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Museum für Gestaltung Zürich Jahresbericht 2009

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Porzellan – Weisses Gold<br />

10.7.– 25.10.<strong>2009</strong><br />

1295 brachte Marco Polo einen Werkstoff nach Europa, welcher als grosse<br />

Kostbarkeit galt: Porzellan. Nach neueren Forschungen bereits in der West-<br />

Chou-Zeit (1300 v.u.Z.) gebrannt, war der Werkstoff sogleich begehrter<br />

Luxus, den man sich einiges kosten liess. An den barocken Fürstenhöfen<br />

als Seltenheit ersten Ranges zelebriert, brachte dem Porzellan sein hoher<br />

materieller Wert die Bezeichnung «Weisses Gold» ein. Bis dahin aufgrund<br />

seiner besonderen Eigenschaften aus China importiert, gelang Anfang<br />

des 18. Jahrhunderts seine Herstellung auch in Deutschland. In namhaften<br />

Porzellanmanufakturen entstanden Tafelservices sowie repräsentative<br />

Einzelwerke – einige sind noch heute in Betrieb und sowohl an traditioneller<br />

wie zeitgenössischer <strong>Gestaltung</strong> interessiert. Die aussergewöhnliche<br />

Härte des Stoffs wird in Industrie und Medizin genutzt, seine Transparenz<br />

fasziniert Gestalter und Künstler. Porzellan hat seine Magie nie verloren<br />

– was in der Ausstellung anhand traditionsreicher Namen, verblüffender<br />

Techniken sowie der heutigen Design- und Künstlerszene gezeigt wird.<br />

Kuratorium: Eva Afuhs, Therese Müller<br />

Projektleitung: Eva Afuhs<br />

Ausstellungskoordination: Sonja Gutknecht<br />

Bauten: Craig Neil, Schreinerei Bürgerspital Basel<br />

Ausstellungsgrafik: Tobias Strebel<br />

AV Technik: ZHdK AVZ<br />

Kommunikation: Jacqueline Greenspan<br />

<strong>Museum</strong>sdienste: Christina Wellinger<br />

Ausstellungsarchitektur: Frédéric Dedelley, Simon Baur<br />

Werbemittel: Weiersmüller Bosshard Grüninger WBG,<br />

AG <strong>für</strong> visuelle Kommunikation<br />

Besuchende: 6319<br />

Öffentliche Führungen: 24<br />

Private Führungen: 4<br />

Workshops / Schulklassen: 5<br />

22 23<br />

Scherenschnitte – Kontur pur<br />

27.11.<strong>2009</strong>–4.4.2010<br />

Symmetrie, Ausschnitt, Kontur – das sind die Merkmale des Scherenschnitts.<br />

Als charakteristisches Schweizer Kunsthandwerk zieht die Psaligrafie<br />

seit mehr als hundert Jahren Künstlerinnen und Künstler in ihren<br />

Bann. Das Wesen der Zeichnung durch Schere und Messer erweiternd,<br />

experimentiert der Schnitt ins Papier heute mit ungewohnten Techniken<br />

und zusätzlichen Materialien, emanzipiert sich ins Skulpturelle oder erobert<br />

den dreidimensionalen Raum. Den mehr als einhundert aktuellen, vom<br />

Traditionellen zum Zeitgenössischen einen weiten Bogen spannenden<br />

Werken der 7. Scherenschnitt-Ausstellung des Schweizerischen Vereins<br />

Freunde des Scherenschnitts bietet das <strong>Museum</strong> Bellerive eine Bühne<br />

mit klaren Konturen. Im lustvollen Dialog mit rund vierzig ausgewählten<br />

Positionen der internationalen Gegenwartskunst überrascht die bemerkenswerte<br />

Vielgestaltigkeit der Materie Papier.<br />

Kuratorium: Tanja Trampe, Felicitas Oehler Weiss<br />

Projektleitung: Eva Afuhs<br />

Ausstellungskoordination: Sonja Gutknecht<br />

Bauten: Craig Neil, Pius Fäh, Werkstatt MfGZ, Stadt <strong>Zürich</strong> SEB<br />

Holzbearbeitung<br />

Ausstellungsgrafik: Tobias Strebel<br />

Kommunikation: Jacqueline Greenspan<br />

<strong>Museum</strong>sdienste: Christina Wellinger<br />

Praktikum: Christa Binder<br />

Ausstellungsarchitektur: Alain Rappaport Assistenz Rahel Kesselring<br />

Werbemittel: Müller + Kübler <strong>Zürich</strong><br />

Publikation: Schweizerischer Verein Freunde des Scherenschnitts (Hg.)<br />

Scherenschnitt <strong>2009</strong> – Papiers découpés <strong>2009</strong><br />

Besuchende: 2575 (bis 31.12.<strong>2009</strong>)<br />

Öffentliche Führungen: 5<br />

Private Führungen: 2<br />

Workshops / Schulklassen: 9

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