09.11.2012 Aufrufe

Museum für Gestaltung Zürich Jahresbericht 2009

Museum für Gestaltung Zürich Jahresbericht 2009

Museum für Gestaltung Zürich Jahresbericht 2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Museum</strong> Bellerive<br />

Das Ausstellungsjahr im <strong>Museum</strong> Bellerive begann mit einer Premiere: In<br />

Kooperation mit der Staatlichen Graphischen Sammlung München gelang<br />

es, die erste monografische Ausstellung über den wichtigen, in Vergessenheit<br />

geratenen Schweizer Künstler Hermann Obrist auszurichten. Ausstellung<br />

sowie Workshop, Symposium und Publikation stiessen bei einem<br />

internationalen Fachpublikum auf grosses Interesse. Darnach folgte Porzellan<br />

– Weisses Gold. Als erste Schau im Ausstellungskarussell um das<br />

300-jährige Jubiläum dieses aussergewöhnlichen Materials, bot sie sowohl<br />

der Kunstgewerbesammlung als auch heutigen Schweizer Designerinnen<br />

und Designern eine ausgezeichnete Plattform. Der erfolgreiche Start der<br />

Winterausstellung Scherenschnitte – Kontur pur mit ausgebuchtem Vermittlungsangebot<br />

schliesslich hat bestätigt, dass Themen an der Schnittstelle<br />

von Kunst und Kunsthandwerk heute wieder bewegen – und stimmt uns<br />

optimistisch <strong>für</strong> das kommende Jahr.<br />

18 19<br />

Hermann Obrist – Skulptur / Raum /<br />

Abstraktion um 1900<br />

6.3.–7.6.<strong>2009</strong><br />

Das Lebenswerk von Hermann Obrist (1862–1927) stellt einen der wichtigsten<br />

Beiträge zur Kunst um 1900 dar. In München begründete der in<br />

Kilchberg bei <strong>Zürich</strong> geborene Künstler die deutsche Variante der Jugendstilbewegung,<br />

die anspruchsvolles Handwerk der angewandten Künste<br />

mit den ästhetischen Ansprüchen der freien bildenden Kunst zu verschmelzen<br />

suchte. Die Kooperation des <strong>Museum</strong> Bellerive mit der Staatlichen<br />

Graphischen Sammlung München, die den zeichnerischen Nachlass<br />

des Künstlers betreut, ermöglicht es nun zum ersten Mal, Hermann Obrist<br />

einem internationalen Publikum gebührend vorzustellen. Dabei werden<br />

alle Facetten seines Schaffens gezeigt, eines Werks, das immer noch zu<br />

sehr mit dem Kunstgewerbe der Jahrhundertwende verbunden oder als<br />

«Aussenseiterkunst» abgetan wird. Die Ausstellung präsentiert Hermann<br />

Obrist über seine damalige Rolle hinaus als explizit modernen Künstler,<br />

der souverän mit den Medien seiner Zeit umzugehen und diese in seinem<br />

Werk virtuos zu verarbeiten verstand.<br />

Konzept: Viola Weigel<br />

Kuratorium: Eva Afuhs, Andreas Strobl, Viola Weigel<br />

Kuratorische Assistenz: Tanja Trampe<br />

Projektleitung: Eva Afuhs<br />

Ausstellungskoordination: Tanja Trampe<br />

Ausstellungsarchitektur: Eva Afuhs, Tanja Trampe<br />

Bauten: Craig Neil, Pius Fäh, Domenico Scrugli, Schreinerei R. Brunner AG<br />

Ausstellungsgrafik: Tobias Strebel<br />

IT Technik: ZHdK ITZ<br />

Kommunikation: Jacqueline Greenspan<br />

<strong>Museum</strong>sdienste: Christina Wellinger<br />

Publikationen / Verlag: Christina Reble, Annamaria Keel<br />

Werbemittel, Publikation: Heimann und Schwantes, Berlin<br />

Publikation: <strong>Museum</strong> Bellerive – Ein Haus des <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />

<strong>Zürich</strong> und Staatliche Graphische Sammlung München (Hg.)<br />

Obrist – Skulptur / Raum / Abstraktion um 1900 – Sculpture / Space /<br />

Abstraction Around 1900<br />

Verlag Scheidegger & Spiess<br />

Besuchende: 2967<br />

Öffentliche Führungen: 29<br />

Private Führungen: 10<br />

Workshops / Schulklassen: 8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!