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Es geht um das Buch - Kurt-Wolff-Stiftung

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website www.kookbooks.de<br />

website www.kritische-ausgabe.de<br />

KooKBooKs e-mail daniela.seel@kookbooks.de<br />

e-mail redaktion@kritische-ausgabe.de Kritische AusgABe<br />

38 39<br />

kookbooks, gegründet 2003 von der dichterin daniela seel und dem zeichenkünstler Andreas töpfer, versteht sich als labor für poesie als lebensform.<br />

darin experimentieren u.a. die Autoren steffen popp, monika rinck, uljana wolf, Annika scheffel, sabine scho, daniel Falb, hendrik Jackson und martina<br />

hefter. kookbooks erscheinen in den reihen lyrik, prosa, essay und Kinderbuch. die von Andreas töpfer entwickelte und für jedes <strong>Buch</strong> individuell <strong>um</strong>ge-<br />

setzte gestaltung und illustration übersetzt die Kunst der literatur auf covern und schmuckseiten in eine eigensinnige Bildkunst. kookbooks wurde u. a.<br />

von der stiftung <strong>Buch</strong>kunst, von design austria und vom österreichischen Bundeskanzleramt prämiert und mit dem Förderpreis der <strong>Kurt</strong> wolff stiftung<br />

2006, dem horst-Bienek-Förderpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste 2007 und dem publik<strong>um</strong>spreis der <strong>Buch</strong>lust hannover 2008<br />

ausgezeichnet.<br />

Alexander g<strong>um</strong>z<br />

›ausrücken mit<br />

modellen‹<br />

gedichte<br />

80 s., geb.<br />

978-3-937445-44-1<br />

19,90 euro<br />

och kommt einem die gegend ver-<br />

n traut vor, aber ›was ist <strong>das</strong> für ein geruch?‹<br />

Kam <strong>das</strong> licht eben auch schon<br />

aus diesem winkel, oder war<strong>um</strong> sind<br />

die gesichter in so seltsame Farben getaucht?<br />

leichtfüßig inszeniert Alexander g<strong>um</strong>z momente<br />

der Beunruhigung, des rätselhaft schönen aus der<br />

Kunst eines verschobenen Blicks, erzählt von unserer<br />

durchlässigen gegenwart, entzieht dem Bekannten<br />

den Boden. <strong>um</strong> gleich darauf vorzuführen, wie man<br />

sich auch frei schwebend orientieren, ›in der mitte<br />

des zimmers in der luft halten‹ kann. ›Alexander<br />

g<strong>um</strong>z ist <strong>das</strong>, was man braucht, wenn man in dieser<br />

besonderen stimmung eines langen sonntags<br />

nach dem einen <strong>Buch</strong> sucht: in der ironischen<br />

melancholie dieses empathischen lyrikers wird<br />

uns die gegenwart frappierend erkennbar. – und<br />

wir mittendrin in der verrückten Beleuchtung einer<br />

schlichten, hoch sensiblen sprachkunst.‹ (Antje<br />

rávic strubel)<br />

d<br />

daniela seel<br />

›ich kann diese stelle<br />

nicht wiederfinden‹<br />

gedichte<br />

64 s., geb.<br />

978-3-937445-46-5<br />

17,90 euro<br />

aniela seels hellhörige, präzis gesetzte<br />

texte loten die Bedingungen<br />

unseres sprechens dort aus, wo es<br />

beginnt – in den Körpern, ihren Verordnungen<br />

und Verortungen im ra<strong>um</strong>. wie mobile<br />

sensorische einheiten beobachten sie die Kontaktstellen<br />

zwischen außen und innen, dressur und<br />

natur, mensch und tier, sprache und haut und<br />

moderieren zugleich den Austausch, der dort verhandelt<br />

wird. ›ich habe mir ihren körper dann einfach /<br />

<strong>um</strong>gebunden wie eine schürze.‹ in dem Versuch zu<br />

begreifen, was es heißt, ›biene zu sein spinne fledermaus‹<br />

oder soziales wesen, gelangen sie immer<br />

wieder an grenzen – und erzeugen gerade da eine<br />

seltene präsenz, der man sich schwer entziehen<br />

kann. ›… strahlend schöne sprachgebilde, stählern<br />

und doch filigran, einsichtsreich, neu, und eben<br />

gleichzeitig vertraut.‹ (denis scheck, Ard) ›<strong>das</strong> ist<br />

große Kunst.‹ (Jochen hieber, FAz)<br />

Autor titel (spezifikationen) isBn preis in euro<br />

harvey, matthea du kennst <strong>das</strong> auch (gedichte, engl./dt., dt. v. u. wolf, 192 s.) 978-3-937445-42-7 19,90<br />

hefter, martina nach den diskotheken (gedichte, 80 s.) 978-3-937445-41-0 19,90<br />

laibl, melanie / schwab, dorothee ein waldwicht fliegt in den oman (Kinderbuch, 32 s., + poster, farb.) 978-3-937445-31-1 19,90<br />

parschtschikow, Alexej erdöl (gedichte, russ./dt., dt. v. h. Jackson, 112 s.) 978-3-937445-43-4 19,90<br />

popp, steffen Kolonie zur sonne (gedichte, 64 s.) 978-3-937445-35-9 19,90<br />

rinck, monika Ah, <strong>das</strong> love-ding! ein essay (200 s.) 978-3-937445-20-5 18,90<br />

scheffel, Annika Ben (roman, 272 s.) 978-3-937445-40-3 19,90<br />

scho, sabine farben (gedichte, 80 s., 18 farb. Abb.) 978-3-937445-34-2 19,90<br />

stavaric, michael / habinger, renate gaggalagu (Kinderbuch, 48 s., farb.) 978-3-937445-21-2 14,90<br />

töpfer, Andreas / chadwick, samara durch dick und dünn / through thick and thin (Kinderbuch, 48 s., farb.) 978-3-937445-25-0 14,90<br />

wolf, uljana falsche freunde (gedichte, 88 s.) 978-3-937445-38-0 19,90<br />

Anschrift<br />

telefon<br />

telefax<br />

w<br />

kookbooks<br />

horstweg 34<br />

14059 Berlin<br />

030 / 40 05 39 74<br />

030 / 40 05 39 74<br />

mathias traxler<br />

›you‘re welcome‹<br />

gedichte /<br />

Aufzeichnungen<br />

128 s., geb.<br />

978-3-937445-45-8<br />

19,90 euro<br />

as meinen wir eigentlich, wenn wir<br />

poesie sagen? und wo findet <strong>das</strong><br />

statt, wozwischen, woran? mathias<br />

traxler nennt die Abteilungen seines<br />

debütbandes ›essay‹, ›stillleben‹, ›garderobenmarken‹,<br />

›gedichte‹, ›Arbeitsausschnitte‹ oder einfach<br />

›Anwendungen‹. ihre sprechweisen sind brüchig,<br />

hybrid. sie unterlaufen, was wir uns unter<br />

gedichten vorstellen, von ihnen erwarten. wir stolpern.<br />

über unkonventionelle grammatik, verrenkte<br />

Bilder oder eine interpunktion, die keiner norm<br />

folgt, vielmehr eine mögliche lesebewegung strukturiert.<br />

und beim stolpern geraten wir in Bewegung,<br />

werden als leser zu Akteuren. denn so sorgfältig<br />

die texte komponiert sind, verstehen sie poesie<br />

doch als etwas, <strong>das</strong> sich außerhalb von texten<br />

ereignet, auch wenn es sich an ihnen entzündet.<br />

mathias traxlers texte laden ein, sich gründlich<br />

<strong>um</strong>zusehen, <strong>um</strong>herzuschlendern, zu tollen, sich dabei<br />

ruhig mal <strong>das</strong> Knie anzustoßen, an den möbeln<br />

zu rücken und <strong>das</strong> eine oder andere stück mitgehen<br />

zu lassen. you’re welcome.<br />

Anschrift<br />

telefon<br />

telefax<br />

Kritische Ausgabe /<br />

institut für germanistik,<br />

Vergl. literatur- und Kulturwissenschaft<br />

der universität Bonn<br />

Am hof 1 d<br />

53113 Bonn<br />

0228 / 90 94 131<br />

0228 / 69 78 42<br />

1997 gründung in Bonn<br />

2004 online-Feuilleton ›K.A. plus‹<br />

2007 Al<strong>um</strong>ni-preis d. universitätsgesellschaft Bonn<br />

2010 gründung ›edition Kritische Ausgabe‹<br />

mathis Bicker, ute Friederich,<br />

Joachim trinkwitz (hrsg.)<br />

›prinzip synthese: der comic‹<br />

edition Kritische Ausgabe Bd. 1<br />

ca. 100 s., Abb.<br />

978-3-938803-38-7<br />

15,00 euro<br />

eit lessing einst die Vermischung von literatur und malerei –<br />

s und damit <strong>das</strong> Verquicken der darstellungen von zeit und ra<strong>um</strong> m<br />

– tabusierte, ist viel zeit vergangen. heute lesen wir mit großer<br />

selbstverständlichkeit comics, ein medi<strong>um</strong>, <strong>das</strong> sich genau diesen<br />

gegensatz von schriftlichkeit und Bildlichkeit zunutze macht. doch trotz<br />

der gesteigerten öffentlichen wahrnehmung in den vergangenen Jahren<br />

kommt dem comic gerade in der akademischen Auseinandersetzung noch<br />

immer nicht <strong>das</strong> interesse zu, <strong>das</strong> er verdiente. der erste Band der ›edition<br />

Kritische Ausgabe‹ beleuchtet in wissenschaftlichen essays <strong>das</strong> erzählerische<br />

potential des medi<strong>um</strong>s und zeigt auf, in welch vielfältiger weise comics den<br />

gegensatz von schrift und Bild fruchtbar machen. Abgerundet wird der Band<br />

durch rezensionen, ein interview mit der comiczeichnerin Barbara yelin und<br />

die publikation kurzer strips und geschichten von jungen deutschen comiczeichnern<br />

und -zeichnerinnen.<br />

leseprobe<br />

›der comic besitzt eine große Fülle an möglichkeiten. <strong>das</strong><br />

Benutzen von tiermasken bei »maus« z<strong>um</strong> Beispiel ist eine Art<br />

der reduzierung, die es dem Betrachter ermöglicht, seine persönlichen<br />

erfahrungen und gefühle darauf zu projizieren. ein<br />

mausekopf, aus wenigen strichen zusammengesetzt, kann tatsächlich mehr<br />

gefühle transportieren als eine zeichnung, die ganz genau ausstrichelt, wie<br />

sich jemand fühlt, wie er sich freut oder leidet. einen ähnlichen effekt gibt<br />

es bei »waltz with Bashir«. dort schaffen die überzeichneten Figuren und<br />

gesichter eine distanz, die dann paradoxerweise dazu führt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> dargestellte<br />

dem Betrachter wieder näher kommt.‹ (Barbara yelin)<br />

die Kritische Ausgabe ist die zeitschrift, die den ra<strong>um</strong> der literatur von allen seiten erforscht. sie richtet<br />

sich an eine leserschaft, die sich für historische und theoretische hintergründe von literaturproduktion<br />

und -rezeption interessiert. sie erscheint halbjährlich zu einem themenschwerpunkt und bringt insbeson-<br />

dere literaturwissenschaftliche inhalte auch einem nicht-akademischen publik<strong>um</strong> in verständlicher weise<br />

nahe. sie portraitiert die deutschsprachige gegenwartsliteratur beispielhaft, spürt ihren tendenzen<br />

nach und sucht damit eine vermittelnde position zwischen der germanistischen Forschung und der<br />

lebendigkeit des literarischen Betriebs. seit 2004 erweitert <strong>das</strong> online-Feuilleton ›K.A. plus‹ <strong>das</strong> profil<br />

der Kritischen Ausgabe. es bietet neben aktueller Kulturberichterstattung, rezensionen, Kol<strong>um</strong>nen und<br />

inhalten der print-Ausgabe auch interviews mit Autoren, musikern und Künstlern.<br />

Kritische Ausgabe nr. 21<br />

›zeit‹<br />

herbst 2011<br />

ca. 120 s., zahlr. Abb.<br />

1617-1357<br />

6,00 euro<br />

al fließt sie zäh dahin, mal jagt sie stürmisch voran, mal bleibt<br />

sie stehen, mal springt sie abrupt wie eine defekte schallplattennadel<br />

aus der gegenwart in die zukunft und von dort in die<br />

Vergangenheit und wieder zurück, erzeugt strudel, stolpert<br />

über die eigenen Beine, führt sich selbst ad absurd<strong>um</strong>: ›zeit‹. so lautet der<br />

inhaltliche schwerpunkt des aktuellen heftes der Kritischen Ausgabe – ein<br />

thema, <strong>das</strong> Autoren von der Antike bis zur gegenwart auf unterschiedlichste<br />

Art und weise z<strong>um</strong> nachdenken gebracht hat. Ka<strong>um</strong> ein phänomen prägt<br />

die heutige Kultur, wissenschaft und sprache so sehr, bleibt jedoch letztlich<br />

rätselhaft. die Beiträge spiegeln die große Bandbreite innovativer literatur-<br />

wie kulturwissenschaftlicher herangehensweisen an dieses komplexe und<br />

spannende thema. so analysiert tanja prokic in ihrem Artikel ›it’s a kind of<br />

mindfuck on me‹ etwa <strong>das</strong> ›pervertierte Verhältnis von erzählzeit und erzählter<br />

zeit‹ in drei ausgewählten Filmen von david lynch, während Johannes<br />

pause in ›die tyrannei des Augenblicks‹ unter anderem die sogenannten<br />

›zeit-zombies‹ in thomas lehrs roman ›42‹ vor dem hintergrund der zeitvorstellungen<br />

der klassischen moderne unter die lupe nimmt. Von den zeitstrukturen<br />

auf historischen weltkarten bis hin zur Frage, welche spezifischen zeitformen<br />

ein gedicht (re)produziert, von einer aktuellen philosophischen<br />

Bestandsaufnahme bis hin zur wiener Kaffeehausliteratur reicht die spannweite<br />

der Fragestellungen, denen die Autoren und Autorinnen im 21. themenheft<br />

der Kritischen Ausgabe ausführlich nachgehen.<br />

titel Ausgabe / Jahr Bestelln<strong>um</strong>mer preis in euro<br />

gedächtniskunst Kritische Ausgabe nr. 20 (2011) 1617-1357 5,00<br />

Angst Kritische Ausgabe nr. 19 (2010) 1617-1357 5,00<br />

Familie Kritische Ausgabe nr. 18 (2010) 1617-1357 5,00<br />

europa Kritische Ausgabe nr. 17 (2009) 1617-1357 5,00<br />

Abenteuer Kritische Ausgabe nr. 16 (2008) 1617-1357 4,50<br />

Verbrechen Kritische Ausgabe nr. 14 (2006) 1617-1357 3,50

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