets im direkten Funkkontakt
mit dem Piloten über die Rollwege
und Vorfelder. Bei schlechtem Wetter
und in der Nacht führt zusätzlich ein Rollleitsystem
aus blockweise schaltbaren,
in die Rollwege und Vorfelder eingelassenen
grünen, gelben und roten Lampen die
Flugzeuge zur endgültigen Parkposition.
Über 130 automatische Andocksysteme
helfen, die Jets richtig „einzuparken“. Sie
bestehen aus Anzeigetafeln, die mit ihrem
Flugzeugsymbol und einem senkrechten
Mittelbalken dem Piloten die Ideallinie angeben
und beim Erreichen des richtigen
Haltepunkts ein „Stop“ signalisieren.
Während auf dem Vorfeld des Terminals 1
die genaue Position des Flugzeuges mit
Hilfe von Induktivschleifen im Boden
ermittelt wird, werden hierfür auf dem Terminal
2-Vorfeld Laserstrahlen eingesetzt.
Die Zukunft heißt Airbus A 380
Auch für die Zukunft ist der Münchner Airport
bestens gerüstet: Als erster Flughafen
Europas ist er offiziell für den Verkehr
mit Großraumflugzeugen vom Typ Airbus
A 380 zugelassen worden. Das bedeutet,
er ist für Flugzeuge mit einer Spannweite
von bis zu 80 Metern ausgelegt, verfügt
über die erforderlichen Maße der Bahnen
und Rollwege, die nötige Tragfähigkeit der
Betonflächen – und über ein Terminal 2, an
dem schon jetzt zwei größere Abstellpositionen
für den A 380 vorgesehen sind.
Seine bis zu 800 Passagiere können über
drei Fluggastbrücken, die an beiden Seiten
des Großraumflugzeuges andocken,
die Maschine verlassen. Aber auch am Terminal
1 soll der Airbus A 380 – nach einigen
Umbaumaßnahmen – Platz finden.
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Und über allem der Tower
Der Tower beherbergt die technischen Einrichtungen
der Deutschen Flugsicherung
GmbH (DFS), die Vorfeldkontrolle der Flughafen
München GmbH (FMG) und den
Deutschen Wetterdienst (DWD). Von ihm
aus wird der Betrieb im An- und Abflugbereich
und am Boden gesteuert und kontrolliert.
Arbeitsplatz der Fluglotsen ist die „Kontrollturmkanzel“,
von der aus die Lotsen selbst
die äußersten Punkte der Start- und Landebahnen
frei einsehen können. Da störende
Reflexionen nicht auftreten dürfen, weisen
die Fenster der Glaskanzel eine Neigung
von 15 Grad nach außen auf. Auf dem Dach
des Towers ist die ASDE-Antenne (Airport
Surface Detection Equipment) für den
Bodenradar des Flughafens installiert.
Der Tower ist mit den Rechnern im Gebäude
der DFS Regionalstelle München verbunden,
die das gesamte Fluginformationsgebiet
München, das in etwa dem
Luftraum Süddeutschlands entspricht,
kontrolliert.
An den Rollbrücken „übergeben“ die
Fluglotsen die Jets an die Vorfeldkontrolle
der FMG. Sie leitet und kontrolliert im
Funkkontakt mit den Piloten den gesamten
rollenden Verkehr auf den Vorfeldern.