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Download - Die SPD im Kreis Mettmann

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ckelte sich die U<strong>SPD</strong>. <strong>Die</strong> <strong>SPD</strong> hatte sich zum ersten Mal gespalten, Unabhängige Sozialdemokraten<br />

(U<strong>SPD</strong>) und Mehrheitssozialdemokraten (M<strong>SPD</strong>) waren nun Konkurrenten.<br />

In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg bis 1922 wurde die U<strong>SPD</strong> jedoch zwischen M<strong>SPD</strong>,<br />

Spartakusbund und der sich daraus entwickelnden KPD Lenin`scher Prägung zerrieben. Viele<br />

U<strong>SPD</strong>-Mitglieder des linken Flügels schlossen sich später der KPD an, die anderen gingen zurück<br />

zur <strong>SPD</strong>.<br />

Am 7. Dezember 1918 fand die „Verschmelzung<br />

in ein Ganzes“ statt. Der<br />

Arbeiterrat war entstanden. Vorsitzender<br />

wurde Fritz Heinrichs<br />

<strong>Die</strong> Arbeiterbewegung hatte nun mit <strong>SPD</strong> und KPD zwei völlig unterschiedlich agierende und<br />

sich inhaltlich unversöhnlich gegenüber stehende Parteien. <strong>Die</strong> U<strong>SPD</strong> spielte ab 1922 keine<br />

Rolle mehr.<br />

In Wülfrath blieben diese ©Stadtarchiv Auseinandersetzungen Wülfrath nicht ohne Folgen. „Schon bei der ersten<br />

Reichstagswahl in Wülfrath am 19. Januar 1919 zeigte sich, dass die Anhänger der neuen<br />

parlamentarischen Demokratie in Wülfrath in der Minderheit waren; nur 37,2 % wählten die<br />

beiden Parteien (<strong>SPD</strong> und Zentrum), die die We<strong>im</strong>arer Demokratie bedingungslos unterstützten.<br />

<strong>Die</strong> beiden anderen Parteien (DNVP und U<strong>SPD</strong>), lehnten das neue System aus unterschiedlichen<br />

Gründen ab. DNVP und U<strong>SPD</strong> erreichten in Wülfrath zusammen mehr als 50%<br />

der abgegebenen St<strong>im</strong>men.“ Anders <strong>im</strong> Deutschen Reich, hier erzielten <strong>SPD</strong>, Zentrum und<br />

DDP drei Viertel aller St<strong>im</strong>men. („Zum Beispiel: Wülfrath 1919 – 1949“ Ulrich Bauckhage<br />

1988 S. 17) Aber zurück zu der Wülfrather Entwicklung: Am 12. November 1918 wurde <strong>im</strong><br />

Bruck´schen Lokal, nach Krieg und Kaiserreich eine neue Ordnung beschlossen. <strong>Die</strong> Arbeiter<br />

hatten den Arbeiter- und Soldatenrat ins Leben gerufen und zogen danach zum Rathaus und<br />

übernahmen formell die Macht. Bürgermeister Kirschbaum erkannte die neuen Verhältnisse<br />

an und arbeitete mit dem Arbeiter- und Soldatenrat zusammen. Ernst Heidel, Vorsitzender<br />

des Metallarbeiterverbandes und E. Webeling führten dieses neue Machtinstrument.<br />

(Wülfrather Zeitung, Nov 1918)<br />

Jedoch schon am 22. November 1918 löste sich der Arbeiter- und Soldatenrat auf und wurde<br />

durch den Arbeiterrat ersetzt. Dessen Vorsitzender wurde Fritz Heinrichs. Mit Fritz Heinrichs, sei-<br />

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