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Falk Schneider<br />
28. Dezember 2014<br />
<strong>Chronik</strong> <strong>IV</strong>_4<br />
August - Dezember 2014<br />
{Die (hoffentlich noch nicht) letzte Falksche <strong>Chronik</strong>}
CHRONIK TEIL <strong>IV</strong> - August bis Adventskonzert 2014 -<br />
Urlaubszeit = Faule Zeit Von Wegen! Der Terminkalender wird abgearbeitet:<br />
12.08.2014 BRASS COLLEGIUM DESSAU<br />
Die bekannten Berufsmusiker schließen in Graal-Müritz ihre Sommertour ab. Die Vorgespräche<br />
sind erfolgreich: Wir erhalten als „Gäste“ die Möglichkeit einer gemeinsamen Aufführung. Das ist<br />
durchaus spannend. Nicht nur, ob unsere Töne akzeptiert werden, sondern auch, wie sich Profi's<br />
so geben. Gemeinsam beginnen wir unsere Probe im PNIEL. Die Runde ist ganz locker. Wir stellen<br />
unser Wunschlied „Cantad al Señor“ vor und erhalten freundliche Hinweise und – Anerkennung.<br />
Dann besprechen wir die Besetzung im Konzert in der Lukaskirche und überlassen die Herren ihrer<br />
Probe vor Ort.<br />
Dann das Konzert. Haut- und trommelfellnah die Nummern. Eine tolle Auswahl aus Klassik<br />
und Modernem, dazu eigene Bearbeitungen und die Chance für jeden der VIER, sein Können<br />
solistisch (für mich: fast bis zur Schmerzgrenze des Möglichen) zu demonstrieren. Alles<br />
geschickt in eine lockere Moderation für Zuhörer und eigene Erholung verpackt –<br />
beeindruckend. Schließlich werden wir aufgefordert, gleichberechtigt in einem großen Kreis<br />
unser Gastspiel zu geben. Dabei stehen die Profi's mit angesetztem Instrument parat, um die<br />
solistischen Passagen von Lutz und Andreas im Bedarfsfall zu unterstützen oder gar zu<br />
retten. Das war fair und freundlich und – wurde nicht gebraucht. Bei Lutz kamen die<br />
Posaunentöne klangrein gegen die erstmals gedämpften Trompeten an, und Andreas drückte<br />
im Startvers der Cantad gehörig auf die Tube. Für ihre Haltung dem Alten Dessauer<br />
(Collegium) hier ein großes gedrucktes Dankeschön!<br />
Das nächste Foto zeigt genau einen der entscheidenden Momente in dem Stück, als die 1.<br />
Stimme erst noch vor ihrem Vers steht. Nicht zu vergessen, dass Holger uns gekonnt durch<br />
die Wirren des irren Tempos führt. D e n Auftritt werden wir nicht vergessen!
Nach den Zugaben unserer<br />
„Kollegen“ verlassen diese<br />
die Lukaskirche.<br />
Draußen empfangen sie alle<br />
Konzertbesucher in lockerer<br />
Haltung als Bankdrücker.<br />
Nehmt Abschied, Brüder, und<br />
gewiss ist alle Wiederkehr!<br />
Aufgemuntert durch die vergangenen Stunden begeben wir uns zum Gemeindehaus. Hier hat<br />
inzwischen dankenswerterweise Ralf als qualifizierter Grillmeister alles vorbereitet, so dass beim<br />
Warten auf Würstchen und ein kühles Blondes keine Zeit verstreicht. Die wird dann besser<br />
vollmundig für allerlei Zwiegespräche genutzt. Vor allem wird bereits für die nächsten Jahre eine<br />
verbindliche Einladung an die Collegiumsmitglieder ausgesprochen. Brass, das hatte ich vorher<br />
gegoogelt, heißt übrigens schlichtweg im Englischen Messing oder Blech. Dafür war das Konzert<br />
aber wirklich gut. Und wir teilweise mittendrin!<br />
26.08.2014 Abschluss des Festes der Graal-Müritzer Unternehmer<br />
Unter den zahlreichen Festen und Märkten, womit die einheimischen Touristiker die jeweils<br />
anwesenden Urlauber bespaßen und zu Kauf und Verzehr und Wiederkunft nach Graal-Müritz<br />
bewegen wollen, zählt die konzertierte Aktion der hiesigen Unternehmer. Sie bietet alljährlich auch<br />
unserem Chor die Möglichkeit für einen Auftritt.
Für den Posaunenchor kommt die Anfrage<br />
bereits kurz nach Weihnachten. Die<br />
Entscheidung fällt dann erst wenige<br />
Wochen vorher. Schließlich ist Urlaubszeit.<br />
Doch meistens haben wir bisher lustvoll<br />
und lautstark das fröhliche Treiben auf<br />
dem Parkplatz Seebrücke vor allem mit<br />
Volksliedern zu übertönen versucht.<br />
Zum Dank gibt es stets keine blauen<br />
sondern einen weißen Brief.<br />
Da kann man auch 1 Stunde lang<br />
Wetterkapriolen (Dauerregen oder<br />
Gluthitze) ertragen.<br />
Beim Ännchen von Tharau sind die<br />
Gedanken noch frei, weil du mir am Herzen<br />
liegst und eine Seefahrt lustig ist usw.<br />
Als Rausschmeißer für uns aus dem Kreise<br />
der Lieben stellen wir an Eingeborene und<br />
Zugereiste (in der Mehrzahl) die intime<br />
Frage: Kennt ji all dat nije Leid Hier<br />
besticht der Interviewer Andreas wieder<br />
durch einen solistisch dargebotenen,<br />
inhaltsreichen Abschluss.<br />
30.08.2014 Andrea lädt zu ihrem runden Geburtstag nach Rostock ein<br />
Mitten in die Chorprobe platzt die sonst so zurückhaltende Andrea mit der Information, dass sie<br />
selbst aus gegebenem Anlass in Bälde eine Feier auszurichten gedenke. Die bereitliegenden<br />
Kalender werden bereitwillig gezückt. Sie weisen tatsächlich an diesem Tage eine unübersehbare<br />
Lücke auf. Also: Ja. Wir werden in der ehemaligen Russischen Kommandatur (mir aus<br />
Studentenzeiten bekannt) erwartet.
Bodos Toyota entlässt die beiden Utes, Andreas und mich nebst unseren filigranen Instrumenten.<br />
Wir sind zur Feier des Tages auf neutrale, nicht zu innige Volkslieder eingeschworen.<br />
Ein Segen kommt selten allein... Es kann sofort losgehen...<br />
Doch die Hauptperson und ihr zahlreicher<br />
Anhang erwarten mehr. So werden flexibel<br />
die neuesten Kamellen aufgetischt, für die<br />
wir auch ohne Anordnung die Noten dabei<br />
haben.<br />
Drei ( ! ) Andrea-Brüder stehen uns mit<br />
ihren Instrumenten wacker zur Seite. Das<br />
ergibt einen Ohrenschmaus! Keine Sorge,<br />
diese beiden AndreaSse werden nicht von<br />
unserem Andre-As ermahnt sondern<br />
pastoral ermutigt.<br />
Im Gegenzug beteiligen wir uns am folgenden Gaumenschmaus mit Gegrilltem, hausgemachten<br />
Salaten und feinen Bieren und Weinen.<br />
Danke, Andrea, für die Einladung. Trotzdem sind wir zum Schluss zurückhaltend, bereits heute<br />
unser Kommen in 10 Jahren anzukündigen...<br />
Juni – September 2014 Wo geht es hin <br />
Das 2. Halbjahr steht vor der Tür. Es ist Zeit, sich um den Höhepunkt des Bläserjahres, das<br />
Adventskonzert, Gedanken zu machen. Was schaffen wir allein Wobei brauchen wir Hilfe und auch<br />
Sicherheit bei möglichen Ausfällen Wer soll das sein Wie oft und wo wird das Konzert<br />
aufgeführt Das sind viele Fragen, die nicht nur Bodo bewegen. Leider hat es in den vergangenen<br />
Monaten mit unserem Partnerchor in Damgarten nicht nur verschiedene gemeinsame Auftritte (vor<br />
allem beim Pfingstgottesdienst in Dierhagen-Hafen) sondern auch einige Misstöne gegeben. Ich<br />
biete in einer Mail meine persönlichen Gedanken als Grundlage für eine Lösung an. Sie werden<br />
nach Diskussion von allen befürwortet und ein Miet(her) - Vertrag zieht einen guten Schlussstrich.<br />
Ab sofort lässt sich wieder für den Jahreshöhepunkt gemeinsam planen.
07.09.2014 Gold – Diamant – Eisen. In der Lukaskirche werden<br />
betagte Konfirmandinnen und Konfirmanden geehrt<br />
Da laufen seit Monaten die Vorbereitungen in der Kirchgemeinde, um die derzeitigen<br />
Aufenthaltsorte ehemaliger Konfirmanden aufzuspüren und denen eine herzliche Einladung<br />
zur „Goldenen Konfirmation“ zu überbringen. Im Gottesdienst wird Andreas Timm dann die<br />
Namen der 4 Spürnasen verlesen, deren Fleiß wohl mehr als 50 festlich gekleidete Gäste<br />
gefolgt sind. Für uns gibt es keine Diskussion, ob wir mit voller Mannschaft (ohne<br />
Unterstützung durch die Orgel) einige Choräle und andere, passende Stücke blasen. Zumal<br />
unser Pastor 2 interessante Fotos unserer Vorvorgänger erhalten hatte. Zumindest bei der<br />
Auswahl unserer zukünftigen „Dienstkleidung“ werden wir da eine Anleihe nehmen können.<br />
Ich jedenfalls wünsche mir einen schönen Filzhut, so wie links im linken Bild. Dort ist die<br />
Stirnlampe gut zu platzieren.<br />
Leider sind uns die Bläserinnen und Bläser von damals unbekannt. Beim Kaffee im Pniel wird es danach viel zu<br />
erzählen geben. Vielleicht auch davon, dass die Posaunen so schön spielten So schön, wie vor FÜNFZIG<br />
Jahren.<br />
Das Wetter meint es gut. Alle kommen mit<br />
trockenen Reifen oder Füßen zur KIrche.<br />
Manche haben sich seit Jahren nicht gesehen.<br />
Bestimmt werden einige aus ihren Reihen<br />
schmerzlich vermisst werden. Doch die<br />
Gekommenen haben gute Stimmung, Feststimmung.<br />
Viele werden die vertrauten Orgelklänge<br />
vermissen. Dafür haben wir ein volles Programm.<br />
Zur Entlastung von Bodo in seiner<br />
Doppelfunktion Chorleiter + 1. Stimme zeigen<br />
sich die Tiefstimmen mit eigenen Sätzen bei den<br />
jeweils 2. Choralstrophen hilfreich. Mit heißer<br />
Nadel wird das Programm mit dem Hinweis „2<br />
tief“ ergänzt.<br />
Fazit: Unser Beitrag zur „Goldenen“ war wohl<br />
insgesamt gut hörbar.
VORHER... NACHHER...<br />
und<br />
DA -<br />
ZWISCHEN<br />
Ein ganz besonderer Auftritt rückt im Eiltempo heran. Bodo fragt seine förderfähigen Schüler immer wieder:<br />
Seid ihr alle da <br />
20. September – Trauung von Holger und Andrea<br />
Eigentlich steht unser kleines Programm schon fest, doch da wird direkt aus dem fernen (Neu-)Kloster noch<br />
Tilman, der jugendfrische Organist, zur Unterstützung eingeflogen. Weil auch unter den Gästen Musiker sind,<br />
können wir uns letztlich auf 3 Stücke im Traugottesdienst beschränken. Vor dem Gratulationssekt und<br />
-kaffee im Pniel werden wir dort noch viermal (ton)artig zuschlagen. Doch dazu später.<br />
Wir treffen uns bereits um 12 Uhr.<br />
Alle Stücke werden nochmals<br />
angeblasen. Pause dann.<br />
Große Aufregung, weil in der<br />
Ortslage ein Unfall das pünktliche<br />
Ankommen von Tilman und Ute<br />
gefährdet. Bodos Handy glüht wie<br />
auch die der Hochzeitsgesellschaft.<br />
Immerhin stecken einige, nicht<br />
unwichtige Gäste im Stau.
Die fröhliche Aufnahme,<br />
entstanden vier Wochen vorher,<br />
täuscht:<br />
Andrea und Holger haben bei<br />
unseren häufigen Begegnungen in<br />
Graal-Müritz hemmungslos ihre<br />
vielen Gedanken um den Ablauf<br />
IHRES Festes herausgesprudelt:<br />
Trauspruch<br />
Eheversprechen<br />
Wunschlieder<br />
Einladungen<br />
Wetter<br />
Brautkleid bzw. Hochzeitsanzug<br />
Frisur<br />
Ringe<br />
Gäste<br />
Speisen und Getränke<br />
Transporte<br />
Geschenkewünsche usw.<br />
Irgendwie schaffen es dann wohl doch alle bis zum Läuten der Glocken.<br />
Tilman begleitet mit der hauseigenen Orgel schwungvoll den Einzug der Braut an der Hand ihres<br />
Vaters, als säße er täglich an diesem Instrument, während Holger sich mit leuchtenden Augen<br />
erwartungsvoll in vorderster Reihe neben Andreas aufbaut und alle Gäste stehend gerührt sind.<br />
Dann sehen sie sich endlich wieder. So kurz vor der Trauung.<br />
Die weitere Rezension der<br />
Trauung darf in unserer<br />
<strong>Chronik</strong> entfallen, ebenso zu<br />
viele Emotionen.<br />
Doch Andrea's Spickzettel beim<br />
Eheversprechen entkrampfte<br />
auch bei harten Blechbläsern<br />
die feierliche Situation.
...und auch sie haben diese bedeutsamen Sätze gewählt:<br />
Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem<br />
Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:<br />
eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit<br />
zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,<br />
eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum<br />
Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,<br />
eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für<br />
die Klage und eine Zeit für den Tanz;<br />
eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln,<br />
eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu<br />
lösen,<br />
eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit<br />
zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen,<br />
eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen,<br />
eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,<br />
eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für<br />
den Krieg und eine Zeit für den Frieden.<br />
Diese Worte machen es einem Pastor sicher nicht schwer, für das zu trauende Paar in der<br />
Ansprache die richtigen Hinweise zu finden. Umso mehr, wenn man wie Andreas die Vorgeschichte<br />
von Holger und Andrea gut kennt, die gemeinsame Wanderung auf dem letzten Teil des<br />
Jakobsweges und ihre Folgen.<br />
Jetzt ist Platz, auf unser Spiel einzugehen. Stefan (wieder ein Bruder ! ) verstärkt die Tenorlage.<br />
Wie ein Dämon<br />
beschwört Bodo<br />
alle guten Geister in uns,<br />
keinen Einsatz zu verpassen,<br />
keine Pause zu stören,<br />
kein Vorzeichen zu missachten,<br />
aufeinander zu hören<br />
und -<br />
trotzdem Freude zu haben.<br />
Psalm 18 heißt unser 1. Stück. Die Aufführung kommt wohl dem Erwarteten recht nahe, und Holger soll die<br />
gewünschten Tränen gezeigt haben. Auch die sechs Strophen des „Danke für diesen guten Morgen“ mit<br />
wechselnden Tonarten werden, den überwiegend jugendlichen Mitsingern angepasst, schwungvoll geblasen.<br />
Unser Ausgangsstück ist dann „Möge die Straße“, die leider unüberhörbar von einer Stimme bereits nach Vers<br />
drei abgebrochen wird und schon dort das Nachspiel erfährt (Baustelle ).
Die Ringe sind getauscht. Sie scheinen zu passen. Der Segen ist erteilt. Andrea und Holger haben<br />
sich getraut. Vor zahlreichen Verwandten, Freunden und Bekannten und damit auch uns.<br />
Gemeinsam erfolgt jetzt der schwebende Auszug im wallenden Weiß aus der Lukaskirche, um bei<br />
schönstem Spätsommerwetter ein großes Erinnerungsfoto zu schießen.<br />
Unser Chor erschwert mit den Klängen aktueller Hits aus unserem Repertoire (ohne Holgers<br />
Schlagzeug) noch einmal kurz den Zugang in das Gemeindehaus. Zuletzt natürlich die „Freude“ !<br />
Erst nach dem gelösten<br />
Zuhören wird hier<br />
persönlich gratuliert und<br />
fröhlich angestoßen.<br />
Alles, alles Gute!<br />
P.S. Wie die Betroffenen<br />
mitteilten, blieb ihnen leider<br />
von ihrer (!) Hochzeitstorte<br />
kein Stück übrig. Leider ist<br />
eine Untersuchung der<br />
Inneren Organe bei allen<br />
verdächtigen Personen<br />
einschl. Posaunenchor heute<br />
nicht mehr möglich.
Einige (Flitter-)Wochen später erreicht unseren Chor dieses vorstehende Schreiben.<br />
23. September 2014 – Übungsstunde bei Ute im Festspielort Rövershagen<br />
Die kurze Anfahrt über Land ist für uns<br />
nicht ungewöhnlich. Doch vielleicht<br />
hätten wir bei Ute's Wegbeschreibung<br />
durch das Rövershagener Stadtzentrum<br />
besser aufpassen sollen. Für<br />
einen MV-Zugezogenen muss der<br />
Straßennamen „Swager sin Strat“ sehr<br />
ähnlich dem „Swager sin Grund“<br />
klingen. Nach einigen Runden durch<br />
das Singvogelparadies von kleinen,<br />
kurzen Straßen und vergeblichen<br />
Befragungen von Anwohnern kommen<br />
wir dann doch vor Nummer 4 an.<br />
Dann sind wir im idyllischen Hauspark.<br />
Der vorgewarnte Nachbar fegt rasend<br />
über sein Grün, bevor die angedrohten<br />
Lukas-Posaunen ihn akustisch von der<br />
Scholle vertreiben. Bei Erdbeer-Karl<br />
fliehen entsetzte Besucher mit dem<br />
Ballon in die Lüfte. Auch Martin hat<br />
irgendwann erfolgreich die<br />
Umzingelung beendet. Ute bringt<br />
Andreas mit.<br />
Damit sind alle Neune anwesend. Es<br />
kann in die Vollen gehen.<br />
Das Wetter ist noch für einen Außenspielchen geeignet. So beginnen wir mit Rigaudon und &,<br />
kämpfen uns durch die Erntedank-Sätze vor und schließen mit dem beliebten Volksliederlotto ab.<br />
Nach dem 4. Abendlied fallen nicht die Äuglein, sondern die Liederbücher zu. Wir wechseln in die<br />
gute Stube, wo noch ein kleines Schlückchen wartet und belegte Brote aufgebahrt sind. Es gibt<br />
dann noch einiges zu besprechen. Dann wird gegen Acht Schluss gemacht und Ute dankend die<br />
Hausarbeit überlassen.<br />
05. Oktober 2014 – Gottesdienst am Erntedanktag<br />
Obwohl unter den Terminen für 2014 bisher nicht ausgewiesen, stellen wir uns gern der Aufgabe,<br />
an diesem Tage in der geschmückten Lukaskirche den Gottesdienst zu begleiten. Nach mehreren<br />
Ausfällen und Bodos Stimmbruch hat dieser festgelegt, dass die drei Mädchen ( ) sich in die<br />
Intonation der ersten Stimmen für die Choräle teilen.<br />
Das Gottschalk'sche Festbrot<br />
sieht gelungen aus:<br />
Die vielen Gaben werden nach<br />
dem Gottesdienst der Rostocker<br />
Tafel übergeben:<br />
Wir haben uns an den Platz vorn rechts<br />
gewöhnt. Allerdings lassen wir dann<br />
keinen Besucher mehr durch:
Auch eine Taufe einer 22jährigen ist heute in der gut gefüllten Lukaskirche vorgesehen.<br />
Unser Programm umfasst deshalb nicht nur die Standardchoräle, beginnend mit 'Wir pflügen und<br />
wir streuen', gefolgt vom 'Danket dem Herrn'. Das jedoch beginnt eine Stimme im Vorspiel<br />
unerwartet zögerlich. Ein 2. Versuch wird gestartet, doch das hören wohl nur einige der milde<br />
gesinnten Gottesdienstbesucher.<br />
Bei den Abkündigungen teilt Andreas Timm mit, dass er ab 1. Februar die vakante Stelle eines<br />
Gefängnisseelsorgers in Bützow antreten wird. Überraschtes Schweigen bei der gesamten<br />
Gemeinde. Auch bei uns im Chor. Der Tiefbass wird so unbesetzt bleiben. Immerhin hat Bodo mit<br />
der Aufnahme der Cantad und des Elefanten in diesem Jahr zwei, Andreas solistisch fordernde<br />
Titel eingearbeitet. Doch das ist natürlich nur der geringere Teil der unmittelbaren Folgen, die<br />
Andreas' persönliche Entscheidung für uns haben wird. Noch bleiben uns einige Monate des<br />
Miteinanders im Pniel, in der Lukaskirche und bei anderen gemeinsamen Auftritten sowie - und<br />
das mir - beim tiefgründigen Nutzen eines gemeinsamen Liederblattes als Bass-Außenseiter.<br />
Oktober/November 2014 – Gemeinsame Übungsstunden mit den Damgartenern<br />
Die heiße Phase der Konzertvorbereitung beginnt. Etwa 8 -10 Übungsstunden stehen uns zur<br />
Verfügung. Wie versprochen, hat Bodo das Programm fixiert. Wir halten es bunt und schön und<br />
anspruchsvoll bereits in den Händen. Ebenso die meisten der Kopien, so dass die geordnete<br />
Abheftung bereits erfolgen kann. Die Mappen liegen schon zur Übungsstunde am 7. 10. vor uns.<br />
Bodo verspricht eingangs martialisch blutige Lippen. Konzentriert wird die Probe durchgeführt.<br />
Begonnen wird mit den beiden Vivaldi-Teilen. Tatsächlich ist das Ergebnis am Ende ganz<br />
wohlklingend. Die Stücke bedürfen damit in den nächsten Wochen wohl nur der Erfrischung.<br />
Auf dieser Basis werden abschließend die nächsten gemeinsamen Übungsstunden abgestimmt<br />
sowie die Plakate für die öffentliche Werbung durch Lutz vorbereitet, während sich Ute um einen<br />
geeigneten Partnerlook bemüht.<br />
Um eine möglichst vollständige Einbeziehung aller BläserInnnen zu bekommen, starten wir am 14.<br />
10. erst 18:00 Uhr in der Feuerwehr, wo wir ungestört die Übungsstunde überziehen können.<br />
Das eigentlich den meisten bekannte Rondeau wird als Schwerpunkt ausgewählt. Doch bei den<br />
alten Hasen treten unerwartet einige Erinnerungslücken auf, die die jungen Häsinnen, die das Stück<br />
bisher nicht kannten, heute noch zeigen dürfen.<br />
Am 21.10. erholt sich Bodo dagegen wieder von seinen Gespielinnen und Gespielen und wird danach nur<br />
noch als falscher 50iger wieder vor uns stehen. Martin leitet die Übungsstunde, und wir kommen wohl ein<br />
Stück voran.<br />
Ute heftet uns dann noch einen grafisch<br />
gelungenen Sticker an die Heldenbrüste, der uns<br />
zukünftig im gesamten EU-Bereich als Mitglied<br />
das Posaunenchores der Lukaskirche gut<br />
sichtbar ausweist und bis zur Verfügbarkeit<br />
einer einheitlichen Garderobe ausreichen wird.<br />
Für ihre beharrlichen Bemühungen um eine<br />
bessere optische Außendarstellung muss ihr<br />
gedankt werden.
28.10. Bodo ist mit einem Schlag nicht mehr der Junge sondern nun der Alte. Leider bleiben wir<br />
wieder einstellig in der Teilnehmerzahl. Nach einigen Wiederholungen werden noch ein paar<br />
Brocken aus dem Programm herausgepickt. Beim Potpourri aus 4 bekannten Hits sind<br />
Veränderungen angedacht, und Holger wird bald anrücken, um seine trommelartigen Einsatzpläne<br />
abzustecken.<br />
Samstag, 1.11. in Damgarten. Die „Ganztagsprobe“ hat erwartungsgemäß viele einheimische<br />
Bläser. Da der Schwerpunkt beim Konzert in Damgarten mehr auf den Chorgesang zielt, wird<br />
es für die vereinigten Posaunen und das andere Blech bei einigen Bläserstücken bleiben. Eines<br />
von ihnen lernen wir heute kennen. Auch die Rest-Suppen löffeln wir gerne und mit Appetit<br />
aus. Dabei schmunzeln wir gelöst über eine Drunter- und Drüber-Slapstick-Einlage mit einem<br />
Notenständer, dargeboten von einer einheimischen Comedianne.<br />
02. November 2014 – Ein knallrotes Gummiboot wird feierlich getauft<br />
Jeder von uns hat den Sommer über an den 3 Rettungstürmen der DLRG an der Seebrücke, am<br />
Campingplatz und in Müritz-Ost die aufmerksamen Wächter gesehen und deren umsichtiges<br />
und verantwortungsvolles Tun in ihrer Freizeit anerkannt. Einige Urlauber und wohl auch<br />
Einheimische machen es ihnen nicht leicht. Viel zu oft ist ihre Hilfe zur Rettung gefragt. Dabei<br />
bringen sie sich häufig selbst in Lebensgefahr.<br />
Heute steht ein neues, leistungsfähiges Boot auf dem Trockenen des Seebrücken-Vorplatzes,<br />
um den Dienst zukünftig zu unterstützen. Wie wir hören, haben die Kameraden selbst<br />
gespendet, von der Gemeinde und mehreren Sponsoren das Geld erhalten. Das Boot steht zur<br />
feierlichen Übergabe bereit. Unser Pastor nimmt die feierliche Weihe vor. Wir begleiten mit<br />
einigen Liedern die Veranstaltung, zu der sich auch viele Gäste versammelt haben.<br />
Die Übungsabende 4. und 11.11. werden nun in der Feuerwehr durchgeführt, wobei das Ergebnis<br />
besonders vom 11.11. eher mäßig ist und dem Beginn des Karnevals zugeschrieben werden kann.
Es ist nicht leicht für Bodo, denn „Spielabbruch“ oder „Rote Karte“ kann eben nur vom<br />
Schiedsrichter kommen, nicht vom Mannschaftskapitän. Das Programm wird in einigen Punkten<br />
geändert:<br />
Das Madrigal fliegt endgültig raus, weil die Achtstimmigkeit bereits bei den Proben nicht<br />
gewährleistet ist. Die Liederfolge wird ebenfalls korrigiert, so dass „Hark“ wieder dabei ist.<br />
15. November 2014 – Ganztagsschule im Pniel ; Treffpunkt 9:30 Uhr<br />
Nach dem gelungenen Auftakt der zusätzlichen<br />
Samstagvormittag-Proben in Damgarten ist für heute die<br />
nächste im PNIEL angesetzt. Andreas übernimmt die<br />
Versorgung mit verschiedenen Flüssigkeiten und bereitet<br />
sogar ein ausreichend großes Töpfchen mit leckerer<br />
Kürbissuppe vor. Auch knackige Würstchen werden später<br />
gesichtet.<br />
Pünktlich zum Beginn erscheint auch der angefunkte<br />
rasende OZ-Reporter für einen kleinen Bericht mit<br />
Werbefunktion für unsere Konzerte. Er hat unsere<br />
Homepage zur Vorbereitung genutzt. Später (am 19.11.)<br />
wird die OZ alles, wie gewünscht, in die Welt hinaustragen.<br />
Bei einer Korrekturlesung hätte man einige Fakten anders<br />
darstellen können, aber auch in dieser Form ist das Ziel<br />
erfüllt.<br />
Übrigens: Geblasen wurde auch, und das intensiv und<br />
mehr als befriedigend!<br />
16. November 2014 – Gottesdienst am Volkstrauertag mit anschließender<br />
Feier am Gedenkstein<br />
Nach kurzer Nacht treffen wir uns zur gewohnten Zeit in der Lukaskirche. Mit Blick auf den<br />
grauen November-Himmel ist bei der späteren feierlichen Kranzlegung möglicherweise Regen zu<br />
erwarten. Zuvor gilt es, gemeinsam mit der Orgel, den Gottesdienst zu begleiten. Alle Stücke<br />
werden kurz angespielt und auf mögliche Schwachstellen hingewiesen. Kleinere Pannen z. B. beim<br />
Abzählen der Strophen werden dann beim Gottesdienst zähneknirschend weggesteckt.<br />
Die Kranzniederlegung folgt. Das 1. Stück ist das Lamento. Bodo hatte noch kurz auf den<br />
genauen Einsatz von Tenor und Bass hingewiesen. Ich glaube, das Stück gut zu beherrschen und<br />
seinen Charakter wiederzugeben. Doch nach gutem Start finde ich bald keine passenden<br />
Mitspieler mehr, bin in der Wiederholung wieder kurzzeitig dabei und muss dann doch<br />
zwischenzeitlich wieder passen. Nach meinem Gehör ging es anderen ebenso. Ein Blick in den<br />
Duden beschreibt „LAMENTO“ als lautes Gejammer oder heftige Klage, aber auch als Musikstück<br />
von schmerzlich-leidendem Charakter. Das erklärt alles und beruhigt mich nachträglich.<br />
Übrigens zeigt das Foto rechts Lutz bei seinem wohlklingenden Solo „Ich hatt' einen Kameraden“.
18. November 2014 – Übungsstunde im PNIEL<br />
Begonnen wird in der Lukaskirche, um Bodos Vorstellungen über die Durchführbarkeit des<br />
„Freuet euch“ zum Eingang technisch und akustisch zu überprüfen. Dazu werden 6<br />
Trompeten von der Empore aus die Melodie in seine Richtung (Relaisstaion) schmettern, sie<br />
mit einem schönen Lauf von Martin und einer Untermalung durch Holger den Ball an die im<br />
Altarraum aufgestellten anderen Stimmen zu einer gewaltigen Wiederholung der<br />
Händel'schen Weise abgeben.<br />
Nach dem Umzug für die weitere Probe ins Gemeindehaus werden technische und<br />
Besetzungsfragen besprochen und mehrere Stücke angespielt. Es läuft alles ohne Lamento.<br />
Für die 20minütige Überziehung haben die anschließend im Pniel gebuchten „Bodentruppen“<br />
allerdings wenig Verständnis. Sie zeigen Zeichen, wie nötig sie die Entspannungsmaßnahme<br />
haben. Die letzte Probe vor dem Konzert in Damgarten werden wir vor Ort in der geheizten Kirche<br />
abhalten.
25. November 2014 – Generalprobe für Damgarten<br />
Die dortige Kirche empfängt uns mit wohliger Wärme. Schnell sind zwei Halbkreise gebildet. Hier<br />
in Damgarten wird rund um eine respektablen Taufstein kein Zugblech gefährdet sein. Das<br />
gesamte Programm wird durchgespielt. Dabei treten doch noch einige Halbtöne auf, die so nicht<br />
von den Arrangeuren gedacht waren. Für alle Stücke werden die jeweiligen Abzählreime diktiert<br />
und Varianten für die Aufführung mehrstrophiger Lieder festgelegt. Dann – bis zum Samstag.<br />
29. November 2014 – Das Konzert in Damgarten<br />
Auch in diesem Jahr ist die<br />
Kirche sehr wirkungsvoll<br />
angestrahlt. Hoffen wir,<br />
dass unser gemeinsames 1.<br />
Adventsblasen auch einen<br />
derartigen Glanz bei den<br />
Besuchern hinterlässt.<br />
Mit uns wird wiederum der<br />
Chor musizieren und dabei<br />
den etwas größeren Teil<br />
des Programmes ausfüllen.<br />
Der einsame Chorleiter beim Stuhlgang.<br />
Endlich dürfen wir in dieser schönen<br />
Umgebung ran. Auch Holger hat seine<br />
persönliche Geräuschkulisse untergebracht.<br />
Mit der Aufforderung „Freue dich, Welt“ wird eröffnet, dann „Macht hoch, die Tür“, bevor die<br />
Sänger ihren 1. von drei Blöcken bestreiten. Zum Abschluss musizieren wir gemeinsam das<br />
Tochter Zion.<br />
Durch unsere Pausen im Programmablauf ist es nicht schwer zu erkennen, dass die Mischung und<br />
deren Ausführung allen Freude bereitet. Lutz hat einige Fotos dazu abgelegt. Hoffen wir, dass<br />
auch die beiden weiteren Auftritte in Rövershagen und Graal-Müritz uns und den Zuhörern gut<br />
gefallen. Dann ist Weihnachten wieder ein Stück näher gerückt.<br />
30. November 2014 – Frostblasen auf dem Adventsmarkt in Hessenburg<br />
Es ist über Nacht kalt geworden. Das spüren unsere Finger beim ungeheizten Blasen deutlich. Die<br />
Stimmung leidet etwas, doch wir weisen unsere Ausdauer nach und werden angemessen belohnt.<br />
Nach einem zuckersüßen Bioheißgetränk in einer Glühweintasse verlassen wir das<br />
kunsthandwerkliche Kampfgetümmel.
Zwei Tage später zeigen sich alle erholt und bestreiten mit dem Rest die nächste Übungsstunde.<br />
Nach den letzten Erfahrungen wird das Hauptprogramm im Pniel bis 19 Uhr und damit ohne<br />
Händel durchgezogen und anschließend in der Lukaskirche für einen akustisch überwältigenden<br />
Händel zum Programmstart geprobt.<br />
6. Dezember 2014 – Rentner-Weihnachtsfeier der Gemeinde<br />
Das schwebte uns schon länger vor: Statt in frostiger Umgebung vor dem Schulgebäude zu stehen,<br />
den versammelten Senioren eine Freude zu machen. Der ergraute Chor der Wohlfahrtsverbände<br />
wird wie alljährlich „die Stimmung anheizen“. Unser Beitrag ist klein aber gut hörbar.<br />
Allerdings kommt die durch den neuen Chef des Volkssolidaritätschores vorgeschlagene<br />
Aufteilung in unseren Reihen nur teilweise bei uns gut an. Bodo hat – wie auf dem linken Bild<br />
sichtbar – bereits zu seinem gefürchteten rechten Aufwärtshaken angesetzt. Kein Wunder, dass<br />
bei der Aufführung auf den Brettern, die für uns nicht die Welt bedeuten, so kurzfristig nicht alle<br />
Gestaltungsvorschläge eines Musikus' umgesetzt werden. Aber die Freude am gemeinsamen<br />
Musizieren von Sängern und Bläsern wird vielleicht mit besserer Vorbereitung zu einem späteren<br />
Zeitpunkt eintreten.<br />
9. Dezember 2014 – Die wirklich letzte Probe vor den Konzerten<br />
Die letzte Stunde zum Anspielen der wesentlichen Kampfnummern ist gekommen. Etwas Hektik ist da<br />
verständlich. Ebenso gibt es immer noch diese süßen Rückfragen nach Verszahl oder Besetzung.
Bodo ist am Ende mit den meisten Tönen wohl zufrieden, was in seiner<br />
Mundart gegenüber den Vorwochen (da war schon viel Gutes dabei)<br />
eine positive Entwicklung bedeuten kann. Abschließend dann „Pniel-<br />
Boden frei“ und nochmals Zweistellungskampf in der Kirche.<br />
Jetzt ermuntern bereits die leuchtenden Plakate im Ort die Leser, die<br />
Konzerte nicht zu verpassen. Ein zusätzlicher, diskreter Hinweis der OZ<br />
mobilisiert sicher weitere Tausende.<br />
13. Dezember 2014 – Das Konzert in Rövershagen<br />
Die Generalprobe findet vor einer immerhin halbvollen Kirche statt. Das Einblasen ist problemlos<br />
beendet. Dann eine Kaffeerunde im Warmen. Derweil engagieren sich aufstrebende<br />
Abiturientinnen, den Besuchern ein Heißgetränk einzuflößen. Das kommt wohl gut an und wird<br />
über Nacht in Graal-Müritz fortgesetzt. Alle Stücke werden dann (fast) so gespielt, wie wir uns das<br />
erarbeitet haben. Kleine technische Pannen im Vorfeld werden einfach weggedrückt. Lutz füttert<br />
später mit aktuellem Bildmaterial umgehend unsere Website. Hier das Abschlussbild:<br />
14. Dezember 2014 – Unsere Weihnachtliche Bläsermusik in Graal-Müritz<br />
Das Programm ist bunt und ähnlich wie das des letzten Jahres:<br />
Alle Stücke sind vielfach geprobt worden. Was soll da schief gehen<br />
Die 2014er Vivaldi's wurden bereits in Neukloster erarbeitet. Bei anderen entschied Bodo erst<br />
wenige Wochen vorher.
01 ist Freue dich, Welt. Hierzu<br />
verbannt Bodo 6 Trompeten auf<br />
die Orgelempore.<br />
Zum 2. Vers leitet Holger ein, und<br />
alle dürfen jetzt. 05 und 12<br />
bestreitet an der Orgel Tilman<br />
souverän.<br />
So wechseln laute und leise Töne,<br />
bis wir 15, das Weihnachtswiegenlied,<br />
erreichen.<br />
Nicht zu vergessen Holger's<br />
Moderation mit eingebauten<br />
kleinen Geschichten.<br />
Zugabe 1 ist We wish you und<br />
Abschluss Oh du fröhliche.<br />
Und die Zuhörer in der<br />
vollbesetzten Lukaskirche<br />
Der Eindruck wird nicht täuschen,<br />
dass das Konzert ihre Erwartungen<br />
erfüllt. Das heißt aber auch für<br />
uns, das dieses inzwischen einen<br />
festen Platz in der Vorweihnachtszeit<br />
in Graal-Müritz hat.<br />
Bei aller Freude über den<br />
gemeinsamen Erfolg wird es wohl<br />
spätestens zu Ostern 2015 erste<br />
Überlegungen zum nächsten<br />
Programm geben...<br />
Bodo bedenkt wiederum einige seiner Engelchen für's brave Mitspielen. Ute dankt Bodo in<br />
unserem Namen für die erfolgreiche, ganzjährige Maßnahme. Andreas gibt allen den<br />
abschließenden Segen. Wir spülen den Stress mit jugendlichem Restglühwein aus Rövershagen<br />
hinunter und gehen zufrieden auseinander.<br />
Keine 48 Stunden später treffen wir uns in den Senioren- und Pflegeheimen wieder. Das ist eine<br />
gute Tradition. Zuerst werden in der Strandperle alle Interessierten den beschwerlichen Weg in den<br />
festlich gedeckten Saal gebracht. Es gibt einen Kaffee mit einem Gläschen Sekt.
In diesem Jahr scheinen alle gekommen zu sein. Wir blicken in die Gesichter der Heimbewohner,<br />
die unterschiedliche Lebenserfahrungen und aktuelle geistige und körperliche Fähigkeiten<br />
widerspiegeln. Dann blasen wir uns durch unser Liederbuch, wobei alle gern mitsingen können.<br />
Eine Stunde später sitzen in der Seeperle deren Heimbewohner im Halbrund. Das gleiche Spiel:<br />
Morgen noch der Lindenhof des ASB. Dann kann für alle der Weihnachtsabend kommen.<br />
24h später: Unser Auftritt beim ASB gelingt besonders gut, nach guter Vorbereitung im Heim und<br />
freundlichen und aktiven Zuhörern.<br />
Liebe Mitbläserinnen und Mitbläser,<br />
das war unsere <strong>Chronik</strong> <strong>IV</strong>. Das war auch eine Korrektur des Falksentscheides vom<br />
vergangenen Jahr, als ich am Ende von <strong>Chronik</strong> III von der letzten sprach. Den<br />
damaligen, abschließenden Bemerkungen habe ich heute nichts hinzuzufügen.<br />
Allen ein herzliches Danke : für Euren Einsatz, Eure Geduld und Euer Bemühen um<br />
Harmonie, An Bodo ein besonderes. An Andreas meine Versicherung, dass mein<br />
Notenständer ihm auch weiterhin gern Einsicht geben wird.<br />
Alles Gute !<br />
Graal-Müritz im Dezember 2014