RWA aktuell Nr. 4 - BTR Hamburg
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Projektierungshilfen<br />
Ansteuerung bei Wind<br />
Die Ausbreitung und der Abzug von Rauchgasen hängt, besonders in der Brandentstehungsphase,<br />
wesentlich von der Raumluftströmung ab. Die Raumluftströmung wiederum wird u.a. von der äußeren<br />
Winddruckverteilung an den NRA- und Zuluftflächen beeinflusst. Deshalb müssen bei der<br />
Entrauchung über die Fassade die Windeinflüsse beachtet werden. Bei den Untersuchungen und<br />
Berechnungen, die der Norm zugrunde liegen, wurde von einer Referenzgeschwindigkeit der ungestörten<br />
Anströmung von 3,7 m/s ausgegangen. Dieser Wert entspricht in weiten Teilen Deutschlands<br />
dem Jahresmittelwert der Windgeschwindigkeit, die in zehn Metern Höhe gemessen wird.<br />
Die Untersuchungen zeigen, dass eine windrichtungsabhängige Öffnung von NRA- und Zuluftflächen<br />
in den Seitenwänden unumgänglich ist. Die ermittelte Rauchabzugsfläche sollte jeweils in mindestens<br />
2 gegenüberliegenden Außenwänden eines Rauchabschnittes eingebaut werden.<br />
Prinzip der windrichtungsabhängigen Entrauchung<br />
Zusammenfassung<br />
Für eine wirksame Entrauchung, muss eine Druckdifferenz zwischen dem Rauchabschnitt und seiner<br />
Umgebung erreicht werden. Bei einem Brand entsteht eine brandbedingte aerostatische Druckdifferenz,<br />
die Grundlage der natürlich wirkenden Entrauchung ist. Windeinflüsse entlang der Gebäudehöhe<br />
können diese natürliche Druckdifferenz stören, deshalb ist bei exponierten Gebäudelagen eine<br />
genaue Betrachtung dieser Einflüsse unumgänglich.<br />
Natürliche<br />
Entrauchung über<br />
Fassaden und Dächer<br />
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