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JesajaBrief - Jesajakirche.de

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6 Evangelisch-<br />

7<br />

Lutherische<br />

<strong>Jesajakirche</strong><br />

München<br />

Aschermittwoch<br />

In diesem Jahr am 17. Februar beginnt mit<br />

<strong>de</strong>m „Aschermittwoch“ , <strong>de</strong>m Mittwoch vor<br />

<strong>de</strong>m 6. Sonntag vor Ostern, im Christentum<br />

<strong>de</strong>r Westkirche die 40-tägige Fastenzeit, die<br />

bis Karsamstag dauert. Die Ostkirche kennt<br />

diesen Tag nicht, da hier die Fastenzeit bereits<br />

am Abend <strong>de</strong>s 7. Sonntags vor Ostern<br />

beginnt.<br />

Invocavit, Reminiscere, Oculi, Laetare,<br />

Judica und Palmarum sind die Namen <strong>de</strong>r<br />

6 Sonntage die man sich mit folgen<strong>de</strong>m<br />

Merksatz leicht einprägen kann:<br />

In rechter Ordnung lerne Jesu Passion!<br />

Die Bezeichnung „Aschermittwoch“<br />

geht auf <strong>de</strong>n Brauch zurück, die Asche<br />

<strong>de</strong>r Palmen vom Palmsonntag <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

während <strong>de</strong>r Messe zu weihen und <strong>de</strong>n<br />

Gläubigen ein Kreuz mit dieser Asche auf<br />

die Stirn zu zeichnen o<strong>de</strong>r die Asche in <strong>de</strong>r<br />

Form <strong>de</strong>s Kreuzes auf <strong>de</strong>n Kopf zu streuen.<br />

Die Einführung erfolgte im 11. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

durch Papst Urban II.<br />

Asche ist Symbol <strong>de</strong>r Vergänglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Buße und <strong>de</strong>r Reue. Schon im alten<br />

Testament fin<strong>de</strong>t sich die Bestreuung mit<br />

Asche als Zeichen <strong>de</strong>r Buße.<br />

Und ich kehrte mich zum Gott <strong>de</strong>m Herrn,<br />

zu beten und zu flehen mit Fasten im Sack und<br />

in <strong>de</strong>r Asche (Daniel 9,3)<br />

Der Zeitraum von Aschermittwoch bis<br />

Karsamstag umfasst zwar 46 Kalen<strong>de</strong>rtage,<br />

da aber die 6 Sonntage vom Fasten ausgenommen<br />

sind, verbleiben 40 Fastentage.<br />

Alle Religionen kennen Fastenzeiten, am<br />

bekanntesten ist <strong>de</strong>r Fastenmonat Ramadan<br />

im Islam.<br />

Mit <strong>de</strong>m Aschermittwoch sind die <strong>de</strong>m<br />

Frohsinn und <strong>de</strong>r Völlerei gewidmeten Tage<br />

<strong>de</strong>r Karnevals-, Fastnachts- o<strong>de</strong>r Faschingszeit<br />

been<strong>de</strong>t. Der „Abschied vom Fleisch“<br />

soll helfen, sich auf das geistliche Leben<br />

und somit auf Gott zu besinnen.<br />

Denn die da fleischlich sind, die sind<br />

fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die<br />

sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt<br />

sein ist <strong>de</strong>r Tod, und geistlich gesinnt sein ist<br />

Leben und Frie<strong>de</strong> (Römer 8, 5 – 6).<br />

Im Mittelalter waren die Fastenbräuche<br />

sehr streng; man durfte nur 3 Bissen<br />

Brot und 3 Schluck Wasser o<strong>de</strong>r Bier zu<br />

sich nehmen. 1486 erlaubte <strong>de</strong>r Papst auch<br />

Milchprodukte in <strong>de</strong>r Fastenzeit. Als Fleischersatz<br />

wur<strong>de</strong> Fisch erlaubt, da dieser nicht<br />

„blutet“.<br />

Die erste Hälfte <strong>de</strong>r Fastenzeit bis zum<br />

Sonntag „Laetare“, soll von Besinnung und<br />

Trauer geprägt sein, während <strong>de</strong>r Christ danach<br />

<strong>de</strong>m Palmsonntag mit Freu<strong>de</strong> entgegen<br />

sehen soll, da durch <strong>de</strong>n Opfertod<br />

Christi die Erlösung <strong>de</strong>s Menschengeschlechtes<br />

naht. Bis in das 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

pflegte <strong>de</strong>r Papst an diesem Sonntag mit<br />

einer gol<strong>de</strong>nen Rose vor die Gläubigen zu<br />

treten.<br />

Am 5. Fastensonntag „Judica“, zwei Wochen<br />

vor Ostern, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche alle Gegenstän<strong>de</strong>, die etwas<br />

österliches darstellen, mit sog. Hungertüchern<br />

verhüllt.<br />

Frühester Termin für <strong>de</strong>n Aschermittwoch<br />

ist <strong>de</strong>r 4. Februar, <strong>de</strong>r späteste <strong>de</strong>r 10. März.<br />

Enver Hirsch<br />

Kreuz und Asche<br />

Wenn katholische Christen<br />

sich am Beginn <strong>de</strong>r<br />

Fastenzeit ein Kreuz aus<br />

Asche auf das Haupt<br />

zeichnen lassen, bitten<br />

sie auch um Reinigung,<br />

um die Reinigung<br />

<strong>de</strong>s Herzens. Sie wen<strong>de</strong>n<br />

sich Jesus Christus<br />

zu. Er ist die Mensch gewor<strong>de</strong>ne<br />

Liebe Gottes,<br />

die das Kreuz, einst Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Schan<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s<br />

Fluches und <strong>de</strong>s Hasses,<br />

zum Zeichen <strong>de</strong>r Versöhnung<br />

und <strong>de</strong>s Segens<br />

verwan<strong>de</strong>lt hat. Unter<br />

dieses Zeichen stellen<br />

Christen daher ihr ganzes<br />

Leben. In <strong>de</strong>n Kreuzwegandachten<br />

<strong>de</strong>r Fastenzeit<br />

und vor allem am<br />

Karfreitag wird in vielen<br />

Kirchen unseres Lan<strong>de</strong>s<br />

gesungen:<br />

Heiliges Kreuz sei hoch verehret,<br />

Baum, an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Heiland hing,<br />

wo sich seine Lieb’ bewähret,<br />

Lieb’, die bis zum To<strong>de</strong> ging.<br />

Pilgerinitiative auf <strong>de</strong>m<br />

Weg zum<br />

Ökumenischen Kirchentag<br />

Die kath. Kuratie Königin <strong>de</strong>r Märtyrer, die Evang.-Luth.<br />

<strong>Jesajakirche</strong> und die Russisch-Orthodoxe Kirche <strong>de</strong>r Heiligen<br />

Neumärtyrer und Bekenner Rußlands la<strong>de</strong>n in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Weisse Rose Institut e.V., <strong>de</strong>r KHG<br />

und <strong>de</strong>r ESG, München zu einem gemeinsamen Ge<strong>de</strong>nkweg<br />

zur Erinnerung an die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r „Weißen Rose“<br />

als Pilgerweg in Vorbereitung auf <strong>de</strong>n ÖKT am Montag,<br />

22.02.2010 (Ge<strong>de</strong>nktag für die Geschwister Scholl und<br />

Christoph Probst) ein:<br />

•y 15.30 Uhr – Ge<strong>de</strong>nken an <strong>de</strong>r Hinrichtungsstätte in<br />

Sta<strong>de</strong>lheim (Sta<strong>de</strong>lheimerstr. 12)<br />

•y 16.15 – Weg zu <strong>de</strong>n Gräbern (Friedhof am Perlacher<br />

Forst )<br />

•y 16.45 – Ge<strong>de</strong>nken an <strong>de</strong>n Gräbern<br />

•y 17.15 – Orthodoxe Kirche zu <strong>de</strong>n neuen Heiligen Märtyrern;<br />

(Lincolnstr. 58 )<br />

•y Ge<strong>de</strong>nken an Alexan<strong>de</strong>r Schmorell<br />

•y 18.00 – Kirche „Königin <strong>de</strong>r Märtyrer“<br />

(Cincinnatistr. 60 a ); im Altarbild sind die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Weißen Rose, <strong>de</strong>ren Gräber sich auf <strong>de</strong>m nahen<br />

Friedhof befin<strong>de</strong>n, dargestellt<br />

•y 18.20 – Weg zur <strong>Jesajakirche</strong> (Balanstr. 361);<br />

dort Ankunft ca. 18.45 Uhr<br />

•y 19.00 – In <strong>de</strong>r <strong>Jesajakirche</strong> Gespräche und Ausklang<br />

bei Schmalzbroten<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Für die Kuratie Königin <strong>de</strong>r Märtyrer:<br />

Helene Bauer, Cincinnatistr. 38, 81549 München<br />

Helene-Bauer@web.<strong>de</strong><br />

Tel: 089-690 67 06

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