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Einklang zum Jahresausklang: die unglaublich ... - leoaktiv.de

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Im Gespräch<br />

Fortsetzung von Seite 18<br />

<strong>de</strong>r günstiger bei Vorjahresniveau<br />

bei etwa 84 Dollar.<br />

Doch <strong>die</strong>se Entwicklung spiegelt<br />

sich nicht auf <strong>de</strong>m Preismarkt<br />

beim Heizöl wie<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>nn dort kosten 100 Liter<br />

Heizöl etwa 85 Euro und das<br />

schon seit geraumer Zeit. Gewinner<br />

ist <strong>die</strong> Mineralölindustrie.<br />

Der Preis wird sich<br />

da nicht weiter abwärts bewegen.<br />

Wir haben vielleicht<br />

noch nicht <strong>die</strong> Schmerzgrenze<br />

für je<strong>de</strong>n erreicht. Aber eines<br />

ist klar: Öl ist endlich.<br />

Wenn wir uns nicht vom Öl<br />

und Gas verabschie<strong>de</strong>n, wird<br />

es sich von uns verabschie<strong>de</strong>n.<br />

Und <strong>die</strong>ser Tag kommt.<br />

Betriebskosten zu senken,<br />

steht im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Wer das nicht erkannt hat<br />

und ausgewichen ist auf Alternativen<br />

bei gleichzeitigem<br />

energetischem Ertüchtigen<br />

seines Gebäu<strong>de</strong>s durch<br />

Dämmung, <strong>de</strong>r ist auf <strong>de</strong>r<br />

Verliererstraße.<br />

Bucher: Wir sanieren <strong>de</strong>rzeit<br />

ein größeres Mehrfamilienhaus,<br />

das etwa 17.000 Liter<br />

Heizöl im Jahr braucht.<br />

20<br />

LEOAKTIV<br />

Wenn dort nichts gemacht<br />

wird, außer <strong>de</strong>r Umstellung<br />

von Öl auf Pellet rechnet<br />

sich <strong>die</strong>se anfangs hohe Investition<br />

von 50 000 Euro,<br />

allein über <strong>de</strong>n Preisunterschied<br />

von 80 Cent pro Liter<br />

Öl zur Tonne Pellet mit 180<br />

Euro, in knapp sechs Jahren.<br />

Wie <strong>die</strong> künftige Preisentwicklungen<br />

<strong>de</strong>r Brennstoffe<br />

sein wer<strong>de</strong>n, kann niemand<br />

beantworten. Doch wenn wir<br />

einen Rohstoff nehmen, <strong>de</strong>r<br />

hier wächst, <strong>de</strong>utsche Arbeitsplätze<br />

sichert und nicht<br />

von <strong>de</strong>r OPEC und <strong>de</strong>r Weltpolitik<br />

abhängt, bringt das<br />

uns in Deutschland mehr<br />

voran, als wenn wir das Geld<br />

<strong>de</strong>n Ölmultis in <strong>de</strong>n Rachen<br />

stecken.<br />

Ist <strong>de</strong>r Energieausweis eine<br />

sinnvolle Maßnahme <strong>de</strong>r Politik<br />

<strong>zum</strong> Um<strong>de</strong>nken?<br />

Sprenger: Tatsache ist, das<br />

<strong>de</strong>n eigentlich noch zu wenige<br />

Menschen brauchen. Der<br />

normale Hausbesitzer<br />

braucht einen Energieausweis<br />

meist gar nicht, wenn er<br />

nicht verkauft o<strong>de</strong>r vermietet.<br />

Bei einer Energieberatung<br />

zeige ich <strong>de</strong>m Hausbe-<br />

sitzer sehr schnell wo sein<br />

Einsparpotential ist und wie<br />

er Energie einsparen kann.<br />

Wenn es in <strong>de</strong>n Bereich<br />

Haustechnik geht, hole auch<br />

ich mir öfters mal <strong>de</strong>n Rat<br />

bei Herrn Bucher ein. Da<br />

tauschen wir uns mit <strong>de</strong>m<br />

Fachmann aus.<br />

Betriebskosten zu senken,<br />

steht im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Wie können Hausbesitzer vom<br />

Sinn einer Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />

überzeugt wer<strong>de</strong>n?<br />

Sprenger: Gemeinsam mit <strong>de</strong>r<br />

Volksbank haben wir mehrere<br />

Veranstaltungen organisiert,<br />

an <strong>de</strong>nen wir <strong>de</strong>n Energieausweis<br />

vorgestellt haben<br />

aber auch Themen wie För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>r<br />

(KfW) und <strong>die</strong><br />

EnEV (Energieeinsparverordnung)<br />

<strong>die</strong>nen dazu <strong>de</strong>n einen<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hausbesitzer<br />

über sein Haus etwas<br />

nachzu<strong>de</strong>nken.<br />

Bucher: Für <strong>die</strong> meisten steht<br />

<strong>die</strong> Senkung <strong>de</strong>r Betriebskosten<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. Das<br />

muss nicht immer gleich eine<br />

neue Heizungsanlage<br />

sein. Energiesparen<strong>de</strong> Umwälzpumpen<br />

bringen sehr<br />

viel und können bis zu 40<br />

Euro Stromersparnis im Jahr<br />

bringen. Auch eine richtig<br />

eingestellte Heizungsanlage,<br />

ein hydraulischer Abgleich<br />

<strong>de</strong>r Anlage und vieles mehr<br />

sparen Betriebskosten.<br />

Sprenger: Bei einer schnellen<br />

Gebäu<strong>de</strong>diagnose vor Ort,<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Heizung analysiert<br />

wird, mit Blick auf Fassa<strong>de</strong><br />

und Fenster, wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />

Einsparpotentiale schnell<br />

<strong>de</strong>utlich und angesprochen.<br />

Wie kann ein Mieter seine<br />

Heizkosten senken?<br />

Bucher: Grundlegend sind da<br />

Dinge wie <strong>die</strong> Lüftungsgewohnheit.<br />

Bleibt etwa tagsüber<br />

ein Fenster schräg geöffnet?<br />

Haben <strong>die</strong> Heizkörper<br />

Thermostatventile? Sind<br />

sie funktionsfähig? Kann ich<br />

<strong>die</strong>se gegen zeitlich gesteuerte<br />

austauschen?<br />

Sprenger: Fenster und <strong>die</strong><br />

Gurtdurchführung am<br />

Rolla<strong>de</strong>n können ebenfalls<br />

dichter gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Die wenigsten kennen<br />

ihre genauen Heizkosten<br />

Wo gibt es Einsparpotentiale?<br />

Sprenger: Wenn Verbraucher<br />

gefragt wer<strong>de</strong>n, wo sie <strong>die</strong>se<br />

sehen, meinen viele, dass <strong>die</strong><br />

Heizung 26 Prozent <strong>de</strong>s Einsparpotentials<br />

ausmacht.<br />

Tatsächlich sind es über 50<br />

Prozent. Der Elektroverbrauch<br />

wird mit bis zu 40<br />

Prozent überschätzt. Es sind<br />

nur 8 Prozent. Beim Auto<br />

weiß je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Verbrauch,<br />

bei <strong>de</strong>r Heizung nicht. Da<br />

machen sich viel zu wenig<br />

<strong>die</strong> Mühe, <strong>de</strong>n Verbrauch<br />

auf <strong>de</strong>n Quadratmeter umzurechnen.<br />

Um dann zu sehen,<br />

dass ihr Gebäu<strong>de</strong> zu<br />

viel Energie verbraucht, weil<br />

<strong>die</strong> Fassa<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r das Dach<br />

schlecht gedämmt ist. Viele<br />

sind noch nicht bereit, für<br />

<strong>die</strong> Beratung eines Energieberaters<br />

etwas zu bezahlen. .<br />

Bucher: Der Löwenanteil<br />

liegt nicht am Heizsystem,<br />

son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>hülle.

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