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Schummeln mit Plagiaten aus dem Internet - Mebis - Bayern

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<strong>Schummeln</strong> <strong>mit</strong> <strong>Plagiaten</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Internet</strong><br />

Ein Plagiator schreibt seinen Text wörtlich bei einem anderen Urheber ab,<br />

ohne ihn korrekterweise zu zitieren, und gibt dieses Werk als sein eigenes<br />

geistiges Eigentum <strong>aus</strong>.<br />

Viele Schülerinnen und Schüler glauben, was im <strong>Internet</strong> von allen genutzt<br />

werden kann, gehört auch allen. So einfach ist es aber nicht. Das Urheberrecht<br />

setzt der Nutzung des geistigen Eigentums anderer klare Grenzen.<br />

Woran erkennt man ein Plagiat<br />

In der Regel können Lehrkräfte einschätzen, ob eine schriftliche oder mündliche<br />

Leistung <strong>dem</strong> Leistungsstand des Schülers entspricht. Bei Aufsätzen, Referaten<br />

oder Facharbeiten kann sich leicht der Verdacht der „Mogelei“ aufdrängen.<br />

Es gibt einige untrügliche Zeichen dafür:<br />

Extrem gut geschriebene Aufsätze und wohlgefällige Wortwahl können<br />

Anzeichen eines Plagiats sein. Es kann aber auch sein, dass der Autor<br />

einfach gut schreibt, das darf man nicht vergessen.<br />

Ein Stilwechsel <strong>mit</strong>ten in der Arbeit ist ein bedeutsames Anzeichen, dass<br />

hier etwas "geborgt" worden ist. Wenn nach seitenlangen Rechtschreibproblemen<br />

plötzlich sehr flüssig Geschriebenes steht, ist der<br />

Verdacht auf ein Plagiat gegeben. Auch Formatierungswechsel gehören<br />

in diese Kategorie: Überschriftenarten, unterschiedliche Zeilenabstände<br />

oder Zeilenlängen oder gar mehrere Schriftartenwechsel <strong>mit</strong>ten im Text.<br />

Wer schon so faul ist, eine Arbeit zu übernehmen, ist oft auch zu faul,<br />

sich um richtige Rechtschreibung und Grammatik zu bemühen. Korrekturen<br />

wären relativ einfach <strong>mit</strong> Programmen wie Word vorzunehmen.<br />

Daher sind interessante Verschreiber Indizien für ein Plagiat. Manchmal<br />

gibt es auch Fehler im Ursprungswerk, die eins zu eins übernommen<br />

werden, weil der Plagiator der Meinung ist, dies sei wohl ein Fachbegriff<br />

und deswegen nicht im Wörterbuch zu finden.<br />

Werden Fremdwörter und außergewöhnliche Fachbegriffe verwendet,<br />

die die Schülerin oder der Schüler nicht erklären kann, und die Sie vielleicht<br />

sogar selber nachschlagen müssen, kann ein Plagiat vermutet<br />

werden.<br />

Falsch geschriebene Eigennamen sind auch gute Hinweise, denn sie<br />

werden nicht durch Rechtschreibkorrekturprogramme gefunden. Werden<br />

Eigennamen in einer Arbeit auf verschiedene Weise geschrieben,<br />

kann das darauf hindeuten, dass <strong>aus</strong> mehreren Quellen abgeschrieben<br />

wurde.<br />

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