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sen, fordere ich Roger Brügger und Beat Schlatter ... - Aemme Zytig

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Pfarrer ist es w<strong>ich</strong>tig, die Werte des Glaubens<br />

im Alltag auch zu leben. Das hat er in seiner<br />

Kindheit von seinen Eltern schon mitbekommen.<br />

Als die Familie Wyss ins Pfarrhaus<br />

nach Bolligen gezogen ist, besuchte Fortunat<br />

die achte Klasse. Er ist mit der Gemeinde <strong>und</strong><br />

dem Haus von 1581 verwach<strong>sen</strong>, kennt viele<br />

Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner persönl<strong>ich</strong>.<br />

Diese enge Verb<strong>und</strong>enheit war für ihn etwas<br />

Kostbares, aber sie konnte auch eine Last bedeuten,<br />

etwa wenn er einen jungen Menschen<br />

beerdigen musste, den er kannte. «Weil <strong>ich</strong><br />

in Bolligen verwurzelt bin, ist die emotionale<br />

Bindung sehr stark.»<br />

Broschüre über Kirche verfas<strong>sen</strong><br />

Mit seiner Pensionierung verlas<strong>sen</strong> Susi <strong>und</strong><br />

Fortunat Wyss auch das Pfarrhaus. Sie haben<br />

im benachtbarten Osterm<strong>und</strong>igen eine Wohnung<br />

nach ihren Vorstellungen gef<strong>und</strong>en, die<br />

behindertengerecht <strong>und</strong> gross genug ist, um<br />

den Hausrat unterzubringen. «Es hat s<strong>ich</strong> in<br />

den Jahren viel Material ange-<br />

Hochzeit 1962: Bereits Fortunats Vater Peter Wyss war<br />

25 Jahre lang Pfarrer von Bolligen.<br />

sammelt», meint der zweifache Vater schmunzelnd. Bolligen<br />

zu verlas<strong>sen</strong>, fällt ihm n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t. Aber er findet es sei für die<br />

neuen Pfarrpersonen einfacher, wenn er, wenigstens in der ersten<br />

Zeit, n<strong>ich</strong>t mehr in der Gemeinde wohne. «Pfarrer werde <strong>ich</strong><br />

immer bleiben, das kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t ablegen.» Er werde weiterhin<br />

helfen, wenn Menschen ihn darum bitten. Auch Predigtvertretungen<br />

wird Fortunat Wyss später gern übernehmen. Er freut s<strong>ich</strong><br />

Die Pfarrersfamilie Wyss hat die Gemeinde Bolligen<br />

geprägt. Zahlre<strong>ich</strong>e Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner<br />

feierten mit dem Pfarrer im Kirchgemeindehaus<br />

seinen Abschied.<br />

My <strong>Zytig</strong>, 30. Mai 2012 19<br />

Das Pfarrhaus aus dem Jahr 1581 war lange Zeit das Zuhause von Forunat Wyss.<br />

auf das Leben ab Juni, mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen<br />

<strong>und</strong> auf Rei<strong>sen</strong> zu gehen. Eines seiner Projekte ist, eine kleine<br />

Broschüre über die Kirche Bolligen zu verfas<strong>sen</strong>. Die Entstehung<br />

der wertvollen Kirchenfenster von Max von Mühlenen hat er als<br />

Gymnasiast miterlebt. Da kein Buch über die Kirche Bolligen<br />

existiert, will er dies nun ändern.<br />

«Pfarrer werde <strong>ich</strong> immer<br />

bleiben, das kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

ablegen.»<br />

Mathias Born<br />

Fortunat Wyss bei seinem Abschiedsgottesdienst: Fürbittegebet<br />

mit Pfarrerin Christine Schmid, Finanzverwalter Er<strong>ich</strong> Burri<br />

<strong>und</strong> Sigrist Daniel Müller.

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