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Im Gespräch
Wer Zuschüsse will, sollte zuerst zur Beratung, rät Manuel Widmaier
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Rund ein Drittel der Heizungsanlagen
in Deutschland gilt als
veraltet und sollte ersetzt werden.
Werden diese meist Ölheizungen
nur durch neuere Anlagen
ersetzt oder entscheiden
sich viele für Alternativen?
Bucher: Eine grundsätzliche
Tendenz kann ich nicht beobachten,
denn man muss
jedes Haus für sich einzeln
betrachten. Jedes Gebäude
und jeder Bewohner hat andere
Anforderungen. Unsere
Sichtweise ist die richtige Beratung
mit der anschließend
passenden Planung. Für
manche Häuser gibt es keine
bessere Möglichkeit als sie
mit Öl zu beheizen. Hier setzen
wir dann aber auf die
moderne Brennwerttechnologie.
Aber es gibt auch viele,
bei denen man auf alternative
Brennstoffe wie Holzpellets
umsteigen oder mit
solarer Energie arbeiten
kann. In gut gedämmten
Gebäuden, wo man mit niedrigen
Vorlauftemperaturen
arbeiten kann, ist auch eine
Wärmepumpe zu empfehlen.
Voraussetzung ist aber
die exakte Planung und Be-
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rechnung einer Anlage.
Spürt man einen Trend zu einer
bestimmten Heiztechnik?
Bucher: Der Trend geht eindeutig
seit vielen Jahren in
Richtung Pelletheizung und
nun machen viele Überlegungen
in Richtung Wärmepumpen.
Viele Hausbesitzer
möchten weg von den endlichen
Rohstoffen wie Öl
oder Gas und bevorzugen
heimische Rohstoffe, die
auch deutlich günstiger sind
in den Brennstoffkosten.
Die Modernisierung ist meist
eine größere Investition. Wie
unterstützt hier eine Bank?
Manuel Widmaier: Das machen
nicht nur wir von der
Bank, sondern auch der
Staat über die Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW), die
ursprünglich nach dem
Krieg die Wirtschaft und
heute auch den Immobilenbau
und deren Modernisierungsmaßnahmen
fördert.
Da gibt es unterschiedliche
Förderpakete bzw. Darlehensmöglichkeiten.Grundsätzlich
gilt die Faustformel:
je umfangreicher die energe-
tischeSanierungsmaßnahmen durchgeführt werden,
desto günstiger wird der
Zinssatz eines eventuellen
Förderdarlehens. So besteht
zum Besipiel im Rahmen einer
Heizungserneuerung die
Möglichkeit, auf ein KfW-
Förderdarlehen zusätzlich
nochmals eine Zinsvergünstigung
durch das Land Baden-Württemberg
zu erhalten.
Wichtig ist, dass der
Kunde vor der Maßnahme
mit uns und den Energieberatern
spricht. Hier treten
wir als Volksbank Region Leonberg
in Aktion und beantragen
für den Kunden die
Darlehen bei der KfW. Bei Eigenmitteln
kann der Kunde
auch direkt Zuschüsse beantragen.
Zuschüsse müssen Einbau
beantragt werden
Zuschüsse gibt es also auch?
Widmaier: Ausschließlich im
energetischen Bereich. Wichtig
ist da aber die Einbeziehung
eines Energieberaters.
Je nach Investitionssumme
geht es da um Beträge zwischen
2500 bis 8750 Euro.
Für Förderdarlehen ist der
Energieberater nicht zwingend
vorgeschrieben, aber es
ist schon sinnvoll einen solchen
einzubeziehen, um ei-
ne Planungsgrundlage zu
bekommen. Denn die Frage,
ob sich die Maßnahme rechnet,
kann nur ein Fachmann
beantworten.
Bucher: Energiesparende Heizungsanlagen
bzw. die Umstellung
der Heizung in Verbindung
mit Solar und alternativen
Energien wird im
Regelfall vom Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen
gefördert. So gibt
es einen einmaligen Zuschuss
bei der Umrüstung einer
Öl- auf eine Pelletheizung
und es gibt Zuschüsse
pro Quadratmeter Solarkollektorfläche
und auch für
energiesparende Heizungsumwälzpumpen.
Wir als
Fachbetrieb füllen die Anträge
für die Kunden aus und
da kommt doch ganz schön
was zusammen. Das ist ein
einmaliger Betrag, der nichts
mit der KfW zu tun hat.
Mancher Hausbesitzer rechnet
ja anders, wenn er die große
Investition für die Außendämmung
sieht und sagt, da kann
ich für diese Summe lange
selbst mit teurer werdendem Öl
heizen …
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pro Barrel und ist jetzt wie
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Fotos: jd