SAARFUSSBALL 03 2011 - Saarländischer Fußballverband e.V.
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Es war ein spannender Verbandstag. Das<br />
höchste Verbandsorgan des SFV hat am 18.<br />
Juni <strong>2011</strong> in Püttlingen viele Veränderungen<br />
beschlossen, hat aber auch andere bestehende<br />
Regelungen bestätigt.<br />
1) Aufstiegsrecht der bisherigen zweiten<br />
nichtaufstiegsberechtigten Mannschaften<br />
der Bezirksligen und Kreisligen<br />
Zwei Anträge zum Aufstiegsrecht der bisherigen<br />
zweiten nichtaufstiegsberechtigten<br />
Mannschaften lagen dem Verbandstag zur<br />
Entscheidung vor.<br />
Über den weitergehenden Antrag des FC<br />
Uchtelfangen wurde dabei als erstes abgestimmt.<br />
Dabei wies der Vorsitzende des FCU<br />
darauf hin, dass ihre 2. Mannschaft in der<br />
vergangenen Saison sechsmal hintereinander<br />
nicht spielen konnte, weil aus unterschiedlichen<br />
Gründen die gegnerischen<br />
Mannschaften das Spiel absagten. Um<br />
einen ordnungsgemäßen und reibungslosen<br />
Spielbetrieb für die Mannschaften zu<br />
gewährleisten, hielten sie eine Aufstiegsmöglichkeit<br />
für alle Reservemannschaften<br />
für notwendig. Dieser Antrag fand jedoch<br />
keine Mehrheit bei den Vereinsvertretern.<br />
Der SSC Schaffhausen 1919 e.V. beantragte,<br />
dass ab der Saison <strong>2011</strong>/12 alle Reservemannschaften,<br />
die in den Kreisliga B eingeteilt<br />
waren, auf freiwilliger Basis in Aufstiegsberechtigung<br />
spielen und hierzu in<br />
bestehende bzw. in zu ergänzende Kreisligen<br />
A eingeteilt werden sollten, damit auch<br />
diese Mannschaften einem geregelten<br />
Spielbetrieb zugeführt werden. Sie argu-<br />
mentierten, dass nur elf Vereine in der Kreisliga<br />
B Saar eine Reservemannschaft zum<br />
Spielbetrieb angemeldet hatten. Bedingt<br />
durch den 18er-Schlüssel war ihre Elf oftmals<br />
drei/vier Wochen spielfrei. Hinzu<br />
kamen zusätzliche spielfreie Tage, weil gegnerische<br />
Mannschaften nicht antraten. Da<br />
sei es sehr mühsam, die Spieler für das Training<br />
und ihr Sonntagsspiel zu motivieren, so<br />
der Vereinsvertreter von Schaffhausen. „Sie<br />
können sich sicherlich vorstellen, dass die<br />
Jungs den Spaß am Fußball irgendwann<br />
verlieren und sich anderen Sportarten<br />
zuwenden werden“, fuhr er fort. Da dies mit<br />
Sicherheit auch in der kommenden Saison<br />
so sein wird und es damit immer schwieriger<br />
wird, die Spieler der zweiten Mannschaften<br />
bei der Stange zu halten, bat er die Versammlung,<br />
ihren Antrag zu unterstützen.<br />
Bei der Abstimmung durch die Vereinsvertreter<br />
war es dann sehr knapp. Mit 213 ja -<br />
und 199 nein – Stimmen wurde der Antrag<br />
schließlich angenommen. Damit können die<br />
Vereine der Bezirks- und Kreisligen zukünftig<br />
vor jeder Saison selbst entscheiden, ob<br />
sie in der Kreisliga A aufstiegsberechtigt<br />
oder in der Kreisliga B nichtaufstiegsberechtigt<br />
spielen wollen.<br />
Zehn Vereine der Bezirks- und Kreisligen<br />
machten daraufhin in dem vorgegeben Zeitrahmen<br />
von diesem Beschluss Gebrauch<br />
und meldeten ihre zweite Mannschaft für die<br />
Saison <strong>2011</strong>/12 in der Kreisliga A an.<br />
2) 3er Spielrunden oder Klassenübergreifende<br />
Spielrunden in den Kreisligen B<br />
Dem Antrag der Bexbacher Vereine, der<br />
besagt, dass wir einen klassenübergreifenden<br />
Spielplan bzw. eine 3er Spielrunde für<br />
den Spielbetrieb in den Kreisligen B einrichten<br />
sollen, wenn nicht genügend Mannschaften<br />
in einer Klasse eingeteilt sind, wurde<br />
ebenfalls zugestimmt.<br />
Im Verbandsspielausschuss (VSpA) legten<br />
wir daraufhin fest, dass diese 3er Runde in<br />
den Kreisligen B anzubieten sind, wo weniger<br />
als 12 Vereine eingeteilt wurden und<br />
zwar dann, wenn ein Verein dieser Klasse<br />
dies beantragt.<br />
Nun stellte sich die Frage, wie gehen wir mit<br />
den Vereinen um, die aufgrund ihrer aktuellen<br />
Situation an dieser 3er Runde nicht teilnehmen<br />
wollen, weil sie zum Beispiel immer<br />
wieder auf AH Spieler zurückgreifen müs-<br />
SFV-VERBANDSTAG<br />
Aufstiegsrecht für alle 2. Mannschaften<br />
und neue Spielklassenstruktur<br />
Adalbert Strauß, Vorsitzender Verbandsspielausschuss<br />
sen. Wir wollten nicht, darin waren wir uns<br />
einig, dass diese zweiten nichtaufstiegsberechtigten<br />
Mannschaften von ihren Vorständen<br />
aufgrund dieser Vorgaben vom Spielbetrieb<br />
zukünftig abgemeldet bzw. erst gar<br />
nicht angemeldet werden.<br />
Dazu hat der VSpA dann folgende Lösung<br />
beschlossen, nach der verbindlich in den<br />
betroffenen Spielklassen zu verfahren war:<br />
a) Wenn auch nur ein Verein in der jeweiligen<br />
Spielklasse eine 3er Runde beantragt,<br />
muss diese aufgrund des Verbandstagsbeschlusses<br />
gespielt werden.<br />
b) Sollten Vereine an dieser 3er Runde nicht<br />
teilnehmen wollen, werden deren Spiele der<br />
Hin- und Rückrunde als Pflichtfreundschaftsspiele<br />
gewertet. Der jeweilige Verein<br />
wird in der Tabelle mit 0 Punkten aufgeführt.<br />
3) Neue Spielklassenstruktur<br />
ab der Saison 2012/13<br />
Der Verbandsvorstand hatte sich auf Vorschlag<br />
des Verbandsspielausschusses in<br />
seiner Sitzung am 07. Juni <strong>2011</strong> mit der derzeitigen<br />
Spielklassenstruktur beschäftigt<br />
und schlug dem Verbandstag die nachfolgende<br />
neue Spielklassenpyramide ab der<br />
Saison 2012/2013 vor. Damit wollte der Verbandsvorstand<br />
dem Wunsch der Vereine<br />
Rechnung tragen, die Spielklassen von 18<br />
auf 16 zu reduzieren und den vermehrten<br />
Abstieg ab den Landesligen abwärts zu<br />
begrenzen.<br />
Diesem Antrag stimmte der Verbandstag zu.<br />
Damit wird ab der Saison 2012/13 in allen<br />
Spielklassen außer der Saarlandliga mit 16<br />
Vereinen gespielt. Die Saison <strong>2011</strong>/2012 ist<br />
das Qualifikationsjahr. Die erforderliche Aufstiegsregelung<br />
und das Spielsystem sind in<br />
diesem <strong>SAARFUSSBALL</strong> veröffentlicht.<br />
4) Die Tabellenzweiten erhalten auch<br />
zukünftig die Möglichkeit zum Aufstieg<br />
Die Sportfreunde Winterbach hatten den<br />
Antrag gestellt, zukünftig nur noch den<br />
Meister der jeweiligen Klasse aufsteigen zu<br />
lassen. Dieser Antrag wurde von der Versammlung<br />
abgelehnt. Damit bleibt es auch in<br />
den kommenden drei Spieljahren bei der bisherigen<br />
Regelung, dass auch den Tabellenzweiten<br />
die Möglichkeit gegeben wird, in die<br />
nächst höhere Spielklasse aufzusteigen.<br />
▲ Adalbert Strauß,<br />
Vorsitzender Verbandsspielausschuss<br />
<strong>SAARFUSSBALL</strong> <strong>03</strong>/11<br />
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