luden wir die Öko Inspektorin Barbara Würmli - WWF Schweiz
luden wir die Öko Inspektorin Barbara Würmli - WWF Schweiz
luden wir die Öko Inspektorin Barbara Würmli - WWF Schweiz
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»<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Global denken lokal handeln Nach <strong>die</strong>ser Devise<br />
<strong>luden</strong> <strong>wir</strong> <strong>die</strong> <strong>Öko</strong> <strong>Inspektorin</strong> <strong>Barbara</strong> Wü rmli<br />
auf <strong>die</strong> Redaktion ein Die Frage Arbeiten <strong>wir</strong><br />
umweltfreundlich Könnten <strong>wir</strong> mehr tun<br />
Text PETER ACKERMANN<br />
FotSS NADINE OTTAWA<br />
le trug weder Birkenstock noch<br />
hennarote Haare trotzdem wurde Bar<br />
bara <strong>Würmli</strong> noch vor wenigenJahren in<br />
Wirtschaftskreisen als «grüne Spinnerin»<br />
oder als «Fundi» bezeichnet Heute ist sie<br />
als Umweltfachfrau bei denselben Leuten<br />
gefragt Grosse Finanzinstitute und Ver<br />
waltungen gewerbliche Kleinunterneh<br />
men und Einfraufirmen greifen auf <strong>die</strong><br />
Beratungstätigkeit der Büroökologin zu<br />
rück wenn sie das Wohlbefinden der<br />
Mitarbeitenden erhöhen und Arbeitsplät<br />
ze ökologisch gestalten wollen «Mit um<br />
weltverträglichen Ideen lässt sich oft Geld<br />
sparen» erklärt <strong>Barbara</strong> <strong>Würmli</strong> <strong>die</strong> Mo<br />
tivation vieler Unternehmen umwelt<br />
schonender zu produzieren Schon mit<br />
kleinen kostenlosen Änderungen bei der<br />
Materialbeschaffung lassen sich Kosten<br />
senken und Ressourcen wahren Ausser<br />
dem sind Mitarbeitende leistungsfähiger<br />
© Annabelle, Zürich<br />
Annabelle<br />
29.08.2007 Seite 1 / 4<br />
Auflage/ Seite 69799 / 522 7116<br />
Ausgaben 22 / J. 5939477<br />
wenn sie in einem sympathischen schad<br />
stoffarmen Büro arbeiten<br />
Und nun also macht <strong>Barbara</strong> <strong>Würmli</strong><br />
als Präsidentin des Fördervereins für um<br />
weltverträgliche Papiere und Büroöko<br />
logie www fups ch einen Rundgang<br />
durch <strong>die</strong> Redaktion von annabelle Wir<br />
wollen erfahren Könnte unsere Material<br />
beschaffungsstelle umweltfreundlicher<br />
einkaufen Welche Geräte könnten «grü<br />
ner» sein Wo haben <strong>wir</strong> Potenzial<br />
Energie zu sparen Wie kann jede einzel<br />
ne Redaktorin Korrektorin Grafikerin<br />
und Produzentin von annabelle dazu bei<br />
tragen <strong>die</strong> Zeitschrift umweltschonend<br />
herzustellen<br />
Was <strong>die</strong> <strong>Öko</strong> Instruktorin sieht ge<br />
fällt ihr grundsätzlich Der Sündenfall<br />
liegt im Detail Da wo aus Gewohnheit<br />
und Bequemlichkeit Energie und Mate<br />
rial verschwendet werden Da wo Mit<br />
arbeitende durch ihr Handeln entschei<br />
den ob sie der Umwelt Sorge tragen oder<br />
als Umweltverschmutzer vor sich hin<br />
arbeiten wollen Deshalb sei es wichtig<br />
sagt <strong>die</strong> <strong>Öko</strong> <strong>Inspektorin</strong> dass nicht nur<br />
wie bisher das Facility Management für<br />
Umweltbelange verantwortlich ist son<br />
dern auch jemand in der Redaktion<br />
ökologische Ziele be<br />
nennt neue Mitar<br />
beitende instruiert<br />
als Umweltwächte<br />
rin auftritt und fehl<br />
bare Kollegen rügt<br />
Denn «ein guter Arzt<br />
möchte dass er sei<br />
nen Patienten nur<br />
dann sieht wenn <strong>die</strong><br />
ser seine Heilung<br />
nicht selbst be<strong>wir</strong><br />
ken kann» sagt Bar<br />
bara <strong>Würmli</strong> «Ohne<br />
Selbstverantwor<br />
tung geht nichts
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Annabelle, Zürich<br />
Annabelle<br />
29.08.2007 Seite 2 / 4<br />
Auflage/ Seite 69799 / 522 7116<br />
Ausgaben 22 / J. 5939477
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Annabelle, Zürich<br />
Annabelle<br />
29.08.2007 Seite 3 / 4<br />
Auflage/ Seite 69799 / 522 7116<br />
Ausgaben 22 / J. 5939477
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Annabelle, Zürich<br />
Annabelle<br />
29.08.2007 Seite 4 / 4<br />
Auflage/ Seite 69799 / 522 7116<br />
Ausgaben 22 / J. 5939477
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Türenfabrik Brunegg AG<br />
Marktchance FSC<br />
zertifizierte Türen<br />
BRUNEX® bietet den Schreinereien auch FSC zertifizierte<br />
Türen an Die Zimmertüre «VS Nova FSC» und <strong>die</strong><br />
Brandschutztüre «CompactMaxima FSC» sowie der Blend<br />
rahmen Bausatz COMBlModul sind lieferbar<br />
Die Türenfabrik Brunegg AG ist <strong>die</strong><br />
einzige FSC zertifizierte Türenfabrik<br />
der <strong>Schweiz</strong> IMO COC 24147 Sie<br />
verwendet Holz aus kontrolliertem<br />
Anbau Holz aus nachhaltiger Waldbe<br />
<strong>wir</strong>tschaftung mit dem internationalen<br />
Gütesiegel FSC Forest Stewardship<br />
Council garantiert eine nachhaltige<br />
Waldbe<strong>wir</strong>tschaftung<br />
Warum <strong>wir</strong>d Tropenholz für<br />
Brandschutztüren verwendet<br />
Die Türenindustrie ist einer der grossen<br />
Verarbeiter von Holz und Holzwerk<br />
stoffen Ein Türblatt besteht ohne Be<br />
rücksichtigung der Oberfläche und der<br />
Beschläge im Wesentlichen aus Rah<br />
menholz Im Türblattrahmen <strong>wir</strong>d in<br />
der Regel Massivholz eingesetzt<br />
Die Anforderungen an den Rahmen<br />
sind vielfältig einfache Verarbeitbarkeit<br />
Zerspanung Oberflächenbehandlung<br />
geringe Farbunterschiede innerhalb<br />
einer Holzart und hohe Astfreiheit Wei<br />
tere Vorzüge sind Witterungsresistenz<br />
gutes Stehvermögen gutes Brandverhal<br />
ten usw Eine zunehmende Rolle spielen<br />
zusätzlich <strong>die</strong> Beschaffung und Verfüg<br />
barkeit des Massivholzes in guter und<br />
ausreichender Qualität<br />
Bei Innentüren ohne technische An<br />
forderungen werden Nadel und Laub<br />
hölzer eingesetzt Tropenhölzer können<br />
in der Regel ersetzt werden jedoch nicht<br />
ganz ohne Probleme Die Holzart <strong>wir</strong>d<br />
in der Regel durch <strong>die</strong> Optik und Verar<br />
beitbarkeit bestimmt Bei Aussentüren<br />
und bei Brandschutztüren Türen mit<br />
© <strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung, Zürich<br />
technischen Anforderungen haben Tro<br />
penhölzer aufgrund der guten Werk<br />
stoffeigenschaften gegenüber den meis<br />
ten heimischen Hölzern Vorteile Bei<br />
technischen Produkten wie Brandschutz<br />
türen <strong>wir</strong>d vielfach Eiche anstelle von<br />
Tropenholz eingesetzt<br />
Die Türenfabrik Brunegg AG<br />
verarbeitet FSC Tropenholz<br />
In der <strong>Schweiz</strong> bietet seit 2004 nur<br />
<strong>die</strong> Türenfabrik Brunegg AG indus<br />
triell hergestellte und FSC zertifizierte<br />
Innentüren und Brandschutztüren an<br />
Dies auch als komplettes Türelement<br />
mitdem<br />
Blendrahmensysteml3RUNEXw<br />
COMBIMA Neben FSC zertifizier<br />
ten Holzwerkstoffen im Türblatt beste<br />
hen <strong>die</strong> Rahmen der Brunex Türen aus<br />
FSC zerüfiziertem Abachiholz Ayous<br />
oder Eiche<br />
Seit Ende Oktober 2006 verfügt <strong>die</strong><br />
Türenfabrik Brunegg AG als einziger<br />
Türenhersteller in der <strong>Schweiz</strong> auch<br />
über FSC zertifiziertes Sipo Rahmen<br />
holz Das Holz stammt aus einer Kon<br />
zession der Firma Congolaise Indus<br />
trielle des Bois CIB aus der Republik<br />
Kongo Die Brunex Türen und Tür<br />
elemente sind über den Holzwerkstoff<br />
handel zu beziehen<br />
Welche FSC zertifizierten<br />
8runex Türentypen sind zrhältlieh<br />
<strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung<br />
23.08.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 7518 / 27 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5938071<br />
Die Türenfabrik Brunegg AG bietet<br />
dem Schreiner folgende FSC zertifizier<br />
ten Türentypen an<br />
Zimmertüre BRUNEX «VS Nova<br />
FSC» Dicke 39 mm<br />
Brandschutztüre BRUNEX «Com<br />
pactMaxima FSC» Dicke 44 mm<br />
Blendrahmen Bausatz BRUNEX<br />
t COMB Ißäodzsfss<br />
Nischenprodukt für Schreiner<br />
Der Kreislauf innerhalb der holzverar<br />
beitenden Schreinerbranche ist immer<br />
noch nicht ganz geschlossen Die Zerti<br />
fizierung vom Forst über <strong>die</strong> Sägerei <strong>die</strong><br />
Türenfabrik und den Holzwerkstoffhan<br />
del ist lückenlos vorhanden Zurzeit sind<br />
35 Fachhändler des Verbandes HWS<br />
Holzwerkstoffe <strong>Schweiz</strong> zertifiziert aber<br />
<strong>die</strong> Kette bis zur Montage ist nicht ge<br />
schlossen weil immer noch wenige<br />
Schreinereibetriebe zertifiziert sind Da<br />
bei will der Markt solche Produkte <strong>die</strong><br />
erst noch jedem Unternehmen einen<br />
Mehrwert garantieren Der Mehrpreis<br />
für ein FSC zertifiziertes Türelement<br />
gegenüber einem «normalen» liegt bei<br />
zirka 4 5 Was vielfach auch nicht be<br />
kannt ist ist <strong>die</strong> Tatsache wenn ein<br />
Schreinereibetrieb miteinem BRUNEX<br />
FSC Türblatt ein Türelement herstellt<br />
<strong>die</strong>ser das fertig eingebaute Produkt dem<br />
Bauherrn nur dann als deklariertes FSC<br />
Türelement verkaufen darf wenn <strong>die</strong>ser<br />
Schreinereibetrieb Unternehmer auch<br />
eine eigene FSC Zertifikatsnummer<br />
mit Gültigkeitsbescheinigung vorweisen<br />
kann Der Warenfluss der sogenannten<br />
Chain of Custody der Rückverfolgbar<br />
keit muss also zwingend erfüllt sein<br />
BRUNEX unterstützt den Schreiner<br />
im Verkauf mit Beratung Bemusterung<br />
und technischen Unterlagen
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© <strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung, Zürich<br />
<strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung<br />
23.08.2007 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 7518 / 27 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5938071
Bligg<br />
Umgebaut<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Basellandschaftliche Zeitung, Liestal<br />
Basellandschaftliche Zeitung<br />
27.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 24568 / 24 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5937113<br />
RAPPER GLEICH<br />
PASCHA Dieses Vor<br />
urteil trifft zumindest<br />
nicht auf unseren<br />
<strong>Schweiz</strong>er Rapper<br />
Maruo Bliggenstorthr<br />
alias Bligg zu Der Zür<br />
cher lebt in einem öko<br />
Haus und schmeisst<br />
den Haushalt selbst wie <strong>die</strong> «Sonntags<br />
Zeitung» berichtet «Ich bin der totale<br />
Selfmademan Ich putze bügle kochen<br />
stellt der 30 Jährige klar Seine Freundin<br />
<strong>die</strong> deutsche Sängerin Miriam Cani von<br />
der «Popstars» Band Preluders dürfte<br />
sich darüber freuen «Viel Platz habe ich<br />
hier nicht» sagt Bligg «aber es ist über<br />
schaubar » Seit zwei Jahren wohnt<br />
in Morgen in einem Einzimmer Apparte<br />
ment «Das Haus ist voll bio»<br />
wurde <strong>die</strong> Bleibe allerdings schon vom<br />
Vorgänger des Rappers mit biodynami<br />
schem Dämmstoff aus Zeitungsresten<br />
und FSC Holz Ihm scheints zu gefallen<br />
aber da wäre noch was «MeinTraum ist<br />
eine supermoderne helleWohnung in ei<br />
nem Betonkubus» schwärmt er SDA
zur<br />
Tel<br />
Einzimmer »<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
«Mein Traum ist eine super moderne<br />
Wohnung in einem Betonkubus»<br />
Zwischenlandung Rapper Bligg putzt bügelt und kocht momentan in 60 Quadratmeter Biodynamik<br />
VON MARTINA BORTOLANI TEXT<br />
UND ZSIGMOND TOTH FOTOS<br />
Er schlägt den Kragen seiner dun<br />
klen Windjacke hoch senkt den<br />
Kopf kneift <strong>die</strong> Augen zusammen<br />
und schwingt sich mit einem a0<br />
Gott» aus dem Auto raus in den<br />
strömenden Regen Mit flinken<br />
Schritten steigt er eine überdach<br />
te knarrende Holztreppe hinauf<br />
<strong>die</strong> zur Wohnungstüre führt Die<br />
Wolken hängen dunkel und schwer<br />
über dem Himmel von Morgen<br />
einer mittelgrossen Arbeiterge<br />
meinde am rechten Zürichseeufer<br />
Doch <strong>die</strong> freistehende patinierte<br />
Holzscheune eine Mischung aus<br />
Künstleratelier und Remise sieht<br />
aus als hätte sie schon manchen<br />
Sturm überstanden<br />
Rein optisch <strong>wir</strong>kt das Haus aber<br />
nicht ganz so wie man sich <strong>die</strong> Re<br />
sidenz des durchgestylten Mund<br />
artrappers Marco Bliggensdorfer<br />
alias Bligg vorgestellt hat Forst<br />
haus Falkenau inklusive grüner<br />
Gummistiefel vor dem Eingang<br />
treffen hier auf HighTech Labtop<br />
und eine hippe Turnschuhsamm<br />
lung <strong>die</strong> Bligg auf selbst gezim<br />
merten Holztablaren direkt im Ein<br />
gangsbereich stilgerecht inszeniert<br />
Wie Trophäen reihen sich hier <strong>die</strong><br />
Air Maxs an Chuck Taylors Mo<br />
delle «Bitte <strong>die</strong> Schuhe am Tep<br />
pich kurz abstreichen» sagt er<br />
behält selber <strong>die</strong> Schuhe an und<br />
legt seine Jacke aufs Sofa<br />
«Ich bin kein Pimp sondern<br />
ein ganz normaler Duden<br />
Es riecht nach frischem Kaffee<br />
und Anfeuerholz In der offenen<br />
Küche steht eine braungebrannte<br />
Frau mit blonden langen Haaren<br />
in Männerunterleibchen und tief<br />
sitzender Hiphop Trainerhose<br />
und streicht Sandwichbrote Bligg<br />
drückt ihr einen hörbaren Kuss<br />
© SonntagsZeitung, Zürich<br />
aufs Schlüsselbein knuddelt sie<br />
legt seine Hände um ihre Taille<br />
<strong>die</strong> ein durchtrainierter Bauch ak<br />
zentuiert Sie schiebt ihre feine<br />
Brille zurecht und kichert verle<br />
gen «Wenn sie mal da ist gemes<br />
sen <strong>wir</strong> hier in unserem kleinen<br />
Hexenhäuschen <strong>die</strong> Ruhe» sagt<br />
Bligg Sichtlich verknallt<br />
Seit einem Jahr ist es <strong>die</strong> deut<br />
sche Sängerin Miriam Cani be<br />
kannt geworden als Mitglied der<br />
«Popstars» Band Preluders <strong>die</strong><br />
von München in <strong>die</strong> Zürcher Ag<br />
glomeration reist Und mit dem<br />
ehemaligen Teil der Hiphop Com<br />
bo Bligg n Lexx in der alternativ<br />
eingerichteten Miniküche mit<br />
werkelt Oder den loftartigen<br />
Raum mit ein paar weiblichen Ar<br />
tikeln ausstaffiert <strong>die</strong> sie aus ei<br />
nem Koffer zieht der aufgeklappt<br />
unter der wuchtigen Treppe liegt<br />
«Viel Platz habe ich hier nicht<br />
aber es ist überschaubar» sagt<br />
Bligg «Ich bin der totale Self<br />
made Man Ich putze bügle ko<br />
che » Miriam reicht ihm einen<br />
ler mit Lyonerwürstchen und<br />
Weissbrot<br />
So manches Teeniegirl träumt<br />
von <strong>die</strong>ser Kuschelidylle an der<br />
Seite des hübschen Reimemachers<br />
mit den dunklen eindringlichen<br />
Augen und dem kantigen Hugo<br />
Boss Model Gesicht «Ab und zu<br />
klopfen auch mal ein paar Fans an<br />
der Türe und bitten um ein Auto<br />
gramm» sagt er Meistens dann<br />
wenn «ich grad in schludrigem<br />
Outfit rumchille» Man spürt nicht<br />
genau ob der 31 Jährige Zürcher<br />
Oberländer kokettiert Ist es Stolz<br />
Show oder <strong>wir</strong>kliche Sorge darü<br />
ber dass er der Styler unter den<br />
Stylern ganz casual ertappt wer<br />
den könnte «Ach was Ich bin<br />
kein Pimp sondern ein ganz nor<br />
maler Dude» sagt er so wie viele<br />
SonntagsZeitung<br />
26.08.2007 Seite 1 / 3<br />
Auflage/ Seite 201358 / 85 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5936250<br />
seines Genres bei denen der Slang<br />
stets mitschwingt Zwischen den<br />
Zeilen hört man aber eine gut or<br />
chestrierte Attitüde heraus <strong>die</strong> für<br />
<strong>Schweiz</strong>er Musikschaffende ex<br />
emplarisch ist Understatement<br />
kommt an Man lebt nicht auf zu<br />
grossem Fuss Pimp und bleibt<br />
auch als öffentliche Figur authen<br />
tisch und greifbar Dude<br />
Die offene Küche ist Teil eines<br />
loftartigen Raums mit Zwi<br />
schenboden und rund sechs Me<br />
ter Raumhöhe <strong>die</strong> Bligg seit zwei<br />
Jahren als Wohn und Arbeitsre<br />
fugium nützt «Das Haus ist voll<br />
bio» sagt er und setzt sich an den<br />
laminierten dunklen Ikea Holz<br />
tisch den er sich notabene für<br />
275 Franken aus der «Glanz<br />
Gloria» Kochsendung «Das gol<br />
dene Rüebli» gekauft hat<br />
Bliggs Vorgänger war ein<br />
Okofreak und hat <strong>die</strong> Scheune<br />
streng biodynamisch umgebaut<br />
mit Dämmstoff aus alten Zei<br />
tungsresten isoliert FCS Holz für<br />
den Innenausbau verwendet und<br />
mit Naturfarben gestrichen Ganz<br />
kompatibel ist <strong>die</strong> <strong>WWF</strong> Roman<br />
tik nicht mit Bliggs Wohnvision<br />
«Mein Traum ist eine super mo<br />
derne helle Wohnung in einem<br />
Betonkubus » Das<br />
Apartment mit rund 60 Quadrat<br />
meter Wohnflache verströmt mit<br />
dem Hochbett und der Holz<br />
treppe mehr Ferienkolonie als<br />
Beverly Hills Stimmung Bligg de<br />
finiert seine Wohnform «als Zwi<br />
schenlandung»<br />
Pizzakurier am Kühlschrank<br />
<strong>die</strong> Garderobe auf Rollen<br />
13 mal sei er in den letzten 20 Jah<br />
ren umgezogen erst mit seiner Fa<br />
milie und den Geschwistern da<br />
nach alleine von New York bis Oer<br />
likon «Ich bin das Nomadenleben<br />
gewohnt also richte ich mich nie<br />
definitiv ein »Er steht auf geht<br />
Stereoanlage legt sein neues Al<br />
bum «Yves Spink» benannt nach<br />
einem Zürcher Lokalmatador in<br />
den CD Player und setzt sich fürs<br />
Fotos zurück an den Küchentisch<br />
Aufs Bild mag Freundin Miriam<br />
nicht sie sitzt mit angewinkelten<br />
Beinen vor dem Computer und<br />
surft Obwohl <strong>die</strong>ses Mädchen da<br />
so selbstverständlich arbeitet spürt<br />
man der Wohnung ihren leicht<br />
improvisierten Junggesellencha<br />
rakter an Pizzakurier Blätter am<br />
Kühlschrank eine Pinwand mit<br />
Schwarzweisspassfotos zwei Klei<br />
derständer auf Rollen In der<br />
Küche stehen vier Papiersäcke für<br />
Bliggs kleines Recycling Center<br />
Glas Alu Zeitungen Karton<br />
Über allem thront in <strong>die</strong>ser<br />
Rocky Tocky Bude für grosse<br />
Jungs ein grosser Fernseher Aus<br />
ihm spricht abends um «lOvor 10»<br />
seine «Muse» und Moderatorin<br />
Susanne Wille zu Bligg Sie hat er<br />
auf seiner neuen CD mit dem iro<br />
nischen Song «Susanne» verewigt<br />
«Niemand denkt doch dass ein<br />
Rapper alleine vor der Glotze sitzt<br />
und eine Nachrichtensprecherin<br />
anhimmelt» sagt Bligg und lacht<br />
«Das Unerwartete mag ich gut<br />
So auch in seinem Videoclip<br />
«Born Baby» das nächste Woche<br />
erscheint Anstatt einer Horde Po<br />
wackelnder Models tanzen hier<br />
über vierzig Damen um <strong>die</strong> sech<br />
zig soft erotisch in einem Nacht<br />
klub Natürlich nur für ihn<br />
DESIGN YOUR LIFE<br />
Unterschiedliche Formen<br />
häuslicher Selbstver<strong>wir</strong>kli<br />
chung vorzustellen ist das<br />
Thema der Serie welche <strong>die</strong><br />
SonntagsZeitung wöchentlich<br />
publiziert Der Zürcher<br />
Mundartrapper Marco Blig
»<br />
»<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© SonntagsZeitung, Zürich<br />
gensdorfer alias Bligg lebt<br />
seit gut zwei Jahren in einer<br />
umgebauten Rocky Tocky<br />
Scheune in Morgen am rech<br />
ten Zürichseeufer<br />
9ligg über seine erste Woh<br />
nung «Mit 19 zügelte ich von<br />
zu Hause in eine ganz norma<br />
le Blockwohnung in Rüti ZH»<br />
9ligg über seine Nachbarn<br />
«Wer den Song Grüezi Frau<br />
Müller von mir hört der<br />
weiß was ich über sie<br />
denke Nur dass es Frau<br />
Müller nicht unter <strong>die</strong>sem<br />
Namen gibt Nebenan wohnt<br />
aber ein netter Künstler<br />
Bligg über Wohnen im Alter<br />
«Frag mich das nochmals in<br />
dreissig Jahren<br />
SonntagsZeitung<br />
26.08.2007 Seite 2 / 3<br />
Auflage/ Seite 201358 / 85 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5936250
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© SonntagsZeitung, Zürich<br />
SonntagsZeitung<br />
26.08.2007 Seite 3 / 3<br />
Auflage/ Seite 201358 / 85 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5936250
Bligg<br />
Umgebaut<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Mittelland Zeitung Gesamtausgabe, Baden<br />
RAPPER GLEICH<br />
PASCHA Dieses Vor<br />
urteil trifft zumindest<br />
nicht auf unseren<br />
<strong>Schweiz</strong>er Rapper<br />
Marco B iggenstorfer<br />
alias Bligg zu Der Zür<br />
cher lebt in einem <strong>Öko</strong><br />
Haus und schmeisst<br />
den Haushalt selbst wie <strong>die</strong> «Sonntags<br />
Zeitung» berichtet «Ich bin der totale<br />
Selfmademan Ich putze bügle koche»<br />
stellt der 30 Jährige klar Seine Freundin<br />
<strong>die</strong> deutsche Sängerin Miriam Cani von<br />
der «Popstars» Band Preluders dürfte<br />
sich darüber freuen «Viel Platz habe ich<br />
hier nicht» sagt Bligg «aber es ist über<br />
schaubar » Seit zwei Jahren wohnt<br />
in Morgen in einem Einzimmer Apparte<br />
ment «Das Haus ist voll bio »<br />
wurde <strong>die</strong> Bleibe allerdings schon vom<br />
Vorgänger des Rappers mit biodynami<br />
schem Dämmstoff aus Zeitungsresten<br />
und FSC Holz Ihm scheints zu gefallen<br />
aber da wäre noch was uMein Traum ist<br />
eine supermoderne helleWohnung in ei<br />
nem Betonkubus» schwärmt er SDA<br />
Mittelland Zeitung Gesamtausgabe<br />
27.08.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 187662 / 32 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5936200
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Mittelland Zeitung Gesamtausgabe<br />
27.08.2007 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 187662 / 32 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5936200<br />
Dieser Artikel erschien in folgenden Regionalausgaben<br />
Titel Auflage<br />
hZ Aarau 2j 079<br />
AZ Baden Zurzach 32 479<br />
AZBrugg 10 480<br />
AZ Frkktal 7 369<br />
AZ Lenzburg 11 618<br />
AZ Wynental Zofingen 6 363<br />
AZ Freiamt 13 174<br />
Limmattaler Tagblatt 10 360<br />
Solothumer Zeitung 24 979<br />
Grenchner Tagblatt 4 976<br />
Berner Rundschau 4 675<br />
Langenthaler Tagblatt 5 806<br />
Ottner Tagblatt 19 093<br />
Zofinger Tagblatt 15 411<br />
© Mittelland Zeitung Gesamtausgabe, Baden
Konzerne<br />
»<br />
Rechts<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Lässt sich der Regenwald mit zertifiziertem Holzschlag retten<br />
Im Kampfum den Erhalt der<br />
Regenwälder im Kongo kritisiert<br />
Greenpeace Holzkonzerne wie<br />
<strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>er Danzer <strong>WWF</strong><br />
Deutschland hingegen ist mit ihm<br />
eine Kooperation eingegangen<br />
Von Romeo Regenass<br />
«Die Holzmafia plündert den afrikani<br />
schen Regenwald» betitelt Greenpeace<br />
<strong>Schweiz</strong> einen aktuellen Versand Von ei<br />
nem Jahrhundertraub am Naturerbe Afri<br />
kas ist <strong>die</strong> Rede von illegaler Abholzung<br />
und skrupelloser Ausbeutung an der auch<br />
der <strong>Schweiz</strong>er Holzkonzern Danzer aus<br />
Baar ZG siehe Kasten beteiligt sei Ein 94<br />
Seiten dickes Dossier von Greenpeace In<br />
ternational spart nicht mit Vorwürfen<br />
<strong>WWF</strong> Deutschland hingegen hat im<br />
September 2006 eine Kooperation mit der<br />
Danzer Gruppe begonnen Das Ziel der<br />
Zusammenarbeit <strong>die</strong> afrikanischen Forst<br />
konzessionen der Danzer Töchter Ifo in<br />
der Republik Kongo und Siforco in der De<br />
mokratischen Republik Kongo ab 2008<br />
schrittweise mit dem Nachhaltigkeitslabel<br />
FSC zu zertifizieren Gelingt <strong>die</strong>s wäre das<br />
ein grosser Schritt Die mit 3 2 Millionen<br />
Hektar bis heute grösste Konzessionsflä<br />
che in Afrika wäre zertifiziert<br />
Explosives politisches Umteld<br />
Der Regenwald im Kongobecken ist<br />
nach dem Amazonas der grösste Tropen<br />
wald weltweit und eine der Regionen in<br />
der mit am meisten Tierarten leben Die<br />
politische Situation in den beiden Kongos<br />
ist jedoch äusserst angespannt In der De<br />
mokratischen Republik ist der Friedens<br />
prozess seit dem Ende des Bürgerkriegs im<br />
Jahre 2002 noch lange nicht abgeschlos<br />
sen eine funktionierende Demokratie erst<br />
im Aufbau begriffen Korruption weit ver<br />
breitet Das ist ein ideales Umfeld für Kon<br />
zerne <strong>die</strong> einzig daran interessiert sind<br />
günstig an Rohstoffe zu kommen Wobei<br />
<strong>die</strong> skrupellosesten Unternehmen nicht<br />
etwa aus Europa sondern aus China oder<br />
Libyen stammen<br />
Welcher Ansatz schützt nun aber den<br />
© TagesAnzeiger, Zürich<br />
Regenwald besser Kooperation oder Kon<br />
frontation «Es ist gefährlich einfach den<br />
Schluss zu ziehen dass ein Konzern der<br />
im Kongo Holz schlägt automatisch auch<br />
Teil der Missstände im Land ist» sagt<br />
Markus Radday vom <strong>WWF</strong> Deutschland<br />
«Es gibt keinen anderen Weg als einen<br />
Teil der Wälder im Kongo nachhaltig zu<br />
be<strong>wir</strong>tschaften<br />
Die Be<strong>wir</strong>tschaftung müsse sich aber an<br />
sozialen und ökologischen Mindeststan<br />
dards wie dem FSC Label orientieren Da<br />
für hätten im Moment internationale Fir<br />
men wie Danzer das nötige Knowhow<br />
und genügend Kapital «In ein paar Jahren<br />
können das aber auch Gemeinden machen<br />
oder kleinere lokale Firmen» so Radday<br />
weiter Für den Aufbau einer funktionie<br />
renden Forstverwaltung müssten Geber<br />
nationen wie <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong> oder Deutsch<br />
land aber weiterhin Hilfe leisten<br />
Greenpeace will Schutzgebiete<br />
Auch Greenpeace hält <strong>die</strong> FSC Zertifi<br />
zierung für den richtigen Weg nimmt aber<br />
eine radikalere Position ein «In ökolo<br />
gisch sensiblen Schutzgebieten ist Holz<br />
schlag auch gemäss den FSC Vorschriften<br />
nicht akzeptabel» sagt Asti Roesle von<br />
Greenpeace <strong>Schweiz</strong> Deshalb müsse ein<br />
Landnutzungsplan erst Schutzgebiete und<br />
Be<strong>wir</strong>tschaftungszonenausscheiden<br />
Greenpeace <strong>wir</strong>ft Danzer und anderen<br />
Holzkonzernen zudem vor ein staatliches<br />
Holzschlag Moratorium unterlaufen zu<br />
haben Um das Tempo des Holzschlags zu<br />
drosseln hat <strong>die</strong> Weltbank 2002 <strong>die</strong> Regie<br />
rung der Demokratischen Republik Kongo<br />
dazu gebracht keine neuen Konzessionen<br />
zu vergeben und alte nicht mehr zu erneu<br />
ern oder auszudehnen Seit dem Erlass<br />
<strong>die</strong>ses Moratoriums wurden aber über 100<br />
neue Verträge mit Holzkonzernen abge<br />
schlossen auch mit der Danzer Töchter<br />
Siforco<br />
Greenpeace Recherchen vor Ort haben<br />
laut Roesle ergeben dass Danzer auf dem<br />
Weg zur FSC Zertifizierung nicht sehr<br />
weit ist «Eine solche Zertifizierung löst<br />
auch nicht das Problem des Eindringens in<br />
intakte Urwaldgebiete mit all seinen öko<br />
logischen und sozialen Folgen Wir for<br />
TagesAnzeiger<br />
27.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 225991 / 25 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5935628<br />
dern von Danzer daher mehr als <strong>die</strong> FSC<br />
Zertifizierung » Wie andere<br />
nutzten <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>er <strong>die</strong> Mängel im Re<br />
gierungssystem der Demokratischen Re<br />
publik Kongo aus<br />
Der Vorwurf von Greenpeace Danzer<br />
habe das Moratorium unterlaufen ärgert<br />
Geschäftsleitungsmitglied Olof von Ga<br />
gern «Danzer hat gar keine neuen Kon<br />
zessionen erhalten » Die fehlende<br />
sicherheit sei in der Tat ein Problem aber<br />
man nütze <strong>die</strong>s nicht aus «Die Überprü<br />
fung der Konzessionen durch <strong>die</strong> Regie<br />
rung hätte im Oktober 2006 eigentlich ab<br />
geschlossen sein müssen ist es aber bis<br />
heute nicht» sagt von Gagern Das mache<br />
es für Danzer schwierig beim FSC Label<br />
rasch voranzukommen Denn eine Voraus<br />
setzung dafür ist dass ein Waldbe<strong>wir</strong>t<br />
schaftungsplan erstellt und genehmigt ist<br />
Swiss Life Chef<br />
Dörig als Präsident<br />
Zürich Der Verwaltungsrat der<br />
Danzer Gruppe <strong>wir</strong>d von einem pro<br />
minenten Wirtschaftsvertreter präsi<br />
<strong>die</strong>rt Swiss Life Chef Rolf Dörig Er<br />
gehört seit 2002 dem Gremium an<br />
seit <strong>die</strong>sem Frühjahr als Präsident<br />
Zuvor hatte Profi Verwaltungsrat<br />
Robert A Jeker für den Dörig bei der<br />
Credit Suisse als persönlicher Sekre<br />
tär gearbeitet hatte den Rat präsi<br />
<strong>die</strong>rt Chef des Famüienunterneh<br />
mens das einer Stiftung gehört ist<br />
der 37 jährige Hans Joachim Danzer<br />
Er betreibt sechs Furnierwerke und<br />
fünf Sägewerke in Europa Nordame<br />
j rika und Afrika und ist der welt j<br />
grösste Hersteller von Laubholzfur<br />
nieren Danzer beschäftigt in 30 Nie<br />
derlassungen weltweit 4800 Mitar<br />
beitende und er<strong>wir</strong>tschaftet einen<br />
Umsatz von 410 Millionen Euro Un<br />
ternehmenssitz ist Baar ZG wo sich<br />
auch <strong>die</strong> Holzhandelstochter Inter<br />
holco befindet meo
»<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
<strong>Schweiz</strong>eriseher Bauernverband<br />
Den Weg offen halten<br />
«Wir sehen unsere zentrale Aufgabe in der Lebensmittelproduktion»<br />
erklärt Heinz Hänni vom <strong>Schweiz</strong>erischen Bauernverband «Trotzdem<br />
kann <strong>die</strong> Produktion von Biotreibstoffen für einige unserer Betriebe auch<br />
eine Chance bedeuten<br />
und <strong>die</strong> gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen sind<br />
exakt <strong>die</strong>selben»<br />
Herr Hänni <strong>die</strong> Empa Stu<strong>die</strong> über Bio<br />
treibstoffe siehe S 4 hat dem Land<br />
<strong>wir</strong>t als Energie<strong>wir</strong>t nicht gerade grosse<br />
Hoffnung auf eine goldene Zukunft ge<br />
macht Werden <strong>wir</strong> in der <strong>Schweiz</strong> so<br />
genannte Energie<strong>wir</strong>te haben<br />
Zuerst möchte ich festhalten dass <strong>wir</strong><br />
<strong>die</strong> Zukunft der <strong>Schweiz</strong>er Bauern in<br />
erster Linie in der Nahrungsmittelpro<br />
duktion sehen Wir produzieren ja ge<br />
rade mal 60 der von der Bevölkerung<br />
benötigten Nahrungsmittel selber Trotz<br />
dem sind auch <strong>die</strong> erneuerbaren Ener<br />
gien für uns ein Thema Beim Konzept<br />
«Der Land<strong>wir</strong>t als Energie<strong>wir</strong>t» sind<br />
Biotreibstoffe aber nur ein Aspekt Das<br />
grösste Potenzial besteht hente im Be<br />
reich Elektrizitäts und Wärmeproduk<br />
tion aus Biogas Heute gibt es bereits<br />
rund 80 Anlagen in der <strong>Schweiz</strong><br />
Zusätzliches Potenzial zur Strompro<br />
duktion besteht auch bei der Windkraft<br />
Zudem verfügen Land<strong>wir</strong>tschaftsbe<br />
triebe über grosse Dachflächen auf<br />
denen sich Solarstromanlagen installie<br />
ren lassen Auch damit <strong>wir</strong>d der Land<br />
«Ob Raps für Salatöl oder für<br />
Biotreibstoff angebaut <strong>wir</strong>d<br />
der Umgang mit der Kultur<br />
© Erneurbare Energien, Bern<br />
Heinz Hänni<br />
<strong>wir</strong>t zum Energie<strong>wir</strong>t In letzter Zeit<br />
wurde nun <strong>die</strong> Produktion von Biotreib<br />
stoffen zusätzlich zum Thema<br />
Denken Sie da primär an Biogas<br />
anlagen<br />
Nicht nur Aus Biogas hergestellt ans<br />
Hofdüngern Abfallprodukten <strong>die</strong> bei<br />
der Lebensmittelproduktion anfallen<br />
sprich Rüstabfälle Weizenstäube und<br />
vieles mehr aber auch Produkten <strong>die</strong><br />
nicht den Ansprüchen von Konsumen<br />
tinnen und Konsumenten oder ross<br />
verteilern genügen entsteht in den<br />
meisten Fällen <strong>Öko</strong>strom und Wärme<br />
was nicht zuletzt auch eine Frage der<br />
<strong>wir</strong>tschaftlichkeit ist<br />
Um Biogas als Treibstoff zu verwenden<br />
muss <strong>die</strong>ses einerseits relativ aufwändig<br />
gereinigt werden andererseits liegen<br />
viele Betriebe sehr dezentral und nur<br />
<strong>die</strong> allerwenigsten befinden sich in der<br />
Nähe einer Gasleitung um das Biogas zu<br />
Treibstoffzwecken einspeisen zu kön<br />
nen<br />
Erneurbare Energien<br />
20.08.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 7263 / 18 7116<br />
Ausgaben 6 / J. 5933542<br />
So sind Treibstoffe aus Biomasse doch<br />
kein Thema für <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>er Land<strong>wir</strong>t<br />
schaft Es ist doch gerade das Biogas<br />
aus Abfallstoffen das in der Empa<br />
Stu<strong>die</strong> als einziger Biotreibstoff gut<br />
abschneidet<br />
Mit <strong>die</strong>ser Reduktion <strong>wir</strong>d man der<br />
Empa Stu<strong>die</strong> nicht gerecht Nebst Bio<br />
gas schneiden generell Biotreibstoffe<br />
aus Abfallprodukten relativ gut ab so<br />
zum Beispiel Bio<strong>die</strong>sel aus Altölen<br />
Aber auch <strong>die</strong> Verwertung von Schwei<br />
zer Zuckerrüben zu Ethanol zeigt inte<br />
ressante Resultate Die Stu<strong>die</strong> hat aber<br />
auch einige Lücken und Unschärfen Sie<br />
unterstellt beispielsweise dass für <strong>die</strong><br />
Produktion von Biotreibstoffen fossile<br />
Treibstoffe verwendet werden Das di<br />
rekte Gespräch mit Bauern zeigt aber<br />
dass wenn ein Land<strong>wir</strong>t selbst Biotreib<br />
stoffe herstellt er damit auch seinen<br />
Traktor und seine Geräte betreibt Das<br />
lohnt sich für ihn schon rein <strong>wir</strong>tschaft<br />
lich Im Weiteren fallen aufgrund der ge<br />
wählten Leitplanken der <strong>Öko</strong>stu<strong>die</strong> teil<br />
weise interessante Nebenprodukte aus<br />
der Betrachtung Namentlich bei der<br />
Raps<strong>die</strong>selproduktion <strong>wir</strong>d nicht be<br />
rücksichtigt dass bei der Herstellung<br />
wertvolle Nebenprodukte anfallen So<br />
kann beispielsweise der eiweissreiche<br />
Rapskuchen in tier Tierfütterung aus<br />
Brasilien importierten Sojaschrot erset<br />
zen Oder das bei der Veresterung von<br />
Bio<strong>die</strong>sel entstehende Nebenprodukt<br />
Glyzerin verhilft Biogasanlagen zu bes<br />
seren Erträgen<br />
Kritisch beurteile ich auch <strong>die</strong> Tatsache<br />
dass <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> quasi davon ausgeht auf<br />
tien Flächen würde in Abwesenheit der<br />
Energiepflanzen nichts produziert<br />
Dabei geht vergessen dass beim Anbau<br />
einer Hektare Raps Getreide oder Zu<br />
ckerrüben für <strong>die</strong> menschliche Ernäh<br />
rung ebenfalls Treibstoffe Dünger und<br />
falls nötig auch Pestizide eingesetzt wer<br />
den Denn ob Raps für Salatöl oder für<br />
Biotreibstoff angebaut <strong>wir</strong>d der Um<br />
gang mit der Kultur und <strong>die</strong> gesetzli<br />
chen Rahmenbedingungen sind exakt<br />
<strong>die</strong>selben <strong>die</strong>selben Maschinen <strong>die</strong><br />
selbe Nährstoffbilanz derselbe Boden<br />
schutz In den <strong>Öko</strong>bilanzen wurde auf<br />
der anderen Seite auch nicht berück<br />
sichtigt welche negativen Aus<strong>wir</strong>kun<br />
gen etwa Verschmutzung oder Krieg<br />
<strong>die</strong> Erdölgewinnung verursacht
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Der <strong>Schweiz</strong>erische Bauernverband be<br />
steht also auf dem Anbau von Energie<br />
pflanzen zur Treibstoffherstellung<br />
Rollen <strong>wir</strong> das Problem einmal von<br />
einer anderen Seite auf Nur weil <strong>wir</strong><br />
keine Biotreibstoffe anbauen ist der<br />
Dieselverbrauch nicht einfach rückläu<br />
fig Wenn keine Alternative zur Verfü<br />
gung steht dann <strong>wir</strong>d weiterhin fossiler<br />
Diesel getankt Wir sehen Biotreibstoffe<br />
als Chance für einen Teil der Betriebe<br />
Nebst der Lebensmittel und der Futter<br />
mittelproduktion kann der Anbau von<br />
Energiepflanzen <strong>Schweiz</strong>er Land<strong>wir</strong>t<br />
schaftsbetrieben eine Chance für eine<br />
Diversifizierung bieten Wenn <strong>wir</strong> <strong>die</strong>se<br />
Option mit dem Verzicht auf eine Steu<br />
erbefreiung von Biotreibstoffen fallen<br />
lassen entgeht unserer Land<strong>wir</strong>tschaft<br />
nicht nur eine Einkommensquelle son<br />
dern dem Standort <strong>Schweiz</strong> auch <strong>die</strong><br />
Möglichkeit dass <strong>die</strong> Land<strong>wir</strong>tschaft<br />
gemeinsam mit der Forschung und der<br />
Wirtschaft <strong>die</strong> Biotreibstoffe weiter ver<br />
bessert Wenn <strong>wir</strong> heute Nein dazu<br />
sagen werden unsere Nachbarländer<br />
ihre Vorreiterzolle weiter ausbauen Wir<br />
sollten das Problem nicht vertagen<br />
sondern nach nachhaltigen Lösungen<br />
suchen<br />
Werden <strong>die</strong> Land<strong>wir</strong>te nicht längerfris<br />
tig mit der Nahrungsmittelproduktion<br />
aufgrund der steigenden Preise wieder<br />
mehr ver<strong>die</strong>nen<br />
© Erneurbare Energien, Bern<br />
Davon ist auszugehen Mittelfristig ist<br />
aber mit einem weiteren Preiszerfall zu<br />
rechnen So können <strong>wir</strong> hente noch<br />
nicht abschätzen ob der EU Agrarfrei<br />
handel kommt und wie sich <strong>die</strong> WTO<br />
Verhandlungen weiterentwickeln Je<br />
nach Szenario ist mit einem Preissturz<br />
von 50 oder mehr zu rechnen Das<br />
weltweite Bevölkerungswachstum und<br />
damit eng verknüpft <strong>die</strong> steigende Nach<br />
frage nach Energie <strong>wir</strong>d längerfristig<br />
aber nicht ohne Aus<strong>wir</strong>kungen auf <strong>die</strong><br />
Nahrungsmittelpreise bleiben Zudem<br />
darf nicht vergessen werden dass in der<br />
<strong>Schweiz</strong> pro Sekunde immer noch ein<br />
Quadratmeter Land verbaut <strong>wir</strong>d Wenn<br />
<strong>wir</strong> <strong>die</strong>se Fläche stattdessen für Energie<br />
pflanzen nutzen würden würden <strong>die</strong>se<br />
Flächen in der Nutzung bleiben und <strong>wir</strong><br />
könnten bei einer Verteuerung der Le<br />
bensmittel wieder auf deren Produktion<br />
umstellen Was aber einmal verbaut ist<br />
kann nicht so leicht wieder rückgängig<br />
gemacht werden Und noch ein Ietztez<br />
Aspekt in der heute zunehmend kritisch<br />
geführten Diskussion Das Konzept «Der<br />
Land<strong>wir</strong>t als Energie<strong>wir</strong>t» hat Tradition<br />
Vor nicht allzu langer Zeit nutzten Bau<br />
ern bis zu einem Drittel ihrer Fläche um<br />
genügend Energie für ihre damaligen<br />
«Traktoren» <strong>die</strong> Pferde und Ochsen be<br />
reitzustellen<br />
Erneurbare Energien<br />
20.08.2007 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 7263 / 18 7116<br />
Ausgaben 6 / J. 5933542<br />
Welchen Weg schlägt der <strong>Schweiz</strong>eri<br />
sehe Bauernverband vor<br />
Wir möchten dass <strong>die</strong> Empa Stu<strong>die</strong><br />
nicht als Ausgangspunkt zur Verteufe<br />
lung von Biotreibstoffen genommen<br />
<strong>wir</strong>d sondern als Ausgangspunkt für<br />
Verbesserungen in der Produktion der<br />
Energiepflanzen selbst und der Produk<br />
tion des Treibstoffs Daher ist aus unse<br />
rer Sicht ein Verzicht auf <strong>die</strong> Mineralöl<br />
steuerbefreiung nicht der richtige Weg<br />
Im Gegenteil <strong>die</strong> Befreiung würde uns<br />
<strong>die</strong> Chance geben uns auf <strong>die</strong>sem Ge<br />
biet weiterzuentwickeln und wo nötig<br />
zu verbessern Wir dürfen nicht verges<br />
sen dass <strong>die</strong> Okobilanzen einzelner Bio<br />
treibstoffe zwar nicht glänzend sind<br />
aber punkto CO² Reduktion alle einen<br />
Beitrag leisten<br />
Wie aber wollen Sie verhindern dass<br />
im Namen der Biotreibstoffe in Ent<br />
wicklungsländern Wälder abgeholzt<br />
werden<br />
Wir fordern gemeinsam mit tien Bio<strong>die</strong><br />
selproduzenten <strong>die</strong> Schaffung eines La<br />
bels für ökologisch unbedenklichen Bio<br />
<strong>die</strong>sel ähnlich dem FSC Label für Holz<br />
Verbauen <strong>wir</strong> uns <strong>die</strong> Chance von Bio<br />
treibstoffen nicht denn weder wissen<br />
<strong>wir</strong> in welche Höhen der Erdölpreis<br />
weiter steigen <strong>wir</strong>d noch wie stark der<br />
Hektarertrag von Energiepflanzen und<br />
damit <strong>die</strong> Ausbeute in den kommenden<br />
Jahren noch gesteigert werden kann<br />
Text Anita Niederhäusern
»<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Sstwerwg Teil 4 <strong>Öko</strong>bilanz von Heizsystemen<br />
Nicht nur der Preis ist heiss<br />
Sonne Holz und rdwärme laufen den tossilen Heizsystertten<br />
den Rong ob Die Kosren liegen nohe beleinonder<br />
Doch oueh erneuerbore Inergierröger besitzen 6kologisehe M6ngel<br />
Von Paul Knüsel<br />
Vier von fünf Haushalten werden mit Heizöl oder Erdgas beheizt<br />
Bei Neubauten werden hingegen erneuerbare Energieträger als<br />
Wärmelieferanten bevorzugt Am Preisvorteil kann es aber nicht<br />
liegen Trotz konstant hohen Heizölpreisen ist das fossile Heizen<br />
fast durchwegs <strong>die</strong> billigste Variante Aktuell liefert eine Erdgas<br />
heizung den tiefsten Wärmepreis pro Quadratmeter Wohnfläche<br />
Während <strong>die</strong> Energieträger Holz und Sonne nicht mithalten<br />
können stellt <strong>die</strong> Umgebungswärme aber auch im Preisver<br />
gleich eine ernsthafte Konkurrenz dar Entsprechend häufig<br />
<strong>wir</strong>d <strong>die</strong> Wärmepumpe derzeit installiert Im Kanton Zürich sind<br />
Erdsonden für das Beheizen von neuen Einfamilienhäusern seit<br />
ein paar Jahren erste Wahl Das dürfte das aufgeheizte Klima<br />
freuen Die Wärmepumpe produziert keine Treibhausgase und<br />
stösst weder Stickoxide noch Feinstaub in <strong>die</strong> Luft aus<br />
Dass das nur ein Teil der ökologischen Wahrheit ist und auch<br />
indirekte Umwelteffekte für <strong>die</strong> ökobilanz eines Heizsystems in<br />
Betracht fallen zeigt eine Stu<strong>die</strong> des Paul Scherrer Instituts<br />
PSI Vorgelagerte Prozesse wie <strong>die</strong> Rohstoffgewinnung <strong>die</strong><br />
Aufbereitung und der Transport der Energieträger sind auf je<br />
den Fall relevant wenn <strong>die</strong> spezifischen Umweltaus<strong>wir</strong>kungen<br />
von fossilen und erneuerbaren Heizsystemen einander gegen<br />
übergestellt werden sollen<br />
Holzteuerungen mit viel Feinstaub<br />
Das Resümee der ausführlichen PSI Stu<strong>die</strong> Bei den CO Emis<br />
sionen schneiden <strong>die</strong> fossilen Heizstoffe am schlechtesten ab<br />
Den internen Wettstreit gewinnt Erdgas da rund ein Fünftel we<br />
© Attika Magazin für Wohnkultur,<br />
Attika Magazin für Wohnkultur<br />
21.08.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 0 / 88 7116<br />
Ausgaben 8 / J. 5933480<br />
niger Kohlendioxid entsteht Holz Sonne und <strong>die</strong> Wärmepumpe<br />
stehen dagegen für eine deutliche Reduktion der Treibhausgase<br />
Zum Makel von Holzfeuerungen gehört allerdings ein hoher<br />
Eintrag von Feinstaub und Stickoxiden <strong>die</strong> als Vorläufersub<br />
stanz des Wintersmogs bekannt sind Der Schönheitsfehler ist<br />
aber erkannt Die Baudirektion des Kantons Zürich lanciert für<br />
<strong>die</strong>sen Herbst eine Kampagne zur Verbesserung des Schadstoff<br />
ausstosses kleiner Holzheizungen Dessen ungeachtet geniesst<br />
der einheimische Brennstoff Holz einen guten Ruf Die Umwelt<br />
organisation <strong>WWF</strong> hat Holzpellets auf den zweiten Platz unter<br />
den ökologischsten Heizsystemen gestellt<br />
Im <strong>Öko</strong>ranking nur wenig schlechter schneidet <strong>die</strong> Wärmepum<br />
pe ab Dennoch bringt <strong>die</strong> Umweltorganisation Vorbehalte gegen<br />
deren «Güte» an Kritisch betrachtet <strong>wir</strong>d vorab der Strombedarf<br />
um niederwertige Umgebungswärme aus dem Boden respektive<br />
der Luft in hochwertige Heizenergie umzuwandeln Auch <strong>die</strong><br />
PSI Stu<strong>die</strong> geht darauf ein Da Strom aus einheimischer Produk<br />
tion zu 40 Prozent aus Kernkraft zu 55 Prozent aus Wasserkraft<br />
zu 4 Prozent aus konventionell thermischen Kraftwerken sowie<br />
zu 1 5 Prozent aus Wind Biomasse Solar und Geothermie herge<br />
stellt <strong>wir</strong>d verursacht <strong>die</strong> Wärmepumpe gemäss PSI Forscher<br />
Roberto Dones neben radioaktivem Abfall auch oseht geringe<br />
Treibhausgas und Luftschadstoffemissionen» Doch das muss<br />
nicht sein <strong>WWF</strong> Vertreter Patrick Hofstetter hat den sauberen<br />
Tipp parat «Die Umweltbelastung einer Wärmpumpe sinkt<br />
wenn der Hauseigentümer ausschliesslich <strong>Öko</strong>strom mit einem<br />
entsprechenden Label vom lokalen Energieversorger bezieht
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Attika Magazin für Wohnkultur,<br />
Attika Magazin für Wohnkultur<br />
21.08.2007 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 0 / 88 7116<br />
Ausgaben 8 / J. 5933480
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
l «Megapark» aus amerikanischem<br />
Nussbaum ist mit dem<br />
Umweltschutzlabel «FSC Mixed» des<br />
Weitforstrates ausgezeichnet<br />
Bauwerk Parkett AG 9430 St Margrethen<br />
T 071747 74 74 www bauwerk ch<br />
2 Die «Marx Dielen» gibt es in<br />
Eiche Fichte Arve Lärche Douglasie<br />
Ulme oder Altholz Sie können in<br />
verschiedenen Verfahren wie gelaugt<br />
© Umbauen + Renovieren, Zürich<br />
oder sägerau gebürstet oder aus<br />
geschliffen gefertigt werden<br />
Allmendinger AG 9326 Hörn T 071844 75 50<br />
www allmendinger ch<br />
3 Natursteinoptik Die Platten der<br />
Serie «Chic» gibt es in verschiedenen<br />
Formaten und Farben<br />
Ganz Baukeramik AG 8424 Embrach<br />
T 044 866 44 44 www ganz info ch<br />
4 Bei der Interessengemeinschaft der<br />
Umbauen + Renovieren<br />
01.09.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 19500 / 82 7116<br />
Ausgaben 6 / J. 5933430<br />
<strong>Schweiz</strong>er Parkettindustrie erhalt man<br />
wichtige Infos zum Thema Parkett<br />
ISP 3627 Heimberg T 033 438 06 40<br />
www holz parkett ch www parkett verband ch<br />
5 Die Kollektion «Pannello» <strong>die</strong>nt<br />
der Raumgestaltung und trennung<br />
der Lösung von Akustikproblemen<br />
und als Arbeitsinstrument<br />
Ruckstuhl AG 4901 Langenthal<br />
T 062 919 86 00 www ruckstuhl com
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Umbauen + Renovieren, Zürich<br />
Umbauen + Renovieren<br />
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Auflage/ Seite 19500 / 82 7116<br />
Ausgaben 6 / J. 5933430
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Gesund und umweltfreundlich wohnen<br />
Möbel haben sehr unter<br />
schiedliche <strong>Öko</strong>bilanzen<br />
Wer seine Wohnung clever<br />
einrichtet kann Treibhaus<br />
gase vermeiden zur ökolo<br />
gischen Nachhaltigkeit<br />
beitragen und seine<br />
Gesundheit schützen<br />
In erster Linie lässt man sich beim Mö<br />
belkauf vom Geschmack leiten Aller<br />
dings verhält es sich bei der Einrich<br />
tung ähnlich wie bei Lebensmitteln<br />
«Nicht alles was schmeckt tut gut<br />
Darum ist es wichtig zu wissen was<br />
man kauft» rät der Europäische Ver<br />
band ökologischer Einrichtungshäu<br />
ser Zwar können <strong>Öko</strong>möbel durchaus<br />
20 Prozent teurer sein als das konven<br />
tionelle Gegenstück dafür bekomme<br />
man nachhaltig verarbeitete natür<br />
liche Rohstoffe in bester Qualität und<br />
mit hoher Gesundheitsverträglichkeit<br />
und langer Lebensdauer<br />
Bei der Inneneinrichtung ist es nicht<br />
ganz einfach ökologisch und gesund<br />
heitsverträglich einzukaufen Eine<br />
Orientierungshilfe bieten aber breit<br />
abgestützte Labels wie FSC und Na<br />
tureplus vgl Kasten Die meistver<br />
wendeten Materialien bei sogenann<br />
ten Bio oder <strong>Öko</strong>möbeln sind natür<br />
hang versteht man darunter einerseits<br />
Möbel <strong>die</strong> der Gesundheit nicht scha<br />
den indem sie keine Schadstoffe frei<br />
setzen <strong>die</strong> das Raumklima beeinträch<br />
tigen und Allergien auslösen können<br />
Anderseits ist damit auch der nach<br />
haltige Umgang mit natürlichen Res<br />
sourcen für eine intakte Umwelt ver<br />
bunden Denn «Design ohne <strong>Öko</strong>logie<br />
ist ein glatt gestylter Weg in <strong>die</strong> falsche<br />
Richtung» wie es der internatio<br />
nal renommierte Designer Jan Arm<br />
gardt auf den Punkt bringt Neben<br />
dem <strong>wir</strong>ksamen ökologischen Kon<br />
zept der langen Lebensdauer und Pfle<br />
gefreundlichkeit sollten ökologische<br />
Möbel später gefahrlos entsorgt wer<br />
den können sprich keine Chemikalien<br />
enthalten <strong>die</strong> eigentlich auf den Son<br />
dermüll gehören<br />
CO² Bilanz von Möbeln<br />
Ein verlässliches Leitsystem zur CO²<br />
Bilanz von Möbeln <strong>wir</strong>d zwar von <strong>Öko</strong><br />
Control einer deutschen Gesellschaft<br />
für Qualitätsstandards ökologischer<br />
Einrichtungshäuser gefordert ist aber<br />
noch nicht Realität «Nicht jedes Mö<br />
bel schadet im gleichen Masse Möbel<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen wie<br />
beispielsweise Massivholz haben ent<br />
scheidende Vorteile» erklärt Margit<br />
Mederer von <strong>Öko</strong> Control Holz ist<br />
ein primärer Rohstoff und kann mit<br />
vergleichsweise wenig Aufwand wei<br />
terverarbeitet werden Andere Werk<br />
stoffe entstehen erst über energieauf<br />
wendige Prozesse beispielsweise syn<br />
thetische Produkte aus Erdöl Wenn<br />
Massivholzmöbel verbrannt werden<br />
entsteht nicht mehr Kohlendioxid als<br />
<strong>die</strong> Bäume vorher für <strong>die</strong> Photosyn<br />
these aus der Luft entnommen haben<br />
Jedoch sind nicht alle Hölzer für <strong>die</strong><br />
Produktion von <strong>Öko</strong>möbeln geeignet<br />
wie der Holzeinkaufsführer des <strong>WWF</strong><br />
zeigt So spielt es eine grosse Rolle wo<br />
her das Holz stammt Unkontrolliert<br />
abgeholzte Regenwälder dürfen kein<br />
Rohstofflieferant sein und auch lan<br />
ge Transportwege <strong>wir</strong>ken sich nega<br />
tiv auf <strong>die</strong> <strong>Öko</strong>bilanz aus Ein zusätz<br />
liches Problem sind Möbelbetriebe<br />
<strong>die</strong> ohne jegliche Gesundheits Sozial<br />
und Umweltstandards im aussereuro<br />
päischen Raum produzieren Deshalb<br />
lautet <strong>die</strong> von <strong>Öko</strong> Control empfohle<br />
ne Devise Massivholzmöbel aus nach<br />
haltiger europäischer Forst<strong>wir</strong>tschaft<br />
vorzuziehen <strong>die</strong> in der <strong>Schweiz</strong> oder<br />
im nahen Ausland gefertigt wurden<br />
Im ökologischen Möbelbau <strong>wir</strong>d<br />
Holz möglichst nur mit natürlichen<br />
Olen oder Wachs behandelt damit<br />
dessen Atmungsfähigkeit erhalten<br />
bleibt und das Risiko von allergischen<br />
Reaktionen minimiert <strong>wir</strong>d Beson<br />
ders streng sind <strong>die</strong> Richtlinien öko<br />
logischer Labels in Bezug auf Form<br />
aldehyd das schon in geringen Men<br />
gen krebserregend <strong>wir</strong>ken kann Auch<br />
bei Textilien und Polstermöbeln <strong>wir</strong>d<br />
möglichst auf chemische Behand<br />
lungen verzichtet Konventionelle<br />
Polstermöbel können gesundheitlich<br />
sehr problematisch sein wenn sie mit<br />
bestimmten Flammenschutzmitteln<br />
behandelt sind<br />
Innovative Materialien<br />
Wer meint ökologische Wohnungsein<br />
richtungen seien mit Blockhüttennos<br />
talgie gleichzusetzen ist sprichwörtlich<br />
auf dem Holzweg Diverse Einrich<br />
tungsvorschläge zeigen dass Design<br />
und <strong>Öko</strong>logie bestens miteinander<br />
vereinbar sind Besonders spannend<br />
ist der innovative Umgang mit ver<br />
schiedenen Materialien Das Zürcher<br />
Designmöbelhaus Zingg Lamprecht<br />
präsentiert aktuell eine neue Serie von<br />
Filzmöbeln <strong>die</strong> sich um den Industrie<br />
design Klassiker Gubi Chair aus dem<br />
dänischen Hause Komplot formiert<br />
Das neue Material des Stuhls basiert<br />
auf der ökologischen PET Filztech<br />
nologie Die unter anderem aus re<br />
zyklierten PET Flaschen gewonnenen<br />
Polyesterfasern werden für <strong>die</strong> Möbel<br />
beschichtung zu Filz verarbeitet<br />
Der deutsche Designer Jan Arm<br />
gardt experimentiert mit alternativen<br />
Möbelwerkstoffen wie Papier und<br />
Pappe Auch seine Kollektionen mo<br />
derner Flechtmöbel machen aus öko<br />
logischer Sicht Sinn da es sich bei den<br />
verwendeten Flechtmaterialien wie<br />
der einheimischen Weide Rattan und<br />
Boondoot um nachwachsende Roh<br />
stoffe handelt Ausserdem werden <strong>die</strong><br />
Möbel nicht maschinell hergestellt<br />
sondern nach alter Tradition von Hand<br />
geflochten CLAUDIA BISCHOF BIOTTI<br />
Kunsthandwerk aus fairem Handel ist beliebt<br />
Fair Trade Produkte sind im<br />
Trend Ihr Absatz hat in den<br />
© Der Landbote, Winterthur<br />
Der Landbote<br />
24.08.2007 Seite 1 / 3<br />
Auflage/ Seite 38367 / 29 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5932969
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
letzten Jahren bei Helvetas<br />
um 20 Prozent zugenom<br />
men Schalen aus lackier<br />
tem Bambus oder schlich<br />
te Keramikvasen aus Viet<br />
nam Produkte aus dem fairen<br />
Handel sind im Trend Das be<br />
stätigt Tobias Meier Leiter des Hel<br />
vetas Fair Trade Shops Dabei sind<br />
vor allem kunsthandwerkliche Er<br />
zeugnisse beliebt Deren Umsatz<br />
stieg 2006 im Vergleich zum Vor<br />
jahr um 20 Prozent «Die Produkte<br />
sind von herrvorragender Qualität<br />
und bezaubern durch ihr exotisches<br />
Flair» so Meier<br />
Die Produkte von Helvetas wer<br />
den in Kleinbetrieben hergestellt mit<br />
welchen <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong>er Gesellschaft<br />
© Der Landbote, Winterthur<br />
für internationale Zusammenarbeit<br />
eine langfristige Partnerschaft ein<br />
geht Am Design und an der Qualität<br />
<strong>wir</strong>d gemeinsam gearbeitet So soll si<br />
chergestellt werden dass <strong>die</strong> Erzeug<br />
nisse auf dem <strong>Schweiz</strong>er Markt Kun<br />
den finden Ausserdem werden <strong>die</strong><br />
Produkte zu<br />
fairen Prei<br />
sen verkauft <strong>die</strong> den<br />
Produzentinnen und Produzenten<br />
in den Drittweltländern einen ge<br />
rechten Lohn garantieren «Durch<br />
<strong>die</strong>se direkte und faire Zusammen<br />
arbeit können viele Familien ihr Ein<br />
kommen massgeblich verbessern»<br />
sagt Meier<br />
Zu den Partnern von Helvetas ge<br />
hört beispielsweise der Betrieb der<br />
Der Landbote<br />
24.08.2007 Seite 2 / 3<br />
Auflage/ Seite 38367 / 29 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5932969<br />
Familie Tmh im Norden von Viet<br />
nam Er stellt für Helvetas wie auch<br />
für andere Abnehmer Lackprodukte<br />
her Die Herstellung von Lackwaren<br />
hat in Vietnam Tradition Seit einem<br />
halben Jahrhundert werden in auf<br />
wendiger Handarbeit Gefässe und<br />
Tabletts hergestellt Dabei werden<br />
dünne Bambusscheiben geschnit<br />
ten gepresst und in der gewünsch<br />
ten Form aufeinander geklebt und<br />
danach in zahlreichen Schichten mit<br />
natürlichem Lack der aus der Ge<br />
gend stammt überzogen Bis ein ein<br />
zelnes Produkt fertig ist dauert es<br />
zwei Monate red<br />
Mehr Produkte und Informationen<br />
im Sommerkatalog von Helvetas Er kann<br />
bestellt werden unter Telefon 0443686565<br />
oder unter E Mail helvetas@helvetas org
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Der Landbote, Winterthur<br />
Der Landbote<br />
24.08.2007 Seite 3 / 3<br />
Auflage/ Seite 38367 / 29 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5932969
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Basler Zeitung, Basel<br />
Gemeindeverwaltung<br />
<strong>wir</strong>d «urwaldfreundlich»<br />
OBERWIL Die Gemeinde Oberwil<br />
macht einen Schritt hin zu mehr<br />
Nachhaltigkeit Wie 600 andere Ge<br />
meinden der <strong>Schweiz</strong> istsie jetzt Teil<br />
der Aktion «Urwaldfreundlich mit<br />
welcher Greenpeace <strong>WWF</strong> und<br />
Bruno Manser Fonds den Schutz<br />
der letzten Urwälder bezwecken<br />
Oberwil hat sich verpflichtet künftig<br />
auf <strong>die</strong> Verwendung von Holzer<br />
zeugnissen aus Raubbau zu verzich<br />
ten Stattdessen <strong>wir</strong>d FSC zertifi<br />
ziertes Holz und oder Holz aus der<br />
<strong>Schweiz</strong> oder dem benachbarten<br />
Ausland verwendet Zudem <strong>wir</strong>d<br />
wenn möglich Recyclingpapier in<br />
der Gemeindeverwaltung eingesetzt<br />
Ausserdem soll der Papierverbrauch<br />
generell gesenkt werden<br />
Basler Zeitung<br />
24.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 100763 / 18 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5932440
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Preisvergleich Jumbo<br />
e€<br />
sn der Spitze<br />
Haus Garten hat einen<br />
Warenkorb mit 30 Artikeln<br />
aus Baumärkten zusammen<br />
gestellt und <strong>die</strong> Preise<br />
verglichen Jumbo ist knapp<br />
am günstigsten Migros Do<br />
it Garden am teuersten<br />
Die Preisunterschiede mu<br />
ten bei einzelnen Arti<br />
keln krass an 50 kostet<br />
<strong>die</strong> günstigste Blechschere bei<br />
Obi Fr 5 90 bei Hornbach<br />
Fr 17 Umgekehrt bietet<br />
Hornbach einen Rollgabel<br />
schlüssel aus Chrom Vanadium<br />
für Fr 7 30 an er kostet somit<br />
nicht einmal halb so viel wie bei<br />
Coop Bau Hobby Fr 19 90<br />
Mit Blick auf den gesamten<br />
Warenkorb haben nicht etwa<br />
Hornbach oder Obi <strong>die</strong> Anbie<br />
ter mit dem Tiefpreis lmage<br />
<strong>die</strong> Nase vorn Am günstigsten<br />
sind <strong>die</strong> Werkzeuge bei Jumbo<br />
Dort zahlt der Käufer bloss<br />
15 56 Prozent mehr als wenn er<br />
jeden Artikel beim jeweils güns<br />
tigsten Anbieter kaufen würde<br />
siehe Tabeile Seite 39<br />
Gesamthaft liegen <strong>die</strong> Preise<br />
von Jumbo Coop Bau Hobby<br />
Hornbach und Obi allerdings<br />
nah beieinander Einzig Migros<br />
Do it Garden ist deutlich teu<br />
rer Zum gleichen Resultat kam<br />
auch Saldo Das Magazin hatte<br />
im Frühling bei fünf Baumärk<br />
ten einen Preisvergleich von<br />
Gartenartikeln gemacht siehe<br />
Box Seite 41<br />
Was auffällt Bei den Elektro<br />
geräten von Bosch und Black<br />
Decker scheinen sich <strong>die</strong><br />
Baumärkte mehrheitlich an <strong>die</strong><br />
Preisempfehlungen der Herstel<br />
ler zu halten So ist <strong>die</strong> Akku<br />
Grasschere Isiovon Bosch in drei<br />
Baumärkten zum identischen<br />
Preis von Fr 119 zu haben<br />
Konkurrenten schauen<br />
einander auf <strong>die</strong> Finger<br />
Bei Coop Bau Hobby kostet<br />
<strong>die</strong> Schere zwar 10 Franken<br />
mehr dafür erhält man eine Zu<br />
satzklinge für das Schneiden<br />
von Sträuchern Allerdings kann<br />
<strong>die</strong> Preisdifferenz im Einzelfall<br />
auch bei Markenprodukten be<br />
trächtlich sein Ein Winkelschlei<br />
fer Modell von Bosch ist bei<br />
Jumbo bis zu 44 Franken güns<br />
tiger als in anderen Märkten<br />
Auch bei Werkzeugen für<br />
den Haus und Gartenbedarf<br />
liegen <strong>die</strong> Preise einzelner Arti<br />
kel zum Teil weit auseinander<br />
Für eine Metallsäge 300 mm<br />
zahlt man bei Hornbach zum<br />
Beispiel gerade mal Fr Z 95<br />
bei Migros Do it Garden kos<br />
tet <strong>die</strong> Säge mehr als viermal so<br />
GÜHSTl iE äARTEHARTIKEh BEl HORHBACH<br />
Kauft man Gartenartikel bei figsten Geld Zu <strong>die</strong>sem Ergeb<br />
Hornbach spart man am häu<br />
© KSpezial, Zürich<br />
nis kam Saldo bei einem Preis<br />
KSpezial<br />
01.09.2007 Seite 1 / 3<br />
Auflage/ Seite 74464 / 36 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931998<br />
viel Fr 12 80<br />
Und doch Unter dem Strich<br />
zeigt das Resultat dass sich<br />
<strong>die</strong> Konkurrenten gegensei<br />
tig mit genau auf <strong>die</strong> Finger<br />
schauen Sowohl Jumbo als<br />
auch Hornbach werben mit<br />
Dauertiefpreisen beziehungs<br />
weise Tiefpreisgarantien Ist ein<br />
Artikel in einem anderen Bau<br />
markt günstiger erhält der Kun<br />
de Geld zurück bei Jumbo <strong>die</strong><br />
doppelte Differenz bei Horn<br />
bach <strong>die</strong> Differenz plus 10 Pro<br />
zent Rabatt Käufer müssen<br />
allerdings nachweisen dass es<br />
sich um den <strong>wir</strong>klich gleichen<br />
Artikel handelt<br />
Das ist aber nicht immer ein<br />
fach Denn gerade bei den<br />
Basisartikeln sind nur wenige<br />
Produkte in den verschiedenen<br />
Baumärkten identisch Bei den<br />
für <strong>die</strong>sen Vergleich ausgewähl<br />
ten günstigen Geräten und<br />
Werkzeugen bieten alle fünf<br />
Baumärkte jeweils Eigenmar<br />
ken an<br />
Migros ist im Schnitt<br />
20 Prozent teurer<br />
Dass <strong>die</strong> Migros im Schnitt um<br />
20 Prozent teurer ist als alle<br />
Konkurrenten begründet Spre<br />
cherin Monika Weibel mit der<br />
häufig deutlich höheren Qua<br />
vergleich Ausgabe 7 07 in fünf<br />
lität «Vielfach haben bei uns<br />
schon <strong>die</strong> günstigsten Basic<br />
Produkte einen Mehrwert wie<br />
zum Beispiel das FSC Label» so<br />
Weibel<br />
Die grossen Vorteile von Mi<br />
gros Jumbo und Coop Sie kön<br />
nen gegenüber Hornbach und<br />
Obi mit einem viel dichteren<br />
Verkaufsnetz aufwarten Im<br />
Vergleich zu <strong>die</strong>sen punkten sie<br />
auch mit einer ansprechenden<br />
Atmosphäre und sehr übersicht<br />
lich präsentierten und gut be<br />
schrifteten Produkten<br />
Der Obi Baumarkt in der<br />
<strong>Schweiz</strong> von der Migros als<br />
Franchise Nehmerin betrieben<br />
<strong>wir</strong>bt mit seiner riesigen Aus<br />
wahl von bis zu 70 000 Artikeln<br />
Doch auch hier zeigt der Ver<br />
gleich Die anderen Anbieter<br />
haben ihr Sortiment ebenfalls<br />
verbreitert<br />
Die Resultate machen aber auch<br />
deutlich Die Preisunterschiede<br />
bei einzelnen Artikeln sind oft<br />
zu gering als dass sich <strong>die</strong> Fahrt<br />
zu einem weiter entfernten<br />
Baumarkt lohnt Der Preisvor<br />
teil der sich mit günstigeren<br />
Angeboten herausholen lässt<br />
<strong>wir</strong>d also je nach Anfahrtsweg<br />
durch <strong>die</strong> Fahrtkosten wieder<br />
zunichte gemacht<br />
PIRMIN SCHILLIGER
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© KSpezial, Zürich<br />
Baumärkten von Coop Horn<br />
bach Jumbo Migros und Obi<br />
Stichprobenmässig vergli<br />
chen wurden <strong>die</strong> Preise von 40<br />
gefragten Gartenartikeln Dabei<br />
konnte Hornbach in 15 Fällen<br />
mit dem günstigsten Produkt<br />
punkten gefolgt von Obi mit<br />
11 Produkten Auf der anderen<br />
Seite fällt auch bei <strong>die</strong>sem Preis<br />
vergleich <strong>die</strong> Migros mit zum<br />
Teil deutlich höheren Prei<br />
sen auf 13 mal fand sich bei<br />
Migros Do it Garden das<br />
teuerste Produkt nur 5 mal das<br />
günstigste<br />
Gleichauf lagen Jumbo sowie<br />
Coop Bau Hobby beide mit<br />
je 9 Produkten zum Sparpreis<br />
Allerdings stand der Coop<br />
Baumarkt auch 12 mal mit dem<br />
teuersten Angebot auf der<br />
Negativseite<br />
KSpezial<br />
01.09.2007 Seite 2 / 3<br />
Auflage/ Seite 74464 / 36 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931998
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© KSpezial, Zürich<br />
KSpezial<br />
01.09.2007 Seite 3 / 3<br />
Auflage/ Seite 74464 / 36 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931998
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Regional Zeitung Hinterthurgau, Eschlikon<br />
Bund soll mehr<br />
Papier recyceln<br />
Regional Zeitung Hinterthurgau<br />
21.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 5046 / 9 7116<br />
Ausgaben 250 / J. 5931794<br />
BERN Die Bundesverwaltung soll<br />
mindestens 60 Prozent Recycling<br />
und 20 Prozent FSC Papier verwen<br />
den Dies haben Umweltverbände<br />
gestern gefordert Sie kritisieren dass<br />
der Bund immer weniger Recycling<br />
papier verwendet Seit Jahren spreche<br />
der Bundesrat vom nachhaltiger Ent<br />
wicklung sagte Rahel Wunderli Ver<br />
antwortliche des Projektes «urwald<br />
freundlich ch» des Bruno Manser<br />
Fonds und von Greenpeace Doch der<br />
Anteil Recyclingpapier in der Bundes<br />
verwaltung gehe immer weiter zurück<br />
Die Nachfrage nach Papier setze <strong>die</strong><br />
Wälder weltweit unter Druck sagte<br />
<strong>Barbara</strong> <strong>Würmli</strong> Geschäftsleiterin des<br />
Fördervereins tür umweltverträgliche<br />
Papiere und Büroökologie <strong>Schweiz</strong><br />
FUPS Zudem werde für <strong>die</strong> Produk<br />
tion von Recyclingpapier rund dreimal<br />
weniger Energie und Wasser benötigt<br />
als tür Frischfaserpapier<br />
Dem Bundesrat werfen «urwald<br />
freundlich ch» und FUPS vor nichts<br />
gegen den Rückgang von Recyclingpa<br />
pier in der Bundesverwaltung zu tun<br />
Dessen Anteil sei von 51 Prozent hei<br />
Kopierern und Druckern im Jahr 1998<br />
bis 2004 auf 33 Prozent gesunken<br />
Das Departement für Umwelt Ver<br />
kehr Energie und Kommunikation<br />
Uvek wollte gestern zu den Vorwür<br />
fen der Umweltverbände nicht Stel<br />
lung nehmen Man werde <strong>die</strong>s tun<br />
wenn in einigen Wochen der Um<br />
weltbericht der Bundesverwaltung er<br />
scheine sagte Uvek Sprecher Andre<br />
Simonazzi auf Anfrage sda
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Eine Veranstaltung der IG der <strong>Schweiz</strong> Parkett Industrie 15P im Rückblick<br />
Aktuelles zum Thema Terrassenholz<br />
Dem Trend und einer grossen Nachfrage folgend organisierte <strong>die</strong> ISP Interessengemeinschaft der <strong>Schweiz</strong> Parkett<br />
industrie für ihre Mitglieder im Frühjahr 2007 ein Seminar zum Thema Terrassenholz Über 60 Teilnehmer besuchten<br />
damals in Lenzburg AG eine äusserst erfolgreiche interessante und vielseitige ISP Tagung Nachstehend ein kurzer<br />
Rückblick auf <strong>die</strong>se aufschlussreiche Tagung der ISP<br />
Drei ISP Mitgliedfirmen aus der<br />
ISP Gruppe «Produktion und<br />
Handel» stellten am ISP Seminar<br />
ihre Produkte und deren Eigen<br />
schaften vor Dabei konnten drei<br />
ganz verschiedene Geschäfts Phi<br />
losophien und somit unterschied<br />
liche Systeme kennen gelernt wer<br />
den<br />
Kompetente Referenten führten an<br />
der ISP Tagung durch <strong>die</strong> einzelnen<br />
Stationen welche von den Kursteil<br />
nehmern in vier Gruppen besucht<br />
wurden<br />
Beispiel 1 Balteschwiler AG<br />
Laufenburg AG<br />
Die Firma Balteschwiler AG Laufen<br />
burg AG Internet Adresse www<br />
balteschwiler ch verfügt über sehr<br />
viele Holzarten für den Aussen<br />
bereich welche sowohl Hart wie<br />
Weichhölzer einheimische Hölzer<br />
als auch Tropenhölzer Thermohöl<br />
zer und Holzwerkstorfe beinhalten<br />
Einige davon sind FSC zertifiziert<br />
Von Bernhard Lysser 15P<br />
Schädlingen bei Tropenholz fehl<br />
ten ebenso nicht<br />
Ganz unterschiedliche Unterkon<br />
struktionen stehen den Verlege<br />
Betrieben für <strong>die</strong> Montage der Ter<br />
rassenhölzerzur Verfügung<br />
Einen wichtigen Teil bildeten denn<br />
an der 15P Tagung auch <strong>die</strong> Ober<br />
flächen Behandlungen und Hoiz<br />
Eigenschaften welche ohne Wenn<br />
und Aber mit allen positiven und<br />
negativen Erscheinungen aufge<br />
zeigt wurden Ein aktuelles Verle<br />
ge Video rundete <strong>die</strong> Demo Stati<br />
on der Balteschwiler AG ab<br />
Beispiel 2 Belco er hG<br />
St Gallen<br />
Die Referenten der Belcoior AG<br />
St Gallen Internet Adresse www<br />
belcolor ch bieten heute Produkte<br />
von nur einem Hersteller an und<br />
nur wenige Holzarten Auch hier<br />
können F5C zertifizierte Terrassen<br />
hölzer bezogen werden Die Ele<br />
mente werden in Fixlängen und<br />
modular montiert<br />
Die Praxis Demo zeigte sehr ein<br />
drücklich welche Eigenschaften<br />
bei der Verschraubung der Halte<br />
rungen und beim Einklicken der<br />
Terrassenholz Riemen berücksich<br />
tigt werden müssen Das System<br />
der Beicoior AG kann auch für<br />
Abschlüsse Kanten Stufen usw<br />
angewendet werden Betreffend<br />
<strong>die</strong> Oberflächen Behandlung emp<br />
fiehlt <strong>die</strong> Belcolor AG das Holz<br />
Die Referenten zeigten an der ISP<br />
Tagungaberauch kritische Bereiche<br />
unbehandelt zu belassen und <strong>die</strong><br />
auf wie zum Beispiel <strong>die</strong> Problema<br />
natürliche Grau Silber Verfärbung<br />
tik von Spreissen Bildungen Risse<br />
zu akzeptieren<br />
Aufrauungen und Verformungen<br />
je nach Holzart und Einsatzgebiet Beispiel 3 Holzpunkt AG<br />
Hinweise zu Holzfehlern oder zu Wila ZH<br />
© <strong>Schweiz</strong>er Holzzeitung, BadenDättwil<br />
Die Holzpunkt AG Wila ZH Inter<br />
net www holzpunkt ch vertreibt<br />
ausschliessllch F5C Terrassenholz<br />
und verfügt über ein Klick System<br />
sowie über Riemen welche mit ei<br />
ner traditionellen Verschraubung<br />
auf eine Lattung montiert werden<br />
Dabei werden für <strong>die</strong> Lattung <strong>die</strong><br />
genau gleichen Elemente verwen<br />
<strong>Schweiz</strong>er Holzzeitung<br />
23.08.2007 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 2054 / 20 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5931772<br />
det wie für den Endbelag Die Die<br />
len sind gehobelt und weisen keine<br />
Längsrillen oder Strukturierungen<br />
auf Angeboten werden drei Tro<br />
penhölzer und <strong>die</strong> einheimische<br />
Lärche mit Riffschnitt<br />
Allgemein werden schmale Rie<br />
men empfohlen Die Oberflächen<br />
Behandlung mit «Trip Trap» Pro<br />
dukten <strong>wir</strong>d von der Holzpunkt AG<br />
empfohlen wobei auch hier das<br />
Terrassenholz unbehandelt belas<br />
sen werden kann und der natür<br />
lichen Alterung ausgesetzt <strong>wir</strong>d<br />
Viele schöne Fotos von Referenz<br />
Objekten konnten den Kursteilneh<br />
mern aufallen drei Demo Stationen<br />
gezeigt werden und interessante<br />
spezielle Fragen wurden hier je<br />
weils kompetent beantwortet<br />
Infoline ISP Tel 033 438 06 40<br />
Internet<br />
www holz parkett ch<br />
www parkett verband ch
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© <strong>Schweiz</strong>er Holzzeitung, BadenDättwil<br />
<strong>Schweiz</strong>er Holzzeitung<br />
23.08.2007 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 2054 / 20 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5931772
ch<br />
Ge<br />
EfVT<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
The Factory<br />
Wer heute seine Versande ins Outsourcing<br />
gibt handelt klug Doch <strong>die</strong> auf dem Markt<br />
angebotenen Dienstleistungen variieren stark<br />
ein rares Gut ist <strong>die</strong> Flexibilität Hier setzt<br />
Koelliker Papermanagement mit seinen zwei<br />
Outsourcing Centren den Hebel an Outsour<br />
cing in der Koelliker Document Factory heisst<br />
nicht «Entweder oder» Koelliker bietet sei<br />
nen Kunden das «Sowohl als auch»<br />
Fast alle Betriebe in der <strong>Schweiz</strong> nutzen <strong>die</strong><br />
unendlichen Möglichkeiten <strong>die</strong> das Papier ih<br />
nen bietet Papier <strong>wir</strong>d entgegen allen Weissa<br />
gungen immer reger benutzt Wo den Kunden<br />
Verlässlichkeit und Vertrauen vermittelt <strong>wir</strong>d<br />
da ist Papier im Einsatz Rechnungen Versi<br />
cherungspolicen Bankauszüge aber auch re<br />
guläre Post Mailings werden mittels dem<br />
greif und spürbaren Medium Papier an <strong>die</strong><br />
Kunden verschickt Das geschieht periodisch<br />
zwei vier oder zwölf Mal im Jahr werden zig<br />
tausende Briefe mit <strong>die</strong>sen mehrseitigen In<br />
halten verpackt und versendet Diese Spitzen<br />
übersteigen oftmals <strong>die</strong> Kapazitäten einer In<br />
house Druckerei und kleinere Kuvertiersy<br />
steme vermögen <strong>die</strong>se Mengen nicht in effi<br />
zienter Weise zu verarbeiten<br />
Koelliker Papermanagement stellt mit seinem<br />
Gesamtangebot seinen Kunden alle denkbaren<br />
Outsourcing Varianten zur Verfügung Ban<br />
ken Versicherungen Telekom Provider mit<br />
Rechnungen und Policen aber auch Gemein<br />
den mit Steuererklärungen nutzen mit Koelli<br />
ker <strong>die</strong> Möglichkeit von der schnellen effi<br />
zienten Verarbeiten von Mailings Ab welcher<br />
Grosse und mit welcher Kapazität ein Unter<br />
nehmen <strong>die</strong>se Auslagerung des Papermanage<br />
ments zu Spitzenzeit nutzen will ist kaum <strong>die</strong><br />
Frage Entscheidend ist dass der Prozess auto<br />
matisiert werden kann<br />
Als einziger Outsourcer befasst sich Koelliker<br />
eigenständig mit der Datenaufbereitung Mit<br />
«Lara Document Solutions» hat Koelliker Pa<br />
permanagement eine eigens entwickelte Soft<br />
ware zur Hand «Lara» ist unkompliziert <strong>wir</strong>t<br />
schaftlich und sicher Kunden mit eigenem<br />
Kuvertiersystem profitieren mit dem Einsatz<br />
der «Lara Document Solutions» von einer<br />
nahtlosen Kontrolle des Dokumentenoutput<br />
© Informatik und Kommunikation,<br />
«Lara» ermöglicht das dynamische Design<br />
überwacht das Sammeln Sortieren und Split<br />
ten einer Produktion Diese Software kann da<br />
rum natürlich Codes für <strong>die</strong> Steuerung der Ku<br />
vertiersysteme und elektronische Frankaturen<br />
ausgeben<br />
Unternehmen mit eigenen Hausdruckereien<br />
bietet Koelliker auch einzelne Prozesschritte<br />
im ASP Modell mit «Lara» an Manche Fir<br />
men möchten nur <strong>die</strong> Sortier und Frankie<br />
rungsco<strong>die</strong>rung anbringen Dies ist dann ein<br />
rein elektronischer Prozess Andere Unterneh<br />
men lagern bis zum Design und Druck alles<br />
bei Koelliker Papermanagement aus Die<br />
Koelliker Document Factory ist in <strong>die</strong>sem Fall<br />
das virtuelle Druckcenter das Farb und<br />
Schwarzweiss Druck Einzelblatt und Endlos<br />
druck in allen gängigen Formaten den Kunden<br />
anbietet Ohne eigene Investitionen können<br />
Kunden so auf modernsten Digitaldrucksyste<br />
men drucken<br />
Von der Datenaufbereitung bis zur fertigen<br />
Postaufgabe übernehmen <strong>die</strong> Koelliker Print<br />
center aile Aufgaben im Papermanagement<br />
Selbstverständlich gehören dazu auch Be<br />
schaffung und Verwaltung der notwendigen<br />
Materialien wie Kuverts Papier usw Die<br />
grossen Volumen <strong>die</strong> Koelliker bei führenden<br />
Kuvert und Formularproduzenten einkauft<br />
und verbraucht bieten <strong>die</strong> Grundlage für at<br />
traktive Konditionen Zusätzlich zu den Pro<br />
duktionsstandorten in Wallisellen und Zolli<br />
kofen <strong>wir</strong>d ein professionelles dezi<strong>die</strong>rtes<br />
Backupcenter auch für grosse Volumen unter<br />
halten Für kritische Produktionen können<br />
Kunden so sicherstellen dass auch bei einem<br />
Ausfall ihrer Infrastruktur <strong>die</strong> Dokumente<br />
zeitgerecht versandt werden können <strong>die</strong>se<br />
Rückversicherung garantiert auch im Notfall<br />
eine sichere Landung<br />
KsEzuKEa<br />
PAFb f2MAftfA GEM<br />
KOELLIKER BÜROAUTOMATION AG<br />
Hertistrasse 29<br />
Postfach<br />
Informatik und Kommunikation<br />
17.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 25000 / 28 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931221<br />
8304 Wallisellen<br />
Tel 0432333666<br />
Faz 0432333667<br />
www koelliker ch<br />
info @ koelliker<br />
j<br />
w m m<br />
Einer tür Alles<br />
systerasSupplies Süpport<br />
Serviees Sottware<br />
i oelliker vereintin seineafünf<br />
schäftsfeldern all seine Leistungen unter<br />
dem Titel «Papermanagement» und bie<br />
tet so ein stark kundenorientiertes Ge<br />
samtangebot Systems steht für alle<br />
Kuvertiersysteme und <strong>die</strong> Sparten Do<br />
cument Finishing PapierVeredelung<br />
Letzteres umfasst unter anderem <strong>die</strong> Ge<br />
räte und Maschinen wie Koelliker Steel<br />
Bind und den AutoLaminator Supplies<br />
deckt <strong>die</strong> ganze Bedarfskette im Büropa<br />
pierbereich ab Das sind bedruckte und<br />
unbedruckte Kuverts und Papier für <strong>die</strong><br />
Verarbeitung in den Kuvertiersystemen<br />
und von Hand Kopierpapier und ganze<br />
Garnituren FSC zertifizierte Güteware<br />
und Preispool sind eine Selbstverständ<br />
lichkeit den individuellen kshop fürs<br />
elektronische Bestellen Be<strong>wir</strong>tschaften<br />
und Einkaufen gibt s als Draufgabe Un<br />
ter services Software bietet Koelliker<br />
<strong>die</strong> eigentliche Papermanagement<br />
Dienstleistungen ihrer OutsourcingCen<br />
tren Datenaufbereitung und Backup<br />
Center an Mit der Software «LARA»<br />
verfügt Koelliker über ein eigenes Tool<br />
für das Handling des Dokumenten Out<br />
put und der Dokumentenverfolgung In<br />
dividuelle Bedürfnisse erfordern im<br />
Softwarebereich häufig individuelle Lö<br />
sungen Koelliker hat <strong>die</strong> entsprechen<br />
den Ressourcen und setzt <strong>die</strong>se zum Vor<br />
teil seiner Kunden ein Support erhalten<br />
Koelliker Kunden in den drei grossen<br />
Landesprachen telefonisch und persön<br />
lich Das 12 er Team des Technischen<br />
Dienstes arbeitet für den Kunden Sup<br />
port dezentral organisiert in der ganzen<br />
<strong>Schweiz</strong><br />
1
»<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Das grüne Gold des Peten<br />
Das Holz der Tropeneiche besser bekannt unter dem Namen Mahagoni<br />
ist ein Handelsgut Der Raubbau an Rohstoff<br />
schreltet in Guatemala rasant voran Unterstützt von Helvetas geben <strong>die</strong><br />
Waldgemeinden<br />
Von Kurt Schneider<br />
Lidia Arqueta 45 Jahre a1t und Mutter von<br />
fünf Kindern hat guten Grund stolz zu sein<br />
Das Waldbe<strong>wir</strong>tschaftungsunternehmen<br />
Custosel dessen Vizepräsidentin sie ist hat<br />
<strong>die</strong>ses Frühjahr 805 Bäume geschlagen und<br />
zu Brettern verarbeitet Rund drei Viertel der<br />
verarbeiteten Baumstämme stammen von<br />
Tropeneichen Eine zu Brettern zersägte<br />
Tropeneiche bringt einen durchschnittlichen<br />
Erlös von etwa 1000 Franken das ist fast vier<br />
Mal soviel wie für andere Holzarten bezahlt<br />
<strong>wir</strong>d<br />
Dank dern Verkauf von Brettern für den<br />
Export hat Custosel im vergangenen Jahr<br />
ein Einkommen von yyo ooo Franken er<br />
<strong>wir</strong>tschaftet Am Ende des Jahres erhielt je<br />
des der 95 Mitglieder der Organisation eine<br />
Gewinnbeteiligung von 800 Franken etwa<br />
das Dreifache des minimalen Monatslohns<br />
in Guatemala<br />
Waldnutzung nach strengen<br />
Nachhaltigkeitskriterien<br />
Der Erfolg von Custosel ist noch beachtens<br />
werter wenn man <strong>die</strong> Bedingungen<br />
betrachtet unter denen das Unternehmen<br />
<strong>wir</strong>tschaften muss «Custosel ist FSC zertifi<br />
ziert» erklärt Lidia «und darum besonders<br />
strengen Regeln in der Be<strong>wir</strong>tschaftung und<br />
Benutzung des Waldes unterworfen<br />
Zu den wichtigsten Vorschriften des<br />
FSC Gütesigels siehe Kästchen S 24 gehört<br />
dass man nur alle 25 Jahre Bäume auf der<br />
gleichen Parzelle fällen darf Damit soll<br />
sichergestellt werden dass <strong>die</strong> Waldfläche<br />
nicht schrumpft und <strong>die</strong> Artenvielfalt im<br />
Wald erhalten bleibt Dieses Jahr darf Custo<br />
sel 708 Hektaren Waldfläche nutzen was bei<br />
einer angestrebten Fällungszahl von etwa<br />
1000 Bäumen einer Nutzungsintensität von<br />
rund eineinhalb Bäumen pro Hektare ent<br />
spricht<br />
Bevor <strong>die</strong> Holzfällerarbeiten beginnen<br />
© Helvetas, Zürich<br />
üblicherweise dauern sie von Januar bis<br />
Juni erstellt Custosel einen Be<strong>wir</strong>tschaf<br />
tungsplan der anschliessend von einem<br />
staatlich anerkannten Forstingenieur über<br />
prüft und unterschrieben <strong>wir</strong>d Der Wald<br />
<strong>wir</strong>d in Be<strong>wir</strong>tschaftungsparzellen einge<br />
teilt Die für den Verkauf vorgesehenen Bäu<br />
me werden mit einer Nummer gekennzeich<br />
net und dürfen dann gefällt und auf den<br />
vorgegebenen Schleppwegen abtranspor<br />
tiert werden<br />
Unbedingt schützenswerte<br />
biologisehe Vielfalt<br />
Das Gebiet das Custosel be<strong>wir</strong>tschaftet<br />
eine Fläche von etwas über 21 000 Hektaren<br />
liegt im Peten ganz im Norden Guatemalas<br />
Mit rund 35 ooo km2 nimmt der Peten fast<br />
ein Dritte der Fläche Guatemalas ein<br />
Hier und in den angrenzenden Regionen<br />
von Belize ehemals British Honduras und<br />
Mexiko liegt <strong>die</strong> nach dem Amazonas zweit<br />
grösste zusammenhängende Regenwald<br />
fläche Lateinamerikas DerTropenwald<br />
beherbergt Hunderte von Pflanzen und<br />
Tierarten ein biologischer Reichtum der<br />
seinesgleichen sucht<br />
Der Peten ist aber nicht nur ein einzig<br />
artiges Naturpara<strong>die</strong>s sondern auch Schau<br />
platz einer seit Jahrzehnten anhaltenden<br />
Immigrationsbewegung Tausende Guate<br />
maltekinnen und Guatemalteken aus allen<br />
Teilen des Landes ziehen jedes Jahr hierher<br />
in der Hoffnung im Land des grünen Goldes<br />
ein besseres Leben zu finden Die Immigran<br />
ten roden unkontrolliert Wald um land<strong>wir</strong>t<br />
schaftliche Anbauflächen zu gewinnen An<br />
fang der öoer Jahre waren im Peten etwa<br />
25 ooo Menschen ansässig heute sind es<br />
mehr als eine halbe Million Der südliche Teil<br />
der Region ist zu vier Fünfteln abgeholzt<br />
Der Tropenwald hat der Vieh<strong>wir</strong>tschaft wei<br />
chen müssen<br />
Helvetas<br />
17.08.2007 Seite 1 / 4<br />
Auflage/ Seite 0 / 22 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931213<br />
Schwieriger Balanceakt<br />
zwischen schützen und nützen<br />
Um der Zerstörung Einhalt zu gebieten und<br />
<strong>die</strong> verbleibenden Tropenwaldflächen zu<br />
schützen wurden 1990 fast 70 des Peten<br />
ein Gebiet halb so gross wie <strong>die</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
unter Naturschutz gestellt und in <strong>die</strong> Liste<br />
der Unesco Biosphären Reservate aufge<br />
nommen<br />
Die Nationalparkbehörde von Guate<br />
mala CONAP erarbeitete einen Zonenplan<br />
und schloss mit der ansässigen Bevölkerung<br />
in den Waldgemeinden einen Pakt über <strong>die</strong><br />
künftige Nutzung des Waldes Das Gebiet<br />
wurde in drei Nutzungszonen gegliedert<br />
Eine Kernzone 36 der Fläche <strong>die</strong> den<br />
Nationalpark und <strong>die</strong> Biotope umfasst in<br />
denen keine Nutzung zugelassen ist eine<br />
Mehrzweckzone 40 in der nachhaltige<br />
Wald<strong>wir</strong>tschaft betrieben werden darf so<br />
wie eine Pufferzone 24 wo Agro Forst<br />
<strong>wir</strong>tschaft gestattet ist<br />
Ein Teil der Mehrzweckzone wurden in<br />
15 Konzessionsgebiete aufgeteilt Um <strong>die</strong><br />
Nutzungsrechte bewerben konnten sich <strong>die</strong><br />
von den örtlichen Gemeinden betriebenen<br />
Wald<strong>wir</strong>tschaftsunternehmen Der Konzes<br />
sionsvertrag dauert 25 Jahre Die Waldkon<br />
zessionäre bezahlen eine Gebühr von 10 bis<br />
20 Rappen pro Hektare und müssen für<br />
jeden Kubikmeter Holz den sie verkaufen<br />
8 Franken an CONAP abliefern was etwa 2<br />
des Verkaufspreises entspricht In den ge<br />
nossenschaftlich organisierten Waldunter<br />
nehmen sind zurzeit 1782 Mitglieder einge<br />
schrieben<br />
Bei Regeiverstössen droht<br />
der Verlust der Konzession<br />
Eine Grundbedingung dafür dass im Peten<br />
eine Waldkonzession erteilt <strong>wir</strong>d ist <strong>die</strong><br />
Bereitschaft des betreffenden Gemeinde<br />
unternehmens <strong>die</strong> Waldfläche nach den
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
Vorschriften des FSC Gütesiegels zu be<strong>wir</strong>t<br />
schaften Ein von CONAP bestellter Forst<br />
ingenieur überprüft mit regelmässigen<br />
Besuchen ob alle Vorgaben eingehalten<br />
werden Wer <strong>die</strong> Normen verletzt verliert<br />
seine Konzession<br />
Der Waldtechniker Jörge Sosa arbeitet<br />
bei einem der konzessionierten Waldbe<strong>wir</strong>t<br />
schaftungsunternehmen Der 53 jährige<br />
Vater von 7 Kindern kämpft seit Jahren ge<br />
gen den Raubbau Er macht sich Sorgen um<br />
<strong>die</strong> Zukunft des Waldes und seiner reichen<br />
Artenvielfalt Darum setzt er grosse Hoff<br />
nungen in <strong>die</strong> Zertifizierung mit dem FSC<br />
Gütesiegel «Ohne <strong>die</strong>se wäre <strong>die</strong> unkontrol<br />
lierte Abholzung noch weiter fortgeschrit<br />
ten» ist er überzeugt<br />
Das FSC Siege hat verschiedene Vorteile<br />
Die Vermarktung der Produkte ist weltweit<br />
anerkannt Die nachhaltige Wald<strong>wir</strong>tschaft<br />
ist garantiert Die Normen der Nationalpark<br />
behörde lassen sich mit den FSC Kriterien in<br />
Einklang bringen «Und vor allem zwingen<br />
uns <strong>die</strong> Vorgaben des Gütesiegels rege1<br />
mässig zu überprüfen ob <strong>wir</strong> den Wald aus<br />
reichend schüt2en» meint Sosa<br />
Aufwändige Zertifizierung<br />
als Hindernis<br />
Die Zertifizierung hat jedoch einen entschei<br />
denden Haken Sie ist teuer Die Anfangs<br />
kontrollen <strong>die</strong> von ausländischen Experten<br />
vorgenommen werden kosten etwaio ooo<br />
Franken Diese Inftialkontrollen müssen alle<br />
fünf Jahre wiederholt werden Dazu kom<br />
men jährliche Nachprüfungen <strong>die</strong> von loka<br />
len Experten gemacht werden und rund<br />
© Helvetas, Zürich<br />
4500 Franken kosten<br />
Diesen zusätzlichen Kosten stehen<br />
Einnahmen gegenüber <strong>die</strong> häufig kaum<br />
grösser sind als in der konventionellen Holz<br />
<strong>wir</strong>tschaft ganz zu schweigen vom illegalen<br />
Holzhandel mit dem fast gleich hohe Preise<br />
er<strong>wir</strong>tschaftet werden können wie das zer<br />
tifizierte Holz auf dem legalen Markt erzielt<br />
Zu den Nachteilen des FSC Gütesiegels ge<br />
hört sch1iess1ich auch dass <strong>die</strong> Waldbe<strong>wir</strong>t<br />
schaftung nach FSC Kriterien hohe adminis<br />
trative und soziale Anforderungen an <strong>die</strong><br />
Unternehmen stellt was wiederum zu viel<br />
bürokratischem Aufwand führt<br />
Ausbildung als Grundlage für<br />
erfolgreiches Wirtschaften<br />
Der Mangel an fachlichem Know how ist ein<br />
generelles Problem mit dem <strong>die</strong> Waldge<br />
meinden im Peten zu kämpfen haben Der<br />
Bedarf an forst<strong>wir</strong>tschaftlicher Ausbildung<br />
ist gross Darum unterstützt Helvetas <strong>die</strong><br />
Gemeinden seit 2003 in der Ausbildung von<br />
Waldarbeiterinnen und Waldarbeitern<br />
sowie von Verwaltungspersonal Lokaler<br />
Partner bei der Durchführung des Projektes<br />
das von der schweizerischen Stiftung zur<br />
Erhaltung des Tropenwaldes mitfinanziert<br />
<strong>wir</strong>d ist <strong>die</strong> Dachorganisation der Waldbe<br />
<strong>wir</strong>tschaftungsunternehmen<br />
Die Waldarbeiter Ausbildung dauert<br />
zehn Mal zehn Tage In den Kursen werden<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer mit den wichtigsten Be<strong>wir</strong>t<br />
schaftungstechniken vertraut gemacht und<br />
lernen Waldbestände zu erheben sowie <strong>die</strong><br />
Holzqualität zu beurteilen Des Weiteren<br />
Helvetas<br />
17.08.2007 Seite 2 / 4<br />
Auflage/ Seite 0 / 22 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931213<br />
lernen sie <strong>die</strong> FSC Normen kennen und erar<br />
beiten <strong>die</strong> Grundlagen für den jährlichen<br />
Be<strong>wir</strong>tschaftungsplan Wer das Schluss<br />
examen besteht kann als Forstassistent<br />
arbeiten Der Einsatz eines Forstassistenten<br />
anstelle eines Forstingenieurs erspart dem<br />
Unternehmen Mehrausgaben von l0 ooo<br />
Franken pro ahr<br />
Weitbank ehrt <strong>die</strong><br />
«Wächter des Waldes»<br />
Neben Waldarbeitern werden auch Verwal<br />
tungsassistenten ausgebildet In <strong>die</strong>sem<br />
Ausbildungsgang geht es in erster Linie<br />
darum den Teilnehmenden unternehmeri<br />
sche Fähigkeiten zu vermitteln und sie mit<br />
den Grundregeln der Verwaltungsarbeit ver<br />
traut zu machen wobei besonders darauf<br />
geachtet <strong>wir</strong>d dass genau Buch geführt und<br />
sorgfältig Inventar gemacht <strong>wir</strong>d Im Weite<br />
ren unterstützt Helvetas <strong>die</strong> Forstunterneh<br />
men bei der Erarbeitung von Be<strong>wir</strong>tschaf<br />
tungsplänen <strong>die</strong> den Potenzialen der<br />
Betriebe angepasst sind und vernünftige<br />
<strong>wir</strong>tschaftliche Strategien festlegen<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise sollen möglichst viele<br />
der Wald<strong>wir</strong>tschaftsunternehmen im Peten<br />
mittelfristig so erfolgreich <strong>wir</strong>tschaften wie<br />
Custosel Die «Wächter des Waldes» so<br />
lautet <strong>die</strong> Bezeichnung <strong>die</strong> sich hinter dem<br />
Kürzel Custose verbirgt auf Deutsch ha<br />
ben wie Ignaciamit erhobenem Haupt<br />
erwähnt 2003 den Produktivitätspreis der<br />
Weltbank erhalten<br />
Kurt Schneider ist Programmleiter von Helvetas<br />
in Guatemala<br />
Von Helvetas ausgebildete Waldtechniker<br />
unter ihnen auch eine Frau leisten in<br />
den lokalen Wald<strong>wir</strong>tschaftsunternehmen<br />
wichtige Arbeit
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Helvetas, Zürich<br />
Helvetas<br />
17.08.2007 Seite 3 / 4<br />
Auflage/ Seite 0 / 22 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931213
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Helvetas, Zürich<br />
Helvetas<br />
17.08.2007 Seite 4 / 4<br />
Auflage/ Seite 0 / 22 7116<br />
Ausgaben 4 / J. 5931213
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Bündner Tagblatt, Chur<br />
Mehr Recyclingpapier<br />
Bündner Tagblatt<br />
21.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 10567 / 10 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 5929526<br />
Die Bundesverwaltung soll mindestens 60 Pro<br />
zent Recycling und 20 Prozent FSC Papier<br />
verwenden Dies haben Umweltverbände am<br />
Montag gefordert Sie kritisieren dass der<br />
Bund immer weniger Recyclingpapier verwen<br />
det Seit Jahren spreche der Bundesrat von<br />
nachhaltiger Entwicklung sagte Rahel Wun<br />
derli Verantwortliche des Projektes «urwald<br />
freundlich ch» des Bruno Manser Fonds und<br />
von Greenpeace in Bern Doch der Anteil Re<br />
cyclingpapier in der Bundesverwaltung gehe<br />
immer weiter zurück Das Departement für<br />
Umwelt Verkehr Energie und Kommunikation<br />
Uvek wollte nicht Stellung zu den Vorwürfen<br />
der Umweltverbände nehmen Man werde <strong>die</strong>s<br />
tun wenn in einigen Wochen der Umweltbe<br />
richt der Bundesverwaltung erscheine
»<br />
So<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Züriberg, Erlenbach<br />
«Ein sehr ärgerlicher Fehler»<br />
Ein neues amtliches<br />
Magazin will mit dem Bild<br />
vom «verstaubten<br />
Baupolizisten» aufräumen<br />
Ob das der von einer PR<br />
Agentur bergestellten<br />
Hochglanz Postille gelingt<br />
ist zweifelhaft<br />
«Wir bringen Sie ins Gespräch »<br />
umschreibt <strong>die</strong> «Umsatz und mitar<br />
beiterstärkste PR Gruppe in der<br />
<strong>Schweiz</strong>» Eigenwerbung Frehner<br />
Consulting AG aus St Gallen ihre Tä<br />
tigkeit für <strong>die</strong> Kunden Seit neustem<br />
gehört auch das Hochbaudeparte<br />
ment der Stadt Zürich dazu Kürzlich<br />
flatterte eine Hochglanz Postille aufs<br />
Redaktionspult Der 60 seitige «Kata<br />
log für Schau und Baulustige» so<br />
<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nmitteilung dazu soll «si<br />
gnalisieren wie pragamatisch und in<br />
<strong>die</strong> Zukunft gerichtet <strong>die</strong> Stadt Zürich<br />
planen bauen bewilligen und be<strong>wir</strong>t<br />
schaften will» Auffällig ist wie viele<br />
der Inserenten aus der Bau und In<br />
stallationsbranche kommen Gegen<br />
über dem «Tages Anzeiger» bestritt<br />
Urs Spinner vom Hochbaudeparte<br />
ment allerdings dass dadurch Abhän<br />
gigkeitsverhältnisse entstünden Al<br />
lerdings lässt sich unschwer erken<br />
nen dass <strong>die</strong> Texte von allen Beteilig<br />
ten gegengelesen wurden und ent<br />
sprechend wohlwollend und unkri<br />
tisch daherkommen Sogenannte Pu<br />
blireportagen halt jedoch nur ein ein<br />
ziges Mal als solche gekennzeichnet<br />
Aber das ist ja auch der Job von<br />
Züriberg<br />
23.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 25208 / 6 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 5929349<br />
PR Agenturen wie der Frehner Con<br />
sulting AG Und was kostet <strong>die</strong>ses PR<br />
Blatt den Steuerzahler Urs Spinner<br />
vom Hochbaudepartement «Da das<br />
Heft praktisch vollumfänglich von der<br />
Frehner AG berappt <strong>wir</strong>d kann ich<br />
keine Angaben über Gesamtkosten<br />
machen Die zusätzlichen Sachkosten<br />
für uns betrugen rund 7000 Franken<br />
Das waren unter anderem das Hono<br />
rar für den Gastautoren Jürg Ram<br />
speck Blick drei zusätzliche Seiten<br />
sowie <strong>die</strong> Grafik Beratung<br />
Einstampfen weniger nachhaltig<br />
Eigenartig ist dass sich <strong>die</strong>se Publi<br />
kation einmal mehr über <strong>die</strong> städ<br />
tischen <strong>Öko</strong> Vorgaben hinwegsetzt<br />
obwohl sich <strong>die</strong> Stadt regelmässig als<br />
«ökologische Vorreiterin» preist<br />
«Dass das Heft auf hochweissem ge<br />
strichenem Papier gedruckt wurde<br />
ist ein sehr ärgerlicher Fehler auf<br />
grund eines Kommunikations<br />
problems mit der Druckerei des ex<br />
ternen Partners Ich hatte FSC Papier<br />
bestellt Nachdem der Fehler aber be<br />
merkt wurde war es schon zu spät<br />
Und einstampfen wäre dann noch we<br />
niger nachhaltig gewesen» erklärt<br />
Spinner «Das machen <strong>wir</strong> das nächste<br />
Mal aufjeden Fall besser» verspricht<br />
er Ob es zu einer zweiten Ausgabe<br />
kommt ist allerdings noch nicht klar<br />
Zuerst wolle man <strong>die</strong> Reaktionen auf<br />
<strong>die</strong> erste Nummer auswerten<br />
Ein Nachtrag Die im Impressum<br />
selbstredend nicht genannte Drucke<br />
rei verpflichtete sich immerhin <strong>die</strong><br />
gesparten 1500 Franken an <strong>die</strong> FSC<br />
Vereinigung zu bezahlen ls<br />
Das Magazin des Hochbaudepartementes<br />
ist kostenlos zu bestellen unter www stadt<br />
zuerich ch hochbau oder 044412 11 11
Me<strong>die</strong>nbeobachtung AG<br />
© Appenzeller Volksfreund, Appenzell<br />
Appenzeller Volksfreund<br />
21.08.2007 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 5474 / 9 7116<br />
Ausgaben 200 / J. 5927255<br />
Recyclingpapier<br />
Recyclingpapier Die Bundesverwaltung<br />
soll mindestens 60 Pro ent Recycling und<br />
20 Pro ent FSC Papier verwenden Dies<br />
haben Umweltverbände am Montag gefor<br />
dert Sie kritisieren dass der Bund immer<br />
weniger Recyclingpapier verwendet