AKTION S parkasse Nr. 28 | Sommer 2011 - Nord-Ostsee Sparkasse

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Soziale Netzwerke: Sicher bei Facebook & Co Für viele Medienexperten sind die Auswirkungen der sozialen Netzwerke nicht kalkulierbar. Für die 17-jährige Sarah Patzlaff aus Rantrum und ihre Freunde ist Facebook eine spannende Möglichkeit, mit anderen zu kommunizieren, Ideen auszutauschen und neue Menschen kennenzulernen. 24
Klicken, gruscheln, posten DIE EINEN SIND „digital immigrants“ – das sind die Menschen, die meist ohne Internet aufgewachsen sind, die lieber eine echte als zehn virtuelle Freundschaften pflegen und Privates noch in einem Tagebuch verewigen. Die anderen sind die „digital natives“. Sie finden sich mühelos in sozialen Netzwerken wie MySpace, Facebook, schüler/studiVZ oder Xing zurecht. Sie nutzen Chatfunktionen, Foto- und Video-Uploadbereiche, sie posten und gruscheln was das Zeug hält. Tatsache ist: An den sozialen Netzwerken kommt niemand mehr vorbei. Rund 70 Prozent aller 12- bis 24-Jährigen nutzen Social Communities mehrmals pro Woche und verbringen dabei täglich rund zwei Stunden im Netz. Facebook zählt rund 175 Millionen User, 400.000 davon aus Deutschland. Im Rahmen der Partnerschaft Schule-Wirtschaft befasst sich auch die Nord-Ostsee Sparkasse mit diesem Thema. So lud sie interessierte Lehrer im Rahmen der Jahresveranstaltung zu einem Vortrag über „Social Communities“ ein. Und auch der diesjährige Schulwettbewerb steht unter dem Motto „Social media im Schulalltag“. „Unsere Azubis sind bei Facebook zuhause und die meisten Schülerinnen und Schüler in unserer Region auch“, so Thomas Grambauer, Leiter Perso- nalmarketing und Ausbildung bei der Nospa. „Wir möchten mithelfen, über Chancen, aber auch Risiken dieser Kommunikationsform aufzuklären.“ SICHER IN DER SCHÖNEN NEUEN WELT Für Nathalie Rose aus Sollerup ist ein kritischer Umgang mit diesem Medium selbstverständlich. Die gelernte Hotelfachfrau hat unter anderem in Südafrika gearbeitet. Mit ihren südafrikanischen Freunden kommuniziert sie nun regelmäßig über Facebook. Zu ihren „Freunden“ bei Facebook gehören nur Menschen, die sie persönlich kennt. „Ich muss nicht cool sein, indem ich 500 Freunde habe, die ich vielleicht noch nie gesehen habe“, so die 22-Jährige. Auch die Urlaubsfotos sind nur für einen privaten Kreis einsehbar. „Schließlich schauen auch künftige Arbeitgeber gern mal, wie sich Bewerber im Internet präsentieren.“ In jüngerer Zeit ging übrigens durch die Presse, dass die Polizei über Facebook-Profile Verkehrssünder ausfindig machen konnte. Und eine Hamburgerin sah sich mit 1.600 Geburtstagsgästen konfrontiert, weil sie bei ihrer Einladung vergessen hatte, diese als privat zu kennzeichnen. Nur zwei von vielen Beispielen dafür, dass im Umgang mit persönlichen Daten Sorgfalt angebracht ist. Ein ernstes Problem ist das sogenannte Cyber-Mobbing, und für viele Eltern wohl besonders beängstigend ist die Tatsache, dass die Netzwerke viele Möglichkeiten der anonymen Kontaktaufnahme bieten. Eltern und Lehrer kommen nicht umhin, sich intensiv mit diesem Thema zu befassen und gemeinsam mit Jugendlichen zu klären, wo die Herausgabe von privaten Daten problematisch werden könnte. WENIGER IST MEHR Wer sich an das Motto hält: „Veröffentliche nur so viel, wie Du einem beliebigen Menschen auf der Straße von Dir erzählen würdest“, ist bereits auf dem richtigen Weg. Selbst wenn der Profilsteckbrief viele Informationen abfragt: Weniger ist mehr. Nützliche Informationen zu den Gefahren in Sozialen Netzwerken gibt es beispielsweise unter www.klicksafe.de, einer EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz. Und hin und wieder sollte in einem ganz persönlichen Gespräch zwischen Schülern, Eltern und Lehrern kritisch hinterfragt werden, wie man sich in den aktuellen sozialen Netzwerken sicher präsentiert und bewegt. Info www.partnerschaft-schulewirtschaft.de www.klicksafe.de DVD zur Gründung von Facebook: „The Social Network" 25
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