RWA aktuell Nr. 4 - BTR Hamburg
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Anwendungsbereiche<br />
Für jedes Objekt die richtige Lösung<br />
Die bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte wie Rauch, Wärme und heiße Brandgase<br />
steigen im Raum nach oben und bilden unterhalb der Decke eine Schicht aus Rauch und Brandgasen.<br />
Diese Rauchgasschicht wird mit fortschreitender Branddauer immer dichter und innerhalb kürzester<br />
Zeit ist der gesamte Raum ausgefüllt. Mit Hilfe der natürlichen Rauchabzugsanlage (NRA) wird diese<br />
Schicht mittels des thermischen Auftriebsprinzips bereits in der Entstehungsphase des Brandes direkt<br />
ins Freie abtransportiert. Die notwendigen Zuluftöffnungen sorgen für den erforderlichen Ausgleich<br />
des Massenstroms und verstärken den Effekt des thermischen Auftriebs (Kamin-Effekt).<br />
Je nach Gebäudeart und Architektur sind verschiedene Formen des Einbaus von <strong>RWA</strong>-Öffnungen<br />
möglich. Bei Flachdachbauten können <strong>RWA</strong>-Öffnungen in Form von Lichtkuppeln, Lichtbändern<br />
oder Glaspyramiden ausgeführt werden. Im geneigten Dach oder Sheddach ist der Einbau als Kippoder<br />
Klappflügel möglich. Am häufigsten werden <strong>RWA</strong>-Öffnungen mit den unterschiedlichsten<br />
Flügelformen in die Außenwand eingebaut. Um die optimale Wirkung der natürlichen Entrauchung<br />
zu gewährleisten, müssen Größe, Art und Anordnung des Öffnungselements beachtet werden.<br />
Wichtig ist, dass die Rauchgase möglichst ungehindert aus dem Gebäude ins Freie ausströmen können.<br />
Weder der Fensterflügel selbst, noch bauliche Gegebenheiten – wie Mauervorsprünge, Treppen,<br />
Lüftungskanäle etc. – sollten das Ausströmen behindern.<br />
Hervorragende Beispiele für gut durchdachte <strong>RWA</strong>-Konzepte in bedeutenden Bauwerken der letzten<br />
Jahrzehnte sind z.B. das Commerzbankhochhaus in Frankfurt a.M. oder der Funkturm am Berliner<br />
Alexanderplatz.<br />
Natürliche<br />
Entrauchung über<br />
Fassaden und Dächer<br />
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