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SINAMICS G120 Trainings-Broschüre V2.0

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<strong>Trainings</strong>-<strong>Broschüre</strong><br />

<strong>V2.0</strong><br />

<strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong><br />

Answers for industry.


<strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong><br />

<strong>Trainings</strong>-<strong>Broschüre</strong>, <strong>V2.0</strong><br />

Diese <strong>Broschüre</strong> ist eine bequeme und einfache Einführung zum Verständnis der<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>.<br />

09/2010<br />

E80001-Y910-P210


Unterlagen und Hilfsmittel<br />

In dieser <strong>Broschüre</strong> werden die unten aufgeführten Komponenten vorgestellt. Um Ihre Kenntnis<br />

über das aktuelle Produkt zu prüfen, haben Sie die Wahl unter den folgenden Bestell-Alternativen:<br />

Starterkit<br />

Produkt Bestellnummer<br />

• Starterkit <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> 6SL3200-0AE20-0AA0<br />

• Motor (0,55 kW) 1LA7096-4AA10<br />

<strong>Trainings</strong>koffer<br />

Produkt Bestellnummer<br />

• <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> <strong>Trainings</strong>koffer* 6ZB2480-0CJ00<br />

• <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> CU240E-2 Control Unit 6SL3244-0BB12-1BA0<br />

Einzelne Komponenten<br />

Produkt Bestellnummer<br />

• <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> PM240-2 FSA 0,55 kW 6SL3210-1PE12-3AL0<br />

• <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> CU240E-2 6SL3244-0BB12-1BA0<br />

• Motor (0,55 kW) 1LA7096-4AA10<br />

• <strong>SINAMICS</strong> PC-Umrichter-Verbindungssatz 2 6SL3255 0AA00 2CA0<br />

• <strong>SINAMICS</strong> BOP-2 6SL3255 0AA00 4CA1<br />

• Schirmanschlusssatz 2 6SL3264-1EA00-0HA0<br />

Optionale Komponenten<br />

Produkt Bestellnummer<br />

• IOP / BOP-2 Türmontagesatz 6SL3256-0AP00-0JA0<br />

Zusätzlich benötigen Sie folgende Ausrüstung:<br />

• PC mit USB-Interface<br />

• Schalter – im Handel erhältlich*<br />

• Potenziometer – im Handel erhältlich*<br />

• verschiedene M4-Schrauben und -Muttern (Länge abhängig vom Einbauort) mit<br />

entsprechendem Schraubendreher / -schlüssel im Handel erhältlich*<br />

* Der <strong>Trainings</strong>koffer ist ein komplettes Vorführgerät einschließlich Motor, Power Module des Umrichters, Schalter, Lampen und<br />

230-V-Stromversorgungsanschluss..


Sicherheitshinweise<br />

Gültigkeit<br />

Diese Anweisungen gelten für den folgenden Umrichter:<br />

Produkt Bestellnummer<br />

Starterkit <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> 6SL3200-0AE20-0AA1<br />

Voraussetzungen<br />

Sie sind erfahren im Umgang mit dem Betriebssystem Microsoft® Windows.<br />

Sie sind vertraut mit den Prinzipien der Elektrotechnik und Elektronik.<br />

Warnung<br />

Gefährliche Ströme und Spannungen!<br />

In dem Gerät liegen gefährliche Spannungen an und es steuert möglicherweise gefährliche<br />

rotierende mechanische Teile. Nichtbeachtung der Warnungen oder Nicht-Einhaltung der<br />

in der Dokumentation enthaltenen Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen<br />

oder zu schwerwiegender Sachbeschädigung führen.<br />

Beachten Sie insbesondere die allgemeinen und regionalen Einbau- und Sicherheitsvorschriften<br />

bezüglich Arbeiten an Vorrichtungen mit gefährlicher elektrischer Spannung (z. B.<br />

EN 50178) ebenso wie die einschlägigen Bestimmungen bezüglich des richtigen Gebrauchs<br />

von Werkzeugen und persönlicher Schutzeinrichtung (PPE).<br />

Qualifiziertes Personal<br />

Das Gerät / System darf nur nach Angaben aus dieser Dokumentation aufgestellt und benutzt<br />

werden. Inbetriebnahme und Betrieb eines Gerätes / Systems darf nur durch qualifiziertes<br />

Personal erfolgen. Im Sinn der Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation sind qualifizierte<br />

Personen definiert als Personen, die berechtigt sind, Inbetriebnahmen durchzuführen<br />

sowie Geräte, Systeme und Schaltkreise gemäß den einschlägigen Sicherheitsvorkehrungen<br />

und -Normen zu erden und zu kennzeichnen.<br />

Haftungsausschluss<br />

Der Inhalt dieser Anleitung wurde auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hardware<br />

und Software überprüft. Da Abweichungen nicht gänzlich auszuschließen sind, können wir<br />

uneingeschränkte Konsistenz nicht garantieren. Jedoch werden die Informationen in dieser<br />

Veröffentlichung regelmäßig überprüft und erforderliche Korrekturen werden in den folgenden<br />

Ausgaben berücksichtigt.


Willkommen in der <strong>Trainings</strong>-<strong>Broschüre</strong> für den<br />

Frequenzumrichter <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>. Sie wird<br />

Ihnen helfen, sich einfach, schnell und sicher<br />

mit dem Gerät vertraut zu machen. Sie werden<br />

Schritt für Schritt durch Einbau, Parameter-<br />

einstellungen und Erst-Inbetriebnahme geführt.<br />

Die Anleitung ist so angelegt, dass jeder Abschnitt<br />

auf dem vorhergehenden aufbaut. Deshalb emp-<br />

fehlen wir, keine Schritte zu überspringen.


1<br />

2<br />

3<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> 02‒15<br />

1.1 Komponenten Power Module ................................................................. 06<br />

Control Unit .................................................................... 07<br />

Operator Panels (BOP-2 und IOP) ................................... 08<br />

1.2 Aufbau und Verdrahtung Power Module ................................................................. 09<br />

Control Unit .................................................................... 12<br />

Operator Panels (BOP-2 und IOP) ................................... 14<br />

Operator Panels (BOP-2 und IOP) 16‒37<br />

2.1 Grundfunktionen Das BOP-2-Display........................................................... 18<br />

2.2 Arbeiten mit dem BOP-2 Bedienmuster und Menüstruktur ................................... 20<br />

2.3 Schnell-Inbetriebnahme Eingabe der Motordaten ................................................. 26<br />

Motordaten-Identifizierung ............................................ 27<br />

Einstellen von zusätzlichen Parametern ......................... 28<br />

2.4 Anwendungsfälle Verwendung von Festfrequenzen ................................... 30<br />

Testen der Applikation .................................................... 31<br />

2.5 Intelligent Operator Panel Das Gerät ........................................................................ 33<br />

Die Bedienung des IOP ................................................... 34<br />

Die Assistenten ............................................................... 35<br />

Zugang zu Diagnosefunktionen .................................... 36<br />

STARTER-Software und PC 38‒63<br />

3.1 Aufbau und Vorbereitung PC-Vorbereitung ............................................................. 42<br />

Anlegen eines STARTER-Projekts .................................... 44<br />

STARTER-Benutzeroberfläche ......................................... 49<br />

Hochladen der Umrichterdaten ...................................... 50<br />

3.2 Parametrierung Konfigurations-Assistent ................................................ 52<br />

Motordaten-Identifizierung ............................................ 56<br />

3.3 Safety Integrated Safety-Integrated-Einstellungen mit STARTER ................ 58<br />

3.4 Anwendungsfälle Einstellen= der Sollwertspezifikationen ......................... 60<br />

Schließen eines Projekts und Sicherung der Daten ........ 61<br />

Wiederherstellung der Werkseinstellungen ................... 62<br />

Anhang Download-Übersicht ....................................................... 65


In diesem Abschnitt wird der Niederspannungs-<br />

Umrichter <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> vorgestellt. Sie wer-<br />

den die Hauptkomponenten und ihre Struktur<br />

kennenlernen und einige praxisorien tierte Ein-<br />

blicke in den Aufbau und die<br />

Verdrahtung des Frequenzum-<br />

richters erfahren.


Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>


4<br />

1.1 Komponenten<br />

Der Frequenzumrichter <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> ist modular aufgebaut. Er besteht aus drei Grundkomponenten:<br />

Das Power Module erzeugt die<br />

1 Motorspannung.<br />

2<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Komponenten<br />

Die Control Unit regelt und überwacht<br />

das Power Module.


3 +<br />

Mit dem Basic Operator Panel<br />

(BOP-2) und dem Intelligent Ope-<br />

rator Panel (IOP) wird der Wechselrichter<br />

bedient und überwacht.<br />

Der optional erhältliche PC-Umrichter-Verbindungssatz<br />

2 kann<br />

auch zum Bedienen und Überwachen<br />

des Umrichters verwendet<br />

werden. Der Verbindungssatz ist<br />

für den Aufbau einer Kommunikation<br />

zwischen einem PC und der<br />

Control Unit erforderlich.<br />

Jede Control Unit kann mit<br />

jedem IP20 Power Module kombi -<br />

niert werden.<br />

Hinweis


6<br />

Power Module (PM)<br />

Das Gerät ist in unterschiedlichen Größen verfügbar. Der Leistungsbereich ist 0,37 kW bis 250 kW.<br />

Das Bild zeigt das PM240-2.<br />

2<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Komponenten<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

5 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Typenschild<br />

Leistungsanschluss<br />

DC-Zwischenkreisanschlüsse<br />

Motoranschlüsse<br />

PE-Anschlusspunkte<br />

Bitte überprüfen Sie anhand<br />

der Typenschildangabe, ob<br />

das Gerät auch Ihrer Spezifikation<br />

entspricht.<br />

Hinweis


3<br />

6<br />

Control Unit (CU)<br />

Es gibt verschiedene Ausführungen der Control Unit. Sie unterscheiden sich vorwiegend in<br />

Bezug auf die Zuordnung der Steuerklemmen sowie auf unterschiedliche Feldbus-Interfaces.<br />

In dieser Anleitung wird als Beispiel die Control Unit CU240E-2 verwendet. Sie wurde für<br />

Einzelantriebe entwickelt.<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

8<br />

7<br />

8<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Typenschild<br />

DIP-Schalter, analoge Eingänge<br />

und BUS<br />

Interface für das OP oder den<br />

PC-Verbindungsatz<br />

Zwei Status-LEDs<br />

Klemmleisten für digitale<br />

und analoge Eingänge und<br />

Ausgänge<br />

USB-Schnittstelle<br />

Interface zum Power Module<br />

mit Befestigungsschellen<br />

Befestigungsschellen<br />

Bitte stellen Sie sicher, dass es das<br />

richtige Gerät für Ihre Anwendung ist.<br />

Eine Übersicht der verschiedenen<br />

Versionen der Control Unit und ihre<br />

Unterschiede sind in der offiziellen<br />

<strong>Broschüre</strong> <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> unter<br />

http://www.siemens.com/<br />

sinamics-g120/printmaterial<br />

zu finden.<br />

Hinweis


8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Basic Operator Panel 2 (BOP-2)<br />

Das Basisgerät für Eingabe und Anzeige dient zum Betrieb und zur Einstellung von Parametern,<br />

nachdem der Umrichter mit der Control Unit verbunden worden ist. Es wird durch Betätigung<br />

der Knöpfe bedient und bietet einfache Inbetriebnahme dank Menüführung und dem zweizeiligen<br />

Display (gleichzeitige Anzeige von Parametern und ihren Werten).<br />

Intelligent Operator Panel (IOP)<br />

Dieses weiterentwickelte Eingabe- und Anzeigegerät deckt die gleichen Anwendungsfälle ab wie<br />

das BOP-2 und bietet noch mehr. Seine erweiterten Eigenschaften verbessern die Nutzerfreundlichkeit<br />

erheblich. Dazu gehört eine große Klartextanzeige, integrierte Applikations-Assistenten,<br />

volle grafische Diagnose-Übersicht, Navigationsradsteuerung und Klartextanzeige von Hilfetexten.<br />

Es ist in unterschiedlichen Versionen erhältlich und kann außerhalb des Umrichters<br />

auch für die Serien-Inbetriebnahme und schnelle Vor-Ort-Diagnose verwendet werden.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

BOP-2 IOP<br />

Sieben Bedientasten<br />

Display<br />

Freigabe-Riegel<br />

4 Aussparung für Türbefestigungsschrauben<br />

4<br />

5 RS232-Anschluss<br />

6 Typenschild<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Komponenten<br />

6<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Grafische Anzeige<br />

Navigationsrad<br />

Fünf Bedientasten<br />

USB-Anschluss<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4


1.2 Aufbau und Verdrahtung<br />

Prüfen Sie vor dem Zusammenbau, ob die folgenden Bedingungen erfüllt sind:<br />

• Alle erforderlichen Komponenten, Werkzeuge und Kleinteile sind vorbereitet.<br />

• Alle erforderlichen Kabel und Leitungen sind entsprechend der Spezifikationen verlegt.<br />

• Alle minimalen Abstände sind eingehalten.<br />

Die fünf Sicherheitsregeln müssen zwingend beachtet werden:<br />

• Freischalten<br />

• Gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern<br />

• Spannungsfreiheit feststellen<br />

• Erden und Kurzschließen<br />

• Alle Spannung führenden Teile abdecken und abschirmen<br />

Einbau des Power Module in den Schaltschrank<br />

36,5 mm (1,44")<br />

Beispiel für eine<br />

Bohrschablone<br />

62,3mm (2,45")<br />

186 mm (7,32")<br />

5,35 mm (0,21")<br />

Bitte verwenden Sie die Bohrschablone, die dem Power Module<br />

beiliegt, damit die Positionen der Bohrungen und die Abstände<br />

oberhalb und unterhalb des Power Module eingehalten werden.<br />

Normalerweise werden Motor und<br />

Umrichter so ausgesucht, dass sie<br />

zueinander passen. Das ist in unserem<br />

Beispiel auch der Fall. Jedoch<br />

sind die Daten vom Typenschild des<br />

Motors wichtig für die erstmalige<br />

Inbetriebnahme des Umrichters.<br />

Hinweis


10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Anschluss des Power Module an den Motor<br />

Abhängig von den Betriebsbedingungen gelten unterschiedliche zulässige Kabellängen für<br />

die Verbindung zwischen dem Power Module und dem Motor. In industriellen elektrischen<br />

Netzen sind Kabellängen bis 100 m ohne Abschirmung möglich.<br />

Verdrahtung des Power Module<br />

• Schließen Sie die Phasen- und Schutzleiter an die Klemmen U2, V2, W2 und PE an.<br />

Verdrahtung des Motors<br />

• Schrauben Sie den Klemmenkasten des Motors auf (auf der Deckel-Innenseite von Siemens-<br />

Motoren sind die Anschlussmöglichkeiten für Stern- und Dreieckschaltung abgebildet).<br />

• Entfernen Sie die Kurzschlussbrücken vom Anschlussblock und lösen Sie die Schrauben.<br />

• Legen Sie die Kurzschlussbrücken auf den Anschlussblock und schrauben sie Sie entsprechend<br />

fest (abhängig von der erforderlichen Anschlussart – Stern oder Dreieck; in diesem<br />

Beispiel ist eine Sternverbindung gezeigt).<br />

• Schließen Sie den Schutzleiter an.<br />

• Führen Sie die Kabel vom Power Module durch die Öffnung des Klemmenkastens an den<br />

Motor.<br />

• Beachten Sie die Phasenfolge gemäß den Angaben an den Anschlüssen.<br />

• Schrauben Sie den Deckel des Motor-Klemmenkastens wieder zu.<br />

Motor und Power Module sind nun miteinander verbunden. Stellen Sie sicher, dass die vier<br />

Schrauben des Klemmenkastens mit dem entsprechenden Drehmoment angezogen sind. Bevor<br />

Sie mit der Inbetriebnahme des Motors und des Umrichters fortfahren, vergewissern Sie<br />

sich, dass Motor und Umrichter vom Netz getrennt sind.<br />

Anschluss der Stromversorgung<br />

• Schließen Sie die Phasen- und Schutzleiter an die Klemmen L1, L2, L3 und PE an.<br />

Der elektrische Anschluss ist nun fertig.<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Aufbau und Verdrahtung


3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Übersetzung! ><br />

Die Motorkabel stellen Störsender<br />

dar. Deshalb sollten geschirmte<br />

Kabel verwendet werden, um die<br />

einschlägigen Bestimmungen zur<br />

elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

zu erfüllen.<br />

Die jeweils möglichen Kabellängen<br />

hängen von Folgendem ab:<br />

• Betriebsbedingungen<br />

• Eingesetzter Umrichter<br />

• Angeschlossene Drosseln und<br />

Filter<br />

• Geschirmte oder ungeschirmte<br />

Kabel.<br />

Zur Einhaltung der Anforderungen<br />

der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

entsprechend Klasse A sind<br />

ein Filter und geschirmte Kabel<br />

erforderlich (max. Länge: 25 m).<br />

Das dargestellte Beispiel zeigt eine<br />

Sternschaltung. Auf dem Typenschild<br />

sind Angaben zu den richtigen<br />

Netzanschlussdaten zu finden:<br />

230 / 400 V ∆ / Y bedeutet, dass<br />

der Motor in Sternschaltung an ein<br />

400-V-Netz angeschlossen wird, in<br />

Dreieckschaltung an ein 230-V-Netz.<br />

Hinweis


12<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Einbau der Control Unit<br />

Verbinden Sie die Control Unit mit den Halteklammern unten am Power Module und drücken<br />

Sie dann die obere Kante der Control Unit gegen das Power Module, bis die Haltevorrichtung<br />

einrastet. Vor dem Anschluss der Steuerleitungen muss die Abdeckung der Klemmleiste geöffnet<br />

werden.<br />

Allgemeine Vorgehensweise bei Verdrahtungen mit Federzugklemmen<br />

• Drücken Sie mit einem Schraubendreher auf den oberen Entriegelungshebel.<br />

• Die Anschlussklemme geht auf.<br />

• Führen Sie das Drahtende in die Öffnung der Klemme ein.<br />

• Nehmen Sie den Schraubendreher von der Klemme ab.<br />

Der Draht ist nun sicher angebracht.<br />

Verdrahtung der Steueranschlüsse in der CU240E-2<br />

Das Potenziometer:<br />

• Schließen Sie den Plus-Pol der Stromversorgung an Klemme 1 an.<br />

• Schließen Sie den Minus-Pol an Klemme 2 an.<br />

• Verbinden Sie den Ausgang des Potenziometer-Schleifers mit Klemme 3.<br />

• Schließen Sie den Stromkreis durch Verbinden von Klemme 4 mit dem Minus-Pol 2.<br />

Tasten „Ein / Aus“, „Richtungswechsel“ und „Zurücksetzen“:<br />

• Verbinden Sie die Stromversorgung mit Klemme 9.<br />

• Schließen Sie die entsprechenden Digital-Eingänge an die Klemmen 5, 6 und 7 an.<br />

LEDs:<br />

• Schließen Sie die Stromversorgung der LEDs an Klemme 9 an.<br />

• Zum Schließen des Stromkreises verbinden Sie Klemme 9 mit Klemmen 20 und 22.<br />

• Verdrahten Sie die LEDs „Störung“ und „Warnung“ auf die Digital-Ausgänge 19 und 21.<br />

• Legen Sie den Minus-Pol auf Klemme 28.<br />

Display zur Frequenzausgabe:<br />

• Verbinden Sie den Plus-Pol mit Klemme 12.<br />

• Verbinden Sie den Minus-Pol mit Klemme 13.<br />

Die Verdrahtung ist nun vollständig.<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Aufbau und Verdrahtung


2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

13


14<br />

1<br />

2<br />

Anbringen des Operator Panels (BOP-2 oder IOP) an der Control Unit<br />

• Entfernen Sie die Abdeckung des RS232-Anschlusses durch Anheben und zur Seite schieben.<br />

• Setzen Sie die untere Kante des IOP / BOP-2-Gehäuses in die untere Ausbuchtung des Ge-<br />

häuses der Control Unit.<br />

• Drücken Sie das IOP / BOP-2 auf die Control Unit, bis der Halteriegel einrastet.<br />

Umrichterfamilie <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong>: Aufbau und Verdrahtung<br />

2<br />

1


Anbringen des IOP oder BOP-2 in einer Schranktür<br />

Die Bedien-Panels können bei Verwendung des optional erhältlichen Türmontage-Satzes mit<br />

wenigen Handgriffen in die Schranktür eingebaut werden. Beim Einbau in die Schranktür<br />

kann eine Schutzart von IP55 / UL Typ 12 erreicht werden.<br />

4<br />

5<br />

3<br />

Identischer Aufbau für BOP-2<br />

1<br />

Herzlichen Glückwunsch, Ihr Umrichter ist nun betriebsbereit.<br />

Wenn der Einbau fertiggestellt ist, müssen die Parameter des Umrichters eingestellt werden. Das heißt,<br />

Sie müssen dem Umrichter die spezifische Charakteristik des angeschlossenen Motors mitteilen.<br />

2<br />

1 Türblech<br />

2 Dichtungs-Manschette<br />

3 Türeinbau-Rahmen<br />

4 Schrauben<br />

5<br />

D-Typ-Befestigungsschrauben<br />

15


In diesem Abschnitt werden Sie mehr darüber er-<br />

fahren, wie Sie die Bedien-Panels verwenden, um<br />

den Umrichter vor Ort in der Anlage zu bedienen.<br />

Zunächst werden Sie lernen, das Basic Operator<br />

Panel 2 (BOP-2) zum Einstellen von Parametern für<br />

den Umrichter und den angeschlossenen Motor zu<br />

benutzen, und wie man den Um-<br />

richter mit dem BOP-2 bedient.<br />

Anschließend wird Ihnen ge-<br />

zeigt, wie Sie das Intelligent Ope-<br />

rator Panel (IOP) einsetzen kön-<br />

nen und welche Vorteile es bietet.


Basic Operator Panel (BOP-2)<br />

Intelligent Operator Panel (IOP)


18<br />

2.1 Grundfunktionen<br />

Das Operator Panel ist das Eingabe- und Anzeigeinstrument zur Steuerung des Umrichters.<br />

Es wird bei Einzelbetrieb verwendet, d. h. vor Ort auf dem Gerät, eingebaut in die Tür oder als<br />

Handheld-Version zur Serien-Inbetriebnahme (IOP).<br />

Das BOP-2-Display<br />

Das BOP-2 wird zur Inbetriebnahme, Diagnose (Fehlersuche) und Status-Anzeige des Umrichters<br />

verwendet. Man kann damit den Umrichter direkt am Gerät selbst steuern. Bis zu zwei Statuswerte<br />

können gleichzeitig und dauernd angezeigt werden. Mit einem verständlichen, gut strukturierten<br />

Menü und eindeutig zugeordneten Bedientasten erlaubt es einfache Navigation.<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Grundfunktionen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Menüleiste zeigt die<br />

ausgewählte Menüfunktion an<br />

(siehe Seite 23)<br />

Zeigt Informationen zur ausgewählten<br />

Funktion oder den<br />

Momentanwert<br />

Zeigt die Werte an<br />

In dieser Anleitung stellen<br />

wir eine Anwendung vor,<br />

die Euismvod auf „U / tincidunt F-Steuerung ut laoreet dolore<br />

magna mit linearer aliquam Charakteristik“ sit tecum am!<br />

basiert. Dieses Steuerungs-<br />

Consectetuer adipivscing elit, etesse<br />

verfahren wird typischer-<br />

molestie consequat, vel illum dolore<br />

weise für Pumpen, Lüfter<br />

eu feugiat nulla facilisis at vero eros<br />

und Förderbänder einge-<br />

et accumsan et iusto odio dignissim<br />

setzt. Wir empfehlen, dass<br />

qui blandit praesent luptatdelenit<br />

Sie dieses hier vorgestellte<br />

augue duis dov.<br />

Beispiel durcharbeiten, um<br />

lore sich te mit feugait der Parameterein-<br />

um zzril delenit ad<br />

ullamcorper stellung eines suscipit Umrichters lobortis nisl ut<br />

aliquip vertraut ex zu ea machen. commod.<br />

Hinweis


2.2 Arbeiten mit dem BOP-2<br />

Das Bedienfeld besteht aus sieben Tasten: Zur Einrichtung und für die Einstellung von Parametern<br />

sind nur die Tasten „Nach oben“, „Nach unten“, OK und ESC relevant. Für den lokalen<br />

Betrieb sind die Tasten Ein, Aus und HAND / AUTO notwendig.<br />

1<br />

5<br />

2<br />

3<br />

6 7<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

ESC-Taste<br />

Nach-oben-Taste<br />

Nach-unten-Taste<br />

OK-Taste<br />

Aus-Taste<br />

HAND / AUTO-Taste<br />

Ein- / Betriebs-Taste<br />

19


20<br />

Bedienmuster<br />

Zum besseren Verständnis der Funktionalität der Tasten sollten Sie sich mit den Bedienmustern<br />

vertraut machen: Das Basic Operator Panel bietet Ihnen den Zugriff auf eine Parameterliste,<br />

die von 0 bis 10.000 reicht. Hinter den Parametern sind Parameterwerte gespeichert, die den<br />

Betrieb des Motors steuern. Allerdings sind nicht alle Parameter vergeben.<br />

Beispiel Beispiel<br />

Parameter Wert /Index Indexwert<br />

r0000 0<br />

r0002 0<br />

P0003 1<br />

P0004 0<br />

P0005 in000 21<br />

in001 0<br />

in002 0<br />

P9899<br />

Allgemeine Vorgehensweise zum Zugriff auf die Parameter mit dem BOP-2<br />

• Drücken Sie ESC, um in die Menüauswahl zu kommen.<br />

• Benutzen Sie die Nach-oben- / Nach-unten-Tasten, um den Menü-Cursor auf das Wort<br />

„Parameter“ zu setzen und drücken Sie OK.<br />

• Drücken Sie OK, um die Standardbenutzer-Parameter auszuwählen.<br />

• Auf der linken Seite der Anzeige erscheint die erste Nummer: r2 (r steht für „Read<br />

only“ und bedeutet, dass Sie diesen Wert nur lesen, aber nicht ändern können).<br />

• Rechts in der Anzeige wird der Wert des ausgewählten Parameters<br />

angezeigt.<br />

• Drücken Sie die Nach-oben-Taste, um zum nächsten Parameter<br />

zu gelangen.<br />

• Es wird zum Beispiel P3 angezeigt (P bedeutet, dass Sie den Wert<br />

dieses Parameters ändern können).<br />

• Stellen Sie diesen Wert durch Drücken auf OK und mit den Nach-oben- /<br />

Nach-unten-Tasten ein.<br />

• Bestätigen Sie den eingestellten Wert mit OK.<br />

ESC OK<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Arbeiten mit dem BOP-2<br />

OK<br />

OK<br />

Wenn Sie Parameter anhand<br />

der Parameterliste ändern<br />

möchten, müssen Sie<br />

zuerst einen Zugriffsmodus<br />

wählen (Standard oder Experte).<br />

Der Standard-Modus<br />

begrenzt die Anzahl der verfügbaren<br />

Parameter, damit<br />

das Durchklicken durch die<br />

Parameter mit dem BOP-2<br />

nicht unnötig lange dauert.<br />

Es begrenzt auch das Risiko,<br />

potenziell gefährliche<br />

Parameter zu ändern. Der<br />

Experten-Modus ermöglicht<br />

Zugriff auf alle Parameter.<br />

Hinweis


Bei einigen Parametern ist es möglich, mehr als einen Wert zu speichern. In diesem Fall führt<br />

das Drücken der OK-Taste nicht zu dem Wert, sondern es wird ein Index in Klammern [00]<br />

oberhalb des betreffenden Wertes angezeigt.<br />

Beispiel für Index-Parameter<br />

• Drücken auf OK bringt Sie zu [00].<br />

• „Nach oben“ bringt Sie zu [01], „Nach unten“ zurück zu [00].<br />

• Entscheiden Sie sich für einen Index Ihrer Wahl.<br />

• Drücken Sie wieder OK, um den Index zu aktivieren und gehen Sie auf den aktuellen Wert.<br />

• Stellen Sie den Wert über die Nach-oben- / Nach-unten-Tasten ein.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

Beispiel<br />

OK<br />

Wenn Sie einen blinkenden / aktiven Wert Ziffer für Ziffer ändern wollen (mit den Nach-oben /<br />

Nach-unten-Tasten dauert es unter Umständen sehr lange), können Sie jederzeit die OK-Taste<br />

länger als 2 Sekunden gedrückt halten. Nach Loslassen der Taste können Sie jede einzelne Ziffer<br />

mit den Tasten OK (gehe zur nächsten Stelle), ESC (gehe zur vorherigen Stelle), „Nach oben“<br />

(Wert erhöhen) und „Nach unten“ (Wert verringern) ändern.<br />

OK<br />

OK<br />

Eine vollständige Liste aller Parameter<br />

finden Sie im „Parameter Manual:<br />

Control Units – CU240E/B-2”, als<br />

Download im Internet verfügbar<br />

auf: http://support.automation.siemens.com/WW/view/<br />

de/30563628/133300<br />

Hinweis


22<br />

HAND / AUTO- und Ein- / Aus-Tasten<br />

Die HAND / AUTO-Taste schaltet die Befehlsquelle zwischen dem BOP-2 (HAND: manueller Modus)<br />

und dem Feldbus (AUTO: Automatikmodus) um. Auf der Anzeige erscheint eine Hand,<br />

die anzeigt, dass der HAND-Modus aktiv ist.<br />

• Wenn der HAND-Modus aktiv ist, kann man durch Drücken der HAND / AUTO-Taste den Umrichter<br />

in AUTO-Modus umschalten und die Ein-/Aus-Tasten sperren.<br />

• Wenn der AUTO-Modus aktiv ist, kann man durch Drücken der Taste HAND / AUTO den Umrichter<br />

in den HAND-Modus umschalten und die Ein- / Aus-Tasten freigeben.<br />

• Der Wechsel zwischen HAND- und AUTO-Modus ist auch möglich, während der Motor läuft.<br />

Display-Symbole<br />

Das BOP-2 zeigt auf der linken Seite des Displays eine Reihe von Symbolen, die den momentanen<br />

Zustand des Umrichters abbilden.<br />

• Befehlsquelle: manuell<br />

• Umrichterstatus<br />

• Jog -Betrieb<br />

• Fehler- / Warnmeldung<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Arbeiten mit dem BOP-2<br />

JOG<br />

Fehlermeldungen werden<br />

mit einem „F“ angezeigt,<br />

Warnungen mit einem<br />

„A“. Eine detaillierte Liste<br />

der Fehler- und Warnmeldungen<br />

ist im „ Parameter<br />

Manual Control Units<br />

CU240E/B-2“ zu finden. Es<br />

ist als Download im Internet<br />

verfügbar auf: http://<br />

support.automation.<br />

siemens.com/WW/view/<br />

de/30563628/133300<br />

Hinweis


Menüstruktur<br />

Monitoring<br />

Das Überwachungs-Menü (MONITOR) bietet dem Bediener einfachen Zugriff auf eine Reihe<br />

von Bildschirmen, die den momentanen Zustand des Umrichter-Motor-Systems anzeigen.<br />

Control<br />

Das Steuerungs-Menü (CONTROL) gibt dem Bediener Zugriff auf die folgenden Funktionen<br />

des Umrichters:<br />

• Sollwert (SETPOINT)<br />

• JOG-Betrieb (JOG)<br />

• Richtungswechsel (REVERSE)<br />

Diagnostics<br />

Das Diagnose-Menü (DIAGNOS) bietet dem Bediener Zugriff auf die folgenden Funktionen:<br />

• Beenden aller Fehlermeldungen (ACKN ALL)<br />

• Fehler (FAULTS)<br />

• Verlauf (HISTORY)<br />

• Status (STATUS)<br />

Parameter<br />

Im Parameter-Menü (PARAMS) kann man die Parameter des Umrichters ansehen und ändern.<br />

Setup<br />

Das Setup-Menü enthält eine feste Folge von Bildschirmen, mit denen der Nutzer die Grundinbetriebnahme<br />

des Umrichters ausführen kann.<br />

Extras<br />

Im Extras-Menü kann der Nutzer zusätzliche Funktionen, wie das Sichern und Kopieren von<br />

Datensätzen auf das BOP-2 (TO BOP) und vom BOP-2 (FROM BOP), durchführen.<br />

23


24<br />

2.3 Schnell-Inbetriebnahme<br />

Die folgenden Beschreibungen zeigen, wie Sie den Umrichter mit dem Schnell-Inbetriebnahme-<br />

Assistenten einrichten, der im BOP-2 integriert ist.<br />

Start der Schnell-Inbetriebnahme<br />

• Drücken Sie ESC, um in die Menüauswahl zu gelangen.<br />

• Benutzen Sie die Nach-oben- und Nach-unten-Tasten, um zum Menüpunkt SETUP zu<br />

gelangen und drücken Sie OK.<br />

• Auf dem Display erscheint automatisch der erste Parameter der Inbetriebnahme-<br />

Sequenz.<br />

ESC OK<br />

Damit beginnt die Schnell-Inbetriebnahme. Sie führt Sie Schritt für Schritt von Parameter zu<br />

Parameter. Parameter, die nicht relevant sind, werden automatisch übersprungen. Im Wesentlichen<br />

passen Sie damit die Werkseinstellungen Ihres Umrichters an die Erfordernisse Ihres<br />

Motors an.<br />

Umrichter zurücksetzen<br />

• Setzen Sie den Umrichter auf Werkseinstellung zurück, indem Sie OK drücken, während<br />

das BOP-2 RESET anzeigt.<br />

• Drücken Sie die Nach-oben- / Nach-unten-Tasten, um den Wert auf YES zu ändern.<br />

• Drücken Sie OK und warten Sie bis das BUSY-Zeichen verschwindet (ca. 5 Sekunden).<br />

OK OK<br />

OK<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Schnell-Inbetriebnahme<br />

Vergessen Sie nicht, vor<br />

der ersten Inbetriebnahme<br />

die Stromversorgung<br />

einzuschalten.<br />

Hinweis


Control-Modus (P1300 – CTRL MOD)<br />

• Drücken Sie OK, um den Parameterwert CTRL MOD zu ändern.<br />

• Die obere Zeile zeigt den Control-Modus, der zum darunterstehenden aktuellen Parameterwert<br />

gehört.<br />

• Wählen Sie den gewünschten Modus durch Drücken der Nach-oben- / Nach-unten-Tasten an.<br />

• In der oberen Zeile sehen Sie, wie sich der Name des Modus entsprechend ändert.<br />

• Drücken Sie OK, wenn der gewünschte Modus angezeigt wird.<br />

Auswahl der Netzfrequenz (P100 – EUR USA)<br />

• Drücken Sie OK, um den Parameterwert EUR USA zu ändern.<br />

• Wählen Sie „0“ für Europa (50 Hz) oder „1“ für USA (60 Hz).<br />

• Bestätigen Sie durch OK.<br />

• Auf dem Display erscheint automatisch der nächste Parameter der Inbetriebnahme-Sequenz.<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

Jeder Schritt des Inbetriebnahme-<br />

Assistenten kann durch Drücken auf<br />

die Nach-unten-Taste übersprungen<br />

werden. Durch Betätigen der<br />

Nach-oben-Taste gelangt man einen<br />

Schritt zurück. Bestätigt man einen<br />

Schritt mit OK, zeigt das Display automatisch<br />

den nächsten Parameter<br />

in der Inbetriebnahme-Sequenz an.<br />

Hinweis


26<br />

Eingabe der Motordaten<br />

Die Werte für die nächsten Parametereinstellungen finden Sie auf dem Typenschild des Motors.<br />

Bitte setzen Sie die Motordaten-Parameter entsprechend dem Bild unten.<br />

1 2 3 4<br />

Wenn die Nenndrehzahl des Motors eingestellt ist, haben Sie<br />

die Anpassung des Umrichters an Ihren Motor vervollständigt.<br />

1 P304 = MOT VOLT = Motorspannung<br />

2 P305 = MOT CURR = Motor-Nennstrom<br />

3<br />

P307 = MOT POW = Motor-Nennleistung<br />

4 P311 = MOT RPM = Motor-Nenndrehzahl<br />

Wenn Sie einen blinkenden<br />

/ aktiven Wert Ziffer für<br />

Ziffer ändern wollen (mit<br />

den Nach-oben- / Nachunten-Tasten<br />

dauert es<br />

unter Euismvod Umständen tincidunt sehr ut laoreet lan- dolore<br />

ge), magna können aliquam Sie jederzeit sit tecum am!<br />

die OK-Taste länger als 2<br />

Consectetuer adipivscing elit, etesse<br />

Sekunden gedrückt halten.<br />

molestie consequat, vel illum dolore<br />

Nach Loslassen der Taste<br />

eu feugiat nulla facilisis at vero eros<br />

können Sie jede einzelne<br />

et accumsan et iusto odio dignissim<br />

Ziffer mit den Tasten OK<br />

qui blandit praesent luptatdelenit<br />

(gehe zur nächsten Stelle),<br />

augue duis dov.<br />

ESC (gehe zur vorherigen<br />

Stelle), lore te feugait „Nach oben“ um zzril (Wert delenit ad<br />

erhöhen) ullamcorper und suscipit „Nach unten“ lobortis nisl ut<br />

(Wert aliquip verringern) ex ea commod. ändern.<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Schnell-Inbetriebnahme Hinweis


Motordaten-Identifizierung<br />

Nach Eingabe der Motordaten fordert der Assistent Sie zur Aktivierung der Motordaten-Identifizierung<br />

auf. Für eine direkte Verifizierung und Optimierung der Daten, die Sie eingegeben<br />

haben, wird die Motor-ID empfohlen. Die Motordaten-Identifizierung startet eine genaue „Messung“<br />

des angeschlossenen Motors. Während dieses Vorgangs werden die vorher im Umrichter<br />

berechneten Daten mit den aktuellen Motordaten verglichen und einander angepasst.<br />

Start der Motordaten-Identifizierung (P1900 – MOT ID)<br />

• Drücken Sie OK, um die angezeigten Parameterwerte zu ändern.<br />

• Ändern Sie den angezeigten Wert durch Betätigen der Nach-oben-Taste auf „1“.<br />

• Das Display wechselt automatisch auf den nächsten Wert in der Inbetriebnahme-Sequenz.<br />

Die Motordaten-Identifizierung beginnt nicht, bevor die Grundinbetriebnahme-Sequenz<br />

abgeschlossen ist.<br />

• Starten Sie den Motor manuell (mit dem Digital-Eingang DI 0 oder durch Aktivieren des<br />

HAND-Modus und anschließendes Betätigen der Ein-Taste).<br />

• Der Messvorgang beginnt.<br />

• Nach Ende der Messungen schaltet sich der Motor ab.<br />

• Das BOP-2 zeigt an, dass die Messwerte nun in Daten umgewandelt werden.<br />

HAND<br />

AUTO<br />

OK<br />

Der Umrichter kann nun mit dem Digital-Eingang DI 0 eingeschaltet werden.<br />

Als Sollwertquelle ist das Potenziometer voreingestellt.<br />

Achtung: Der Motor kann sich<br />

dabei leicht drehen.<br />

Hinweis


28<br />

Befehlsquelle, Sollwertquelle und Applikationsparameter<br />

Mit dem nächsten Schritt können Sie auswählen, ob das Basic Operator Panel oder die Klemmleiste<br />

die Befehlsquelle sein soll (Parameter P700). Im Fall der hier eingesetzten CU240E-2 sind<br />

die Klemmen als Befehlsquelle voreingestellt.<br />

Auswahl der Befehlsquelle (P700 – CMD SRC)<br />

• Drücken Sie OK, um den Parameterwert CMD SRC zu ändern.<br />

• Prüfen Sie, ob TERMINAL und der Wert 2 angezeigt werden.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

OK OK<br />

Der nächste Schritt ist die Prüfung der Sollwertquelle. Diese ist im Parameter P1000 gespeichert.<br />

Prüfung der Sollwertquelle (P1000 – MAIN SP)<br />

• Drücken Sie OK, um den Parameterwert MAIN SP zu ändern.<br />

• Prüfen Sie, ob ANALOG und der Wert 2 angezeigt werden.<br />

• Die 2 bedeutet, dass das Potenziometer an den Klemmen gegenwärtig als Sollwertquelle<br />

eingestellt ist.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

OK OK<br />

Nun sollten Sie das Betriebsverhalten des Motors an Ihre Anwendung anpassen.<br />

Zusätzliche Sollwertquelle (P1000 – ADD SP)<br />

• Drücken Sie OK, um den Parameterwert ADD SP zu ändern.<br />

• Dieser Parameter erlaubt das Hinzufügen einer zweiten Sollwertquelle durch Drücken der<br />

Nach-oben- / Nach-unten-Tasten.<br />

• Belassen Sie den Wert auf NONE (0) und bestätigen Sie mit OK.<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Schnell-Inbetriebnahme<br />

OK<br />

OK


Spezifizierung der Applikations-Parameter (P1080 – MIN RPM)<br />

• Legen Sie die Minimalfrequenz unter Parameter MIN RPM fest.<br />

• Drücken Sie OK (Parameter MIN RPM).<br />

• Ändern Sie die Frequenz mit den Nach-oben- / Nach-unten-Tasten.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

OK OK<br />

• Legen Sie die Hochlaufzeit unter Parameter RAMP UP für die Beschleunigungszeit bis zur<br />

Maximal-Frequenz fest (P1120).<br />

• Bestimmen Sie die Auslaufzeit unter Parameter RAMP DWN für die Zeit bis zum Stillstand (P1121).<br />

OK OK<br />

OK OK<br />

Die Werte werden in Sekunden angezeigt. In beiden Fällen sollte die ange-<br />

zeigte Zeit nicht zu kurz sein, denn dies könnte zu einer Warnung führen.<br />

Fertigstellen<br />

• Drücken Sie OK, wenn das BOP-2 FINISH anzeigt.<br />

• Wählen Sie mit den Nach-oben- / Nach-unten-Tasten YES an und<br />

bestätigen Sie mit OK.<br />

OK OK<br />

Sie haben damit das Ende der Schnell-Inbetriebnahme erreicht. Der<br />

Umrichter kann jetzt über den Digital-Eingang DI 0 eingeschaltet werden.<br />

Als Sollwertquelle ist das Potenziometer eingestellt.<br />

Wenn Sie die OK-Taste länger als 2<br />

Sekunden gedrückt halten, können<br />

Sie Werte Ziffer für Ziffer ändern.<br />

Nach Loslassen kann jede einzelne<br />

Stelle mit den Tasten OK (gehe<br />

zur nächsten Stelle), ESC (gehe<br />

zur vorhergehenden Stelle), „Nach<br />

oben“ (Wert erhöhen) und „Nach<br />

unten“ (Wert vermindern) eingestellt<br />

werden.<br />

Im „Parameter Manual: Control<br />

Units – CU240E/B-2“ finden Sie eine<br />

Beschreibung der Control-Modi<br />

und ihre zugehörigen Parameter-<br />

Einstellungen unter: http://support.<br />

automation.siemens.com/WW/<br />

view/de/30563628/133300<br />

Hinweis<br />

Note


30<br />

2.4 Anwendungsfälle<br />

Nun erfahren Sie, wie Sie das Basic Operator Panel 2 verwenden können, um zusätzliche Einstellungen<br />

vorzunehmen. Bei bestimmten Anwendungen ist es zum Beispiel sinnvoll, den Motor mit<br />

Festfrequenzen zu steuern.<br />

Dazu muss die Sollwertquelle geändert werden. Nun werden statt des Potenziometers Festfrequenzen<br />

verwendet, die an den Digital-Eingängen DI 3, DI 4 and DI 5 voreingestellt sind. Dafür<br />

muss die Sollwertquelle vom Potenziometer auf die Digital-Eingänge an den Klemmen umgeschaltet<br />

werden. Dies kann schnell und einfach mit dem Basic Operator Panel 2 vorgenommen<br />

werden. Wie oben erwähnt, definiert man die Sollwertquelle mit dem Parameter P1000.<br />

Verwendung von Festfrequenzen<br />

Änderung der Sollwertquelle<br />

• Gehen Sie in der Menüleiste zur Menüfunktion PARAMETER.<br />

• Wählen Sie den STANDARD-FILTER.<br />

• Gehen Sie zum Parameter P1000 und öffnen Sie Index [00].<br />

• Ändern Sie den Wert 2 auf 3.<br />

OK<br />

OK<br />

OK OK OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

Die Sollwertquelle ist nun vom Potenziometer auf feste Drehzahlen an den Digital-Eingängen DI 3,<br />

DI 4 und DI 5 umgestellt. Wenn Sie nun versuchen, den Motor mit dem Potenziometer zu steuern,<br />

werden Sie sehen, dass der Motor nicht reagiert. Im nächsten Schritt sind die Drehzahlen zu den<br />

einzelnen Digital-Eingängen festzulegen: 300, 600, 900 1/min.<br />

Einstellung fester Drehzahlen<br />

• An den digitalen Eingängen der Schalter DI 3, DI 4 und DI 5 ist die Drehzahl 0 1/min voreingestellt.<br />

• Das können Sie in den Parametern P1001, P1002 und P1003 auslesen.<br />

• Ändern Sie diese Werte mit OK, den Nach-oben- und Nach-unten-Tasten auf P1001=300,<br />

P1002=600, P1003=900.<br />

OK<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Anwendungsfälle<br />

OK<br />

OK<br />

OK


Testen der Applikation<br />

Probieren sie nun aus, wie der Motor auf die aktivierten Digital-Eingänge reagiert. Dazu schalten<br />

Sie DI 0 (Motor starten) und DI 3 (erste feste Drehzahl aktivieren) ein. Der Motor läuft an.<br />

Gehen Sie nun mithilfe des Basic Operator Panel 2 durch Drücken auf OK in das MONITORING-<br />

Menü. Sie werden sehen, dass der Motor-Sollwert auf 300 1/min gesetzt wurde und der Motor<br />

auf eine Drehzahl von 300 1/min beschleunigt. Schalten Sie nun auch DI 5 ein. Sie werden<br />

sehen, dass die Drehzahlen 300 1/min und 600 1/min addiert werden. Der Motor läuft jetzt mit<br />

einer Drehzahl von 900 1/min.<br />

Überwachen der festen Drehzahlen<br />

• Drücken Sie ESC.<br />

• Gehen Sie in der Menüleiste zur Menüfunktion MONITORING.<br />

• Drücken Sie OK.<br />

ESC OK<br />

Das Basic Operator Panel 2 kann auch für eine Reihe anderer Einstellungen für Ihre Anwendung<br />

verwendet werden. Eine Übersicht der Parameter ist in den „Operating Instructions: Control<br />

Units CU240E/B-2“ zu finden.<br />

Speichern und Wiederherstellen eines Parametersatzes<br />

Speichern eines Parametersatzes vom Umrichter in das BOP-2<br />

• Gehen Sie zum EXTRAS-Menü und drücken Sie OK.<br />

• Drücken Sie die Nach-unten-Taste, bis TO BOP erscheint, und drücken Sie OK.<br />

OK<br />

OK<br />

Kopieren eines Parametersatzes vom BOP-2 in den Umrichter<br />

• Gehen Sie zum EXTRAS-Menü und drücken Sie OK.<br />

• Drücken Sie die Nach-unten-Taste, bis FROM BOP erscheint, und<br />

drücken Sie OK.<br />

OK<br />

OK<br />

Das BOP-2 kann jederzeit angeschlossen<br />

oder entfernt werden.<br />

Das BOP ist nicht für den weiteren<br />

Betrieb erforderlich.<br />

Hinweis


32<br />

2.5 Intelligent Operator Panel<br />

Mit dem Intelligent Operator Panel können Sie die Umrichter-Parameter einstellen, den Umrichter<br />

in Betrieb nehmen, den laufenden Betrieb des Motors überwachen und wertvolle Informationen<br />

über Fehler und Warnungen erhalten. All diese Funktionen sind ohne Expertenwissen<br />

zugänglich. Die wichtigsten Vorteile sind:<br />

Schnelle Inbetriebnahme ohne Expertenwissen<br />

• Einfache Inbetriebnahme von Standardanwendungen unter Verwendung des anwendungsspezifischen<br />

Assistenten, keine Kenntnis der Parameterstruktur erforderlich.<br />

• Auf den Anwender angepasste Parameterliste mit kleineren Parametersätzen.<br />

• Einfache Vor-Ort-Inbetriebnahme unter Verwendung der Handheld-Version.<br />

• Einfache Serien-Inbetriebnahme mit Klon-Funktion.<br />

• Inbetriebnahme ohne Dokumentation mit der integrierten Hilfe-Funktion.<br />

Minimierung von Wartungszeit<br />

• Diagnose mit Klartextanzeige, ohne dass Dokumentation vor Ort erforderlich ist.<br />

• Einfaches Update von Sprachen, Anwendungsassistenten und Firmware über die integrierte<br />

USB-Schnittstelle.<br />

• Integrierte Klartext-Hilfe für die Fehlerbehebung.<br />

Hohe Benutzerfreundlichkeit, intuitive Bedienung<br />

• Direkte, manuelle Steuerung des Umrichters – einfaches Umschalten von Vor-Ort- auf Fernsteuerung.<br />

• Intuitive Menü-Navigation mit einer Navigationsrad-Steuerung.<br />

• Grafisches Display, z. B. für Statuswerte in vertikalen Balkendiagrammen<br />

(z. B. Druck oder Durchflussmenge).<br />

• Statusanzeige mit frei wählbaren Einheiten – Anzeige von realen, physikalischen Werten.<br />

Flexible Verwendung<br />

• IOP ist erhältlich für die direkte Montage an der Control Unit, für den Türeinbau oder als<br />

Handheld-Version (abhängig vom Typ des Frequenzumrichters).<br />

• Einfacher und schneller mechanischer und elektrischer Türeinbau.<br />

• Handheld kann für eine Vielzahl von Frequenzumrichtern eingesetzt werden.<br />

• 5 integrierte Sprachen.<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Intelligent Operator Panel


Das Gerät<br />

Das IOP ist menügesteuert. Seine Funktionsweise ist mit drei Optionen strukturiert:<br />

1 2 3<br />

Das Display<br />

Alle erforderlichen Informationen werden benutzerfreundlich in Klartext oder in Symbolen<br />

dargestellt. Die Symbole werden in der rechten oberen Ecke des Displays angezeigt. Sie zeigen<br />

die unterschiedlichen Zustände des Umrichters an.<br />

• Befehlsquelle: automatisch / manuell<br />

• Umrichterstatus: betriebsbereit / in Betrieb<br />

• Fehler<br />

• Aktive Warnmeldung<br />

• Batterie-Ladestand: voll / entladen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

[Assistenten] Begleitet Sie bei der Einstellung<br />

von Standardanwendungen<br />

[Steuerung] Zur Änderung von Sollwerten,<br />

Drehrichtung, Aktivierung der JOG-Funktion<br />

in Echtzeit<br />

[Menü] Zugang zu allen möglichen Funktionalitäten<br />

33


34<br />

Die Bedienung des IOP<br />

Das IOP wird hauptsächlich über das Navigationsrad bedient. Die fünf zusätzlichen Tasten erlauben<br />

es, bestimmte Werte anzuzeigen oder zwischen dem manuellen HAND-Modus und dem<br />

AUTO-Modus umzuschalten. Die Tasten sind: Ein, Aus, ESC, INFO und HAND / AUTO.<br />

4 5<br />

1<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Intelligent Operator Panel<br />

3<br />

6<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Drehen ändert die Auswahl<br />

Drücken bestätigt die Auswahl<br />

Startet den Motor im manuellen<br />

HAND-Modus<br />

Stoppt den Motor im manuellen<br />

HAND-Modus<br />

Bringt Sie zur vorherigen Ansicht<br />

zurück<br />

Zeigt zusätzliche Informationen<br />

an<br />

Schaltet die Befehlsquelle zwischen<br />

HAND- und AUTO-Modus<br />

um<br />

Die Funktionen HAND /<br />

AUTO arbeiten identisch<br />

mit denen, die im BOP-2<br />

implementiert sind. Nach<br />

dem Starten des Motors<br />

mit der Ein-Taste können<br />

Sie den Sollwert ändern<br />

durch Navigieren auf<br />

STEUERUNG / SOLLWERT<br />

und Drehen des Navigationsrades<br />

(nach rechts, um<br />

die Drehzahl zu erhöhen,<br />

nach links, um sie zu<br />

verringern).<br />

Hinweis


Die Assistenten<br />

Es gibt mehrere Assistenten, mit denen Sie unterschiedliche Funktionen einstellen und den Umrichter<br />

in Betrieb nehmen können. Sie führen Sie interaktiv durch die Parameter-Einstellung für<br />

Standardanwendungen. Auf die Assistenten greifen Sie über das Assistenten-Menü zu, das sich<br />

rechts unten im Statusbildschirm befindet.<br />

Beispiel: Grundinbetriebnahme<br />

• Wählen Sie „Assistent“ mit dem Navigationsrad aus.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Navigieren Sie mit dem Navigationsrad zu „Grundinbetriebnahme“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

OK Assistent OK OK Grundinbetriebnahme OK<br />

Der Assistent führt Sie nun Schritt für Schritt durch die Grundinbetriebnahme, indem er eine<br />

Reihe von Bildschirmen anzeigt, in denen Sie die erforderlichen Optionen und Werte auswählen<br />

können. Zum Abschluss der Grundinbetriebnahme können die Daten im Speicher des Umrichters<br />

abgelegt werden und die Berechnung der Motor- und Steuerungsdaten wird gestartet.<br />

• Verwenden Sie zur Anwahl einer Option immer das Navigationsrad und drücken Sie zur<br />

Bestätigung OK.<br />

• Drücken Sie ESC, um einen Schritt zurückzugehen.<br />

• Drücken Sie INFO, um kontextsensitive Hilfeinformationen zu lesen.<br />

Oben im Display können Sie Nummern<br />

sehen, die den gegenwärtigen<br />

Schritt des Assistenten anzeigen, in<br />

dem Sie sich gerade befinden. 2 / 15<br />

bedeutet beispielsweise, dass Sie bei<br />

Schritt 2 von 15 sind.<br />

Hinweis


36<br />

Zugang zu Diagnosefunktionen<br />

Wenn Sie herausfinden wollen, welches Ein- oder Ausgabegerät an den Umrichter angeschlossen<br />

ist, navigieren Sie einfach zum Diagnose-Menü und wählen „E / A-Status“. Diese Option zeigt<br />

eine Liste der digitalen und analogen Eingänge des Umrichters an. Zusätzlich können Sie deren<br />

momentanen Status erkennen. Dies ist ein Informationsbildschirm, der nicht geändert werden kann.<br />

Auslesen des E / A-Status<br />

• Verwenden Sie das Navigationsrad und wählen Sie „Menü“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Wählen Sie „Diagnose“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Wählen Sie „E / A-Status“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Wählen Sie „Status Digitaleingänge“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

Menü<br />

OK OK OK<br />

OK<br />

E/A Status<br />

Diagnose<br />

OK OK OK<br />

OK<br />

Sie sehen nun eine klar angeordnete Übersicht aller angeschlossenen<br />

Eingänge / Ausgänge einschließlich ihres Status.<br />

Operator Panels BOP-2 und IOP: Intelligent Operator Panel<br />

Status Digitaleingänge<br />

Wenn Sie die Taste INFO<br />

verwenden, erhalten<br />

Sie immer weitergehende<br />

Informationen zum<br />

gegenwärtig angewählten<br />

Parameter, dem Schritt<br />

oder der Funktion.<br />

Hinweis


Informationen über aktive Fehler und Warnungen anzeigen<br />

• Verwenden Sie das Navigationsrad und wählen Sie „Menü“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Wählen Sie „Diagnose“.<br />

• Bestätigen Sie mit OK.<br />

• Wählen Sie „Aktive Fehler / Alarme“.<br />

OK OK OK<br />

OK<br />

OK<br />

Menü Diagnose<br />

Aktive Fehler/Alarme<br />

Nun werden alle aktiven Fehlermeldungen angezeigt, die noch nicht beendet worden<br />

sind. Um weitere Informationen zu erhalten, wählen Sie diese einzeln an und drücken Sie<br />

INFO.<br />

OK<br />

Sie wissen nun, wie die Operator Panels zum Festlegen von Parametern in Ihrem Umrichter zu<br />

bedienen sind und wie Sie ihn in Betrieb nehmen. Eine weitere Möglichkeit zum Einstellen von<br />

Parametern ist die Verwendung eines PCs oder eines SIMATIC-Programmiergeräts. Diese Methode<br />

ist anschaulicher und bequemer, erfordert allerdings etwas mehr Vorbereitungszeit.<br />

Wenn Sie etwas über ältere Fehlermeldungen<br />

oder Warnungen<br />

erfahren wollen, navigieren Sie<br />

eine Ebene zurück und wählen Sie<br />

„Verlauf“. Damit wird eine Liste aller<br />

vorangegangenen Fehler- und Warnmeldungen<br />

angezeigt, einschließlich<br />

des Zeitpunkts, an dem sie aufgetreten<br />

sind.<br />

Hinweis


In diesem Abschnitt wird erläutert, wie man einen<br />

PC oder ein PG an den Umrichter anschließt und Sie<br />

lernen die STARTER-Software kennen. Sie werden<br />

dann die Parameter des Umrichters <strong>SINAMICS</strong><br />

<strong>G120</strong> über die Software einstellen und ihn in Be-<br />

trieb nehmen. An einem Beispiel wird Ihnen ge-<br />

zeigt, wie man dieses von<br />

einem PC aus macht. Zu-<br />

sätzlich können Sie mit der<br />

STARTER-Software auf ein-<br />

fache Weise die Safety-Inte-<br />

grated-Funktionen des Um-<br />

richters aktivieren.


STARTER-Software und PC


40<br />

3.1 Aufbau und Vorbereitung<br />

Für das Einstellen von Parametern über den PC ist der optionale PC-Verbindungssatz 2 erforderlich.<br />

Dieser besteht aus zwei Komponenten.<br />

Ein Anschlusskabel Die STARTER-Software auf<br />

1 2 DVD<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung


Hardware-Vorbereitung<br />

• Schließen Sie das USB-Kabel an den USB-Anschluss der Control Unit an.<br />

• Verbinden Sie das andere Ende mit der USB-Schnittstelle Ihres PC.<br />

Zusätzlich zur Hardware benötigen Sie auch die STARTER-Software, die auf einer DVD im PC-<br />

Verbindungssatz 2 beigefügt ist. Installieren Sie die STARTER-Software auf Ihrem PC und folgen<br />

Sie den Erklärungen des Setup-Assistenten.<br />

STARTER ist auch als Download<br />

erhältlich unter: http://support.<br />

automation.siemens.com/WW/<br />

view/de/10804985/133100<br />

Hinweis


42<br />

PC-Vorbereitung<br />

Um das Tool STARTER an den Umrichter anzuschließen, müssen Sie sicherstellen, dass die<br />

USB-COM-Emulation auf einen COM-Port kleiner als 8 verweist (COM1 bis COM7). Diese Ziffer<br />

müssen Sie sich für die spätere Verwendung im STARTER merken.<br />

1 Öffnen Sie die Systemsteuerung Ihres Computers.<br />

2 Wählen Sie „Hardware“.<br />

3 Klicken Sie auf „Gerätemanager”.<br />

4<br />

Prüfen Sie, ob der „Sinamics <strong>G120</strong> USB COM Emulation“<br />

eine Adresse höher als COM7 zugewiesen wurde.<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


5 Falls höher als acht, doppelklicken Sie auf die Verbindung.<br />

6 Gehen Sie in die erweiterte Auswahl.<br />

7 Ändern Sie die COM-Adresse, indem sie irgendeine freie, niedrigere COM-<br />

Adresse wählen.<br />

8<br />

Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK .<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

43


44<br />

Anlegen eines STARTER-Projekts<br />

Nach erfolgter Installation schalten Sie die Stromversorgung des Umrichters ein und starten Sie<br />

das Programm. Der Projekt-Assistent öffnet sich automatisch. Der Assistent wird Ihnen helfen,<br />

Ihr erstes Projekt anzulegen.<br />

1 Wählen Sie „Find drive units online“.<br />

2<br />

Geben Sie dem Projekt einen Namen und klicken Sie auf „continue“.<br />

1 2<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung


3<br />

4<br />

Klicken Sie auf das Feld „Change and test“, um die PC-Schnittstelle einzustellen.<br />

Wählen Sie „PC COM-Port (USS)“ und klicken Sie auf „Properties“.<br />

3 4<br />

45


46<br />

Installation des PC COM-Ports (USS)<br />

In einigen Fällen kann es sein, dass Sie diesen Port Ihrer Liste hinzufügen müssen. Klicken<br />

Sie dazu auf „Select“, wählen Sie den Port in der angezeigten Auswahl an, und fügen ihn mit<br />

einem Klick auf „Install“ hinzu. Schließen Sie das Fenster. In der Port-Liste wählen Sie „PC<br />

COM-Port (USS)“ aus und klicken auf „Properties“.<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung


5<br />

6<br />

Konfigurieren Sie die Schnittstelle:<br />

Stellen Sie die Baud-Rate 115200 im Reiter „Interface“ ein.<br />

Wählen Sie „Automatic mode“ im Reiter „RS485“ und schließen Sie das „Properties “-Dialogfeld mit „OK“.<br />

5 6<br />

47


48<br />

7<br />

8<br />

Klicken Sie auf „Continue“, um die angeschlossenen Geräten zu suchen: In der Zusammenfassung erscheint<br />

eine Vorschau des Projektbaums.<br />

Schließen Sie den Projekt-Assistenten durch Betätigen von “Complete”.<br />

7 8<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung


2<br />

1<br />

STARTER-Benutzeroberfläche<br />

Der Umrichter ist nun in den Projektbaum eingebunden und die Parameter können mithilfe der<br />

STARTER-Software gesetzt werden.<br />

1 Projektbaum<br />

2 Programmmenü<br />

3 Werkzeugleiste mit besonderen<br />

Funktionen<br />

3<br />

4<br />

4 Symbol „Connect to target system“<br />

5 Verbindungsmodus<br />

6<br />

Arbeitsbereich<br />

6<br />

5<br />

49


50<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Hochladen der Umrichterdaten<br />

Durch Klicken auf das Feld „Connect to target system“ bauen Sie eine Verbindung zwischen<br />

dem PC und dem Umrichter auf.<br />

Klicken Sie auf das Symbol „Connect to target system“. Ein Dialogfenster öffnet sich und die aktuellen Umrichterdaten werden<br />

angezeigt.<br />

Klicken Sie auf das Feld „Load HW configuration to PG“.<br />

Der blau hervorgehobene Text „Offline mode“ wechselt auf gelb „Online mode”; der Arbeitsbereich wird geöffnet.<br />

Arbeitsbereich<br />

Der Arbeitsbereich liefert zusätzliche Informationen wie Warnungen, die Ausgänge des Zielsystems<br />

und eine Diagnose-Übersicht. Er speichert zusätzliche Betriebsfunktionen.<br />

1<br />

3<br />

3<br />

2<br />

Wir empfehlen Ihnen, die<br />

Parameter im Online-Modus<br />

einzustellen.<br />

STARTER-Software und PC: Aufbau und Vorbereitung Hinweis<br />

Note


3.2 Parametrierung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2<br />

Die STARTER-Software und der Umrichter sind nun miteinander verbunden. Sie können jetzt<br />

mit der Einstellung der Parameter des Umrichters beginnen.<br />

Doppelklicken Sie auf das Umrichtersymbol im Projektbaum: Ein Verzeichnisordner öffnet sich.<br />

Doppelklicken Sie auf das erste Symbol: Das Konfigurationsfenster im Arbeitsbereich öffnet sich.<br />

Klicken Sie auf „Wizard“ und lassen Sie sich von dem Assistenten führen.<br />

1<br />

3<br />

51


52<br />

Konfigurations-Assistent<br />

Der Konfigurations-Assistent führte Sie Schritt für Schritt durch die folgenden Parameter:<br />

• Regelungsstruktur (Control structure)<br />

• Voreinstellungen von Sollwerte / Befehlsquellen (Defaults of the setpoint source and the<br />

command source)<br />

• Motor<br />

• Motordaten (Motor data)<br />

• Antriebsfunktionen (Drive functions)<br />

• Wichtige Parameter (Important parameters)<br />

• Berechnung der Motordaten (Calculation of the motor data)<br />

• Zusammenfassung (Summary)<br />

1 2<br />

STARTER-Software und PC: Parametrierung


3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Durch Klicken auf „Continue“ kommen Sie zum nächsten Konfigurationsschritt.<br />

Beginnen Sie mit der Einstellung der Steuerungsmethode.<br />

Definieren Sie die Befehlsquelle und Sollwerte.<br />

Wählen Sie den Motortyp.<br />

53


54<br />

4<br />

4<br />

5<br />

Geben Sie die Motordaten entsprechend dem Typenschild ein.<br />

Wählen Sie „Identification of all parameters in standstill“ für die Identifizierung der Motordaten.<br />

Warnmeldung<br />

Die Warnmeldung „warning 541“ erscheint. Die Meldung weist darauf hin, dass der Motor<br />

sich drehen könnte, während die Datenidentifizierung durchgeführt wird.<br />

STARTER-Software und PC: Parametrierung<br />

5


6<br />

6<br />

Geben Sie die Stromgrenze – normalerweise 200 %, die Minimal- und die Maximaldrehzahl, sowie die Hoch- und Rücklaufzeit<br />

und die AUS-Rücklaufzeit ein (die Zeit, die der Motor benötigt, um im Fall eines Not-Aus zum Stillstand zu kommen).<br />

Nach Klicken auf „Next“ beginnt die Berechnung der Motordaten. Dies schließt die Parametrierung mit dem Konfigurations-Assistenten<br />

ab. Sie erhalten nun eine Zusammenfassung aller eingegebenen Parameterwerte. Die Zusammenfassung<br />

kann durch Klicken auf „Copy text to clipboard“ in eine Text-Datei eingefügt werden. Zum Abschluss schließen Sie<br />

das Fenster mit „Finish“.<br />

55


56<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Motordaten-Identifizierung<br />

Bevor der Umrichter betrieben werden kann, muss der Motor vom PC aus gestartet werden.<br />

Dadurch werden alle Parameter aktiviert. Der erste Schritt ist, die Befehlshoheit zu übernehmen.<br />

Öffnen Sie den Eintrag „Commissioning“ im Projektbaum.<br />

Doppelklicken Sie auf „Control panel“ im Arbeitsbereich.<br />

Im Arbeitsbereich klicken Sie auf „Assume control priority“.<br />

2<br />

3<br />

STARTER-Software und PC: Parametrierung<br />

Die ausstehende Motordaten-Identifizierung<br />

wird durch die Meldung<br />

„warning 541“ im Warn-<br />

Register angezeigt. Die<br />

Meldung bedeutet, dass die<br />

Motordaten-Identifizierung<br />

nach dem Einschalten des<br />

Motors durchgeführt wird.<br />

Hinweis<br />

Note


5<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Es öffnet sich ein Einstellungsfenster zur Befehlsübertragung, akzeptieren Sie die angezeigten Werte und die Sicherheitshinweise.<br />

Setzen Sie im Arbeitsbereich bei „Enables“ ein Häkchen.<br />

Nun hat die STARTER-Software die Befehlshoheit für den angeschlossenen Motor.<br />

Klicken Sie auf das grüne Feld, um den Motor zu starten.<br />

Damit wird die Motordaten-Identifizierung durchgeführt. Nachdem der Vorgang beendet ist,<br />

kommt der Motor automatisch zum Stillstand. Der Umrichter ist nun betriebsbereit.<br />

6<br />

4<br />

57


58<br />

3.3 Safety Integrated<br />

Alle Control Units CU240E-2 sind mit der Safety-Integrated-Funktion STO (Safe Torque Off)<br />

ausgestattet. Das Aktivieren der STO-Funktion stellt augenblicklich sicher, dass der Motor<br />

kein Drehmoment mehr erzeugen kann.<br />

v<br />

Vorteile für den Betreiber:<br />

• Dank elektronischem Abschalten kein Verschleiß von mechanischen Teilen.<br />

• Der Umrichter bleibt weiter an der Stromversorgung angeschlossen, er bleibt immer voll-<br />

ständig diagnosefähig.<br />

• Passwortgeschützt, keine Manipulation der Funktion möglich<br />

Wir empfehlen dringend, Safety-Integrated-Einstellungen nur mithilfe der STARTER-Software<br />

vorzunehmen. Damit werden Sie mit grafischen Erläuterungen geführt und das<br />

Risiko falscher Eingaben kann auf ein Minimum reduziert werden.<br />

STO kann immer dann eingesetzt werden, wenn der Motor von alleine in hinreichend<br />

kurzer Zeit durch Lastmoment oder Reibung zum Stillstand kommt, oder in Situationen, in<br />

denen keine Einschränkung der Sicherheit vorliegt, wenn der Motor nur „austrudelt“.<br />

STO<br />

t<br />

Die Control Units CU240E-2–F<br />

und CU240E-2 DP-F beinhalten<br />

mehrere Safety-<br />

Integrated-Funktionen.<br />

SS1 (Safe Stop 1) und SLS<br />

(Safely Limited Speed) sind<br />

ebenfalls integriert – kein<br />

Geber erforderlich! Weitere<br />

Informationen über diese<br />

erweiterten Eigenschaften<br />

sind in der <strong>SINAMICS</strong>-Safety-<br />

<strong>Broschüre</strong> zu finden unter<br />

http://www.automation.<br />

siemens.com/infocenter/<br />

order_form.aspx?tab=3&<br />

nodekey=key_518445&la<br />

ng=de<br />

STARTER-Software und PC: Safety Integrated Hinweis


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Aktivierung von Safety Integrated<br />

Blättern Sie zu „Functions “ im Projektbaum und klicken Sie auf „Safety Integrated“.<br />

Wählen Sie „Change settings“.<br />

Wählen Sie aus dem Drop-down-Menü die anzuwendende Safety-Funktion.<br />

Wenn in der übergeordneten Steuerung das Statussignal „STO active“ benötigt wird, verknüpfen Sie es entsprechend.<br />

Klicken Sie auf „Extended settings“ für weitere Anpassungen.<br />

Folgen Sie den Anweisungen der STARTER-Software.<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Wussten Sie, dass die erweiterten<br />

<strong>SINAMICS</strong>-Safety-Integrated-<br />

Funktionen ohne einen Motorgeber<br />

eingesetzt werden können? Dieses<br />

weltweit einzigartige Feature spart<br />

Installations- und Einrichtungszeit<br />

und vermindert Systemkosten und<br />

Platzbedarf.<br />

Weitere Informationen können<br />

nachgelesen werden in der Safety-<br />

Funktionsbeschreibung <strong>SINAMICS</strong><br />

<strong>G120</strong> im Siemens-Produkt-Informationssystem<br />

(Prodis) unter http://<br />

support.automation.siemens.com/<br />

WW/view/de/22339653/130000<br />

Note Hinweis


60<br />

3.4 Anwendungsfälle<br />

4<br />

Bevor Sie die Befehlshoheit von der STARTER-Software wieder an die Klemmleiste übergeben,<br />

sollten Sie versuchen, den Motor vom PC aus zu steuern.<br />

Einstellen der Sollwertspezifikationen (Setpoint specifications)<br />

1 Geben Sie in dem Kästchen „Setpoint specifications“ 1500 1/min ein.<br />

2 Starten Sie den Motor: Der Motor läuft mit 1500 1/min.<br />

3 Stellen Sie die Frequenz mit dem Schieber ein.<br />

4<br />

Schließen Sie den Vorgang durch Klicken auf „Give up control priority“ ab.<br />

Alle Funktionen im angezeigten Steuerungsbereich der STARTER-Software werden damit deaktiviert.<br />

Die Steuerungshoheit wurde an die Klemmleiste zurückgegeben.<br />

2<br />

STARTER-Software und PC: Anwendungsfälle<br />

1<br />

3


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Schließen eines Projekts und Sicherung der Daten<br />

Unbeabsichtigte Unterbrechung der Online-Verbindung zwischen dem Umrichter und dem<br />

PC – z. B. wegen Spannungsabsfall – führt zum Verlust der Parametereinstellungen. Deshalb<br />

bietet STARTER verschiedene Möglichkeiten, Ihre Parametereinstellungen zu sichern.<br />

Doppelklicken Sie auf „Drive Navigator“ im Projektbaum.<br />

Wählen Sie „Commissioning“ im Arbeitsbereich.<br />

Speichern Sie mit „Save data in drive (RAM to ROM)“ die Parameter in dem EEPROM-Speicher des Umrichters.<br />

UND speichern Sie die Parametereinstellungen in Ihrem Projekt mit „Save data to project“.<br />

1<br />

4 3<br />

2<br />

Nun könnten Sie durch Klicken<br />

auf das Symbol „Disconnect<br />

from target system“ die Verbindung<br />

zum Umrichter beenden.<br />

In unserem Beispiel bleiben Sie<br />

bitte online, um den Umrichter<br />

auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.<br />

Hinweis


62<br />

Wiederherstellung der Werkseinstellungen<br />

Bevor Sie mit den Einstellungen für Ihre spezifische Anwendung beginnen können, sollten Sie<br />

Ihren Umrichter auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.<br />

1 Doppelklicken Sie auf „Drive Navigator“.<br />

2 Wählen Sie „Commissioning“.<br />

3<br />

Klicken Sie auf „Restore factory settings“.<br />

1<br />

STARTER-Software und PC: Anwendungsfälle<br />

2<br />

3


Die nun angezeigte Sicherheitsabfrage teilt Ihnen mit, dass alle Einstellungen, die Sie vorgenommen<br />

haben, zurückgesetzt werden.<br />

In dem Kontrollkästchen haben Sie vorher die Möglichkeit, Ihre Einstellungen im ROM des<br />

Umrichters zu speichern.<br />

4 Klicken Sie „OK“, um alle Umrichtereinstellungen auf Werkseinstellung zurückzusetzen.<br />

5<br />

Klicken Sie „Disconnect from target system“, um den Vorgang abzuschließen.<br />

Sie wissen nun, wie man STARTER verwendet, um schnell und einfach einen Umrichter in ein<br />

Projekt einzufügen, seine Parameter einzustellen und ihn in Betrieb zu nehmen. Bitte vergewissern<br />

Sie sich, dass Sie die Parameterdaten im Umrichter und in der Software gespeichert<br />

haben, bevor Sie ein Projekt verlassen.<br />

4<br />

5<br />

63


Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sie haben die <strong>Trainings</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>V2.0</strong> des<br />

<strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong> gemeistert. Vielen Dank für Ihre<br />

Zeit und Ihren Einsatz. Wir hoffen, dass in die-<br />

ser Anleitung alle Fragen, die Sie hatten, behan-<br />

delt wurden und dass die Antworten für Sie von<br />

Nutzen waren. Genauere Informationen können<br />

Sie auch online nachlesen.


Download-Übersicht<br />

Weitere Informationen über Parameter<br />

„Parameter Manual: Control Units – CU240B/E-2“<br />

als Download im Internet verfügbar auf<br />

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300<br />

weiterführende Informationen über <strong>SINAMICS</strong> <strong>G120</strong><br />

„Operating Instructions: Control Unit CU240E“<br />

als Download im Internet verfügbar auf<br />

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300<br />

STARTER-Software<br />

STARTER ist als Download erhältlich auf<br />

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804985/133100


Siemens AG<br />

Industry Sector<br />

Drive Technologies<br />

Motion Control<br />

www.siemens.de/sinamics-g120<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Printed in Germany<br />

SO 09101.0<br />

Dispo: 21501<br />

Bestellnummer: E80001-Y910-P210<br />

© Siemens AG 2010<br />

Die Informationen in diesem Dokument enthalten<br />

allgemeine Beschreibungen der technischen<br />

Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht<br />

immer vorliegen müssen. Die gewünschten<br />

Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei<br />

Vertragsschluss festzulegen.<br />

www.hl-studios.de

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